SEITENWEISE – NOVEMBER '11

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+++ mach mit +++ schreib mit +++ mach mit +++ schreib mit +++ mach mit +++ schreib mit +++ S.22

november 2011

Das unabh辰ngige Sch端lermagazin

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S e n k r ec h t s ta r t Ready, Set, Go: Tipps f端r ein gelungenes Sch端lervertretungsjahr

>> nach gefra g t Die AHS-Landesschulsprecherin im Interview

>> A bged re ht

+M

fe O a V m t E it Po u O st r er e N

Parkour: Nervenkitzel als Trendsport


In ha lt

Schulstartaktion....................... 4

Move On....................... 12

SV-Basics....................... 6

Landesschülervertretung........ 16

Nachgefragt.. ............... 8

Schulpolitisches.................... 20

Schulrecht............................ 10

Zu guter Letzt........................ 22

Parkour....................... 11

Unterhaltsames..................... 23

Für das Cover grinsten an einem schönen Herbsttag Lotta (GRG Gröhrmühlg. Wr. Neustadt), Lena (HLM/HLP Mödling) und Felix (BG Bachgasse Mödling) der Sonne entgegen.

I mp r es s u m leicht

mittel

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Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Niederösterreichische Schülerunion, Ferstlergasse 4, A-3104 St. Pölten; ZVR-Zahl: 223065374. Chefredaktion: Paul Krisai, Sandra Herbsthofer. Redaktion: Andreas Langer, Stefanie Schindler, Jakob Kittinger, Lisa Tandinger, Andreas Hallas, Christopher Scheidl, Markus Lang. Fotos: Niederösterreichische Schülerunion, psdgraphics.com, Paul Krisai, u.a. Layout & Satz: Paul Krisai. Offenlegung gem. §25 MedG: Grundlegende Richtung: Information über schulpolitik- und jugendrelevante Themen. Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe (Schüler, Schülerin bzw. SchülerIn) verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter!

seitenweise – nov. ’11


grußbotschaften

Editorial

Lukas Pirringer, Landesobmann

Liebe Schülervertreterin, lieber Schülervertreter! Zu Schulbeginn hast du eine großartige Chance angenommen: Du bist Schülervertreter! Herzliche Gratulation zum Erfolg an deiner Schule. Mit deiner Funktion als Schülervertreter und allen damit verbundenen Herausforderungen stehst du aber nicht alleine da. Die Niederösterreichische Schülerunion steht dir als größte Schülerorganisation unseres Bundeslandes immer zur Seite! Die größte Stärke und das wohl prägendste Merkmal unserer Organisation ist ihre Vielfalt. Die Vielfalt der Mitarbeiter, der Meinungen und der Angebote. „Aktion, Service, Vertretung“ sind die Schlagworte, mit denen die Schülerunion seit fast 40 Jahren erfolgreich für mehr Rechte und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler kämpft. Wir bringen uns aktiv in bildungspolitische Entscheidungsprozesse ein und versuchen dabei, deine Meinung und die Meinung deiner Mitschüler bestmöglich zu vertreten. Sehr intensiv sind wir auch im Servicebereich tätig. Sei es durch Tipps und Ratschläge, durch Infobroschüren, durch Beratung in schulrechtlichen Fragen oder beim Aufbau einer eigenen Schülerzeitung. Auf unseren zahlreichen Seminaren – wie dem bereits vergangenen Move On – mit Teilnehmerzahlen jenseits der Hundertermarke und seitenweise – nov. ’11

auf abwechslungsreichen Aktionstagen direkt an deiner Schule kannst du dich in Bereichen weiterbilden, die im Schulalltag eindeutig zu kurz kommen. Rhetorik, Leadership, Kommunikation – das sind doch ganz gute Skills für ein erfolgreiches Jahr als Schülervertreter, oder? Wenn du das auch so siehst, dann bist du bei unseren Seminaren genau richtig! Nachdem ich letztes Jahr als niederösterreichischer Landesschulsprecher und stellvertretender Bundesschulsprecher tätig war, habe ich im Juli 2011 als Landesobmann die Leitung der Niederösterreichischen Schülerunion gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Andreas Langer übernommen. Du wirst dich jetzt vielleicht fragen, was der Unterschied zwischen der Schülerunion und anderen Vereinen und Organisationen ist? Ganz einfach. Die Motivation, die Einsatzbereitschaft und die ehrenamtliche Mitarbeit machen die Schülerunion zu dem, was sie ist: einem großen Freundeskreis für jeden, der etwas bewegen will! Ich freue mich, dich bald auf einer Veranstaltung der SUNOE begrüßen zu dürfen! Liebe Grüße/Dein/Whatever Luki Landesobmann

Danke, dass du dieses Vorwort nicht überblättert hast! Es ist nämlich kein gewöhnliches Vorwort. Schließlich ist das Heft, das du da vor dir siehst und in deinen Händen spürst und dessen papierigen Geruch du einatmest, die neue Schülerzeitung der Niederösterreichischen Schülerunion. Die „seitenweise“, wie wir unser Kind getauft haben, feiert somit ihre Geburtsstunde und wir freuen uns wirklich sehr, dass du mitfeierst. Wenn auch vielleicht nur innerlich. Ab sofort liefern wir dir seitenweise Reportagen, Berichte und Interviews druckfrisch ins Haus oder ins SV-Postfach. Und jetzt kommt kein „kostenlos, aber umsonst“-Wortspiel, auch wenn es sehr gut passen würde. Ein langjähriger Schülervertreter, der sich derzeit in der Schülerunion als Trainer engagiert, hat dir auch einen Artikel spendiert. Sein Name ist Andy Hallas und in den „SV-Basics“ erklärt er, was man in der Schülervertretung so alles machen kann. — Seite 6 Sandra hat die Landesschulsprecherin Stefanie Schindler um Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens – äh der Bildungspolitik – gebeten. — Seite 8 Egal, ob du dort warst oder nicht: Lass dir die Fotostrecke übers Move On 2011, unser größtes Startseminar, nicht entgehen! — Seite 12 Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht dir Deine Chefredaktion

Paul

Sandra

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schulstartaktion

let‘s get school started!

Von A nach B nach C… Jedes Schulstartsackerl reiste im September einen weiten Weg bis in die Hände der Schüler. Ein Blick hinter die Kulissen der Schulstartaktion. praktischen Kalender, Gutscheinen und weiteren Goodies wurden an Niederösterreichs Schulen verteilt. Ganz von selbst organisierte sich das aber nicht.

Step one: Sponsoring!

Alle Fotos auf dieser Doppelseite stammen von der Schulstartaktion am BG/BRG Perchtoldsdorf.

Brrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiing! Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiing!” – Was ist das für ein Geräusch? Achja, das über die Sommerferien schon fast vergessene Weckerläuten, das am ersten Schultag jeden aus dem Schlaf reißt und erst mal für Verwirrung sorgt. Aufstehen? Schule? Ich brauch’ wieder Ferien! Neun Wochen lang haben die österreichischen Schulbesucher Zeit, um den Sommer so richtig zu genießen und einfach mal abzuschalten. Neun Wochen, um auf Urlaub zu fahren, sich mit Freunden zu treffen, auszuschlafen und vielleicht auch ein Praktikum zu machen, damit das Sparschwein ein bisschen fetter wird. Neun Wochen – klingt doch eigentlich ganz schön lang, oder? Trotzdem kommt der erste Schultag dann meistens doch irgendwie viel zu schnell und es geht wieder los: Mathe, Englisch, Deutsch und alle anderen Unterrichtsfächer warten

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Als eine Organisation, die sich durch Sponsorings finanziert, mussten für unsere Schulstartaktion zuerst einmal Unterstützer her. Die Sponsorensuche ist oft ein hartes Pflaster in der Arbeit von Freiwilligenorganisationen. Schleunigst fanden sich aber Sponsoren für die groß angelegte Aktion und es konnte losgehen mit der eigentlichen Vorbereitung.

darauf, unsere Köpfe mit Wissen zu füllen.

Die Lösung des Problems Schon vor Jahren haben wir überlegt, wie man den ersten Schultag ein wenig lebhafter gestalten könnte und haben beschlossen: Geschenke müssen her – in Form von Schulstartpackages! Diese Tradition wurde auch in diesem Jahr weitergeführt: tausende Sackerln mit erfrischenden Getränken, einem

Das „Lager“ – tausende Sackerln in strukturiertem Chaos. seitenweise – nov. ’11


schulstartaktion

Wenn alle Stricke reißen

Um 7,5 Tonnen Apfelsaft von A nach B zu transportieren, muss man zur Not auch ein wenig erfinderisch sein. Vor allem, wenn dann wie in unserem Fall ein versprochener LKW ausfällt und man sich mit gewöhnlichen fahrbaren Untersätzen helfen muss. Auf dem Dach und auf der Windschutzscheibe wurde keine Ladung befestigt, gesetzlich waren wir somit auf der sicheren Seite.

Neue Bestzeit Mehrere Tausend Sackerln in Handarbeit zu befüllen, war durchaus

herausfordernd. Mit der geeigneten „Fließbandarbeitstechnik“ automatisierten sich aber unsere Bewegungen und im Verlauf des Tages perfektionierten wir unsere Bestzeit (die da wäre: 66 Stück pro Minute).

We wish you a pleasant journey St. Pölten, Krems, Baden, Amstetten, Wr. Neustadt, Mistelbach, Mödling und andere Schulstädte Niederösterreichs waren die Ziele der mächtigen Ladung, die frisch an die Schüler überreicht werden sollte. Die befüllten Sackerln immer an unserer Seite, fanden wir uns an einem

sonnigen Montagmorgen an Schulen und Bahnhöfen ein. Die beschenkten Schüler waren sichtlich erfreut über die informative Erfrischung. Viele lächelnde Leute – unsere Aktion hat sich ausgezahlt. Danach ging’s für uns blitzschnell und rechtzeitig an unsere eigenen Schulen, denn auch wir hatten einen ersten Schultag zu erleben. Solltest du uns dieses Jahr übersehen oder verschlafen haben, dann halte nächstes Jahr Ausschau – die Schulstartaktion war zwar einzigartig, aber garantiert nicht einmalig!

Text Lisa Tandinger Fotos Paul Krisai, F. Thurner seitenweise – nov. ’11

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sv-starthilfe

e i ne kleine t ool box

Als (frisch) gewähltes Mitglied der Schülervertretung hast du ein Hearing, einen harten Wahlkampf und viel Anstrengung hinter dir. Und vor dir liegen jetzt die ganz großen Veränderungen.

To Do: Weltherrsc haft erlangen Hausübung mac hen Fahrrad reparieren Text Andy Hallas

Nächster Halt: Weltherrschaft

Gratis WLAN in der ganzen Schule, die Abschaffung der Hausaufgaben und Schularbeiten, und am besten auch noch eine fette Party für alle Schüler? Naja, ganz so leicht ist das nicht immer. Der Alltag als Schülervertreter sieht ein wenig anders aus als das Klischee der amerikanischen High School. Große Ansprachen, Paraden und Jubelstürme halten sich in der Realität eher in Grenzen. Jetzt fragen sich viele Leute, warum sich dann überhaupt jemand freiwillig für diesen Job findet. Die allgemeine Meinung ist recht klar: Schülervertretung ist einfach nur anstrengende Arbeit, langweilige Aufgaben, die sonst keiner machen will, und schlussendlich bist du der Depp vom Dienst, der „eh immer an allem schuld“ ist. Im Endeffekt absolut sinnlos, da Energie reinzustecken. Aber es gibt auch die andere Seite der Medaille.

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The Upside

Du hast als Schülervertreter viele lässige Möglichkeiten. Du hast eine coole Idee für ein Projekt, ein Sportfest oder ein Ausflug? Du willst deine Schule angenehmer gestalten, neue Couches für die Klassen, Tischfußballtische für die Aula oder vielleicht auch mal nur neue Farbe an den Wänden? Als Schülervertreter kannst du dich einbringen und hast die Chance, all diese Dinge selbst in die Hand zu nehmen und umzusetzen. Verschiedene Services helfen dir dabei: beispielsweise das Magazin seitenweise der NÖ Schülerunion, das du gerade in deinen Händen hältst. Auch die Landesschülervertretung bietet dir viele Serviceleistungen: Beispielsweise Seminare, auf denen du neue Leute kennenlernen und dich nebenbei auch weiterbilden kannst. Wenn dir also Mathe, Bio,

und Geschichte zu langweilig oder zu wenig sind, kannst du auf Seminaren Softskills wie Rhetorik, Projektmanagement oder Leadership erlernen. Das sind Dinge, die du irgendwann mal wirklich brauchen kannst. Hinschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Werkzeugkasten für SVler Egal, warum genau du für die Schülervertretung kandidiert hast – jetzt warten einige neue Ereignisse auf dich: Klassensprecherkonferenzen, SGA-Sitzungen und vieles mehr. Mittlerweile hast du ja schon etwas Erfahrung mit dem Alltag als Schülervertreter. Doch das Jahr ist noch lange. Um dir für diese Zeit etwas mitzugeben, findest du hier ein paar nützliche Tipps und Tricks für den SV-Alltag. In diesem Sinne: viel Spaß in der Schülervertretung. seitenweise – nov. ’11


sv-starthilfe

Ge meins a m s i n d w ir s t a r k Versuche, guten Kontakt zu deinen SV-Kollegen und auch den Klassensprechern zu halten. Eine gute Beziehung erleichtert die Arbeit und bringt weit mehr Spaß mit sich, als wenn jeder nur sein Ding durchzieht.

