suissetec Jahresbericht 2008

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Jahresbericht 2008


suissetec

SCHWEISS IST DER WAHRE ADEL.


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Inhaltsverzeichnis/Impressum

Impressum Herausgeber Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Departement Kommunikation, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich Tel. +41 (0)43 244 73 00, Fax +41 (0)43 244 73 79 www.suissetec.ch, info@suissetec.ch Redaktion

Benjamin Mühlemann, suissetec

Fotos

Sabina Bobst, Zürich Peter Schönenberger, Winterthur, www.schoenenbergerfoto.ch

Übersetzungen

Secrétariat romand suissetec, Annick Kaufmann/ Lambro Bourodimos, Colombier Rainer A. Fässler, Ufficio Traduzioni, Vernate

Gestaltung und Layout

Pomcany’s Kommunikationsagentur, Zürich

Druck

printgraphic AG, Bern

Auflage

Deutsch: 4000 Expl. / Französisch: 1000 Expl. / Italienisch: 200 Expl.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und ­Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers

Vorwort des Zentralpräsidenten

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Direktion

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Rechtsdienst

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Kommunikation

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Bildung

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Bildungszentrum Lostorf

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Bildungszentrum Colombier

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Technik und Betriebswirtschaft

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Zentrale Dienste

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Secrétariat romand

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Segretariato di lingua italiana

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Mandate/Politik

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Geschäftsleitung 2009

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Zentralvorstand 2009

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Fachbereichsvorstände 2009

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Finanzbericht

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Peter Schilliger

Peter Schilliger, Zentralpräsident von suissetec, ist überzeugt, dass die Mitglieder auch im rauen Klima gut gewappnet sind: «Unser Energie­ projekt suissetec-CO 2 -Spiegel liegt im Trend.»


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Vorwort des Zentralpräsidenten

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte suissetec-Mitglieder Was sich Ende 2007 auf den Finanzmärkten als kleiner Erdstoss angekündigt hatte, ­wurde im Berichtsjahr 2008 zu einem massiven Erdbeben im obersten Bereich der Richterskala – verbunden mit einem tosenden Tsunami. Die katastrophalen Folgen konnten nur durch massivste Interventionen der Regierungen geglättet werden. Auch suissetec hat in diesem Umfeld zu kämpfen, was auch in der Jahresrechung reflektiert wird. Diese ist – trotz erfolgreicher, effizienter und zielgerichteter operativer Tätigkeit – durch Verluste bei den Kapitalanlagen geprägt. Wie schon in den Vorjahren waren die Auftragsbücher beim grössten Teil unserer Branchen auch im Jahr 2008 voll. Erst in der zweiten Jahreshälfte verdichteten sich die Zeichen, dass auch im Bausektor mit einschneidenden Rückgängen von Aufträgen zu rechnen sein wird. Die ganzen Auswirkungen werden uns vermutlich 2009 oder in den Folgejahren treffen. Ich bin der Ansicht, dass suissetec und somit seine Mitglieder dank verschiedener Massnahmen und Projekte auch im rauen Klima gut gewappnet sind: b Unser Energieprojekt «suissetec-CO2 -Spiegel» liegt im Trend. Nach den Überraschungen in Bezug auf Preis und Verfügbarkeit unserer wichtigsten Energieträger und mit dem zunehmenden Bewusstsein in der CO2 -Problematik sind wir hier optimal ­aufgestellt. Nach der prognostizierten Abnahme der Neubautätigkeit werden Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz vermehrt im Vordergrund stehen. Am ­Anfang jeder Massnahme am Gebäude steht meist die Analyse der gegenwärtigen ­Energieverbrauchs-Situation. Fachkreise bestätigen uns anerkennend, dass der «suissetec-CO2 -Spiegel» zurzeit das zweckmässigste Instrument dazu ist. Wir müssen und werden unsere Arbeit im Bereich der Gebäudeenergie weiterführen und weitere Kooperationen mit wichtigen Meinungsbildnern und Anwendern konsequent aus­ bauen und erweitern. b Beim Umbau unserer Verbandsstrukturen im Projekt «aVanti» hat am 1. Januar 2009 planmässig die entscheidende Umsetzungsphase begonnen. Wichtig dabei ist, dass die Fachbereichsvorstände «Spengler / Hülle», «Wasser/ Gas», «Clima / Lüftung» und «Clima/ Heizung» jetzt das Heft in die Hand nehmen. Sie sollen proaktiv die Bedürfnisse der einzelnen Branchen erkennen und für unsere Mitglieder einen zusätzlichen Mehrwert schaffen. Gelingt uns dies, wird suissetec durch die direktere Einflussnahme auf die einzelnen Fachbereiche agiler und von aussen verstärkt wahrnehmbar sein. Zusammen mit meinen Kollegen des Zentralvorstandes und mit der suissetec-Geschäftsleitung werden wir uns auch im 2009 für die Bedürfnisse unserer Mitglieder einsetzen. Es ist uns ein prioritäres Anliegen, Ihnen ein optimales Dienstleistungsangebot anzubieten. Für Fragen, Anregungen oder Kritiken stehen meine Kollegen und ich jederzeit gerne zur Verfügung!

Peter Schilliger Zentralpräsident suissetec


Hans-Peter Kaufmann

Hans-Peter Kaufmann, Direktor von suissetec, trifft Zentralpr채sident Peter Schilliger (links) beim Kultur- und Kongresszentrum Luzern. Ein Prestigebau mit internationaler Ausstrahlung, an dem Peter Schilliger bei der Planung mitwirkte.


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Direktion

Natürlich kann sich suissetec dem Umfeld Das entscheidende Strukturprojekt nicht entziehen. Deshalb war auch für «aVanti» hat zum Ziel, die Verbandsarbeit suissetec 2008 das Jahr der Veränderungen in der Zukunft noch zielgerichteter auf die und der sich abzeichnen den wirtschaftli- Bedürfnisse unserer Mitglieder auszu­ chen Probleme. Besonders schmerzhaft für richten. Nachdem die nötigen Statutenänden Verband sind dabei die Verluste bei den derungen von der suissetec-DelegiertenKapitalanlagen, die trotz konservativer An­ versammlung genehmigt wurden und lagepraxis äusserst heftig ausgefallen sind. konzeptionelle und planerische VorarbeiMit Blick auf die Aktivitäten der Ge- ten abgeschlossen waren, fand Ende Sepschäftsstelle hingegen, war 2008 ein Jahr, tember der offizielle «Kick-off» von «aVanti» in dem Entscheidendes und Positives ge­ statt. Zu diesem Zweck trafen sich rund 40 leistet wurde. Die Geschäftsleitung von künftige Amtsträger zu einem zweitägisuissetec wurde mit Riccardo Mero, Leiter gen Einführungsseminar in Solothurn. Bildung, Christoph Schär, Leiter Technik Suissetec hat im Berichtsjahr die Konund Betriebswirtschaft, sowie Benjamin takte zu den nationalen DachorganisatioMühlemann, Leiter Kommunikation, kom- nen «bauenschweiz», «Schweizerischer plettiert. Sie präsentiert sich heute als Gewerbeverband» und dem «Schweizeri­ho­mogene Gruppe, welche die Ver- schen Arbeitgeberverband» vertieft und bandsaufgaben partnerschaftlich und zu- verstärkt. Die Anliegen der Gebäudetechnik kunftsgerichtet angeht. In 17 Sitzungen wurden in Arbeitsgruppen, Kommissionen der Geschäftsleitung und an einer Klausur- und Vorständen konsequent vertreten. Bei unserer Tätigkeit konnten wir jetagung wurden nicht nur Informationen ausgetauscht und Konzepte entwickelt, derzeit auf die Unterstützung unserer sondern auch entscheidende Projekte initi- Freunde in den Geschäftsleitungen der alisiert. Deren Tragweite und Wertigkeit ­anderen Verbände des Ausbaugewerbes für suissetec werden erst in der Zukunft er- zählen, mit denen ein ausgezeichnetes kennbar sein. Ein Paradebeispiel ist der partnerschaftliches Verhältnis besteht. neue Internet-Auftritt von suissetec. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2009 wird sich der Verband neu, frisch und zeitgemäss im Internet präsentieren.

Freundschaftliche Kontakte pflegten wir auch mit dem «Fachverband Sanitär – Heizung – Klima», Baden-Württemberg – unter anderem beim jährlichen Gedankenaustausch der Verbandsspitzen in Stuttgart und auch anlässlich des Vierländertreffens der deutschsprachigen Verbände (Österreich, Deutschland, Südtirol, Schweiz) in Bozen. Angesichts der immer grösser werden­ den internationalen Vernetzung und der Zunahme der Regeldichte in der Europäischen Union kommt auch dem Gedankenaustausch der Direktoren der europäischen Dachverbände GCI (Génie Climatique International) und UICP (Union Internationale de la Couverture Plomberie) immer mehr Bedeutung zu. Natürlich beteiligte sich auch suissetec aktiv an diesen Dialogen. Der erweiterte Vorstand von WPC (World Plumbing Council), dem WeltDachverband der Sanitäre, traf sich im April in der suissetec-Geschäftsstelle zu einer Sitzung. Die 32 Teilnehmer aus aller Welt unter der Führung ihres Präsidenten, dem Amerikaner George Bliss, fühlten sich sichtlich wohl bei suissetec und äusserten sich höchst positiv über die Qualitätsstandards im schweizerischen Sanitärgewerbe.


Dr. iur. Ueli Schenk

Ueli Schenk, Leiter Rechtsdienst bei suissetec, und Zentralvorstands-Mitglied Paul Gisler (rechts) geniessen ihr Mittagessen im Restaurant Tisch Bar Theater Holzh채usern. Ein Wirtshaus, in dem Paul Gislers Ehefrau Ursi die Gastgeberin ist.


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Rechtsdienst

Rechtsberatung Auch in guten Zeiten – und das Jahr 2008 war für das Baunebengewerbe zumindest in der ersten Hälfte sehr positiv – besteht offensichtlich Bedarf an juristischer Unterstützung. Anders sind die wiederum zahlreichen und immer komplexer werdenden Anfragen an die Rechtsabteilung nicht zu erklären. Mit gezielten Weiterbildungen der Mitarbeitenden wird angestrebt, die fachliche Kompetenz innerhalb der Abteilung zu erhöhen und so diese Dienstleistung weiter zu verbessern. Ebenso ungebrochen und angesichts der herrschenden konjunkturellen Lage durchaus verständlich ist das Bedürfnis nach zusätzlicher Sicherheit: Bis Ende 2008 wurden insgesamt über 270 suissetec-Rechtsschutzversicherungen abgeschlossen. Baugarantien Erfreuliches ist im Bereich der Baugarantien zu berichten. Diese haben einerseits bezüglich der gesamten Garantiesumme erneut zugelegt. Andererseits ist auch die Anzahl der suissetec-Mitglieder, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen, markant gestiegen. Die positive Entwicklung zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache, dass die Zahl der Firmen, die von der im Jahr 2007 eingeführten Rabattregelung profitieren können, von zwei im letzen Jahr auf heute zwölf angestiegen ist. Noch nicht abgeschlossen und bis Ende 2008 ohne konkretes Ergebnis sind die Diskussionen mit dem Verband der Generalunternehmungen, die bekanntlich die suissetec-Baugarantien nach wie vor nicht akzeptieren.

Gesamtarbeitsvertrag 2010 Angesichts des langen Vorlaufs, den die Allgemeinverbindlicherklärung eines Gesamtarbeitsvertrages (GAV) bedingt, muss­ ten für den neuen GAV 2010 bereits im Jahr 2008 die Verhandlungen geführt und auch abgeschlossen werden. Die Verhandlungsdelegationen konnten sich bezüglich der jeweiligen Hauptanliegen, nämlich der Einführung einer Regelung für einen vorzeitigen Rückzug aus dem Erwerbsleben einerseits und einer massvollen Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit andererseits, nicht einigen. Man ist daher übereingekommen, diese beiden Punkte auszuklammern und die Substanz des bestehenden GAV mit einigen Anpassungen, notwendig gewordenen Korrekturen und auch Verbesserungen in einen neuen GAV 2010 zu überführen. Dieser wird drei Jahre gültig sein (mit einer Verlängerungsmöglichkeit von einem Jahr). Der endgültige Entscheid ist den zuständigen Organen der Sozialpartner, im Fall von suissetec der aus­ serordentlichen Delegiertenversammlung vom 20. März 2009, vorbehalten.

