Ausgabe 2/2013 - #21
bEI unS faLLEn MEdIEn und kOMMunIkatIOn InS GEWIcht
Mit „Vitamin b“ zum Job Der harte Kampf ums Praktikum Liebe geht durch den bildschirm Skype macht‘s möglich
Zwa Voitrottln comedy-duo im höhenflug
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Events, Kino und Konzerte MOMENTderBLEIBT Spionage im Internet Campus Leben Liebe geht durch den bildschirm Comic – Skype-Fernbeziehungen Meinung: Warum noch ins Kino gehen? Goodbye Hollywood Fotowettbewerb
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Mit „Vitamin b“ zum Job Lesestoff: Das Mädchen, das den Himmel berührte Das Ende der Menschlichkeit Profit mit Naivität des miassn Zwa Voitrottln sei Frequency – Das Festival in Zahlen campus & city radio 94.4 Leistungssport und Studium unter einem Hut rätselseite Impressum
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PAULINE STÖHr, KONZErTBÜrO SCHONEBErG, FLOrIAN GODOVITS, TWENTIETH CENTUrY FOx
er Sommer steht vor der Tür und kaum ein Studierender kommt an ihr vorbei – der nervenaufreibenden Suche nach einem Praktikumsplatz. Egal in welcher Branche, Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln will jeder Berufseinsteiger. Welche unterschiedlichen Wege Studierende einschlagen, um an Praktika zu kommen, hat Nicole Krischker auf Seite 22 herausgefunden. Beziehungen sind heikel. Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren für eine funktionierende Partnerschaft. Was aber, wenn schier unüberwindbare Distanzen zwischen zwei Verliebten liegen? Die Kommunikationssoftware Skype hilft, sich dennoch nahe zu sein, wenn auch nur virtuell. Sie bietet somit allen reisenden und Auslandsstudenten eine tolle Möglichkeit zu kommunizieren. Warum die Technologie aber auch Gefahren birgt und nicht nur Gutes für eine Fernbeziehung bringt, erzählt dir Elisabeth raschka auf Seite 12. „Ich geb‘ dir ein Wort, was fällt dir dazu ein?“ Tobias Zehentner hat sich aufgemacht und die unterschiedlichsten und teilweise auch skurrilen Gedanken der Studierenden eingefangen. Auf Seite 10 erzählen die Bewohner, was das Campusleben an der FH St. Pölten ausmacht.
15. und 17. August begeistern etwa 100 verschiedene Bands und DJs auf sieben Bühnen. Spannende Hintergrundinformationen, die wohl auch eingefleischte Fans bisher noch nicht über das Event gewusst haben, findest du auf Seite 30. Wenn du uns deine Meinung zur neuen SUMO-Ausgabe, einem einzelnen Artikel oder Themenvorschläge mitteilen willst, dann schreib uns einfach an leserbriefe@sumomag.at. Wir freuen uns auf deine Meinung und viele Anregungen! Jetzt wünschen wir dir aber viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe und einen aufregenden Sommer! doris & bernhard Sag uns deine Meinung und nimm direkt Kontakt mit uns auf!
office@sumomag.at redaktion@sumomag.at
Alle Musikbegeisterten und Festivalbegeisterten haben den Termin mit Sicherheit bereits fix eingeplant. Das Frequency Festival findet auch heuer wieder als eines der größten Events in St. Pölten statt. Zwischen
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filme: » Seelen – the host Sci-fi-thriller nach Stephenie Meyer filmstart: 13.06.2013 » the Place beyond the Pines krimi/drama mit ryan Gosling, bradley cooper, Eva Mendes filmstart: 14.06.2013
» 6. St. Pöltner radmarathon Sportveranstaltung vor dem Landhaus, St. Pölten 16.06.2013 beginn: 8:00 uhr Infos: www.stp-radmarathon.at
» Summer blues festival Musikfestival ratzersdorfer See, St. Pölten 27.07.2013 beginn: 18:00 uhr tickets: www.buerov.at » fM4 frequency festival Musikfestival Green Park, St. Pölten 15.08. – 17.08.2013 tickets: www. oeticket.com; www.bankaustria.at » Poetry Slam dichterwettbewerb Wiener Lustspielhaus (am hof), Wien 27.07.2013 beginn: 20:00 uhr tickets: www.oeticket.com
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SUMO
» Queens Of the Stone age Wiener Stadthalle, halle d 02.07.2013 beginn: 19:30 uhr tickets: www.stadthalle.com, www.wien-ticket.at, www.oeticket.com
» the broken circle breakdown drama mit Veerle baetens filmstart: 14.06.2013
» afrIka tage kulturfestival donauinsel, Wien 26.07. – 04.08.2013 beginn: ganztägig tickets: www.viennaticketoffice.com; direktverkauf
AUEr
» Laurence anyways drama mit Melvil Poupaud, Suzanne clément, nathalie baye filmstart : 21.06.2013 » Lügen auf kubanisch (La película de ana) komödie mit Michael Ostrowski, Laura de la uz filmstart: 28.06.2013 » fliegende Liebende („Los amantes pasajeros“) komödie von Pedro almodóvar mit Javier cámara, Pepa charro filmstart: 05.07.2013
filmfestival: » film festival 2013 auf dem Wiener rathausplatz 29.06. – 01.09.2013 freier Eintritt, Open-air » kino unter Sternen 2013 28.06. – 20.07.2013 in Wien filme mit Schwerpunkt österreich unter dem Motto „richtung Zukunft“ freier Eintritt, Open-air VErENA
» boysetsfire arena Wien, big hall 26.06.2013 beginn: 20:00 uhr tickets: www.arena.co.at, JugendInfo Wien (01 400084100), www.clubticket.at, www.oeticket.com
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» Lambchop club 3 (cinema Paradiso in St. Pölten) 03.07.2013 beginn: 20:30 tickets: cinema Paradiso (02742 21400), in allen filialen der bank austria unicredit Group » rihanna Wiener Stadthalle, halle d 09.07.2013 beginn: 19:30 tickets: www.stadthalle.com, www.oeticket.com » Julian Le Play theater am Spittelberg 21.08.2013 beginn: 19:30 tickets: www.oeticket.com » cro donauinsel Wien 31.08.2013 beginn: 16:30 uhr tickets: VaZ St. Pölten, www.oeticket.com ELISABETH
dIEtEr SchÜtZ/PIXELIO.dE, atSuShI nIShIJIMa, kOnZErtbÜrO SchOnEbErG, PuLS4, WaLt dISnEY
» bülent ceylan – Wilde kreatürken kabarett/comedy-Show Wiener Stadthalle, halle d, Wien 15.06.2013 beginn 19:30 uhr tickets: www.viennaticketoffice.com, www.oeticket.com
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MEInunG
zu casting-Shows
Casting-Shows in allen Kanälen und kein Ende in Sicht. Im OrF wird demnächst die bereits dritte Staffel von „Die Große Chance“ zu sehen sein. Und vor einigen Wochen konnte man auf Pro7 die schlankesten Mädchen Deutschlands dabei beobachten, wie sie für ein Foto von Heidi Klum um die Wette zickten. Einige Casting-Shows sind unterhaltsam, andere wiederum einfach nur peinlich. Doch wieso schaut man sie sich überhaupt an? Die erste Staffel der „Großen Chance“ erlebte ein Hoch an Einschaltquoten. Die Show konnte durch die vielen verschiedenen Akrobatik-, Tanz- und Gesangseinlagen und Jury-Mitglied Sido Pluspunkte sammeln. Die Zuschauer haben bereits viele spektakuläre Auftritte gesehen und werden bei nachfolgenden, ähnlichen Shows eher gelangweilt sein. Dass die kommende Staffel somit erfolgreich sein wird, ist daher unwahrscheinlich. Auch immer dasselbe spielt sich bei den Topmodels von Heidi Klum ab. Jede Woche zanken sich junge Frauen darum, weiterzukommen. Ist doch klar, dass die Tränen fließen und Schimpfworte gegen die Konkurrenz fallen, wenn es um den größten Traum der Mädchen geht. Trotz Zickenkrieg und elendslanger Diskussionen bis zur Entscheidung, schaut man sich die Models an. Ein Grund für das Anschauen von solchen Casting-Shows könnte sein, dass man das peinliche Scheitern und Blamieren von Fremden im Fernsehen verfolgen will. Jedenfalls bringen diese Shows hohe Einschaltquoten und werden daher sicher auch in Zukunft produziert werden. NICOLE
KrISCHKEr
unnÜtZ,
aber wissenswert
Eine Studie der Columbia University zeigt, dass Leute, die illegal Musik herunterladen, zusätzlich überdurchschnittlich viel Musik kaufen. #info Sprinter Usain Bolt verdient jährlich 20 Millionen US-Dollar an Werbegeldern. #verrückt Die Kommunikation über Senf in Albanien ist schwierig, weil es 27 verschiedene Namen dafür gibt. #sinnlos Das englische Wort „nice“ bedeutete ursprünglich albern, dumm. #nice „Hong Kong“ kann man sagen, ohne die Lippen zu bewegen. #spaß Im originalen Comic „Superman“ kann der Superheld nicht mal fliegen. #haha Am Mount Everest gibt es HighspeedInternetzugang. #sinnlos Während eines Horrorfilms verbrennt man gleich viele Kalorien wie bei einem 30-minütigen Spaziergang. Lautes Schreien verstärkt den Verbrennungsvorgang. #pussy Die Titanic-Filmproduktion war teurer als das Schiff selbst. #info Mozarts vollständiger Name war Johann Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart. #willhaben Der berühmte Goofy aus den DisneyFilmen hatte eine Frau, leider starb sie frühzeitig. #traurig Live-Mitschnitte aus Clubs auf Youtube ansehen wird als das „neue Ausgehen“ bezeichnet. #keinspaß TOBIAS
ZEHENTNEr
SuMO Evolution
umbruchstimmung SUMO tritt seit einiger Zeit nicht nur in einer neuen Erscheinung (dem Medien- und Kommunikationsblickwinkel) auf, es gibt noch weitere Veränderungen. Wir dürfen dir unseren neuen Geschäftsführer vorstellen. Bernhard Kasberger hat die Position als studentische Geschäftsführung des Ausbildungsmagazins SUMO an der FH Sankt Pölten übernommen. Zudem wurde kürzlich die Ausstattung unseres SUMO-Büros durch eine großzügige Spende von Max Schlereth verbessert. Der gebürtige Münchner ist seit 2001 Zentralvorstand und Gesellschafter der Deutschen realbesitz Unternehmensgruppe. Seit 2005 unterrichtet er an der FH Sankt Pölten. Nachdem der alte SUMOMac ausgedient hatte, wurde uns ein nagelneues Gerät zur Verfügung gestellt. Ein großes Dankeschön dafür! SUMO ist auf der Suche nach freien redakteuren. Probiere dich im Schreiben und melde dich bei uns per Mail (kommunikation@sumomag.at). Du kannst deinen Ideen und deiner Kreativität freien Lauf lassen. Kein Zwang, sondern Individualität und Flexibilität zeichnen die Stelle eines freien Mitarbeiters aus. Deine Artikel werden in unserer Printausgabe beziehungsweise auf SUMOmag.at erscheinen. Trau dich und sei dabei!