Du i lang

gezogen

Was das Volk begehrt

D

Kommunikation ist alles

„Sie haben Post“ Wie der Gang zum Briefkasten zu Hause lohnt sich als Schülervertreter auch der Gang zum Postfach in der Schule. Ja, das gibt‘s wirklich! Du bekommst verschiedenste Zusendungen – vom Landesschulrat, von Firmen und auch von der Schülerunion und der LSV. Reinschauen lohnt sich, denn jede Ausgabe der seitenweise wirst du druckfrisch in deinem Postfach vorfinden.

Die Putzfrau hinter der SV

Klingt komisch, ist aber oft so. Zum Reinigungspersonal freundlich zu sein bringt viele Vorteile mit sich und öffnet gerade Schülervertretern im wahrsten Sinne des Wortes Tür und Tor.

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Du kannst als Schülervertreter noch so viel tun – wenn‘s keiner weiß, bringt‘s nicht viel. Check dir also eine Infowall oder ein schwarzes Brett, wo du Informationen aufhängen kannst, was sich so tut in der Schülervertretung. Oder mach ab und zu mal einen Rundgang durch die Klassen, um mit den Leuten zu quatschen.

Auch nur Menschen Nicht nur der Kontakt zu den eigenen Kollegen ist wichtig – Teamwork geht über die Reihen der Schüler hinaus. Als Schülervertreter sitzt du im SGA und wirst dort, ob du willst oder nicht, auf zwei andere Gruppen von Menschen treffen: Eltern und Lehrer. Auch mit ihnen in Verbindung zu stehen und zu wissen, was dort so abgeht, ist eine schlaue Idee. Eine Mail ist schnell geschrieben, ein kurzes Gespräch schnell geführt. Wenig Aufwand, der allerdings viel bringen kann.

as Bildungsvolksbegehren: Kein Thema wurde öffentlich in letzter Zeit so intensiv diskutiert wie die Initiative mit dem Titel „Österreich darf nicht sitzen bleiben“. Auch wenn der geschätzte Leser – im Gegensatz zu mir beim Schreiben dieser Glosse – das Glück hat, den Ausgang des Volksbegehrens schon zu kennen, wage ich mich an das Thema: Man muss anerkennen, dass die Initiatoren etwas geschafft haben, was der Politik in den letzten Jahren nicht gelungen ist. Auch wenn einige inhaltliche Forderungen nicht das Gelbe vom Ei sind, so ist das Thema Bildung heute so präsent wie schon lange nicht mehr - und das ist vor allem der Verdienst der Initiatoren des Volksbegehrens. llein die Tatsache, dass sich im Bildungsbereich was bewegt, hat mich auf mein Gemeindeamt bewegt, um zu unterschreiben - auch wenn jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er das Begehren unterstützt. In einem Satz muss ich Hannes Androsch aber widersprechen: Ich messe den Erfolg seiner Initiative nicht an der Zahl der Unterschriften, sondern daran, was umgesetzt wird und ob sich wirklich was verändert in unserem Schulsystem. Man darf also gespannt sein… FUL

A

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nachgefragt

„Bildungspolitik könnte besser funktionieren!“ – Zumindest, wenn es nach AHS-Landesschulsprecherin Stefanie Schindler geht. Im Café Oberlaa sprach sie über die kommenden Herausforderungen. Interview Sandra Herbsthofer seitenweise: Stefanie, du bist seit Schulbeginn im September amtierende Landesschulsprecherin. Was wird dieses Jahr auf dich zukommen, was werden deine Aufgaben sein? Stefanie: Ich sehe es vor allem als meine Aufgabe, dass ich zusammen mit Sophie (BMHS-Landessschulsprecherin) und Patrick (Berufsschulen-Lsspr.) die Arbeit der Landesschülervertretung leite. Dass wir ein Auge darauf haben, dass alles funktioniert und alle Aufgaben erledigt werden. Also Seminare, sonstige Veranstaltungen, etc. Die Schulstartmappen sind da ein gutes Stichwort! Ich denke, meine primäre Aufgabe als Landesschulsprecherin besteht darin, den Kontakt mit den Landespolitkern und dem Landesschulrat zu halten und die Interes-

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sen und Meinungen der Schüler einzubringen. Es ist mir ein Anliegen, dass die Forderungen und Ideen der Schülervertreter, die zum Beispiel jedes Jahr am SchülerInnenparlament festgehalten werden, deutlich werden. Was erwartet die Schülervertreter in diesem Schuljahr? Für die Schülervertreter sind wahrscheinlich in erster Linie die Serviceangebote interessant. Die Seminare zum Beispiel. Heuer wollen wir vor allem das Veranstaltungsangebot erweitern und an der Mobilität der Schüler anpassen. Workshops wie das „Stay Tuned“ werden wir auf die einzelnen Viertel verlegen, sodass sie für alle Schülervertreter aus ganz Niederösterreich leichter

erreichbar sind. Es soll auch mehr Information durch die Landesschülervertretung geben, um noch mehr Schülervertreter zu erreichen.

„Ich freue mich besonders auf das SiP“ Hierbei ist es uns wichtig, dass sie uns und unsere Arbeit kennenlernen und wissen, dass wir für sie da sind. Worauf freust du dich dieses Jahr am meisten? Gibt es ein persönliches Highlight? Also, ich freue mich besonders auf seitenweise – nov. ’11


nachgefragt Anm. d. Red.) sehr viel für die Landesschülervertretung, das muss man sich natürlich einteilen. Ich will auch meine anderen Pflichten nicht vernachlässigen und Zeit zum Entspannen muss man sich auch gönnen!

Was war dein persönlicher Weg in die Landesschülervertretung? Woher kommt dein Interesse für Politik, insbesondere Schulpolitik?

Hast du besondere Tipps für die heurigen Schülervertreter, wie sie dieses Schuljahr gut meistern können?

Ich war seit der zweiten Klasse Gymnasium Klassensprecherin, ein Jahr später Unterstufensprecherin. In der sechsten Klasse habe ich mich dann entschlossen, als Schulsprecherin zu kandidieren und bin stellvertretende Schulsprecherin geworden. In diesem Jahr habe ich dann auch die Landesschülervertretung und vor allem die Schülerunion kennengelernt. Diese beiden Institutionen haben mir gezeigt, wie viele Möglichkeiten man in der Schülervertretung hat. Es macht mir einfach irrsinnig viel Spaß, mich für die Interessen meiner Mitschüler einzusetzen! Ich engagiere mich in der Schülervertretung, weil ich denke, dass Bildungspolitik in Österreich besser funktionieren könnte. Und zwar, indem man auf alle Schulpartner Rücksicht nimmt! Wie sehr nimmt dich die Arbeit als Landesschulsprecherin in Anspruch? Wie sieht dein Alltag aus? Als Landesschulsprecherin hast du gewisse Pflichten, die du erfüllen und gewisse Entscheidungen, die du treffen musst. Es hängt davon ab, wie viel Energie du geben kannst und willst. Bei mir muss ich sagen, dass ich „für diese Arbeit lebe“. Neben meinen anderen Pflichten, als Schülerin und als Tochter, hat die Schülervertretung eine sehr hohe Priorität für mich. Nach der Schule arbeite ich nachmittags (und nachts, seitenweise – nov. ’11

Z ur P er s o n

das SchülerInnenparlament, da das eine Veranstaltung ist, wo Schüler direkt ihre Meinung einbringen können. Dabei kommen wirklich interessante Ideen heraus, die auch ein wichtiger Grundstein für die Arbeit der Landesschülervertretung sind!

