Der Zürcher Bote vom 5. Oktober 2012

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FREITAG, 5. OKTOBER 2012 NR. 40 54. JAHRGANG

0,148% = CO2-

Anteil der Schweiz am Welt-CO2. Mit 20% «Reduktionsziel» wären wir dann bei 0,118%. Und dafür Hunderte Millionen CHF an neuen Steuern und Abgaben? Sind wir denn total gaga? Bei der Jahrhundertlüge Waldsterben rastete nur die Schweiz aus, bei der CO2-Lüge nun immerhin die classe politique der EU. Diekeine hat offenbar EU. Die hat offenbar anderenkeine Proa bleme. Lassen wir uns nicht wieder zum Narren halten! Alle wollen nur an unser Geld. Daher: NEIN zur CO2-Lüge! Bürgeraktion, 8700 Küsnacht PC 87-16415-6 Dr. Michael E. Dreher, Ex-NR

AZA 8820 Wädenswil

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

STRAFVERFOLGUNG AUF ABWEGEN

«Antirassismus» als Vorwand im Kampf gegen die SVP Bereits anlässlich der Albisgüetli-Tagung 2007 stellte der damalige Präsident der Zürcher SVP, Hansjörg Frei, die Frage, wer uns vor dem Schutz durch die Justiz schützt. Angesichts des jüngsten Verfahrens der Zürcher Staatsanwaltschaft gegen den Präsidenten der Zürcher SVP erweisen sich Freis Befürchtungen als geradezu prophetisch.

Dem Strafrecht werden in der Lehre drei Funktionen zugeschrieben: Es soll abschrecken, also von Straftaten abhalten, und dies sowohl die Allgemeinheit (Generalprävention) als auch den Einzelnen (Spezialprävention). Ferner wird mit der Bestrafung auch der legitimen Forderung der Gesellschaft nach Sühne Rechnung getragen. Das Strafrecht hat aber noch eine weit darüber hinausgehende Funktion. Es ist für die gesellschaftliche Ordnung von zentraler Bedeutung. Es muss als gerecht empfunden werden. Das Verhältnis von Straftat und Strafe muss in einem nachvollziehbaren Verhältnis stehen. Doch genau das ist immer weniger gewährleistet. Immer häufiger bewirken Urteile ungläubiges Kopfschütteln. Vor allem, wenn man Strafen und Strafmasse vergleicht. Die Justiz passt sich nicht nur veränderten Lebensgewohnheiten an. Sie reagiert auf kurzfristige Modeströmungen bereits schneller als Karl Lagerfeld. Sie ist zum Spielball der politisch Korrekten geworden. Opportunität verdrängt Recht. Marsch durch die Institutionen Die 68er haben auf ihrem Marsch durch die Institutionen mittlerweile als letzte Bastion auch die dritte Staatsgewalt in Beschlag genommen. Praktisch widerstandslos liess sich die Justiz vor den Karren der Linken spannen, und nie hat sie sich über diese politische Einflussnahme beklagt. Im Gegenteil, geradezu in devoter Art und Weise nehmen Staatsanwälte bereits am Fernsehen vor laufender Kamera Aufträge entgegen. Wenn Chef-Funktionärin Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf in der «Arena» im Stile einer Befehlsausgabe festlegt, wer die volle Härte des Gesetzes zu spüren zu

bekommen habe, kommt bei der von hochbezahlten Juristen strotzenden Zürcher Staatsanwaltschaft niemand auf die Idee, höflich, aber bestimmt darauf hinzuweisen, dass wir in unserem Land so etwas wie Gewaltentrennung mit einer unabhängigen Justiz haben. Offenbar glauben Insider nicht daran. Das ist beängstigend. Geht es um einen Vertreter der SVP, ist bei der Staatsanwaltschaft das Dispositiv klar: Als erstes werden die Medien informiert, dann wird eine Hausdurchsuchung durchgeführt und zuletzt wird heuchlerisch behauptet, es gelte selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Bei Vertretern anderer Parteien dürfen selbst Gewaltverbrecher auf Diskretion zählen. Strafnorm als politische Waffe Während sich Heerscharen von Journalisten mit der Frage der Wissenschaftlichkeit an einem Universitätsseminar auseinandersetzen, scheint es niemanden zu kümmern, ob unsere Staatsanwälte primitivsten juristischen Anforderungen genügen. Es reicht offenbar, wenn sie politisch auf der Linie sind. Nicht anders ist es zu erklären, dass es keinen Aufschrei gab, als die Bundesanwaltschaft ein Verfahren in Sachen Bankdatenlieferung an die USA mit der Begründung ablehnte, die betreffende Bank habe «von der höchsten staatlichen Instanz die Erlaubnis erhalten» und hätte darum gar nicht illegal gehandelt haben können. Das ist grotesk! Von der ersten Staatskundelektion an weiss jeder Schüler, dass der Bundesrat nicht die «höchste staatliche Instanz» ist. Wie viel weniger dann erst die Finanzministerin? Und ist es nicht so, dass seit der Überwindung des Absolutismus auch Regierungen ans Gesetz gebunden sind? Und gehört es nicht zu den vornehmsten Aufgaben der Staatsanwaltschaft, dafür zu sorgen, dass sich auch die Behörden ans Gesetz halten? Hier wird Recht zur Farce. Mit dem 1. Januar 1995 hat sich in der Schweiz et-

