Der Zürcher Bote vom 3. Februar 2012

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FREITAG, 3. FEBRUAR 2012 NR. 5 54. JAHRGANG

AZA 8820 Wädenswil

0,148% = CO2 Anteil der Schweiz am Welt-CO2. Mit 20% "Reduktionsziel" wären wir dann bei 0,118%. Und dafür Hunderte Millionen CHF an neuen Steuern und Abgaben? Sind wir denn total gaga? Bei der Jahrhundertlüge Waldsterben rastete nur die Schweiz aus, bei der CO2--Lüge nun immerhin die classe politique der EU. Die hat offenbar keine anderen Probleme. Lassen wir uns nicht wieder zum Narren halten! Alle wollen nur an unser Geld. Daher: NEIN zur CO2 -Lüge! Bürgeraktion, 8700 Küsnacht PC 87-16415-6 Dr. Michael E. Dreher, Ex-NR

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

DELEGIERTENVERSAMMLUNG DER SVP

Die Vor- und Nachteile einer Regierungsbeteiligung der SVP für das Land Die Delegierten der SVP haben entschieden. Die SVP bleibt mit Ueli Maurer im Bundesrat. Der Gang in die Opposition wurde am letzten Samstag klar abgelehnt. Der neue Fraktionspräsident Adrian Amstutz erklärte in seiner Ansprache, dass die SVP auch in Zukunft verpflichtet ist, Widerstand gegen Fehlentwicklungen zu leisten. auf allen Stufen Verantwortung übernehmen und diese auch leben. Unmissverständliche Zielsetzungen Die SVP ist eine Partei und sie ist damit «parteiisch». Sie nimmt aus ihrer konservativ-liberalen Optik einen Standpunkt ein und steht für folgende Zielsetzungen:

SVP – die Partei für die Schweiz, so der Titel unseres Parteiprogramms. Der erste Absatz des Programms lautet: «Wer die SVP wählt, soll wissen, woran er ist. Die SVP spricht Klartext und steuert einen klaren, verlässlichen Kurs. Die von • die SVP will unabhängig bleiben, Ihnen gewählten Vertreter in den Behörwill keine weitere Anbindung an die den von Bund, Kantonen und GemeinEU, den boten in der Vergan• die SVP steht für genheit Gewähr, dass sie den Schweizer Rechtsihre Versprechen konsestaat ein und will dem Das Wohl quent umsetzen. GenauDruck aus der EU, den von Land und Leuten so werden sie es in ZuUSA oder anderen starkunft halten und sich ist Richtschnur für die Politik ken politischen Mächdaran messen lassen.» ten trotzen, der SVP. Genau so soll und • die SVP steht für eimuss es sein. Das Wohl nen schlanken Staat, von Land und Leuten ist der den Werk- und FiRichtschnur für mein politisches Hannanzplatz Schweiz attraktiv und kondeln, es ist aber insbesondere auch kurrenzfähig gestalten will, Richtschnur für das politische Handeln • die SVP steht für eine tiefe Belastung der SVP. Die Politik, aber auch die durch Steuern, Abgaben und GeSchulen, die Banken, die SBB, die Post, bühren, damit den Bürgern mehr die Medien und viele weitere «Instituzum Leben und den Unternehmen tionen» haben in den letzten Jahren an mehr für zukunftsträchtige InvestiVertrauen verloren. Die grossen Schlagtionen zur Sicherung ihrer Arbeitswörter unserer Zeit sind «Transparenz» plätze bleibt, und «Offenheit». Dies ist auch richtig • die SVP will eine sichere, genügenso, aber keine Beziehung, auch nicht die de, bezahlbare und heimische EnerBeziehung zwischen dem Staat und gieversorgung und nicht einfach das dem Bürger, funktioniert ohne VertrauAbstellen der Atomkraftwerke ohne en. Vertrauen darauf, dass der andere taugliche Alternativen, auch das tut, was er gesagt und verspro- • die SVP bekennt sich zu den bilatechen hat. Die Bundesverfassung drückt ralen Verträgen, verlangt aber, dass es in Artikel 5 Absatz 3 wie folgt aus: die Schweiz die Einwanderung wie«Staatliche Organe und Private handeln der eigenständig steuern kann, nach Treu und Glauben.» Wir müssen in • die SVP verlangt eine Beschleuniunserem Land zurückkehren zu diesem gung der Asylverfahren und ein konPrinzip und dieses vorleben – auf allen sequentes Vorgehen gegen MissbräuEbenen. Hierfür braucht es nicht neue che im Asylwesen, Gesetze, neue Reglemente und zusätzli- • die SVP setzt sich für die Sicherung che Bürokratie, sondern Menschen, die unserer Sozialwerke ein, denn ver-

