suissetec Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009


100% motocrosser. 100% spengler.

200% ich. gib alles.


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Inhaltsverzeichnis/Impressum

Ende September 2009 wurde im Wallis auf 2883 m ü. M. die neue Monte RosaHütte eingeweiht – ein Leuchtturm für nachhaltiges Bauen und ein Vorzeigebeispiel im Bezug auf den Einsatz höchst innovaJahresbericht 2009 tiver Gebäudetechnik. Der Neubau steht exemplarisch für Ressourcen- und Energieeffizienz, und er überzeugt durch ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept. Diverse Mitglieder von suissetec waren massgeblich am Projekt beteiligt, beispielsweise die Lauber IWISA AG aus Naters, die Ernst Schweizer AG aus Hedingen, die Imwinkelried Lüftungen AG aus Visp, die Spenglerei Arnold AG aus Flüelen, oder Alpiq, Geberit, Siemens und Sika. Zusammen mit vielen anderen Partnern zeigen sie, dass ein konsequenter Einsatz von (energie-) effi­zienten Technologien selbst unter extremen ­Bedingungen möglich ist. Und sie verleihen den Gebäudetechnik-Branchen wertvolle Impulse. www.neuemonterosahuette.ch

Impressum Herausgeber Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Departement Kommunikation, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich Tel. +41 (0)43 244 73 00, Fax +41 (0)43 244 73 79 www.suissetec.ch, info@suissetec.ch Redaktion

Benjamin Mühlemann, suissetec

Fotos

Sabina Bobst, Zürich Peter Schönenberger, Winterthur, www.schoenenbergerfoto.ch Titelbild: KEYSTONE / Olivier Maire

Übersetzungen

Secrétariat romand suissetec, Annick Kaufmann/ Lambro Bourodimos, Colombier Rainer A. Fässler, Ufficio Traduzioni, Vernate

Gestaltung / Layout

Kommunikationswerk GmbH, Hirzel

Druck

printgraphic AG, Bern

Auflage

Deutsch: 4000 Expl. / Französisch: 1000 Expl. / Italienisch: 200 Expl.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und ­Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers

Vorwort des Zentralpräsidenten

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Direktion

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Rechtsdienst

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Kommunikation

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Bildung

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Bildungszentrum Lostorf

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Bildungszentrum Colombier

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Technik und Betriebswirtschaft

18

Zentrale Dienste

22

Secrétariat romand

26

Segretariato di lingua italiana

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Mandate/Politik

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Geschäftsleitung

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Zentralvorstand

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Fachbereichsvorstände

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Finanzbericht

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Peter Schilliger

«Die aktuelle Entwicklung des Markts öffnet unseren Branchen neue Geschäftsfelder»: suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger will, dass sich der Nachhaltigkeitsgedanke in den Gebäudetechnik-Branchen durchsetzt.


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Vorwort des Zentralpräsidenten

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte suissetec-Mitglieder Die Zeichen standen Anfang 2009 allesamt auf Sturm. Es drohte eine massive Wirtschaftskrise, auch unserem Verband bzw. den Mitgliedern wurden harte Zeiten prophezeit. Heute, ein Jahr später, haben sich die trüben Aussichten relativiert, das wirtschaft­ liche Klima ist weit freundlicher als befürchtet. Dank der positiven Entwicklung war es ­suissetec sogar möglich, die grossen Verluste bei den Kapitalanlagen aus dem Jahr 2008 innert Jahresfrist praktisch wettzumachen. Generell sind unsere Finanzen dank ziel­ gerichteter Führung und effizienter operativer Umsetzung im Lot. Wie weit die suissetec-Mitglieder vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen sind, ist im Moment schwierig abzuschätzen: «Auftragsbücher mehr oder weniger voll, Stimmung pessimistisch.» So oder ähnlich könnte das Fazit des Berichtsjahrs betitelt werden, wenn man den Resultaten der Konjunkturforschung glaubt. Dabei wäre Schwarzmalerei gar nicht nötig. Die aktuelle Entwicklung des Markts öffnet unseren Branchen neue Geschäftsfelder: Der Wunsch nach Komfort nimmt zu. Der Bedarf nach energieeffizienten Lösungen im Gebäudebereich steigt. Hausbesitzer erwarten umfassende Beratungen. Gleichzeitig unternimmt der Verband riesige Anstrengungen, um seine Mitglieder mit Tools und Bildungsangeboten dafür fit zu machen. Etwa mit der stetigen Weiterentwicklung des suissetec-CO2 -Spiegels oder mit dem neuen, eidgenössisch anerkannten Lehrgang zum Energieberater Gebäude. Alles bestens also? Nein! Der Nachhaltigkeits-Gedanke ist in unseren Branchen meines Erachtens noch nicht wirklich angekommen. Den nötigen Elan spüre ich noch zu wenig. Im Moment sind wir zu passiv, wir besetzen das Feld «energieeffizientes Bauen und ­Sanieren» zu wenig und überlassen es anderen Berufszweigen. Unsere Betriebe – und damit unsere Branche – verpassen die Chance zur Positionierung und zur Imageförderung. Dabei ist jetzt die ideale Gelegenheit, um auf diesen Zug aufzuspringen. Es muss uns Fachleuten gelingen, energetische Zusammenhänge aufzuzeigen und Neubau- oder ­Sanierungsvorschläge in die gewünschte Gesamtbetrachtung einzugliedern. Dabei sind gar nicht immer grosse Schritte nötig. Die Mitarbeitenden der suissetec-­ Geschäftsstelle machen es uns vor und zeigen ihre ganz persönlichen, alltäglichen Beiträge zu einem ökologischen und sinnvollen Umgang mit den Ressourcen – festgehalten von Fotografin Sabina Bobst in einer Bilderserie für den vorliegenden Geschäftsbericht. Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen, auch bei uns Unternehmern – wir müssen nur ­wollen!

Peter Schilliger Zentralpräsident suissetec


Hans-Peter Kaufmann

Susanne Da Rugna, Direktionsassistentin bei suissetec, hat den Durchblick: Putzen mit biologisch abbaubaren Putzmitteln ist ihr nachhaltiger Beitrag f端r eine intakte Natur.


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Direktion

Vor allem positiv: So könnte die Kurzver­ Besser vernetzt, besser positioniert Auch international aktiv sion des Jahresberichts lauten. Auch im Durch die gemeinsamen Anstrengungen Doch auch auf dem internationalen Parkett schwierigen Umfeld war es möglich, den aller Mitarbeitenden von suissetec konnte bewegten sich die Akteure von suissetec Verband im Jahr 2009 optimal zu positio- der Verband im Berichtsjahr erneut we- erfolgreich: An den Berufs-Weltmeisternieren. So konnten die schmerzlichen Ver- sentlich besser in Politik, Öffentlichkeit und schaften in Calgary (Kanada) wurde Jürg luste bei den Kapitalanlagen des Vorjahres bei den Amtsstellen des Bundes positio- Kühni aus Langnau i. E. (BE) zum weltweit zum grössten Teil wieder ausgeglichen niert werden. suissetec wird von diesen besten Spengler erkoren und der St.Galler werden und das neue, seit 2008 komplette Stellen immer mehr als kompetenter Part- Damian Bänziger zum weltweit viertbesTeam der Geschäftsleitung nahm die zahl- ner für eines der wichtigsten Themen der ten Sanitärinstallateur. reichen Herausforderungen mit Elan in Gegenwart – Energieeffizienz – wahrgeDas jährliche Treffen mit den deutsch­Angriff. An 18 Sitzungen der Geschäfts­ nommen. sprachigen Partnerverbänden aus Deutschleitung und an einer Klausurtagung, an der Das erste Betriebsjahr des für die Zukunft land, Österreich und dem Südtirol stand einauch die Abteilungsleiter teilnahmen, wur- des Verbandes wichtigen Projekts «aVanti» mal mehr im Zeichen des vertieften Gedanden die Geschäfte geplant, koordiniert stand im Zeichen des Aufbaus der neuen kenaustauschs. Wertvoll war ausserdem der und deren Umsetzung in die Wege geleitet. ­Organisation. Ziel ist es, die Verbandsarbeit Besuch einer Delegation unter der Leitung Seit dem Frühling 2009 hat suissetec noch zielgerichteter auf die Bedürfnisse des Direktors des deutschen Zentralverban­einen neuen Webauftritt. suissetec.ch prä- ­unserer Mitglieder auszurichten. Noch gilt­ des Sanitär-Heizung-Klima (ZVSHK) bei der sentiert sich nun frischer, zeitgemässer und es in einigen Bereichen Verbesserungen an- suissetec-Geschäftsstelle in Zürich. Hier ging auch übersichtlicher. Das ganze Projekt wur- zubringen – erst dann kann der Erfolg von es darum, das Potenzial für gemeinsame de im vereinbarten Budget- und Zeitrahmen «aVanti» beurteilt werden. ­Projekte auszuloten. abgewickelt – im Zeitalter der ausufernden Auch 2009 hat suissetec eng und erfolgZusammen mit dem Verband Schwei­ Informatik-Projekte ein Lichtblick! reich mit den nationalen Dachorganisa­tio­ zerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) nen bauenschweiz, dem Schweizerischen führte suissetec im September in Bern die Gewerbeverband und dem Schweizerischen Jahresversammlung des gemeinsamen euroArbeitgeberverband zusammengearbeitet. päischen Dachverbandes durch. Bei dieser Durch aktive Teilnahme in Vorständen, Ar- Gelegenheit wurde der suissetec-Direktor beitsgruppen, Kommissionen und auch zum Präsidenten der Generalsekretäre der durch intensive Mitarbeit bei politischen Vor- europäischen Dachverbände GCI (Génie stössen und Vernehmlassungen. Besonders Clima­tique International) und UICP (Union eng ist suissetec naturgemäss mit den ande- Internationale de la Couverture Plomberie) ren Verbänden des Ausbaugewerbes ver- für die Amtsperiode 2010/11 gewählt. bunden. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit den Geschäftsleitungen der befreundeten Verbände ist inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden.


Dr. iur. Ueli Schenk

Corinne Eisele, Sachberaterin Rechtsdienst, bahnt sich ihren eigenen Weg: An ihren Arbeitsplatz pendelt sie täglich mit den Üffentlichen Verkehrsmitteln und verzichtet der Umwelt zuliebe gern aufs Auto.


