Extrablatt September 2020

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EXTRABLATT der Schweizerischen Volkspartei • www.svp.ch • Ausgabe September 2020 Der Präsident hat das Wort

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Im Tessin wird deutlich, was dem Rest der Schweiz noch blüht.

Kulturlandverlust stoppen 9

Unabhängige Studie 16

Jede Sekunde gehen 1,1 m2 Kulturland verloren. Es wird eng im Land.

Bilaterale I machen Schweizer ärmer.

Wir wollen keine 10-Millionen-Schweiz! Die Schweiz ist ein kleines Land und in ein kleines Land können sich nicht immer mehr Menschen hineinzwängen! Der Platz ist beschränkt. Mit der Personenfreizügigkeit sind die Schleusen aber weit geöffnet, weil wir unsere Grenzen für rund 450 Millionen EU-Bürger geöffnet haben. In den letzten 13 Jahren sind deshalb bereits eine Million Menschen zusätzlich in unser Land gekommen. Jedes Jahr kommen im Durchschnitt über 50'000 Personen allein aus der EU dazu. Und jetzt in der Wirtschaftskrise, in der die Arbeitslosigkeit in unseren Nachbarländern steigt, werden es sogar noch mehr sein! Stellen Sie sich vor, die Türe Ihres die Zuwanderer? Dorthin, wo der Hauses ist Tag und Nacht weit Kühlschrank am vollsten ist. Das offen und jeder spaziert hinein heisst in das Land mit den höchsund bedient sich an Ihrem ten Löhnen und den besten SoziKühlschrank. Niemand würde alleistungen. Richtig: In die dies freiwillig so machen, aber Schweiz. es beschreibt die Situation, in der sich die Schweiz seit Einführung Die negativen Folgen dieser massder vollen Personenfreizügigkeit losen Zuwanderung bekommt im Jahr 2007 befindet. Seither jede Schweizerin, jeder Schweizer haben rund 450 Millionen täglich bei der Arbeit, im Stau auf EU-Bürger­ den Stras­ Besonders hart trifft innen und sen oder in -Bürger eiverdreckten es ältere Schweizer Arbeitnehnen Rechtsund unmende. Sie werden von jungen, anspruch auf pünktlichen billigen EU-Ausländern ZuwandeZügen zu rung in die spüren. Unverdrängt. Schweiz. sere schöne Das heisst, sie und nicht wir Landschaft wird zube­toniert und Schweizerinnen und Schweizer auch unsere Kinder leiden unter bestimmen, ob sie in unser Land der masslosen Zuwanderung: In kommen. In welches Haus res- vielen Klassen sind mehr als die pektive in welches Land zieht es Hälfte der Schüler fremdsprachig.

Erwiesenermassen sinkt der Lernerfolg bereits ab einem Anteil Fremdsprachiger von 20 Prozent. Laut den neuesten Pisa-Studien können die Kinder in der Schweiz immer weniger gut rechnen und lesen. Und dies bei massiv steigenden Bildungskosten.

In der Krise verschärft sich die Situation Besonders hart trifft es ältere Schweizer Arbeitnehmende. Sie werden von jungen, billigen EU-Ausländern verdrängt. Denn das Märchen, dass die Personenfreizügigkeit der Schweizer Wirtschaft die benötigten Fachkräfte bringt, ist schon lange widerlegt: Fast die Hälfte der Zuwanderer kommt nicht wegen der Arbeit. Und vom Rest arbeitet nur jeder Fünfte in einem Beruf, in dem ein Mangel an Fachkräften herrscht.

In der aktuellen Wirtschaftskrise verschärft sich die Situation. Jetzt gilt es, unsere Schweizer Arbeitnehmenden zu schützen. In unseren Nachbarländern, aber auch in den anderen EU-Staaten steigt die Arbeitslosigkeit teils massiv. Deshalb werden jetzt von dort noch mehr Menschen in die Schweiz drängen, um hier eine Stelle oder einen Platz in unserem grosszügig ausgestatteten Sozialsystem zu finden. Wegen der Personenfreizügigkeit kann sie niemand aufhalten. Diese Masslosigkeit schadet unserem Land. Eine massvolle Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmender hingegen hilft dem ganzen Land. Deshalb müssen wir wieder Herr im eigenen Haus werden und am 27. September der Begrenzungs-Initiative zustimmen.

Liebe Schweizerinnen Liebe Schweizer

Marcel Dettling, Nationalrat, Mitglied Parteileitungsausschuss, Kampagnen­ verantwortlicher, Landwirt, Oberiberg (SZ)

Die Schweiz braucht Sie! Die Corona-Krise hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die EU ein reines Schönwetter-Projekt ist. In der Krise sind die Bürokraten aus Brüssel unfähig, für die Gemeinschaft einzustehen. Im Krisenfall sind die Abkommen mit der EU das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind, jedes Land schaut für sich. Dringend benötigte Schutz­ materialien und Hilfsgüter wurden von anderen Ländern zurückbehalten. Nur dank grossem Einsatz der SVP-Bundesräte erreichten sie trotzdem noch verspätet unser Land. Fortsetzung auf Seite 2


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