Alles rund um die Open-Air-Saison
Second Life
Publicity-Gag oder Revolution?
Serienwahnsinn
Von Daktari bis Desperate Housewives
Österreich: 0 €; Deutschland: 0 €; Schweiz: 0 SFr; Benelux: 0 €; Spanien: 0 €; Griechenland: 0 €; UK: 0 ₤; Italien: 0 €; Rest der Welt: gratis
Festivals
Ausgabe 0/2007
JUNG v.MATT/Donau
Ein Editorial, das keines sein will…
Second Life .............................. 4
E
Das Kamel, der Beduine und ich .............................. 6
Impressum
Wie man aus einem Kater ein munteres Kätzchen macht .............................. 8 Kurz, eng, sexy, bunt .............................. 9 „Viermal Nudeln die Woche“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 FOTO: www.pixelio.de
s ist zwei Stunden vor Redaktionsschluss. Die Sonne brennt uns Mahnmale in die Haut, die Zigaretten und der schlechte Kaffee tun ihr übriges. Das Editorial als letzter Schritt zu einem fertigen Magazin. Die Gehirne wollen nicht. Die faltigen Hände auf der Tastatur tun es ihnen gleich. Ein Editorial – das muss doch zu schaffen sein. Ist es nicht! Wollen wir auch nicht! Editorials werden ohnehin allgemein überschätzt. Einer nicht repräsentativen Blitzumfrage zu Folge lesen gerade mal 25 Prozent das Editorial. Ebenso wenige empfinden es als wichtig. Nichtsdestotrotz könnten wir schreiben, dass diese erste Ausgabe ein umfangreiches Spektrum an Themen – vom großen Festival-Special über das Leben im Second Life bis hin zu einem Bericht über TV-Sendungen und natürlich unabdingbare Aspekte wie Horoskop oder ein SUMOku beinhaltet. Selbstredend könnten wir anmerken, dass SUMO mehr ist als ein Magazin von Studierenden für Studierende, dass SUMO nicht nur Interesse wecken, Information bieten, Anregungen leisten und einfach nur Spaß machen will sondern darüber hinaus auch als Ausbildungsmedium dienen soll. Wir könnten auch erwähnen, dass alle Teams – Redaktion, Produktion und Marketing – in Workshops von Experten geschult worden sind. Oder wir erklären lang und breit den Namen SUMO… Da empfehlen wir dann doch lieber den Psychotest auf Seite 18. Der sagt mehr als tausend Worte. Wir könnten auch auf einem müden, schwergewichtigen Esel namens Horst in
Österreich Juni 2017 .............................. 5
der Südtogolesischen Steppe der Sonne entgegen reiten. (Wer so weit gelesen hat, sollte belohnt werden: Schickt ein Mail mit Betreff: „Horst“ an office@sumomag. at – wir verlosen 2x2 Kinogutscheine im Cinema Paradiso in St. Pölten*). Wir könnten auch noch weitere Konjunktive finden, wollen wir aber nicht… Im Übrigen sind wir der Meinung, dass SUMO eine ziemlich fette Sache ist… Und danken allen Beteiligten, die sich namentlich im Impressum finden. In diesem Sinne – viel Vergnügen mit SUMO! Stefan Emese und David M. Schnitzer * Mitarbeiter von SUMO und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Preis kann nicht in bar abgelöst werden.
Goodbye Fertiggericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sumo – Sommer Horoskop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Festivalsommer – Must-haves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 „Bang your Head“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 „Und einmal, auf dem Festival …“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Die Major-Player im Österreichischen Festivalsommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Der große Psychotest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Auf in den (Freiluftkino-) Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Film am Dom 2007 / Sicko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Von Daktari zu den Desperate Housewives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Einmal Student sein auf der Insel der Götter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Lavanttal, St. Pölten und Kenia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Altbewährtes vs. frisches Blut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 10 Sommerfreuden / SUMOku . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Tag & Nacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Herausgeber: Stefan Emese, David M. Schnitzer, leitung@sumomag.at. Chefredaktion: Robert Sagl, Maria-Theresia Hudetz, redaktion@sumomag.at. Ressortleitung: Edutainment: Bernd Dillinger, Elke Albust, edutainment@sumomag.at; Entertainment: Mathias Wald, Marlis Sternberger, entertainment@sumomag.at; Infotainment: Stefan Scharl, infotainment@sumomag. at; Lifestyle: Kerstin Teply, Cornelia Hahn, lifestyle@sumomag.at; Off-Topic: Romana Pichler, Melanie Spanl, offtopic@sumomag.at. Redaktion: Stefanie Bauer, Sabine Buchinger, Christine Daberer, Christoph Enzinger, Katharina Eß, Nicole Friesenbichler, Lisa Hotwagner, Manuela Kornell, Christian Leeb, Marion Lindenmair, Roland Lindner, Christoph Muck, Ulrich Raab, Philipp Schützl, Jakob Studnicka, Irene Tauber, Jörg Tschürtz, Katharina Waltner, Claudia Zawadil, Lisa Zeitlhuber. Produktion: Philipp Rauscher, Philipp Salmutter, produktion@sumomag. at. Weitere Mitarbeiter: Magdalena Aichinger, Caroline Gabmeyer, Carina Grässling, Clemens Haselböck, Roman Heinzinger, Maria Mössmer, Gabriele Möstl, Isabell Nagl, Roland Schreier, Sandra Stattmann, Bianca Stockreiter. Anzeigenservice: Silvia Tischberger, Antonia Pulkert, anzeigen@sumomag.at. Weitere Mitarbeiter: Stefanie Aue, Mariella Figl, Florian Hiller, Melanie Krammer, Manuela Praschak, Michaela Rada, Veronika Weber. Projektorganisation: Projektleitung: FH-Prof. Dipl. Päd Corinna Haas. Fachliche Beratung: FH-Prof. Dr. Angela Fritz, M.A. Weitere Mitarbeiter: Holger Anders, Gerhard Aschauer, Helena Bacikova, Doris Blauensteiner, Edyta Cebula, Kathrin Frischenschlager, Christoph Gregorites, Florian Haas, Marie Hanackova, Elisabeth Hörandner, Bernhard Kettner, Josef Linsbichler, Stefan Ott, Michael Reibnagel, Michaela Strasser. Website: www.sumomag.at; Technische Umsetzung und Betreuung: Philipp Salmutter, webmaster@sumomag.at. Coverfoto: Nikolaus Ostermann, www.ikoon.at. Druck: Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, A-1030 Wien, www.herold.cc. Medieninhaberin: Fachhochschule St. Pölten c/o SUMO – Das Studierendenmagazin, Herzogenburgerstraße 68, A-3100 St. Pölten. E-Mail: office@sumomag.at, Tel.: 02742/313 228. Bankverbindung: Sparkasse St. Pölten, Bankleitzahl: 20256, Kontonummer: 00700002579. Erscheinungsweise: 4 Ausgaben pro Jahr; Erscheinungsort: St. Pölten; Verlagspostamt: 3100 St. Pölten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für den Inhalt von Inseraten haftet ausschließlich der Inserent. Für unaufgefordert zugesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Jegliche Reproduktion nur mit schriftlicher Genehmigung der Medieninhaberin. Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz: Medieninhaberin: Fachhochschule St. Pölten GmbH, Herzogenburgerstraße 68, A-3100 St. Pölten. Unternehmensgegenstand: Durchführung von Fachhochschul-Studiengängen St. Pölten. Geschäftsführer: Dipl. Ing. Gernot Kohl. Grundlegende Blattlinie: Das Ausbildungsprintmedium an der Fachhochschule St. Pölten zur Förderung der journalistischen und wirtschaftlichen Ausbildung.
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Das virtuelle Leben treibt mitunter seltsame Blüten
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ar die 3D-Onlinewelt lange Zeit nur eingefleischten Computerspielern ein Begriff, so steigt der Bekanntheitsgrad von Second Life seit Monaten kontinuierlich. Erfunden von der Software-Entwicklungsfirma Linden Lab, handelt es sich dabei um ein so genanntes Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPG). Der Spieler muss sich registrieren, kann sich dann einen Charakter, den so genannten Avatar, erstellen und sich eine virtuelle Existenz aufbauen. Es gibt virtuelle Städte und auch virtuelles Geld (Linden Dollar). Die Registrierung ist zwar kostenlos, doch um Land zu kaufen und sich ein Haus zu bauen ist ein kostenpflichtiger Account notwendig. So weit so gut. Doch ist der Hype um Second Life gerechtfertigt? Immer mehr Stimmen äußern Kritik.
Nur ein Publicity-Gag? So lief vor einiger Zeit die Meldung durch die Medien, dass das Federal Bureau of Investigation (FBI) gegen den Second Life Betreiber ermittelt. Grund dafür war ein angeblicher Verstoß gegen das amerikanische Glücksspielgesetz durch OnlineCasinos in Second Life sein. Mancherorts wird die Meldung aber nur als Publicitygag angesehen, um Werbung für das Produkt Second Life zu machen. Denn längst scheinen trübe Wolken am virtuellen Horizont des Spiels aufzuziehen. Ein Beispiel dafür ist die anhaltende Kritik an den verlautbarten Nutzerzahlen. In den meisten Berichten wird die Anzahl der angemeldeten Mitglieder angegeben, die
FOTOS: Screenshot
Second Life Das FBI ermittelt, Big Brother ist ebenfalls schon da und sogar Mafia-Clans haben Second Life schon entdeckt. Auch die Zahl der tatsächlichen Nutzer wird von vielen hinterfragt. Steht Second Life am Scheidepunkt?
mit ca. 5,2 Millionen durchaus hoch erscheint. Doch die Zahl der tatsächlichen Nutzer liegt weit darunter. Denn die meisten User besuchen Second Life nur ein-
Ob sich ein Konzert anhören oder sich mit Freunden treffen, Second Life bietet viele Möglichkeiten.
mal und dann nie wieder. In der letzten Märzwoche sollen sich laut Linden Lab 350.000 Personen der 5,2 Millionen User eingeloggt haben. Diese doch recht gegensätzlichen Zahlen meldet der Internet Informationsdienst www.intern.de.
Viel versprechende Geschäfte mit Tücken Obwohl das Onlinegame auch in der Werbewirtschaft Euphorie ausgelöst hat, tauchen bei näherer Betrachtung doch einige Nachteile auf. Genau genommen haben die Geschäftsmodelle bei Second Life einen großen Haken. Aus technischen Gründen können nur etwa 50 Personen an einem virtuellen Platz verweilen. Dieser Umstand ist für aufwändige Werbekam-
pagnen nicht unbedingt ein Vorteil. Auch sind die Rechner von Linden Lab oftmals überfordert und müssen abgeschaltet werden. Trotzdem wittern viele namhafte Unternehmen wie Adidas, IBM, Sony und Mercedes das große Geschäft und sehen in Second Life einen neuen Werbemarkt. Sie sind in der Online-Gemeinschaft durch virtuelle Shops oder Teststrecken für die neuesten Automodelle vertreten. Auch Zeitungen wie der Avatar des Axel Springer Verlags erscheinen bereits in der virtuellen Welt.