NADINE
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MOMEntderbLEIbt “Like“-kleiderbügel Facebook meets Fashion
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SchWarZkOPf & SchWarZkOPf VErLaG
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JIanG QuIan
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Du kannst dich nicht zwischen zwei Shirts entscheiden und hast keine Shopping-Begleitung? Dieses Problem kann in Zukunft umgangen werden. Die Modekette C&A hat in Brasilien einige ihrer Filialen mit Facebook-fähigen Kleiderbügeln ausgestattet. In Echtzeit wird den Käufern angezeigt, welches Teil besonders beliebt ist und dementsprechend viele Likes auf Facebook bekommen hat.
air clicker
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Was unsere Finger alles könn(t)en
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Elektronische Geräte von heute sind bereits so klein, dass wir sie in unsere Körper integrieren könnten. Der „Air Clicker“ ist eine einfache Erweiterung: Einen ring auf den Zeigefinger, den anderen auf den Daumen. Die Finger positioniert man dann so, als ob man einen Fotoapparat in den Händen hätte. Durch eine kleine Bewegung des Zeigefingers wird der Auslöser gedrückt und schon hat man ein Foto. Ergebnisse werden via Bluetooth an ein Smartphone oder eine Kamera gesendet. Natürlich ist dieses Konzept vorerst nur auf dem Papier vorhanden – aber in naher Zukunft sicherlich realisierbar.
Strap Game Lust aufs Warten
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JIanG QuIan
Dem Designer Jian Qian war seine tägliche 50-Minuten-Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu langweilig. Nachdem er seine Freizeit gerne mit Konsolen verbringt, war die folgende Idee schnell geboren: Genannt hat er sein Gedankenspiel „Strap Game“. Die üblichen Handhalterungen in Bus oder U-Bahn werden durch Mini-Konsolen ersetzt und sind sehr einfach zu bedienen. Und damit man während des Tetrisspielens nicht aufs Aussteigen vergisst, werden kommende Haltestellen ins Display eingeblendet.
kavalier an dame
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Sehnsucht, die in der Poesie auflebt. Was der Titel verspricht, findet im Inhalt seine Vollendung. Zwölf fein gearbeitete Postkarten mit lyrischer Inschrift und eine DVD mit zwölf Kurzfilmen rufen zur “Entschleunigung“ auf. Der Künstler Franz Dinda lädt uns mit Tiefgang und einem kleinen Augenzwinkern ein, verzückt zu sein.
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Eine Huldigung an die Leidenschaft
Veasyble Privacy Shell Privatsphäre oder Aufmerksamkeit Das Papier-Akkordeon verbindet beide Aspekte. Zum einen steht man mitten in der Masse und zieht Aufmerksamkeit auf sich. Doch andererseits ist man verdeckt und anonym. Entwickelt wurde die „Veasyble Privacy Shell“ von einer Gruppe von Künstlern. Sie wollen den Menschen damit die Möglichkeit bieten, sich für wenige Sekunden aus den Geschehnissen ausklinken zu können. Die größte Form dieses Akkordeons lässt es sogar zu, zu zweit Privatsphäre zu genießen und unter vier Augen zu plaudern. Oder so …
mehr Bilder unter www.SUMOmag.at
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Privatsphäre?
Spionage im Internet Warum Google alles über uns aufzeichnet
Die Google-Suche ist personalisiert. Das bedeutet, dass die gefundenen Seiten auf eigene Vorlieben zugeschnitten sind. Die Suchergebnisse sind also nicht einheitlich, sondern von Person zu Person verschieden. Dadurch werden die Suchergebnisse verfälscht, weil nur noch das angezeigt wird, was den eigenen Interessen entspricht. Viele Informationen rund um das gesuchte Thema bleiben uns somit unzugänglich.
„Google kann Informationen wie politische Einstellung oder die finanzielle Situation seiner Nutzer feststellen“ Eine personalisierte Google-Suche bedeutet zudem, dass die Grenzen zwischen Social Networking und herkömmlicher Internetnutzung verschwimmen. Wie in sozialen Netzwerken zeigt Google in erster Linie nur Seiten an, die die Interessen der Nutzer abdecken.
Detaillierte Nutzerprofile Problematisch ist im Grunde aber die Tatsache, dass die Suchmaschine alle gesuchten Seiten aufzeichnet und nicht, dass die Suchmaschine nur Ergebnisse für die individuelle Nutzung ausspuckt. „Wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Interaktionsdaten auf unbestimmte Zeit bestehen bleiben. In Zukunft könnte man also für etwas, das heute straf-
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Viele Informationen geben wir freiwillig in sozialen Netzwerken preis, aber auch intimste Details können anhand besuchter Seiten herausgefunden werden. Im Hintergrund werden jegliche Daten zu einem detaillierten Profil zusammengestellt. Daraus kann Google sogar die politische Einstellung oder die finanzielle Situation seiner Nutzer ableiten.
Auf den ersten Blick kostenlos Google bietet mittlerweile mehr als 30 Anwendungen wie YouTube oder Gmail kostenlos an – zumindest auf den ersten Blick. Dafür gibt der Nutzer seine Identität preis. Wer sich bei einem dieser Dienste registriert, ist gegenüber Google nicht mehr anonym. Was beeinflusst werden kann, ist das Aufscheinen seiner Daten gegenüber der Öffentlichkeit. Löscht man die Cookies, so kann die Personalisierung des Suchverlaufs verhindert werden. Cookies sind Informationen, die von einer Webseite zum eigenen Browser gesendet werden. Unsere persönlichen Profile zu löschen ist aber unmöglich.
„Nur für personalisierte Werbung“ Aber was möchte die Suchmaschine damit bezwecken? Ist es eine Art Spionage, die im Netz vor sich geht? Eigenen Aussagen zufolge speichert Google die Suchanfragen ausschließlich für personalisierte Werbung. Die Daten würden nicht zur Überwachung benutzt. Allerdings ist Google verpflichtet, persönliche Daten von Nutzenden preiszugeben, wenn zum Beispiel die nationale Sicherheit der USA gefährdet ist. Jene Google-User, die häufig nach sensiblen Begriffen gesucht haben, stehen unter polizeilicher Beobachtung. Als auffällig gilt man zum Beispiel, wenn man Such-
Eckert, faber
Auf eigene Vorlieben abgestimmt
rechtlich unverfänglich ist, zur Verantwortung gezogen werden“, erklärt Tassilo Pellegrini, Dozent und Internet-Experte an der FH St. Pölten.
