Der Zürcher Bote vom 2. März 2012

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FREITAG, 2. MÄRZ 2012 NR. 9 54. JAHRGANG

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Bürgeraktion, 8700 Küsnacht PC 87-16415-6 Dr. Michael E. Dreher, Ex-Nationalrat

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

DIE UNTERSTELLUNGEN DES MENSCHENRECHTSKOMMISSARS

Ist die Schweiz ein fremdenfeindliches, intolerantes Land? Nach Meinung des Menschenrechtskommissars des Europarates Thomas Hammarberg sind die Fremdenfeindlichkeit und die Intoleranz in unserem Lande im Steigen begriffen. Dies seine Feststellung nach einem Besuch in der Schweiz.

Der Menschenrechtskommissar des Europarates, welcher aus 47 Ländern besteht und die Schweiz ebenfalls Mitglied ist, hat die Aufgabe, die Menschenrechte in den Mitgliedstaaten zu beurteilen und Bericht zu erstatten. Grundlage dazu ist die Europäische Menschenrechtskonvention, welche die Schweiz mitunterzeichnet hat.

von Bräuchen und Riten zu bekennen. Auf meine konkrete Nachfrage, ob er als Christ einen Kirchturm zur Ausübung seines Glaubens brauche, konnte er keine Antwort geben. Ebenso nicht auf die Frage, inwiefern ein Minarettverbot die Ausübung des Glaubens gemäss Artikel 9 einschränke. Es erscheint offensichtlich, dass Herr Hammarberg seine Informationen über die Schweiz aus linken Quellen bezieht. So lobt er in seiner Medienmitteilung den Ausländerrat der Stadt Zürich oder die eidgenössische Kommission gegen Rassismus.

Schweiz ein rassistisches und fremdenfeindliches Land? Wird der MenschenrechtsHerr Hammarberg kritisiert, dass der kommissar instrumentalisiert? Herr Hammarberg, gebürtiger Schwe- Anti-Rassismus Strafartikel zu wenig de, stellt bei seinem Besuch in der Wirkung entfalte und die Anwendung Schweiz fest, dass die Fremdenfeind- durch die Gerichte schwach sei. Er hält lichkeit und Intoleranz zunehme. Da- faktenfrei fest, dass die Intoleranz und bei fügt er als Beispiele die Minarett- der Rassismus in der Schweiz am Steiinitiative und die Ausschaffungs- gen seien. Tatsache ist, dass die initiatve an. Er predigt also, was die Schweiz den höchsten Anteil an AusLinken bereits anlässlich des Abstim- ländern in Europa aufweist, mit Ausmungskampfes gepredigt haben, dass nahme von Kleinststaaten. Auch die die beiden Volksinitiativen gegen Völ- Anzahl der Asylbewerber ist überkerrecht und hier gegen die europäi- durchschnittlich hoch. Das Zusammenleben in unserem schen MenschenrechLande klappt trotz etlite verstossen. chen Problemen einiAnlässlich eines Informationen germassen gut. Die ProMittagessens mit über die Schweiz bleme dabei sind krimiHerrn Hammarberg, nelle Asylbewerber und an welchem ich als werden aus linken eine Zuwanderung in Mitglied des EuropaQuellen bezogen. den Sozialstaat und rates teilgenommen nicht rassistische habe, habe ich den Schweizerinnen und Menschenrechtskommissar darauf angesprochen, was an Schweizer, auch wenn es diese sicherder Minarettinitiative gegen Völker- lich gibt. Im Weiteren kritisiert er die Einbürrecht verstossen würde. Er behauptete dann, dass Artikel 9 der EMRK ver- gerungspraxis in unserem Land, obletzt werde. Artikel 9 lautet wie folgt: wohl kaum in einem anderen Land Jede Person hat das Recht auf Gedan- prozentual so viele Personen eingebürken-, Gewissens- und Religionsfrei- gert werden. Zudem ist es in Resteuroheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, pa auch nicht bekannt, dass in der seine Religion oder Weltanschauung Schweiz einbürgerungswillige Persozu wechseln, und die Freiheit, seine nen zuerst das Gemeinderecht erhalten Religion oder Weltanschauung ein- und erst dann Kantons- und Schweizer zeln oder gemeinsam mit anderen öf- Bürger werden. Die zehntausenden fentlich oder privat durch Gottes- von Personen die jedes Jahr eingebürdienst, Unterricht oder Praktizieren gert werden, zeigen auf, dass kein