Stefanie Schindler (18), auch „Steffi“ oder „McSchindler“ genannt, besucht das BG/BRG Purkersdorf. Dort war sie als Drittklässlerin Unterstufensprecherin, in der sechsten Klasse Mitglied der Schülervertretung, im Jahr darauf Schulsprecherin. In der LSV Niederösterreich ist sie seit 2010 tätig. Im Juni 2011 wurde sie zur Landesschulsprecherin im AHS-Bereich gewählt. Neben der Schülervertretungsarbeit wirkt sie beim Roten Kreuz mit. Beruflich will sie in eine medizinische Richtung gehen.

Etwas habe ich in den vergangen Jahren in der Schülervertretung und Landesschülervertretung gelernt: Die Schülervertretung muss nicht jedes Jahr das Rad neu erfinden! Oft kann man von den Erfahrungen der vergangen Schülervertreter profitieren. Wichtig ist es außerdem, im Team zu arbeiten und nicht alles

„Zeit zum Entspannen muss auch sein“ alleine zu machen. Das ist wirklich eine Sache, die sich jeder zu Herzen nehmen kann! Das sehe ich auch als Aufgabe der Landesschülervertretung, denn dort sitzen Leute, die diese Erfahrung haben. Genau diese Ressourcen sollten wir nutzen, um die Schulsprecher optimal zu unterstützen! Was willst du nach deiner Zeit als Landesschulsprecherin beruflich machen? Wie sehen deine Studienpläne aus? Mein Ziel ist das Medizinstudium – speziell der Fachbereich Neonatalchirurgie und Kinderchirurgie würden mich interessieren. Ich finde die Funktionsweisen und „Mechanismen“ faszinierend, die in unserem Körper ständig im Hintergrund laufen und uns tagtäglich das Überleben sichern, ohne dass wir es überhaupt bewusst wahrnehmen.

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Schulrechtliches All denen, die sich schon mit dem Schulrecht auseinandergesetzt haben, mag es ähnlich ergangen sein: Auf den ersten Blick sieht man sich einer Vielzahl unterschiedlicher Gesetze gegenüber.

der Organisation und Struktur der Schule oder des Schulsystems zusammenhängen. Es beinhaltet die Gliederung der österreichischen Schulen und die Aufgaben der unterschiedlichen Schultypen. Au-

zählt, z. B. das Recht auf Teilnahme an Lehrerkonferenzen, das Recht auf Mitsprache bei der Gestaltung des Unterrichts, das Recht auf Mit­ entscheidung bei der Antragstellung auf Ausschluss eines Schülers

Ein sicherer Pfad durch den Schulrechts­dschungel T e x t Andreas Lange r

Auf der Homepage des Bildungsministeriums findet man elf komplette Gesetzestexte und sechs Verordnungen, die den Schulalltag regeln sollen. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um eine Auswahl, da einige Gesetze und der Großteil der Verordnungen und Weisungen nicht aufscheinen. Zum Beispiel auch das Schülervertretungsgesetz (SchVG), das dem zuständigen Ministerium offensichtlich nicht bedeutend genug erscheint. Wie soll man also den Überblick in diesem Dickicht behalten, sich auf der Suche nach einem Paragraphen zurechtfinden? Grundsätzlich kann man sich auf vier Gesetze konzentrieren, die die wichtigsten Abläufe in unterschiedlichen Bereichen regeln:

Das Schulunterrichtsgesetz (SchUG)… befasst sich mit dem schulinternen Bereich. Denn darin sind die Kriterien für die Aufnahme an den Schulen, die Klassenbildungen, die Unterrichtsfächer und Unterrichtsarbeit geregelt. Außerdem findet man auch die ersten Paragraphen zur Leistungsbeurteilung und die Rechte und Aufgaben der Schülervertretung.

Im Schulorganisationsgesetz (SchOG)… werden die Dinge geregelt, die mit

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SUMSUM

ßerdem enthält es die Rahmenbedingungen für die Lehrpläne und Schulversuche.

In der Leistungsbeurteilungsverordnung (LBVO)… wird die Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung genauestens geregelt. In dieser Verordnung sind auch alle mündlichen und schriftlichen Prüfungen sowie Schularbeiten und deren Abstände genau festgelegt.

Das Schülervertretungsgesetz… beinhaltet alle Paragraphen, die sich mit der Landesschülervertretung (LSV) und Bundesschülervertretung (BSV) befassen. Hier sind auch der Ablauf der Wahlen und die Rechte und Aufgaben der beiden Gremien geregelt.

Die Schülervertretung im SchUG Im Schulunterrichtsgesetz wird also die Wahl der Schülervertretung sowie deren Rechte geregelt. Unter dem klingenden Namen „Schülermitverwaltung“ wird das im §58 (SchUG) genau geregelt. Hier werden auch schwarz auf weiß die Rechte der Schülervertretung aufge-

oder das Recht auf Mitentscheidung bei der Festlegung von Unterrichtsmitteln. Genauestens wird dann im §59 die Wahl der Schülervertretung beschrieben, die möglichst innerhalb der ersten fünf Wochen des Schuljahres stattfinden soll. Außerdem kann die Schülervertretung sogenannte Schülervertretungsstunden (z.B. Klassensprechersitzungen) im Gesamtausmaß von drei Unterrichtsstunden pro Semester abhalten (§59b.(2)), die nicht der Aufsichtspflicht der Lehrer unterliegen (§58 (4)). Der Schulgemeinschaftsausschuss wird im §64 genau beschrieben. Hier steht auch, dass die drei Schülervertreter neben Eltern- und Lehrervertretern im SGA vertreten sind und enormen Einfluss haben. So könnten die Schülervertreter jede Entscheidung, die einer Zweidrittelmehrheit bedarf, blockieren (Hausordnung, schulautonome Eröffnung von Teilungszahlen, schulautonome Schulzeitregelungen,…). Außerdem ist durch die Abwesenheit einer Gruppe die Beschlussfähigkeit einer SGA-Sitzung nicht gegeben und die Sitzung muss vertagt werden, wobei allerdings die nächste ordentlich einberufene Sitzung auf jeden Fall beschlussfähig ist – auch wenn die Schülervertreter nicht daran teilnehmen. seitenweise – nov. ’11


Sportliches prägter Gleichgewichtssinn und perfekte Körperbeherrschung sind von absoluter Notwendigkeit. Eine tolle Alternative zum eintönigen Schulalltag!