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Rechtsdienst

Zwar ist im Berichtsjahr nicht der befürchtete Konjunktureinbruch eingetreten, dennoch war 2009 ein Jahr der Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. In der täglichen Praxis ist dies zum einen in einer hohen Beanspruchung der Rechtsberatung durch unsere Mitglieder zum Ausdruck gekommen. Daneben war aber auch eine eindeutige Tendenz hin zu einer noch besseren Absicherung festzustellen. Dies gilt für die Unternehmer wie auch für die Bauherren. Gefragte Rechtsschutzversicherung Auf Unternehmerseite findet unsere Rechtsschutzversicherung nach wie vor ­regen Zuspruch. Unsere Mitglieder möchten sich auch für einen Gerichtsfall bestmöglich absichern, eine Geschäftspolitik, die noch vor wenigen Jahren kaum diskutiert wurde. Dabei darf aber festgestellt werden, dass die von suissetec angebotene Rechtsschutzversicherung gezeigt hat, dass die versicherten Risiken tatsächlich auch abgedeckt werden. Das gewählte System funktioniert und bewährt sich in der Praxis. Weiter wird immer häufiger die Frage diskutiert, welche anderen Möglichkeiten sich bieten, das Risiko des Unternehmers, am Schluss vom Auftraggeber auch bezahlt zu werden, bestmöglich zu minimie-

ren. Neben dem Bauhandwerkerpfand- Keine Einigung bei recht, dessen Wirkung in den parlamenta- Lohnverhandlungen rischen Revisionsarbeiten zugunsten des Das Verhältnis mit den Sozialpartnern Unternehmers verstärkt werden konnte, ­ge­staltete sich im Berichtsjahr etwas denkt man vor allem an besser gestaffelte schwieriger als auch schon. Nachdem der Teilzahlungen – aber auch an Vorauszah- neue GAV zur beidseitigen Zufriedenheit lungen oder parallel zu den Baugarantien ausgehandelt werden konnte und auf den an Ausfallversicherungen zugunsten des 1. Januar 2010 in Kraft gesetzt worden ist, Unternehmers. Generell muss es darum konnte in den jährlichen Lohnverhandlungehen, die Stellung des Unternehmers im gen mit den Gewerkschaften für einmal Markt und dessen Selbstvertrauen zu keine einvernehmliche Lösung erzielt wer­stärken. den. Die Verhandlungsdelegationen hatVon Bauherrenseite werden immer ten die Bedeutung des Standes der aktuel­längere Garantiezeiten und anstelle von len Teuerung sehr unterschiedlich gewichnormalen Baugarantien in Form von So- tet. Aufgrund des noch geltenden GAV lidarbürgschaften vermehrt Garantiever- bestand keine Möglichkeit, das Schiedsgeträge im Sinne von Art. 111 OR verlangt. Es richt anzurufen. Auch wenn in der Branche ist klar, dass diese Tendenzen die Kosten nach wie vor ein ausgesprochener Preiserhöhen. Wir versuchen daher, Systeme zu druck herrscht, hat suissetec den Mitglieentwickeln, damit diese nicht vollumfäng- dern dennoch empfohlen, die Lohnsumme lich an den Unternehmern hängen bleiben, angemessen, das heisst um 0,5 Prozent, sondern verursachergerecht umgelegt zu erhöhen und den so zur Verfügung stewerden können. henden Betrag individuell und leistungs­ bezogen zu verteilen. Baugarantien: Tendenz steigend Das Sicherheitsbedürfnis widerspiegelt sich auch im Geschäft mit den Baugaran­ tien. Die Tendenz ist nach wie vor steigend. Dies ist eine Dienstleistung, die von unseren Mitgliedern sehr häufig in Anspruch genommen und auch auf Bauherrenseite ­geschätzt wird. Trotz grösserem Volumen und zum Teil schwieriger Geschäftslage waren im Berichtsjahr erfreulicherweise kaum Garantiezahlungen zu leisten. Das kann bedeuten, dass entweder unsere Mitglieder fehler- bzw. mängelfreie Arbeiten abliefern oder dass wir in der Beurteilung unserer Risiken sehr erfolgreich sind. Das eine wie das andere ist erfreulich und sehr positiv.


Benjamin M端hlemann

Marisa De Genua, Sachbearbeiterin Kommunikation, investiert Bares: F端r nachhaltig produzierte und gesunde Lebensmittel gibt sie beim Einkaufen gerne ein paar Franken mehr aus.


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Kommunikation

Im Departement Kommunikation standen 2009 strategische Fragen im Mittelpunkt. Mit der Erarbeitung eines Kommunika­ tionskonzepts wurden die Leitplanken aufgestellt für eine zielgerichtete, moderne Kommunikation mit klar definierten Botschaften. Eine breit gefächerte Analyse des Status quo deckte in vielen Bereichen erhebliches Potenzial auf. Mit dem Kommunikationskonzept und dem dazugehörigen Masterplan hat die Geschäftsleitung nun ein griffiges Instrument zur Hand, um die interne und externe Kommunikation, Werbung etc. besser zu planen und die Resultate zu messen. Neue Werbekampagne Ein Schwerpunktthema in der Kommunikation war die Lehrlings-Werbekampagne. Als zentrales Element diente wiederum die Website www.toplehrstellen.ch mit den umfassenden Berufsinformationen. Sämtliche Infos sind auch auf dem gratis USB-Memorystick gespeichert, den Tausende Interessierte via Website bestellen konnten – eine Aktion, die riesigen Anklang fand und vor allem nachhaltig Inte­ resse an den Berufen weckt. In der Begleitkommunikation setzte suissetec diesmal auf Radiosponsoring, auf Plakate in Pend­ lerzügen (sogenannte Rail-Poster), auf die Schaltung von Inseraten in der Tagespresse und auf neue Kanäle wie Facebook. Eine Auswertung der erzielten Kontakte zeigte äusserst erfreuliche Resultate. Trotzdem wurden die bestehenden Werbesujets zum letzten Mal eingesetzt. Zusammen mit der Werbeagentur Hochspannung entstand 2009 – für den Einsatz ab 2010 – eine völlig neue Werbekampagne. Das Konzept heisst «200% ich». Der renommierte Fotograf Christian Ammann produzierte total sieben neue ­Sujets (für jeden suissetec-Beruf eines), die in Print-

produkten eingesetzt werden können. Die ganz grosse Neuerung ist der frisch produzierte TV-Spot, der im Frühjahr auf allen wichtigen Kanälen ausgestrahlt werden soll.

Ebenfalls unterstützend im Einsatz stand das Team Kommunikation bei diversen weiteren Verbandsanlässen, beispielsweise beim Sanitär- und beim Spenglertag oder bei den Delegiertenversammlungen.

Neuer Internetauftritt Überhaupt war 2009 ein Jahr der Weichenstellung für die Zukunft. Das externe Erscheinungsbild von suissetec wurde weiter verfeinert und modernisiert. Am eindrücklichsten spür- und sichtbar ist der veränderte Auftritt heute anhand der neuen suissetecWebsite, die im Frühjahr implementiert ­wurde. Die Umsetzung des neuen Internetauftritts in Zusammenarbeit mit dem Departement Technik und Betriebswirtschaft war eines der Schlüsselprojekte der Kommunikation. Die ersten Erfahrungen bestätigen, dass der Verband nun über eine dynamische und attraktive Plattform verfügt, die breit akzeptiert ist und äusserst intensiv genutzt wird. Entsprechend hoch ist der Aufwand für die Pflege der Inhalte – zumal die Web­ site in vollem Umfang in den Sprachen Deutsch und Französisch geführt wird, seit Ende 2009 Teilbereiche auch in Italienisch.

Mitgliederkommunikation Neben der Website bildeten die regelmäs­si­ gen Verbandsnachrichten in den Fach­pu­ blikationen «hk gebäudetechnik» respektive «suissetec-bâtitech» sowie «installatore» die Hauptinformationsquelle für die Mitglieder. Ergänzend dazu wurden situativ Kommunikationsmassnahmen eingeleitet, im Frühsommer zum Beispiel mit einer ­Broschüre zur drohenden Wirtschaftskrise. suissetec lieferte seinen Mitgliedern unter dem Titel «Wir bieten der Rezession die Stirn» eine ganzen Reihe von Tipps bzw. eine Anleitung dazu, die Klippen der wirtschaftlichen Flaute erfolgreich zu um­ schiffen.

Schweizer Berufsmeisterschaften Höhepunkt im Event-Bereich waren ganz klar die Schweizer Berufsmeisterschaften der Gebäudetechnik-Branchen, welche En­de November in Genf stattfanden. Das Departement Kommunikation leistete hier Support bei der Standgestaltung und -betreuung. Die mehr als 1000 Quadratmeter Standfläche innerhalb der Genfer Berufsbildungsmesse wurden ganz im Stil der (bestehenden) Lehrlings-Werbekampagne gestaltet. Ausserdem wurde eine wirkungsvolle Begleitkommunikation aufgezogen, um den Jugendlichen die suissetecBerufe schmackhaft zu machen.

Effektive Medienarbeit Besonderes Augenmerk kam 2009 auch der Medienarbeit zu. Im Vordergrund standen die Ausweitung des Kontaktnetzes und das aktive Platzieren von branchen­relevanten Themen (Agenda-Setting). Dazu gehörten einerseits die Schaltung von ­PR-Artikeln in Zeitschriften für Hauseigen­tümer, andererseits eine konsequente Belieferung der Fachpresse mit Hintergrundinformationen. Es ist all­gemein bekannt, dass Medienarbeit Fleissarbeit ist – die sich jedoch auszahlt: In der medialen Wahrnehmung wird suissetec mehr und mehr als Player und kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen.


Riccardo Mero

Alex Rechsteiner, Ressortleiter Heizung im suissetec-Bildungszentrum Lostorf, denkt an die k端nftigen Generationen: F端rs Heizen seines Hauses nutzt er erneuerbare Energie aus einheimischem Holz.


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Bildung

Drei Schwerpunkte prägten die Bildungsarbeit im Jahr 2009: Die neue Bildungsverordnung für die Planerberufe, die neuen Prüfungsordnungen für die bestehenden Be­rufsprüfungen und die beiden neuen Bildungsgänge «Projektleiter/in Gebäudetechnik» sowie «Energieberater/in Gebäude». Aufgrund des neuen Berufsbildungsgesetzes müssen alle Bildungsverordnungen der Grundberufe angepasst werden. Nachdem die Verordnungen für die handwerklichen Berufe 2008 in Kraft gesetzt wurden, musste die Verordnung für die Planerberufe überarbeitet werden. Die letzten Verhandlungen mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) verliefen erfolgreich, sodass die Verordnung der Planerberufe wie geplant 2010 in Kraft gesetzt werden kann. Damit steht nun die reibungslose Umsetzung der Verordnungen im Vordergrund. Die bestehenden Prüfungsordnungen auf Stufe Fachausweis mussten aufgrund einer umfangreichen Analyse der Höheren Berufsbildung angepasst werden. Die Analyse zeigte unter anderem, dass die unterschiedlichen Prüfungsordnungen auf Stufe Fachausweis (Berufsprüfung) und Stufe ­Diplom (Höhere Fachprüfung) zu Friktionen führen. Mit den neuen Bildungsgängen «Projektleiter/in Gebäudetechnik» und «Energieberater/in Gebäude» ist suissetec am Puls der Zeit. Zukünftige Marktchancen wurden von den Verantwortlichen frühzeitig erkannt. Mit dem anstehenden Gebäudesanierungsprogramm des Bundes sind die Absolventen der neuen Lehrgänge bestens für die Zukunft gerüstet. Zudem entwickelte das Bildungs-Team ein neues Qualitätsmanagement-System (QMS), das wesentlich praxisorientierter und benutzerfreundlicher konzipiert ist.