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oogle bringt vor allem Ergebnisse auf den Schirm, die sich daraus zusammensetzen, wonach man bereits gesucht hat. Das schließt andere Treffer aus. Funktionieren tut das aber nur, indem die Suchmaschine unsere Suchanfragen speichert. Google weiß somit viel mehr über uns, als wir glauben.
begriffe wie Al-Quaida und dazu verwandte Begriffe vermehrt googelt. Es gibt drei Gründe für die Datenspeicherung. Zum einen möchte Google qualitative Werbung für uns bereitstellen, was durch die personalisierte Suche ermöglicht wird. Daneben stellt es für Google ein Motiv dar, generell seine Dienste zu verbessern. Die mächtigste Webseite will zudem seine Monopolstellung im Netz beibehalten. Und je mehr Daten von der Suchmaschine gesammelt und gespeichert werden, desto mächtiger wird sie.
Google Mächtigste Webseite 2012 Täglich mehr als drei Milliarden Suchanfragen 60 Stunden Videomaterial werden jede Minute auf YouTube hochgeladen 90 % des gesamten Internet-Verkehrs laufen über Google Permanent erweiterte Angebote durch Software-Lösungen Starker Player am Smartphonemarkt
„Google dringt in unsere Privatsphäre ein. Ich fühle mich wirklich oft ausspioniert.“
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Social Media Angebot durch Google Plus
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„Ich habe kein Problem mit personalisierter Werbung. Dann scheint wenigstens Werbung auf, die mich interessiert. Aber natürlich leidet die Privatsphäre darunter.“ beni klaus – bachelorstudium Medienmanagement
„
„Ich mache seit einiger Zeit vermehrt Fitness und Yoga und habe noch nie eine Internetseite zu diesem Thema besucht oder geliked. Nur per PN habe ich mich mit Freunden darüber ausgetauscht. Der Effekt: Meine Facebook-App ist voll mit Sportlernahrung und Sportgeräteherstellern.“ Emil höher – bachelorstudium Medienmanagement
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Campus
Leben
So ein Studentenleben kann ganz schön fordernd sein. Doch irgendwie bekommt man alles unter einen Hut. Wie aber sieht das Leben der Studenten so aus und vor allem, was verbinden sie mit den unterschiedlichsten Wörtern? Hier findest du eine Auswahl der Wörter mit den dazugehörigen Erfahrungen, Meinungen oder Assoziationen.
Ist mir noch nicht
untergekommen
Exzessive
Liebe Auf der
Terrasse vor der FH
Bei
Studenten
Zitrone (Consti)
Bin noch nie
künstlich ernährt worden (Marty)
Flüssig
nahrung Wo ist ein
Bierautomat?
(Bine)
Ich denke jetzt mal nicht gleich an Alkohol – sehr wichtig im
mit übermäßigem Alkohol- und Gras-
Krankenhaus
sehr beliebt
konsum
Erinnert mich an
Diät und Sportler
sitze
Auf dem ich gerade (Esther) zu viel & grün
Gras Schon lang nimmer
gesehen (Interview fand im Keller statt) (Christoph)
Wie viel
brauchst du? (Peter) Ist sehr
gesund
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(Tina)
Decke
Martina Bräuner
(schluchz)
Picknick
Grafik
Ja brauch ich
Wolfgang Kern
Ein guter Orangensaft mit einer gepressten
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feig, traust dich nie: fh St. Pölten „Man könnte doch…“ oder „Ich wollte schon immer mal…“ sind wohl Gedanken, die auch auf der FH St. Pölten tagtäglich hundertmal gedacht, aber viel zu selten umgesetzt werden. Das Team Plan B rund um Martina Bräuner, Verena Derler, Christina Heregger und Tanja Pöltl hat sich daher eines zum Ziel gesetzt: Nämlich nicht feig zu sein und dem konservativen FH-Alltag die Stirn zu bieten. Entstanden aus einem Projekt im Fach Innovationen im Kommunikationsmanagement haben die Aktionen rund um „Feig, traust dich nie: FH St. Pölten“ das Campusleben in den letzten Wochen ordentlich aufgemischt und auch aufgefrischt. Das resultat sind nicht nur viele unterhaltsame Momente, sondern auch ein Film und viele schräge Ideen, die hoffentlich in Zukunft umgesetzt werden. Nachahmer sind jederzeit erwünscht – frei nach dem Motto von Marty McFly: „Niemand nennt mich eine feige Sau!“ Danke an alle, die mitgemacht haben oder auch in Zukunft mitmachen werden. Lasst euch inspirieren: www.facebook.com/FeigFHSt.Poelten
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Super
Beste Form des Zusammenlebens während des Studiums
CHAOS
WG
SAUBER (Consti)
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Muss man sich selbst darum kümmern – geht aber gut über die
FREIMODULE (Beni)
Erinnert mich an die
ZEITUNG HORIZONT (Hannah)
HORIZONT ERWEITERUNG
Wohne in keiner WG
Mitbewohnerin ist nie da
trifft
BEGRENZT zu
(Iris)
sehr gut durch
lustige, betrunkene
Abende
Auslandssemester
Werden über bewertet Als
Arbeitsverlängerung, weil sie auf jeder Seite so lang sind (Lisa)
fuSSnOtE
Duftnote,
Eine die durch den Hörsaal zieht
MASTER-ARBEIT (Consti)
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(Ina)
SONNE (Paul & Daniel)
„Schade, dass ich bei bestimmten Wörtern die Blicke nicht einfangen konnte! ;)“
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Liebe geht durch den Bildschirm So fern und doch so nah – dank Skype
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chon mal in die Webcam geflirtet oder virtuelle Umarmungen an die beste Freundin durchs Netz geschickt? In Zeiten von Skype lautet die Antwort wahrscheinlich: „Ja!“ Das Konzept hinter Skype ist so simpel wie clever: Skype-Kunden können via Internet kostenlos miteinander telefonieren – so lange sie wollen, so oft sie wollen, mit Video oder ohne. Auch ein klassischer Chat zu zweit oder mit mehreren ist möglich. Die Software läuft auf allen gängigen Betriebssystemen wie Windows, Mac OS X, Linux bis hin
„Während eines längeren Auslandsaufenthaltes wird Skype oftmals zur wichtigsten Verbindung zu den Daheimgebliebenen“ zu Android. Man muss nur die Software installieren und beliebige Kontakte adden, was weder schwierig noch zeitintensiv ist, und einem Telefonat steht nichts mehr im Wege.
Connecting People Während eines längeren Auslandsaufenthaltes wird Skype oftmals zur wichtigsten Verbindung zu den Daheimgebliebenen. Für viele ist ein Leben ohne die nützliche Telefonie-Software daher nicht mehr vorstellbar. Die Kosten für herkömmliche Telefonate aus dem Ausland sprengen nämlich meistens nicht nur das Budget, sie verderben auch die Lust am Reden. Das Problem an solch einem Auslandsaufenthalt ist, dass man Freunden keine Spontan-Besuche abstatten oder kurzfristige Dates ausmachen kann. Treffen müssen zuvor von langer Hand geplant werden und stellen meist eine Belastung für die Geldbörse dar. Um sich trotzdem gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, ist man somit auf das Internet angewiesen. Dies ist jedoch – wie bestimmt jeder weiß – nicht immer so zuverlässig wie man das gerne hätte. Voraussetzung für ein ungestörtes Gespräch ist, dass man über eine anständige Internetverbindung verfügt. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass das Gespräch durch Verbindungsfehler oder lästige Bild- und Tonausfälle beeinträchtigt wird. Fällt das Internet komplett aus, fühlt man sich ziemlich schnell isoliert.
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Ein besonders heikles Thema sind Fernbeziehungen: Sie „leben“ in vielen Fällen von Skype. Wer es gewohnt ist seinen Partner häufig zu sehen, wird besonders unter der auslandsaufenthaltsbedingten Trennung leiden. Was man beim Skypen mit dem Partner allerdings
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Minenfeld Telefonieren
„Skype kann die Wartezeit bis zum nächsten Treffen mit dem Partner verkürzen und der Beziehung helfen“
So wird Unternehmen beispielsweise davon abgeraten, Skype für betriebliche Zwecke zu nutzen, da die Datensicherheit nicht vollends garantiert wird. Das liegt unter anderem daran, dass bestehende SkypeKonten nicht mehr gelöscht werden können. Es ist somit fraglich, was mit den Userdaten passiert und ob womöglich jemand davon profitiert. Ob man Skype nun traut oder auch nicht, Fakt ist, dass es ein großartiger Kommunikationskanal ist. Speziell bei längeren Auslandsaufenthalten lernt man die Gespräche mit Freunden und Familie via Skype sehr zu schätzen, weil sie einem ein Gefühl von Heimat vermitteln. Eine Skype-Unterhaltung wird zwar eine „echte“ Unterhaltung niemals komplett ersetzen können, die Distanz fühlt sich jedoch wenigstens ein Stückchen kleiner an.
auf der Tagesordnung, dies kann jedoch auch ganz schnell zum Problem werden. Kommt ein Telefonat nicht zustande, weil der Partner darauf vergisst oder keine Zeit hat, ist Feuer am Dach. Indem Druck ausgeübt wird, kann aus der anfangs netten Routine somit eine lästige Pflicht werden. Ihr Ratschlag daher: Dem Partner viel Verständnis entgegenbringen und diplomatisch und ehrlich miteinander umgehen. „Skype hat mir das Leben als Au-pair in England erheblich erleichtert.“
Kehrseite Datenschutz Neben zwischenmenschlichen Konflikten birgt Skype auch Datenschutzprobleme. Es wurde im Jahr 2011 für einen Rekordpreis von Microsoft gekauft und von mehreren Seiten teils heftig kritisiert.