Wir müssen von der SVP stets die Sache in den Vordergrund stellen. Deshalb fällt es mir heute leicht, hier zu stehen als neuer Präsident der Fraktion und Sie Diese Zielsetzungen unterscheiden uns zu bitten, dass wir als SVP unsere von allen anderen Parteien in der Grundsätze und Zielsetzungen beibe- Unser Auftrag Schweiz. Natürlich gibt es gewisse halten. Dass wir als Partei auch weiter- Es gilt für uns als Partei, die grossen Überschneidungen mit den bürgerli- hin das aufdecken, was nicht gut läuft in Herausforderungen für unser Land, die Sorgen und Probleme chen Parteien der Mitte. Wir arbeiten unserem Staat. Dies ist der Bevölkerung konsedeshalb auch im Parlament, in den unsere Aufgabe. Über quent anzugehen. Das Kommissionen und bei Abstimmungs- die Art und Weise, wie Es ist alles bedingt seriöse Grundvorlagen oft gut mit diesen Partnern zu- wir dies tun werden daranzusetzen, Freiheit lagenarbeit, d. h. der sammen. Aber natürlich gilt es, für un- und tun sollen, darüber und Eigenveranwortung Analyse ist grösstes Gesere Interessen einzustehen und den können wir streiten, in unserem Land wicht zu schenken auf Kompromiss erst am Schluss einzuge- aber nicht über das Ob. zu stärken. allen Ebenen der Politik hen. Trotzdem muss hier mit aller Deut- Wir müssen das Mögin unserem Land. Das lichkeit gesagt sein, dass die ausge- lichste tun, um unsere bedeutet auch, dass wir streckte Hand der SVP, z.B. bei den politischen Ziele zu erzurückliegenden Bundesratswahlen, reichen, und zwar nicht für uns als Poli- uns seriös mit der Sache auseinanderaber auch bei den Listenverbindungen tikerinnen und Politiker, sondern für un- setzen müssen. Ich bitte Sie, tun Sie alles, was in Ihfür die Nationalratswahlen oder der Zu- sere Wählerinnen und Wähler, die uns rer Macht steht, um unseren politischen sammenarbeit bei den Ständeratswah- einen klaren Auftrag gegeben haben. Die Bundeshausfraktion hat sich ein- Zielen zum Durchbruch zu verhelfen, in len, von den anderen Parteien immer wieder zurückgewiesen wurde. So hat stimmig (bei einer Enthaltung) dafür Ihrer Gemeinde, in Ihrem Bezirk, in zum Beispiel die FDP mit ihrem NEIN ausgesprochen, dass die SVP mit Bun- Ihrem Kanton und wir setzen alles darzu Listenverbindungen mit der SVP – desrat Ueli Maurer im Bundesrat ver- an, dies auf Bundesebene zu tun. Lassen einzige Ausnahme war der Kanton bleibt. Wir haben so klar mehr Möglich- Sie uns wo nötig den konstruktiven keiten, in unserem Sinne «Widerstand» zur Durchsetzung der Waadt – bei den NatioEinfluss zu nehmen. Wir Zielsetzungen viel Schweiss und Arbeit nalratswahlen vier bürkönnen damit zwar im kosten. Ich kann Ihnen darum als neuer gerliche Sitzgewinne in Wir müssen Bundesrat nur die halbe Fraktionspräsident keine bequeme Kutden Kantonen Bern, St. stets die Sache Repräsentation unserer schenfahrt an einen fertig gedeckten Gallen, Graubünden 26,6 Prozent Wähler- Tisch versprechen. Wir stehen gemeinund Wallis verhindert. in den Vordergrund anteile einbringen, aber sam vielmehr vor einer anspruchsvollen Diese Sitzgewinne stellen. wir bringen wenigstens Bergtour, wo Ausdauer, Beharrlichkeit wären auf Kosten je eieine Stimme ein, die und Durchhaltewille gefordert sind und nes Sitzes von SP, Grüsich ohne Wenn und wo als Belohnung letztlich eine bessere nen, glp und CVP gegangen. Dies muss ändern. Die linke Aber für unsere Ziele einsetzt. Dies ent- Aussicht für die Zukunft unseres LanSeite hat keine Bedenken, Listenverbin- bindet uns hingegen nicht, Widerstand des genügen muss. Über die Form, wie wir diesen Zieldungen einzugehen. So haben z.B. die gegen Fehlentwicklungen zu leisten. Listenverbindungen mit der PdA und Ganz im Gegenteil. Wir wurden von der setzungen zum Durchbruch verhelfen, den Alternativen Listen in den Kanto- politischen Mehrheit im Parlament be- können wir von Mal zu Mal entscheinen Bern, Waadt und Genf Sitzgewinne wusst in die Minderheit versetzt und den, da gibt es verschiedene Wege, aber für die Linke ermöglicht. Diese Sitze nicht voll in die Regierung eingebun- lassen Sie uns zum Wohl von Land und wären sonst der SVP und der FDP zuge- den. Wir haben damit geradezu die Leuten alles daransetzen, dass wir die fallen. Hier tragen beide Parteien ge- Pflicht, wachsam zu bleiben und wie Freiheit und Eigenverantwortung in unmeinsam eine Verantwortung für die bisher wenn nötig die Rolle der «Oppo- serem Land stärken. Dies ist unser Aufsition» zu übernehmen. Der Antrag für trag, heute und morgen. Zukunft. schuldete Sozialwerke haben zur Folge, dass unsere Generation auf Kosten unserer Kinder lebt.

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ein JA zum Verbleib in der Regierung ist deshalb auch ein Antrag für ein JA zum Widerstand. Für uns als Fraktion und als Partei bedeutet dies, dass wir noch viel mehr arbeiten müssen als bisher. Es bedeutet, dass wir in den Kommissionen die Geschäfte noch vertiefter und vorausschauender behandeln müssen und im Parlament verstärkt nach Partnern suchen müssen, um unsere Positionen durchzusetzen. Wo wir die Ziele nicht erreichen, haben wir diese auch mithilfe der direktdemokratischen Mittel durchzubringen, sei es mit Referenden oder Volksinitiativen, wie wir es bei der Ausschaffungsinitiative gemacht haben und wie wir es bei den Steuerabzügen für Familien oder bei der Steuerung der Zuwanderung für diese Legislatur bereits aufgegleist haben.

Im Dienste der Zürcher Landwirtschaft Tel. 044 217 77 50 www.zbv.ch

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