Kinder radeln durch Churs Strassen
Chur Morgen Sonntag, 26 Mai, wird die Bündner Hauptstadt in einen riesigen Veloweg verwandelt Zum ersten Mal organisiert Pro Velo Graubünden zusammen mit weiteren Organisationen den «Kidical Mass»-Veloumzug. WährendderVeranstaltungwerdenbestimmte Strassen für den Verkehr gesperrt Das solle besonders Kindern die Möglichkeit bieten, sicher und ohne grosse Gefahren Velo zu fahren, so die Verantwortlichen Laut Mitteilung beginnt der Umzug mit einem gemeinsamen Veloschmücken auf der Quaderwiese Anschliessend fahren die Teilnehmenden im gemütlichen Tempo etwa vier Kilometer durch die Stadt. Der Umzug endet wieder auf der Quaderwiese, wo zum Abschluss ein gemeinsames Picknick stattfindet Der Umzug ist gemäss Mitteilung offiziell bewilligtundwirdvonderPolizeisowie von freiwilligen Helferinnen und Helfern begleitet.
«Kidical Mass» ist eine weltweite Bewegung Im letzten Jahr haben gemäss Mitteilung an über 900 Aktionen weltweit rund 230000 Menschen teilgenommen. Das Ziel der Bewegung ist es, den Kindern im Rahmen der Anlässe sichere Strassen zu bieten und ein Zeichenfüreinebessere,kinderfreundliche und altersgerechte Verkehrsinfrastruktur zu setzen Zudem wolle man die Velonutzung bei Kindern und Jugendlichenfördern,heisstesabschliessend. Weitere Informationen zum Anlass sowie die detaillierte Route sind auf der Website von Pro Velo Graubünden verfügbar (red)
Region Maloja fördert
Bike-Tourismus
Blindtext Die Region Maloja hat einen bedeutenden Schritt zur Förderung des Mountainbike-Tourismusgemacht,wie der Kanton Graubünden mitteilt. Im letzten Herbst wurde der regionale Richtplan«Mountainbike»genehmigt, der eine strategische Ausrichtung für bestehende und geplante Infrastrukturen festlegt. Dieser Plan, der sich an übergeordneten Konzepten wie dem Raumkonzept Graubünden und dem kantonalen Richtplan orientiert, zielt auf eine nachhaltige Entwicklung ab Im Fokus steht das Intensiverholungsgebiet Corviglia, während andere Gebiete wie Diavolezza und Zuoz unverändert bleiben Ein Lenkungskonzept für Corvatsch ist gemäss Bündner Regierung in Planung (red)
ImEndspurtfürdenersten BündnerBundstagderModerne
Der Countdown läuft: In einer Woche geht in Ilanz der erste Grossanlass des Jubiläums «500 Jahre Freistaat der Drei Bünde» über die Bühne Wie gut das Festkomitee unterwegs ist, erklären Ursina Jecklin und Rino Caduff
Jano Felice Pajarola
Ihre Telefone läuten im Dauertakt an diesem Donnerstag im Mai. Ursina Jecklin, Kuratorin des Museum Regiunal Surselva und Mitglied des Festkomitees für den Bundstag in Ilanz, steckt mitten in den Vorbereitungen für diesen grossen Event vom 1. und 2. Juni In Jecklins Ausstellungshaus, der Casa Carniec im Städtli von Ilanz, richten Künstlerin Yvonne Gienal und Szenograf Remo Arpagaus gerade gemeinsam mit dem Museumsteam die neue Sonderschau ein, «13 x Ilanz/Glion –Cumin e cuminonza», fotografische Porträts von 150 Personen aus allen Fraktionen der Fusionsgemeinde gilt es zu platzieren Der Gerüstbauer nimmtimMuseumsgartenMassfürdie Tribüne, auf der am Festwochenende das Publikum des Freilichttheaters «Mercenario» sitzen soll. Die Moderatorin des Anlasses bespricht sich mit dem Tontechniker, und die Theaterleute proben sowieso schon seit Tagen regelmässig für die Aufführungen unter freiem Himmel. Es läuft etwas in der ersten Stadt am Rhein – damit es dann gut läuft am entscheidenden Wochenende.