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beachten sollte, ist, dass sich Skype weniger dazu eignet, ernsthafte Probleme zu besprechen. Es ist zwar effizienter als E-Mails oder SMS zu schreiben, an eine reale Unterhaltung kommt es leider trotzdem nicht heran. Kurz gesagt: Skype kann der Beziehung helfen, macht diese aber nicht unbedingt einfacher. Laut Paartherapeutin Vera Matt aus Berlin bergen nämlich besonders die Anrufe reichlich Konfliktpotential. In einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“ erklärt sie, wie es dazu kommt: Zu Beginn stünden romantische Nachrichten und Telefonate
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So fern und doch so nah – dank Skype Hallo, Schatz. Wie geht‘s so zuhause? Es ist so einsam ohne dich.
Ich muss jetzt los. Vermisse dich auch. Ciao, Liebes!
Ich komme in einem Monat nach Hause, dann kann ich dich wieder in den Arm nehmen.
So lange noch. Ich vermisse dich!
Der Paarpsychologe hatte doch recht: Auch künstliche Distanz bringt wieder Schwung in die Beziehung!
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Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie lange ich früher warten musste, bis der neue Harry Potter endlich auf DVD erschienen ist. Heute gehe ich nach drei, höchstens sechs Monaten ins Geschäft – oder noch einfacher: online – und kann die vor kurzem erschienenen Filme kaufen.
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Innovativen filmen auf der Spur it einer eigenen Kategorie wurde dem innovativen Film beim diesjährigen Filmfestival Diagonale in Graz große Bedeutung beigemessen. Was können wir uns nun aber unter dem Begriff „innovativer Film“ vorstellen? Beginnen wir zunächst mit einer Unterteilung. Das Genre gliedert sich in die Rubriken Fiction-, Dokumentar- und Avantgardefilme. Weiters unterscheidet man zwischen Lang- und Kurzfilmen.
Kreativität und Technik an 1. Stelle Der Zusatz „innovativ“ in dieser Filmbezeichnung verweist auf neue Ideen und Techniken. Nicht Profit, sondern Kreativität und Kunst stehen bei der Entwicklung im Vordergrund. Bei der diesjährigen Diagonale orientierte sich die Ausstrahlung der innovativen Filme an der zuvor erwähnten Gliederung. Im Rahmen der vier Kurzfilmprogramme wurden dabei drei bis fünf Filme mit einer Länge von circa zehn bis 30 Minuten in einer Vorstellung gezeigt. Sie waren durch ähnliche Themengebiete verbunden.
Tabubrüche in Sexualität & religion Die Macher innovativer Filme wollen keine kommerziell erfolgreichen Filme produzieren. Sie wollen ihrem Publikum neue und spezielle Blickwinkel vor Augen führen. Dieses Genre hebt sich stark von traditionellen Dokumentar- und Kinospielfilmen ab. Der Inhalt ist
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nicht das zentrale Element dieser Filme und wird in der Regel vernachlässigt. Der Fokus liegt hingegen auf Farbe, Ton, Zeitablauf, Schnitt und Montage. Dies zeigt sich besonders deutlich im Experimental- oder Avantgardefilm, einer Rubrik des innovativen Films.
„Nicht Profit, sondern Kreativität und Kunst stehen bei der Entwicklung im Vordergrund“ Die Produktionen widmen sich Themen wie Tod, Sexualität, Soziales, Religion und Politik auf radikale, extreme Weise. Vor allem der Avantgardefilm löste dabei aufgrund von Tabubrüchen einige Skandale aus. Dies geschah vermehrt in den 1960er Jahren. Tabubrüche
„Der Avantgardefilm löste aufgrund von Tabubrüchen einige Skandale aus“ finden sich zwar auch heute noch in diesen Filmen, im Gegensatz zu früheren Skandalen allerdings in abgeschwächter Form.
Underground auf Filmfestivals Filmkultur abseits des Mainstreams zeigen beispielsweise Museen, Filmklubs und spezialisierte Kinos. Auch Festivals bieten Filmschaffenden dieses Genres mittlerweile eine
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Aber egal ob es den Film schon bald auf DVD gibt oder ob man einen 3D-Fernseher besitzt, ein Kinobesuch hat ein eigenes Flair und ist ein persönliches kulturelles Erlebnis. Wir gehen ja auch nicht unbedingt solo ins Kino sondern meist mit Freunden oder auch einem Date. Schon alleine dadurch ist Kino nach wie vor etwas Besonderes.
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Windowing bedeutet die zeitlich aufgefächerte Mehrfachverwertung von Inhalten über unterschiedliche Trägermedien, Vertriebskanäle beziehungsweise Verwertungsfenster. Es dauert also nicht mehr so lange wie früher, bis die Filme von der Leinwand auf DVD oder Blu-ray erhältlich sind und später im Fernsehen gesendet werden.
Also wozu noch ins Kino gehen? Der Film ist ohnehin bald auf DVD erhältlich. Ich persönlich gehe schon noch sehr gerne ins Kino, immerhin ist es eine eigene Art des Filmschauens. Man sitzt ja auch nicht täglich mit ungefähr 50 bis 100 anderen Leuten vor einer riesigen Leinwand und hört den tollen Sound der Dolby-Digital-Surround-Anlage. Ein weiterer Grund sind für mich die 3DFilme. Klar gibt es jetzt schon 3D-Fernseher für zu Hause. Doch ist es nicht langweilig, alleine vor dem Fernseher mit einer Brille auf der Nase herum zu hocken und in eine Schüssel Popcorn oder Chips zu greifen?
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st euch schon einmal aufgefallen, dass Filme in Kinos heutzutage viel kürzere Laufzeiten haben als noch vor zehn Jahren? Ein Film läuft derzeit circa vier, allerhöchstens sechs Wochen, dann fliegt er schon wieder aus dem Programm. Früher waren es – je nachdem, ob es Kassenschlager waren oder nicht – acht bis zwölf Wochen. Schuld daran ist das sogenannte „Windowing“. Durch den digitalen Film lassen sich Kopien heutzutage viel schneller erstellen.
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Warum überhaupt noch ins Kino gehen?
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Plattform: Auf der Diagonale 2013 beispielsweise konnten Freunde des Avantgarde-Bereichs ihren Bedarf mit fünf innovativen Langfilmen und vier Kurzfilmprogrammen decken. Selbst
„Der Regisseur Norbert Pfaffenbichler konnte sich das Drehen mit eigenen Schauspielern nicht leisten“ der Trailer des Festivals stand ganz im Zeichen des innovativen Films. Regisseur Josef Dabernig baute mittels Animation eine Brücke zwischen Film und Fotografie: Ein Hund und ein Auto stellen die filmischen Elemente dar, ein siebenteiliges Fotopanorama eines baufälligen Stadions symbolisiert die Fotografie – ein Hinweis auf die parallel zur Diagonale laufende Fotoausstellung von Dabernig.
Traum und Wirklichkeit Innovative Filme locken nur wenige Zuseher an und spielen daher kaum Geld ein. Aus diesem Grund braucht man Geldgeber, etwa Förderstellen der Bundesländer oder das „Bundesministerium für Kunst und Kultur“ (BMUKK). Hier sollen in erster Linie formale Experimente, Low-Budget-Produktionen und der filmische
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Dass es grundsätzlich nicht einfach ist, Förderungen zu bekommen, zeigt ein wiederum ein Beispiel der Diagonale. In seinem Film „A Messenger from the Shadows“ fügt der Regisseur Norbert Pfaffenbichler Ausschnitte aus rund 46 Schwarzweiß-Filmen des äußerst wandlungsfähigen und begnadeten Stummfilmschauspielers Lon Chaney zu einem neuen, sinnvollen Ganzen zusammen. Untermalt wurde der Film von einer eigens komponierten Musik. Pfaffenbichler musste aufgrund der Förderungsproblematik auf bereits bestehendes Material von Lon Chaney zurückgreifen. Er konnte sich das Drehen mit eigenen Schauspielern nicht leisten.
„A Messenger from the Shadows“ fenbichler erklärte, dass es ihm aufgrund fehlender Förderungen nicht möglich sei. Diese wären aufgrund der vielen Antragsteller nicht so leicht zu bekommen. Deswegen ist auch sein Werk über Lon Chaney entstanden.