SIA 118 / 380 Im Laufe des Übergangs von der alten Haustechniknorm SIA 380 / 7 zu den «Allgemeinen Bedingungen für Gebäudetechnik» SIA 118 / 380 konnte trotz den Bemühungen von suissetec nicht vermieden werden, dass die ursprüngliche einjährige Gewährleistungsfrist für elektrische und drehende Teile gestrichen wurde. Sie ist in der neuen Norm nicht mehr enthalten. Eine der möglichen Lösungen dieses ­Problems stellt der Abschluss von Ge­ währleistungsverträgen zwischen den ent­ sprechenden Herstellern / Lieferanten und ­suissetec dar. Denkbar ist auch ein mit der Lieferung des Produktes verbundenes Wartungspaket, bei dessen Beachtung der Lieferant dem Unternehmer eine verlängerte Garantiefrist gewährt. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass die Hersteller/ Lieferanten zu einem solchen Vorgehen Hand bieten und das Wartungspaket in den Ausschreibungen zusammen mit dem entsprechenden Produkt klar ersichtlich aufgeführt und auch verrechnet wird. Die eigentliche Lösung dieser Frage ist aber von der in den eidgenössischen Räten hängigen parlamentarischen Initiative des Thurgauer Ständerats Hermann Bürgi zu erwarten, die eine Angleichung der Garantiefristen der für ein Bauwerk verwendeten und eingebauten Sachen mit derjenigen des Bauwerkes selbst anstrebt. Ob tatsächlich und wann diese Initiative zu der gewünschten Änderung des Gesetzes führen wird, steht allerdings in den Sternen.


Benjamin Mühlemann

Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation bei suissetec, und Zentralvorstands-Mitglied Georg Gallati (links) spazieren an der Reuss durch Luzerns Altstadt. Ein heisses Pflaster, auf dem Georg Gallati besonders zur Fasnachtszeit öfters anzutreffen ist.


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Kommunikation

Aus der Sicht des Departements Kommuni- Berufsmeisterschaften kation stand das Jahr 2008 einerseits im Ungleich grösser als in Basel war die AusZeichen der personellen Veränderung. Im stellungsfläche, auf welcher sich suissetec Dezember übernahm der neue Leiter Kom- im Rahmen der Berner Ausbildungsmesse munikation, Benjamin Mühlemann, das (BAM) in Szene setzen konnte. Auf rund Amt von seinem Vorgänger Eric Zeller. Be- 1200 Quadratmetern konnten die Berufsreits seit August im Team ist Sachbearbei- meisterschaften in den Gebäudetechnikberufen abgehalten werden. Insgesamt 41 terin Marisa De Genua. Anderseits wurden zahlreiche Projekte Teilnehmer massen sich an den anspruchsumgesetzt, und es wurde weiter an der vollen Aufgabenstellungen. Die LeistungsCorporate Identity und am Corporate De- schau des Berufsnachwuchses fand auch sign, also am externen Erscheinungsbild bei ihrer zweiten Durchführung in dieser von suissetec, gearbeitet. So wurde bei- Grössenordnung ein ansprechendes medispielsweise bei der Produktion von Ord- ales Interesse. nern oder bei der Umsetzung der Statuten in Broschürenform konsequent das suisse- Neuer Internet-Auftritt tec-Layout für Print-Publikationen ange- Sowohl von der Ausbildungsmesse wie wendet. Auch die Berufsbilder-Broschüren auch von der Hilsa wurde auf der Website wurden in Zusammenarbeit mit dem De- www.suissetec.ch ausführlich berichtet partement Bildung neu gestaltet und sind und jeweils ein Fotoalbum publiziert. Es ab 2009 in gedruckter Form verfügbar. zeigte sich wieder deutlich, dass die WebHinzu kamen in der visuellen Kreation site immer stärker als Informationsplattneue Wanderausstellungen für die Berufs- form genutzt wird und dass das Bedürfnis nach einem neuen suissetec-Webauftritt bilder und für den CO2 -Spiegel. eindeutig vorhanden ist. Die Umsetzung Fachmesse Hilsa des neuen Auftritts in Zusammenarbeit mit Im Eventbereich war der erste Höhepunkt dem Departement Technik und Betriebsdes Jahres die Ende Januar in Basel abge- wirtschaft war denn auch eines der Schlüshaltene Fachmesse für Heizung, Lüftung, selprojekte der Kommunikation. Klima, Kälte und Sanitärtechnik, die Hilsa. Der suissetec-Stand umfasste rund 64 Quadratmeter, unterteilt in einen Informationsbereich und einen Meetingpoint mit Bar für suissetec-Mitglieder und Fachbesucher. Das Angebot zum unbeschwerten und gemütlichen Gedankenaustausch inmitten des Messerummels wurde denn auch intensiv genutzt. Im Zentrum des Infobereichs standen die suissetec-Verbandsdienstleistungen sowie der suissetec-CO2 Spiegel.

Mitgliederkommunikation Neben der Website bildeten die regelmäs­ sigen Verbandsnachrichten in den Fach­­ publikationen «hk gebäudetechnik» respektive «suissetec-bâtitech» sowie «installatore» die Hauptinformationsquelle für die Mitglieder. In der «hk gebäudetechnik» konnten die Verbandsnachrichten qualitativ nochmals erheblich ausgebaut werden, was ein wesentliches Verdienst des Fachredaktors Marcel Baud ist. Insgesamt wurden in der Fachpublikation des AZ-Verlags 2008 wiederum rund 150 Seiten redaktionelle Beiträge publiziert. Lehrlingskampagne Ein Schwerpunktthema in der Kommunikation von suissetec war die Fortführung der Lehrlingskampagne. Erneut wurde ein grosser Budgetposten in Imagewerbung investiert, die sich direkt an Jugendliche im Alter der Berufswahl richtet. Im Zentrum stand die Website www.toplehrstellen.ch, ergänzt durch Werbung mittels Plakaten in Pendlerzügen (sogenannte Rail-Poster), durch Bannerwerbung in Internet-Chatforen und durch Schaltung von Inseraten in der Presse. Eine Auswertung der erzielten Kontakte zeigte sehr erfreuliche Resultate. Neben den aufgeführten Aktionen stellte die Kommunikationsabteilung im Laufe des Berichtsjahres die Unterstützung diverser Sektionen in deren Kommunikationsanstrengungen sicher. Erwähnenswert wären in diesem Zusammenhang etwa die Beratungstätigkeit im Zusammenhang mit lokalen Messen und Veranstaltungen oder das Verfassen von redaktionellen Beiträgen für Sektions- und Fachpublikationen.


Riccardo Mero

Riccardo Mero (rechts), Leiter Bildung bei suissetec, 足besichtigt die Werkstatt im Bildungszentrum L足 ostorf SO mit dem scheidenden Zentral足vorstands-Mitglied Alexander Leu (links) und dessen Nachfolger Daniel Huser. Ein Ort, an dem Wissen entsteht.


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Bildung

Die personellen Wechsel, die Umsetzung Eine offene Frage ist nach wie vor die der Bildungsverordnungen und die Beglei- Bildungsfinanzierung. Die unklare Situa­ tung des modularen Systems bildeten die tion über die Höhe der Subventionen löst Hauptakzente der Arbeiten im Berichtsjahr. bei allen Verbänden Unsicherheit aus. Mit Das Departement Bildung verzeichne- der Unterstützung des Arbeitgeber- und te ausgesprochen viele personelle Wechsel. des Gewerbeverbandes wird weiterhin Riccardo Mero (Leiter Bildung), Piero Costa nach Lösungen gesucht. (Leiter Bildungszentrum Lostorf), Beatrix Hählen (Leiterin Sekretariat Bildung) und Bildungskommission Alois Gartmann (Leiter Höhere Berufsbil- Unter der Leitung des Präsidenten André dung) traten ihre Stellen im Verlauf des Zoppi leisteten die Mitglieder der BildungsJahres an. Beatrix Hählen übernahm die kommission in verschiedenen Bereichen Funktionen von Dorli Wildhaber, die nach wertvolle Arbeit. Im Mittelpunkt stand die gut zehn Jahren in den Ruhestand trat. Entwicklungsarbeit in der Grundbildung. Alois Gartmann trat die Nachfolge von DieAufgrund der Umstrukturierung nach ter Hafner an, der am 30. April 2009 nach «aVanti» wird ab dem 1. Januar 2009 der über 25 Jahren im Dienst des Verbandes ­Bildungsverantwortliche des Zentralvorpensioniert wird. stands, Daniel Huser, Präsident der BilDie Verordnungen der handwerkli- dungskommission. chen Berufe sind seit dem 1. Januar 2008 in Kraft. Mit den entsprechenden Unterla- Grundbildung gen und Schulungen wird die Umsetzung Handwerkliche Berufe auch vom Verband tatkräftig unterstützt. Mit der Inkraftsetzung der BildungsverordZudem wird die Verordnung für die Planer- nungen der Berufe «Heizungsinstallateur berufe nach dem Vorbild der handwerkli- EFZ», «Lüftungsanlagenbauer EFZ», «Sanichen Berufe entwickelt. Diese soll am 1. tärinstallateur EFZ», «Spengler EFZ» und Januar 2010 in Kraft treten. «Haustechnikpraktiker EBA» auf den 1. FeEin dritter Schwerpunkt bildete die Be- bruar 2008 trat die Revision der Grundbilgleitung des modularen Systems in der Hö- dungen der handwerklichen Berufe in die heren Berufsbildung. Auf der Stufe Höhere Umsetzungsphase. Galt es doch, die erforFachprüfung fanden zum ersten Mal Ab- derlichen Ausbildungsunterlagen bereitschlussprüfungen nach dem neuen System zustellen und die Lehrbetriebe mit dem statt. Die überraschend tiefe Erfolgsquote neuen Qualifikationsverfahren vertraut zu bei den Sanitärmeistern gab Anlass zu machen. zahlreichen Diskussionen und löste erste Im Frühjahr wurden alle betroffenen Verbesserungsmassnahmen aus. Berufsbildner an regionalen Schulungen durch die jeweils zuständigen Organisationen in die neuen Bildungsverordnungen eingeführt und mit deren Handhabung vertraut gemacht. Gleichzeitig galt es, die Bildungsordner für die Lernenden sowie für die Betriebe in allen drei Landessprachen rechtzeitig vor Lehrbeginn ab August 2008 fertigzustellen und auszuliefern.

Die neuen Bildungspläne haben auch massgeblich Einfluss auf die Neustrukturierung der überbetrieblichen Kurse. Dies hat zur Folge, dass sämtliche Schulungsunterlagen neu erstellt werden mussten. Die praktischen Lehrgänge, welche jetzt in allen drei Landessprachen vorliegen, stellen sicher, dass in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin die gleichen Inhalte unterrichtet werden. Die überbetrieblichen Kurse sind neu Teil des Qualifikationsverfahrens. Um eine einheitliche Bewertung der Leistungen in den überbetrieblichen Kursen zu gewährleisten, wurden für alle Berufe spezielle Bewertungstools erarbeitet und den Kurszentren zur Verfügung gestellt. Als Ergänzung zu den Printmedien wurden für die Berufswerbung fünf Kurzfilme erstellt, welche einen Einblick in die von suissetec betreuten handwerklichen Berufe geben. Alle fünf Berufe sind auf einer DVD vereint. Planerberufe Die Ende April 2007 gestartete Revision des Berufsfeldes der Haustechnikplaner wurde weitergeführt. Da der Schweizerische Verein für Kältetechnik (SVK) mit der Grundbildung des Kälteplaners eine eigene Lösung anstrebt, wird das bestehende Berufsfeld neu auf die drei Fachrichtungen Heizung, Lüftung oder Sanitär reduziert. Der von den drei Fachgruppen erarbeitete gemeinsame Bildungsplan «Gebäudetechnikplaner» wurde von der Reformkommission Ende Mai 2008 zur brancheninternen Vernehmlassung freigegeben. i


Im September konnte die zwischenzeitlich durch einen externen Fachmann durchgeführte Konsistenzprüfung im Ausschuss behandelt und verabschiedet werden. Nach Abschluss der im Spätsommer durchgeführten Vernehmlassung traf sich der Ausschuss der Reformkommission «Gebäudetechnikplaner» Anfang November, um die Resultate zu besprechen und die entsprechenden Anpassungen in der Verordnung und im Bildungsplan vorzunehmen. Offen sind noch einige strittige Punkte, welche mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) zu klären sind. Der qualifizierte Lehrbetrieb Mit der Einführung der neuen Grundbildung für die handwerklichen Berufe werden viele Elemente des ursprünglichen Projektes für alle Berufsbildner obligatorisch. Die gesamtschweizerische Projektgruppe hat daher beschlossen, dieses erfolgreiche Projekt weiterzuführen und den neuen Gegebenheiten anzupassen. Eine Arbeitsgruppe befasst sich nun mit diesem Thema und wird einen Vorschlag ausarbeiten. Der ursprüngliche Gedanke des Projektes, den Berufsbildnern Hilfestellung für eine gute Ausbildung der Lernenden zu geben, soll zukünftig wieder vermehrt in den Vordergrund treten. Die Audits für die Zertifizierung wurden im Berichtsjahr nach den bestehenden Richtlinien weitergeführt. Dies betrifft Rezertifizierungen sowie neue Lehrbetriebe. Am Ende des Jahres waren 406 Ausbildungsbetriebe zertifiziert und dürfen sich als «Qualifizierter Lehrbetrieb Gebäudetechnik» bezeichnen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 14 Prozent. Alle zertifizierten Firmen sind auf der Website www.toplehrbetriebe.ch ersichtlich.