Das Rezertifizierungs-Audit zeigte, dass die Qualitätsnormen auch mit dem neuen QMS vollumfänglich erfüllt werden. Das Departement Bildung mit den Bildungszentren in Colombier und Lostorf ist damit für weitere drei Jahre nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Bildungskommission Gemäss «aVanti» wird die Bildungskommis­ sion seit 2009 vom Bildungsverantwortlichen des Zentralvorstandes, Daniel Huser, präsidiert. Im Mittelpunkt der Kommis­ sionsarbeit standen die folgenden Themen: b Evaluation einer möglichen Berufs­ meisterschaft für die Planerberufe b Bedürfnisabklärung einer Weiterbildung für Lüftungsanlagenbauer auf Stufe ­Höhere Berufsbildung b Erarbeitung einer zukunftsorientierten Spengler-Strategie dank Stärkung des Berufsbildes b Aktiver Miteinbezug des Planerver­ treters in die Tätigkeiten der Bildungskommission b Erfahrungsaustausch mit den BBK-­ Präsidenten b Besuch Schweizer Berufsmeister­ schaften in Genf Nach den ersten vier Sitzungen darf die Bildungskommission erfreut zur Kenntnis nehmen, dass sich die neue Zusammensetzung mit Vertretern aus allen relevanten Bereichen bewährt. Kommission für Berufsentwicklung und Qualität Gemäss den neuen Bildungsverordnungen wurde die Kommission für Berufsentwicklung und Qualität der Gebäudetechnik­ berufe gegründet. Die Kommission tagte 2009 zum ersten Mal und behandelte die ersten Änderungsanträge zum Qua­

lifika­tionsverfahren. Zudem wurden die vom BBT verlangten Wegleitungen verabschiedet. Grundbildung Handwerkliche Berufe Um die Lehrbetriebe bei der Ausbildung zu unterstützen, wurde im Rahmen des Projekts Lernortkooperation der Bildungsre­ gion Zentralschweiz ein neues, webbasierendes Lernmanagementsystem mit der Bezeichnung Sephir erarbeitet. Damit kann der Berufsbildner die betriebliche Bildung planen, kontrollieren, überwachen und bewerten. Auch der Lernende arbeitet mit diesem System und hat über ein separates Portal Zugriff auf die von ihm zu bewirtschaftenden Dokumente. Das Programm wurde im Berichtsjahr anhand von Inputs der Benutzer laufend erweitert und mit ­zusätzlichen Funktionen ergänzt. Die Pilotphase im Kanton Luzern ist nun so weit fortgeschritten, dass schrittweise weitere Regionen zugeschaltet werden können. Mit der Inkraftsetzung der Bildungs­ verordnungen (BiVo) der Berufe Heizungs­ installateur EFZ, Lüftungsanlagenbauer EFZ, Sanitärinstallateur EFZ, Spengler EFZ und Haustechnikpraktiker EBA auf den 1. Februar 2008 wurde auch ein neues Qualifikationsverfahren eingeführt. Da bereits im Frühjahr 2010 die ersten Abschlussprüfungen der Haustechnikpraktiker EBA nach der neuen BiVo durchgeführt werden, wurde intensiv an deren Umsetzung gearbeitet. i


Als neues Element wurden für alle fünf Verordnungen Wegleitungen für das Qualifikationsverfahren der jeweiligen Berufe erstellt und in Kraft gesetzt. Expertengruppen haben Nullserien der zukünftigen ­Abschlussprüfungen für die Attestberufe erarbeitet und auf die Homepage der Fachlehrervereinigung SSHL aufgeschaltet. Um die Prüfungsexpertinnen und -experten mit den neuen Gegebenheiten vertraut zu machen, wurden in Zusammen­ arbeit mit dem EHB entsprechende Schulungen für die vier Schwerpunkte der Haustechnikpraktiker EBA vorbereitet und durchgeführt. Planerberufe Die Revision des Berufsfelds der Haustechnikplaner wurde intensiv weitergeführt. Im März 2009 genehmigte die Delegiertenversammlung den Bildungsplan mit zwei textlichen Anpassungen. Die Verordnung wurde mit dem Auftrag genehmigt, dass suissetec dafür besorgt sein muss, dass die gewählte Fachrichtung nicht nur im Notenausweis, sondern auch im Fähigkeitszeugnis aufgeführt wird. Dies widerspricht zwar der neuen Systematik der Kantone. Nach zahlreichen Sitzungen und Gesprächen mit den Kan­ tonen und dem BBT einigte man sich im Herbst auf das Berufsfeld Gebäudetechnikplanung mit den drei Berufen Gebäudetechnikplaner/in Heizung EFZ, Gebäudetechnikplaner/in Lüftung EFZ und Gebäudetechnikplaner/in Sanitär EFZ. Zwischenzeitlich wurde durch das BBT die nationale Vernehmlassung durchgeführt. Danach waren alle Beteiligten nochmals stark gefordert, galt es doch, die zahlreichen Stellungnahmen zu sichten und die eingegangenen Anregungen, soweit sinnvoll, zu berücksichtigen. Ende August 2009 traf sich die Reformkommission zur

abschliessenden Besprechung der Dokumente. Nach weiteren Bereinigungen mit den Kantonen und dem BBT konnten die Verordnung und der Bildungsplan im Oktober 2009 zur Genehmigung eingereicht werden. In der Folge wurden die Dokumente durch die Direktorin des BBT unterzeichnet und auf den 1. Januar 2010 in Kraft gesetzt. Um die Lehrbetriebe mit den neuen Bildungsverordnungen vertraut zu machen, wurden die Grundlagen für die regio­nalen Informationsveranstaltungen vorbereitet und die Referenten geschult. Neu steht ein Schulungsvideo für das Eröffnungsgespräch mit Zielvereinbarung sowie einem Qualifikationsgespräch zur Verfügung. Im Weiteren sind alle für die im Betrieb zur Umsetzung der neuen Grundbildung erforderlichen Dokumente in Erarbeitung. Sie werden in allen drei Landessprachen rechtzeitig erhältlich sein. Die vorhandenen Unterlagen für die Berufswerbung wurden überarbeitet und die Homepage aktualisiert. Die bisherige Broschüre des Berufsbilds wird durch ein Berufsbild-Faltblatt abgelöst. Der Qualifizierte Lehrbetrieb (QLB) Die intensive Informations- und Schulungsphase zur Einführung der neuen Grundbildungen der handwerklichen Berufe hat so viele personelle Ressourcen absorbiert, dass vielerorts der Qualifizierte Lehrbetrieb nicht sehr intensiv betreut werden konnte wie angedacht. Doch nun geht es weiter. Mit der Einführung der neuen Grundbildung werden viele Elemente des ursprünglichen Projekts für alle Berufsbildner obligatorisch. Die gesamtschweizerische Projektgruppe hat beschlossen, dieses ­erfolgreiche Projekt weiterzuführen und den neuen Gegebenheiten anzupassen. Eine Arbeitsgruppe, welche sich mit der

Neuausrichtung befasste, wurde eingesetzt. Der Qualifizierte Lehrbetrieb ist nun aktualisiert und wieder auf Kurs. Alle beteiligten Regionen werden weiterhin mitarbeiten und haben entsprechende Aktivitäten eingeleitet. Ein neuer, einheitlicher Audit-Bericht ist erstellt und allen regionalen Projektorganisationen zugestellt worden. Allen Qualifizierten Lehrbetrieben wurde ein Berufsbildner-Bulletin zugestellt, in welchem die neuen Audit-Kriterien als Checkliste festgehalten sind. Die bestehende Datenbank wurde softwaremässig den neuesten technischen Anforderungen angepasst, benutzerfreundlicher gestaltet und ist in Betrieb. Ebenfalls verbessert wurde die Darstellung auf der Website www.toplehrbetriebe.ch. Ein weiteres Ziel des Projekts QLB ist die Sicherstellung von Selektionsverfahren für die Rekrutierung von Lernenden. Eine Arbeitsgruppe hat zusätzlich zu den bereits erneuerten Eignungstests für alle ­unsere elf Berufe entsprechende Berufsprofile ausgearbeitet. Diese sind nun seit Juli 2009 auf dem Portal des Stellwerk-Checks aufgeschaltet. Der Stellwerk-Check ermöglicht den Lernenden des achten Schuljahres eine webbasierende, individuelle Standortbestimmung. Am Computer bearbeiten die Lernenden online Aufgaben, welche ihren Fähigkeiten entsprechen. Das System wählt anhand des Antwortverhaltens jeweils die richtige Aufgabe aus. Aufgrund der Resultate wird ein Leistungsprofil erstellt, welches mit den Berufspro­filen verglichen ­werden kann.


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Bildung

Höhere Berufsbildung Berufsprüfung/Höhere Fachprüfung Bereits zum vierten Mal konnte die Qualitätssicherungs-Kommission (QS-Kommission) den erfolgreichen Absolventen der Berufsprüfung nach modularem System den eidgenössischen Fachausweis erteilen. 112 Chefmonteure und Poliere – davon neun Berufsleute aus der Romandie – durften sich an der Fachausweisfeier in Zürich über den Abschluss der anspruchsvollen Weiterbildung freuen. Nach Branchen verteilen sich die Fachausweistitel wie folgt: b 21 Chefmonteure Heizung b 57 Chefmonteure Sanitär b 34 Spenglerpoliere

geschäfte ab. Die Mitglieder der QS-Kommission und die von ihr eingesetzten Fachpersonen überprüften die von den Anbietern eingereichten Modulprüfungen. In vielen Gesprächen galt es, mit den Verantwortlichen der Anbieter einen Konsens über Umfang und Anforderungsniveau der jeweiligen Prüfung zu erzielen. Um dies zu erreichen, brauchte es in einigen Fällen von allen Beteiligten besondere Anstrengungen. Ein weiteres Thema, das die Kommis­ sion beschäftigte, bildeten die recht zahlreich eingegangenen Gleichwertigkeitsanträge (Anrechnung von Modulen aufgrund von anderweitigen Abschlüssen).

Auf der anschliessenden Stufe Höhere Fachprüfung HFP (eidg. Diplom) fand im März 2009 in Lostorf die zweite Abschlussprüfung HFP nach modularem System statt. Sie wurde unter der Verantwortung der QS-Kommission und der von ihr eingesetzten Experten ohne Probleme durchgeführt. Insgesamt 35 erfolgreiche Prüfungsabsolventen konnten am suissetec-Kongress in Brig das eidgenössische Diplom entgegennehmen: b 3 Heizungsmeister b 18 Sanitärmeister b 2 Sanitärplaner b 12 Spenglermeister

Überarbeitung Heizungs-Module Im Berichtsjahr wurden die Module des Chefmonteurs Heizung und des Heizungsmeisters überarbeitet. Die Inhalte sind wieder auf dem neuesten technologischen Stand und noch praxisorientierter ausgerichtet als bisher.

Im Rahmen einer eindrücklichen Schlussfeier in der Geneva Palexpo durften die vier Schweizermeister am Sonntag, 29. November 2009, von Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi ihre Goldmedaillen entgegennehmen. Die Planung für die nächsten Berufsmeisterschaften laufen bereits wieder auf Hochtouren. Sie finden vom 1. bis 10. Oktober in Martigny statt.

Berufsmeisterschaften Bienvenue à Genève! – Die Schweizer Berufsmeisterschaften 2009 fanden vom 22. bis 29. November 2009 in Genf statt. Die 36 jungen Teilnehmer der Schweizer Berufsmeisterschaft – darunter eine Sanitärmonteurin – zeigten während der fünf Wettkampftage eine regelrechte «LiveShow» ihres Könnens. Rund 80 000 Besucherinnen und Besucher der Genfer Aus­ bildungsmesse «Cité des métiers et de la formation» hatten so Gelegenheit, den handwerklichen Alltag in der Gebäudetechnik hautnah zu erleben. Nach Wettkampfschluss waren auf dem Messege­ lände ausschliesslich Arbeitsstücke von ­qualitativ höchstem Niveau zu sehen – hergestellt von der Elite der Gebäudetechnikbzw. Gebäudehüllenbranche.

Weltmeister! Der Weltmeistertitel des Berners Jürg Kühni anlässlich der Weltmeisterschaften vom September in Calgary (Kanada) ist ein riesiger Erfolg für ihn selber, aber auch für die Schweizer Spenglerbranche. Edelmetall hat in dieser Berufsgattung Tradition: Mit seinem Sieg konnte Jürg Kühni den Weltmeistertitel aus dem Jahr 2007 erfolgreich verteidigen. Sensationell auch der vierte Rang des St. Galler Sanitär-/Heizungsin­ stallateurs Damian Bänziger im breiten und hochkarätigen Teilnehmerfeld. Die Erfolge der beiden Nachwuchs-Berufsleute kommen nicht von ungefähr: Kühni war im Jahr 2008 Schweizermeister bei den Spenglern, Bänziger holte sich den nationalen Meistertitel bei den Heizungsinstallateuren im Jahr 2007.