In einem Publikumsgespräch erzählte der Filmemacher von einem weiteren Projekt in einer ähnlichen Form. Der Regisseur wurde gefragt, ob er auch Filme mit eigens ausgewählten Schauspielern im Gegensatz zu seinem früheren Werk drehen wolle. Pfaf-
„Kreativität, Tabubrüche, neue faszinierende Sichtweisen – all das bietet innovativer Film. Zieht doch mal ein Experiment dem hundertsten Hollywoodblockbuster vor!“ BIrGIT SAMEr
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Nachwuchs gefördert werden. Seit dem Jahr 2008 kommt es zu einer jährlichen Förderung von rund 65 Filmen in Entwicklung und Herstellung. Rund 20 dieser Produktionen sind Langfilme, wobei im Jahresvergleich eine steigende Tendenz an ausgeschütteten Förderungen zu erkennen ist. Diese Daten gehen aus einem Förderungsbericht für innovativen Film auf der Webseite des BMUKK hervor.
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Fotowettbewerb Wir gratulieren Christopher Panzenböck, dem Sieger des Fotowettbewerbs der letzten Ausgabe. Auf den folgenden Seiten findest du weitere tolle Einreichungen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Fotografien und weisen darauf hin, dass weitere Bilder auf SUMOmag.at zu finden sind. Wenn auch du gerne fotografierst und dein Bild den SUMO-Lesern präsentieren willst, schick uns ein Foto mit dem Betreff „Fotowettbewerb 3-13“ an bildredaktion@sumomag.at. Der Wettbewerb der nächsten Ausgabe steht unter dem Thema „Transport“. Schick uns dein Bild bis spätestens 1. November 2013 an die SUMO-Bildredaktion. Wir sind gespannt auf eure Meisterwerke der Fotografie!
Armin Wolf plauderte ganz offen Christopher Panzenböck Matthias Kohlhuber SUMO 19
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Gregor Leblhuber
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Mit „Vitamin b“ zum Job der harte kampf ums Praktikum
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eder kennt ihn: den jährlich stattfindenden Kampf um einen Praktikumsplatz seiner Wahl. Man schreibt Bewerbungen, geht zu Vorstellungsgesprächen und gibt sich große Mühe, seinem Wunschunternehmen zu gefallen. Hat man Glück, bekommt man den gewünschten Ferialjob. Wenn nicht, geht die Suche weiter. Hier erfährst du, wie Studenten Praktikumsplätze mit und auch ohne Beziehungen ergattern und was Owen Wilson und Vince Vaughn mit Google zu tun haben.
Im Film Alle Fans, Nutzer oder gar Praktikums-Interessierte von Google aufgepasst: Im September startet in Österreichs Kinos der Film „Prakti.com“. Schon die Inhaltsbeschreibung lässt darauf schließen,
rung verschlafen haben. Daher wollen die beiden neu durchstarten und sich zwei der begehrten Praktikumsplätze beim Suchmaschinenriesen Google verschaffen. Das Problem dabei: Für 1.500 freie Stellen gibt es jährlich rund 40.000 Bewerber – und Google nimmt natürlich nur die Besten. Das heißt: Nick und Billy müssen mit halb so alten TechnikFreaks und Manager-Genies um die beliebten Stellen kämpfen.
Infos zu „Prakti.com“ filmstart: 7. Juni 2013 (USA) 6. September 2013 (AT) regisseur: Shawn Levy darsteller: Owen Wilson, Vince Vaughn, rose Byrne, John Goodman besonderes: Google ist nicht an der Produktion beteiligt, aber nutzt den Film, um seine neuesten Technologien zu bewerben. hier der trailer zum film:
dass Medienfreaks und Komödienliebhaber auf ihre Kosten kommen. Die zwei Verkäufer Nick (Owen Wilson) und Billy (Vince Vaughn) sind Anfang 40 und verlieren ihre Jobs, weil sie den Trend der Digitalisie-
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drehorte: Atlanta, Google-Hauptquartier in San Francisco
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„Es kommt nicht selten vor, dass Studierende durch Bekanntschaften an einen Praktikumsplatz gelangen“
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In Wirklichkeit Wie im Film „Prakti.com“ sind auch viele Studierende in Österreich jährlich auf der Suche nach einem Ferialjob, bei dem sie bereits erste Erfahrungen und womöglich auch Kontakte für die Zukunft sammeln können.
Alexander Kastl, Medienmanagement-Sudent Der Medienmanagement-Student will nach seinem Studium im Marketing-Bereich eines Unternehmens arbeiten. Erfahrungen hat er jedoch noch keine. „Es ist natürlich ein Vorteil, wenn ein Bekannter oder Verwandter im Wunschunternehmen arbeitet“, antwortet er auf die Frage, ob es leichter ist, einen Praktikumsplatz durch Beziehungen, dem sogenannten „Vitamin B“, zu bekommen. Tatsächlich kommt es nicht selten vor, dass Studierende durch Bekanntschaften an einen Praktikumsplatz gelangen, ohne auch nur eine Bewerbung abgeschickt zu haben. Gerade in diesem Fall sind die Erwartungshaltungen seitens des Unternehmens besonders hoch und man kann sich durch herausragende Arbeit die Chance auf eine Festanstellung sichern.
Martina Böhm, Wirtschaftswissenschafts-Studentin Martina Böhm ist ebenfalls überzeugt, leichter einen Platz durch „Schiebung“ zu erhalten. „Ich würde deshalb Testarbeiten gut finden, bei denen alle Bewerber die gleiche Chance erhalten und bestimmte praktische Übungen durchführen müssen.“ Testarbeiten würden zwar Chancengleichheit sicherstellen, doch meistens haben Unternehmen keine Zeit, hunderte Bewerber dabei zu beobachten. Daher werden stattdessen die schriftlichen Bewerbungen gründlich aussortiert und nur noch die ansprechendsten Anwärter zu einem Gespräch eingeladen. Aus diesem Grund ganz wichtig: Man sollte eine Bewerbung immer doppelt kontrollieren, bevor man sie abschickt. Denn ein Bewerbungsschreiben ist für das Unternehmen immer der erste Eindruck – und der zählt ja bekanntlicherweise.
Sophie-Marie Blauensteiner, Rechtswissenschafts-Studentin Die Rechtswissenschafts-Studentin meint zum Thema Praktikumsplatz: „Man bekommt sicher leichter einen Job durch Beziehungen, aber man muss trotzdem seine Qualitäten beweisen – vielleicht sogar gerade dann, wenn man durch Bekannte an einen Job kommt.“ Sie selbst arbeitet neben dem Studium in einer Notarkanzlei und gesteht, diesen Job ebenfalls durch „ein bisschen Schiebung“ bekommen zu haben. Übrigens: Viele Unternehmen bevorzugen Bewerber mit Erfahrungen und möglichst viel Wissen. Vorteilhaft ist es daher, wenn man neben dem Studium noch andere Tätigkeiten wie zum Beispiel die Teilnahme an branchenbezogenen Freifächern oder die freiwillige Mitarbeit an Ausbildungsmedien ausübt, denn auch das beweist Engagement und Ehrgeiz.
Astrid Piller, Polonistik- und Anglistik-Studentin Astrid Piller arbeitete bereits einige Monate in einem Patentamt für die Abteilung „Polen“, wo sie vorwiegend polnische Mails beantworten musste. „Ich habe das Stellenangebot in der Zeitung gelesen, mich beworben und den Job bekommen. Ich denke, wenn man sich gut präsentiert und genug Talent hat, sollte es kein Problem sein, ohne Schiebung eingestellt zu werden.“ Was sagst du zu diesem Thema? Hast du schon einmal einen Praktikumsplatz durch „Vitamin B“ bekommen? Oder kommst du immer auf traditionelle Art und Weise an einen Job? Schreib uns deine Meinung an redaktion@sumomag.at und wir veröffentlichen dein Statement auf SUMOmag.at. „Nicht verzagen, wenn man eine Absage nach der anderen bekommt. Vorstellungsgespräche sind immer eine gute Übung für die Zukunft.“ Nicole Krischker
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das Ende der Menschlichkeit Science-fiction-autor robert Luh im Gespräch
das Mädchen, das den himmel berührte Autor: Luca Di Fulvio Verlag: Bastei Lübbe Seiten: 968 Preis: € 10,30 Erschienen: 2013
Robert Luh studiert IT-Security im Master an der Fachhochschule St. Pölten. 2012 hat er sein erstes Buch veröffentlicht, einen englischsprachigen Science-Fiction-Roman mit dem Titel „Searing Star“. Mit SUMO sprach er über die zunehmende Überwachung unserer Gesellschaft, seine langweilige deutsche Ausdrucksweise und sein 70er Jahre-Hobby.
Italien im Jahr 1515: Der junge Tagedieb Mercurio verbringt den Großteil seiner Kindheit im Untergrund von rom und hält sich mit kleinen Gaunereien über Wasser. Mit zwei anderen Kindern, darunter die hübsche Benedetta, muss er eines Tages aus rom fliehen. Sie wollen nach Venedig, wo alles möglich ist. Unterwegs lernen Sie den Juden Isacco, der sich als Arzt ausgibt, und seine Tochter Giuditta kennen. Sie sind ebenfalls Flüchtlinge und haben dasselbe Ziel.