Reality Show in der Virtual Reality Neben diesen durchaus sinnvoll erscheinenden Features treibt die Online-Gemeinschaft aber auch seltsame Blüten. Im Dezember des vergangenen Jahres veranstaltete die niederländische Produktionsfirma Endemol mit Big Brother die erste Reality Show in der virtuellen Welt. Die Teilnehmer mussten mindestens acht Stunden täglich online sein, der Gewinner bekam eine virtuelle Insel als Hauptpreis. Auch das organisierte Verbrechen macht nicht vor Second Life halt. Es bestehen bereits einige Online-Mafia-Clans die versuchen, durch verschiedenste Methoden anderen Avataren Geld zu entlocken. Alles in allem scheint noch nicht sicher, ob sich der Traum vom zweiten Leben lohnt. Tatsache ist, dass sich viele Menschen über Internet definieren und präsentieren möchten. Stefan Scharl SUMO 0/2007
Österreich Juni 2017 Eine satirische Betrachtung Österreich, amtierender Europameister im Synchronschwimmen der paranoid schizophrenen Gärtnerinnen mit aggressiven Tendenzen, weint den 0er Jahren nach. Jene goldene Epoche in welcher noch mit Spargel und Rotwein regiert wurde und Wahlversprechen noch Wahlsprechen waren. Wie anders alles geworden ist, seit Helmut Zilk in der Skybar in einer überraschenden Kampfabstimmung gegen Franz Antel zum Bundeskanzler erklärt worden ist und den Paläoliberalismus ausgerufen hat. Seit jener Zeit herrscht die Gerontokratie im Staate vor. Gerd Bacher übernahm nach der 6. erfolglosen Staffel von Mitten im Achten wieder das Ruder im ORF und holte Johannes Heesters als neuen ZIB 90 plus-Sprecher. Kulturminister Richard Lugner und Wirtschaftshaushofmeister Franz Strohsack riefen gemeinsam die Schruns-Tschaggunser Festspiele aus, die der weltbekannten Kulturmetropole St. Pölten den Rang abzulaufen drohen. Auch im Sport kam es zu weit reichenden Veränderungen: SK Gebrauchtwagen Karl Blahowecz Probstneusiedl führt seit der Insolvenz der übrigen drei Bundesligisten die Fußballtabelle ungefochten an. Hans Krankl wurde in einer irre-regulären Abstimmung zum Generaldirektor-Präsidenten „von da gaunzen Wöd“ gewählt und wird dabei von Hannes und Paris Kartnig, die sich in der Unterschichten-Televisions-Show „Ich bin ein Star, lasst mich hier raus“ kennen lernten, tatkräftig unterstützt. Der einzige Fels in der Brandung in diesem Intrigantenstadl bleibt das hochkarätige Magazin SUMO, welches der greise Medienmogul Stefan E. immer noch mit eisern zitternder Hand führt. Ja so ist es. Stefan Scharl David M. Schnitzer Jörg Tschürtz MathiasWald
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Zwei Monate backpacken in Neuseeland sind mir als Globetrotterin nicht genug. Auf dem Heimweg mache ich noch einen dreitägigen Zwischenstopp in Dubai. Danach gehts weiter in das Landesinnere der Vereinigten Arabischen Emirate.
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ielleicht hätte ich doch ein bisschen mehr Arabisch lernen sollen, fluche ich vor mich hin. Keiner der Taxifahrer versteht, wo ich hin möchte. Weder „camel market“, noch „camel souq“. Was heißt denn Kamel auf Arabisch? Ich gehe über zu Plan B und krame meinen LonelyPlanet aus dem Rucksack. Ich gehe zum nächsten Taxifahrer, dem vierten mittlerweile, deute auf das Foto eines Kamels und sage „souq“. Und siehe da, er nickt!
Sofort richteten sich alle Männeraugen auf mich Der Kamelmarkt befindet sich ca. sieben Kilometer außerhalb von Al-Ain. Diese Oasenstadt, ca. 120km südöstlich von Abu Dhabi im gleichnamigen Emirat gelegen, liegt mitten in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate, an der Grenze zum Oman. Die Staatsgrenze verläuft direkt durch die Stadt, der Teil auf omanischer Seite heißt Buraimi.
FOTOS: Manuela Kornell
Das Kamel, der Beduine und ich
Ich bezahle 15 Dirham (das sind umgerechnet drei Euro, und obwohl ich mir sicher bin, über den Tisch gezogen zu werden, finde ich es immer noch billig) und klettere aus dem Taxi. Sobald ich den ersten Fuß auf den staubigen Wüstenboden setze, richten sich alle Augen auf mich. Männeraugen natürlich, ich bin die einzige Frau auf dem gesamten Markt. Ich bekomme mehr männliche Aufmerksamkeit, als mir lieb ist. Binnen fünf Minuten scharen sich einige in weiße, wallende Gewänder gekleidete Kamelhändler um mich. Einige zerren an meinem Ärmel, deuten in alle Himmelsrichtungen und rufen wild durcheinander – auf Arabisch natürlich, ich verstehe kein Wort. Raoul setzt sich schlussendlich durch und ich erkläre ihn offiziell zu meinem Guide für diesen Nachmittag. Er schlendert mit mir über den Markt. Die Händler sind ganz aus dem Häuschen, als sie mich sehen und wollen mir ihre Kamele zeigen. Für mein laienhaftes Auge sehen die alle gleich aus. Die Händler können natürlich kaum Englisch, aber für das Herkunftsland der Tiere und wofür sie gezüchtet werden, reicht es gerade noch. Ich lerne,
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„Was heißt denn Kamel auf Arabisch?“ dass diese Kamele hier zum Beispiel für den Kochtopf gedacht sind. An die 3.000 € würde so ein Fleisch- und Milch-Kamel kosten. Diese hier wiederum sind Rennkamele, erzählt der aus dem Sudan stammende Besitzer stolz. Für 25.000 € würde er es mir verkaufen. Ich lache, was mache ich denn mit einem Kamel? Ich bin nur froh, dass keiner der Herren mit Turban auf die Idee kommt, mich gegen ein paar Kamele einzutauschen. Raoul führt mich weiter, dort drüben gibt es Baby-Kamele! Und wirklich, diese flauschigen Dinger sind gerade einmal zwei Tage alt. Ich darf sogar in das Gehege hinein und die Kleinen streicheln, als VIP-Gast sozusagen. Der pakistanische Verkäufer beäugt mich skeptisch und fragt: „Husband? Husband?“ Ich habe zwar keinen Husband, aber in diesem Moment wird mein Freund kurzerhand zu einem. „Husband zu Hause“ versuche ich ihm zu erklären. Eine alleinreisende Frau auf einem Kamelmarkt? Das ist in den VAE, wo eine Frau nur verschleiert und nicht ohne Mann aus dem Haus geht, völlig unvorstellbar. Er deutet auf meinen Bauch und ruft „Baby!“. Nein, ich habe noch kein Baby, ich bin ja erst 22! Die Mine des Mannes wird noch grimmiger: „Bad Husband!“ ruft er, dreht sich um und geht. Wenn mein Freund das hören würde!
Er schnitt meinen Kopf ab Als Highlight sollte sich aber der Besuch des nächsten Händlers herausstellen. Ein Highlight an bisherigem Chaos. Eines der Kamele ist gesattelt und geschmückt. Ich frage mich warum, ich habe den ganzen Tag über noch keinen anderen Touristen gesehen. Egal, Raoul und der Besitzer dieser hübschen Kameldame bestehen darauf, dass ich mich draufsetze. Eine wackelige Angelegenheit, als das Kamel unter Mitleid erregenden GrunzLauten aufsteht. Von irgendwo her kommen schon wieder zig andere Händler, alle lachen und klatschen mir zu. Einer bewacht meinen Rucksack (hoffe ich zumindest) der andere macht
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ein Foto (bei dem er meinen Kopf abschneidet, aber immerhin ist das Kamel ganz drauf, und das ist ja wohl das Wichtigste, oder?), der Besitzer stolziert neben uns her, und noch ein paar Andere stehen planlos in der Gegend rum. Nach ein paar Minuten ist der Spaß auch schon wieder vorbei, das Kamel klappt seine zwei Meter langen Beine ein und legt sich wieder hin. Ich klettere hinunter, natürlich unter der Mithilfe zweier Händler. Ich sage höflich „Danke“ auf Arabisch (shukran) und sammle meine Sieben Sachen zusammen. Doch so einfach will man mich nicht gehen lassen. Sie fuchteln plötzlich vor meinem Gesicht herum, alle wollen Geld von mir. Kein Problem, denke ich mir. Ich zücke einen Geldschein und versuche, das Gesicht des Kamelbesitzers ausfindig zu machen. Doch noch bevor ich ihn finde, reißt mir ein anderer das Geld aus der Hand. Ich gehe und die Männer brüllen mir irgendwas hinterher. Gut, dass ich das nicht verstehe, war wohl nichts Nettes. Nach drei Stunden Kamelschauen und –streicheln habe ich genug und möchte wieder zurück in die Stadt. Doch wie? Busstation gibt es keine, Taxis auch nicht. Aber wieder eilt ein Kamelhändler zu Hilfe. Er sagt irgendwas auf Arabisch zu seinem Freund, und deutet dann auf einen Kleinbus. Anscheinend fährt er auch in die Stadt. Hoffe ich zumindest, denn verstanden habe ich wie immer gar nichts. Also mache ich die Tür auf, die mir vor lauter Rost schon fast entgegen fällt und klettere in den kleinen blauen LKW. Und tatsächlich, wir holpern zurück in die Stadt. Aus Mangel an Fremdsprachenkenntnissen auf beiden Seiten schweigen wir uns die 15 Minuten lange Fahrt an, bis er mich an der Bushaltestelle im Zentrum Al-Ains aussteigen lässt. Voller Staub und Kamelhaare setze ich mich in den Bus, der mich zurück nach Dubai bringen soll. Natürlich in die ersten zwei Sitzreihen, die nur für Frauen reserviert sind. Willkommen in den Emiraten! Manuela Kornell
Wie man … K
opfschmerzen, flaues Gefühl in der Magengegend, und alles dreht sich? Wer kennt sie nicht - die typischen Symptome eines Katers. Wir haben den ultimativen 4-Phasen-Plan entwickelt.
Vorsorge ist wichtig! Daher empfiehlt es sich schon am Tag davor das Katerfrühstück einzukaufen. Dabei ist auf drei Komponenten zu achten: Kaufe etwas Saures, etwas Salziges und etwas Gesundes. Zum Beispiel: Eine Grapefruit, ein Salzgurkenbrot, eingelegtes Gemüse, Fruchtjogurt oder einen Apfel. Esst vor dem Fortgehen unbedingt etwas – ein leerer Magen trinkt nicht gerne! Aufgrund des hohen Fettgehalts eignet sich ein Besuch in einem Fast Food Restaurant besonders gut. Für die ganz Harten unter euch: Ein Stamperl steirisches Kernöl vor dem Alkoholkonsum wirkt Wunder.
Phase 2: Vorm Zubettgehen
FOTO: Marlis Sternberger
Sofern man die Flasche noch zum Mund führen kann, trinkt Mineralwasser in rauen Mengen. Notfalls hilft es, schon vor dem Schlafengehen eine Kopfwehtablette zu schlucken.
Alkohol – der Verursacher allen Übels!