Im Berichtsjahr fand in der Branche Sanitär zudem die letzte Höhere Fachprüfung (HFP) nach dem bisherigen Reglement von 1997 statt. Je zwei Haustechnikinstallateure und Haustechnikplaner erhielten das eidgenössischen Diplom. Qualitätssicherungs-Kommission Die von Reinhart Küng geleitete QS-Kommission hielt im Berichtsjahr sechs Sitzungen zur Behandlung der anfallenden Sach-

Die Schweizermeister 2009 in den ­ e­bäudetechnikberufen sind (inkl. Lehr­ G betrieb): b Sanitärmonteur: Mario Heeb aus Buchs SG; Kubik AG in Buchs SG b Heizungsmonteur: Aimeric Théraulaz aus La Roche FR; François Duffey SA in Charmey FR b Spengler: Martin Pauli aus Utzigen BE; Peter Künzi AG in Ittigen BE b Lüftungsanlagenbauer: David Annen aus Schattdorf UR; Clima Nova AG in Cham ZG


Bildungszentrum Lostorf

Mit insgesamt über 28000 Kurstagen war Neue Bildungsgänge das Bildungszentrum Lostorf auch im Be- Am 3. August 2009 begannen 16 Studenrichtsjahr sehr gut besucht. Gesamthaft ten mit dem neuen Bildungsgang zum besuchten rund 200 Studierende unsere «Projektleiter Gebäudetechnik». Nach erLehrgänge auf Stufe Fachausweis und auf folgreichem Abschluss des Bildungsgangs Stufe Diplom der drei Branchen Sanitär, sind die Teilnehmer in der Lage, Projekte Heizung und Spengler. strukturiert zu leiten und innerhalb ihrer Die Auslastung der Infrastruktur im finanziellen Kompetenzen zu entscheiden. ­Bildungszentrum Lostorf hat sich positiv Die Vorbereitungen für den neuen Bilentwickelt. Dazu beigetragen haben einer- dungsgang zum «Energieberater Gebäuseits eine konsequente Weiterentwicklung de» liefen bereits 2009 auf Hochtouren. des modularen Ausbildungssystems und Innerhalb kürzester Zeit war der erste andererseits die gute Kundenpflege mit ­Bildungsgang fürs Jahr 2010 ausgebucht. unseren Partnern. Energieberater Gebäude übernehmen sowohl die Verantwortung für eine umfassende energetische Analyse eines Gebäudes als auch die Verantwortung für eine ganzheitliche Beratung in Bezug auf eine energieeffiziente Gebäudesanierung. Spezielle Kurse Für die Firma Walter Meier wurde ein spezieller Kurs konzipiert. Der Kurs verfolgte das Ziel, dass die Teilnehmer Störungen in der Hydraulik von Heizungsanlagen erkennen und die nötigen Korrekturen sowie Betriebsoptimierungen veranlassen können. Dieses Angebot zeigt, dass das Bildungszentrum Lostorf auch individuelle Kurse für die verschiedensten Kunden massgeschneidert anbietet. Ebenfalls ein Erfolgsmodell ist der Servicemonteurkurs, der 2009 sieben Mal durchgeführt wurde. Im Sanitärbereich ­besuchten 81 Teilnehmer den Kurs, im ­Heizungsbereich 30 Teilnehmer.

Personal Im Berichtsjahr wurden zwei langjährige Mitarbeitende pensioniert: Erich Hafner war 21 Jahre lang als Ressortleiter und Fachlehrer Spengler tätig, Samuel Rutschmann 23 Jahre als Fachlehrer Sanitär. Beide haben mit ihrem umfassenden Know-how das Bildungszentrum Lostorf wesentlich geprägt. Sie stellen den Studenten ihr Wissen auch nach ihrer Pensionierung als Nebenamtlehrer zur Verfügung. Ausbau Lostorf sistiert Das Projekt «Ausbau Lostorf» wurde sistiert. Grund für diesen Entscheid war die Tatsache, dass die Auslastung des Ausbaus ungenügend gewesen wäre und sich damit auch die Finanzen im defizitären Bereich ­bewegt hätten. Für die Renovation des ­Bildungszentrums sprach die Delegiertenversammlung im November einen sechs­ stel­ligen Betrag, um in einer ersten Etappe die sanitären Anlagen im Erd­geschoss zu erneuern und um ein elektronisches Zutrittssystem einzuführen, das den aktuellen Sicherheitsbedürfnissen entspricht.


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Bildungszentrum Colombier

Wie jedes Jahr nutzte das Bildungszentrum der Romandie alle zur Verfügung stehenden Mittel, um eine möglichst hohe Zahl Studierender für eine Weiterbildung in ­Colombier zu gewinnen. 2009 war ein spezielles Jahr und von den Zahlen her sehr erfreulich: Nicht weniger als 48 Studierende meldeten sich an für die Polierkurse bzw. zur Erlangung des eidgenössischen Fachausweises (16 im Heizungs-, 17 im Spengler- und 15 im Sanitärbereich).

Höhere Berufsbildung Diese positive Entwicklung ist erfreulich, auch wenn sie leicht gedämpft wurde: Nach der Einführung des neuen modularen Bildungsgangs zum Sanitärplaner gingen nur zwei Anmeldungen ein. Somit war es nicht möglich, eine eigene Klasse für die Planer zu eröffnen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass sich trotz regem Interesse schliesslich nur wenige für die Teilnahme an diesem Bildungsgang entscheiden.

Erneuerbare Energien Um die Nachfrage nach Kursen rund ums Thema erneuerbare Energien zu befriedigen, wurde das Labor komplettiert: Neu steht eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Ergänzung Heizöl oder Gas/Holz zur Ver­ fügung, ausserdem eine thermische Solaranlage zur Heizungsergänzung oder zur Produktion von Brauchwasser. Diese zusätzliche Ausstattung des Labors ermöglicht die Prüfung von Thermikfachleuten der französischsprachigen Schweiz.

Anzahl Studierende

Weitere Aktivitäten Für diverse befreundete Verbände wurden im Bildungszentrum Colombier Kurse ­organisiert: Beispielsweise für Procal (Verbrennungsspezialisten), für den SVGW ­(Installationsberechtigung Wasser), für die Paritätische Kommission (Schweissen) oder für Reinigungstechniker und Sanitärinstallateure (Elementkalkulation). Im Weiteren wurden die Schulungsräume unter anderem an folgende Organisationen vermietet: Penta, Wärmepumpe; Procal, praktische Prüfung für den Verbrennungsfachmann/Thermikfachmann; Verband der Rohrbieger; Schweizerischer Verband der Schornsteinfegermeister.

Lehrgang Lehrgang 2008 2009

Sanitärmeister Spenglermeister Heizungsmeister Chefmonteur Sanitär 15 Chefmonteur Heizung Spenglerpolier

15 5 4 15 16 17

Für die Erlangung des eidgenössischen Fachausweises wurde die folgende Anzahl Anträge an das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) gestellt: neun Kandidaten im Sanitär-, zwei Kandidaten im Spengler- und ein Kandidat im Heizungsbereich.


Christoph Schaer

Kevin Meier, Sachbearbeiter Administration, steht ein fĂźr eine saubere Sache: MĂśglichst kurz duschen, viel Wasser sparen und einen bewussten Umgang mit den Ressourcen pflegen, lautet seine Devise.


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Technik und Betriebswirtschaft

Das Geschäftsjahr 2009 war im Departement Technik und Betriebswirtschaft geprägt von Projektarbeiten, Prozessoptimierungen und Vernetzungsaktivitäten. Diese umfangreichen Aufgaben haben die Mitarbeitenden des Departements sowie die Mitglieder der verschiedenen Milizgremien mit grossem Engagement erfolgreich umgesetzt. Aber auch an der weiteren Umsetzung von «aVanti» in den Milizgremien wurde gearbeitet. Die Informationsweitergabe an die Mitglieder erfolgt zunehmend über die suissetec-Internetplattform. So können Informationen und Publikationen wie zum Beispiel Merkblätter, Broschüren, Indexzahlen, technische Informationen sowie Tagungs- und Kursangebote rasch und einfach zur Verfügung gestellt werden.

Energie und Umwelt Beim Kampf gegen übermässige CO2 Emissionen sowie bei der Erreichung der energiepolitischen Ziele kommt der Haustechnikbranche eine besondere Rolle zu. Bei Bauvorhaben, sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen, können Planer, Installateure und Lieferanten entscheidend Einfluss nehmen auf den zukünftigen Energieträger und somit den Einsatz fossiler Energie nachhaltig reduzieren. suissetec engagiert sich stark in diesem Bereich. Dazu gehört zum Beispiel die Mitarbeit in verschiedenen Organisationen und behördlichen Arbeitsgruppen oder die laufende Information der Mitglieder

über aktuelle Themen wie Förderbeiträge, Vorschriften, Normen und technische ­Entwicklungen. Ausserdem wurde 2009 der CO2 -Spiegel weiterentwickelt – inzwischen sind mehr als 330 Berater ausgebildet, die Nachfrage steigt tendenziell und die CO2 -Spiegel-Kurse werden auch 2010 in allen Landesteilen angeboten.

Betriebswirtschaft Der Hauptaufwand im Bereich Betriebswirtschaft liegt in der Aufbereitung der umfangreichen Kalkulationsgrundlagen für die Branchen Sanitär, Werkleitungen, Heizung und Spengler. Die suissetec-Kalkula­tions­ grundlagen auf Basis NPK sind ein wichtiges Werkzeug im Arbeitsalltag der suissetecMitglieder und bieten viele Vorteile: b Einheitliche Ausschreibungstexte b Rascher Zugriff auf alle gängigen ­Produkte b Geringer Aufwand bei Angebots­ erfassung und Kalkulation b Datenaustausch zwischen Planern und Unternehmern b Schnittstellen zu weiteren Software-­ Applikationen (Fibu, Bebu, Lohn etc.) Im Geschäftsjahr 2009 konnten massive Verbesserungen bei der Datenqualität und bei den Prozessen realisiert werden. Die Entwicklung eines Softwaretools für die automatisierte Qualitätssicherung der Kalkulationsgrundlagendaten hat dazu beigetragen, dass viele Fehler eliminiert werden konnten. Erstmals erfolgte die Auslieferung der Daten an die Softwarehäuser ­bereits Mitte Dezember und ebenfalls ­erstmals ohne Rückmeldungen über fehlerhafte Daten. Das ist ein grosser Erfolg im Bestreben, qualitativ hoch stehendes ­Datenmaterial bereitzustellen.

Bei den Prozessoptimierungen stand 2009 der Bestell- und Produktionsprozess im Vordergrund. Hier galt es, mehrfache Medienbrüche zu eliminieren und das brach liegende Potenzial auszuschöpfen. Das neue Konzept sieht elektronische Bestellung über das Internet sowie direkte Anbindung an die Produktions- und Fakturaprozesse vor. Zusammen mit der Publikation-Digital AG (Gerlafingen) wurde das Vorhaben über die Sommermonate in einer Spitzenzeit realisiert. Der Erfolg hat die Anstrengungen mehr als entschädigt: 95 Prozent der Mitglieder wählten den neuen, elektronischen Bestellweg und profitierten damit auch von besseren Konditionen. Nur 5 Prozent aller Bestellungen erfolgten noch über konventionelle Medien wie Fax, Telefon oder Briefpost. Im neuen Jahr liegt der Fokus auf der Optimierung von internen Datenaufbereitungsprozessen. Auch bei ProduktdatenSchnittstellen kann dank der Zusammenarbeit mit der IGH (Interessengemeinschaft Datenverbund) die weitere Integration ­vorangetrieben werden. suissetec setzt sich für die breitflächige Anwendung des DataExpert-Formats der IGH ein, welches sich für die Branche in attraktiven Zusatznutzen bemerkbar macht: b Online Produktkataloge mit jährlich ­gegen 100 000 Downloads b Aktualität der Produktepreise in den Kalkulationen/ERP-Systemen b Kostengünstige und flexible ­Anbindungen an E-Billing-Plattformen (Postfinance, PayNet) etc. i


Heizung 4500

Werkleitungen

4000

Spengler

3500

Sanitär

3000 2500 2000

Die Anzahl Lizenzen für

1500

Kalkula­tionsgrundlagen

1000

ist stabil und bekräftigt die Anstrengungen

500 0

von suissetec in diesem 2005

2006

2007

2008

Dem suissetec-Betriebsvergleich 2009 war leider kein Erfolg beschieden. Mangels Teilnahme musste das Projekt abgebrochen werden, da die Vergleichbarkeit und Aussagekraft der Auswertungen ungenügend gewesen wäre. suissetec wird die Gründe für das Scheitern des Projekts analysieren und ein entsprechend angepasstes Konzept für die Publikation betriebswirtschaftlicher Kennzahlen erarbeiten.