Da die Lehrbetriebe weiterhin bei der Rekrutierung von Lernenden durch regional durchgeführte zentrale Eignungstests unterstützt werden sollen, sind diese Tests aktualisiert worden. Im Juni 2008 wurden diese Dokumente inklusive einer elektronischen Auswertung den jeweiligen Organisatoren zugestellt. Parallel dazu wurde allen zertifizierten Lehrbetrieben ein neuer Satz Eignungstests zur Verfügung gestellt, da die vorhandenen Tests nun allgemein bekannt werden. Höhere Berufsbildung Bereits zum dritten Mal konnte die Qualitätssicherungs-Kommission (QS-Kommission) den erfolgreichen Absolventen der Berufsprüfung nach modularem System den eidg. Fachausweis ausstellen. 118 Chefmonteure und Poliere – davon 17 Berufsleute aus der Romandie – durften sich an der Fachausweisfeier in Zürich über den Abschluss der anspruchsvollen Weiterbildung freuen. Nach Branchen verteilen sich die Fachausweistitel wie folgt: b 38 Chefmonteure Heizung b 48 Chefmonteure Sanitär b 2 Projektleiter Sanitär b 30 Spenglerpoliere Auf der Stufe höhere Fachprüfung HFP (eidg. Diplom) fand im Juni 2008 die erste Abschlussprüfung HFP nach modularem System statt. Sie wurde unter der Verantwortung der QS-Kommission und der von ihr eingesetzten Experten durchgeführt. Insgesamt 29 Prüfungsabsolventen konnten am suissetec-Kongress in Luzern das eidgenössische Diplom entgegennehmen: b 4 Heizungsmeister b 14 Sanitärmeister b 11 Spenglermeister

Im Berichtsjahr fanden in den Branchen S­ anitär und Heizung zudem die letzten ­höheren Fachprüfungen (HFP) nach dem bisherigen Reglement von 1997 statt. 14 Haustechnikinstallateure Sanitär sowie ein Haustechnikplaner Heizung erhielten eben­falls in Luzern das Diplom. Die von Reinhart Küng präsidierte QSKommission traf sich im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen, an denen wiederum ein breites Spektrum von Geschäften behandelt wurde. Im Heizungsressort ersetzte Hans Rudolf Nydegger das zurückgetretene Kommissionsmitglied Werner Bregy. Die Mitglieder der QS-Kommission und die von ihr eingesetzten Fachpersonen überprüften wiederum die von den Anbietern eingereichten Modulprüfungen. Qualitätssicherung bedeutet für die Kommission vor allem Sicherstellung eines schweizweit vergleichbaren Anforderungsniveaus bei den verschiedenen Schulen. In diesem Zusammenhang kommt der Zusammenarbeit mit den Lehrgangs-Anbietern eine grosse Bedeutung zu. In einer gemeinsamen Tagung von QS-Kommission und Anbietern wurden aktuelle Fragen und Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert. Das neue modulare System ist einerseits flexibler, anderseits weist es mehr Schnittstellen und Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Akteuren auf als das frühere «konventionelle» System. Dies macht die Lösungsfindung tendenziell anspruchsvoller. Die Prüfungsordnung für den neuen Bildungsgang zum «Projektleiter Gebäudetechnik» wurde an der Herbst-Delegiertenversammlung genehmigt. Damit kann der erste Lehrgang am 3. August 2009 in Lostorf beginnen. Der Bildungsgang richtet sich sowohl an Haustechnikplaner als auch an Absolventen der handwerklichen Berufe, denen damit eine fachneutrale Weiterbildung ermöglicht wird. Der modu-


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Bildung

lare Bildungsgang soll den Absolventen das Wissen vermitteln, um als verlängerter Arm des Unternehmers im Betrieb und auf der Baustelle agieren zu können. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, Projekte strukturiert zu leiten und innerhalb ihrer finanziellen Kompetenzen zu entscheiden. Mit ihrem Verhandlungsgeschick führen sie das Team zum Erfolg. Berufsmeisterschaften Die Schweizer Berufsmeisterschaft 2008 fand vom 29. August bis 2. September im Rahmen der Berner Ausbildungsmesse an einem grosszügig gestalteten Stand auf dem BEA-Messegelände in Bern statt. Tausende junger Leute im Berufswahlalter besuchten das suissetec-Zelt, das eigens für die Schweizer Meisterschaft aufgebaut wurde. Sie erhielten einen praxisnahen Einblick in die Lehrberufe der Gebäudetechnik. Insgesamt 41 der besten jungen Berufsabsolventen aus der ganzen Schweiz kämpften in vier Berufen um den Titel des Schweizer Meisters. Aus den von den Expertenteams mustergültig vorbereiteten Wettkämpfen gingen die folgenden Spitzenberufsleute als Schweizer Meister 2008 hervor: b Heizungsmonteur: Adrian Zaugg, Vaterlaus AG, Oberdiessbach BE b Lüftungsanlagenbauer: Francesco ­Domanico, Schmid AG, Ossingen ZH b Sanitärmonteur: Michaël Grange, J.-M. Rossa SA, Martigny VS b Spengler: Jürg Kühni, Lehrwerkstätten Bern (LWB)

Einmal mehr erwies sich die öffentliche Durchführung im Rahmen einer Berufs­ informationsveranstaltung als Erfolg. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Sektion suissetec Kanton Bern, die für die Bereitstellung der Wettbewerbsinfrastruktur mitverantwortlich zeichnete, legte die Basis für dieses viel beachtete Schaufenster der Gebäudetechnikberufe. Im Hinblick auf die Bestimmung der Teilnehmer an den Berufs-Weltmeisterschaften 2009 in Kanada fanden im November Ausscheidungswettkämpfe im Bildungszentrum Lostorf statt. Aufgrund der Ergebnisse vergab das Selektionsgremium die Tickets für die Weltmeisterschaft vom 1. bis 6. September 2009 wie folgt: b Spengler (Metal Roofing): Jürg Kühni, LWB Bern; Brechbühl AG, Konolfingen BE b Sanitärinstallateur (Plumbing): Damian Bänziger, Hälg & Co. AG, St. Gallen Suissetec wird alles daran setzen, den beiden jungen Berufsleuten eine optimale Vorbereitung zu bieten. Die Chancen stehen gut, dass die beiden suissetec-Vertreter an die Erfolge ihrer Vorgänger anknüpfen können. Verlag Der Verlag durchlief ein erfolgreiches und intensives Geschäftsjahr. Auslöser für den aussergewöhnlichen Umsatz waren die zahlreichen Bestellungen für die Lerndokumentationen der neuen Bildungsverordnungen (BiVo) und die neu überarbeiteten PLG (Praktische Lehrgänge für überbetriebliche Kurse) sowie eine vielfältige Angebotspalette. Entsprechend positiv ist das Resultat ausgefallen, zu welchem die Mitarbeitenden im Verlag wesentlich beigetragen haben.

Rund 20 Lehrmittel, Fachbücher, Arbeitshilfsmittel und allgemeine Verlags­ artikel sind 2008 neu erschienen bzw. überarbeitet worden. Der Verlag leistet damit einen grossen Beitrag zugunsten einer branchenbezogenen Aus- und Weiterbildung und gewährleistet damit Aktualität sowie Qualität im Bereich der Fachinfor­ mation. Der Verlag organisiert auch das Bestellund Versandwesen. Er arbeitet bei der Schaffung neuer Fachliteratur auf verschiedenste Art und Weise mit. So berät er unter anderem Projektgruppen in verlags- und drucktechnischen Angelegenheiten, löst konzeptionelle sowie gestalterische Fragen und betreut die Produktion und Fertigstellung sämtlicher suissetec-Druckerzeugnisse (Drucksachen-Einkauf). Beim Verlagssortiment ist seit Jahren zu beobachten, dass ein guter Verkaufserlös stark von der Schaffung ­neuer Fachliteratur abhängig ist. Einmal mehr ist es gelungen, mit einer umsichtigen Lagerbewirtschaftung die Kosten niedrig zu halten und damit das Gesamtergebnis positiv zu beeinflussen. i


Bildungszentrum Lostorf

Mit insgesamt über 27 000 Kurstagen war das Bildungszentrum Lostorf auch im Berichtsjahr sehr gut besucht. Gesamthaft besuchten rund 200 Studenten die Lehrgänge auf Stufe Fachausweis oder auf Stufe Diplom der Branchen Heizung, Sanitär und Spengler. Zum ersten Mal erfolgte der Diplomabschluss nach neuem Prüfungs­ reglement des Lehrgangs für angehende Heizungs-, Sanitär- und Spenglermeister.

120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% 2007

Belegung Schulräume Belegung Werkstätten Belegung Hotellerie

2008

Die Auslastung der Infrastruktur im Bildungszentrum Lostorf hat sich positiv entwickelt. Dazu beigetragen haben eine konsequente Weiterentwicklung des modularen Ausbildungssystems einerseits und die gute Kundenpflege zu den Partnern andererseits. Veranstaltungen Im März durfte suissetec die Brunnenmeistertage mit über 1000 Teilnehmenden in Lostorf durchführen. Sehr gut besucht war im ersten Halbjahr auch der gesamtschweizerische Heizungstag. Im November fand schliesslich die Ausscheidung für die Berufs-Weltmeisterschaften in Calgary statt. Bei dieser Gelegenheit waren Jurymitglieder aus Holland vor Ort, welche die Arbeit der Schweizer Kandidaten unter die Lupe nahmen. Personal Das Berichtsjahr war durch ausgesprochen viele personelle Wechsel geprägt. Am 1. Januar übernahm Roger Gabler die Leitung des Ressorts Spengler. Nicola Antonini, der bisherige Zentrumsleiter, verliess das Bildungszentrum per Ende März. Sein Nachfolger Piero Costa trat einen Monat später die Stelle an. Am 1. Januar bzw. am 1. März begannen Daniel Hufschmid und Sebastiano Murabito als neue Fachlehrer in den Ressorts Heizung bzw. Sanitär. Auch in der Administration des Bildungszentrums gab es mehrere Wechsel. Die vier folgenden ­Damen arbeiten neu bei suissetec: Theres Mühlebach, Sarah Niggli, Monika Sommerhalder und Doris Scheidegger. Zudem begann der Lernende Simon Bader seine Lehre als Fachmann für Betriebsunterhalt.

Projekte Das Projekt «Ausbau Lostorf» hat im Berichtsjahr weitere wichtige Hürden genommen. Die Zonenplan-Änderung wurde von der kantonalen Behörde in Solothurn angenommen. Im Weiteren hat der Kanton Solothurn einen einmaligen Subventionsbeitrag von 5 Millionen Franken gesprochen. Der «virtuelle Lernraum» wurde mit den ersten Sanitärklassen als Pilotprojekt erprobt. Er gibt den Studenten die Möglichkeit, Wissen auch ausserhalb der Schulzeit interaktiv auszutauschen.