1000GästeproTagerwartet
«Wir sind sehr gut im Plan», meint Rino Caduff von der Anna Catrina AG; er ist neben Jecklin die zweite treibendeKraftimFestkomitee,dasimAuftrag der Gemeinde Ilanz/Glion den ersten BündnerBundstagderModernevorbereitet «In den nächsten Tagen sind vor allem noch viele Kleinigkeiten zu regeln.» Unter anderem müssen die Einsatzpläne für die rund 20 Voluntaris erstellt werden, die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Anlasses Bereits organisiert ist der grosse Festumzug vom Samstagvormittag; neben rund 200 geladenen Gästen werden auch 21 Schulklassen aus der Gemeinde und praktisch gleich viele Fähnriche sowie die Stadtmusik mitmarschieren.
Insgesamt rechne er – auch wenn eine Prognose sehr schwierig sei – mit rund 1000 Personen pro Tag, so Caduff.«AberentscheidendwirddasWetter sein», meint er Sollte es regnen,
werde das schon eine Herausforderung sein, denn verschieben könne man das Fest unmöglich. «Aber wir haben dann einen Plan B parat» – damit beispielsweise die Ansprachen im Trockenen stattfinden können
LeihgabenfürdieWanderschau Bereits vor Ort in Funktion ist derweil die kantonale Wanderausstellung «Bündner Schätze auf Reisen», die ebenfalls zum Jubiläum «500 Jahre Freistaat der Drei Bünde» entstanden ist: Sie steht seit dieser Woche auf der Plazza Cumin in Ilanz, und am Samstag, 25 Mai, von 10 bis 16 Uhr geht der Ilanzer «Schatzsammeltag» über die Bühne Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde sind dazu eingeladen, eigene Objekte vorbeizubringen, die für sie einen besonderen Bezug zu Graubünden haben Die Wanderausstellung sammelt auf ihrer gesamten Tournee während des Jubiläumsjahres solche Leihgaben, und sie können
dann ebenfalls einen Platz in den Setzkästen der «Bündner Schätze» finden «Das können Dinge wie ein Turnschuh sein, eine Sonnenbrille oder auch ein Etui», meint Jecklin Sie selbst wisse jedenfalls schon, was sie mitbringen werde: die jüngste CD der Ilanzer Band No Future.
Eindreisprachiges«Graubünda» Mit einem ganz besonderen musikalischenBeitragbeteiligtsichübrigensbereits der Chor mischedau Sumvitg an den Feierlichkeiten: Unter der Ägide von Surselva Tourismus haben die 40 romanischen Sängerinnen und Sänger der Formation unter der Leitung von Rest Giusep Tuor eine neue Interpretation des bekannten Hits «Graubünda» aufgenommen,dreisprachigunterdem Titel«Tieismiucantundilcor»respektive «Sei il paradiso per noi». Die neue Version mischt Beats von Produzent Manfred Zazzi mit klassischem Chorgesang – passend letztlich auch zum
MottodesBundstagsinIlanz:«Brücken schlagen».
ZurückinFreistaat-Zeiten
Die Aufbauarbeit geht für Jecklin und Caduff kommende Woche weiter, am Mittwoch wird die Festbühne auf dem Margrethenplatz im Städtli installiert, und ab Freitag Abend werden die Stände für das mittelalterliche Markttreiben vom Wochenende eingerichtet. Altes Handwerk, Söldnerspiele, Tanzgruppen, Gaukler und Musikgruppen werden für zwei Tage die Zeiten der Bundsgründung und des Freistaats wieder aufleben lassen Wer sich dann auf den Weg nach Ilanz machen will: Für die Anreise werden die öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen – es gibt dafür sogar das Angebot «Einfach für retour», bei dem nur die Hinfahrt bezahlt werden muss. Und wer sich das Programm des Bundstags genau anschauen will: Es findet sich unter 500.gr.ch
Um eine finanzielle Schieflage abzuwenden, will Grüsch die Liegenschaftssteuer erhöhen.