was Grundlegendes verändert. Seit jenem Tag hat die Schweiz ein Gesinnungsstrafrecht. Seit jenem Tag kann jemand in der Schweiz dafür verurteilt werden, dass er historische Tatsachen leugnet. Wer vorher ein Irrlicht oder ein Dummkopf war, muss seit jenem Tag damit rechnen, zum politischen Gefangenen zu werden. Und das in der freien Schweiz! Der Rassendiskriminierungsartikel 261bis StGB war von Anfang an als politische Waffe konzipiert. Einmal mehr «musste» die Schweiz gesetzgeberisch tätig sein, weil Bundesrat und Verwaltung einer internationalen Konvention beitreten wollten. Leider glaubte eine knappe Volksmehrheit der Beteuerung des damaligen Bundesrats Arnold Koller, es gehe mit der neuen Bestimmung nur darum, besonders schwerwiegende und verwerfliche Formen der Rassendiskriminierung zu ahnden. Und der Stammtisch bleibe selbstverständlich ausgenommen. Letztere Behauptung machte das Bundesgericht bereits nach kurzer Zeit zur Makulatur. Es folgte eine Reihe von Urteilen, in denen die Meinungsäusserungsfreiheit weiter beschnitten wurde. Neuste Groteske ist die Aufnahme eines Strafverfahrens gegen den Präsidenten der Zürcher SVP, Nationalrat Alfred Heer. Dieser hatte in der Sendung «SonnTalk» auf «Tele Züri» am 16. September im Rahmen einer asylpolitischen Debatte gesagt, junge Nordafrikaner aus Tunesien kämen schon «... als Asylbewerber mit der Absicht, kriminell zu werden.» Ein Richter kümmert sich um Nichtigkeiten Gegen diese Aussage erstattete ein notorischer SVP-Hasser Anzeige, die vom Zürcher Staatsanwalt Manfred Hausherr umgehend an die Hand genommen wurde. Der Mann fürchtete offensichtlich, andernfalls von der Schweizer Illustrierten den «Kaktus der Woche» zugesprochen zu erhalten.

Im alten Rom wurde von hohen Beamten noch Charakterstärke verlangt. Es galt das geflügelte Wort: «minima non curat praetor» – der Prätor (Richter) kümmert sich nicht um Nichtigkeiten. Was Alfred Heer gesagt hat, ist genau eine solche Nichtigkeit, bei der er sich sogar auf die neusten Polizeistatistiken abstützen kann. Doch das interessiert Gesinnungsinquisitoren wie Manfred Hausherr nicht. Obwohl er weiss, dass der Nationalrat Heers Immunität mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aufheben wird, setzt er die ganze Maschinerie in

Bewegung und verschwendet Steuergeld. Er will politisch korrekt bleiben, sich ja nicht dem Vorwurf aussetzen, er habe als Staatsangestellter etwas für SVPler übrig. Die Entlassung Christoph Mörgelis hatte eine disziplinierende Wirkung. Immerhin muss man Manfred Hausherr zugute halten, dass nun niemand mehr ernsthaft bestreiten kann, dass Artikel 261bis StGB eine politische Waffe ist. Eine politische Waffe in der Hand übereifriger Staatsanwälte. Das erträgt ein Rechtsstaat auf Dauer nicht.

Präventionsgesetz ist gescheitert Nach dem Entscheid des Ständerats in der vergangenen Session ist das nationale Präventionsgesetz definitiv vom Tisch. Das unnötige Gesetz hätte weitere staatliche Interventionen ermöglicht, neue Kosten verursacht und zu einem Ausbau der Verwaltung geführt. Die IG Freiheit erwartet vom Bundesrat eine konsequente Umsetzung dieses Entscheids: Der zügellose Aktivismus des Bundesamts für Gesundheit (BAG) muss gebremst werden. Die zahllosen Programme, welche unter dem Titel «Prävention» laufen, sind zu reduzieren. pd. Die IG Freiheit wehrt sich seit Jahren unter anderem zusammen mit dem Schweizerischen Gewerbeverband, GastroSuisse, der Allianz der Wirtschaft für eine massvolle Präventionspolitik (AWMP) gegen ein nationales Präventionsgesetz. Ein solcher Erlass hätte nicht nur weitere staatliche Eingriffe in die Privatsphäre ermöglicht, sondern auch neue Verbote und Auflagen mit sich gebracht. Die IG Freiheit hat das Gesetz überdies abgelehnt, weil es einen weiteren Ausbau der Verwaltung sowie neue Kosten für Wirtschaft und Gewerbe verursacht hätte. Die staatliche Bevormundung, welche mit der Idee eines Präventionsgesetzes eng verbunden ist, lehnt die IG Freiheit dezidiert ab. Nachdem die Idee des Präventionsgesetzes definitiv verworfen ist, gilt es nun, die Aktivitäten des Bundesamts für Gesundheit (BAG) unter die Lupe zu nehmen.

