FREITAG, 1. JUNI 2012 NR. 22 54. JAHRGANG
Flugzeugabsturz
AZA 8820 Wädenswil
Eine Familie, Vater, Mutter, volljährige Nachkommen, verreisen per Flugzeug. Vor der Abreise wurden wir von der Mutter angefragt, wer eigentlich erbe, falls sie und die direkten Nachkommen dann tot seien. Die Regelung war komplizierter als wir zunächst dachten. Eine gute Frage, die sich kaum jemand stellt und die für alle Fälle geregelt sein muss. Fragen Sie uns! Dr. Michael E. Dreher DR. DREHER & PARTNER, Zollikon 044 396 15 15 – drdr@dreher.ch
WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH
ABSTIMMUNG VOM 17. JUNI 2012
Nein zur Mogelpackung «Kulturlandinitiative» Die sogenannte «Kantonale Volksinitiative zum Erhalt der landwirtschaftlich und ökologisch wertvollen Flächen (Kulturlandinitiative)» fordert in ihrer Einleitung nicht weniger als die «Ernährungssouveränität mit möglichst hoher Selbstversorgung». Und genau an dieser Aussage ist diese Initiative zu messen. Es gilt auch die weiteren Auswirkungen auf die Raumplanung und die Wirtschaft abzuschätzen und schlussendlich die wahre politische Absicht zu hinterfragen.
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der «Kulturlandinitiative» soll die Ver- erwünschten Zersiedelung kräftig Vor- Bevormundung der Gemeinden hinderungspolitik bei landwirtschaftli- schub geleistet. Es gibt nach wie vor zahlreiche Gechen Bauten auch auf die Flächen ausBereits bei der letzten Richtplanre- meinden, die bei der Überbauung sehr serhalb der Schutzzonen ausgeweitet vision im Jahre 1995 wurden 300 ha zurückhaltend agierten und ihre Reserwerden. der damaligen Reserve-Bauzonen aus- vezonen als solche belassen haben. Wenn die Initianten gezont. Der neue Kan- Genau diese Gemeinden sind es nun, ihre eigene Vorgabe, tonale Siedlungsricht- die für ihre Zurückhaltung bestraft Für viele nämlich die «Ernähplan 2012 sieht vor, würden, indem diese Reservezonen Landgemeinden rungssouveränität mit dass die Siedlungsent- mit einem Bauverbot belegt würden. sind bescheidene möglichst hoher Selbstwicklung vor allem in Bei vielen Landgemeinden ist es zuBautätigkeiten versorgung» ernst nehden bestehenden Ag- dem so, dass eine bescheidene Baumen würden, hätten sie glomerationen stattfin- tätigkeit für die Aufrechterhaltung überlebensnotwendig. die Forderungen nach den soll. Ein weiterer der Gemeindestrukturen überlebensdem Vorrang der Teil der bisherigen Re- notwendig ist. Es gibt dabei genügend Fruchtfolgeflächen gegenüber einer serve-Bauzonen wird ausgezont und Beispiele, dass die Stimmbürger/-inweiteren Ökologisierung unterstützen dem Landwirtschaftsgebiet und – so- nen an den jeweiligen Gemeindevermüssen. weit geeignet – konkret den Fruchtfol- sammlungen sehr wohl in der Lage Mit dieser Ablehnung wurde der geflächen zugefügt. sind, verantwortungsbewusst über die Tatbeweis erbracht, dass die Initianten Freigabe von Bauzonen entscheiden ihre eigene Grundforderung nie und Forderungen gegen zu können. die Wohnungsnot! nimmer ernst nehmen wollen. Es ist nicht erstaunlich – jedoch al- Fazit: NEIN zur Initiative! les andere als konsequent – wenn die Die Auswirkungen dieser Initiative deTäuschungsmanöver Initianten mit dem Schlagwort «Profit- cken sich keinesfalls an ihrer eigenen bei der Raumplanung Bei einer jährlichen Einwanderung gier» gegen die Bautätigkeit ankämp- Vorgabe bezüglich «möglichst hoher von über 20 000 Personen in den Kan- fen wollen. Sind es doch exakt die glei- Selbstversorgung». Die Initiative wird ton Zürich ist es die Vortäuschung ei- chen Kreise, die mit dem anderen zu einer zusätzlichen Selbstbedienungsner Illusion, wenn man der Bevölke- Schlagwort «Wohnungsnot» mehr mentalität zu Lasten des Kulturlandes rung vorgaukeln will, die Siedlungs- (und zwar subito) Wohnungen fordern. und zu Gunsten einer beschleunigten struktur werde sich in unserem Kanton Kürzlich hat sich der (links-grüne) Ökologisierung führen. Landwirtschaftnicht mehr verändern. Bestrebungen Städteverband vernehmen lassen, es liche Bauvorhaben auf Kulturland könnseitens der SVP, die Einwanderung zu herrsche in 29 schweizerischen Städ- ten kaum mehr realisiert werden. Die steuern, fanden noch nie eine Unter- ten ein Leerwohnungsbestand nahe mittel- und langfristigen negativen Ausnull Prozent und somit seien diese wirkungen auf unseren Wirtschaftsstützung durch die Initianten. Das durch die Initiative angestrebte Städte von der Wohnungsnot betrof- standort dürfen nicht unterschätzt werden. Die Landwirtschaft Bauverbot auf gut erschlossenen heu- fen. Daher, so lautete braucht keine weiteren tigen Reservezonen in den Agglomera- die Forderung, seien Die Initianten Einschränkungen bei ihtionen verhindert diese Entwicklungs- dringend mehr Wohnehmen ihre eigene rer Tätigkeit, die Gemöglichkeiten an raumplanerisch er- nungen zu erstellen. Grundforderung meinden keine weitere Sicher ist, dass ohne wünschen Standorten und der Siednicht ernst. Bevormundung und der lungsdruck wird deutlich verlagert. die von den Initianten Wohnungsmarkt keinen Durch die ausdrückliche Ausklamme- verteufelte Bautätigkeit rung der Kulturlandflächen ausserhalb tatsächlich innert kürzester Zeit chao- zusätzlichen Preisschub. Daher Nein zur der Bodeneignungsklassen 1 bis 6 er- tische Zustände auf dem Wohnungs- Mogelpackung «Kulturlandinitiative», höht sich der Siedlungsdruck auf diese markt herrschen und sich die Miet- wie es im Kantonsrat die einstimmigen in der Regel schlecht erschlossenen preise explosionsartig verteuern wür- Fraktionen von SVP, FDP, CVP, GLP, EVP, BDP und EDU gesagt haben. Gebiete massiv. Dadurch wird der un- den.