Handlungsbedarf für eine Lockerung SVP ist auch im Europarat besteht. Im Gegenteil: Die Einbürge- gefordert rungspraxis ist in vielen Orten – vor al- Der Europarat ist eine Institution, wellem in rot-grünen Städten – zu einer re- che sich für die Demokratie, den gelrechten Massenabfertigung gewor- Rechtsstaat und die Menschenrechte den. Dabei ist für die Erteilung des einsetzt. Dabei muss die SVP aufpasBürgerrechtes und die dazugehörende sen, dass gewisse Kreise den Europarat nicht gegen die politische Mitsprache Schweiz instrumentalieine erfolgreiche Intesieren. Gerade die digration und gute Die Schweiz muss rekte Demokratie, welSprachkenntnis Vorsich bezüglich che in der Schweiz einaussetzung. Im Gegenzigartig ist, soll mit Hilsatz zu den meisten euDemokratie nichts fe des Europarates einropäischen Ländern, vorwerfen lassen. geschränkt werden. wo man nur alle 4 Jahre Zwar kann der Europadie Regierungen auf rat nur Empfehlungen den verschiedenen Stufen wählen darf, werden in der abgeben. Trotzdem sind veröffentlichSchweiz eine Vielzahl von Sachab- te Medienmitteilungen wie die von Herrn Hammarberg, dazu geneigt, die stimmungen und Wahlen bestritten. politische Diskussion in der Schweiz zu beeinflussen. 5. Kolonne in der Schweiz? Die Schweiz muss sich bezüglich Der Menschenrechtskommissar hat 47 Europaratsländer zu betreuen. Von Al- Demokratie nichts vorwerfen lassen. banien über Aserbeidschan, Georgien, Der Rechtsstaat wurde bei uns auch für Russland bis zum Vereinigten Köni- Ausländer und hier insbesondere für greich. Es ist klar, dass er bei diesem Asylbewerber in extenso ausgebaut. In Arbeitspensum auf Hinweise aus den der Schweiz ist es sogar möglich, Wieeinzelnen Ländern angewiesen ist. dererwägungsgesuche zu stellen und Herr Hammarberg war sechs Jahre Ge- an sogenannte Härtefallkommissionen neralsekretär von Amnesty International. Dies alleine ist nicht ehrenrührig. Aber es ist klar, dass der Blick nicht objektiv sein kann. Wenn er in seinem Bericht den Ausländerrat der Stadt Zürich oder die eidgenössische Kommission gegen den Rassismus lobt, so ist klar, woher er seine Informationen bezieht. Auch diese Organisationen sind nicht gerade bekannt dafür, dass sie einen objektiven Blick haben. Selbstverständlich ist auch die Sicht der SVP subjektiv. Im Gegensatz zu den anderen Organisationen treten wir aber nicht als Schulmeister auf und verbünden uns mit Europäern, damit diese die Schweiz kritisieren. Die SP hat ja diesbezüglich keine Hemmungen. Vor einigen Jahren sind SP-Vertreter nach Brüssel gepilgert, um die Vertreter dort zu ermuntern, gegen die Schweizer Banken und das Bankgeheimnis vorzugehen. Leider mit einigem Erfolg wie SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf wir heute feststellen müssen.

zu gelangen, auch wenn rechtsgültige Entscheide durch Gerichte vorliegen. Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte sind wichtige Grundpfeiler jedes demokratischen Staates. Diese sollten aber nicht ins Gegenteil verdreht werden. Es gäbe bestimmt auch andere Punkte, welche der Menschenrechtskommissar bezüglich Rechtsstaatlichkeit hätte monieren können, beispielsweise die überlangen Verfahrensdauern bei der Bundesanwaltschaft. Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte sind hohe Güter, welche nicht den Sozialisten zur Instrumentalisierung für ihre linke Umverteilungsdoktorin und für die Integration der Schweiz in die EU überlassen werden sollten. Die SVP ist deshalb gut beraten, Augen und Ohren im Europarat offen zu halten. Eine souveräne Schweiz, welche ihre Unabhängigkeit und die Hochhaltung der direkten Demokratie verteidigt, ist nach wie vor der beste Garant für Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte. In jedem Falle besser wie jeder Menschrechtskommissar, mag der auch noch so gut sein.

Kriminelle einbürgern? Bürgerrechtsgesetz Gegenvorschlag JA

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