SUMO: Was ist der Kern von „Searing Star“? Robert Luh: Mein Ziel war es, ein Buch zu schreiben, das in einer Welt spielt, die, obwohl sie 150 Jahre in der Zukunft liegt, realistisch und nachvollziehbar wirken soll. Es dreht sich um die Nachwirkungen eines Krieges, der aufgrund eines fatalen Missverständnisses und genereller Xenophobie begonnen wurde und in den Köpfen der Menschen nie so recht geendet hat. Im Laufe der
Ungeahnte Zukunftsperspektiven Trotz allem Leid und Schwierigkeiten muss das Leben weitergehen. Während Mercurio zwischen seinen Gaunereien langsam sein Lebensziel findet, entdeckt Giuditta ihr Interesse und auch ihre Fähigkeit Mode zu designen und zu schneidern. Dadurch könnte sie ein Ansehen bekommen, mit dem sie nie gerechnet hat.
Geschichte verstricken sich die vier sehr unterschiedlichen Protagonisten in eine Verschwörung, die den Konflikt wieder aufleben zu lassen droht – und das mit desaströsen Auswirkungen. SUMO: Dein Buch erzählt von überfüllten Planeten und Menschen, denen alles gleichgültig ist. Jeder will lieber für sich sein, alle leben aneinander vorbei und sind abgestumpft. Ist das für dich Fiktion oder könnte es in Zukunft tatsächlich so sein? Robert Luh: Man sieht dieses Problem ja heute schon in den Großstädten. Die Leute sehen sich nicht mal mehr an, nichts ist mehr interessant. Wenn die Bevölkerung wächst und die Städte größer werden, wird sich dieses Problem sicher ausweiten. Ich glaube, es ist ein Schutzmechanismus. Man möchte sich gar nicht mit anderen Menschen beschäftigen, denn dann würde man mitkriegen, welche Probleme diese haben.
Fesselnd und Lesenswert Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio liefert eine spannende Geschichte über Menschen, die auf unterschiedliche Weise versuchen ihren Platz in der Welt zu finden. Der Autor schreibt sehr detailreich und bildhaft, dadurch ist es eine Leichtes für den Leser in die Geschichte einzutauchen.
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robert Luh studiert an der FH St. Pölten
SUMO: Warum hast du gerade Themen wie Korruption und Überwachung aufgegriffen? Robert Luh: Auch wenn wir nicht auf die allerschlimmste Orwell-Dystopie hinarbeiten, sind wir zumindest in manchen Bereichen auf dem Weg dahin. Die Mittel sind einfach da und man muss zugeben, dass man aus Regierungsperspektive diese vielleicht sogar braucht, um eine Gesellschaft unter Kontrolle zu halten. Aber man soll sehen, dass es natürlich auch seine Nachteile hat und es gerade in einer hochtechnisierten Gesellschaft viel leichter ist, Leute zu über-
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Die Begegnung zwischen Mercurio und Giuditta wird zu einer, die beide nie vergessen. Sie sind in ihrem jungen Leben das erste Mal verliebt. Doch das wird nicht gerne gesehen, zum einem nicht von Isacco und zum anderen nicht von Benedetta, die sich ebenfalls in Mercurio verliebt hat. Und dann werden die beiden auch noch während der Flucht getrennt. Es wird sogar noch schwieriger, als Giuditta in ein jüdisches Ghetto ziehen muss.
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Der Beginn einer Liebe
„Man möchte sich gar nicht mit anderen Menschen beschäftigen, denn dann würde man mitkriegen, welche Probleme diese haben“
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wachen als früher. Eigentlich kann man die Geschichte ganz leicht in die Jetztzeit transportieren.
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SUMO: Warum ist dein Buch in englischer Sprache geschrieben? Robert Luh: Ich lese schon seit zehn Jahren nur noch englische Bücher. Es war einfach ein Hobby und ich
„Es klingt wie ein Laborprotokoll, wenn ich etwas auf Deutsch schreibe“ konnte mir die Sprache ein bisschen besser beibringen. Meine ersten Versuche beim Schreiben waren auf Deutsch. „Searing Star“ zeichnet eine Ich habe aber gemerkt, dass es wie ein Laborprotokoll düstere Zukunft klingt, wenn ich etwas auf Deutsch schreibe. Nachdem ich Deutsch sehr wenig lese, fehlt mir die Routine beim Formulieren. Es hat wie ein Bericht geklungen: sachlich und strukturiert, aber ziemlich langweilig. Dann habe ich es auf Englisch probiert. Ich finde, ich kann so spannender schreiben. SUMO: Hast du davor auch schon geschrieben bzw. dafür eine Ausbildung gemacht? Robert Luh: Nein. Das Geschichtenerzählen hat allerdings schon eine etwas längere Geschichte – das gute alte, „nerdige“ Pen & Paper Rollenspiel. Ich glaube nicht, dass es heutzutage noch vielen Leuten etwas sagt, es ist in Wirklichkeit ein 70er Jahre-Hobby, eine Art Geschichtenerzählen im Freundeskreis. Jede der Personen übernimmt einen Protagonisten, einer erzählt die Geschichte und beschreibt dabei die Welt. Es ist sozusagen ein interaktives Buch. Man braucht sehr viel Fantasie dafür, aber es ist sehr lustig. Die Geschichte von einem älteren Rollenspiel habe ich dann in ein Buch umgewandelt. SUMO: Gibt es einen Autor, den du bewunderst? Robert Luh: Mein Lieblingsautor ist George R. R. Martin. Er ist der Autor der „Game of Thrones“-Bücher. Er schreibt einfach extrem gut. SUMO: Arbeitest du schon wieder an einem neuen Werk? Verrätst du uns, worum es geht? Robert Luh: Ja, das tue ich tatsächlich. Aber ich darf darüber noch nichts verraten. Es ist etwas ganz anderes, fachlich näher am IT-Security-Umfeld aber nach wie vor ein Roman. Es spielt allerdings in der Gegenwart.
Infobox Xenophobie: Fremdenfeindlichkeit, die durch Furcht vor Fremden ausgelöst wird. In der Science-Fiction-Literatur oft auf Alienrassen bezogen Orwell-dystopie: Fiktionale in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang. Geprägt durch den britischen Schriftsteller George Orwell und dessen roman „1984“ über einen totalitären Überwachungsstaat Pen & Paper rollenspiel: Spiel, bei dem jede Person einen fiktiven Protagonisten übernimmt, ein Spielleiter führt durch die Geschichte. Bekanntester Vertreter ist „Dungeons & Dragons“
Informationen zum Buch:
3.7.13 Exklusiv in Österreich LAMBCHOP Es ist eine kleine Sensation: Die Band rund um Mastermind Kurt Wagner macht auf ihrer EuropaTournee einen exklusiven Abstecher nach Österreich in den Club 3. Mit im Gepäck haben sie ihr aktuelles Album „Mr. M.“!
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24.10.13 LIVE: Naked Lunch Avancierter Pop von großer, gebrochener Schönheit, inhaltlich und formell wagemutig – live im CLUB 3.
21.00 Uhr
22.11.13 LIVE: Kreisky
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„Searing Star“ von Robert Luh, 2012, Science-Fiction-Roman, 464 Seiten Erhältlich als Taschenbuch (€ 13,90) oder Kindle-Edition (€ 2,68) auf Amazon.de (CreateSpace Independent Publishing Platform)
„Erwachsene Menschen sitzen im Kreis und denken sich gemeinsam Geschichten aus – genial“ DOrIS
5.12.13 LIVE: Francis International Airport
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Rathausplatz 13 3100 St. Pölten Info: 02742 - 21 400 www.cinema-paradiso.at/club3
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Profit mit naivität
das miese Geschäft mit hobbyschriftstellern
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reizeitautoren verbringen Monate und manchmal sogar Jahre damit, Manuskripte zu schreiben. Ihr größter Traum ist es, einmal ein eigenes Buch in Händen zu halten. Nur sehr selten aber werden die Werke tatsächlich veröffentlicht. Hobbyautoren versuchen dennoch ihr Glück und nehmen Kontakt zu vielen Verlagen auf. Auch viele Studierende als Verfasser von Abschlussarbeiten kontaktieren Verlage, um ihre Arbeiten verlegen zu lassen. Hierbei besteht allerdings immer die Gefahr, mit dem unseriösen Teil der Branche in Kontakt zu kommen. Dieser nutzt die Hoffnungen von Autoren aus. Denn das Geld bringt hier nicht der Verkauf des fertigen Buches, sondern allein die Ausbeutung der Autoren.
Falsche Illusionen
Buch oder Neuwagen
Naive Opfer
Als Gegenleistung für eine Veröffentlichung verlangen unseriöse Zuschussverlage Beträge von mehreren tausend Euro. Somit trägt der Autor die ganzen Kosten, nicht wie im seriösen
„Solche Bücher haben keine Reichweite und werden von keinem Journalisten angeschaut“, sagt Claudia Romeder, Leiterin des renommierten Residenz Verlags. Autoren, die Ver-
„Die Bücher nimmt kein guter Buchhandel auf, weil keine Qualitätskontrolle stattfindet“
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Die Art und Weise, wie unseriöse Verlage ihre Autoren ködern, ist simpel und doch raffiniert. Schon nach wenigen Wochen bekommt man eine Antwort, was bei renommierten Verlagen selten der Fall ist. Darin überschüt-
später liegt der Veröffentlichungsvertrag im Briefkasten. Im festen Glauben, jemand habe endlich ihr wahres Talent erkannt, tappen viele Hobbyautoren blindlings in eine Falle.