2009

Bereich.

Sanitär/ Wasser/Gas Im Fachbereich Sanitär wurde 2009 intensiv an einer neuen Software für die Kalkulation mit Sanitärelementen gearbeitet. Die Applikation wurde anfangs März 2010 ausgeliefert. Die neue Applikation hat den Vorteil, dass die Kalkulationsgrundlagendaten nicht mehr manuell übertragen werden müssen. Die Kurse «Kalkulation mit Elementen» wurden auch 2009 intensiv besucht. Im neuen Jahr wird dieses Angebot auf Basis der neuen Software weitergeführt. Ein intensives Projekt war die Umsetzung des neuen Konzepts «Zuordnung der Apparatemontage (NPK 492)», welches im 2008 zusammen mit den Softwarehäusern ausgearbeitet wurde. Neu werden die Zuordnungen der Apparatemontagezeiten direkt im DataExpert-Katalog vorgenommen. Damit wird diese ­Arbeit neu dort durchgeführt, wo die ­notwendige Kompetenz vorhanden ist. ­suissetec ist für die Pflege des NPK 492 und die Qualitätssiche-

rung der Zuordnung verantwortlich. Die Softwarehäuser haben die technischen Massnahmen zur Verwertung der neuen Zuordnungsinformationen in ihre Branchenlösungen integriert. Somit steht auch hier ein voll integriertes und durchgängiges System zur Verfügung, welches für alle Beteiligten Verbesserungen bringt. Seit Beginn des neuen Jahres 2010 stehen bereits sämtliche SGVSB-Kataloge mit der neuen Zuordnung zur Verfügung. Weitere Kataloge werden folgen. Mit grossem Erfolg wurde am 24. November der Sanitärtag im Kursaal Bern durchgeführt. Rund 400 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz diskutierten einen Tag lang die Perspektiven ihres Berufsstands. In einer Reihe hoch stehender Fachreferate wurden innovative Rezepte für das Bauen der Zukunft präsentiert. ­Neben den Themen Wohnraumlüftung oder Trinkwasserhygiene kamen auch fachspezifische Aufgaben rund um Leitungssysteme, Materialeinsatz und -ver­ arbeitung sowie Brandschutz zur Sprache. Weitere Aktivitäten im Bereich Sanitär/Wasser/Gas: b CEN-SPIKO Vorbereitungsarbeiten zur Überarbeitung der SN592000 ­(braunes Buch) b Erarbeitung und Vorbereitung von Merkblättern b Weiterentwicklung in der ­Organisationsform «aVanti» b Dokumentation der internen Kalkulationsgrundlagen-Aufbereitungsprozesse


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Technik und Betriebswirtschaft

Heizung/Lüftung/Klima/Kälte Am 1. April 2009 übernahm Robert Diana die Leitung der beiden Fachbereiche «Clima Heizung» und «Clima Lüftung Kälte». Mit dem 43-jährigen Winterthurer konnte suissetec einen ausgewiesenen Fachmann mit viel Erfahrung gewinnen. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit konnte Robert Diana zusammen mit den verschiedenen Kommissionen bereits eine beachtliche Anzahl Projekte erfolgreich umsetzen. Die Neuauflage des Anlage-/Serviceordners Heizung wurde abgeschlossen. Das Produkt kann seit Dezember 2009 bei suissetec in deutsch, französisch und italienisch bezogen werden. Intensiv gearbeitet wurde an einem Wiederholungskurs für Servicetechniker Lüftung, der wichtige Themen aus der ­Praxis wie zum Beispiel Arbeitssicherheit, Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen oder Monobloc-Komponenten behandelt. Der erste Kurs (er findet im März 2010) war innert Kürze ausgebucht. Das grosse Inte­ resse zeigt die Wichtigkeit solcher Ange­ bote für die tägliche Arbeit.

Um zukünftig auch dem Lüftungsanlagenbauer eine Weiterbildungsmöglichkeit zu bieten, wurden Vorarbeiten für eine Weiterbildung zum IBS-Techniker Lüftung (Inbetriebsetzung) geleistet. Die ersten Lehrgänge sind für 2011 geplant. Im Zusammenhang mit den Garantie­ leistungen nach SIA 118/380 wurde vom Fachbereich in Zusammenarbeit mit dem suissetec-Rechtsdienst ein entsprechendes Merkblatt erarbeitet. Publikation und Information an die Mitglieder erfolgen anfangs 2010. Beide Fachbereiche unternahmen weitere Anstrengungen zur Komplettierung der Gremien gemäss «aVanti». Dieses Vorhaben ist auf gutem Weg.

Gebäudehülle /Spengler Im Fachbereich Gebäudehülle / Spengler wurde 2009 mit Hochdruck an den neuen Kalkulationsgrundlagen gearbeitet. Die Kalkulationsgrundlagen zum NPK 351 konnten fertiggestellt werden und erscheinen anfangs 2010 in der Neuauflage. Beim NPK 351 (Spenglerarbeiten Dachentwässerungen und Anschlussbleche) werden die «sprechenden Nummern» ­abgeschafft. Alle Profile, auch diejenigen aus dem bisherigen 352er, werden in den neuen 351er aufgenommen. Die Arbeit an den Kalkulationsgrund­ lagen zum NPK 352 (Spenglerarbeiten ­Deckungen und Bekleidungen aus Dünnblech) erscheinen voraussichtlich anfangs 2011. Hier laufen die Arbeiten auf Hochtouren weiter. Der NPK 352 wird den ­gesamten Aufbau der Gebäudehülle enthalten.

Das Projekt für den Ersatz der bishe­ rigen Softwareapplikation Dachentwässerung ist im Gange, konnte aber 2009 noch nicht abgeschlossen werden. Für den Rinnenteil wurde in Deutschland eine Applikation akquiriert und auf die Bedürfnisse der Schweiz angepasst. Im 2009 wurde zudem an diversen Wegleitungen und Richtlinien gearbeitet, so z. B. an der Wegleitung SIA 271 oder an der Flachdach-Richtlinie. Im Bereich Hagelschutzregister konnten dank intensiver Einflussnahme des Fachbereichs Spengler / Gebäudehülle die Einteilung der Bleche in die verschiedenen Hagelklassen richtig gestellt werden. Oft wird bei einem intensiven Hagelschlag zwar die Ästhetik eines Bleches beeinträchtigt (andere Materialien wie Ziegel oder Eternit werden unter Umständen zerstört) aber kaum je die Funktionalität (Dichtheit). Diesem Sachverhalt wird nun Rechnung getragen. Die Umsetzung von «aVanti» ist im Fachbereich Spengler noch nicht erfolgt. Auf Ende 2009 hat es zudem einige personelle Mutationen gegeben. Die richtige Besetzung – mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit der Gremien herzustellen – ist eine priori­täre Aufgabe für das Jahr 2010.


Mirjam Becher Wehrle

Sonja Fronzaroli, Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung, bewahrt k체hlen Kopf: Zuhause lieber einen Pullover mehr anziehen, statt beim Heizen 체berm채ssig viel Energie zu verschwenden, sagt sie sich.


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Zentrale Dienste

Rechnungswesen /Controlling Nach dem aus finanzieller Sicht sehr Die Belegschaft des Departements Zentra- schwierigen Jahr 2008 darf jetzt von eile Dienste hat sich im Berichtsjahr nicht nem erfreulichen Resultat berichtet werverändert. So wurde der Jahresabschluss den, was dem sehr positiven Geschäftsvervom erfahrenen Team fristgerecht erarbei- lauf und der relativ raschen Erholung der tet und die umfangreichen Arbeiten konn- Finanzmärkte zu verdanken ist. Die durch ten mit der gewohnten Routine erledigt die Finanzkrise im Vorjahr verursachten werden. Im zweiten Semester wurde unter Werteinbussen hatten per 31. Dezember Mitwirkung aller Verantwortlichen der ein- 2008 die Auflösung der vorhandenen zelnen Bereiche das Budget 2010 erstellt. Wertschwankungsreserven unumgänglich Im ersten Geschäftsjahr mit der neuen gemacht. Zur Steigerung der Sicherheit Organisationsform «aVanti» galt es, die galt es nun, die empfohlenen Reserven Auswertungen der Buchhaltung möglichst nach Möglichkeit wieder zu äufnen. an die von den Fachbereichen und zentraErfreuliche Umsätze und die bewährte len Kommissionen gewünschten Bedürf- Einhaltung der vorgegebenen Budgets nisse anzupassen. Mit einer transparenten ­haben einmal mehr zu einem sehr guten ­Gesamtrechnung der Bildungszentren in Ergebnis geführt. ­Los­torf und Colombier konnte überdies die Aussagekraft des Zahlenmaterials er- Personaldienst höht werden, welches an die Delegierten Der Mitarbeiterbestand der Geschäfts­ abgegeben wurde. stelle wurde von 62,2 Personaleinheiten Trotz höherer Umsätze sind die Debito- (Vollzeitstellen) um netto 1,0 auf 61,2 Perrenausstände nicht merklich gestiegen. sonaleinheiten (PE) reduziert. MiteinbezoDies ist nur mit konsequenter Debitoren­ gen ist der Zentralpräsident, jedoch nicht bewirtschaftung möglich. Dank dieser die sieben Lernenden (6 kaufmännische, ­Bestrebungen belasten die Debitorenver- 1 Fachmann Betriebsunterhalt). Die Veränluste unsere Jahresrechnung einmal mehr derung setzt sich wie folgt zusammen: in nur sehr geringem Mass. Die bewährte b Wegfall der Doppelbesetzungen per Liquiditätsplanung hat den weiteren Ab31. Dezember 2008 (– 1,4 PE): bau von Hypotheken ermöglicht. Daneben Bildung Zürich (Pensionierung) 100 %; ist der Verband, ohne auf andere fremde Sachbearbeitung Kommunikation Mittel zurückgreifen zu müssen, sämtli(Einarbeitung) 20 %; Sachbearbeitung chen Verpflichtungen termingerecht nachFinanzbuchhaltung 20 %. gekommen. b Stellenausbau 2009 (0,9 PE): Assistentin Damit unsere Liegenschaften Auf der Mandate 20%; Fachlehrer Spengler Mauer 9 und 11 in Zürich die Sicherheits40%; Administration Colombier 10%; standards wieder vollständig erfüllen, wurRechtsdienst 20%. den die Liftanlagen in beiden Gebäuden b Austritt 2009 noch nicht ersetzt (– 0,5 PE): Fachlehrer Heizung Colombier 50%. erneuert. Ferner wurden die Mietzinse überprüft und wo nötig angepasst. Unse­ re Mietobjekte waren im Berichtsjahr zu 100 Prozent vermietet. Dies zeigt, dass der Bedarf an gut gelegener Bürofläche in der Stadt Zürich unvermindert gross ist.