Unkontrollierte Aktivitäten des Bundes Es geht nicht an, dass die Bundesverwaltung ein Programm nach dem anderen lanciert, ohne dass dafür eine gesetzliche Grundlage bestehen würde. Die teuren und oftmals wirkungslosen Kampagnen der Verwaltung sind zu hinterfragen. Auch im Bereich Prävention muss der Staat seine Rolle subsidiär verstehen: Nur dort, wo keine privaten Anstrengungen unternommen werden, sind staatliche Massnahmen angebracht. Gerade im Präventionsbereich aber gibt es unzählige private Initiativen. Die IG Freiheit fordert den Bundesrat auf, die teils unkontrollierten Aktivitäten des Bundesamts für Gesundheit nun genau unter die Lupe zu nehmen. Die zahllosen Programme des BAG müssen reduziert und die Kosten gesenkt werden.

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EIDGENÖSSISCHE POLITIK

Plädoyer für einen Armeetag VON CHRISTOPH MÖRGELI

Ein Spötter urteilte 1918 über den Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie: «Wir hatten die schönste Armee der Welt. Schade, dass wir sie in den Krieg geschickt haben.» Die Schweiz braucht nicht die schönste, sondern die beste Armee der Welt. Was heisst: Keine andere Armee darf besser geeignet sein, unser Land zu verteidigen. Unsere Armee ist das letzte Mittel zur Bewahrung unserer Freiheit. Darum darf dieses letzte Mittel nie versagen. Wer jetzt das Projekt für die Kampfflieger Gripen bekämpft, weiss genau: Entweder haben wir in sechs Jahren die schwedischen Gripen oder überhaupt keine modernen Kampfflieger zur Verteidigung unseres Luftraums. Die Sozialdemokraten und die übrigen Linken wollen genau dies. Und die FDP und die übrigen Gemitteten riskieren genau dies. Weil sie lieber auf Verteidigungsminister Ueli Maurer eindreschen, statt zu anerkennen, dass das Gripen-Abkommen mit Schweden der beste Staatsvertrag ist, den ein Bundesrat in den letzten Jahren nach Hause gebracht hat. Um 1900 soll ein fast blinder Waadtländer Nationalrat bei jedem Zusammenstoss im Ratssaal gesagt haben: «Pardon, mon colonel.» Heute sind Obersten selten geworden. Die Beziehung zwischen Parlament und Armee hat sich abgekühlt. Mittlerweile präsidiert Chantal Galladé (SP) die einstige Militärkommission. Das Prestige der militärischen Kader schmolz dahin wie der Schnee unter der Märzsonne. Das Elend begann mit jenen Instruktoren, die in Bundesbern neue Uniformen entwarfen und die galonierten Schirmmützen abschafften. Auch die Abschaffung der Kavallerie war ein Fehler. Man hätte die traditionsreichen Berittenen fürs moderne Gefecht umschulen müssen, ohne ihnen Reiterhosen und Stiefel wegzunehmen. Jetzt muss ein Armeetag her. Zwecks Motivation und Identifikation. Einmal im Jahr. Vom 19-jährigen Rekruten bis zum 91-jährigen Ex-Generalstabschef tragen alle ihre Uniform. Die Anreise in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist gratis. Bei Defilee, Flugshow, Armeespiel und weiteren Attraktionen unterstützt die Schweizer Wirtschaft den Bund. Bundesrat Ueli Maurer und Armeechef André Blattmann halten Ansprachen über den heutigen Armeeauftrag und das moderne Bedrohungsbild. Mit diesen zwei wäre es zu machen. Nachher darf immer noch Chantal Galladé schwatzen. Sie ist uns ja nicht unsympathisch.

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

RÜCKBLICK AUF DIE HERBSTSESSION 2012 Bundesratswahlen zukünftig ohne Trickserei? Zu den «ganz dicken Brocken» der Herbstsession gehörte die Agrarpolitik der Jahre 2014 bis 2017 mit einem Zahlungsrahmen von 13,67 Mrd. Franken. Bemerkenswert ist jedoch, wie einzelne Ständeräte mit der SVP-Initiative für die Volkswahl des Bundesrates und damit einem Anliegen von weit über 100 000 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern umspringen. HANS EGLOFF NATIONALRAT SVP AESCH ZH