FOTO: Matthias Alber
Phase 1: Vor der Party
… aus einem Kater ein munteres Kätzchen macht Phase 3: Der Morgen danach Prinzipiell gilt: Je länger ihr im Bett liegen bleibt, desto schlimmer wird es. Unter Umständen empfiehlt es sich, nach dem Aufwachen zuerst zu überprüfen, wo und vor allem bei wem man überhaupt geschlafen hat. Wie dem auch sei, am besten gleich aufstehen und raus an die frische Luft. Danach kurz und kalt duschen und das Katerfrühstück einnehmen. Beim Frühstück verzichtet ihr auf Kaffee und Zigaretten, die entziehen nur noch mehr Flüssigkeit. Wasser ist immer die beste Lösung. Eine beliebte Methode ist auch die „Reparaturseidl-Theorie“ (gleich am Morgen trinkt man ein Bier), der Erfolg ist allerdings nicht empirisch bewiesen. Grundsätzlich ist es besser bei einem Kater zu Hause zu bleiben, aber wenn man schon unbedingt außer Haus gehen muss, dann weiter zu Phase 4.
Phase 4: Vor Verlassen des Hauses Wer vor hat, mit dem Auto zu fahren, sollte sicher gehen, dass man schon wieder fahren kann. Da alkoholische Nachwirkungen stets unterschätzt werden, kann die Verkehrstüchtigkeit mittels Promillerechner (www.onmeda.de) berechnet werden. Gegen Augenringe hilft ein Koffeinputsch – einfach abgekühlte KaffeePads oder Schwarzteebeutel für ein paar Minuten auf die Augen legen. Außerdem können diverse Kosmetikprodukte die Spuren der letzten Nacht (zumindest nach außen) verwischen. Das gilt auch für Männer, denn wer Männlichkeit ausstrahlt, muss Make-up nicht scheuen. Schließlich will man die Mitmenschen durch seinen Anblick ja nicht völlig schockieren. Nicole Friesenbichler Marlis Sternberger SUMO 0/2007
FOTO: Verena Raszkiewicz
Kurz, eng, sexy, bunt …
Was ist diesen Sommer angesagt, womit liegt man auf jeden Fall im Trend?
GIRLS
BOYS
Mini, mini, mini... je kürzer, desto besser. Röcke und Hot Pants, kombiniert mit einem weiteren Oberteil, ist immer ein guter Tipp. Nicht zu vergessen, kombiniert mit Latz oder einer Leggins – sieht einfach super aus. Diesen Sommer spielen Farben eine große Rolle. Schluss mit der grauen Maus, Mut zu Farbe! Die Trendfarben des Sommers: Lila, rot, grün. The Sixties are back! Auffällige Farben und ein unverkennbares Muster. Wie auch in den vergangenen Jahren gibt es auch ein modisches Revival. Der Metallic-Look, der sich schon im Herbst und Winter durchgesetzt hat, wird sich auch durch den Sommer ziehen. Ob gold oder silber, in Form von Taschen, Schuhen oder Pullis, Hauptsache es glänzt und funkelt. Der absolute Schuhtrend des Sommer sind Ballerinas, und zwar jeglicher Art. Perfekt für Freizeit und Büro. Für die unter euch, die gerne hohe Schuhe tragen, sind rote Lackschuhe total angesagt.
Natürlich haben wir auch für die Boys die heißesten Trends des Sommers. Die absolute Trendfarbe des Sommers ist weiß. Aber auch kräftige Farben, vor allem Neon-Farben, sind der Renner. Hier eine Parallele zur weiblichen Modewelt, Mut zu auffälligen Farben und knalligen Farbkompositionen! Für die heißen Tage des Jahres sind kurze, knielange Hosen genau das Richtige. Das passende Schuhwerk, schon wie im vorherigen Sommer, sind Flip Flops und Sandalen. Aber auch für die Herrn der Schöpfung gilt: Nagelpflege ist angesagt! Für kühlere Tage, beziehungsweise Nächte, ist gesorgt. Mit einem lässigen Trenchcoat und einem leichten Schal zieht man(n) bestimmt neidische Blicke auf sich. Aber auch lange Bauwollhosen und Stoffwesten in den Trendfarben sind eine gute Lösung. Der Jeanstrend für den Sommer ist eng und hüftbetont.
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Cornelia Hahn
FOTO: Sabine Buchinger
„Viermal Nudeln die Woche“ Fertiggerichte, Dosenfutter und Nudeln mit Tomatensoße – Eilt uns etwa unser Ruf als Studierende voraus? Gibt es so etwas wie Gemüse und Obst wirklich nicht in den Kühlschränken der Campus-Bewohner? Das wollten wir herausfinden, als wir an die Türen unserer Mitbewohner am Campus geklopft haben. Ohne Vorwarnung natürlich.
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n unseren Studentenheimen hausen die unterschiedlichsten Ernährungs-Typen. Auf der einen Seite Menschen in deren Kühlschränken sich nicht mehr befand, als drei Energy-Drinks und Fertiggerichte die Regale belagerten. Auf der anderen Seite aber auch volle Gemüseladen und Obstschüsseln. Gleich zu Beginn unserer Tour trafen wir zwei Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Eine ernährungsbewusste Vegetarierin, die immer selbst kocht und eine Fleischliebhaberin mit einer Vorliebe für Fertiggerichte und Süßes. Auch bei den anderen Befragten konnten wir große Unterschiede feststellen. Verblüffenderweise gaben einige sogar an, bis zu dreimal in der Woche Salat zu essen, was wohl daran liegt, dass er sogar noch schneller zubereitet ist, als ein dehydriertes Fertiggericht.
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Warum Nudeln immer passen Die wichtigsten Kriterien für die Wahl des Essens sind eine kurze Zubereitungszeit, ein niedriger Preis und dass es trotzdem gut schmeckt.All das trifft auf Nudeln zu, die wohl beliebteste Mahlzeit der Studenten. „Ich denke schon, dass ich mich ausgewogen ernähre. Ich ess’ viermal Nudeln pro Woche“, war eine oft gehörte Aussage. Fertigpasta gibt es immerhin in den verschiedensten Geschmacksrichtungen: Tomaten-, Tunfisch-, oder Knoblauchsauce etc.
Die Zeit ist unser Feind Mit der Frage, ob die Studierende sich zuhause anders ernähren, hörten wir immer dieselbe Antwort: „Ja klar, da muss ich ja nicht selbst kochen!“ Das Fazit ist, dass der Tag nur 24 Stunden hat und somit keine Zeit für zu aufwändiges Kochen bleibt. Immerhin fanden wir doch einige Studenten, die Wert auf ausgewogene Ernährung legen und die gerne mal eine Stunde fürs Kochen aufwenden, denn „Kochen ist immer noch spannender als Lernen“. Hiermit geben wir Entwarnung für alle besorgten Mütter und Gesundheitsaposteln: Es steht nur halb so schlimm um eure Kinder wie ihr denkt! Sabine Buchinger Marion Lindenmair SUMO 0/2007
Goodbye Fertiggericht
Für die Pause: Toskanische Crostini Einkaufsliste: 4 Scheiben Toastbrot, 2 TL Butter bzw. Margarine, 4 Scheiben Rohschinken, 80 g Roquefort Käse, 1 Paprika, 1 Tomate Zubereitung: Toastbrotscheiben entrinden. Den Käse in dünne Scheiben schneiden. Paprika halbieren, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Tomaten halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Toastbrot in Butter beidseitig hellgelb anbraten und dann kurz erkalten lassen. Rohschinken auf die Brote, darauf den in Scheiben geschnittenen Käse. Die belegten Brote bäckt man bei 200 Grad so lange, bis der Käse vollständig geschmolzen ist. Die Schnitten aus dem Rohr nehmen und mit Paprika- und Tomatenstreifen belegen.
Es muss nicht immer etwas Aufgewärmtes aus dem Packerl sein. Man kann auch mit einfachen Mitteln in kurzer Zeit nahrhafte und gesunde Gerichte zubereiten.Wir zeigen euch wie es geht. Kim Mayr Melanie Spanl
FOTOS: www.pixelio.de
Fürs Lernen: Mocca Dessert Einkaufsliste: ¼ l Milch, 2 Dotter, 2 EL löslichen Kaffee; 4 Blatt Gelatine, 2 Eiklar, 2 EL Kristallzucker Zubereitung: Die Hälfte der Milch mit dem Kristallzucker und dem löslichen Kaffee aufkochen und erkalten lassen. Die restliche Milch mit den Dottern glatt verrühren. Gelatine in kaltem Wasser für 10 Minuten einweichen. Die erkaltete Kaffeemilch mit der Dottermilch verrühren. Gelatine gut ausdrücken und in ein wenig warmen Wasser auflösen, erkalten lassen und zum Gelieren unter die Milchmasse rühren. Wenn die Creme zu stocken beginnt, rührt man das steif geschlagene Eiklar unter und stellt das Ganze eine Stunde lang kalt.
Fürs Vorglühen: Wodkamelone Einkaufsliste: 1 große Melone, 4 EL Zucker, 700 ml Wodka, Eis – Würfel Zubereitung: Die Melone so aufschneiden, dass sie als Topf benutzt werden kann. Das Fruchtfleisch von der Schale lösen und mit einem Mixer pürieren oder notfalls mit einem Löffel zerquetschen. Das Fruchtfleisch, den Zucker und den Wodka in der Melone vermischen. Alles im Kühlschrank schön kalt werden lassen, am besten wäre es, die Melone eine Nacht stehen zu lassen. Zucker und Wodka kann man selbstverständlich nach Geschmack dosieren.
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SUMO-Sommer Horoskop (Juli - August)
j k l a b c d e f
Steinbock (22.12. – 20.01.)
Wassermann (21.1. – 19.02.)
Fische (20.02. – 20.03.)
Widder (21.03 – 20.04.)
Stier (21.04. – 20.05.)
Zwillinge (21.05. – 21.06.)
Krebs (22.06. – 22.07.)
Löwe (23.07. – 23.08.)
Jungfrau (24.08. – 23.09.)
Liebe: Eine vorschnelle Entscheidung hat weit reichende Konsequenzen. Stürz dich nicht Kopf über in etwas, das du überhaupt nicht willst. Gesundheit: Auch wenn du momentan nicht gerade vor Energie sprudelst, solltest du dich ganz dringend zu ein bisschen Bewegung aufraffen. Erfolg: Deine Gutmütigkeit wird nicht von allen so sehr geschätzt, wie du es verdient hättest.
Liebe: Du solltest dich nicht zu sehr daran gewöhnen, mit allem durchzukommen. Nun ist es mal an dir, Großzügigkeit zu beweisen. Gesundheit: Gute Vorsätze sind leider nicht alles. Es ist eindeutig an der Zeit, sie endlich mal in die Tat umzusetzen. Erfolg: Momentan fliegen dir Lobeshymnen nur so zu. Deine Kollegen machen keinen Hehl aus ihrer Anerkennung dir gegenüber!
Liebe: Du kannst dich ganz darauf verlassen, dass man zu dir steht. Im Moment hast du wirklich nichts zu befürchten! Gesundheit: Du erzielst momentan tolle sportliche Ergebnisse. Dein Ehrgeiz ist bewundernswert! Weiter so! Erfolg: Du solltest beruflichen Veränderungen offen gegenüberstehen. Es ist wirklich mal an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren.