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Bildungszentrum Colombier

Auch in diesem Berichtsjahr fokussierten sich alle Aktivitäten darauf, möglichst viele Studenten für die Lehrgänge auf Stufe Fachausweis und auf Stufe Diplom zu gewinnen. Als besonders Erfolg versprechend zeigte sich die Information der erfolg­reichen Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger. Höhere Berufsbildung Trotz aller Bemühungen konnte auf Stufe Berufsprüfung nur die Klasse Chefmonteur Sanitär mit 16 Studenten eröffnet werden. Die tiefe Zahl wird jedoch durch die grosse Nachfrage im Jahr 2009 relativiert. Die Marketingmassnahmen zeigen eine länger­fristige Wirkung. Auf der Diplomstufe konnten im Juni fünf Sanitärmeisterdiplome übergeben wer­ den. Diese Studenten absolvierten die Ausbildung nach dem alten Reglement.

Weitere Aktivitäten Das Bildungszentrum Colombier wurde Anfang Jahr durch einen Qualitäts-Auditor akkreditiert. Zudem fanden im Berichtsjahr unter anderem die folgenden Kurse statt: Penta, Holzenergie Schweiz und Prefa. Personal Am 1. November trat Herr Nicolas Petitpierre als Fachlehrer der Branche Heizung ins Bildungszentrum Colombier ein. Er ersetzt Alain Delez, der per Ende März in Pension ging. Auf Stufe Fachausweis und auf Stufe Diplom waren in der Branche Heizung 22, in der Branche Spenglerei ebenfalls 22 und in der Branche Sanitär 28 Personen im Einsatz. Im Rahmen der Fachlehrertagung wurde das Ziel verfolgt, den Ablauf der Ausbildungen zu verbessern. Zur Kenntnis genommen wurde bei dieser Gelegenheit der erfreulich hohe Zufriedenheitsgrad der Studenten von 5,1 Punkten (maximal 6).

Erneuerbare Energien Mit der Unterstützung der Firmen Oertli und Hoval konnte das Labor des Bildungszentrums Colombier auf den neuesten Stand bezüglich erneuerbarer Energien gebracht werden. Der «Service de l’Energie de Neuchâtel» hat seine Subventionen zur Förderung der erneuerbaren Energien verdoppelt und unterstützt damit massgeblich das Engagement des Bildungszentrums Colombier.


Christoph Schaer

Christoph Schaer, Leiter Technik und Betriebs­ wirtschaft bei suissetec, wagt sich mit Zentralvorstands-Mitglied Bruno Moretti (links) aufs Vordach des «Spirit» in Liestal BL. Ein Anbau am Sitz von suissetec Nordwestschweiz, der einst an der Swissbau für Furore sorgte.


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Technik und Betriebswirtschaft

Das Geschäftsjahr 2008 war in der Abteilung Technik und Betriebswirtschaft geprägt von Veränderungen. So haben per 1. März 2008 gleichzeitig der neue Leiter Technik und Betriebswirtschaft, Christoph Schaer, und der Fachbereichsleiter Spengler / Gebäudehülle, Matthias Dünnenberger, ihre Arbeit aufgenommen. Nach einer ­intensiven Einarbeitungsphase konnten während des Jahres viele laufende Projekte abgeschlossen und neue Aufgaben in ­Angriff genommen werden. Die Mitarbeitenden der Abteilung Technik und Betriebswirtschaft leisteten einen grossen Einsatz im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit. Viele suissetec-Mitglieder schätzen diese Beratungsstelle für sämtliche Anliegen rund um technische und kalkulatorische Problemstellungen.

Energie und Umwelt Der Energiebereich wurde bei suissetec noch stärker in den Vordergrund gestellt. Die Abteilung Technik und Betriebswirtschaft ist deshalb stark engagiert in diesen Themen. Dazu gehört auch die Mitarbeit in externen Organisationen wie z.B. SIA, SWISSOLAR, Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz, Agentur für erneuer­ bare Energien und Energieeffizienz (AEE) oder die Solaragentur.

CO2 -Spiegel Das Produkt CO2 -Spiegel wurde im Geschäftsjahr 2008 fertig gestellt und funktioniert sehr zuverlässig und stabil. Bisher wurden ca. 200 Personen auf der CO2 Spiegel-Software ausgebildet, und viele der Kurs-Absolventen setzen dieses Werkzeug täglich erfolgreich ein. Die CO2 -Spiegel-Kurse werden auch 2009 in allen Landesteilen angeboten. Der CO2 -SpiegelWebauftritt wurde ebenfalls optimiert und damit die Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Gebäudechecks weiter ver­ bessert (www.co2-spiegel.ch). Gebäude-Energieausweis der Kantone Die Kantone sind an der Entwicklung des internetbasierten Softwaretools für den Gebäude-Energieausweis der Kantone beteiligt. Dieses Werkzeug soll 2009 für alle akkreditierten Akteure zugänglich sein, und damit wird auch für suissetec eine Teilnahme am Testmarkt möglich. Unter den im Geschäftsjahr 2008 noch unklaren ­Bedingungen rund um den GebäudeEnergie­ausweis der Kantone hat suissetec keine Investitionen in die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung einer eigenen Software getätigt. Ausbildung «Energieberater des Handwerks» Die Gebäudetechnik-Branche braucht in Zukunft mehr Energieberater. Suissetec hat aus diesem Grund den Grundstein für eine Aus- und Weiterbildung zum «Energie­ berater des Handwerks» mit einem standardisierten Abschluss gelegt. In Zusammenarbeit mit anderen Fachverbänden soll 2009 eine entsprechende Ausbildung lanciert werden. Damit verbunden ist die Akkreditierung für das Ausstellen von Gebäude-Energieausweisen der Kantone und das Einreichen von Fördergesuchen.

Betriebswirtschaft Der Hauptaufwand im Bereich Betriebswirtschaft liegt in der Aufbereitung der umfangreichen Kalkulationsgrundlagen für die Branchen Sanitär, Werkleitungen, Heizung und Spengler. Dazu gehören Anpassungen in den Kapiteln des Normpositionskatalogs NPK (in Zusammen­arbeit mit CRB), die Aufnahme von neuen Produkten, Mutationen bestehender Einträge, die Aufbereitung der Kalkulationsgrundlagen in Buchform, auf CD sowie als Daten für den Einsatz in Branchensoftwarelösungen (ERP-Systeme). Die Kalkulation auf Basis NPK ist auch weiterhin eine wichtige Grundlage im Arbeitsalltag der suissetecMitglieder. Die Vorteile liegen auf der Hand: b Einheitliche Ausschreibungstexte b Rascher Zugriff auf alle gängigen ­Produkte b Einfacher Offertenvergleich für Planer b Geringer Aufwand bei Angebots­ erfassung und Kalkulation b Datenaustausch zwischen Planern und Unternehmern b Schnittstellen zu weiteren SoftwareApplikationen (FIBU, BEBU, Lohn etc.) i


Heizung 4500

Werkleitungen

4000

Spengler

3500

Sanitär

3000

Spengler / Gebäudehülle

2500

Die Anzahl Lizenzen für

2000

Kalkula­tionsgrundlagen

1500

ist stabil und bekräftigt

1000

die Anstrengungen

500 0

von suissetec in diesem 2004

2005

2006

2007

Im Berichtsjahr konnten Verbesserungen bei der Datenqualität und Optimierungen in den Aufbereitungsprozessen realisiert werden. Die Anstrengungen sollen auch im neuen Jahr weitergeführt werden. Erwähnenswert ist auch die enge Zusammenarbeit mit der IGH (Interessengemeinschaft Datenverbund), welche sich für die Branche in attraktiven Zusatznutzen bemerkbar macht: b Online-Produkte-Kataloge (mehr als 200 Downloads täglich) b Aktualität der Produktepreise in den Kalkulationen / ERP-Systemen b Anbindungen an E-Billing-Plattformen (Postfinance, Paynet) etc.

Wasser/Gas / Sanitär Wünsche und Anregungen, die während der Kurse «Kalkulation mit Elementen» geäussert wurden, flossen direkt in die Kalkulationsgrundlagen ein. Kurse mit dem Thema «Elementkalkulation» sollen auch im Jahr 2009 angeboten werden. Dazu wird ein einfaches Softwareprogramm für die Kalkulation mit Elementen realisiert. Dieses basiert auf den bisherigen Erfahrungen mit dieser Kalkulationsmethode und dem im Jahr 2008 erstellten Pflichtenheft.

2008

Bereich.

Qualität ist kein Luxus. Getreu diesem Motto wurde eine Software-Applikation entwickelt, welche eine geführte und vollständige Festlegung der Anforderungen und Vereinbarungen sowie eine klare Regelung von Kompetenz und Verantwortung im Sanitärbereich ermöglicht. Die Freigabe der ersten Version «PQM Sanitär» (Projektorientiertes Qualitätsmanagement) erfolgte im Herbst 2008 und war ein voller Erfolg. Die suissetec-Mitglieder haben die Bedeutung des Qualitätsbegriffes in der Branche erkannt. Die Applikation ist dementsprechend oft im Einsatz. Für die Zuordnung der Apparatemontage (NPK 492) wurde zusammen mit den Softwarehäusern ein Konzept ausgearbeitet, welches die Zuständigkeiten und die Art und Weise der Zuordnung von Produkten zu Montagezeiten regelt. Die Umsetzung erfolgt im Jahr 2009. Weitere Aktivitäten im Bereich Wasser/ Gas / Sanitär: b Erarbeitung und Vorbereitung von Merkblättern (Wartung von Sanitär­ anlagen, Grundstücksentwässerung und Regenwasserentsorgung etc.) b Information: Haftung für Empfehlungen b Konzept für eine Softwareapplikation für die Kontrolle und Wartung von ­Sanitäranlagen b Vorbereitung auf die neue ­Organi­sa­tionsform «aVanti»

Auch im Bereich Spengler / Gebäudehülle wurde mit Hochdruck an den neuen Kalkulationsgrundlagen gearbeitet. Die Kalkulationsgrundlagen zum NPK 357 (Blitzschutz aussen) konnten fertig gestellt werden und erscheinen Anfang 2009 in einer Neuauf­ lage, welche auf der Basis der neuen SEVLeitsätze erarbeitet wurde. Einige Teile wurden vollständig erneuert. Die Kalkulationsgrund­lagen zum NPK 351 erscheinen voraussichtlich Anfang 2010 bzw. diejenigen für den NPK 352 Anfang 2011. Beim NPK 351 (Spenglerarbeiten Dachentwässerungen und Anschlussbleche) werden die «sprechenden Nummern» abgeschafft. Alle Profile, auch diejenigen aus dem bisherigen NPK 352, werden in den neuen NPK 351 aufgenommen. Die einzelnen Profile kommen teilweise in verschiedenen Kapiteln vor. Dies erlaubt dem Anwender, vereinfachend vorwiegend mit dem entsprechenden Kapitel zu arbeiten. Komplett neu wird der Elementteil, mit welchem es möglich sein wird, Standardgebäude rasch und sicher zu offerieren. Der NPK 352 (Spenglerarbeiten Deckungen und Bekleidungen aus Dünnblech) wird den gesamten Aufbau der Gebäudehülle enthalten. Neben den herkömmlichen Spenglerbekleidungen können damit neu auch Industriefalzsysteme und Blechprofilbahnen in Dach und Fassade samt Unterkonstruktion ausgeschrieben werden.


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Technik und Betriebswirtschaft

Weitere Aktivitäten im Bereich Spengler / ­Gebäudehülle : b Analyse des Berechnungsprogramms «Dachentwässerung» (Neuentwicklung im 2009 erforderlich) b Korrekturen und Richtigstellung des ­Berechnungsprogramms «Haften­ berechnung» b Erarbeitung und Vorbereitung von Merkblättern und Richtlinien (Planung und Ausführung von fugen­ losen Dächern und Abdichtungen, Wegleitung zur SIA 271 etc.)

Heizung / Lüftung / Klima/ Kälte Im Zentrum der Aktivitäten im Bereich Heizung / Lüftung / Klima / Kälte stand die Heizungsfachtagung, welche am 9. April 2008 im Bildungszentrum Lostorf durchgeführt wurde. Unter dem Motto «Mit Kompetenz in die Zukunft» wurde den Besuchern ein umfangreiches Programm in den Themen «Heizen und Kühlen», «Bauteilaktivierung», «Dämmsysteme», aber auch «der eigene Webauftritt» geboten. Die Überarbeitung des Anlage- / Serviceordners Heizung wurde weiter vorangetrieben. Infolge der Vakanz bei der Stelle des Fachbereichsleiters Heizung an der Geschäftsstelle in Zürich musste die Publikation leider auf das Jahr 2009 verschoben werden. Dieser Verzug kommt auch bei der kompletten Überarbeitung der Kalkula­ tionsgrundlagen zum Tragen. Gleichzeitig wurden verschiedene Merkblätter komplett überarbeitet und auf der Webseite publiziert. Unter anderem «HolzPellets – technische Anforderungen», «Solaranlagen – Überhitzung in thermischen Anlagen» oder «Kondensat­ableitung und Entsorgung».