Der Volksinitiative des Hauseigentümer (HEV Verbandes Schweiz) für «Sicheres Wohnen im Alter» wäre im Interesse von Zehntausenden von Eigenmietwertopfern am 23. September 2012 ein Abstimmungserfolg zu wünschen gewesen. Nachdem sich nun der Pulverdampf verzogen hat, plädiere ich als HEV-Präsident dafür, weitere Möglichkeiten zur baldigen Korrektur einer steuerlichen Unmöglichkeit zu suchen. Knappes Nein zur Initiative des HEV Schweiz Das Stimmvolk hat ein starkes Signal gegeben, endlich eine faire Lösung in der Eigenmietwertfrage zu finden. Beim Eigenmietwert handelt es sich um steuerbares Einkommen, das gar nie erzielt wird. Rentnerinnen und Rentner, die ihre Hypothekarschulden abzahlen, werden so für beispielhaftes Verhalten mit unfairen Steuern bestraft. Dabei verlangt die Bundesverfassung, es sei «die Selbstvorsorge namentlich durch Massnahmen der Steuer- und Eigentumspolitik» zu stärken. Schuldenfreies Wohneigentum sollte – angesichts der unsicheren Rentenfinanzierung – eine tragende Säule der Altersvorsorge sein. In der Pflicht stehen ab sofort jene Kreise, Parteien und Exponenten, welche während des Abstimmungskampfes die Besteuerung des Eigenmietwertes ebenfalls als störend bezeichnet haben. Nun müssen sie den Tatbeweis liefern, dass ihre Äusserungen ernst gemeint waren. Ständerat gegen Volkswahl des Bundesrates Der Ständerat hat als Erstrat die SVPInitiative «Volkswahl des Bundesrats» ohne Gegenvorschlag mit 35 zu 6 Stimmen zur Ablehnung empfohlen. Bemerkenswert finde ich, wie der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli namens der vorberatenden Kommission die Lage schilderte. Es bestehe gar kein Handlungsbedarf, sagte er, «weil das heutige System bisher gut funktioniert hat und die Konkordanz berücksichtigt worden ist und weil im Laufe der Zeit alle wichtigen Kreise, alle wichtigen Bewegungen, alle Regionen, alle Sprachen, alle Parteien mit Bedeutung

und beide Geschlechter in den Bundesrat einbezogen worden sind». Das Parlament habe seine Verantwortung wahrgenommen, die Bundesratswahlen seien immer korrekt abgewickelt worden – «ohne Trickserei». Gerade die SP-Fraktion könnte Ständerat Stöcklis Schönfärbereien dementieren. Man denke nur an die unsägliche Art, wie der Neuenburger Francis Matthey als gewählter Bundesrat von der SP zur Nichtannahme der Wahl gezwungen wurde, damit die Aargauer Bernerin Ruth Dreifuss schliesslich als Genfer Bundesrätin ins Amt gehebelt werden konnte. Stöckli meinte mit entlarvender Klarheit, «dass eine Wahl des Bundesrates durch das Volk die ganzen Wahlen völlig verändern würde». Gut möglich. Und darum gehört in dieser Angelegenheit das letzte Wort zum Glück dem Volk. Keine Sonderrechte für Mieter mit Zahlungsverzug Der Genfer SP-Nationalrat und Sekretär des Westschweizer Mieterverbands, Carlo Sommaruga, wollte im Obligationenrecht (OR) die Pflicht der Vermieter verankern, das Mietverhältnis auch dann fortzusetzen, «wenn der Mieter den Zahlungsrückstand während des Räumungsverfahrens begleicht». Davon wollte die Rechtskommission (RK) des Nationalrates mit 17 zu 8 Stimmen nichts wissen. Mieter seien in erster Linie verpflichtet, «die Monatsmiete rechtzeitig zu begleichen», und bei Zahlungsverzug seien «wirksame Sanktionen nötig». Diese Beurteilung teilte mit 121 gegen 59 Stimmen auch der Nationalrat. Die Freiburger SP-Nationalrätin und Ersatzbeisitzerin in einem Mietgericht, Ursula Schneider Schüttel, zeichnete im Ratsplenum ein ziemlich realitätsfernes Bild: «Mietzinse nicht zu bezahlen und damit die Ausweisung zu riskieren, geschieht vor allem in Notsituationen.» Namens der Kommission hatte ich Gelegenheit, einiges zurechtzurücken. In Zürich suchen die Sozialbehörden, der Mieterverband und der Hauseigentümerverband Möglichkeiten für eine Hilfestellung. Persönlich glaube ich nicht, dass es in vielen Fällen zu vernünftigen Lösungen kommen wird. Für völlig verfehlt halte ich es, dies gesetzlich regeln zu wollen. Die rechtzeitige Bezahlung des Mietzinses ist eine Hauptpflicht des Mieters. Der Zahlungsverzug ist eine