Liebe: Das Gute liegt manchmal näher als man denkt. Hör auf zu suchen, wenn du doch schon längst weißt, was du willst. Gesundheit: Du solltest darauf achten, ausreichend zu trinken. Gerade in den heißen Sommermonaten braucht dein Körper sehr viel Flüssigkeit. Erfolg: Du plagst dich mit einer schwerwiegenden Entscheidung! Sieh Veränderungen nicht als Verlust sondern als Bereicherung.
Liebe: Hör endlich auf, Für und Wider abzuwiegen und lerne, den Moment zu genießen! Du lebst schließlich nur einmal. Gesundheit: Du meinst es ein wenig zu gut mit dem Fitnessprogramm. Schalte lieber mal einen Gang runter. Erfolg: Eine lang aufgeschobene Arbeit wartet darauf, endlich beendet zu werden. Den Satz „Ich mache es morgen“ Solltest du aus deinem Sprachschatz streichen!
Liebe: Auch wenn der Sommer zum Flirten einlädt, solltest du dich zu nichts verleiten lassen, was du später bereuen würdest. Gesundheit: Anstatt deine Zeit vor PC und TV zu verbringen, solltest du lieber die Natur und das schöne Sommerwetter genießen. Zu Hause sitzen kannst du später immer noch. Erfolg: Momentan musst du mit keinen großen Umstellungen rechnen.
Liebe: Momentan bleibt dir nicht sehr viel Zeit für dein Privatleben; dein Job nimmt all deine Zeit in Anspruch. Lass dich davon nicht unterkriegen. Gesundheit: Du kannst einfach nicht ruhig sitzen. Sportlichen Eifer in allen Ehren - aber bitte in Maßen. Erfolg: Dein Einsatz wird belohnt! Harte Arbeit zahlt sich eben aus. Keine Panik, ein wenig Geduld ist angebracht, aber du kommst schon noch auf deine Kosten!
Liebe: Obwohl dir die ganze Welt zu Füßen liegt, bist du einfach mit nichts zufrieden. Schraube deine Ansprüche ein wenig herunter! Gesundheit: Du stehst unter enormem Stress. Gönn dir mal eine Auszeit! Erfolg: Deine Kreativität verhilft dir zu einem tollen Angebot! Jetzt nur nicht aufgeben, auch wenn es ein wenig stressig werden könnte.
Liebe: Jemand macht sich falsche Hoffnungen. Erteile keine allzu groben Abfuhren! Gesundheit: Du hast gerade sehr viel zu tun, doch darunter sollte deine Gesundheit nicht zu leiden haben. Kremple die Ärmel hoch und motiviere am besten auch gleich ein paar Freunde zum Mitsporteln! Erfolg: Gehe sachlich und ruhig an berufliche Probleme heran.
g h i
Waage (24.09. – 23.10.)
Liebe: Du darfst dich ruhig mal ein bisschen zurücklehnen. Der Aufwand der letzten Zeit macht sich belohnt. Nun bist du an der Reihe, verwöhnt zu werden. Gesundheit: Auch hier heißt es: Entspann dich! Nur nicht zu viel auf einmal! Erfolg: Du solltest nicht versuchen, krampfhaft etwas herbei zu führen, für das du noch nicht bereit bist. Die Möglichkeit, dich beweisen zu können, wird schon noch kommen.
Skorpion (24.10. – 22.11.)
Liebe: Entweder du ziehst ein für allemal einen Strich unter die Vergangenheit und öffnest dich für etwas Neues oder du wagst einen letzten Versuch. Aber aus Rücksicht auf alle beteiligten Personen, solltest du niemandem falsche Hoffnungen machen. Gesundheit: Fettiges Essen solltest du momentan von deinem Speiseplan streichen. Erfolg: Glaub an dich! Lass dir deinen Arbeitseinsatz nicht klein reden.
Schütze (23.11. – 21.12.)
Liebe: Dein Misstrauen ist völlig unbegründet. Es steht einiges am Spiel. Ein wenig mehr Vertrauen deinerseits ist gefragt! Gesundheit: Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Du solltest unbedingt grundlegende Veränderungen treffen. Dein Lebensstil bekommt dir auf Dauer nicht gut. Erfolg: Lob ist keine Schande! Genieße deinen wohlverdienten Erfolg!
Stefanie Bauer
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SUMO 0/2007
Watch your ears.
SUMO 0/2007 Wüstenrot sucht Leute wie dich: youngmasters.at – der junge Job für nebenbei!
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SCHOLDAN / GREY
Musik in deinen Ohren: mp3-Player, 1 GB Speicher, integrierter USB-Stick im Uhrband, 6 bis 8 Stunden Spieldauer.
Festivalsommer – Must-haves G
ute Musik, ausreichend Alkohol und Matsch sind wohl die häufigsten Begriffe, die einem zum Thema Festivalsommer einfallen. Weit weg von großen betonierten Hallen und geregelten Sanitäranlagen locken auch heuer wieder diese Musikevents der besonderen Art Österreichs Rockfans aus ihrem Bau. Diese Festivals gestalteten sich mitunter zu einem Survivaltraining der besonderen Art. Doch nicht nur die akustischen Reize locken Jahr für Jahr tausende von Menschen auf die Felder des Landes. Auch die einzigartige Stimmung löst bei vielen pure Begeisterung aus und das nicht zu Unrecht. Mal ganz abgesehen von den jährlichen Dixi Klo-Attentaten und den – sich um die Sanitäranlagen ausbreitenden – Schlammseen ist auf Festivals ein Zusammenhalt zu finden, der unübertroffen bleibt. Eine Art große Gemeinschaft, gewillt jeden aufzunehmen, der mit Bier, guter Laune und einem Schuss Wahnsinn vor der Tür steht. Damit ihr auf keinen Fall auf Dinge vergesst, die ihr zum Überleben in der rauen Wildnis benötig, haben wir für euch die absoluten Must-Haves des Festivalsommers zusammengefasst. Wappnet euch mit diesen Dingen und einem ungetrübten Festivalerlebnis steht nichts mehr im Wege. Lisa Hotwanger
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Must-haves: - Eintrittskarte - Zelt (Heringe!) & Schlafsack - Campingstuhl - Gaskocher & Kochtopf - Fertigfutter (Dosenravioli & Knabbernossi!!) - Mineralwasser - Kaugummis - Gummistiefel - Kappe & Sonnenbrille, -creme - Flip – Flops - dickes Gewand (Socken!!!) - Bikini / Badeshort - Partyzelt bzw. (kostengünstigere Variante) Plane - jegliche Art von Medikamenten & Pflaster - Klopapier & feuchte Tücher - Mädlzeugs (Binden/OB, Kosmetikartikel, etc.) - Deo & Zahnbürste - Kondome - Taschenlampe - Gitarre / CD-Player - Einwegkamera / Digitalkamera - Kuli & Papier - natürlich eine Fahne
SUMO 0/2007
„Bang your Head“ oder „Bleib ma no a bisserl sitz‘n...“ Die SUMO Festival Redaktion präsentiert nach jahrelanger Feldstudie nun die ultimative Auflistung der fünf Festivalprototypen.
Der Brachialrowdy
Der Komasäufer
Hört: Metallica, Motörhead, Manowar, Iron Maiden, Slayer, Scorpions und Napalm Death (und im Geheimen David Hasselhoff)
Hört: Die Toten Hosen, J. B. O., Böhse Onkelz, Die Hinichen, Austropop, alles zum Mitgrölen
Trinkt: Bier, Bier Bier und dieses nur aus dem Fass. Zum Runterspülen Cola-Rum mit Stroh 80. Motto: „Scheiß aufs Motto! Bang your Head, Motherfucker!“ Tipp: Es ist nicht ratsam seinen Musikgeschmack zu kritisieren oder den Klugscheißer zu spielen. Im Großen und Ganzen sollte man seine Gegenwart meiden.
Trinkt: Billigwein aus dem Doppler, Dosenbier, Jägermeister, Schnaps, Reste, alles was betrunken macht Motto: „Zaum, zaum, zaum Proooooooooooost!“ Tipp: Hat immer ein mehr oder weniger gutes Tröpfer’l über. Was muss man dazu noch sagen...
Der Polosnob
Der Klappstuhlhocker
Hört: Eigentlich gar nix, das Wichtigste ist, die CD-Hülle passt farblich zur Innenausstattung des AUDIs. Im Zweifelsfall Bon Jovi.
Hört: Jack Johnson, Bob Marley, Drum’n’Bass, Kruder & Dorfmeister
Motto: „Was soll ich machen? Meiner Freundin gefallen die Sportfreunde nun mal so, sonst wär ich eh nicht hier.“ Trinkt: Red Bull aus der Dose, schließlich soll jeder sehen können, dass er Fahrer ist. Im Optimalfall wird er nach seinem Auto gefragt. Tipp: Nicht über Autos reden! Am besten über Musik sprechen, dann geht der Gute von allein.
Trinkt: Selbstgebrauten Tee, ein wenig Bier Motto: „Oida, kan Stress! Bleib ma no a bisserl sitzen...“ Tipp: Man kann alles von ihm haben, sofern man sich über Schmetterlinge und die Vorzüge von Tofuburger unterhalten will.
Der Nerd Hört: Weezer, Blumfeld, Tocotronic, Wir sind Helden, Sportfreunde Stiller, Revolverheld Trinkt: Cappy g’spritzt mit Leitungswasser, Lemon-Bier, Frucade, Eierlikör Motto: „Kannst du bitte in eine andere Richtung rauchen?“ Tipp: Immer als Freund mitnehmen. Man sieht neben ihm immer cool aus und er schnappt dir nie die Frauen weg. SUMO 0/2007
Mathias Wald Jörg Tschürtz Katrin Habernek (Illustration)
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„Und einmal, auf dem Festival…“ Von Krokodilen, Stürmen und dem ersten Mal
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FOTOS: zVg
chräge Erlebnisse sind bei Festivals vorprogrammiert. Mal sind sie erinnerungswert, dann wieder weniger. Lest hier, was einem so unter dem Einfluss von guter Musik, Alkohol und vielen Menschen passieren kann…
Martina, 22: Schlammig, dreckig, nass, anstrengend. So hab ich mir Festivals immer vorgestellt. Deshalb wollte ich auch nie auf eines mitfahren, doch letzten Sommer habe ich mich doch mitreißen lassen und habe meine Freunde aufs Frequency Festival begleitet. Ich muss zugeben: Dieses erste Mal war absolut geil! Viele gute Bands auf einem Haufen, ausgelassene Stimmung, super Wetter… Mein Fazit: Unbedingt einen Campingsessel mit Bierhalterung mitnehmen, nirgendwo hat ein Bier so gut geschmeckt wie dort!
Doris, 20: Meine schrecklichste Erinnerung an ein Festival: Gerade erst angekommen, war ich schon ziemlich betrunken, es hat geschüttet wie aus Kübeln und das Festival hatte noch nicht einmal angefangen. Eigentlich wollte ich nur von einem Ende des Campingplatzes zum anderen gehen, aber wie es dann natürlich so passiert, bin ich über einen Stein gefallen und mitten im Matsch gelandet. Meine Nase hat geblutet ohne Ende und irgendwie wurde mir dann im Rettungszelt mitgeteilt dass sie vermutlich gebrochen ist. Das war für mich aber kein Grund heim zu fahren: Mit reichlich guter Musik habe ich die restlichen Tage überlebt, keine Ahnung mehr wie… Julia, 21: Bungeejumpen wollte ich schon immer einmal, aber habe es mich wegen meiner Höhenangst nie getraut. Doch dann plötzlich beim Frequency, fand ich mich selbst bei einem Kran wieder und so schnell konnte ich gar nicht „Nein“ sagen, hatte meine Freundin uns beide schon zum Tandemspringen angemeldet. In 50m Höhe packten mich die reinsten Todesängste, aber dann ertönten plötzlich die Beatsteaks und wir ließen uns fest aneinandergeklammert hinunterfallen. Ein Adrenalinkick deluxe!