Wie eine Bombe „Das gibt dir einfach den totalen Kick, wenn dir dann ein Move gelingt, den du so lang geübt hast!“,

„U nd es hat BU M g em ac ht !“

Parkour wird immer beliebter, nicht nur im städtischen Raum. Doch der Sport birgt auch Risiken. Text Sandra Herbsthofer Fotos Philipp Mader, Daniel Wessely „Ich hab’ die Mauer einfach nicht mehr mit den Händen erwischt, sprich: Ich hab’ einen Kopfsprung gemacht, aus zwei Metern Höhe!“ Heute lacht Daniel über den Unfall. Vor zirka einem Monat hat die Welt noch ganz anders ausgesehen. Gleich zwei gebrochene Arme waren das Ergebnis eines waghalsigen Abenteuers. Eine verhältnismäßig harmlose Diagnose, wenn man bedenkt, was sonst alles hätte passieren können. Aber was hat Daniel dazu gebracht,

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über eine zwei Meter hohe Mauer zu springen? Der bloße Kick? Das Adrenalin? Eine Wette? Nein, Daniel hatte einen guten Grund, ein derartiges Risiko einzugehen. Er war einfach nur trainieren. Daniel betreibt nämlich eine der neuesten Trendsportarten: Parkour.

Schwieriger als gedacht Was den Sport so einzigartig macht? Parkour enthält Leichtathletik- und Kampfsportelemente. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining, sozusagen ein physisches und mentales Power-Workout. Ein ausge-

sagt Max, einer von Daniels Trainingspartnern, und fügt hinzu: „Einfach ein unglaubliches Gefühl!“ Parkour ist eingeschlagen wie eine Bombe. Auf der ganzen Welt findet die Sportart Anklang und auch in Österreich gibt es immer mehr sogenannte Traceure (Parkour-Sportler).

Vorsicht ist angesagt Die eigene Gesundheit muss allerdings immer im Vordergrund stehen. Die Parkour-Basics müssen hundertprozentig sitzen, bevor riskante Moves ausprobiert werden! Das zeigt uns auch der Fall von Daniel, der noch dazu ausgesprochenes Glück gehabt hat. Deshalb sollte Parkour im Verein trainiert werden. Dort gibt es das nötige Equipment und ausgebildete Trainer. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist – schaut doch mal auf www.parkour-vienna.at. Baden beispielsweise bietet mit der PädAk Baden einen beliebten Spot, an dem Traceure trainieren. Raus aus dem Schulalltag und rein ins Abenteuer! Vielleicht ist Parkour genau euer Sport!

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I say „Move“,

Laaben/NÖ. 130 Seminarteilnehmer grinsen in die Linse. Wir befinden uns am legendärsten Seminar Niederösterreichs – dem Move On. Die nächsten 48 Stunden bedeuten Ausnahmezustand – nicht nur bei den Ortsbewohnern (68% Viehanteil), sondern vor allem bei den anwesenden Schülervertretern.

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you say „On“

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move on 2011

Begrü ß ung Für Landesobmann Luki war es eine Herausforderung, überhaupt zu Wort zu kommen – so lang hielt der Jubel an. Die Stimmung kochte – genau die richtige Atmosphäre für Haupt-ORG Anna, den Teilnehmern die wichtigsten Informationen zu servieren. Der Garant für ein legendäres Wochenende war von Anfang an ein omnipräsenter Gast: das Feeling.

Semin a r g r uppe „Seminar“ ist ein zu altmodischer Begriff für etwas so Dynamisches, Jugendliches wie das Move On. Der Altersdurchschnitt der Trainer lag bei optimistisch geschätzten 21 Jahren, das hieß, schnöde Lehrer-Schüler-Atmosphäre war hier fehl am Platz. Ein weiterer Wohlfühlfaktor auf diesem Move On. Im Seminarraum wurden bis zu acht Stunden am Tag verbracht. Ob es langweilig war? – „Nein, ur nicht!“

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fotostrecke

Text Paul Krisai Fotos SUNOE

LSV-Game Nach dem köstlichen Abendessen (die Verpflegung war rundum delikat) wartete ein Special auf die Teilnehmer: ein von den Landesschülervertretern geleitetes Spiel, bei dem es unter anderem darum ging, Babyfotos richtig zuzuordnen, die SV-Pyramide aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, beim Dosenschießen zu treffen und dann als motivierteste Gruppe ins Grande Finale aufzusteigen. Dort wurde weiter gekämpft.

Bl ack & Whi t e Part y Gefeiert wurde geist- und abwechslungsreich. Freitagabends betraten die Teilnehmer den Dancefloor ausschließlich im schwarzweißen Dresscode. Trotz der Zweifärbigkeit wurde der Abend immer bunter. Die Stimmung befand sich am Zenit der Awesomeness – vom Anfang bis zum Ende.

Hall owe en Das nahende Fest der Geisterbeschwörung bescherte uns ein weiteres Partymotto: Halloween. Verkleidet als Vampir, Bettpolster, Wolf im Omagewand oder Jigsaw gruselte man sich zwar fast schon vor sich selbst, doch das war ein Nebeneffekt, den jeder ertragen musste, der den Abend nicht alleine am Zimmer verbringen wollte (und das wollte schließlich keiner). Und nun zur Stimmung mit Christa Q-Merr: „Anfangs starke Gruselschauer, gegen Mitternacht lichtet sich der Himmel und Biss zum Morgengrauen bleibt die Nacht gut gelaunt.“

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landesschülervertretung

wie Weih na cht en?

Wer versucht, die Landesschülervertretung kurz und knackig zu erklären, wird merken, dass das gar nicht so einfach ist. Wir haben‘s trotzdem probiert. Text Paul Krisai Für die meisten hat die Zahl 24 etwas Weihnachtliches an sich. 24 Türchen im Adventkalender, am Ende ist das Christkind (oder der Weihnachtsmann, doch da scheiden sich die Geister) da. Unterteilt wird diese Periode durch vier Adventsonntage. Eigentlich gar nicht unstrukturiert, die „o so stressige“ Weihnachtszeit. Struktur besitzt auch die Landesschülervertretung, die mit der Zahlensymbolik der Adventszeit so einiges gemein hat.

Niederösterreich im Spitzenfeld 24 „Sitze“ (Mandate) gibt es in der Niederösterreichischen Landesschülervertretung (LSV NÖ). In anderen Bundesländern variiert diese Zahl, abhängig von der Gesamtanzahl der

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Schüler. Wien und Oberösterreich sind die einzigen anderen Bundesländer, dessen LSV so zahlreich ist. 23 der 24 Vetreter der rund 224 000 Schüler werden in Niederösterreich von der Schülerunion gestellt!