Ob die letztgenannte Position künftig durch externe Lehrpersonen oder eine erneute Festanstellung besetzt wird, steht noch nicht fest. Eine Lehrabgängerin und ein Lehrabgänger konnten ihre kaufmännische Ausbildung mit der Lehrabschlussprüfung in der Branche «Dienstleistung und Administration» erfolgreich beenden. Wiederum sind zwei Jugendliche nachgerückt und haben in der Geschäftsstelle Zürich ihre kaufmännische Ausbildung begonnen. Wir legen Wert auf gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Tätigkeit fundiert wahrnehmen und es verstehen, aufgrund vertiefter Kenntnisse optimal zu handeln. Es ist uns darum ein Anliegen, unsere Mitarbeitenden durch zweckmässige Weiterbildung in ihren Fachkompetenzen zu ­fördern. So nimmt die Aus- und Weiter­ bildung einen wichtigen Stellenwert innerhalb der betrieblichen Organisation ein. Mitgliederdienst Die Mitgliederbeiträge haben sich ein weiteres Mal positiv entwickelt. Offensichtlich haben unsere Mitgliederbetriebe das anspruchsvolle Umfeld in der Bauwirtschaft im 2009 gut gemeistert. Durch die Verbandsbeiträge an überbetriebliche Kurse (CHF 600 pro Lehrling) fliesst ein bedeutender Teil der Mitgliederbeiträge in die Nachwuchsförderung. Das Beitragsvolumen betrug 2009 rund CHF 2,6 Mio. Dies entspricht 4469 Lehrverhältnissen. Auch im vergangenen Jahr bildeten die Administration der Mutationen (Eintritte, Austritte, Adress- und Statusänderungen, Abgleich mit den Sektionen) sowie die Erhebung der Mitgliederbeiträge die Hauptaufgaben des Mitgliederdienstes. Damit i


Zentrale Dienste

verbunden sind eine grosse Zahl weiterer Aufgaben und Aktivitäten wie Auskünfte an Mitglieder und Interessenten, Ausstellung von Mitgliedschaftsbestätigungen, Mitgliederwerbung, Aktualisierung der Mitglieder- und Sektionsverzeichnisse usw. Ende Januar erfolgte der Versand der Akontorechnungen. Ende Februar erhielten alle Mitglieder die Erhebungsformu­ lare. Die meisten Mitglieder reichten die Daten fristgerecht per Ende April ein, was dem Mitgliederdienst das rechtzeitige ­Erstellen der definitiven Beitragsrechnung erleichterte. Wie im Vorjahr mussten rund 200 Mitglieder eingeschätzt werden. Der Mitgliederbestand von suissetec hat 2009 geringfügig abgenommen. Ende Dezember zählte suissetec 3320 Mitglieder (Vorjahr 3340). 74 Eintritte standen 94 Austritten gegenüber. Bei den Austritten waren 21 Konkurse und 35 Geschäftsaufgaben zu verzeichnen. Mitgliederstatistik 2009 (Stand 31.12. 2009) Ausführende Unternehmungen 2709 Planungsunternehmungen 270 Hersteller – Lieferanten 80 Mitgliederfilialen 212 Spezielle Organisationen / Partnermitglieder 12 Ehren- und Freimitglieder 37 Total Mitglieder 3320 Berufsbildungsfonds Der Beitragspflicht für den Berufsbildungsfonds (BBF) unterstehen – neben den ­suissetec-Mitgliedern – gesamtschweizerisch rund 3000 weitere, mehrheitlich sehr kleine Betriebe der Branche. Die jährlichen Beiträge setzen sich aus einem Betriebsbeitrag von CHF 150 und einem Beitrag pro Mitarbeiter von CHF 50 zusammen. Für

die Mitglieder von suissetec sind die BBFBeiträge im Mitgliederbeitrag enthalten. Die Beitragserhebung beruht auf der Selbstdeklaration der Betriebe und verlief auch im dritten Betriebsjahr des BBF ohne nennenswerte Probleme. Dank effizienter Organisation und intensiver Information darf die Zahlungsmoral allgemein als gut bezeichnet werden. In einzelnen Fällen waren allerdings erhebliche Anstrengungen nötig, um der Beitragspflicht Nachdruck zu verleihen. Im Jahr 2009 wurden die Mittel des Fonds insbesondere für folgende nationalen Leistungen verwendet: b Entwicklung von zentralen Instru­ menten zur Umsetzung der neuen eidgenössischen Verordnungen über die berufliche Grundbildung der Berufe Heizungsinstallateur/in, Lüftungs­ anlagenbauer/in, Sanitärinstallateur/in, Spengler/in (eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ) sowie Haustechnikpraktiker/in (eidg. Berufsattest EBA). b Entwicklung der neuen eidgenössischen Verordnungen über die berufliche Grundbildung der Berufe Gebäude­ technikplaner/in Heizung, Lüftung, ­Sanitär (EFZ). b Erarbeitung von gesamtschweizerisch gültigen Unterlagen zur Unterstützung der beruflichen Grundbildung ­(Bildungsdokumente für Betriebe und Lernende, praktische Lehrgänge etc.). b Entwicklung und Verbreitung von ­Hilfsmitteln für die Erfassung von ­Qualifikationsergebnissen (elektro­ nische Formulare für Kompetenznachweise der Betriebe etc.). b Berufsinformation mittels Nachwuchswerbung, Website www.toplehrstellen.ch (mit Lehrstellenbörse), Plakat­werbung in S-Bahnen, Inserate in ­Tageszeitungen etc.

b Schweizer Berufsmeisterschaft im ­November im Rahmen der Berufsmesse Cité des métiers in Genf. b Erfolgreiche Teilnahme in den Berufen Spengler (Goldmedaille) und Heizungs-/ Sanitärinstallateur (4. Platz) an den Berufs-Weltmeisterschaften im September in Kanada. Verlag Der suissetec-Fachbuchverlag war im Berichtsjahr gut ausgelastet, was sich positiv auf den Verkaufsumsatz auswirkte. Die Budgetvorgabe wurde mit einem Rekordwert deutlich übertroffen. Da der Verlag eine finanziell selbsttragende Einrichtung innerhalb der Geschäftsstelle sein muss, sind sehr gute Umsätze wie jener im 2009 von grosser Bedeutung. An erster Stelle der Verlagsbestrebungen steht nach wie vor die mitgliedergerechte Dienstleistung, die nur mit gut eingespieltem und qualifiziertem Personal sowie mit leistungsfähigen Einrichtungen zu erbringen ist. Speziell gross war der Absatz bei den neu überarbeiteten «Praktischen Lehrgängen» (PLG) und dem im Spätherbst erschienenen Ordner «Service- und Anlagehandbuch Heizung». Der Fachbuchverlag gibt kontinuierlich neue Lehrmittel, Fachbücher und Arbeitshilfsmittel heraus. 2009 sind rund 18 Verlagsartikel neu aufgelegt oder vollständig überarbeitet worden. Seit Jahren ist zu beobachten, dass ein guter Verkaufserlös stark von der Schaffung neuer Fach- und Lehrmittel abhängig ist. Mit einer umsichtigen Lagerbewirtschaftung konnten die Kosten und damit das Gesamtergebnis weiter günstig beeinflusst werden.


100% snowboarder. 100% heizungsinstallateur.

200% ich.

gib alles.


Freddy Moret

Lambro Bourodimos, Übersetzer im ­Secrétariat romand von suissetec, zeigt vollen Körpereinsatz: Seinen Arbeitsweg bewältigt er der Umwelt zuliebe täglich mit dem Velo.


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Secrétariat romand

Den Schwerpunkt im Frühling 2009 bildeten die Vorbereitungsarbeiten für die neue Internetseite von suissetec. Der französischsprachige Teil wird direkt vom Secrétariat romand von Colombier aus bewirtschaftet. Ein weiteres zentrales Thema im Berichtsjahr war die Organisation der Schweizer Berufsmeisterschaften, welche im Rahmen der Berufsbildungsmesse in Genf stattfanden – ein Wettbewerb und ein Messeauftritt, der riesigen Anklang fand.

Expertenschulung Die ersten Lehrabschlussprüfungen mit eidgenössischem Berufsattest sind bereits fürs Jahr 2010 vorgesehen. Nachdem der zweijährige Bildungsgang 2008 eingeführt worden war, mussten nun Experten geschult werden. Zusammen mit dem Eid­ genössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung organisierte suissetec bzw. die waadtländische Expertengruppe einen Schulungstag pro Branche. Ausserdem wurden für jede Branche überbetriebliche Kurse durchgeführt, ausser für die Lüftungsanlagebauer. Für letztere kam mangels Teilnehmer kein Kurs zustande. Die Informations- und Schulungstage zum Einsatz von Bildungsordnern erwiesen sich als äusserst nützlich und wurden sehr gut besucht. Diesbezüglich ist ein Video über das Semestergespräch im Rahmen des Qualifikationsverfahrens in Vorbereitung. Die Aufgaben für die Lehrabschlussprüfungen wurden in Tolochenaz verteilt, dies zur vollen Zufriedenheit aller Experten aus der Westschweiz. Die vier Sitzungen von «plateformations» (Arbeitsgruppe zur Koordination der Bildungsfragen in der Westschweiz) mit motivierten und aktiven Teilnehmern fanden in Colombier und in Genf statt. Regelmässig organisiert wurden im ­Berichtsjahr CO2 -Spiegel-Kurse. Zudem wurde der Kurs Wasserhygiene in Hausin­ stallationen vorbereitet, welcher im Frühling 2010 in der Westschweiz durchgeführt werden kann. Die zugehörige Website wurde durch eine französische Version ergänzt: www.hygienedeleau.ch.

Prozesse vereinfacht Die Zeitschriften «bâtitech» und «swisstecbâtitech» wurden vor allem im Produk­ tionsprozess modernisiert: Dank eines Intra­ netsystems sind heute die Lieferung der Artikel an die Redaktion und die Vorgänge zum Korrekturlesen sowie fürs Gut zum Druck wesentlich leichter zu handhaben. Die beiden Konferenzen der lateinischen Sektionen fanden in Colombier und in Fribourg statt. Dort beschlossen die welschen Präsidenten und Sekretäre, einen welschen Bildungsfond einzurichten, der mit allen Aufgaben bezüglich Grundbildung beauftragt wird. Da Fred Minder sein Mandat bald beenden wird, übernimmt Christian Jacot den Vorsitz bei den Sitzungen der Konferenzen der lateinischen Sektionen. Neues Mandat und Rechtsdienst Das Secrétariat romand erhielt das Mandat der Association interentreprises de dépannage du littoral neuchâtelois (AIED). Es handelt sich um einen Pikettdienst für ­Notfälle im Bereich der Elektrik- und Sanitärinstallationen, der im Jahr 2009 ins ­Leben gerufen wurde. Der suissetec-Rechtsdienst für die französischsprachigen Mitglieder wurde vom Secrétariat romand übernommen. Die ­Be­ratung erfolgt in Zusammenarbeit mit ­einem Anwaltsbüro aus der Romandie.


Flavio Bassetti

Corinne Hunziker, Sekret채rin im Segretariato Ticino, sorgt f체r frischen Wind: Mit dem Trocknen ihrer W채sche an der Tessiner Sonne spart sie sich den Strom f체r den Tumbler.