Sabrina, 22: Ein aufblasbares Plastikkrokodil tat mir im Geschäft so leid, dass ich beschloss es aufs Nuke-Festival mitzunehmen. „Ramon“ wurde an die Leine gebunden und überall mit hin gezerrt. Doch die Strapazen eines Festivals sind nicht ohne Spuren an ihm vorübergegangen, er war nach kurzer Zeit nur mehr ein Plastikfetzen. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, ihn aufs Dixi-Klo mitzuschleifen oder abzuschmusen, sogar vor der Band Jugendstil. Die hab ich wohl ziemlich abgeschreckt damals… Peter, 22: Wir reisten zum Frequency-Festival mit einem Old-SchoolTunnelzelt aus Opas Zeiten, ein anderes konnten wir uns einfach nicht leisten. Nachdem wir alles aufgebaut hatten, gönnten wir uns einmal ein Bier uns ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Plötzlich fuhr die Feuerwehr durch das Gelände und gab Sturmwarnung. Natürlich lachten wir darüber. „Sturm, geh bitte, die haben ja keine Ahnung von Sturm.“ Keine 2 Stunden später hatte der Sturm unser Zelt in der Mitte zerrissen und all unsere Sachen waren komplett durchnässt. Den Spaß ließen wir uns trotzdem nicht verderben.
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Denise ohne Geld am Frequency
Denise, 22: Mein größter Fehler: kurz vor der Abfahrt aufs Festival noch meine neue, allererste Bankomatkarte abzuholen. Wer braucht heutzutage noch Bargeld? Die einzigen Scheine, die wir mit hatten, wurden am ersten Abend natürlich gleich ordentlich in flüssiger Form konsumiert. Am nächsten Tag versuchte ich nach drei Stunden Wartezeit in glühender Hitze mein Glück als Bankomatkarten-Neuling. Aber: Karte defekt. Keine Chance. Was folgte waren zwei Hunger- und Dursttage, dafür aber gute Musik und viele soziale und nette Menschen. Petra-Rosenblattl SUMO 0/2007
Die Major-Player im Österreichischen Festivalsommer Rockmusik vom Feinsten, die Helden der Grunge-Ära, das Beste der späten 90iger und die aktuellen Stars, so kann man am Besten die Festival Line-Ups des heurigen Sommers zusammenfassen.
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ür die wirklich hart gesottenen Rockfans unter euch gibt’s heuer wieder das Novarock-Festival (www.novarock.at) in der mittlerweile dritten Auflage. Von 15. bis 17. Juni wartet das größte Musikfest Österreichs mit Acts wie Pearl Jam, den mittlerweile wieder vereinigten Smashing Pumpkins, Incubus oder Billy Talent auf. Nicht zu vergessen, die etwas härtere Gangart: Machine Head, Helmet, Isis, Clawfinger und Slayer. Insgesamt Bands, die man nicht alle Tage (oder in diesem Fall nicht alle Jahre) in Österreich sieht. Ticketpreis: Tageskarte 59 Euro (Freitag und Sonntag) bzw. 69 Euro (Samstag) / 3-Tages-Pass: 93 Euro Trotz der übermächtigen Größe von fast 80.000 Tagesgästen ist das Festival relativ gut organisiert, bis auf die eine oder andere unvermeidbare Panne. Für Freunde des abartig guten Rocks ein Must-Have-Festival. Für diejenigen, die es eher ruhiger und gemütlicher haben, eher nicht so zu empfehlen.
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en Abschluss der Major-Festivals macht von 15. bis 17. August das Frequency (www.frequency.at), mittlerweile eines der etabliertesten Großveranstaltungen Österreichs. Am Salzburgring treffen sich heuer zum frohen Treiben: Die Nine Inch Nails, Tool, Seeed, die Kaiser Chiefs, nochmal Billy Talent, Juliette & The Licks (für alle, die das Konzert in der Arena verpasst haben), Mr. Chris Cornell himself (Ex-Soundgarden und Ex-Audioslave) und die australischen Grunge-Helden von Silverchair. Was soll man zu einem Festival noch sagen, dass seit Jahren mit exklusiven, gigantischen Line-Ups Wellen schlägt? Am Besten gar nichts außer – schaut hin, das wird heiß! Ticketpreise: 3-Tages-Pass 93 Euro 4 von 5 Sumos
FOTOS: zVg
3 von 5 Sumos
Das Lovely Days Festival vereint Generationen Frequency - Riesenfestival inmitten der Alpen
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eiter geht die Festivaltournee mit dem Nuke (www.nuke. at) am 14. und 15. Juli am VAZ-Freigelände St. Pölten. DAS Festival schlechthin für alle, die heuer noch eine geballte Ladung Beastie Boys, Fanta Vier, Freundeskreis oder Wir Sind Helden abkriegen wollen. Sommer, Sonne, Sonnenschein, so könnte das Motto dieses Festivals lauten. Ein Muss für jeden St. Pöltner und natürlich für alle Fans guter Musik. Das Nuke findet am befestigten Freigländes des Veranstaltungszentrums statt, das heißt auch bei Schlechtwetter muss man nicht damit rechnen, metertief durch den Schlamm waten zu müssen. Großer Pluspunkt auch: Wassertoiletten! Ticketpreis: Tagespass 55 Euro / 2-Tages-Pass: 75 Euro
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m 6. Juli gibt’s dann das Special-Festival für die Freunde der alten Garde. Das Lovely Days (www.lovelydays.at) findet am 6. Juli wieder Einzug in St. Pölten. Heuer mit dabei: Riders On The Storm (mit Ray Manzarek und Robbie Krieger – die beiden Original-Doors), Uriah Heep, Jethro Tull, Suzanne Vega, Ten Years After und viele mehr. Auf jeden Fall anschauen, wer weiß, ob und wann die Künstler wieder mal nach Österreich kommen. Wer Musik der 60er und 70er liebt und mit einem Publikum aller Altersklassen klarkommt, sollte sich sein Ticket sichern. Ticketpreis: 49 Euro 3 von 5 Sumos
Ulrich Raab
4 von 5 Sumos
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FOTO: Christian Leeb
Der große Psychotest
So einfach geht’s: Gewissenhaft ankreuzen, Lösungsbuchstaben zählen und die Auswertung lesen! 5. Hast du das gewisse Etwas? Ja, das wird mir auch oft bestätigt. Naja, ich finde das selbst eigentlich gar nicht so wichtig. Das gewisse Was?
(A) (B) (C)
6. Wie wirkst du auf andere? Positiv. Man kann es kaum erwarten, mich wiederzusehen. Ich bin interessant, unterhaltsam und doch individuell. (A) So lala. Ich bin unscheinbar, habe wenig bis kein Selbstbewusstsein und koche Steine. (B) Nicht. (C) 7. Du lernst eine nette Person kennen. Du redest mir ihr am ehesten über... ...Lifestyle, Entertainment, Infotain-
(B) ...ein individueller Mitläufer. (C) ...ein gewöhnlicher Sonderling. ...gegen beide oben genannten BegriffeInnen, weil sie nicht GenderMainstream gerecht sind. (A)
2. Man soll vom Leben keine Wunder erwarten, weil... ...auf dieser Welt keiner dem anderen (C) etwas Gutes gönnt. ...man für alles hart arbeiten muss. (B) ...das Leben selbst schon Wunder genug ist. (A) 3. Wenn ich groß bin … werde ich ein(e) SumoringerIn. (A) werde ich WeltherrscherIn. (B) werde ich mir neue Kleidung kaufen. (C) 4. Ich habe Angst vor… Waldmeisterwackelpudding. dem Nachbar seiner Tante deren Bruder seinem Sohn. dünnen Menschen.
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(B) (C) (A)
12. Männer sind… das bessere Geschlecht Schweine werden 7 Jahre alt und wachsen dann nur noch 13. Frauen sind… das bessere Geschlecht Gebährmaschinen viel kleiner als Männer
(A) ment, Edutainment, Off-Topic …Politik, Probleme, Plumbum, ande(B) re Dinge die mit P beginnen ...Kampfsportarten, Haushaltstipps, (C) neue Rechtschreibung
8. Welcher Anmachspruch könnte von dir stammen? Prost. (C) Auf welchen Anmachspruch fährst (A) du ab? Dich kenn ich aus dem Lexikon. Dort findet man dich unter „wunderbar“. (B) 9. Dein Kollege erzählt dir von seinen wochenendlichen Errungenschaften. Du sagst: Whow, toll dass es mal so bei dir läuft! (C) (B) Kondome schützen. (A) Woher hattest du soviel Geld?
(B) (C) (A)
(A) (C) (B)
14. Welches Tier ähnelt dir am meisten? Hängebauchschwein von George Clooney Tinkabell Knut (ja, das ist ein Eisbär)
„Wie SUMO bist du?“ 1. Ich bin...
11. Wie verhütest du? mit Coca Cola Keuschheitsgürtel Schwämmchenmethode
15. Zum Thema Essen kann ich nur sagen: Gemüse schön und gut, aber ZUM Fleisch Ich bin Pudding-Vegetarier (diese Kategorie gibt es wirklich) Ich esse ausnahmslos das, was mir schmeckt. 16. Welche Buchstabengruppe wirkt spontan sympathisch auf dich? Ü, Ö, Ä, Y S, U, M, O W, L, I, T
(A) (C) (B)
(C) (A) (B)
(C) (A) (B)
17. Mit welchen Zahlen würdest du Lotto spielen? (A) 19, 21, 13, 15 (B) 91, 56, 57, 89 (C) 8, 8, 5, 5
(C) (A) (B)
10. Ich gehe auf Parties um… mich mit meinen Freunden über Nietzsche und Sokrates zu unterhalten. mich sehr stark zu betrinken. für den Tanzmarathon 2010 zu trainieren.
(C) (B)
18. Im Sommer werde ich… auf jedes Festival gehen und mich vielleicht an 2 oder 3 Bands erinnern.(A) mich meiner Ameisenfarm widmen. (C) die Weltherrschaft an mich reißen (B) (und zwar am 07.07.07)
(A)
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Auf in den (Freiluftkino-) Sommer All jenen, die auch in den heißen Sommermonaten nicht auf das Erlebnis Kino verzichten wollen, sei versichert: Es gibt eine Lösung, dem Erfinder des Freiluftkinos sei Dank!