schwere Vertragsverletzung, welche klare Konsequenzen nach sich ziehen muss. Die ausserordentliche Kündigung bei Zahlungsverzug ist schon jetzt sehr kompliziert. Der Vermieter braucht zur Bewältigung dieses Verfahrens meist einen Rechtsbeistand. Die Kosten hat er in aller Regel selber zu tragen. Dem Mieter zu erlauben, den Mietzins während des Räumungsoder Ausweisungsverfahrens zu bezahlen und so die Ausweisung abzuwenden, würde für den Vermieter eine unzumutbare Rechtsunsicherheit bedeuten. Es würde dem Vermieter verunmöglichen, das Mietobjekt auf einen bestimmten Zeitpunkt hin wieder neu zu vermieten. Die Regelung hätte sogar verheerende Folgen für ihn, da er damit rechnen müsste, dass weitere Mietzinszahlungen erst mit monatelanger Verspätung und nach ungenutztem Ablauf erneuter Mahnungen und Fristen erst im Räumungsverfahren beglichen würden. Dieses Spiel könnte beliebig oft wiederholt werden. Der Mieter hat heute vor einer ausserordentlichen Kündigung genügend Gelegenheiten, den Mietzins zu bezahlen. Elektroheizungen ab 2026 verboten? Mit einer Motion (verbindlicher Auftrag an den Bundesrat) beantragte die nationalrätliche Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK), per Ende des Jahres 2025 sämtliche 250 000 Elektroheizungen in der Schweiz abzuschalten. Ohne inhaltliche Auseinandersetzung sagte die Grosse Kammer ja dazu – was allerdings kaum grosse Wirkung haben dürfte. Denn unter Leitung der Kantone prüft das Bundesamt für Energie

(BFE) bereits jetzt im Rahmen der Energiestrategie 2050 Gesetzesbestimmungen für den Ersatz von Elektroheizungen und Elektroboilern. Die angestrebten gesetzlichen Rahmenbedingungen sollen als Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich verankert werden. Auch die Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK) hat mit dem Papier «Energiepolitik der EnDK – Eckwerte und Aktionsplan» die von den Motionären gewünschte Beseitigung der meisten Elektroheizungen bis 2025 bereits in die Wege geleitet. Gegen weltfremde Bürokratie Der Bundesrat hat per Motion des Berner Oberländer SVP-Fraktionspräsidenten Adrian Amstutz den Auftrag gefasst, eine Revision der Regelung betreffend der Raumplanung vorzulegen, wonach die Errichtung eines saisonal betriebenen Strassencafés durch einen bestehenden Gastwirtschaftsbetrieb wie bis anhin keiner Baubewilligung bedarf. Was steckt dahinter? Gemäss Urteil des Bundesgerichtes bedarf die Errichtung eines Strassencafés neben der gewerbepolizeilichen Bewilligung neu auch einer Baubewilligung. Dieses Urteil werde bei Tausenden von Gastwirtschaftsbetrieben mit Strassencafés und gewerbepolizeilichen Bewilligungen zu einer Flut von neuen Baubewilligungen führen, befürchtete Fraktionskollege Amstutz. «Der administrative Aufwand für die Branche wie auch für den Staat wird noch mehr ansteigen», beanstandete unser Fraktionschef, «der unproduktive Papierkrieg wird noch grösser.» Das wirtschaftsfeindliche Urteil des Bundesgerichtes muss nun durch eine Revision des Bundesrechts korrigiert werden.

Raumplanung: Referendum zustande gekommen rw. Das Referendum des Schweizerischen Gewerbeverbandes gegen das neue Raumplanungsgesetz ist zustande gekomen. 68 397 beglaubigte Unterschriften gegen die missratene Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) hat der Schweizerische Gewerbeverband – einen Tag vor Ablauf der Referendumsfrist – der Bundeskanzlei übergeben. Sowohl die Rückzonungspflicht von zu grossen Bauzonen als

auch die Verpflichtung zur Zwangsüberbauung der Grundstücke innert bestimmter Fristen und die zwingende Bundeslösung zur Mehrwertabgabe schränken nach Ansicht des Gewerbeverbandes die verfassungsmässigen Eigentumsrechte massiv ein. Voraussichtlich wird das Volk am 3. März 2013 über dieses Referendum abstimmen.