Lasst die Kundschaft auch bei uns König sein!
Komitee «Eigene vier Wände dank Bausparen», Postfach, 3001 Bern
(FFF) muss der Erhalt der Fruchtfolgeflächen den Vorrang haben. 2. Ein Flächenverbrauch darf nicht immer nur einseitig zu Lasten der FFF Was ist von dieser Inigehen, auch die Ökoflächen müssen tiative zu halten, wenn anteilmässig ihren Beitrag leisten. sie von der Grünen 3. Landwirtschaftliche Bauten müssen Partei stammt, also weiterhin möglich sein. von einer Partei, die im Kantonsrat Diese letzte Forderung sollte eigentnachweislich und über Jahre sämtliche lich selbstverständlich sein. In ihBemühungen der SVP konsequent berem Argumentarium sagen die Initikämpft hatte, die darauf abzielten, dem anten jedoch wörtlich: «Jährlich Erhalt der Fruchtfolgeflächen gegenwerden 10 ha Land ausserhalb der über der grassierenden ÖkologisieBauzone verbaut, vor allem von rungswelle den Vorrang zu geben? Bäuerinnen und Bauern selbst». Keinerlei Musikgehör hatten die heutiGemäss dieser Begründung geht es gen Initianten in jüngster Vergangenalso ganz klar auch darum, die weiheit für Anträge der SVP, die darauf tere bauliche Entwicklung der abzielten, dass nicht immer weiteLandwirtschaftsbetriebe zu verhinre Fruchtfolgeflächen der Produktion dern. entzogen werden sollten. Es ging konAls Präsident der Siedlungskomkret um den Schutz der Fruchtfolge- mission des Kantons Zürich kann ich flächen gegenüber Gebestätigen, dass es wässer-Ausdolungen schon heute alles andequer durch schönste re als einfach ist, wenn Mit der Initiative Parzellen oder um die ein Landwirtschaftssoll die zwingende vollständibetrieb neue ÖkonoVerhinderungspolitik ge Wiederherstellung miegebäude erstellen ausgeweitet werden. der vorherigen Fruchtmuss. Schon heute folgeflächen bei Matewird bei jedem Neurialgewinnungsgebieten (Kiesgruben) bau neben vielen anderen auch der und Deponien. Stattdessen wurde mit Aspekt des Verbrauches von FruchtUnterstützung der Initianten auch hier folgeflächen hinterfragt und bereits ein Flächenanteil von 15 Prozent zu heute müssen FlächenbeanspruchunGunsten der Ökologisierung durchge- gen kompensiert werden. Und da kritisetzt. Die Liste liesse sich beliebig ver- sieren doch die Initianten «dass jährlängern. lich 10 ha Land durch die Bäuerinnen und Bauern selbst verbaut würden». Forderungen aus der Noch komplizierter wird der Erhalt Landwirtschaft abgelehnt einer Baubewilligung, wenn eine der Zu dieser Initiative wurden im Kan- bald unzähligen Schutzzonen betroftonsrat über die SVP-Fraktion einige fen ist. Spätestens wenn eine der grülandwirtschaftliche Kernforderungen nen Umweltorganisationen einen Rezur Abstimmung gebracht: kurs einreicht, bedeutet dies das Aus 1. Bei einer Interessenkollision zwi- für ein solches Bauvorhaben oder schen einer Ökologisierung und langwierige und zermürbende Rechtsdem Erhalt von Fruchtfolgeflächen mittelverfahren für den Bauern. Mit HANS-H. HEUSSER KANTONSRAT SVP SEEGRÄBEN
Martin Arnold, Kantonsrat SVP, Oberrieden
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