Überwiegend A: Gratulation! Du bist ein positiv denkender Mensch, die Welt steht dir offen. Deine Individualität, Unterhaltsamkeit und dein Kommunikationstalent machen dich zum Partytiger. Kein Wunder, du hast das gewisse Etwas. Du lässt dir auch vom besten Vertreter nichts aufschwätzen; deine Zielstrebigkeit, dein Hang zum kritischen Realismus und dein Pflichtbewusstsein verhelfen dir auf jeden Fall zu großem Glück im Leben. Du verstehst es, SUMO zu sein. Überwiegend B: Du kannst an dir arbeiten, es ist noch nichts verloren: Du bist zwar ein bisschen seltsam/gewöhnungsbedürftig, eher pessimistisch, bieder und du verkaufst dich unter deinem Marktwert. Dennoch bist du belesen, experimentierfreudig und träumst von einer anderen Welt (nämlich deiner eigenen in Perfektion). Sei etwas anspruchsvoller, entferne dich von deinen Fetischen und jeder wird nur noch dein liebesbedürftiges Wesen sehen. Es steht dir also nichts im Wege, SUMOer zu werden. Überwiegend C: Vergiss es! Du bist servil, pessimistisch, weltfremd, unbeholfen, nicht sonderlich einfühlsam, rudimentär, unscheinbar, doof. Du wirkst manchmal wie ein Höhlenmensch (du liebst kuschelige, enge Verstecke). Zu dir passt der Satz „was der liebe Bauer nicht kennt, isst er nicht.“ am besten. Du bist so was von nicht SUMO. Wenigstens deine Familie und deine engsten Freunde behaupten, du seist gönnerhaft und realistisch. Maria Theresia Hudetz Romana Pichler SUMO 0/2007
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er Startschuss zum Wiener Freiluftkinosommer fällt am 22. Juni im zweiten Wiener Gemeindebezirk; Schauplatz ist die Tribüne Krieau. Bis zum 25. Juli werden dort im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Open-Air-Kinofestivals Filme zu verschiedenen Schwerpunktthemen gezeigt. Der Dienstag steht ganz im Zeichen der Kategorie Filmklassiker – so wird zum Beispiel der absolute Kultfilm „Rocky Horror Picture Show“ über die Leinwand laufen. Der Donnerstag hingegen trumpft mit englischsprachigen Filmen auf (z. B. „Thank you for smoking“ oder „Borat“), am Sonntag kommen romantisch veranlagte Kinoliebhaber auf ihre Kosten und freitags und samstags stehen Blockbuster am Programm. Auf Schloss Neugebäude werden vom 28. Juni bis zum 30. August die aktuellsten Kinohits gezeigt. Auch das traditionelle Kino unter Sternen im Wiener Augarten ist dieses Jahr wieder vertreten. Vom 28. Juni bis zum 12. August wird den Zuschauern hier täglich europäisches und asiatisches Kino geboten. Aber auch Klassiker und Hollywoodfilme stehen fix am Programmpunkt. Beim Filmfestival am Rathausplatz wird heuer vom 30. Juni bis zum 2. September täglich Gratiskino angeboten. Das Prater Filmfestival findet heuer vom 5. bis zum 29. Juli statt. Auch die Arena präsentiert vom 1. bis zum 27. August Sommerkino der Superlative; auf überdachter Open Air Bühne sollen die Liebhaber des Freiluftkinos auf ihre Kosten kommen. Einer der Höhepunkte wird dabei sicherlich der 21. August sein, wenn „Walk the Line“ ein Film über das Leben und Leiden des Johnny Cash über die Leinwand flimmert. In Niederösterreich gibt es unter anderem drei Standorte: Der Sommerkinotraum in Wiener Neustadt, vom 9. bis zum 18. August, und das Wachaufilmfestival in Krems vom 5. bis zum 15. September sowie natürlich Film am Dom in St. Pölten (siehe Artikel Seite 20).
FOTO: zVg
Auswertung:
Stefanie Bauer
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Sicko – more Moore M
it Filmen, wie „Roger&Me“ (1989), „Bowling for Columbine „(2002) und „Fahrenheit 9/11“ (2004) wurde der US-Filmemacher und Autor Michael Moore bekannt – nun folgt Sicko (2007). Nach seinen letzten beiden filmischen Erfolgen, für die er einen Oscar („Bowling for Columbine“) und eine Goldene Palme („Fahrenheit 9/11“) gewann, hat er seinen neuesten Film bereits fertig gedreht. „Sicko“ heißt sein neues Werk und behandelt die Probleme des US-Gesundheitssystems, in dem 45 Millionen Menschen überhaupt keine Gesundheitsvorsorge in Anspruch nehmen können. Besonderes Augenmerk legt der Regisseur auf die private Gesundheitsvorsorge und US-Pharmakonzerne, doch auch auf einen Vergleich mit dem öffentlichen kanadischen Gesundheitssystem wurde nicht verzichtet. Bereits letzten September veröffentlichte Moore einige Szenen beim Internationalen Film Festival in Toronto, um kurze Einblicke in sein neues Werk zu gewähren. Unter anderem soll Moore einen Ausschnitt präsentiert haben, bei dem eine Verletzte zu sehen ist, welche die Kosten einer Rettungswagenfahrt selbst tragen sollte, da sie den Unfall, in den sie verwickelt war, vorher nicht angemeldet hatte. Inwieweit dieser Film an Moore’s letzte Kinoerfolge anschließen
Gruppe CINEMA PARADISO präsentiert:
20.6.07 21 Uhr Wer früher stirbt, ist länger tot 21.6.07 21 Uhr Babel 22.6.07 21 Uhr Anleitung zum Träumen Science of Sleep
23.6.07 21 Uhr La vie en rose 14. Open Air Filmfestival I! FRE T Domplatz, St. Pölten T I R EINT 20. – 23. Juni 2007
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kann, bleibt abzuwarten. Sicher jedoch ist, dass dieses Thema schon länger hinter vorgehaltener Hand behandelt wird und somit nur darauf gewartet hat laut ausgesprochen zu werden. Vor allem eine Mischung aus gekonnt zusammengefügtem Filmmaterial, einer verbalen Ausdrucksweise mit der Schärfe eines Skalpells und Sinn für das öffentliche Interesse machten seine Erfolge möglich. Besonders in seinen letzten beiden filmischen Werken konnte er dies unter Beweis stellen und polarisierte die Massen auf seine unverwechselbare Art und Weise – genau diese wird von Kritikern zumeist jedoch negativ beleuchtet. Oft wird von „Propaganda-Filmen“ geredet, die jegliche dokumentarische Arbeitsweise vernachlässigen. Ob man es nun „PropagandaFilme“ oder „Doku-Fiction“ nennt, bleibt jedem selbst überlassen, doch klar ist, dass Moore durch eher subjektive Aufarbeitung eine begeisterte Masse erreicht, um auf politisch-kulturelle Probleme aufmerksam zu machen. Premiere feierte „Sicko“ am 19. Mai 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. Ende Juni soll der Film in den USA anlaufen. In Europa hingegen liegen die verschiedenen Anlauftermine zwischen Anfang Juli und Mitte Oktober. Philipp Schützl
Film am Dom 2007 Die Gruppe Cinema Paradiso veranstaltet heuer zum bereits 14. Mal das „Film am Dom“ Festival in St. Pölten. Wenn die Wetterprognosen stimmen, soll es in diesem Jahr unter besonders günstigen Sternen stehen. Von 20. bis 23. Juni werden unter freiem Himmel die Kinoerfolge „Wer früher stirbt, ist länger tot“, „Babel“, „Science of Sleep“ und „La vie en rose“ gezeigt. Vor den Hauptfilmen (Beginn jeweils um 21 Uhr) wird das Publikum wie gewohnt von den besten DJ`s der Stadt und prämierten Kurzfilmen unterhalten. Fürs allgemeine Wohlbefinden wird durch Imbissstände gesorgt. (www.cinema-paradiso.at) Claudia Zawadil
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Frech und chaotisch – aber sympathisch, gerade weil sie Anfänger sind
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verstorbene Mary Alice Young über ihre „Desperate Housewives“ erzählt. US-Serien wie die überforderten Hausfrauen aus der Wisteria Lane, aber auch „Grey’s Anatomy“, „Scrubs – Die Anfänger“ oder die „Gilmore Girls“ haben momentan Hochkonjunktur. So erreichte die meistgesehenste Folge der dritten Staffel von „Desperate Housewives“ im April diesen Jahres 2,19 Mio. ZuschauerInnen im deutschsprachigen Raum. Doch dies
FOTO: Katharina Eß
elche US-Serien welche Generation bewegte und was ihr noch nicht über eure Serien-Helden wusstet. Schauplatz Studentenheim: Horden von mit Chips und Popcorn bewaffneten Mädels quetschen sich auf ein Bett vor dem Fernseher und fiebern dem Ende der Werbung entgegen. Wenn sich dieses Szenario abspielt, kann es fast nur Montagabend kurz nach neun sein. Denn keinesfalls darf verpasst werden, was die bereits
ist kein aktuelles Phänomen: jede Zeit hatte ihre Serien und jede Serie bot Helden für ihre Generation. Die, die den Geschmack des Publikums trafen, waren oft so erfolgreich, dass man trotz ihres fortgeschrittenen Alters auch heute noch beim Zappen über sie stolpert. So bleibt man doch unweigerlich bei einem Sender hängen, wenn einem die schielenden Augen des Serienlöwen Clarence treuherzig entgegenblicken. Die höchst erfolgreiche Serie „Daktari“ rund um den in Afrika arbeitenden amerikanischen Tierarzt Dr. Marsh Tracy wurde erstmals 1969 im ZDF ausgestrahlt. Intelligente Tiere und gutherzige Menschen, die den Tieren ab und zu zur Pfote gehen, waren in den frühen Siebzigern höchst beliebt. Nicht nur Clarence und Judy, auch Flipper oder Lassie erfreuten sich höchster Beliebtheit. In den 80ern war Herzschmerz passé, von nun an war pure Härte angesagt. Die neuen Helden waren mit schnellen Autos, schlechten Frisuren und jeder Menge
Serienabende – ein gesellschaftliches Event
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Von Daktari zu den Desperate Housewives – US Serien im Laufe der Zeit durfte dann ohne viel grübeln gelacht werden. Um über die Schwächen so mancher Pointe hinwegzutäuschen, wurden sogenannte Lachkonserven eingesetzt. Manche Sitcoms, wie „Die Nanny“ oder „Friends“ wurden allerdings tatsächlich auf Theaterbühnen aufgeführt. Im englischen Original ist somit auch das LivePublikum anstatt der gewohnten Einspielungen zu hören. Heute sind es junge Frauen in den Wirren ihrer Kleinstädte oder chaotische, angehende Ärzte, die den Geist der Zeit treffen. Doch die Sitcoms aus den 90ern sind aus dem Fernsehprogramm nicht wegzudenken und Klassiker wie Daktari immer wieder gern gesehen. Auch wenn sich die Zeiten ändern, einem charismatischen Arzt, einem lebensrettenden Helden oder intelligenten, süßen Vierbeiner werden wir wohl auch in den nächsten Jahrzehnten einfach nicht widerstehen können.
Wusstest du, dass ...
... Daktari gar nicht in Afrika, sondern einem Wildlife-Park in der Nähe von L.A. gedreht wurde? ... Dr. John Dorian in Scrubs in einer Folge folgendermaßen auf “Grey’s Anatomy” anspielt: „Oh, I do love that show. It’s like they’ve been watching our lives, and just put it on TV“? ... die Serie „M*A*S*H“ mit ihren 251 Folgen, die in den USA von September `72 bis Februar `83 ausgestrahlt wurde, länger dauerte, als der Koreakrieg, in dem sie spielte? ... in jeder Folge der „Gilmore Girls“ eine andere Darstellerin das Hausmädchen von Emily Gilmore spielt? ... alle vier Hauptdarstellerinnen aus Desperate Houswives einen akademischen Abschluss besitzen?
