FREITAG, 18. MAI 2012 NR. 20 54. JAHRGANG
AZA 8820 Wädenswil
2,872,589,910 Wenn der Bund pro Einwohner und Tag einen einzigen Franken ausgibt, läppert sich das bei 7,870,134 Einwohnern [Ende 2010] auf rund 2,9 Mrd. CHF jährlich. Man nennt das Politik der Giesskanne, meistens in Verbindung mit „fördern“. Doch wenn „der Bund fördert“, wird es für uns -Gemeinde, 3. Steuerzahler teuer, bis hat CO2offenbar EU. Die keine aWeltparasiten und Nichtstuer bedient sind. Aber FDP und CVP geben den Linken ja drei Bundesräte gratis ab. Völlig gaga! Bürgeraktion, 8700 Küsnacht PC 87-16415-6 Dr. Michael E. Dreher, Ex-NR
WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH
NOCH MEHR STAATLICHE VORSCHRIFTEN STATT WETTBEWERB
Nein zum unsinnigen «Managed Care»-Zwang Wer seinen Arzt auch künftig frei wählen will, muss bis zu 1000 Franken dafür bezahlen – so sieht es die «Managed Care»Vorlage vor, welche Bundesrat und Parlament dem Volk schmackhaft machen wollen. Bis 2015 sollen 60 Prozent der Bevölkerung in einem Netzwerk versichert sein. Der Netzwerk-Zwang steht in diametralem Gegensatz zum SVP-Parteiprogramm, das auch im Gesundheitswesen mehr Wettbewerb (und nicht etwa mehr Staatsinterventionen) fordert. Darum haben die SVP-Delegierten diese Gesetzesrevision mit 368:52 Stimmen wuchtig verworfen. völkerung faktisch gezwungen, einem solchen Netzwerk beizutreten, werden dort die Kosten und damit auch die Prämien steigen. Denn heute sind chronisch Kranke und ältere Menschen in diesen Modellen untervertreten. Darum ist die Behauptung, mit «Managed Care» würden Kosten gespart, falsch. Wettbewerb wird verfälscht Ebenso falsch ist das Argument der Befürworter, der «Managed Care»Zwang stärke den Wettbewerb. Konkurrenz setzt immer eine Vielzahl von Anbietern und eine Vielfalt von Angeboten voraus. Mit der vorliegenden KVG-Revision aber will der Staat faktisch ein Einheitsmodell durchsetzen und den Wettbewerb von Versiche-
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rungsmodellen unterbinden. Dies führt nicht zu mehr Wettbewerb, sondern primär zu einer Wettbewerbsverzerrung. Gute Netzwerke bewähren sich bereits heute im Wettbewerb. Und schlechte Organisationen soll der Staat nicht unterstützen. Sonst würde die Bildung unseriöser Netzwerke begünstigt, was wiederum der Qualität der medizinischen Behandlung abträglich wäre. Es ist nicht Aufgabe des Staates, Versicherungsmodelle anzubieten – dies sollen die Versicherungen machen. Die freie Arztwahl soll auch künftig gewährleistet sein. Der Staat soll die Patienten nicht bevormunden und nicht zwangsweise Netzwerke verordnen. Darum stimme ich aus Überzeugung Nein zum «Managed Care»-Zwang.
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Mehr Wettbewerb statt mehr Staat Ärztenetzwerke gibt es seit vielen Jahren. «Managed Care» ist der englische Fachbegriff für diese Netzwerke. Diese werden auch als HMO-Modelle bezeichnet (Health Maintenance Organization). Gegen solche Netzwerke ist überhaupt nichts einzuwenden. Rund 10 Prozent der Versicherten sind denn
Staatlicher Zwang bringt nichts Nun wollen Bundesrat und Parlament 60 Prozent der Bevölkerung in diese Netzwerke hineinlenken. Damit könne
man Kosten sparen, heisst es. Tatsächlich arbeiten viele der heute bestehenden Netzwerke relativ kostengünstig. Doch auf den zweiten Blick erkennt man: Ein direkter Kostenvergleich zwischen den bestehenden Netzwerken und frei arbeitenden Ärzten ist aus heutiger Sicht gar nicht möglich. Denn die bestehenden Netzwerke ziehen vor allem junge, gesunde Versicherte an – also Personen mit kleinen Risiken. Die niedrigen Prämien sind gerade für junge Leute mit einem noch bescheidenen Einkommen ein Anreiz, sich in einem HMO-Modell zu versichern. Mit diesen jungen, gesunden Mitgliedern können die Netzwerke Kosten sparen, ohne eine wirklich bessere Versorgung anbieten zu müssen. Es liegt auf der Hand: Wird nun die Mehrheit der Be-
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Qualität wird durch Wettbewerb erreicht – und nicht durch staatliche Regulierung: So steht es in unserem Parteiprogramm. «Die Mängel des Krankenversicherungsgesetzes und die damit verbundene Prämienexplosion sind jedoch durch weniger Regulierungen und mehr Wettbewerb zu korrigieren», fügt das Programm der SVP des Kantons Zürich hinzu. Und bringt damit die bedenkliche Situation im Gesundheitswesen auf den Punkt: Seit dem neuen Krankenversicherungsgesetz steigen die Prämien mehr und mehr an. Der Grundgedanke der Krankenversicherung bestand früher darin, die Bürger vor finanzieller Not zu schützen. Heute jedoch verursacht das Bezahlen der Krankenkassen-Prämien für viele Bürger eine solche Not. Seit Jahren versuchen Bundesrat und Parlament mit immer neuen staatlichen Interventionen, die Situation in den Griff zu bekommen. Leider weitgehend erfolglos. Mit den Fallpauschalen (DRG) in den Spitälern ist zwar ein erster Schritt in Richtung Wettbewerb und Transparenz gelungen. Doch bereits folgt mit der aktuellen KVG-Revision zu «Managed Care» der nächste Fehler.
auch einer solchen Organisation angeschlossen. Allerdings treffen sich nicht nur Ärzte, die einem Netzwerk angehören, zum regelmässigen Erfahrungsaustausch. Fast alle Ärzte sind eng untereinander vernetzt; anders könnten sie gar nicht arbeiten. So treffen sich der Onkologe wie auch der Dermatologe regelmässig zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion neuer, interessanter Fälle. Spezialist und Hausarzt pflegen einen ebensolchen Austausch – ob in einer HMO-Organisation oder ausserhalb.
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