Beim Normenwesen konnten die offenen Punkte bei der Vernehmlassung der SIA-Norm 384 /1:200 in Zusammenarbeit mit der SIA besprochen und die Differenzen beigelegt werden. Das Projekt «Schulungskurse für Brandschutzisoleure» wurde in der IG-BSK (Interessengemeinschaft Brandschutzklappen) weitergeführt. Ziel ist es, eine umfassende Schulung für Isoleure und Lüftungsfachleute anbieten zu können. Das Projekt sollte 2009 zum Abschluss kommen.

Informatik Die Informatik gewinnt auch in der Gebäudetechnik und im Verband zunehmend an Stellenwert. Im Berichtsjahr arbeitete deshalb auch die Abteilung Technik und Betriebswirtschaft wesentlich an verschiedenen Informatik-Projekten mit. Neuer suissetec-Internetauftritt Der aktuelle Internetauftritt von suissetec ist in die Jahre gekommen. Aus diesem Grund wurde seit März 2008 intensiv an einer neuen Lösung, basierend auf dem aktuellen Stand der Technik, gearbeitet. Bei der Konzeption wurde wesentlich auf die Einfachheit bei der Bedienung / Navigation und auf die Übersichtlichkeit geachtet. Zudem wurden neue Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen oder vorbereitet (z. B. Newsletter). Als weitere Verbesserungen werden die Besucher die aktuelle Publikation von Bildungsangeboten, eine komfortablere Suchfunktion für Fachbetriebe (nach PLZ, Umkreis und Branche) sowie eine für die Mitgliederfirmen geschaffene Stellenbörse vorfinden. Der neue Internetauftritt wird Anfang April 2009 aufgeschaltet.

Extranet Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Arbeitsgruppen, Gremien oder Einzelpersonen geschieht auch im Verband immer öfters dezentral. Im Zuge von «aVanti» wird sich dieser Trend sogar noch verstärken. Um den Austausch bzw. die Arbeit verschiedener Personen an Dokumenten einfach und ortsunabhängig gestalten zu können, hat die Abteilung Technik und Betriebswirtschaft im Zusammenhang mit der Entwicklung des neuen Internetauftritts das suissetec-Extranet eingeführt. Die Instruktion der zukünftigen Benutzer und Benutzerinnen beginnt Anfang 2009. SIA451 XML Die Abteilung Technik und Betriebswirtschaft hat in enger Zusammenarbeit mit der IGH und den Softwarehäusern ein Konzept entwickelt, bei welchem Informationen von Verbänden einfach und losgelöst von Normen über die neue Schnittstelle SIA451 XML übertragen werden können (Verbandsbereich). Diese und weitere Verbandsbedürfnisse sind beim CRB in der Vernehmlassung. Remote Support Immer öfter werden von der Abteilung Technik und Betriebswirtschaft Software Programme entwickelt und angeboten, um die Branche bei komplexen Aufgaben zu unterstützen. Der Einsatz dieser Programme führt im Gegenzug zu vermehrten Informatik-Hilfeleistungen beim Kunden (z. B. Probleme bei der Installation oder beim Betrieb). Zusammen mit dem neuen Internetauftritt ist suissetec zukünftig in der Lage, «ferngesteuert» den Bildschirm des Kunden zu sehen, Maus und Tastatur zu übernehmen und damit am Telefon die notwendige Unterstützung zu bieten.


Mirjam Becher Wehrle

Mirjam Becher Wehrle, Leiterin Zentrale Dienste bei suissetec, geniesst eine Arbeitspause an der Sonne mit dem schei­denden ZentralvorstandsMitglied Urs Weber und dessen Nachfolger Heinz Rohner (rechts) beim Schloss Arbon TG. Eine geschichtsträchtige Kulisse in Urs Webers Nachbarschaft.


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Zentrale Dienste

Rechnungswesen /Controlling Wie üblich stand der Jahresbeginn im Rech­nungswesen im Zeichen des Jahresabschlusses. Das bewährte Team hat die umfangreichen Arbeiten mit der gewohnten Routine erledigt. In der zweiten Jahreshälfte wurde unter Mitwirkung aller Verantwortlichen der einzelnen Bereiche das Budget 2009 erarbeitet. Durch die seit 1. Januar 2008 in Kraft getretenen neuen Gesetzesbestimmungen des Obligationenrechts (OR) zur Revisionspflicht wurde die Gesetzesgrundlage für die Dokumentation des internen Kontrollsystems (IKS) und die Durchführung ­einer Risikobeurteilung geschaffen. Die Erarbeitung dieser neuen Anforderungen wurde im Berichtsjahr von den Projektverantwortlichen bei suissetec vorgenommen. Die Debitorenausstände werden intensiv bewirtschaftet. Dank dieser Bestrebungen belasten die Debitorenverluste die ­suissetec-Jahresrechnung mit weniger als 0,2 Prozent nur sehr gering. Erfreuliches ist auch von der Liquiditätsplanung zu berichten. Erneut konnte der Verband sämtliche Zahlungsverpflichtungen termingerecht wahrnehmen, ohne auf fremde Mittel zurückgreifen zu müssen. Die unveränderte Mieterschaft in allen Mietobjekten von suissetec zeigt den ungebrochenen Bedarf an gut gelegener ­Bürofläche in der Stadt Zürich. Die Überprüfung der Mietzinse ist in Bearbeitung. Die daraus resultierenden Anpassungen werden sich in den kommenden Jahren positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken. Seit Bestehen von suissetec (2003) war das Jahr 2008 aus finanzieller Sicht mit Bestimmtheit das schwierigste Geschäftsjahr.

Die durch die anhaltende Finanzkrise verursachten Werteinbussen der Finanzan­ lagen haben den ansonsten positiven ­Geschäftsverlauf stark belastet. Die Auflösung der vorhandenen Wertschwankungsreserven wurde unumgänglich. Abgesehen von den belastenden Ergebnissen aus den Finanzanlagen kann ein absolut erfreuliches Resultat vermeldet werden. Personaldienst Im vergangenen Jahr hat sich der Mitarbeiterbestand von 55,7 Personaleinheiten (100%-Stellen) um netto 6,5 auf 62,2 Personaleinheiten (PE) erhöht. Miteinbezogen ist der Zentralpräsident, jedoch sind die 8 Lernenden (6 kaufmännische, 1 Betriebspraktiker und 1 Fachmann Betriebsunterhalt) nicht eingerechnet. Die Veränderung setzt sich wie folgt zusammen: b Per 31. Dezember 2007 nicht besetzte Stellen (2,8 PE): Departementsleiter TBA 100%; Fachbereichsleiter Spengler 100%; Sachbearbeitung Finanzbuchhaltung 80%. b Stellenausbau 2008 (2,3 PE): Administration Lostorf 100%; Fachlehrer Sanitär 100%; Ausbau von Arbeitspensen 30%. b Doppelbesetzungen / kurzfristiger Ausbau per 31. Dezember 2008 (1,4 PE): Bildung Zürich (Pensionierung) 100%; Sachbearbeitung Kommunikation ­(Einarbeitung) 20%; Sachbearbeitung Finanzbuchhaltung 20%. Die letztgenannten 140 Stellenprozente oder 1,4 PE werden Anfang 2009 wieder entfallen. Bedingt durch etliche Personalwechsel liegt ein sehr arbeitsintensives Jahr hinter dem Personaldienst. Die Suche nach geeigneten Stelleninhabern war überwiegend schwierig und kostenintensiv.

Zwei Lernende haben erfolgreich ihre kaufmännische Lehre abgeschlossen. Ein Absolvent konnte nach der Lehre in der ­Geschäftsstelle Zürich weiterbeschäftigt werden. Zwei junge Schulabgängerinnen haben ihre kaufmännische Ausbildung in Zürich angefangen. Zudem hat im Sommer ein Schulabgänger in Lostorf eine Lehre zum Fachmann Betriebsunterhalt begonnen. Die permanente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist suissetec ein wichtiges Anliegen. Im Berichtsjahr haben einige Mitarbeitende Kurse in Angriff genommen oder abgeschlossen. Mit finanzieller Unterstützung des Verbandes wird das Personal so noch besser auf die zu bewältigenden Aufgaben vorbereitet, damit für die Kunden der bestmögliche Service und die geforderte Qualität bei den Dienstleistungen erbracht werden kann. Mitgliederdienst Obwohl die Finanzkrise in der Schweizer Bauwirtschaft erste Spuren hinterlässt, ­haben sich die Mitgliederbeiträge 2008, deren Berechnungsbasis die Lohnsumme 2007 darstellt, positiv entwickelt. Die Zahlungsmoral der Mitglieder ist gut, so dass suissetec sehr geringe Debitorenausstände an Mitgliederbeiträgen aufweist. Durch die Verbandsbeiträge an überbetriebliche Kurse (jährlich 600 CHF pro Lernenden in Mitgliedfirmen) fliesst ein ­bedeutender Teil der Mitgliederbeiträge direkt in die Nachwuchsförderung und entlastet die Lehrbetriebe. Dank erfreulichem Lehrstellenwachstum erreichte das Beitragsvolumen einen neuen Höchststand von rund 2,7 Mio. Franken, was 4 500 abgerechneten Lehrverhältnissen entspricht. i


Zentrale Dienste

Auf den 1. Januar 2008 haben sich die vier Zürcher Sektionen HV Winterthur und Umgebung, suissetec Zürichsee-Oberland, GTV Zürcher-Unterland und suissetec ­Zürich (GTV) zu suissetec nordostschweiz zusammengeschlossen. Suissetec zählt somit noch 29 Sektionen (Vorjahr 32). Auch im vergangenen Jahr bildeten die Administration der Mutationen (Eintritte, Austritte, Adress- und Statusänderungen, Abgleich mit den Sektionen) sowie die Erhebung der Mitgliederbeiträge die Hauptaufgaben des Mitgliederdienstes. Damit verbunden sind eine grosse Zahl weiterer Aufgaben und Aktivitäten wie Auskünfte an Mitglieder und Interessenten, Ausstellung von Mitgliedschaftsbestätigungen, Mit­gliederwerbung, Aktualisierung der Mitglieder- und Sektionsverzeichnisse etc. Das Beitragsjahr startete im Januar wie gewohnt mit dem Versand der Akontorechnung. Im Rahmen der Beitragserhebung kann der Mitgliederdienst stets auf die loyale Mitarbeit der Mitglieder zählen. Die Daten wurden von den meisten Mitgliedern fristgerecht eingereicht, so dass die Beitragsrechnungen rechtzeitig erstellt werden konnten. Dennoch mussten leider rund 200 Mitglieder eingeschätzt werden. Der Mitgliederbestand von suissetec hat sich auch 2008 gut entwickelt und ­betrug Ende Dezember 3340 Mitglieder (Vorjahr 3300). 103 Eintritte standen 63 Austritten gegenüber. Bei den Austritten waren überdurchschnittlich viele ­Geschäfts­aufgaben (40) zu verzeichnen.

