Der Zürcher Bote vom 5. April 2011

Page 1

DONNERSTAG, 5. APRIL 2012 NR. 14 54. JAHRGANG

AZA 8820 Wädenswil

0,148% = CO2 Anteil der Schweiz am Welt-CO2. Mit 20% "Reduktionsziel" wären wir dann bei 0,118%. Und dafür Hunderte Millionen CHF an neuen Steuern und Abgaben? Sind wir denn total gaga? Bei der Jahrhundertlüge Waldsterben rastete nur die Schweiz aus, bei der CO2--Lüge nun immerhin die classe politique der EU. Die hat offenbar keine anderen Probleme. Lassen wir uns nicht wieder zum Narren halten! Alle wollen nur an unser Geld. Daher: NEIN zur CO2 -Lüge! Bürgeraktion, 8700 Küsnacht PC 87-16415-6 Dr. Michael E. Dreher, Ex-NR

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

Karfreitag und Ostern – durch Zumutungen zum Ziel Nimm auch du Mühsal und Plage auf dich wie ein guter Soldat Christi Jesu! (2. Timotheus 2, 3) Ein Soldat steht unter Befehlsgewalt. Er muss seine persönlichen Wünsche und Befindlichkeiten zurückstellen und einem höheren Ziel dienen – im Extremfall bis zum Äussersten. Er gleicht dem Sportler oder der Sportlerin. Das Ziel ist der Sieg. Diesem Ziel ordnen die Athleten alles unter. Es genügt, ab und zu Bilder oder Reportagen zu sehen um zu merken, dass mit dem Spitzensport Quälereien verbunden sind. Auch wenn unsympathische Auswüchse vorkommen mögen, ist es bewundernswert, wie sich die Athleten der Zielsetzung unterwerfen. Ob es für sie stimmt, das kann keine Frage sein. Diese Opferbereitschaft auf ein Ziel hin scheint Millionen von Menschen zu faszinieren, sonst würden sie nicht stundenlang Wettkämpfe am Bildschirm verfolgen. Das ist ein verblüffender Kontrast zu dem, was sonst weit verbreitet ist, nämlich die Frage, ob es nicht einen bequemeren Weg gebe. Ich denke an die öffentliche Schule, deren Erneuerungen seit Jahren darauf abzielen, dass es für die Schüler kurzweiliger und «ringer» ist. Der Erwerb von Fertigkeiten erfordert jedoch Ausdauer. Nicht zufällig ist die Schweiz in den BildungsRankings zurückgefallen. Die Schulbürokratie neigt stark dazu, die Schüler mit weltfremden Phantasien aufs Glatteis zu führen. Das Training eines Spitzensportlers, mit all den Auflagen betreffend Nahrung und Dopingkontrollen, ist für niemanden zumutbar. Und das gilt nicht nur für den Sport. Auch in Bereichen, die wir als harmonisch und genussvoll erleben, führt der Erfolg über Strapazen. Die Musik! Wieviel Übung und Durchhaltewillen braucht es, bis jemand einigermassen ein Instrument beherrscht! Auch Sänger und Sängerinnen sind gezwungen, stundenlang zu üben. Sonst erreichen sie niemals die Qualität, die für Auftritte nötig ist. Gerade wenn die Hörer den Eindruck haben, es gehe alles so leicht, stecken Leistungen dahinter, die nicht zumutbar sind. Ist das übertrieben? Ich hüte mich, das Leben unter Strapazen und Qualen zu idealisieren. Es ist normal, dass man alles mögliche versucht, um Belastungen und Nöte zu lindern. Für unzählige Menschen in aller Welt ist das sogar bitter nötig. In vielen Ländern sind ja die Leute von unserem Lebensstandard weit entfernt. Der Blick auf diese Menschen zeigt, wie der Erfolg zu erreichen ist: Mit der Bereitschaft, den Weg durch die Wüste

Schreinerei Hanspeter Rütschi Mettlenbachstrasse 2a · 8617 Mönchaltorf Tel. 044 949 20 00 · Fax 044 949 20 01 www.schreinerei-ruetschi.ch