REALITÄTSFREMDER BUNDESRAT

Falsche und gefährliche Energiestrategie Mit der durch den Bundesrat beschlossenen Vernehmlassungsvorlage zur Energiestrategie 2050 folgt nun endlich die Konkretisierung des vor 1½ Jahren überstürzt gefällten Entscheids zu einem Ausstieg aus der Kernenergie. Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen sind aus Sicht der SVP jedoch nicht akzeptabel. Mit staatlichen Lenkungs- und Erziehungsmassnahmen, massiven Eingriffen in den Markt sowie zusätzlichen Abgaben und Gebühren kann nur rund die Hälfte der Ziele erreicht werden. Unterlegt wird das Ganze mit unrealistischen Zahlen und Forderungen. Die SVP lehnt die Energiestrategie 2050 des Bundes entschieden ab und verlangt, dass sich die Energiepolitik der Zukunft an bewährten und bekannten Grundsätzen orientiert. Wir brauchen keine abenteuerlichen Utopien, sondern klare und realisierbare Konzepte. SVP. Die in der Energiestrategie genannten Zahlen für den Zubau der erneuerbaren Energien sind nach heutigem Stand der Technik und den bekannten Grundlagen schlicht nicht realistisch. So basiert die Strategie insbesondere beim Bevölkerungswachstum auf veraltetem Zahlenmaterial. Wenn man bis zum Jahr 2050 mit einer Bevölkerungszunahme von bloss einer Million rechnet, so muss man sich vergegenwärtigen, dass bereits heute die jährliche Nettozuwanderung 80 000 Personen beträgt. Dies bedeutet, dass bei gleichbleibendem Bevölkerungswachstum die vom Bund angenommene Zielgrösse nicht im Jahr 2050, sondern bereits im Jahr 2025 erreicht wird. Bei solch gravierenden Fehleinschätzungen ist an eine Umsetzung der

Massnahmen ebenso wenig zu denken wie an das Erreichen der Ziele. Arbeitsplatz- und Wohlstandsverlust Die Reduktion des Endenergieverbrauchs pro Person um 35 Prozent bis zum Jahr 2035 ist aufgrund der bisherigen Entwicklung ebenfalls illusorisch. Bisher ist es noch nie gelungen, den Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum abzukoppeln, geschweige denn den Anstieg des Eigenverbrauchs pro Person trotz bereits bestehender harter Gesetze einigermassen zu stabilisieren. Die dabei postulierten staatlichen Zwangsmassnahmen stellen nicht nur einen Eingriff in die persönliche Freiheit dar, sondern auch eine Intervention in den Markt.

Mit solch massiven Eingriffen und einer weitgehend fehlenden Planungssicherheit wird die Schweiz im internationalen Wettbewerb klar benachteiligt, was zu massiven Arbeitsplatzund Wohlstandsverlusten führen wird. Die Energiekosten werden zudem mit der Energiestrategie markant ansteigen. Diese Kosten sind letztlich von der Wirtschaft oder der Bevölkerung zu tragen. Verlässlich, unabhängig und bezahlbar Die Schweiz braucht auch in Zukunft eine verlässliche, unabhängige und bezahlbare Energieversorgung. Diese ist mit dem heutigen Energiemix vorhanden. Eine Abkehr ist nicht nur unnötig, sondern grobfahrlässig und falsch.

Ohne Grund werden bewährte Grundsätze über Bord geworfen und die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte der Schweiz aufs Spiel gesetzt. Die Bevölkerung und die Wirtschaft unseres Landes brauchen klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um auch künftig erfolgreich zu sein. Die SVP fordert deshalb eine realistische Energiepolitik, welche eine Versorgung mit genügend, bezahlbarer, möglichst unabhängiger und sicherer Energie garantiert. Die Energiestrategie 2050 des Bundesrates ist das pure Gegenteil davon und deshalb schon in ihren Ansätzen zu bekämpfen. Das kürzlich veröffentlichte Positionspapier der SVP zur Energiepolitik ist auf www.svp.ch zu finden.


KANTON ZÜRICH

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

KANTONSRAT DES EIDGENÖSSISCHEN STANDES ZÜRICH

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KOMMENTAR ZUR RATSSITZUNG Nix mit «vollständig gebührenfrei»

Gehören entschuldigte Absenzen ins Zeugnis? Diese Woche debattierte der Kantonsrat über die Frage, ob entschuldigte Schulabsenzen in Zeugnisse gehören. Zudem wurde in einer Bildungsdebatte über die zweijährige Grundbildung mit Berufsattest und das Recht auf Bildung diskutiert. YVES SENN KANTONSRAT SVP WINTERTHUR

Mit einer Parlamentarischen Initiative (PI) forderten CVP und SP die Aufhebung der Einträge von entschuldigten Absenzen im Zeugnis. Die Mehrheit der Kommission für Bildung und Kultur (KBIK) beantragte, die PI abzulehnen und an der bisherigen Regelung festzuhalten. Gemäss Beschluss des Bildungsrates vom 7. Dezember 2009 müssen sowohl entschuldigte wie unentschuldigte Absenzen im Zeugnis eingetragen werden, wobei keine Angaben zu den Gründen für die Absenzen gemacht werden müssen. Die Initiantinnen argumentieren, dass dieser Umstand die Lehrstellensuche erschwere, denn Jugendliche mit einer hohen Zahl von Absenzen würden gar nicht erst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und hätten deshalb keine Chance, die Gründe für die Ab-