Katharina Eß
FOTO: zVg
Machogehabe bewaffnet. Im Süden der USA kämpften „ein Mann und sein Auto“ einsam gegen das Unrecht. In Miami jagten zwei Polizisten in pastellfarbenen Anzügen Drogenhändler und Waffenschmuggler, auf Hawaii war Schnauzbart und knallroter Ferrari angesagt. Die Stories von „Knight Rider“, „Miami Vice“ oder „Magnum“ schienen nur auf oberflächliche Unterhaltung abzuzielen. „Magnum“ zeigt allerdings, dass doch mehr hinter dieser Scheinwelt stecken konnte. Immer wieder wurde die Problematik der Vietnamheimkehrer thematisiert, um deren Traumata auf diese Weise aufzuarbeiten. Bei der deutschen Erstausstrahlung wurden allerdings so gut wie alle Bezüge zum Vietnamkrieg herausgeschnitten. Diese schienen nicht für eine Unterhaltungssendung geeignet. Auch die Serie M*A*S*H, die in einem mobilen Lazarett der US Army während des Korea-Kriegs spielt, ist eine Mischung aus Komödie und Gesellschaftskritik. In den 90ern, dem Jahrzehnt der Sitcoms,
Desperate Housewives: Schön und geheimnisvoll – in der Wisteria Lane hat jeder etwas zu verbergen
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FOTOS: Christoph Enzinger
Student sein auf der Insel der Götter Einmal
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m türkisfarbenen Meer spiegeln sich Palmen. Kleine Kinder spielen im seichten Wasser Ball, während wenige Meter weiter wagemutige Surfer mit den tosenden Wellen kämpfen. Auf dem kilometerlangen, weißen Sandstrand genießen braungebrannte Strandschönheiten Cocktails und tropischen Palmenflair: Die meisten verbinden mit Bali nur Impressionen aus einem Reiseprospekt. Doch Bali ist viel mehr: Kaum jemand denkt dabei an einen fremden Kulturkreis, wo man lernt, das Leben aus einem 180° anderen Winkel zu betrachten. Bali verbindet Urlaub mit Abenteuer. Du meinst, das klingt nach der perfekten Kur für dein Fernweh? Gut. Was hältst du davon, hier zu studieren?
Die Insel ohne Langeweile Als mir eine Freundin von einem Studienprogramm auf Bali erzählte, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich bis wenige Wochen vor Abreise keine Ahnung hatte, wo Bali genau liegt (be-
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dingt durch meine angeborene Geographieschwäche, war ich der festen Überzeugung, Bali läge in der Karibik neben Fidschi und den Seychellen.). Also: Bali gehört zum Inselstaat Indonesien und befindet sich am östlichsten Ende der Hauptinsel Java.
Deklinationen adé Wer auf Bali studiert, lernt dazu. Sei es auf der Uni oder fürs Leben. Die Studienprogramme für Ausländer offerieren eine Vielzahl an interessanten Fächern, die hauptsächlich in Englisch vorgetragen werden. Neben den klassischen Wirtschaftsgegenständen lernt man auf der Universität auch Indonesisch, eine schöne und leicht zu erlernende Sprache. Vor allem jenen, die bei dem Wort „Deklination“ Panikattacken bekommen, kann ich die Sprache nur wärmstens empfehlen. Indonesisch kommt ohne komplizierte grammatikalische Regeln aus. Das Highlight jeder Woche sind aber natürlich die Wochenenden. Abgesehen von vielfältigen Möglichkeiten der Abendge-
staltung (Bali trägt leider auch den wenig schmeichelhaften Beinamen „Ballermann für Australier“) kann man viele Ausflüge unternehmen: Bali ist eine sehr vielfältige Bali liegt in...
Indonesien Hauptstadt: Jakarta Offizielle Sprache: Bahasa Indonesia Fläche: 1,904,569 km² Einwohner: 222,781,000 Währung: Rupiah (1 Euro ~ 11.800 Rupiah) Wusstest du schon, ... Indonesien ist der größte muslimische und viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. 86 % der Bevölkerung sind Muslime. Bali ist neben Nepal und Indien die einzige Region mit einer hauptsächlich hinduistischen Bevölkerung. 92% der Bevölkerung sind Hindus, die ihre Religion sehr intensiv betreiben. Daher rührt auch der Beiname: „Die Insel der Götter und Dämonen“.
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Insel, die man gut in mehrtägigen Ausflügen mit dem Moped erkunden kann. Hier tritt man in Kontakt mit einer aufregenden Kultur, die von unserer europäischen Welt nicht verschiedener sein könnte.
Sport & Abenteuer Auf Bali gibt es einige der berühmtesten Surfspots der Welt, aber auch angehenden Tauchern wird eine schillernde und farbenprächtige Unterwasserwelt geboten (von Studenten auch gerne als „Strömungslehre“ und „Meeresbiologie“ umschrieben). Abenteuerlustigen stehen noch viele weitere Möglichkeiten offen: Unter 100 Euro Flugkosten kommt man bereits nach Singapur, Kuala Lumpur, Jakarta oder sogar in den Dschungel. Und auch nach Australien sind es weniger als 400 Schwimmstunden – so man körperlich fit ist.
Ich will auch! Sollte dich die Lust gepackt haben, auf Bali zu studieren, gibt es für dich verschiedene Angebote: Das IBSN-Asia Programm der Fachhochschule Dortmund steht allen Studierenden einer wirtschaftlichen Studienrichtung offen und ist komplett in Englisch gehalten. Neben einer breiten Wirtschaftsausbildung lernst du auch die Landessprache und studierst die südostasiatischen Kulturkreise. Ein viermonatiges Semester kostet hier 1200 Euro. Nähere Infos dazu findest du unter www.studiesnetwork.com. Etwas kostenintensiver (3.576 Euro / 6 Monate inkl. Unterkunft), aber qualitativ auf dem höchsten Stand, präsentiert sich der European Overseas Campus der Universität Flensburg. Auch dieses Programm steht allen Studierenden und Absolventen einer wirtschaftlichen Studienrichtung offen. Genaueres dazu unter www.overseas-campus.info. Christoph Enzinger
Ein typischer Tag auf Bali 07:30 Zum dritten Mal diese Woche reißt mich ein
nervös kreischender Papagei aus meinem Schlaf. Von den obligatorischen sonntäglichen Kopfschmerzen geplagt, schleppe ich mich auf der Suche nach einem Aspirin in die Küche. Das Reh neben dem Esstisch, das gerade an den Chips vom Vortag knabbert, wirkt durch meine Anwesenheit leicht irritiert (Unsere Wohnhausanlage trägt verdienterweise den Beinamen „Der Zoo“).
09:40 Nach zwei weiteren Stunden Bettkomfort
gehe ich an den Pool. Gemeinsam mit den anderen Studenten unserer Wohnanlage besprechen wir den Tagesablauf und bestellen uns ein kalorienarmes BigMac - Frühstück bei McDelivery. Wir einigen uns auf eine Mopedtour zu einer Tempelanlage an der Ostküste - dem „Fledermaustempel“.
11:00 Abfahrt! Routiniert kämpft sich unsere Mo-
pedgang durch den irrwitzigen indonesischen Straßenverkehr. Auf Bali können sich nur die wenigsten ein Auto leisten, weswegen vier von fünf Fahrzeugen zweirädrig sind. Die Mopeds hier sind sogar familientauglich (es sind bis zu zwei Erwachsene und zwei Kinder pro Roller erlaubt). Im Verkehr gilt: Überholt wird, wo Platz ist. Sollte einmal keiner sein, weicht man über den Gehweg aus. Das ist natürlich nicht verkehrsregelkonform. Da hier aber so gut wie niemand einen Führerschein hat, stört sich keiner daran.
12:10 Wir erreichen unbeschadet den Fledermaustempel. Diese Tempelanlage wurde direkt am
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Eingang einer großen Höhle gebaut, die von Abermillionen Fledermäusen und ein paar gut genährten Pythons bewohnt wird. Auch von außen hat man einen guten Blick auf die Tiere. Bei Einbruch der Nacht ist es ein beeindruckendes Schauspiel, die Fledermäuse bei ihrem Ausflug zu beobachten. Das Putzpersonal der Tempelanlage verdient unser aufrichtiges Mitleid.
13:00 Nach dem Tempelbesuch machen wir noch eine kurze Erkundungsfahrt in das wunderschöne Landesinnere. Vorbei an kunstvoll angelegten Reisfeldern und tropischer Landschaft jagen wir die Mopeds über die schmalen Straßen.
14:20 Zum Mittagessen halten wir bei einem klei-
nen Warung (frei übersetzt: „Imbissbude“) am Straßenrand, wo eine nette alte Frau typisch indonesisch kocht. Man kann sich das Essen hier wie eine Mischung aus chinesischer und indischer Küche vorstellen (Vor allem Scharf! Die Zutaten spielen eine untergeordnete Rolle). Da mich seit ein paar Tagen der Durchfall plagt, beschränke ich mich auf eine Nudelsuppe.
17:00 Endlich wieder daheim. Das Gesäß schmerzt
ein wenig vom vielen Sitzen und wird im Pool abgekühlt. Eine Studienkollegin hat Geburtstag und veranstaltet am Abend eine Strandparty mit Barbecue. Ich glaube, ich werde heute aber früh ins Bett gehen. Der Tag war anstrengend und ich will mich auf eine Uni-Prüfung vorbereiten – ausnahmsweise.
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Lavanttal, St. Pölten und Kenia Stationen einer Sozialarbeiterin SUMO porträtiert Studierende aus verschiedenen Studiengängen und fühlt den Damen und Herren genauer auf den Zahn. Wir haben Kathrin Eberhard interviewt - sie studiert Sozialarbeit an der FH St. Pölten.
I
m Kindergarten wollte ich ja eigentlich Lehrerin werden“, meint Kathrin Eberhard, 22, Sozialarbeit-Studentin in St. Pölten. Letzten Endes kam es für die aufgeweckte Kärntnerin aber dann doch anders. Das „Soziale“ in ihren Adern hat sie schon früh entdeckt: „Ich war oft Ansprechperson und Bezugspunkt für Menschen, die Probleme hatten. Das war sicher ein Hauptgrund für mich, Sozialarbeit zu studieren.“ Der Weg nach der Matura führte die Lavanttalerin schließlich in die Niederösterreichische Landeshauptstadt.
„Afrika hat mich sehr beeinflusst“
Kathrin Eberhard, 22 Jahre, stammt aus Wolfsberg (Kärnten) und studiert Sozialarbeit an der FH St. Pölten.