Teil der Branche der Verlag. Auch der Preis pro Ausgabe sowie die geplante Stückzahl sind im Vertrag schon geplant. Nichts deutet darauf hin, dass sich das Buch für den Autoren niemals refinanzieren wird. Ohne zu zögern oder sich näher über den Verlag zu informieren, überweisen viele die geforderte Summe. Somit sehen die meisten ihr Geld nie wieder. Zu allem Überdruss kommt es dann auch noch vor, dass Autoren ihre Bücher, die sonst im Abfall landen würden, den Verlagen abkaufen. Sie bezahlen ihr Buch auf diese Weise ein zweites Mal. Dabei gibt es vor allem im Internet Schriftstellerforen und Beiträge, die vor solchen Gefahren warnen. Ein Beispiel ist der SpiegelArtikel „Mit Herzblut in den Ruin“. Dieser schildert das Schicksal von Freizeitautoren, die nach Strich und Faden abgezockt wurden.
tet das Lektorat die Autoren mit Lob. Es wird versprochen, das Buch auf jeden Fall veröffentlichen zu wollen. Natürlich ist das Balsam für die gekränkte Seele vieler Texteschmieder, die seit langem den Lohn für ihre harte Arbeit herbeisehnen. Wieder nur kurze Zeit
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öffentlichungen bei solchen Verlagen in ihrem Lebenslauf anführen, sind damit schon im Vorhinein negativ behaftet. Wer trotzdem Bücher von dubiosen Verlagen publizieren lässt,
„Schon allein bei der Forderung nach Geld müssten bei den Autoren sofort die Alarmglocken läuten“ ist laut Romeder selber schuld. „Die Bücher nimmt kein guter Buchhandel auf, weil keine Qualitätskontrolle stattfindet“, sagt sie. „Schon allein bei der Forderung nach Geld müssten bei den Autoren sofort die Alarmglocken läuten“, erklärt sie weiter, da das Prozedere bei seriösen Verlagen ganz anders verläuft.
Diese sind zum Teil nicht nur von miserabler Qualität, auch der Inhalt wurde nicht überarbeitet. Nur vom Preis her gibt es keine Unterschiede zu echten Fachbüchern. Die Gefahr für Studierende besteht vor allem darin, dass diese Werke als Quelle zum Zitieren verwendet werden. Auch dürfen sich Studierende, die von der VDM Publishing Group angeschrieben werden, keine großen Hoffnungen auf Gewinne machen. Diese fallen durch eine niedrige Beteiligung am Erlös sehr gering aus. Manchmal wird man überhaupt nur mit Gutscheinen für andere Bücher der VDM Publishing Group abgespeist. Deshalb sollten sich Studierende lieber an andere Verlage wenden, wenn sie ihre Arbeiten veröffentlichen wollen. Zu empfehlen ist zum Beispiel der Print on Demand-Verlag „lulu“, der seriös mit seinen Autoren umgeht.
Vorsicht bei Hochschulschriften
„Wer sich auf unseriöse Verlage einlässt, schafft sich eine literarische Scheinexistenz.“
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WILhELMInE WuLff / PIXELIO.dE, raInEr SturM / PIXELIO.dE
Unseriöse Verlage treiben ihr Unwesen aber nicht nur im Bereich der Belletristik, sondern können auch Studierenden zum Verhängnis werden. „Unsere Bibliothek hat früher einige Bücher der VDM Publishing Group gekauft“, sagt Karl Rathmanner, Mitarbeiter der Bibliothek St. Pölten. Man glaubte, es handle sich um Fachbücher. „Auf der allerletzten Seite wird aber darauf hingewiesen, dass es Hochschulschriften sind“, erklärt Rathmanner.
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>> gelacht
Des miassn Zwa Voitrottln sein Comedy-Duo im Höhenflug
Glück & Hörmann – die Entstehung Angefangen hat alles vor drei Jahren, als Johannes bei einer Vorstellung von Dieter im Konservatorium Wien dabei war. Beide sind
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„2012 gwannen die Zwa Voitrottln ,Die Große Comedy Chance‘ “ ob sie gemeinsam ein paar Lieder schreiben könnten. Zu Beginn wollten sie gemeinsam ein Notenbuch machen. Doch bald entstand die Idee, diese Lieder selbst zu spielen. Ihre ersten Auftritte hatten die beiden im Wiener Praterkasperl. Dann kam der große Durchbruch bei der „Großen Comedy Chance“. „Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir prinzipiell Casting-Shows nicht mögen. Erstens lehnen wir den Wettbewerbsgedanken ab, zweitens finden wir es nicht okay, wenn man Leute auf die Bühne stellt, die dort nichts verloren haben und dann ausgelacht werden“, begründen Glück und Hörmann ihre anfänglichen Bedenken. Doch die ORF-Produktion fragte nach und so kam es, dass die
zwei dann doch teilnahmen. Und dieser Sieg brachte den steilen Aufstieg.
Zwa Voitrottln im Waldviertel Auch der Event-Veranstalter Gerhard Sponseiler erkannte den Schmäh des Kabarett-Duos und holte Glück und Hörmann mit seiner Firma Musiktotal am 20. April 2013 in die Festhalle nach Pöggstall (Bezirk Melk) im südlichen Waldviertel. Dort erlebten rund 300 Besucher einen hu-
„Ihre ersten Auftritte hatten die beiden im Wiener Praterkasperl“ morvollen Abend mit vielen direkten Aussagen über Politiker, das Bundesheer und die Liebe. „Uns ist es wichtig, wahre Themen zu behandeln und den Zuhörern eine Message mitzugeben. Ganz entscheidend, wenn wir neue Songs schreiben, ist, was wir damit sagen wollen.“ Und das merkt man auch bei den Ge-
Pauline Stöhr/Sam Madwar
Als die Zwa Voitrottln bei ihrem Sieg in der „Großen Comedy Chance“ gefragt wurden, was sie sich denn nun von den 25.000 Euro Preisgeld kaufen würden, antworteten sie: „Eine neue Küche für unsere WG.“ Nach diesem Erfolg ging es mit dem Comedy-Duo steil bergauf. Doch fangen wir von vorne an.
ausgebildete Musicaldarsteller und kurze Zeit später fragte Johannes bei seinem jetzigen Mitbewohner Dieter per Facebook an,
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enn man die beiden fragt, wieso sie sich den Künstlernamen „Zwa Voitrottln“ gegeben haben, antworten sie: „Schau uns au, daun is ollas kloa!“ Im November 2012 gewannen Johannes Glück und Dieter Hörmann „Die Große Comedy Chance“ im ORF. Nun sind sie mit ihrem TourProgramm „Hörglück“ in Österreich unterwegs. Bei einem Stopp in Pöggstall im Waldviertel sprachen die beiden mit SUMO über ihre Anfänge, den großen Erfolg und Social Media.
sprächen und Liedern während der Vorstellung, denn die beiden Wiener nehmen sich kein Blatt vor den Mund. Das Besondere da-
„ ,Wir warten mit der neuen Küche, bis unser schlampiger Mitbewohner ausgezogen ist‘ “ bei: Die Zwa Voitrottln haben zwar einen ungefähren Fahrplan, den sie während der Show durchziehen, doch viele Gespräche entstehen
spontan und beziehen sich meistens auf Ereignisse oder Dinge, die sie bei der Anfahrt zum Veranstaltungsort aufgeschnappt haben.
Du bist, was du isst Auf Facebook ist das Comedy-Duo auch anzutreffen. Die beiden machen dort mit lustigen Sprüchen und Rechtschreibfehlern auf sich aufmerksam. Privat nutzen Glück und Hörmann Social Media nur, um als VeganerAktivisten zu fungieren und Fotos zum Thema Tierschutz, Rezepte und Bilder über selbst
gekochte, vegane Speisen zu posten. Bleibt nur noch die Frage, was aus der neuen Küche geworden ist. Die Antwort darauf: „Nein, wir wollen damit warten, bis unser schlampiger Mitbewohner ausgezogen ist, damit die neue Küche noch länger schön bleibt“. „Das Programm von den Zwa Voitrottln ist einfach sehenswert!“
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Buchhandlung BÖCK GmbH Unterwagramer Straße 47 3100 St.Pölten–Wagram
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Das Festival in Zahlen Locations seit 2001
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Quellen: salzburg.com/wiki; ab 2009: Diverse Medienberichte
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Ein Interview mit den beiden Künstlern von „Naked Fish“, die heuer am Frequency Festival auftreten, findest du auf www.SUMOmag.at
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Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz Bezirksstelle St. Pölten. Bericht 2012
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Zahlen: Frequency 2012, Münchner Oktoberfest 2012 Quellen: derstandard.at, nachrichten–muenchen.de
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campus & city radio 94.4
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ampus & city radio 94.4 erobert St. Pölten, Facebook und die Wiener Kunstszene im Sturm. Es ist eine Erfolgsstory über FH-Studierende, im Duett singende Radiotechniker und den gar nicht so weiten Weg nach Wien. Zeit für eine Leistungsschau im Schnelldurchlauf. Willkommen auf der werbefreien Radiofrequenz 94.4! Das CR 94.4 hat bereits 45 verschiedene Sendungsformate, produziert von mehr als 100 Studierenden der Fachhochschule und freien Radiomachern aus dem Großraum St. Pölten. Dass darunter auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu finden sind, ist so selbstverständlich, dass es eigentlich gar nicht erwähnt werden müsste. Seit Anfang des Jahres sind zahlreiche Musiksendungen von FH-Studierenden dazugekommen, wie etwa Urban Decay (HipHop), Staytuned (Alternative-Musik-Mix), Punchlines (Deutschrap) oder Vinyl Only (der Name ist Programm). Was auf der FH und in der Stadt sonst noch so los ist, erfährst du in den Programmen Campustalk (FH-Professoren auf Augenhöhe), Cinelounge (das beliebte Kinomagazin) und CR 101 (das Talkund Ausbildungsradio des Freifachs). Ebenfalls neu: Young & Lost, die bekannten St. Pöltner Partyveranstalter, im Radioformat mit dem besten Gitarren-Alternative-Mix in town.