senzen darzulegen. Im Sinne einer Entlastung der Lehrpersonen sollen darum nur noch die unentschuldigte Absenzen im Zeugnis eingetragen werden. Nachdem dieses Anliegen im Rahmen der Debatte im Kantonsrat über die Absenzen-Einträge im Zeugnis bereits breit diskutiert wurde und sich der Kantonsrat am 28. Februar 2011 für den Zeugniseintrag von entschuldigten Absenzen aussprach, besteht für die Kommissionsmehrheit keine Veranlassung, bereits wieder auf diesen Entscheid, der in der Umsetzung einige Unsicherheit bei den Lehrpersonen auslöste, zurückzukommen. Anbieter von Lehrstellen geben den Jugendlichen sehr wohl Gelegenheit, sich zu erklären. Ausserdem hat sich der Lehrstellenmarkt wieder entspannt, womit das Argument der Benachteiligung kaum mehr zutreffen dürfte. Die Kommissionsmehrheit beantragte deshalb, diese PI abzulehnen. Rochus Burtscher (SVP, Dietikon) stellte im Rat klar, dass grundsätzlich

DIE SITZUNG IM ÜBERBLICK: DER KANTONSRAT HAT AM MONTAG … … den letzten Rechenschaftsbericht des Kassationsgerichts des Kantons Zürich für die Jahre 2011 bis 2012 genehmigt. … eine Einzelinitiative betreffend «Vollendung des Rechts auf Bildung» nicht unterstützt. … den Gegenvorschlag von Stimmberechtigten zum Gesetzt über die Anpassung des Personalrechts bei Lehrpersonen an der Volksschule abgelehnt. … dem Volksschulgesetz zugestimmt. … zwei Mitglieder in die Berufsbildungskommission gewählt. … dem Regierungsrat eine Fristenerstreckung für die Stellungnahme zu zwei parlamentarischen Initiativen betreffend Stipendien gewährt. … ein Postulat mit abweichender Stellungnahme betreffen Grundausbildung mit Berufsattest abgeschrieben. … eine Einzelinitiative betreffend prüfungsfreien Eintritt in die Pädagogische Hochschule Zürich mit Berufsmaturität abgelehnt. … die erste Lesung zur parlamentarischen Initiative betreffend «entschuldigte Absenzen gehören nicht ins Zeugnis» abgeschlossen.

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1. Oktober 2012

jede Absenz auf die eine oder andere Art zu entschuldigen ist. Jeder müsse sich bewusst sein, dass man die Verantwortung für eine Absenz selber trage. Darum sei die SVP-Fraktion der Überzeugung, dass weiterhin sowohl entschuldigte wie auch unentschuldigte Absenzen im Zeugnis aufgezeichnet werden müssen. Matthias Hauser (SVP, Hüntwangen) berichtete aus seiner Erfahrung als Sekundarlehrer. Seit mehreren Jahren könne er keine unentschuldigte Absenz mehr aufzeichnen, da die Eltern ihren Kindern nicht schaden wollen und lieber eine Entschuldigung unterzeichnen als einen Eintrag riskieren würden. Der Kantonsrat schloss die erste Lesung ab und wird in vier Wochen definitiv entscheiden. Grundausbildung Mit einem Postulat forderte die SP im Jahr 2007 den Regierungsrat auf, die Grundbildung mit Attest im Kanton Zürich gezielt zu fördern. Der Regierungsrat legte dar, dass von 2007 bis 2011 die Anzahl der Berufe, die für ihre Ausübung eine berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) voraussetzen, von 12 auf 39 angestiegen ist. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Grundbildung EBA im Kanton Zürich von 372 auf 995. Die berufliche Grundbildung EBA kann sich bei den Lehrbetrieben und den Jugendlichen zunehmend als eigenständige Grundausbildung neben den drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen festsetzen. Die Information der am Berufswahlprozess Beteiligten (Jugendliche und deren Bezugspersonen sowie Lehrkräfte der Sekundarstufe I) erfolgt zielgruppenspezifisch. Die Jugendlichen werden an den Berufsinformationsveranstaltungen der Lehrbetriebe, in der Schulhaussprechstunde, in der Infothek der Berufsinformationszentren oder im Rahmen einer Beratung über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten informiert. Während sich die Bezugspersonen der Jugendlichen hauptsächlich an Elternabenden oder im Rahmen von persönlichen Beratungen der Jugendlichen informieren lassen, stehen bei den Lehrpersonen die Berufs-