Drei SU-Landesschulsprecher Wie die Adventsonntage den Beginn jeder Adventwoche symbolisieren, stellen die Landesschulsprecher den „Kopf“ jedes Teams dar. Hier wird aber nicht durch vier (Adventsonntage), sondern durch drei (Schulbereiche) geteilt: AHS (Gymnasien), BMHS (HLA, HLW, HTL, HAK, HAS,…) und Berufsschulen, dementsprechend gibt es drei Landesschulsprecher. Alle drei werden von der Schülerunion gestellt. Sieben weitere Landesschülervertreter

komplettieren jeden Bereich. Macht insgesamt acht pro Team, unterm Strich: 24. Zusätzlich gibt es für jeden Bereich noch acht „Passivmitglieder“, also Stellvertreter. Jedes Mitglied der LSV besucht selbst noch die Schule (siehe rechte Seite). Die LSV-Aufgaben müssen daher zum Großteil in der Freizeit erledigt werden. Die konkrete Arbeit eines „LSV‘lers“ besteht aus Schulbetreuung (Schulen besuchen, die Schülervertreter vor Ort unterstützen), Organisation von Veranstaltungen (Stay a Day, SiP, Seminare) und dem Kontakt mit dem Landesschulrat und der Landesregierung. Auch wenn das alles nur nach Anstrengung klingt: „Es macht wirklich Spaß!“, behaupten die Mitglieder einstimmig. seitenweise – nov. ’11


lsv-mitglieder

Die Schülerunion in der Landesschülervertretung LSSPR.-stv.

Landesschulsprecher

AHS

BS

BMHS

LSSPR.-stv.

Jakob Kittinger Don Bosco Gym. Unterwaltersdorf

Stefanie Schindler BG/BRG Purkersdorf

Patrick Mitmasser LBS St. Pölten

Sophie Landauf HLM/HLW Krems

Lukas Nolz HLW St. Pölten

Paul Krisai BG/BRG Perchtoldsdorf

Sandra Herbsthofer Don Bosco Gym. Unterwaltersdorf

Markus Watschinger HTL Mödling

Alex Lahner HAK Baden

Michi Strasser HLUW Yspertal

Benedikt Ziegler Stiftsgymnasium Melk

Lotta Peterko BRG Gröhrmühlgasse Wr. Neustadt

Tanja Thirring HAK Korneuburg

Michi Kössl BAKIP Amstetten

Paul Tesar HLUW Yspertal

Sophie-Anna Entenfellner Mary Ward Privatgym. St. Pölten

Roman Friedrich BG/BRG Tulln

Marie Horvath BG/BRG Korneuburg

Lena Herzog HLM/HLP Mödling

Tina Harant HLT Krems

Farben der Bilderrahmen symbolisieren Schulbereich, z.B. weiß – AHS, schwarz – BMHS; Reihung der Mitglieder entlang Linie; Landkarte dient zur Dekoration

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stay a day 2011 Stay a Day

So jug e n dli c h

war der Landesschulrat noch nie

Am 20. Oktober kamen Niederösterreichs Schülervertreter nach St. Pölten, um mit der Landesschülervertretung einen Starttag ins SV-Jahr zu verbringen. Der „Faszination Stay a Day“ konnte sich niemand entziehen. Aus allen Himmelsrichtungen strömten sie in Bussen, Zügen, Autos und gelegentlich auch auf Fahrrädern in die Landeshauptstadt. Es war ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch – bewölkter Himmel und erträgliche Temperaturen. Die Masse fand sich in einem großen, grauen Gebäude ein. Hände wurden geschüttelt, Wangen geküsst. 150 Schülervertreter auf einem Fleck – so jugendlich war das Landesschulratsgebäude noch nie.

„Hohe Tiere“ zu Gast Auch Bundesrätin Mag. Bettina Rausch, eine der jugendlichsten Nationalrätinnen, war der Einladung in den Landesschulrat gefolgt und begrüßte die Anwesenden im Namen von Landeshauptmann Dr. Er-

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win Pröll. Dabei lobte sie das Engagement der Schüler, das sie bei der Vertretung ihrer Schulkollegen an den Tag legten. MMag. HR Franz Koppensteiner hielt in Vertretung des Landesschulrats ebenfalls eine Ansprache, die einer Lobrede glich. So schnell, wie sie zusammengekommen waren, teilten sich die 150 Teilnehmer auch wieder auf – nämlich in sechs Workshopgruppen. Die „Durchstarter“ im AHS- und die „Überflieger“ im BMHS-Bereich erfuhren in lockerer Seminaratmosphäre einiges darüber, was man in der Schülervertretung überhaupt bewegen und schaffen kann.

Mahlzeit! Zwischendurch gab es ein ausgiebiges Mittagessen – in Empfang ge-

geben durch LH Dr. Erwin Pröll. Im Landhaus-Restaurant schlug man sich großzügig den Bauch voll. Im „Schnitzelkoma“ bewegte sich die Masse wieder nach draußen. Beim Energizer „Laurentia“ war dann Allgemeinbildung gefragt: es galt, die sieben Tage der Woche beim Namen zu nennen. Gesättigt und munter packten die Teilnehmer den zweiten Workshopblock an. Wer Uhr und Zeitplan nebeneinander hielt, dem war klar, dass sich dieser Seminartag dem Ende zuneigte. Apropos „neigen“ – verneigen das war das einzige, was den Organisatoren und Trainern dann noch blieb: sie verneigten sich vor den Teilnehmern, die ungeheures Engagement an den Tag gelegt hatten. seitenweise – nov. ’11


einen tag geblieben

STAYaDAY

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schulpolitisches Neue Mittelschule, Reife- und Diplomprüfung, gemeinsame Schule, differenziertes Schulsystem – zur Fragestellung, welchen Reformen es an Österreichs Schulen bedarf, sind SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne ganz unterschiedlicher Meinung. Wie würden die einzelnen Parteien Schule verändern?

Schule der 10- bis 14-Jährigen käme es laut ÖVP zu einem „Einheitsbrei“ und die Schülerinnen und Schüler könnten nicht mehr individuell in ihren Stärken und Schwächen gefördert werden. Der ÖVP ist es wichtig, „den Leistungsgedanken aufrecht zu erhalten“: Die Leistungsbeurteilung soll auch weiterhin durch Noten

Vi e le Partei en mi t vi el e n

Ein Überblick über die aktuellen bildungspolitischen Positionen der österreichischen Text Stefanie Schindler

SPÖ – Einführung einer Gesamtschule zur Behebung der sozialen Selektion Es gibt eine lange Liste von bildungspolitischen Reformen der SPÖ, an der Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) federführend ist. Nach der Einführung der Neuen Mittelschule 2008/09 sollen bis 2015/16 alle Hauptschulen zu Neuen Mittelschulen aufgewertet werden. Wenn es nach der SPÖ geht, fehlt es in Österreich jedoch an noch mehr, und zwar an einer gemeinsamen Schule aller 10- bis 14-Jährigen. Entgegen der Meinung der ÖVP und anderer Gegner der Gesamtschule erwartet sich die SPÖ von einer solchen Schulform „die Möglichkeit, auf jede Schülerin, jeden Schüler und deren persönliche Begabungen einzugehen und so Spitzenleistung zu ermöglichen“.1 Ein weiteres Großprojekt von BM Schmied im vom Ministerium zum „Reformjahr“ erklärten Jahr 2011, ist die Entwicklung und Umsetzung der neuen Reife- und Diplomprüfung ab dem Schuljahr 2013/14 (AHS) bzw. 2014/15 (BMHS).2