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Segretariato della Svizzera di lingua italiana

Gedanken zum Markt Wie vorausgesehen dauerte die Hochkonjunkturlage im Baubereich während des ganzen Jahres 2009 an. Aus makroökonomischer Sicht war ein ähnliches Gesamtbild wie im Vorjahr auszumachen: Die Geldkosten auf einem historischen Minimum und Zurückhaltung gegenüber den Finanzprodukten, insbesondere dem Aktien­markt, haben weitere Anreize für Immobilienanlagen geschaffen. Berufliche Weiterbildung Im Bereich der beruflichen Weiterbildung konzentrierte sich die Tätigkeit des Sekretariats auf die Ausarbeitung der Fachlite­ ratur für Gasinstallationen. Insbesondere wurde das Modul «Gas 1» aus dem Deutschen übersetzt. Gleichzeitig wurden – zusammen mit den Lieferbetrieben – die Grundlagen geschaffen, damit im spezifischen Bereich der Gebäudetechnik-Installationen gearbeitet werden kann. suissetec erteilt einer Installationsfirma die Zulassung erst nach dem Durchlaufen spezifischer Ausbildungskurse und dem Bestehen entsprechender Prüfungen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Weiterbildung im Bereich der Spenglerarbeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Metallabdeckungen. Auf diesem Gebiet will suissetec seine Führungsfunktion ausbauen, und zwar mittels Erweiterung der Schulungsstrukturen – dazu gehört beispielsweise der Ausbau des Bildungszen­ trums in Gordola – und mittels Durchführung von Fachkursen.

Ausbau des Bildungszentrums in Gordola Der Bau der neuen Werkstätten und des Schulungstrakts wurde planmässig weitergeführt. Die per 31. Dezember 2009 erstellte Zwischenbilanz zeigt, dass die Kosten trotz markant gestiegenen Materialaufwendungen nicht überschritten wurden. Berufliche Grundbildung Die Zahl der Auszubildenden hat gegenüber 2008 weiter zugenommen, was den Trend vergangener Jahre grundsätzlich bestätigt. Im Wesentlichen ist die Zunahme darauf zurückzuführen, dass die gute Konjunkturlage die Schaffung neuer Lehrstellen ermöglicht hat. Was die Montageberufe betrifft (Spengler, Sanitärinstallateure, Heizungsinstallateure und Lüftungsanlagenbauer), konnte aufgrund der Revision der entsprechenden Bildungsverordnungen eine vermehrte positive Beteiligung sowie ein grös­ seres Verantwortungsbewusstsein der Berufsbildner in den Betrieben festgestellt werden. Im Allgemeinen war die gesamte berufliche Grundbildung 2009 geprägt von rationellerem und systematischerem Vorgehen.


Urs Hofstetter

Fulya Oezdemir, Assistentin im Departement Mandate, hat eine glasklare Einstellung: Abfalltrennung und -recycling gehĂśren fĂźr einen nachhaltig handelnden Menschen einfach dazu.


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Mandate & Politik

Interne Vereinigungen suissetec industrie Der Leitungsausschuss von suissetec industrie, der sich aus Bruno Juen (Vorsitz), Bernard Dätwyler und Diego Brüesch zusammensetzt, hat im Berichtsjahr vier Sitzungen durchgeführt. Dabei befasste er sich insbesondere mit … b der Vorbereitung der Fachtagung; b der Vorbereitung der Mitglieder­ versammlung; b dem Thema «Direktverkauf durch ­Lieferanten»; b der Frage, ob Energieanbieter mit ihrem Ertrag aus dem Stromverkauf ­Installationsarbeiten querfinanzieren, sowie b der Vernehmlassung «Servicevertrag KBOB». Für die jährlich stattfindende Fachtagung konnte Dr. med. dent. Roger Harr, Präsident der Frenkenklinik AG, als Referent gewonnen werden. Er informierte über seine erfolgreiche Art der Unternehmensführung, konkret über die prozessorientierte Unternehmensführung nach dem Total-Quality-Management-Modell. Die Ta­ gungsteilnehmer haben dabei erfahren, wie unternehmerische Höchstleistungen erreicht und über längere Zeit aufrecht­ erhalten werden können. Per Ende 2009 waren 18 Firmen Mitglied bei suissetec industrie.

Hersteller/ Lieferanten Die Zentrale Kommission Hersteller-Lieferanten hat sich im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen eingefunden. Bei beiden Sitzungen stellte sich der Informationsaustausch unter den Branchengruppen als Bedürfnis heraus. So wurde insbesondere über laufende Projekte berichtet. Im Berichtsjahr stellten sich jedoch keine LKK-Hersteller/ -Lieferanten für eine Mitarbeit in der Zen­ tralen Kommission zur Verfügung. Die ­beiden LKK-Sitze blieben somit vakant. Eine weitere Vakanz besteht beim Bereich «Heizung». Die Zentrale Kommission befasste sich im Berichtsjahr mit der Definition ihrer Hauptthemen. In diesem Zusammenhang wurden insbesondere genannt: Wasser, Image /Lobbying, Bildung, dreistufiger Absatzweg sowie das Verhalten im Fall von Kritik an Materialien. Die Hersteller /Lieferanten des Fachbereichs Wasser-Gas hielten zwei Sitzungen ab. Beide Sitzungen erfreuten sich einer regen Teilnahme. Die Hersteller /Lieferanten des Fachbereichs Wasser-Gas befassten sich unter anderem mit Bildungsfragen, dem Sanitärtag, der Überarbeitung des Werks «Wartung von Sanitäranlagen» ­sowie mit dem Projektkonzept «Sanitär­ berechnungen – kurz und bündig». Es ist unbestritten, dass von der Mitarbeit der Hersteller /Lieferanten innerhalb von suissetec grundsätzlich alle profitieren. Aus Sicht der Zentralen Kommission bedarf es verbandsintern allerdings noch einer stärkeren Einbindung der Hersteller /Lie­fe­ ranten in die jeweiligen Fachbereichsvorstände. Es ist vorgesehen, in dieser Hinsicht im kommenden Jahr eine Verbesserung zu ­erreichen.

Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik Das Berichtsjahr stellte für die Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik insofern eine Bewährungsprobe dar, als das neue Geschäftsmodell per 1. Januar 2009 eingeführt worden ist. Die gute Umsatzentwicklung beweist, dass man mit dem ­neuen Geschäftsmodell auf das richtige Pferd gesetzt hat. Dem Anspruch, mehr Transparenz und einen höheren Anreiz zur Umsatzsteigerung zu bewirken, wurde das neue Geschäftsmodell absolut gerecht. Die Genossenschafter profitieren auch unter dem neuen Geschäftsmodell von Rückvergütungen, von der Möglichkeit des Skontoabzugs sowie von Dividenden auf dem Anteilscheinkapital. Darüber hinaus profitieren die Genossenschafter neu auch vom Erreichen von Umsatzzielen. Die angeschlossenen Lieferanten schätzen – unter anderem – die rasche Zahlungsweise der Einkaufsgenossenschaft, die Übernahme des Delkredere-Risikos durch die Einkaufsgenossenschaft sowie den ­Effekt der Kundenbindung. i


Mandate & Politik

Politik Mittels Lobbying wirkt suissetec auf Erlasse und politische Entscheidungen ein, welche die Gebäudetechnikbranche betreffen. So setzte sich suissetec mittels gezielten Schreiben an Bundesparlamentarier ein für eine bessere Einbindung des Handwerkers beim Gebäudeenergieausweis der Kan­ tone (GEAK), für die Teilzweckbindung der CO2 -Abgabe zugunsten von energetischen Gebäudesanierungen sowie für die Bekämpfung des Fachkräftemangels mit Hilfe des dritten Stabilisierungsprogramms. Darüber hinaus beteiligte sich suissetec an den nachfolgenden Vernehmlassungen: Energiegesetz suissetec begrüsste in einer Stellungnahme, dass die Kantone einheitliche Vorschriften über die Angabe des Energieverbrauchs von Gebäuden zu erlassen haben. Den Gebäudeenergieausweis erachtet suissetec dabei als wirkungsvolles energiepolitisches Instrument. CO2 -Gesetz Mit der Revision des CO2 -Gesetzes soll die Klimapolitik für die Zeit nach 2012 weiterentwickelt werden. suissetec hat sich dabei zugunsten der Variante «Verbindliche Klimaziele» ausgesprochen, denn diese Variante setzt den Akzent auf Massnahmen im Inland.

CO2 -Verordnung suissetec hat sich dafür eingesetzt, dass auch die Förderung der Gebäudetechnik, der erneuerbaren Energien und der Abwärmenutzung auf Verordnungsstufe geregelt werden. Dies zwecks Sicherstellung einer harmonisierten Förderung sowie zwecks Sicherstellung von finanziellen Mitteln. Zudem betonte suissetec in der Stellungnahme, dass auch gebäudetechnische Massnahmen – und damit nicht nur Massnahmen an der Gebäudehülle – als energetische Sanierung im Sinne des CO2 -Gesetzes zu gelten haben. Bilaterale Verträge Schweiz – EU Schweizerische Unternehmungen, die in der EU Arbeiten ausführen möchten, sehen sich mit diversen Hindernissen konfrontiert, welche im Widerspruch zur Personenfreizügigkeit stehen. suissetec bemängelte in diesem Zusammenhang den 15-prozentigen Abzug vom Werklohn, die Pflicht zur Mitgliedschaft in der sogenannten Urlaubsund Lohnausgleichskasse sowie die Pflicht zur Leistung von mehrjährigen Garantien. Servicevertrag Koordinations­ konferenz der Bau- und Liegen­ schafts­organe der öffentlichen Bauherren (KBOB) Mit einem Musterservicevertrag sollen öffentliche Serviceverträge auf eine einheit­ liche rechtliche Basis gestellt werden. Im Zuge der Vernehmlassung dieses Vertragswerks hat sich suissetec für eine deutlichere Unterscheidung zwischen Facility-Management und Service-/Unterhaltsarbeiten eingesetzt sowie für klarere und weniger weitgehende Haftungsfolgen.

Weisungen/Empfehlungen ­Zahlungsfristen KBOB suissetec begrüsste in der Stellungnahme die Vereinheitlichung und Verkürzung der bis anhin praktizierten Zahlungsfristen auf grundsätzlich 30 Tage ab Eingang der Rechnung. suissetec machte zudem mit Nachdruck darauf aufmerksam, dass diese kürzeren Zahlungsfristen unbedingt als ­Regel in die Musterverträge KBOB zu ­übernehmen seien (z.B. Planer- und Werkvertrag). Raumplanungesetz (RPG) suissetec hat die vorgeschlagene Total­ revision des Raumplanungsgesetzes ab­ gelehnt. Gleichzeitig hat suissetec die ­Forderung gestellt, das bestehende Raumplanungsgesetz punktuell zu optimieren, und zwar unter Beachtung folgender Prämissen: b ausreichende Dimensionierung der ­Bauzonen; b Förderung der Verdichtung nach innen; b Respektierung der Eigentumsgarantie; b Beschleunigung der Verfahren. Bauhandwerkerpfandrecht Beim vorliegenden Geschäft unterstützte suissetec die Verlängerung der Eintragungsfrist für Bauhandwerkerpfandrechte auf vier Monate. suissetec sprach sich zudem dafür aus, dass die Subunternehmer weiterhin ohne zusätzliche Erschwernisse vom Bauhandwerkerpfandrecht Gebrauch machen können.