Mitgliederstatistik 2008 (Stand 31.12. 2008) Ausführende Unternehmungen 2739 Planungsunternehmungen 265 Hersteller – Lieferanten 81 Filialen 212 Spezielle Organisationen / Partnermitglieder 8 Ehren- und Freimitglieder 35 Total Mitglieder 3340 Berufsbildungsfonds Der Beitragspflicht für den Berufsbildungsfonds (BBF) unterstehen – neben den suisse­ tec-Mitgliedern – gesamtschweizerisch rund 3000 weitere Betriebe der Branchen. Die jährlich zu entrichtenden Beiträge setzen sich aus einem Betriebsbeitrag von 150 CHF und einem Betrag pro Mitarbeitenden von 50 CHF zusammen. Für die Mitglieder von suissetec sind die BBF-Beiträge im ordentlichen Mitgliederbeitrag enthalten. Im Jahr 2008 wurden die Mittel des Fonds insbesondere für folgende Leistungen verwendet, die grundsätzlich in Deutsch, Französisch und Italienisch erbracht werden: b Entwicklung und Umsetzung der neuen eidgenössischen Verordnungen über die berufliche Grundbildung der Berufe Heizungsinstallateur/ in, Lüftungs­ anlagenbauer/ in, Sanitärinstallateur/ in, Spengler/ in (eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ) sowie Haustechnikpraktiker/ in (eidg. Berufsattest EBA) b Entwicklung der neuen eidgenössischen Verordnungen über die berufliche Grundbildung der Berufe Gebäudetechnikplaner/ in Heizung, Lüftung, Sanitär (eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ) b Erarbeitung von gesamtschweizerisch gültigen Unterlagen zur Unterstützung der beruflichen Grundbildung (Bildungsdokumente für Betriebe und ­Lernende, praktische Lehrgänge etc.)

b Entwicklung und Verbreitung von Hilfsmitteln für die Erfassung von Qualifi­ kationsergebnissen (elektronische ­Formulare für Kompetenznachweise der Betriebe etc.) b Berufsinformation mittels Berufsbildern, Website www.toplehrstellen.ch (mit Lehrstellenbörse), Plakatwerbung in S-Bahnen, Kommunikation in Jugend­ foren etc. b Schweizer Berufsmeisterschaft vom 29. August bis 2. September in Bern im Rahmen der Berner Ausbildungsmesse b Ausscheidungswettkampf vom 25. / 26. November im Bildungszentrum ­suissetec Lostorf zur Qualifikation für die Berufs-Weltmeisterschaften 2009 in Kanada


suissetec

Rechnungswesen /Controlling Wie üblich stand der Jahresbeginn im Rech­nungswesen im Zeichen des Jahresabschlusses. Das bewährte Team hat die umfangreichen Arbeiten mit der gewohnten Routine erledigt. In der zweiten Jahreshälfte wurde unter Mitwirkung aller Verantwortlichen der einzelnen Bereiche das Budget 2009 erarbeitet. Durch die seit 1. Januar 2008 in Kraft getretenen neuen Gesetzesbestimmungen des Obligationenrechts (OR) zur Revisionspflicht wurde die Gesetzesgrundlage für die Dokumentation des internen Kontrollsystems (IKS) und die Durchführung ­einer Risikobeurteilung geschaffen. Die Erarbeitung dieser neuen Anforderungen wurde im Berichtsjahr von den Projektverantwortlichen bei suissetec vorgenommen. Die Debitorenausstände werden intensiv bewirtschaftet. Dank dieser Bestrebungen belasten die Debitorenverluste die ­suissetec-Jahresrechnung mit weniger als 0,2 Prozent nur sehr gering. Erfreuliches ist auch von der Liquiditätsplanung zu berichten. Erneut konnte der Verband sämtliche Zahlungsverpflichtungen termingerecht wahrnehmen, ohne auf fremde Mittel zurückgreifen zu müssen. Die unveränderte Mieterschaft in allen Mietobjekten von suissetec zeigt den ungebrochenen Bedarf an gut gelegener ­Bürofläche in der Stadt Zürich. Die Überprüfung der Mietzinse ist in Bearbeitung. Die daraus resultierenden Anpassungen werden sich in den kommenden Jahren positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken. Seit Bestehen von suissetec (2003) war das Jahr 2008 aus finanzieller Sicht mit Bestimmtheit das schwierigste Geschäftsjahr. Die durch die anhaltende Finanzkrise verursachten Werteinbussen der Finanzan­ lagen haben den ansonsten positiven ­Geschäftsverlauf stark belastet. Die Auflö-

sung der vorhandenen Wertschwankungsreserven wurde unumgänglich. Abgesehen von den belastenden Ergebnissen aus den Finanzanlagen kann ein absolut erfreuliches Resultat vermeldet werden. Personaldienst Im vergangenen Jahr hat sich der Mitarbeiterbestand von 55,7 Personaleinheiten (100%-Stellen) um netto 6,5 auf 62,2 Personaleinheiten (PE) erhöht. Miteinbezogen ist der Zentralpräsident, jedoch sind die 8 Lernenden (6 kaufmännische, 1 Betriebspraktiker und 1 Fachmann Betriebsunterhalt) nicht eingerechnet. Die Veränderung setzt sich wie folgt zusammen: b Per 31. Dezember 2007 nicht besetzte Stellen (2,8 PE): Departementsleiter TBA 100%; Fachbereichsleiter Spengler 100%; Sachbearbeitung Finanzbuchhaltung 80%. b Stellenausbau 2008 (2,3 PE): Administration Lostorf 100%; Fachlehrer Sanitär 100%; Ausbau von Arbeitspensen 30%. b Doppelbesetzungen / kurzfristiger Ausbau per 31. Dezember 2008 (1,4 PE): Bildung Zürich (Pensionierung) 100%; Sachbearbeitung Kommunikation ­(Einarbeitung) 20%; Sachbearbeitung Finanzbuchhaltung 20%. Die letztgenannten 140 Stellenprozente oder 1,4 PE werden Anfang 2009 wieder entfallen. Bedingt durch etliche Personalwechsel liegt ein sehr arbeitsintensives Jahr hinter dem Personaldienst. Die Suche nach geeigneten Stelleninhabern war überwiegend schwierig und kostenintensiv. Zwei Lernende haben erfolgreich ihre kaufmännische Lehre abgeschlossen. Ein Absolvent konnte nach der Lehre in der ­Geschäftsstelle Zürich weiterbeschäftigt werden. Zwei junge Schulabgängerinnen haben ihre kaufmännische Ausbildung

HIER

in Zürich angefangen. Zudem hat im Sommer ein Schulabgänger in Lostorf eine Lehre zum Fachmann Betriebsunterhalt begonnen. Die permanente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist suissetec ein wichtiges Anliegen. Im Berichtsjahr haben einige Mitarbeitende Kurse in Angriff genommen oder abgeschlossen. Mit finanzieller Unterstützung des Verbandes wird das Personal so noch besser auf die zu bewältigenden Aufgaben vorbereitet, damit für die Kunden der bestmögliche Service und die geforderte Qualität bei den Dienstleistungen erbracht werden kann. Mitgliederdienst Obwohl die Finanzkrise in der Schweizer Bauwirtschaft erste Spuren hinterlässt, ­haben sich die Mitgliederbeiträge 2008, deren Berechnungsbasis die Lohnsumme 2007 darstellt, positiv entwickelt. Die Zahlungsmoral der Mitglieder ist gut, so dass suissetec sehr geringe Debitorenausstände an Mitgliederbeiträgen aufweist. Durch die Verbandsbeiträge an überbetriebliche Kurse (jährlich 600 CHF pro Lernenden in Mitgliedfirmen) fliesst ein ­bedeutender Teil der Mitgliederbeiträge direkt in die Nachwuchsförderung und entlastet die Lehrbetriebe. Dank erfreulichem Lehrstellenwachstum erreichte das Beitragsvolumen einen neuen Höchststand von rund 2,7 Mio. Franken, was 4500 abgerechneten Lehrverhältnissen entspricht. i Auf den 1. Januar 2008 haben sich die vier Zürcher Sektionen HV Winterthur und Umgebung, suissetec Zürichsee-Oberland, GTV Zürcher-Unterland und suissetec ­Zürich (GTV) zu suissetec nordostschweiz zusammengeschlossen. Suissetec zählt somit noch 29 Sektionen (Vorjahr 32). Auch im vergangenen Jahr bildeten die

WERDEN

MASSSTÄBE FÜRS

LEBEN

GESETZT.


Freddy Moret

Freddy Moret, Leiter des Secrétariat romand von suissetec, schnuppert mit ZentralvorstandsMitglied François Moser (links) Landluft auf einem Pferdegehöft in der Waadt. Ein Refugium der Erholung für Pferdenarr François Moser.


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Secrétariat romand

Schwerpunkt des Jahres 2008 bildete die Einführung der neuen Bildungsverordnungen im Bereich der Grundbildung. Unterstützt vom Secrétariat romand suissetec organisierte jede Sektion der Westschweiz eine Informationsveranstaltung über den Inhalt der neuen Verordnungen sowie eine Bildungsveranstaltung zur Anwendung der Bildungsunterlagen (das neue Reglement erfordert die Vergabe von Erfahrungs­ noten im Betrieb). Bildungsgang Haustechnikpraktiker Es wurde ein neuer, dualer Bildungsgang ins Leben gerufen, organisiert nach dem gleichen Modus wie derjenige der «klassischen» Lehre (Betrieb – Berufsschule – überbetriebliche Kurse). Dieser zweijährige Bildungsgang ist jedoch stärker praxisorientiert und wird mit einem eidgenössi­schen Berufsattest (EBA) abgeschlossen. Titel: «Haustechnikpraktiker EBA Heizung, Lüftung, Sanitär oder Spengler». Die neue Ausbildung ermöglicht einen direkten Übertritt in das zweite Lehrjahr der gewählten Branche bzw. zu einer Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis. Kursunterlagen / Werbemittel Die Kursunterlagen zu den überbetrieblichen Kursen wurden für alle Branchen ins Französische übersetzt und sind nun im suissetec-Verlag erhältlich. Ebenfalls verfügbar sind neue Werbemittel (Wanderausstellung, Broschüren usw.), beschriftet mit den neuen Berufsbezeichnungen (In­ stallateure statt Monteure; Haustechnikpraktiker).

suissetec «aVanti» Die Einführung der neuen Verbandsstruktur von suissetec («aVanti») stärkt die ­Identifizierung der Mitglieder mit ihren Branchen. Leider sind in den Fachbereichsvorständen bisher fast keine Romands mit dabei. Immerhin konnte die Konferenz der lateinischen Sektionen drei Vertreter im Zentralvorstand beibehalten: Thierry Bianco (Vertreter der lateinischen Schweiz und Vizepräsident von suissetec), Giuseppe ­Rigozzi (Präsident des Fachbereiches Clima Lüftung / Kälte) und François Moser (Bildungsfragen in der Romandie). Im Rahmen von «aVanti» hat Freddy Moret die Führung des Bereichs Bildung in der Westschweiz sowie des Bildungszentrums Colombier übernommen. Mandate /sonstige Aktivitäten Im Weiteren nahm Freddy Moret 2008 wiederum diverse Mandatsverpflichtungen wahr: Vorstände AEE und FWS, Bildungskommission Swissolar, Service Center PENTA, Sekretariat der Sektion von Neuenburg, Verwaltung der Sozialkassen der Sektionen von Neuenburg und des Juras. Hinzu kamen die «klassischen» Aktivitäten von suissetec (Konferenz der lateinischen Sektionen, Plateformations, Vertretung an den Sektionsversammlungen und an den Direktionssitzungen von suissetec usw.).

Walliser Schweizer Meister Eine erfreuliche Meldung für die welsche Schweiz gab es im Rahmen der BerufsSchweizer Meisterschaften: Der Schweizer Meister 2008 in der Kategorie der Sanitärmonteure heisst Michaël Grange. Er stammt aus Fully im Wallis. Herzliche Gratulation! Übersetzungsdienst Die zahlreichen Aktivitäten des Übersetzungsdienstes betrafen alle Abteilungen des Verbandes: Briefverkehr mit den Mitgliedern, Vernehmlassungen, Jahresbericht, Vorbereitung von Unterlagen für die MitgliederDelegiertenversammlungen, bulletins usw. Der Übersetzungsdienst begleitete oft sehr kurzfristig folgende Projekte: Revision der Grundbildung der Spengler und Installateure, Bildungsplan für die Planer (EFZ), Reglement für die Projektleiter (Fachausweis), Bildungsordner für den Lernenden und den Betrieb, Referentenordner und Schulungsordner für den C02 -Spiegel, «aVanti» usw. Das Sekretariat und sein Übersetzungsteam beteiligten sich aktiv am Verfassen von Beiträgen für die Zeitschriften «bâtitech» und «suissetec-bâti­tech». Erwähnenswert sind hier zum Beispiel die Beiträge über die Schweizer Meisterschaften in Zürich, den CO2 -Spiegel, die Generalversammlung der EGT, die feier­liche Übergabe der Fachausweise der Poliere und der Projektleiter, Energissima, Versammlungen und Konferenzen der lateinischen Sektionen von suissetec, Editorials usw.