Béla Zier
Bereits die im Amtsblatt publizierte Traktandenliste für die kommende Grüscher Gemeindeversammlung liess nichts Positives erahnen Aufgeführt ist darin nebst anderem die Vorberatung einer Teilrevision des kommunalen Steuergesetzes Diesen Freitag wurde die Botschaft veröffentlicht Die Gemeinde steckt in finanziellen Schwierigkeiten In ihrer Jahresrechnung 2023 resultiert ein dickes Minus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 322000 Franken, ausgewiesen wird nun ein Verlust von 766000 Franken (Vorjahr rund 540000 Minus).
Zurückzuführen ist das letztjährige
Ergebnis hauptsächlich auf Mindereinnahmen von 1,99 Millionen Fran-
ken bei den Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen, also Firmen Mit reingespielt hat zudem ein markanter Anstieg der Gesundheitskosten gegenüber dem Vorjahr um fast 360000 Franken Um der negativen Finanzentwicklung entgegenzutreten, will die Gemeinde mehr Steuereinnahmen generieren Dies mittels einer Erhöhung der Liegenschaftssteuer Dazu ist eine Teilrevision des Grüscher Steuergesetzes nötig
DreiFaktorenspielenmit
In der Vorlage zur Steuergesetz-Teilrevision ist festgehalten, dass sich die finanzielle Situation der Gemeinde Grüsch in den letzten Jahren markant verändert habe Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Steuereinnah-
men der juristischen Personen, aber auch auf die stark zunehmenden Gesundheitskosten. Zudem steige der Finanzaufwand für Fremdkapital merklich an. «Unseres Erachtens macht nicht jeder Sachverhalt für sich betrachtet, sondern die Kumulation der Entwicklungen eine Erhöhung der Einnahmen notwendig, um mittelfristig ausgeglichene Ergebnisse zu erzielen», wird die Curia AG dazu in der Steuervorlage zitiert. Die Churer Wirtschaftsberatungsfirma hat im Auftrag der Gemeinde Grüsch deren Finanzhaushalt analysiert. Wie in der Botschaft festgehalten ist, betrage der zusätzliche Finanzbedarf infolge ausbleibender Steuereinnahmen juristischer Personen, steigenden Aufwands im Gesundheitswesen und höherer Fremdkapitalkosten jährlich circa 650000 Franken Zur Deckung brauche es entweder eine Erhöhung des Gemeindesteuerfusses von aktuell 90 Prozent auf 105 Prozent oder eine Anpassung der Liegenschaftssteuer von derzeit 0,5 auf künftig 1,5 Promille. Da man sich bei der Liegenschaftssteuer im Vergleich zu anderen Gemeinden auf einem sehr tiefen Niveau befinde, soll diese angehoben werden Nach der Gemeindeversammlung soll diesen August an der Urne darüber entschieden werden Bei einem Nein will der Gemeindevorstand «voraussichtlich» eine Erhöhung des Steuerfusses auf 105 Prozent beantragen Im Steuergesetz selbst soll der Satz der Liegenschaftssteuer auf maximal zwei Promille festgelegt werden
INSERAT
GrüschmussLochinderGemeindekassestopfen
Unterwegs durchs Obertor: Der Chor mischedau Sumvitg hat für das Jubiläum «500 Jahre Freistaat der Drei Bünde» den Hit «Graubünda» neu vertont und das Video dazu unter anderem in der Ilanzer Altstadt gedreht. Pressebild
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