ÖVP – Aufwertung der Hauptschulen und individuelle Förderung durch Differenzierung Auch die ÖVP begrüßt in ihrem Bildungskonzept die Aufwertung der Hauptschulen durch die flächendeckende Ausweitung der Neuen Mittelschule. Im Gegensatz zur SPÖ lehnt die ÖVP die Einführung einer Gesamtschule jedoch ab und plädiert für die Beibehaltung des Gymnasiums. Beide Schultypen sollen „in sich leistungsdifferenziert sein“; durch einen „gemeinsamen Fächerkanon“ und „Bildungsstandards“ wäre die volle Durchlässigkeit zwischen Mittelschule und Gymnasium Unterstufe gewährleistet. Bei einer gemeinsamen

erfolgen. Ergänzend sollen „verbale Beurteilungen Eingang in Zeugnisse finden“, um etwa „außerordentliche Talente und Begabungen deutlich zu machen“.3

FPÖ – Einführung von Schuluniformen und Beibehaltung des differenzierten Schulsystems Die Freiheitlichen – sonst im Thema Schulpolitik medial wenig präsent – sorgten zu Schulbeginn mit ihrem Vorschlag zur Veränderung des Schulalltags für Schlagzeilen. Die junge FPÖ Burgenland fordert beispielsweise die Einführung von Schuluniformen, um Mobbing vorzubeugen. „Wenn man Schuluniformen einführt, konzentrieren sich die Jugendlichen in ihrem Alltag und in ihrer Kommunikation untereinander viel mehr auf die charakterlichen Eigenschaften“4, so das Argument von Stefan Philipp, Obmann der jungen FPÖ Burgendland. Unter dem Slogan „Endlich Schule“ wird außerdem ein „getrennter Unterricht von integrationsunwilligen Ausländern“ gefordert. Grund: „Inländer würden dadurch in ihrem Fortkommen beeinträchtigt werden“.5 Von der SP-Forderung einer Gesamtschule distanzieren sich die Freiheitlichen klar6; sie fordern ein „durchlässiges Schulsystem, das Leistung fördern und Schwächere stützen“ soll.7

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http://www.bmukk.gv.at/schulen/bw/nms/index.xml http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/reifepruefungneu.xml

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Unser Bildungsweg für Österreich - ÖVP Interview mit derStandard.at, Online-Ausgabe von 30.08.2011, http://derstandard.at/1314652562512/JungeFPOe-Schueler-durch-Uniformen-vor-sozialen-Konfliktenbewahren http://www.freiheitliche-jugend.at/index. php?page=jungefpoe, 05.10.11 http://www.fpoe.at/dafuer-stehen-wir/bildung-und-unterricht-schuelerbegehren/ http://www.freiheitliche-jugend.at/index. php?page=jungefpoe, 05.10.11 seitenweise – nov. ’11


schulpolitisches

BZÖ – Innere Differenzierung in gemeinsamer Schule aller 6- bis 14-Jährigen

Grüne - Verzicht auf Notengebung und gemeinsame Schule bis Ende der Schulpflicht

Genauso wie die FPÖ bekennt sich auch das BZÖ zu „Leistungsprinzip und zu Bildungseliten“8. Als Variante zum aktuellen Bildungssystem, dessen Versagen laut BZÖ die schlechten PISA-Ergebnisse beweisen, sieht das 2011 herausgegebene orange Bildungskonzept jedoch die Einführung einer gemeinsamen Schule der 6- bis 14-JähParteien. rigen mit innerer Differenzierung vor.9 Die neue Schulform soll die bisherige Gliederung in Volksschule, AHS-Unterstufe und Hauptschule ablösen. Um die „individuelle Förderung“ der einzelnen Schülerinnen und Schüler bzw. Kleingruppen innerhalb des Klassenverbandes zu gewährleisten, soll es „lernzielorientierte Überprüfungen als Basis für eine differenzierte Förderung“ geben.

Die Grünen und deren Bildungssprecher Harald Walser fordern neben einem verpflichtenden und gebührenfreien Kindergarten in den letzten beiden Jahren vor der Schule ebenso eine gemeinsame Schule für alle Schülerinnen und Schüler – allerdings bis zum Ende der Schulpflicht.10 Auch in der Volksschule soll es Änderungen geben: „Verzicht auf die Notengebung und stattdessen eine differenzierte Beurteilung der Leistungsfortschritte, zumal in einer Gesamtschule die Leistungsbeurteilung in der vierten Klasse nicht mehr, wie bisher, die Weichen für die weitere Schullaufbahn stellen würde“.11 Wenn auch auf gleicher Linie im Bezug auf die Gesamtschule, kritisierte Walser erst kürzlich die Vorgehensweise und die Einführung einer modularen Oberstufe von SP-Unterrichtsministerin Schmid. Die Konzepte bezeichnet er als „unzureichend“. „Der Entwurf ist schlampig ausgearbeitet“, so Walser.12

Ideen

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http://derstandard.at/1301873853291/Programm-Wennsie-Schule-machen-koennten?_artikelIndex=4, 05.10.11 http://www.bzoe.at/assets/files/bildungskonzept.pdf

10 http://www.gruene.at/bildung_jugend/artikel/lesen/75274/, 05.10.11 11 Das Grüne Bildungsprogramm, August 2009 12 http://www.gruene.at/bildung_jugend/artikel/lesen/75274/

GLosse

von Christopher Scheidl

Über Aus- und Einbildung

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en größten Teil der Bildung machen die Bildungslücken aus. Soviel steht fest. Zahlreiche solcher Schlaglöcher säumen den Bildungsweg und da, wo sie nicht durch die nimia aestimatio sui gestopft wurden, zeigt sich die Straße zum Wissen steinig. „Wandersmann, leg du erst mal die Entfernung zwischen dir und deiner Einbildung zurück!“ heißt es in Kupkes „Der Stadtphilosoph“. Das größte Bildungspotential hat halt doch die Einbildung. Zum Beispiel die peinliche Annahme der Politik, „alles“ für deine Ausbildung zu tun. Oder auch deren überhebliche Empfindung, es einfach „besser zu wissen“ als wir, die Betroffenen. „Je eingebildeter die Ausbildung, desto ausgebildeter die Einbildung“ scheint das neue Motto zu sein. Doch wer alles besser weiß, wird kaum Neues entdecken, da es sich einfach nicht rentiert, sich selbst eines Besseren zu belehren. Viel zu lange stellt man sich schon gegen den Fortschritt und arbeitet immer noch mit Lehrmethoden aus der Frühzeit der Industrialisierung. Fließbandartig soll ein jeder Schüler am Ende des „Produktionsprozesses seitenweise – nov. ’11