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Besonderen Eindruck hat bei Kathrin ihr Auslandspraktikum in Kenia im Sommersemester 2005 hinterlassen. Ohne Strom, ohne fließendes Wasser und unter schlechten Hygienebedingungen. „Afrika ist eine völlig andere Welt. Ich wollte mit den Menschen vor Ort zusammen arbeiten, das Leben und die Kultur kennen lernen. Als Tourist kann man das so nicht.“ Im Rahmen des „Empowerment“-Projekts arbeitete sie für die Kenya Voluntary Development Association (KVDA), einer Freiwilligen-Organisation, die Selbsthilfeprojekte für die kenianische Bevölkerung durchführt. Die vielfältigen Erfahrungen aus Kenia, die sich bei Kathrin eingeprägt haben, „lassen sich nicht in einem Satz zusammenfassen. Es hat auf jeden Fall meine Persönlichkeit sehr beeinflusst“. Ein Aspekt erscheint ihr besonders wichtig: „Man muss vor allem die Bevölkerung vor Ort einbeziehen, herausfinden, was sie braucht und sie unterstützen. Nur Geld runterzuschicken bringt nichts.“ SUMO 0/2007
Spontan gesagt ...v
vSozialarbeit heißt für mich … In verschiedensten Bereichen mit Menschen zusammenzuarbeiten. Warum FH, und nicht Universität? Praxisbezug und: an der Uni ist es gar nicht möglich, Sozialarbeit zu studieren
Adieu, Klischees Als sie nach fünf Monaten Afrika wieder nach St. Pölten zurückkehrte, fiel es ihr doch schwer, sich wieder auf das Leben hier umzustellen. Den Antrieb, ihr Studium zu beenden, hat sie aber nicht verloren. „Uns Sozialarbeitern wirft man ja immer vor, wir hätten wenig zu tun. Stimmt nicht!“, meint die Kärntnerin schmunzelnd – und räumt auch gleich mit den
gängigen Klischees über den angeblichen „Hippiestudiengang“ auf. So genannte ‚Alternative’ seien natürlich auch unter Sozialarbeitern viele zu finden, aber die gebe es ja in anderen Studienrichtungen auch, so Kathrin. Was hat die Wahl-St. Pöltnerin nach dem Studium vor? „Ich möchte mit Jugendlichen zusammenarbeiten, da ich ihre Probleme am besten verstehe.“
St. Pölten … Glanzstoff. Sozialpolitik in Österreich … Sozialarbeiter an die Macht! Cocktail oder kleines Bier? Cocktail Pete Doherty oder Brad Pitt? Brad Pitt.
FOTOS: Kathrin Eberhard
Jörg Tschürtz
Afrika … eine andere Welt.
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Altbewährtes vs. frisches Blut D
as immer stärkere Aufkommen der Fachhochschulen und die damit verbundene ansteigende Zahl ihrer Studierenden hat eine rege Diskussion über die verschiedenen Hochschultypen entfacht. Immer öfter werden Vorteile des Universitätssystems den Nachteilen des Fachhochschulensystems gegenüber gestellt und umgekehrt. Wir interviewten Jakob Till, 26 Jahre, wo die wirklichen Stärken und Schwächen der jeweiligen Studienformen liegen.
FOTO: Jakob Studnicka
FOTO: Universtät Wien
Hallo Jakob, kannst du uns kurz deinen akademischen Werdegang schildern? Ich habe 1998 die Matura gemacht. Danach habe ich 2003 die Fachhochschule für Telekommunikation in St. Pölten abge-
Kann man die Stärken und Schwächen der jeweiligen Hochschulsysteme benennen? Stärken der verschiedenen Systeme sind in Bezug auf die einzelnen Studierenden gesondert zu betrachten. Das vorher angesprochene vorgefertigte Zeitmanagement der Fachhochschule, mit den vielen anwesenheitspflichtigen Stunden sehe ich durchaus als positiv. Insbesondere bei jungen Studierenden, bei denen die Matura noch nicht all zu lange zurück liegt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Studierende, welche ein freieres Zeitmanagement bevorzugen. Für diese stellt das Universitätssystem wieder eine passende Alternative dar. Inhaltlich wird einem bei jedem Hochschulsystem etwas geboten. Auf der Strukturebene sollte sich dann jeder einzelne selbst entscheiden, welches System seiner Persönlichkeit entgegenkommt.
Fachhochschule St. Pölten ...
... oder doch Haupt-Uni Wien?
schlossen. In den Jahren 2003 bis 2005 habe ich Kartographie und Geoinformation (GIS) auf der Hauptuniversität studiert. Dieses Studium habe ich 2005 abgebrochen und begann im selben Jahr mit dem Studium für Informatikmanagement auf der Technischen Universität Wien, welches ich 2007 abschloss.
Deine beiden Studien hatten sehr ähnliche Themenbereiche zum Inhalt, welcher Abschluss ist nun bei einer Jobsuche am wertvollsten? Durch die langen Fachpraktika auf der Fachhochschule hat man einen guten Einblick in die praktische Arbeitswelt erhalten. Diese einschlägige Erfahrung wird von einem möglichen Arbeitgeber sehr wohl als Referenz anerkannt. Wie lange dieser Vorteil für FH-AbsolventInnen aber noch Bestand hat, ist schwer abzusehen, da auch die Universitäten in ihren Studienplänen immer Öfters Langzeitpraktika vorsehen.
Worin liegen die größten Unterschiede der beiden Hochschulsysteme? Auf der FH gibt es ein sehr strukturiertes System., das bedeutet es gibt einen vorgefertigten Stundenplan, der in einen Zeitplan eingebettet ist. Das Angebot ist genau auf die jeweiligen Semester abgestimmt. Die Studierenden haben sowohl bei der Wahl der Lehrveranstaltungen als auch bei der zeitlichen Organisation der Prüfungen wenig Gestaltungsspielraum. Beim Universitätssystem dagegen kann man sich sowohl die Fächer als auch die dazu gehörigen Prüfungen selbst organisieren. Die Universität bietet die Dienstleistungen nur an, kümmert sich aber im Gegensatz zur Fachhochschule nicht um die zeitliche Organisation.
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Von welcher Ausbildung wirst du in der Arbeitswelt am meisten profitieren? Kurz gesagt sehe ich eventuell die relativ kurze Geschichte der Fachhochschulen als kleinen Nachteil an. Arbeitgeber können in der Praxis mit einem altbekannten Universitätstitel mehr anfangen als mit einem jüngeren FH-Titel. Bernd Dillinger SUMO 0/2007
10 Sommerfreuden Jahr für Jahr warten viele sehnsüchtig auf den Sommer und jetzt ist der da. Worauf freuen sich die Leute im Sommer? Dem sind wir auf den Grund gegangen und haben 52 Frauen und 46 Männer im Alter von 17 - 26 Jahren befragt:
10 Gründe warum sich ... Frauen auf den Sommer freuen: Männer auf den Sommer freuen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Sonne/Wetter/Temperaturen Urlaub Sonnenliegen Schwimmen Entspannung Eisessen mehr Zeit für sich und seine Freunde Sommermode/leichte Kleidung Aktivitäten im Freien Beachvolleyball
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Sonne/Wetter/Temperaturen Urlaub Aktivitäten im Freien leichte Kleidung gutgelaunte Menschen Ferien Beachvolleyball Sommerparties Motorradfahren Festivals
Männer und Frauen sind in gewissen Dingen wohl doch gleich. Wer hätte das gedacht?! Immerhin, es freuen sich alle auf das schöne Wetter, die Sonne und auf den Urlaub. Also, worauf noch warten, genießt das Wetter, fahrt in den Urlaub und lasst euch nicht von dem abhalten, worauf ihr euch schon seit Monaten freut!
Cornelia Hahn
SUMOku Sudoku (jap. “Zahlen-Einzel”) besteht aus einem Quadrat, das in 3 × 3 Blöcke eingeteilt ist. Jeder Block ist wieder in 3 × 3 Felder eingeteilt, sodass das Gesamtquadrat also 9 x 9 Felder besitzt. In einige dieser Felder sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss so vervollständigt werden, dass: • in jeder Zeile • in jeder Spalte • und in jedem der neun Blöcke. Jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.
Melanie Spanl SUMO 0/2007
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Tag & Nacht
... über den 07.07.07
Ein tolles Datum. Einzigartig, wenn nicht sensationell. Es scheint nur zu existieren, um gebührend gefeiert zu werden. Aber wie bloß? Am besten mit der schönsten Feier des Lebens. Heiraten ist angesagt. Wenn das jetzt ein bisschen überraschend kommt, und man sich fragt, wen man auf die Schnelle ehelichen sollte, dann braucht man eine klare Vorgehensweise. Zwei Taktiken scheinen plausibel (auch von Müttern wärmstens empfohlen): 1) Gleich und gleich gesellt sich gern. Also vielleicht mal den besten Freund oder der besten Freundin in Anbetracht ziehen und in vertrauten Gefilden stöbern. 2) Gegensätze ziehen sich an. Von wem wurde man schon in der Volksschule gehänselt? Mit wem hat man immer wieder brisante Diskussionen, mit wem wird einem nie langweilig? Führt das alles zu keinem 100% passenden Lebenspartner, bleibt nur eines: Wenn man schon nicht sich selbst glücklich machen kann, dann wenigstens jemand anderen. Also auf zu einer Geburtstagsfeier, vorzugsweise von jemandem, der am 07.07.07 sieben Jahre alt wird. Oder noch besser: Großeltern fragen, welcher ihrer Freunde 77 wird.
Der 07.07.2007 – nicht nur ein beliebtes Datum zum Heiraten oder Kinder zeugen. Eigentlich auch der perfekte Tag für den Weltuntergang. Nach dem Motto: In 7 Tagen geschaffen, und am 07.07.2007 war‘s das dann auch wieder. Sieben, die göttliche Zahl. Wem am Morgen dieses Tages die apokalyptischen Reiter entgegen preschen, soll bitte nicht behaupten er wäre nicht gewarnt geworden. Mein Luftschutzbunker ist bereits prall gefüllt mit Dosengulasch und Haltbarmilch. Auch eine chemische Toilette ist vorhanden. Von mir aus kann er also kommen – der Weltuntergang. Gäste sind in meinem Bunker natürlich willkommen, allerdings gilt – „bring your own beer“. Die Quersumme vom 07.07.2007 ist übrigens 23, eine Zahl die laut amerikanischen Anarchisten für Unglück und Zerstörung steht. Hiermit rufe ich zur kollektiven Panik auf. Wer die gründliche Lektüre dieses kurzen Artikels mit einem lauten „mirdochwurscht“ quittiert, liegt genau auf der Wellenlänge des Autors. Wir begießen maximal den 07.07.2007 (übrigens ein Samstag), tanzend pfeifen wir auf das Ende der Welt. Mein Partybunker ist aber leider auf 23 Gäste begrenzt.
Romana Pichler
Christoph Muck
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Dress your SUMO!
Deine Meinung interessiert uns! m: feedback@sumomag.at w: www.sumomag.at SUMO 0/2007
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Die FH St. Pölten bietet einzigartige Studiengänge im Bereich „Medien“ an: / Medientechnik (vormals: Telekommunikation und Medien) Die AbsolventInnen entwickeln und designen Printprodukte, Webauftritte und vieles mehr. Sie sind Spezialisten für Studiotechnik und –produktion – sowohl für TV als auch Radio.
/ Medienmanagement
Die AbsolventInnen sind qualifiziert für alle kaufmännischen Belange in Medienunternehmen. Projektmanagement, neue Vermarktungsformen und Contentmanagement sind ihre Spezialgebiete.
/ Media- und Kommunikationsberatung
Die Berufsfelder liegen im Agenturbereich. AbsolventInnen werden in Werbe-Agenturen, in PR-Agenturen, in Event-Agenturen aber auch im Media-Planungsund –Forschungs-Bereich gesucht.
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www.fh-stpoelten.ac.at
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