CR 94.4 am „Into The City“ Festival in Wien
Was es außerdem mit der Sendung |_3375|D34|< – ja, sie heißt wirklich so – auf sich hat, ist auf der campus & city radio-Homepage www.cr944.at nachzulesen und zu hören.
Martina Bräuner
Im Frühjahr hat sich das Radio auch nach Wien gewagt. Das CR 94.4 war das offizielle Festivalradio von „Into The City“, einem Teilfestival der Wiener Festwochen unter dem Motto „Music and Politics“ (noch bis Mitte Juni). An die 70 Stunden Live-Radio mit Diskussionen und Konzerten mit Acts von den Brennpunkten der Welt wurden gesendet. Via Internet-Stream war das CR 94.4-Festivalradio global zu empfangen. Die Veranstalter von „Into The City“ hätten jeden Radiosender haben können, aber sie wollten uns!
Moderator Beni Klaus im Studio Und wir begrüßen den über eintausendsten Facebook-Like auf der offiziellen Fanpage! Auf www.facebook.com/campuscityradio94.4 erfährst du alles über laufende Radioprogramme, kommende Events und vieles mehr. Man erzählt sich, dass bei der letzten CR 94.4-Jamsession im St. Pöltner Café Emmi die beiden Radiotechniker Tobias und Mischa im Duett großartig „Hallelujah“ gesungen haben. Echt jetzt! ANNA MIchalski
SUMO, Sabine Pichler FOTOS
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Das CR 94.4-Studio an der FH St.Pölten
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www.fhstp.ac.at
Förderung von SpitzensportlerInnen Die Fachhochschule St. Pölten strebt die Umsetzung eines innovativen Konzeptes nach internationalem Vorbild an, welches SpitzensportlerInnen neben ihrer sportlichen Karriere den Abschluss eines FH-Studiums ermöglichen soll. Die Förderung erfolgt durch die NÖ Bildungsgesellschaft. Unabhängig vom gewählten Studium wird eine individuelle Betreuung durch ein Tutorium zur Verfügung gestellt, das StudentInnen während des Studiums betreut und begleitet.
Zielgruppe: Zielgruppe sind AbsolventInnen der einschlägigen Leistungszentren in Österreich und im EU Ausland sowie SpitzensportlerInnen, die in der Region St. Pölten in Teamsportarten tätig sind bzw. EinzelsportlerInnen, die einen Großteil ihres Trainingsumfanges hier absolvieren. Die Modularität der Ausbildung gewährleistet überdies, dass ein im Ausland begonnenes Studium in St. Pölten beendet werden kann bzw. umgekehrt ein in St. Pölten begonnenes Studium im Ausland beendet werden kann.
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Fachhochschule St. Pölten GmbH, Matthias Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten T: +43/2742/313 228, F: +43/2742/313 228 - 339, E: csc@fhstp.ac.at, I: www.fhstp.ac.at
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Leistungssport und Studium unter einem Hut Eine Studentin der FH St. Pölten zeigt, wie es geht
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ie studiert Media- und Kommunikationsberatung und spielt professionell Hockey. Wie sie Vollzeitstudium und Leistungssport miteinander koordiniert und welche Vorteile sie vom FH-Alltag für den Sport mitnimmt, erzählt Corinna Dvorak im Interview. SUMO: Wie lange spielst du schon Hockey und wie bist du dazu gekommen? Dvorak Corinna: Ich spiele schon seit ich acht Jahre alt bin, also seit 13 Jahren. Mein Vater, Onkel und meine Großeltern haben auch Hockey gespielt und ich bin praktisch am Platz aufgewachsen. Mein Opa war damals sogar bei den Olympischen Spielen. Mir wurde das also durch die Familie mitgegeben. SUMO: Bei welchem Verein spielst du und wie oft hast du Training? Dvorak: Ich spiele beim NAVAX AHTC, dem Akademischen Hockey- und Tennisclub in
„Hockey ist eine Randsportart, aber ich denke, es wird in Zukunft größer werden“
FOTOS
Corinna DVORAK
Wien. Wenn ich jemandem erzähle, dass ich Hockey spiele, muss ich immer dazusagen, dass es Feld- oder Landhockey ist, weil diese Sportart oft mit Eishockey verwechselt wird. Wir trainieren drei Mal pro Woche und ich muss dann noch selbstständig Lauf- und Krafttraining machen. Und am Wochenende spielen wir Meisterschaft.
Bundesligateam des NAVAX AHTC
arbeiten. Oder man arbeitet auf Unternehmensseite in einer entsprechenden Abteilung.
Bei der Champions Challenge II in Wien SUMO: Welche Erfolge durftest du schon feiern? Dvorak: Ich war bereits bei einigen Europameisterschaften, sowohl mit der Jugend als auch im Damennationalteam. Letztes Jahr spielten wir in Japan die Olympia-Qualifikation, das war bisher sicher der größte Event, bei dem ich dabei war. SUMO: Wie sieht der Stellenwert von Hockey in Österreich aus? Dvorak: Hockey ist eine Randsportart. Im Fernsehen werden Europa- oder Weltmeisterschaften und die Finalspiele der Meisterschaften gezeigt. Vor allem im ORF Sport Plus gibt es aber vermehrt Beiträge dazu. Ich denke, diese Sportart ist im Kommen, weil bereits viel in Schulen
„Vor allem im Hobbysport spielt Sponsoring eine große Rolle“ gemacht wird. Es gibt beispielsweise österreichische Schulmeisterschaften. Wenn man an die junge Zielgruppe herangeht, wird der Sport in Zukunft größer werden können. SUMO: Du studierst Media- und Kommunikationsberatung. Gib uns einen kurzen Überblick über diesen Studiengang. Dvorak: Es gibt vier Module, von denen man zwei auswählen muss: Public Relations, Werbung und Dialogmarketing, Eventmanagement und Mediaplanung. Ich habe meinen Fokus auf Event und Werbung gelegt. Man kann dann zum Beispiel in Werbe- oder Mediaplanungsagenturen
SUMO: Wie verbindest du Sport und Studium? Dvorak: Man hat beim Verein einen Freundeskreis und somit einen guten Ausgleich zum stressigen Schulalltag. Aber seit ich auf der FH bin, musste ich den Sport schon sehr zurückschrauben. Natürlich gehört sehr viel Selbstkontrolle dazu, weil man beim Training und beim Lernen gleichermaßen selbstständig und diszipliniert sein muss. SUMO: Erkennst du Zusammenhänge zwischen Studium und Sport was beispielsweise das Thema Sponsoring angeht? Dvorak: Ich glaube, vor allem im Hobbysport spielt Sponsoring eine große Rolle, weil Reisen, Dressen und so weiter Geld kosten. Wir Sportler müssen auch einen Selbstkostenbeitrag leisten und deswegen ist es natürlich hilfreich, wenn der Verein Sponsoren hat. Durch die Ausbildung lerne ich nun unter anderem, wie ich selbst etwas dazu beitragen kann, neue Sponsoren zu akquirieren. SUMO: Welche Sponsoren hat dein Verein? Dvorak: Wir haben einen neuen Sponsor, NAVAX. Dieser hat allen Mannschaften neue Dressen gesponsert. Das finde ich sehr wichtig für unser Gemeinschaftsgefühl. SUMO: Abschließende Frage: Weißt du schon, in welchen Beruf es dich ziehen wird? Dvorak: Nein, bis jetzt nicht, aber im 6. Semester absolvieren wir ja das Berufspraktikum und das wird schon sehr wegweisend für die zukünftige Tätigkeit sein.
„Ich bewundere es, wenn man ein Vollzeitstudium durchzieht und gleichzeitig Leistungssport betreibt.“ Nicole
Krischker
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