Schule“ dem Normmodell der Schreibtischtäter im Ministerium entsprechen. Individualisten gelten als Ausschussware und müssen um den Schul(noten)“erfolg“ – allgemein ein hinterfragenswertes Wort – mit dem System konkurrieren. Man denke nur an den verstorbenen Apple-Visionär Steve Jobs. Kein besonders guter Schüler, Studienabbrecher und Problemfall. „Er mag zwar ein besonderes Talent haben, doch an unserer Schule zählen handfeste Leistungen.“ mmer öfter zeigt sich, dass der vorgeschlagene Bildungsweg auf der Einbildung der Gleichheit fußt, doch die Zukunft liegt in der Individualität. Die Makel und Fehler, das schöne Rot der korrigierenden Lehrerfeder – sie sollen nicht mehr deinen Alltag bestimmen und das Normativ beweihräuchern. Vielmehr sollte man jedem Lehrer einen grünen Stift schenken und ihn bitten, die Stellen zu markieren, die individuell, kreativ und speziell sind. Denn ein Übermaß an Regulativen beraubt dich deiner Individualität und es verwehrt dir deine Chance, dich von der rauen Masse zu unterscheiden und hervorzustechen.

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zu guter letzt Du i Kolumne

von Jakob Kittinger

Die fabelhafte Welt des Shakeobs

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ch mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt – ganz nach dem Vorbild der Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump, genannt Pippi. Fräulein Langstrumpf begegnete eines verschneiten Wintertages – die klirrende Kälte durchdrang den fröstelnden Körper bis ins Knochenmark – ihren Kameraden Tommi und Annika. Gestriegelt und gekämmt waren die Zwei. Verdutzt fragte Pippi, was die beiden denn bei solch einem Hundewetter in die Stadt treibe. „Schule.“ „Schule?“ Pippi schaute verdutzt. Schule, davon habe sie noch nie gehört, sie ist doch immer in der Villa Kunterbunt und pflegt Pferd und Affen. „Schule… Was macht man da?“ – „Rechnen, lesen, schreiben und malen.“ Annika ist stolz, dass sie all das beherrscht. Sie haben ab morgen Ferien, und zwar für eine gaaaanze Woche. Wie sie sich freuen. Pippi ist verwundert. „Ferien, was ist denn das?“ Tommi erklärt: „Ferien, das ist eine Art Auszeit. Pause.“ Fräulein Langstrumpf meint, sie will auch Ferien haben. Sie möchte sofort mit der Schule anfangen. Die Ferien sind vorüber, die Kälte nicht. Es schneit. Pippi ist froh, dass sie sich in der Schule wärmen kann. Die Lehrerin, eine überaus Gutmütige, möchte vorab herausfinden, wie es denn um Pippis Allgemeinbildung steht.

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Zuerst Rechnen: „Wenn Hans 30 Äpfel hat und 19 isst, was kommt dann raus?“ „Bauchweh!“, grölt Pippi. Keineswegs respektlos, nein, ganz im Gegenteil – rational und realitätsnah. „Wie viel ist 5 und 7?“ „Na, weißt du das nicht, Frau Lehrerin?“ „Oja, ich weiß das, es ist 12.“ „Na eben, wenn du es weißt, warum fragst du dann?“ Einfach cool, diese Pippi.

In eigener Sache

ealität an die Schulen! Im „echten“ Leben wird dir nicht alles vorgekaut wie an der Schule. Es gilt, Inhalte selbst zu erarbeiten. Am besten in der Gruppe. Teamwork ist eine gefragte Kompetenz am Arbeitsmarkt. Die Uni lässt dich auch nicht ins Mitteilungsheft kritzeln. Für das Leben lernen wir. Darum sollte die Bildungseinrichtung auch praxisnahe aufgebaut werden. Modulare Oberstufe. Teamwork, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung. Die LSV wird die Rechte der Schüler LautStark Vertreten. Wir haben das Recht, vorbereitet zu werden, sei es eine adäquate Vorbereitung auf die Zentralmatura mit geeigneten Arbeitsmaterialien, oder, ganz banal, die Vorbereitung auf das Leben. Wir sind da für euch. Liebe Grüße, euer Shakeob!

DU

R

bist ein leidenschaftlicher Schreiberling? Geübt in der Fotografie? Du möchtest dich an einer auflagenstarken, landesweiten Schülerzeitung beteiligen? Und hast genug von den rhetorischen Fragen hier? YESSS! Dann gib uns bitte kurz unter seitenweise@sunoe.at Auskunft, warum du gerne seitenweise-Redakteur wärst und was du denn gerne bei uns machen würdest. Wir finden was Passendes für dich. Indianerehrenwort. Dein seitenweise-Team

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unterhaltsames und musikalisches

SU d oku

leicht

Coldplay

neu e kl ä ng e

mittel

Lösungen im Impressum (S. 2)

Florence + the Machine

Myl o X y lo to

Ce re mo n ials

Mit ihrem mittlerweile fünften Album schlagen die britischen Rocker eine neue, peppigere Richtung ein, die man von ihren sonst so melancholischen Klängen nicht gewohnt war. Die Singleauskopplung „Every Teardrop Is A Waterfall“ war da schon ein Vorgeschmack. Eingängige Rhythmen, mehr Synthesizer und elektronischer Schnickschnack. Insgesamt wirkt die Angelegenheit fröhlicher und farbenfroher als vergangene Werke. Dem Verabscheuer des Mainstreams wird es einen kleinen Stich ins Herz geben, dass der Track „Princess of China“ gemeinsam mit Rihanna aufgenommen wurde. Das Resultat kann sich aber durchaus hören lassen – genauso wie die Titel „Paradise“ und „Hurts Like Heaven“ (ohne Rihanna). PK iTunes Store: http://goo.gl/ky1WE

Nicht allen wird die Gruppe um Florence Welch bekannt sein, die nicht nur in London, sondern auch in mehreren Musikrichtungen zuhause ist: Indie, Rock, Pop, Folk und Soul. Wonach das genau klingt, wird mit „Ceremonials“ klar gezeigt. Obwohl das erst Florences zweites Album ist (das erste, „Lungs“, landete prompt auf Platz 1 der UK-Charts), wirkt der Klang höchst ausgereift. Eine ausgefallene Instrumentierung (unter anderem Harfe) sorgt auf „Ceremonials“ für einen bombastischlieblichen Sound, der im Ohr bleibt. Bewegend sind die Background-Vocals, die einigen Tracks – bestes Beispiel „Shake It Out“ – eine unglaubliche Tiefe verleihen. Die Deluxe-Version der Platte umfasst 20 Songs – und keiner ist wie der andere. PK iTunes Store: http://goo.gl/z5lke

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