Ihr Spezialist für Türen

In In Zusammenarbei Zusammenarbeitt mi mitt

Kompetent in Versicherung und Landwirtschaft

Z

u den oft gehörten Redensarten gehört der Satz: «Das stimmt für mich.» Oder: «Das stimmt nicht für mich.» Mit diesem Satz kann ich mir Aufgaben vom Leib halten. Tu ich das oft, so werde ich bequem und empfindlich. Ist das schlimm? Dank der modernen Technik können wir ja unangenehme Arbeiten maschinell erledigen. Maschinen fragen nicht zurück, sondern arbeiten auf Befehl und Knopfdruck. Dennoch gibt es weiterhin viele Handarbeiten. Ein Steinmetz bearbeitet einen Sandsteinsockel mit einem schweren Profilhammer. Diese Arbeit ist streng und für den Rücken nicht bekömmlich. Auch viele andere Handarbeiten sind anstrengend oder unangenehm. Es fragt sich, ob sie für irgendjemanden stimmen. Das Bibelwort aus dem zweiten Timotheusbrief vertritt eine Pädagogik, die keine Rücksicht auf Belastungen nimmt. Sie wird von einem Mann vertreten, der kaum je nach seinen Bedürfnissen fragte. Der Apostel Paulus wurde im Gefängnis mit Silas zusammen halbtot gepeitscht, in einen Block gespannt und in eine miese Zelle geworfen. Die Mauern des Gefängnisses hallten normalerweise von Flüchen, Schreien und Fusstritten. Dass das Gefängnis für Paulus nicht stimmte, dürfen wir annehmen. Dennoch sangen Paulus und Silas Psalmen (Apostelgeschichte 16,19ff). Später schrieb er den Philippern aus der römischen Gefangenschaft sein Lebensprinzip: «Ich habe gelernt, in allen Lagen unabhängig zu sein. Ich kann bescheiden leben, ich kann aber auch im Überfluss leben; in alles und jedes bin ich eingeweiht: satt zu werden und Hunger zu leiden, Überfluss zu haben und Mangel zu leiden. Alles vermag ich durch den, der mir die Kraft dazu gibt.» (Philipper 4, 13) Als Paulus den zweiten Timotheusbrief schrieb, war seine Lage angespannt und ernst. Erneut befand er sich in Gefangenschaft. Der Brand von Rom und die Christenverfolgung durch Nero lagen wenige Jahre zurück. Paulus musste um sein Leben fürchten. Was schreibt er nun dem jüngeren Glaubensgenossen Timotheus? Für Worte wie diese hätten wir Verständnis: «Lieber Timotheus, ich wünsche dir ein leichteres Los, als ich erwischt habe. Sei vorsichtig. Wir leben in gefährlichen Zeiten. Es regiert der Tyrann Nero. Schone dich so gut du kannst!» – Aber Paulus schreibt etwas ganz anderes: «Nimm auch du Mühsal und Plage auf dich wie ein guter Soldat Christi Jesu!»

Natürlich Gut Versichert

zu beschreiten. Durch die Wüste der langen Arbeitszeit, der körperlichen Strapazen, der Unterordnung. In China sind Hunderte von Millionen Menschen bereit, diesen Weg zu gehen, weil sie wissen, dass nur dieser Weg dorthin führt, wo es «ringer» ist. «Per aspera ad astra», sagte ein römisches Sprichwort, durch das rauhe Leben zu den Sternen. Es ist die gleiche Erfahrung, die unsere Vorfahren gemacht haben, noch weit bis ins 20. Jahrhundert hinein, um den Wohlstand zu erlangen, den wir heute geniessen. Menschen und Länder, die über einen Goldesel verfügen, haben es viel leichter. In Saudi-Arabien sprudeln seit Generationen Petromilliarden aus der Erde, und doch hat Saudi-Arabien in Sachen Bildung, Forschung und Kultur wenig erreicht. Ähnliches gilt für andere Ölländer, deren junge Generation nun explosiv nach mehr Freiheit und solider Arbeit drängt. Sauer verdientes Gut wird höher geschätzt und gescheiter umgesetzt als die Güter, die gleichsam vom Himmel fallen. Sport, Einsatz und Erfolg dienen dem Apostel Paulus als Anschauung. Letztlich geht es darum, ob sich ein Mensch für eine Sache ungeteilt hingeben kann. Beim Sport ist es anschaulich. Aber beim Sport sind die meisten passiv. Im Reich Gottes sind alle aktiv. Wer sich auf Jesus Christus einlässt, für den hat er einen Auftrag. Er traut und mutet ihm etwas zu. Die «Zumutung» bezeichnet einerseits Dinge, die wir uns vom Leib halten, weil sie unangenehm sind. Anderseits steckt darin das Wort Mut. Nehme ich Zumutungen hin, so wird mein Mut gefordert und gefördert. Das ist das Geheimnis der göttlichen Energie, die im Menschen ihre Wirkung tut. Die Worte des Paulus richten sich an Timotheus. «Auch du», schreibt Paulus. «Nimm auch du Mühsal und Plage auf dich!» Nicht jeder ist Timotheus. Nicht an jeden Christen oder jede Christin werden die gleichen Anforderungen gestellt. Aber Mühsal und Plage gibt’s in jedem Leben. Der Glaube an Christus erfordert manchmal Widerstandskraft gegenüber dummen Trends – und gegenüber sich selber. Der Weg zum ewigen Leben führt über Zumutungen und Leiden. Über Karfreitag zu Ostern. Es ist erstaunlich, wie viel der Mensch aushält. Christus stärkt uns, damit wir Zeugen der Liebe und Wegweiser der Wahrheit werden. Peter Ruch, Pfarrer, Küssnacht am Rigi

Kostenlos Probeschlafen WBS - das Matratzensystem für den vollkommenen Schlafkomfort

Ihre Regionalstelle Zürcher Bauernverband Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf Tel. e 044 217 77 50, www.zbv.ch Ve Versicherungen rsicherungen der Im Dienste der tschafft Zürcher Landwir Landwirtschaft

Industriestrasse 25, 8625 Gossau Tel 044 935 25 46 info@wideg.ch www.wideg.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.