Flavio Bassetti

Flavio Bassetti, Leiter des Segretariato della Svizzera di lingua italiana von suissetec, wandert mit Zentralvorstands-Mitglied Giuseppe Rigozzi (rechts) ums Castelgrande in Bellinzona TI. Ein Tessiner Wahrzeichen, in dessen N채he sich Giuseppe Rigozzi besonders wohl f체hlt.


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Segretariato della Svizzera di lingua italiana

Bemerkungen zum Markt In den ersten neun Monaten des Jahres konnte eine weitere Steigerung des Geschäftsvolumens festgestellt werden, insbesondere in der Region Lugano, aber auch im Rest des Kantons. Ab Herbst 2008, wahrscheinlich als Folge der Finanzkrise, war die Anzahl Offerten stark rückläufig. Erfreulicherweise garantieren die bereits vergebenen Arbeiten dem grössten Teil der Unternehmen eine gute Arbeitsreserve für das Jahr 2009, wie eine Umfrage bei allen Mitgliederfirmen bestätigt. Öffentlichkeitsarbeit Aufgrund der positiven Erfahrungen aus dem Jahr 2006 wurde eine neue Kampagne mit TV-Spots, Teletext-Inseraten und Internet-Informationen lanciert, ausgerichtet auf die Förderung von Wärmepumpen und Solarenergie. Hervorgehoben wurden insbesondere die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile dieser Energieformen. Die Kampagne dauerte rund drei Monate und wurde in Zusammenarbeit mit einigen Wärmepumpen-Herstellern finanziert. Zusätzlich beflügelt wurde die Wirkung der Aktion durch die hohen Heizöl- und Gaskosten.

Das Ziel der Kampagne bestand darin, potenziellen Auftraggebern einen Denkanstoss zu liefern in Bezug auf die hohen Betriebskosten fossiler Energieanlagen. Zu­dem ging es schwergewichtig darum, auf technische Aspekte sowie auf die Umweltverträglichkeit hinzuweisen. Mit Unterstützung der Direktion und in Zusammenarbeit mit einem externen Verleger wurde die neue Zeitschrift «suissetec Ticino» in italienischer Sprache ins Leben gerufen. Diese Publikation erscheint vierteljährlich mit dem Ziel, die Bedürfnisse der Mitglieder, die südlich der Alpen tätig sind, angemessen abzudecken. Die Zeitschrift hat eine offensichtlich bestehende Lücke im Bereich garantierter Verbandsdienstleistungen geschlossen. Die Mitglieder hatten in der Vergangenheit mehrmals das Fehlen eines Informationsorgans in italienischer Sprache bemängelt. Ausbau des Bildungszentrums in Gordola Am 1. März 2008 wurden die Ausbau­ arbeiten beim Bildungszentrum in Gordola in Angriff genommen. Der Bau ist mit ­Gesamtkosten von über 20 Millionen Schweizer Franken verbunden, welche auf die diversen betroffenen Verbände verteilt werden. Die Arbeiten auf der Baustelle sollten bis spätestens Mitte 2010 abgeschlossen sein.

Berufliche Weiterbildung Ein TIG-Schweisskurs für Fachleute sowie ein Seminar über Wärmepumpen und thermische Solaranlagen bildeten den Schwerpunkt des Weiterbildungsangebotes, das neben der normalen Tätigkeit im Bereich der beruflichen Weiterbildung umgesetzt wurde. Berufliche Grundbildung Als Folge der Revision der beruflichen Grundbildung wurden die Schulungsunterlagen für die überbetrieblichen Kurse sowie das didaktische Material vorbereitet. Diese stehen den Lehrbetrieben und den Lehrlingen nun zur Verfügung. Anlässlich einiger Bildungstage, die in Zusammen­ arbeit mit dem kantonalen Lehrlings-Amt durchgeführt wurden, konnten die Mitglieder das neue Konzept erlernen und vertiefen. Das Paradigma wurde wie geplant zu Beginn des Schuljahres 2008 / 2009 implementiert.


Urs Hofstetter

Urs Hofstetter, Leiter Mandate & Politik bei suissetec, bespricht sich mit Zentralvorstands-Mitglied Thierry Bianco (links) vor dem Bundeshaus in Bern. Eine politische Bühne, auf der sich die wichtigsten Weichenstellungen – auch fürs Ausbaugewerbe – abspielen.


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Mandate & Politik

Interne Vereinigungen suissetec industrie Der Leitungsausschuss von suissetec industrie, der sich aus Bruno Juen (Vorsitz), Bernard Dätwyler und Diego Brüesch zusammensetzt, hat im Berichtsjahr fünf Sitzungen durchgeführt. Dabei befasste er sich mit: b der Vorbereitung der Fachtagung; b der Vorbereitung der Mitgliederversammlung; b den Themen «Direktverkauf durch Lieferanten», «Kalkulation», «SIA 118 / 380» und «Contracting» sowie mit b der Vernehmlassung betreffend das Bundesgesetz über das öffentliche ­Beschaffungswesen. An der jährlich stattfindenden Fachtagung referierte Ronny Brunner, Contracting Results, äusserst praxisnah über das Thema «Contracting». Im Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung ist zu erwähnen, dass sich die Mitglieder von suissetec industrie für eine Senkung des Mitgliederbeitrags auf 300 CHF ausgesprochen haben. Hersteller/ Lieferanten Der Leitungsausschuss der internen Vereinigung Hersteller/ Lieferanten hat sich im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen eingefunden. Bei beiden Sitzungen stellte sich der Informationsaustausch unter den Branchengruppen Heizung, LKK, Sanitär und Spengler / Gebäudehülle als wichtiger Bestandteil heraus. So wurde insbesondere über laufende Projekte aus den einzelnen Branchen berichtet. Die Hersteller/ Lieferanten setzten sich zudem mit dem Projekt «aVanti» auseinander.

Wie es die Branchengruppe Hersteller/ Lieferanten LKK bereits seit längerem pflegt, so wurde neu auch die Branchengruppe Hersteller/ Lieferanten Sanitär aktiv: An einer ersten Sitzung wurde ein Themenkatalog erarbeitet. Einige dieser Themen konnten noch im Verlaufe des Berichtsjahres abschliessend behandelt werden. Mit den übrigen Themen wird sich die Branchengruppe Hersteller/ Lieferanten Sanitär weiterhin befassen. Ein zentraler Punkt betrifft dabei das Anliegen des Know-how-Transfers von der Branche zu den Lehrkräften. In diesem Zusammenhang wurde bis zur zweiten Sitzung der Branchengruppe Hersteller/ Lieferanten Sanitär eine Auslegeordnung in Sachen «Bildungsangebote» erstellt. Die Branchengruppe Hersteller-Lieferanten Sanitär zeigte im Weiteren insbesondere auch grosses Interesse am Projekt «Trinkwasser­ hygiene». Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass alle suissetec-Branchen von der Präsenz und der Mitarbeit der Hersteller/ Lieferanten im Berichtsjahr profitiert haben. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Hersteller / Lieferanten ihrerseits mit Anfragen seitens der Ausführenden auseinandergesetzt haben.

Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik Die Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik stellt ein wichtiges Mandat von suissetec dar. Im Berichtsjahr konnte sie ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Zugleich hat die Einkaufsgenossenschaft mit einem neuen, transparenten und flexiblen Geschäftsmodell die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

Die Genossenschafter profitieren auch unter dem neuen Geschäftsmodell von Rückvergütungen, von der Möglichkeit des Skontoabzugs sowie von Dividenden auf dem Anteilscheinkapital. Neu profitieren die Genossenschafter darüber hinaus vom Erreichen von Umsatzzielen. Die angeschlossenen Lieferanten profitieren – unter anderem – von der raschen Zahlungsweise der Einkaufsgenossenschaft, von der Übernahme des Delkredererisikos durch die Einkaufsgenossenschaft sowie vom Effekt der Kundenbindung.

Politik Jedes Jahr treten in der Schweiz mehrere hundert neue Bundeserlasse in Kraft. Mittels Lobbying wirkt suissetec im Vorfeld auf diejenigen Erlasse ein, welche die Gebäudetechnikbranche betreffen. So äusserte sich suissetec im Berichtsjahr unter anderem zu folgenden Vernehmlassungen bzw. politischen Fragen: Weiterführung des Abkommens über den freien Personenverkehr Schweiz – EU In Anbetracht der grossen Bedeutung, welche das Abkommen für die schweizerische Wirtschaft hat, befürwortete suissetec dessen Weiterführung. Gleichzeitig machte suissetec aber geltend, dass den schweizerischen Unternehmungen, welche Arbeiten in der EU verrichten, zu viele Hindernisse in den Weg gelegt werden. i


Mandate & Politik

Ausdehnung des Abkommens über die Personenfreizügigkeit auf Bulgarien und Rumänien Im Zusammenhang mit der Neuregelung der Anerkennung von Berufsqualifikationen im Anhang III des Personenfreizügigkeitsabkommens beanstandete suissetec unter anderem die Gefahr des Absinkens des Qualitätsniveaus. Gerade beim Lebensmittel «Trinkwasser» hätte dieser Umstand sehr unangenehme Folgen. Da eine Ausdehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens auf Bulgarien und Rumänien diese Problematik noch verschärfen würde, hat sich suissetec in einer ersten Phase gegen die Ausdehnung des Abkommens über die Personenfreizügigkeit ausgesprochen. Anreiz für energetisch wirksame Massnahmen im Gebäudebereich Es stand zur Diskussion, durch eine Teilzweckbindung der CO2 -Abgabe auf Brennstoffen Mittel für die energetische Sanierung von Gebäuden, für die Förderung der Erstellung von energetisch hochwertigen Gebäuden sowie für die Förderung der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zur Verfügung zu stellen. Zudem sollten mittels einer Änderung im Mietrecht Hauseigentümer vermehrt Anreize erhalten, in energetisch sinnvolle Massnahmen im Gebäudebereich zu investieren.

Suissetec befürwortete die aufgrund einer parlamentarischen Initiative vorgeschlagenen Anreize ausdrücklich. Betreffend die Mittelverwendung machte suissetec darauf aufmerksam, dass Massnahmen, welche eine höhere CO2 -Reduktion zur Folge haben, mit entsprechend mehr Mitteln unterstützt werden sollten. Arbeitslosenversicherungsgesetz Mittels einer Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes sollte das finanzielle Gleichgewicht der Arbeitslosenversicherung hergestellt werden. So hat sich suissetec mit den vorgeschlagenen Einsparungsmassnahmen im Umfang von 481 Mio. CHF einverstanden erklärt. Eine befristete Erhöhung des Beitragssatzes auf 2,4% sowie einen Solidaritätsbeitrag lehnte suissetec allerdings ab.

b A lter der Heizung b Vorhandensein von Thermostatventilen für Wärmeverteilung b Alter des Warmwassererzeugers b Jahr der letzten Fassadensanierung b Jahr der letzten Fenstersanierung Zudem sprach sich suissetec dafür aus, auch Angaben über geplante energetische Sanierungsmassnahmen zu erheben.

Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen Suissetec hat sich in der Stellungnahme zu dieser wichtigen Vorlage ausgesprochen für: b eine Erhöhung der Transparenz ­zugunsten der Anbieter, b eine Erhöhung der Rechtssicherheit ­zugunsten der Anbieter, b eine Förderung des Leistungswett­ bewerbs anstatt des Preiswettbewerbs SUVA-Einreihungsregeln (BUV/NBUV) sowie für Aus Gründen der Wettbewerbsneutralität b eine formelle Vereinheitlichung des hat sich suissetec dagegen ausgesprochen, ­Beschaffungsrechts. dass Betriebe, die infolge Zweckänderung Die Vorlage wurde diesen Anforderungen neu bei der SUVA versichert sind, von nicht vollends, aber dennoch zu einem ­besonderen Einreihungsregeln profitieren ­ansehnlichen Teil gerecht. So hat suissetec unter anderem die vorgeschlagenen Schwelsollen. l­enwerte, die Zuschlagskriterien sowie die Möglichkeit des Dialogs in der StellungnahVerordnung über die eidgenössische me befürwortet. Hingegen lehnte suisse­tec Volkszählung In der Stellungnahme zur obgenannten die Instrumente «Abgebotsrunden» und Verordnung hat suissetec die Bedeutung «Elektronische Auktion» vehement ab. Suissetec setzte sich zudem zugunsten des Gebäudebereichs hervorgehoben. Dies insbesondere im Zusammenhang mit klarer Zahlungsfristen ein, die es seitens den Bestrebungen, CO2 -Emissionen zu der öffentlichen Bauherrschaft denn auch senken und die Energieeffizienz zu erhö- einzuhalten gilt. hen. Suissetec beantragte deshalb, folgende zusätzliche Angaben über Gebäude und Wohnungen zu erheben:


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Geschäftsleitung 2009

Direktor Hans-Peter Kaufmann Stv. RA Dr. iur. Ueli Schenk

Secrétariat romand Freddy Moret Stv. Roger Personeni

Segretariato della Svizzera di lingua italiana Flavio Bassetti Stv. Corinne Hunziker

Zentrale Dienste Mirjam Becher Wehrle Stv. Markus Pfander

Technik und Betriebswirtschaft Christoph Schaer Stv. Tino Jegen

Rechtsdienst /Arbeitgeberfragen RA Dr. iur. Ueli Schenk Stv. Urs Hofstetter

Mandate Urs Hofstetter Stv. Ueli Schenk Politik Urs Hofstetter

Direktionssekretariat

Stabsstelle Veranstaltungen

Bildung

Dienstleistungen

Bildungszentrum Colombier

Mandate

Bildung

Mandate

Dienstleistungen

Koordination Übersetzungen

Rechnungswesen Controlling

Liegenschaftenverwaltung

Post / Spedition /  Copy Center

Personal

Verlag / Einkauf /  Drucksachen / Material

Mitgliederdienst /  Subventionen / BBF / IT

Spengler / Gebäudehülle

Clima Heizung

Neue Technologien / Umwelt

Wasser / Gas

Clima Lüftung / Kälte

Fachliche Administration

Gesamtarbeitsvertrag

Garantien /  Versicherungen

Telefon / Empfang

Sozialkassen

Auskünfte / Beratungen

Einkaufsgenossensch. für die Gebäudetech.

Diverse Mandate

Isolsuisse

Interne Vereinigungen

Lobbying

Dachverbände national

Stv. Hans-Peter Kaufmann

Internationale Beziehungen

Bildung Riccardo Mero

Bildungspolitik Nachwuchsförderung

Bildungszentrum Lostorf

Bildungsprojekte

Prüfungswesen

Stv. Alois Gartmann / Dieter Hafner

Kommunikation Benjamin Mühlemann

Interne Kommunikation

Stv. Hans-Peter Kaufmann

Externe Kommunikation

= Mitglieder der Geschäftsleitung

Übersetzungen

Media Relations

Public Relations

Werbung

Messen /Ausstellungen


Zentralvorstand 2009

Name

Ausschuss Finanzen / Anlagen / Personelles

Zentralpräsident Peter Schilliger

Finanzen Vizepräsident Heinz Rohner

Lateinische CH Vizepräsident Thierry Bianco

Bildung Daniel Huserr

Fachbereich Clima Heizung* Georg Gallati

Arbeitgeberfragen / Paritätische Landeskommission

Fachbereich Clima LKK* Giuseppe Rigozzi

(x)

Arbeitssicherheit

x

Berufsbildungsfonds-Kommission

x

x

x (x)

«hk gebäudetechnik» Beirat / Zeitschriften

(x)

Industrielle Betriebe

x

Innenbeziehungen (Sektionen)

x

Internationale Beziehungen

x

Bes. Aufgaben (Bildung frz.) François Moser

x x

Finanzen /Anlagen

Fachbereich Spengler / Hülle Paul Gisler

x

Berufsmeisterschaften Schweiz / International Beziehungen zu Fachverbänden

Fachbereich Wasser / Gas Bruno Moretti

(x) x

x

(x)

x

x

x

(x) x

(x)

x

(x)

(x)

x

(x)

(x)

(x)

(x)

Interne Vereinigung Hersteller / Lieferanten Pensionskasse suissetec Personelles

x (x) x

x (x)

(x)

Planer (Anliegen, Status) Politik / Lobbying PR-Arbeit

(x) x

x

(x)

x

(x)

Internes Kontrollsystem / Risk Management

(x)

x

x

Schweizerischer Arbeitgeberverband: Grosser Vorstand

x

Schweizerischer Gewerbeverband: Gewerbekammer

x

Schweizerischer Gewerbeverband: Ko. Energie / Umwelt

x

Spida Führung / Sozialfonds

x

SUVA Verwaltungsrat

x

Think-Tank-spez.Grup.

x

* Die Zusammenfügung dieser beiden Fachbereiche wird Anfang 2010 geprüft

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x) = Mitwirkung


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Fachbereichsvorstände 2009

Fachbereich Spengler / Gebäudehülle Paul Gisler

Präsident / Finanzen / Politik / PR

6330 Cham

Gregor Bless

Vorstand Blitzschutz / Bildung

6472 Erstfeld UR

Claudio Cristina

Vorstand Fassade / Energie, Umwelt, Sicherheit / Normen

2557 Studen

Erich Hafner

Vorstand Bildung

3624 Schwendibach

Albert Hug

Vorstand Literatur & Übersetzung / Planer

1131 Tolochenaz

Joe Knüsel

Vorstand Flachdach / Normen

6032 Emmen

Markus Künzi

Vorstand Kalkulation

3063 Ittigen

Thomas Rütsche

Vorstand Metall- & Steildach /Energie, Umwelt, Sicherheit / Normen

8370 Sirnach

Bernard Trächsel

Vorstand Hersteller / Lieferanten

5405 Dättwil

Matthias Dünnenberger

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle

Fachbereich Clima Heizung Georg Gallati

Präsident / Finanzen

6003 Luzern

Daniel Brändle

Vorstand Technik

3011 Bern

Kurt Frei

Vorstand Bildung / Planer

9444 Diepoldsau

vakant

Vorstand Hersteller / Lieferanten

Robert Diana

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Heizung

Fachbereich Clima Lüftung / Kälte Giuseppe Rigozzi

Präsident / Finanzen

6512 Giubiasco

Kurt Frei

Vorstand Bildung

9444 Diepoldsau

Anne-Laure Hählen

Vorstand Heizung / Kälte / Leitungen

1870 Monthey 8048 Zürich

Pascal Hartung

Vorstand Technik

vakant

Vorstand Planer

vakant

Vorstand Hersteller / Lieferanten

Robert Diana

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Lüftung / Kälte

Fachbereich Wasser / Gas Bruno Moretti

Präsident / Finanzen

Heinz Arnold

Vorstand Hersteller / Lieferanten

4450 Sisach

Urs Lippuner

Vorstand Bildung / Planer

8050 Zürich

Kläusli Markus

Vorstand Technik

6032 Emmen

vakant

Vorstand Werkleitungen

Tino Jegen

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Wasser / Gas

Josef Hürlimann

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Werkleitungen

Stand 30. April 2009

4132 Muttenz


Urs Weber Vizepräsident des Zentralvorstandes, Ressortverantwort­ licher Finanzen (bis 31.12. 2008)


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Finanzbericht

Bilanz per 31.12.2008

Erfolgsrechnung 2008

Die Bilanzsumme von suissetec hat im Ver- Wird der einmalige Verkaufsgewinn der gleich zum Vorjahr um 409 422 CHF abge- Liegenschaften des Vorjahres nicht benommen. Im Wesentlichen ist dies auf die rücksichtigt, konnte beim Gesamtertrag Abnahme der Wertschriften um knapp 5% eine Verbesserung um 568 137 CHF oder (nach Auflösung der «Schwankungsreser- 2,5% erzielt werden. ve für Wertschriften») zurückzuführen. Die Aufwendungen liegen mehrheitDie geringe Zunahme des kurzfristigen lich im Bereich der Vorjahreswerte. Eine Fremdkapitals betrifft die Verbindlichkei- Verschiebung fand zwischen dem «Persoten aus Lieferungen und Leistungen sowie nalaufwand intern» und dem «Personaldie Transitorischen Passiven. Diese Positio- aufwand extern» statt. In den suissetecnen unterliegen üblichen Schwankungen, Bildungszentren wurden somit mehr fest welche sowohl mit dem Rechnungsein- angestellte Lehrkräfte eingesetzt als im gang wie auch mit den periodengerechten Vorjahr. Abgrenzungen am Jahresende in ZusamDie Finanzkrise hatte grosse Einbussen menhang stehen. bei den Finanzanlagen zur Folge. Teilweise Beim langfristigen Fremdkapital konn- konnten diese durch die Auflösung der ten wiederum 500 000 CHF Hypotheken «Schwankungsreserve für Wertschriften» abgebaut werden. Nach dem Aufbau des von 2 644 000 CHF aufgefangen werden. Berufsbildungsfonds (BBF) im Vorjahr und Trotz der erwähnten Verluste durch die dem damit nötigen Initialaufwand flossen Finanzanlagen liegt auf operativer Ebene dem Fonds im Berichtsjahr mehr Mittel ein erfreuliches Ergebnis vor. zu als ab. So ergibt sich für suissetec per i 31. Dezember 2008 eine Verpflichtung gegenüber dem BBF. Das Fremdkapital macht 44% (Vorjahr 45%) der Bilanzsumme aus. Nach Auf­ lösung nicht mehr benötigter Rückstellungen entfallen noch 4 500 000 CHF oder 12% auf zweckgebundene Rückstellungen. Dem Eigenkapital wurde der Verlust des Rechnungsjahres 2008 von 174 433 CHF belastet.


Bilanz in CHF

31. 12. 2008 *

31. 12. 2007

Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel

4 830 072

4 291 060

Forderungen

1 386 504

1 275 938

Transitorische Aktiven/Vorräte

648 787

597 589

Wertschriften

15 865 445

16 655 143

Total Umlaufvermögen

22 730 808

22 819 730

Übrige Finanzanlagen

145 000

230 000

Mobilien

829 500

743 000

Immobilien

15 348 000

15 670 000

Total Anlagevermögen

16 322 500

16 643 000

39 053 308

39 462 730

5 135 447

5 088 109

7 450 000

7 950 000

Anlagevermögen

Total Aktiven

Passiven Fremdkapital Total Fremdkapital kurzfristig Fremdkapital langfristig Hypothekarverbindlichkeiten Fonds

274 203

–375 531

4 500 000

4 932 061

Total Fremdkapital langfristig

12 224 203

12 506 530

Total Fremdkapital

17 359 650

17 594 639

14 071 996

10 494 495

7 796 095

7 796 095

Rückstellungen langfristig

Eigenkapital Reserve und Dispositionsfonds Kapital suissetec Jahresverlust / -gewinn Total Eigenkapital

Total Passiven * vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 26. Juni 2009

–174 433

3 577 501

21 693 658

21 868 091

39 053 308

39 462 730


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Finanzbericht

Erfolgsrechnung in CHF

2008 *

2007

Verkaufsertrag

5 211 502

4 952 715

Dienstleistungsertrag

6 039 421

6 067 073

Erträge aus Beiträgen

10 219 704

9 468 395

Subventionen, Fondsertrag

609 917

1 071 234

Weiterverrechnete Leistungen

671 958

592 495

Liegenschaftenertrag

423 585

4 098 838

Übriger Ertrag

174 545

12 888

Gesamtertrag

23 350 632

26 263 638

Verkaufsaufwand

–1 282 389

–1 095 425

Dienstleistungsaufwand

–2 742 596

–3 301 601

Aufwand Beiträge und Subventionen

–3 616 200

–3 797 250

–860 429

–408 788

Betriebserfolg brutto (DB 1)

14 849 018

17 660 574

Personalaufwand intern

–8 077 228

–7 757 320

Personalaufwand extern

–2 085 513

–2 110 379

–919 987

–893 081

–1 458 340

–1 209 262

Fremdarbeiten, Berufsbildungsfonds (BBF)

Betriebsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand übriger Betriebsaufwand

–46 202

–6 271

Werbeaufwand

–537 314

–429 448

Liegenschaftenaufwand vor Abschreibungen + Zins

–187 131

–132 376

0

–320 000

1 537 303

4 802 437

–972 118

–777 158

565 185

4 025 279

Übriger Aufwand Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern Abschreibungen auf Sachanlagen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzerfolg Auflösung / Bildung Wertschwankungsreserve Jahresergebnis vor Steuern Steuern

Jahresergebnis * vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 26. Juni 2009

–3 331 556

2 336

2 644 000

–392 000

–122 371

3 635 615

–52 062

–58 114

–174 433

3 577 501



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