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Belegte Betten

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Niederwangen Bern «Mark Jenkins – fight or flight», Ausstellung, bis Fr, 31. März, Mo bis Fr, 7.15 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, zone contemporaine, Freiburgstrasse 580. zonecontemporaine.ch

In einem Industriequartier im Westen von Bern zeigt die zone contemporaine seit 2012 auf über 350 m2 zeitgenössische Kunst unterschiedlichster Medien und Formate. Mark Jenkins verwandelt sie nun in einen Erfahrungsraum mit lebensgrossen, hyperrealistischen Skulpturen. Die Figuren sind Metaphern für die zeitgenössische Gesellschaft. Der Mensch und sein Abbild: Die Gesichter durch Masken oder Kapuzen verdeckt, lösen sie statt Empathie Gefühle der Entfremdung, Überraschung, Irritation aus. Jenkins fertigt die Figuren in Handarbeit: Das menschliche Modell – in dieser Ausstellung der Künstler selbst – wird erst mit Klarsichtfolie und danach mit Klebeband umwickelt. Diese Tape-Form wird danach mit Bauschaum, Zement und einem Holzgerüst ausgefüllt. Abschliessend zieht Jenkins den Figuren seine eigenen Kleidungsstücke an. Er machte bereits mit Installationen an öffentlichen Plätzen auf sich aufmerksam und befasst sich mit sozialkritischen und tabuisierten Themen wie Gewalt, Suizid, Isolation und Umweltzerstörung. Kunsthistorisch knüpft er an Arbeiten von Juan Muñoz, George Segal oder Duane Hanson an. Jenkins’ Werk wird international gezeigt, die Ausstellung in Bern ist seine erste Einzelpräsentation in der Schweiz. DIF

Basel

«Kunst im Gartenbad

Eglisee», Ausstellung, Sa, 29. Okt. bis So, 26. Feb., Mo bis So, 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Gartenbad Eglisee, Egliseestrasse 85. jetztkunst.ch

Ein Gartenbad wird zum Ausstellungsraum. Hier gehen etliche Themenbereiche elegant ineinander über, Freizeit- und Konsumkultur, Körpertechniken, Architektur, Natur und städtischer Raum. Künstler*innen aus den Kantonen Basel-Stadt und Baselland haben sie aufgegriffen und spezifisch für den Ort angefertigte Werke geschaffen. Bald werden hier also Skulpturen vom Turm springen oder seltsam geschwungene Stangen übers Gras schwimmen. Die Kunst an nicht-musealen Ausstellungsorten soll auch ein Publikum erreichen, das nur selten in Berührung mit kulturellen Institutionen kommt. Kuratiert wurde das Ganze von der Stiftung Jetzt Kunst, die seit den 1980er-Jahren Ausstellungen im öffentlichen und halböffentlichen Raum organisiert. Sie betreut «Kunst im Gartenbad Eglisee» zusammen mit dem Sportamt Basel-Stadt. DIF Zürich

«Karl*a der*die Grosse – Marah Rikli macht Unsicht-

bares sichtbar», Talk-Reihe, Do, 3. Nov. mit Agota Lavoyer zum Thema sexualisierte Gewalt; Do, 1. Dez. mit Sibylle Felber und Steffen Eychmüller zum Thema Sterben, je 19 Uhr, Erkerzimmer, Karl der Grosse, Kirchgasse 14. karldergrosse.ch

Sexualisierte Gewalt fängt bei der unangenehmen Berührung in der Schule an und kennt viele weitere Ausformungen: ein ungebetenes Nacktbild per Handynachricht bis hin zu Vergewaltigung oder sexueller Ausbeutung von Kindern. Marah Rikli, Buchhändlerin und Autorin, spricht mit der Opferberaterin, Autorin und Kolumnistin Agota Lavoyer über das Gefühl der Ohnmacht gegenüber dem Thema und was wir trotzdem tun können. Thema ist auch Lavoyers erstes Kinderfachbuch «Ist das okay?» sowie die Prävention, die wir als Gesellschaft leisten müssen. Auf ganz andere Art und Weise macht auch der Tod sprachlos. Im Dezember spricht Marah Rikli mit Steffen Eychmüller, Professor für Palliativmedizin, und Sibylle Felber, Kommunikationswissenschaftlerin und Mitwirkende beim Aufbau eines Zentrums für Palliativpflege, über ihre Erfahrungen, ihre Wünsche an die Gesellschaft und ihr gemeinsames Buch «Das Lebensende und ich». – Und wofür wünschen Sie sich mehr Sichtbarkeit? Vorschläge zu Themen und Personen für weitere Veranstaltungen können an karl.debattieren@zuerich.ch geschickt werden. DIF Online «Timezones», Podcast von Norient und dem GoetheInstitut; neuste Folge: «DIY or Die: Budapest Beneath the Surface»; auf Spotify, Apple Podcasts und allen gängigen Podcastportalen, Sprache: Englisch.

Die von Norient und dem GoetheInstitut koproduzierte PodcastSerie Timezones startet mit einer Folge zu Budapest in die dritte Staffel. Wie reagieren Künstler*innen auf die Parlamentswahlen in Ungarn im April 2022? Die Folge hört sich in Budapests freier Kunst- und Musikszene um, die einer düsteren Zukunft unter dem erstarkten Orbán-Regime entgegenblickt. Der Titel spielt auf die Do-it-yourself-Ästhetik der Punkszene an. «DYI or Die» hört sich vielleicht etwas gar krass an, aber im Grunde bilden die Worte die Bedingungen ab, unter denen die Kulturszene in Budapest aktuell arbeitet. Die Journalistin Lucia Udvardyová und der Klangkünstler Máté Elod Janky treffen unabhängige Künstler*innen, die nach kreativen und kollektiven Wegen suchen, um die letzten Freiräume ihrer Stadt zu verteidigen. DIF

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