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Geschäftsleitung

Direktor Hans-Peter Kaufmann Stv. RA Dr. iur. Ueli Schenk

Secrétariat romand Freddy Moret Stv. Roger Personeni

Segretariato della Svizzera di lingua italiana Flavio Bassetti Stv. Corinne Hunziker

Zentrale Dienste Mirjam Becher Wehrle Stv. Markus Pfander

Technik und Betriebswirtschaft Christoph Schaer Stv. Tino Jegen

Rechtsdienst /Arbeitgeberfragen RA Dr. iur. Ueli Schenk Stv. Urs Hofstetter

Mandate Urs Hofstetter Stv. Ueli Schenk Politik Urs Hofstetter

Direktionssekretariat

Stabsstelle Veranstaltungen

Internationale Beziehungen

Bildung

Dienstleistungen

Übersetzungen

Bildungszentrum Colombier

Mandate

Bildung

Mandate

Dienstleistungen

Koordination Übersetzungen

Rechnungswesen Controlling

Liegenschaftenverwaltung

Post / Spedition /  Copy Center

Personal

Verlag / Einkauf /  Drucksachen / Material

Mitgliederdienst /  Subventionen / BBF / IT

Spengler / Gebäudehülle

Clima Heizung

Neue Technologien / Umwelt

Wasser / Gas

Clima Lüftung / Kälte

Fachliche Administration

Gesamtarbeitsvertrag

Garantien /  Versicherungen

Telefon / Empfang

Sozialkassen

Auskünfte / Beratungen

Einkaufsgenossensch. für die Gebäudetech.

Diverse Mandate

Isolsuisse

Interne Vereinigungen

Lobbying

Dachverbände national

Bildungspolitik Nachwuchsförderung

Bildungszentrum Lostorf

Bildungsprojekte

Prüfungswesen

Stv. Hans-Peter Kaufmann

Bildung Riccardo Mero Stv. Alois Gartmann

Kommunikation Benjamin Mühlemann

Interne Kommunikation

Stv. Hans-Peter Kaufmann

Externe Kommunikation

= Mitglieder der Geschäftsleitung

Media Relations

Public Relations

Werbung

Messen /Ausstellungen


Zentralvorstand

Name

Ausschuss Finanzen / Anlagen / Personelles

Zentralpräsident Peter Schilliger

Finanzen Vizepräsident Heinz Rohner

Lateinische CH Vizepräsident Thierry Bianco

Bildung Daniel Huserr

Fachbereich Clima Heizung* Georg Gallati

Arbeitgeberfragen / Paritätische Landeskommission

Fachbereich Clima LKK* Giuseppe Rigozzi

(x)

Arbeitssicherheit

x

Berufsbildungsfonds-Kommission

x

x

x (x)

«hk gebäudetechnik» Beirat / Zeitschriften

(x)

Industrielle Betriebe

x

Innenbeziehungen (Sektionen)

x

Internationale Beziehungen

x

Bes. Aufgaben (Bildung frz.) François Moser

x x

Finanzen /Anlagen

Fachbereich Spengler / Hülle Paul Gisler

x

Berufsmeisterschaften Schweiz / International Beziehungen zu Fachverbänden

Fachbereich Wasser / Gas Bruno Moretti

(x) x

x

(x)

x

x

x

(x) x

(x)

x

(x)

(x)

x

(x)

(x)

(x)

(x)

Interne Vereinigung Hersteller / Lieferanten Pensionskasse suissetec Personelles

x (x) x

x (x)

(x)

Planer (Anliegen, Status) Politik / Lobbying PR-Arbeit

(x) x

x

(x)

x

(x)

Internes Kontrollsystem / Risk Management

(x)

x

x

Schweizerischer Arbeitgeberverband: Grosser Vorstand

x

Schweizerischer Gewerbeverband: Gewerbekammer

x

Schweizerischer Gewerbeverband: Ko. Energie / Umwelt

x

Spida Führung / Sozialfonds

x

SUVA Verwaltungsrat

x

Thinktank-spez. Grup.

x

* Die Zusammenfügung dieser beiden Fachbereiche wird Anfang 2010 geprüft

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x)

(x) = Mitwirkung


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Fachbereichsvorstände

Fachbereich Spengler / Gebäudehülle Paul Gisler

Präsident / Finanzen / Politik / PR

6330 Cham

Gregor Bless

Vorstand Blitzschutz / Bildung

6472 Erstfeld

Claudio Cristina

Vorstand Fassade / Energie, Umwelt, Sicherheit / Normen

2557 Studen

Erich Hafner

Vorstand Bildung

3624 Schwendibach

Albert Hug

Vorstand Literatur & Übersetzung / Planer

1131 Tolochenaz

Joe Knüsel

Vorstand Flachdach / Normen

6032 Emmen

Markus Künzi

Vorstand Kalkulation

3063 Ittigen

Thomas Rütsche

Vorstand Metall- & Steildach /Energie, Umwelt, Sicherheit / Normen

8370 Sirnach

Bernard Trächsel

Vorstand Hersteller / Lieferanten

5405 Dättwil

Matthias Dünnenberger

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle

Fachbereich Clima Heizung Georg Gallati

Präsident / Finanzen

6003 Luzern

Daniel Brändle

Vorstand Technik

3011 Bern

Kurt Frei

Vorstand Bildung / Planer

9444 Diepoldsau

vakant

Vorstand Hersteller / Lieferanten

Robert Diana

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Heizung

Fachbereich Clima Lüftung / Kälte Giuseppe Rigozzi

Präsident / Finanzen

6512 Giubiasco 9444 Diepoldsau

Kurt Frei

Vorstand Bildung

Anne-Laure Hählen

Vorstand Planer

1870 Monthey

Pascal Hartung

Vorstand Technik

8048 Zürich

Oliviero Iubatti

Vorstand Heizung / Kälte

1092 Belmont-sur-Lausanne

vakant

Vorstand Hersteller / Lieferanten

Robert Diana

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Lüftung / Kälte

Fachbereich Wasser / Gas Bruno Moretti

Präsident / Finanzen

Heinz Arnold

Vorstand Hersteller / Lieferanten

4450 Sissach

Urs Lippuner

Vorstand Bildung / Planer

8050 Zürich

Markus Kläusli

Vorstand Technik

3065 Bolligen

Markus Hafner-Vogel

Vorstand Werkleitungen

6210 Sursee

Tino Jegen

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Wasser / Gas

Josef Hürlimann

Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Werkleitungen

Stand 31. Dezember 2009

4132 Muttenz


Heinz Rohner, ­ izepräsident des V Zentralvorstandes, Ressortverant­ wortlicher Finanzen


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Finanzbericht

Bilanz per 31.12.2009

Erfolgsrechnung 2009

Die Bilanzsumme von suissetec hat im Ver­ gleich zum Vorjahr um 2,7% zugenommen. Im Wesentlichen ist dies auf die Zunahme der liquiden Mittel zurückzuführen. Die Wertschriften haben sich wieder stabilisiert, was die erneute Bildung der «Schwankungsreserve für Wertschriften» ermöglicht hat. Die merkliche Zunahme des kurzfris­ tigen Fremdkapitals betrifft vor allem Posi­ tionen, welche bedingt durch den Rechnungseingang und die periodengerechten Abgrenzungen am Jahresende üblichen Schwankungen unterliegen. Die Hypothekarverbindlichkeiten konn­ ten erneut um CHF 500 000 reduziert ­werden. Dem Berufsbildungsfonds (BBF) flossen im Berichtsjahr mehr Mittel zu als verwendet wurden. So ergibt sich für ­suisse­tec per 31. Dezember 2009 eine ­höhere Verpflichtung gegenüber dem BBF. Das Fremdkapital macht 45% (Vorjahr 44%) der Bilanzsumme aus. Auf die zweckgebundenen Rückstellungen entfallen wie im Vorjahr 12%. Sämtliche erkennbaren Risiken sind somit durch Rückstellungen abgedeckt. Dem Eigenkapital wurde der Gewinn des Rechnungsjahres 2009 von CHF 52 033 gutgeschrieben. Die Bilanz zeigt in sämtlichen Belangen überdurchschnittlich gute Kennzahlen.

Bei den Erträgen zeigt sich ein äusserst ­erfreuliches Bild, wurde doch in jedem Teilbereich der Vorjahreswert übertroffen. In den Erträgen aus Beiträgen ist allerdings eine zweckgebundene Zusatzzahlung von CHF 650 000 enthalten, welche im Aufwand «Beiträge» in gleicher Höhe erscheint. Ohne diese ausserordentliche Position konnte beim Gesamtertrag ein Plus von 5,0% erzielt werden. Entsprechend lagen die Aufwendungen ebenfalls mehrheitlich über den Vorjahreswerten. Die Börse konnte sich nach der Finanzkrise des Jahres 2008 weitgehend erholen. Der Wertschriftenerfolg belief sich 2009 auf CHF 1 859 929 und wurde dazu verwendet, die im Vorjahr aufgelöste Schwankungsreserve für Wertschriften auf die nach internen Weisungen übliche Grösse neu zu bilden. Das durchwegs positive Jahresergebnis wurde vor allem dank laufend verbessertem Angebot für unsere Mitglieder, steter gradliniger Kostenkontrolle und vorausschauender Planung erzielt. i


Bilanz in CHF

31. 12. 2009 *

31. 12. 2008

Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel

6 215 654

4 830 072

Forderungen

1 377 196

1 386 504

Transitorische Aktiven/Vorräte

1 106 060

648 787

Wertschriften

17 723 872

15 865 445

Schwankungsreserve Wertschriften

– 2 468 000

0

Total Umlaufvermögen

23 954 782

22 730 808

Anlagevermögen Übrige Finanzanlagen Mobilien

80 000

145 000

829 000

829 500

Immobilien

15 244 000

15 348 000

Total Anlagevermögen

16 153 000

16 322 500

40 107 782

39 053 308

6 347 158

5 135 447

6 950 000

7 450 000

424 934

274 203

Total Aktiven

Passiven Fremdkapital Total Fremdkapital kurzfristig Fremdkapital langfristig Hypothekarverbindlichkeiten Fonds Rückstellungen langfristig

4 640 000

4 500 000

Total Fremdkapital langfristig

12 014 934

12 224 203

Total Fremdkapital

18 362 092

17 359 650

13 897 562

14 071 996

7 796 095

7 796 095

Eigenkapital Reserve und Dispositionsfonds Kapital suissetec Jahresgewinn / -verlust Total Eigenkapital

Total Passiven * vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 18. Juni 2010

52 033

– 174 433

21 745 690

21 693 658

40 107 782

39 053 308


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Finanzbericht

Erfolgsrechnung in CHF

2009 *

2008

Verkaufsertrag

5 259 156

5 211 502

Dienstleistungsertrag

6 923 483

6 039 421

Erträge aus Beiträgen

10 941 136

10 219 704

Subventionen, Fondsertrag

684 232

609 917

Weiterverrechnete Leistungen

676 951

671 958

Liegenschaftenertrag

458 190

423 585

Übriger Ertrag

215 399

174 545

25 158 547

23 350 632

Verkaufsaufwand

– 1 443 202

– 1 282 389

Dienstleistungsaufwand

– 2 999 365

– 2 742 596

Aufwand Beiträge und Subventionen

– 4 594 800

– 3 616 200

– 320 543

– 860 429

Betriebserfolg brutto (DB 1)

15 800 637

14 849 018

Personalaufwand intern

– 8 165 690

– 8 077 228

Personalaufwand extern

– 2 249 193

– 2 085 513

– 928 601

– 919 987

– 1 280 569

– 1 458 340

Gesamtertrag

Fremdarbeiten, Berufsbildungsfonds (BBF)

Betriebsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Übriger Betriebsaufwand

– 184 636

– 46 202

Werbeaufwand

– 688 435

– 537 314

Liegenschaftenaufwand vor Abschreibungen + Zins

– 99 058

– 187 131

Übriger Aufwand

– 400 000

0

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern

1 804 455

1 537 303

Abschreibungen auf Sachanlagen

– 888 068

– 972 118

916 387

565 185

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzerfolg

1 658 385

– 3 331 556

– 2 468 000

2 644 000

Jahresergebnis vor Steuern

106 772

– 122 371

Steuern

– 54 739

– 52 062

Jahresergebnis

52 033

– 174 433

Bildung /Auflösung Wertschwankungsreserve

* vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 18. Juni 2010



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