CLAUDIO ZANETTI KANTONSRAT SVP ZOLLIKON

Sozialdemokraten heissen nicht Sozialdemokraten, weil sie besonders sozial wären, ihre Politik also dem Gemeinwohl zum Vorteil gereichen würde, sondern, weil sie es meisterhaft verstehen, aus jeder Frage eine soziale Frage zu machen. Einem Sozialdemokraten verursacht es Bauchschmerzen, wenn jemand mehr verdient als ein anderer. Sie empfinden Vermögensunterschiede per se als «soziale Ungerechtigkeit» und scheren sich einen Deut darum, worauf diese Unterschiede zurückzuführen sind. Wer einem Sozialdemokraten vorwirft, er unterscheide sich bestenfalls graduell von einem Kommunisten, erntet dafür in der Regel bloss ein verächtliches Lachen. Auf eine klare Antwort auf die Frage, wann denn «soziale Gerechtigkeit» hergestellt sei, wartet man hingegen vergeblich. Das bleibt Fernziel – wie der Kommunismus, die Endstufe des Sozialismus. Einen Vorgeschmack vom sozialistischen Paradies lieferte vergangenen Montag Ludwig A. Minelli. In einer Einzelinitiative forderte er nicht weniger als die «Vollendung des Rechts auf Bildung». Vollendet ist etwas für den Sozialisten Minelli und seine Partei dann, wenn andere für etwas bezahlen, das ihnen am Herzen liegt. Das sei sozial, sagen sie. Dass der Staat nur Geld ausgeben kann, das er jemand anderem wegge-

messe, die Infotheken oder Besprechungen mit den Berufsberaterinnen oder Berufsberatern als Informationsquelle im Vordergrund. Ein regelmässiger Austausch über das gegenwärtige Angebot der beruflichen Grundbildungen EBA findet ferner in den regionalen Berufsbildungsforen statt. Rochus Burtscher erklärte, dass die Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) eine erfreuliche Sache ist. Noch erfreulicher sei, dass der Kanton Zürich auch solche Arbeitsstellen anbiete. Da zur Förderung dieses Bereichs genügend gemacht werde, könne das Postulat abgeschrieben werden. Der Kantonsrat folgte diesen Argumenten.

nommen hat, kümmert in der Gemeinschaft der Sozialen niemanden auch nur im Geringsten. Ihnen geht es schliesslich nicht um Recht, sondern um Gerechtigkeit. Wer eine andere Auffassung vertritt, wird automatisch dem Lager der Ungerechten zugeschlagen. Anstatt eine Bank zu überfallen, oder unmissverständlich «Geld her!» zu brüllen, erhoben Minelli und seine Genossinnen und Genossen die Forderung, öffentliche Schulen jeglicher Art und Stufe müssten für Kantonseinwohner vollständig gebührenfrei sein. Sie taten dies unter Berufung auf eines dieser zahllosen unsinnigen – von sozialistischer Gesinnung triefenden – internationalen Übereinkommen. Das zur Debatte stehende darf allerdings nach Ansicht des Bundesgerichts längst als erfüllt beurteilt werden. Es erstaunt, dass die Ritter des Ordens der Rechtsstaatlichkeit das nicht wussten. Wie dem auch sei: Es reichte schliesslich nicht einmal für die vorläufige Unterstützung. Der Rat lehnte es ab, eine Kommission mit dem Anliegen zu betrauen. Nur 42 statt der nötigen 60 Stimmen konnte Minelli für sich gewinnen. Selbst die Grünen waren mehrheitlich der Meinung, dass derjenige, der eine besondre Leistung in Anspruch nimmt, zumindest einen Teil der dadurch anfallenden Kosten zu übernehmen hat. Der obligatorische Schulunterricht wird selbstverständlich weiterhin von der Allgemeinheit getragen. Und niemand will das ändern.

Recht auf Bildung Mit einer Einzelinitiative forderte ein Bürger, dass das gesamte Schulwesen einschliesslich des Fach- und Berufsschulwesens sowie des Hochschulwesens unentgeltlich angeboten werden soll. Claudio Zanetti (SVP, Zollikon) stellte klar, dass diese Forderung ein sozialistischer Ladenhüter ist und der Bundesrat bereits im Jahre 1997 auf diese Frage geantwortet hat. Der Staat könne nur das Geld ausgeben, dass er einem Bürger abgenommen habe (siehe Kommentar). Das Anliegen fand lediglich die Unterstützung von 42 Mitgliedern des Kantonsrates und hatte somit keine Chance.

PUK-BERICHT VERÖFFENTLICHT

Korruptionsfall BVK – Regierungsrat trägt Verantwortung Die SVP nimmt vom PUK-Bericht zur BVK unter dem Titel «Korruptionsfall» Kenntnis. Der reisserische Titel ist irreführend: Hauptproblem der BVK sind namentlich die ungenügenden Strukturen, welche solche Korruptionsfälle erst möglich machen. Der Bericht, der 750 000 Franken kostete, zeigt das komplette Versagen des Regierungsrats als oberstes Organ der BVK. Seit Jahren warnten die Vertreter der SVP im Kantonsrat und in den Kommissionen vor den Gefahren und den ungenügenden Aufsichtsstrukturen. Die SVP hofft, dass die anderen Parteien den Handlungsbedarf nun endlich erkennen. Nun muss der Fall BVK im Kantonsrat traktandiert werden. Zudem muss der Regierungsrat jetzt handeln und die Abstimmung über die Verbuchung der Einmaleinlage korrekt auf Ende November ansetzen. SVP. Die Parlamentarische Untersuchungskommission hat in zweijähriger Arbeit die politischen Vorgänge untersucht. Eine grobe Schätzung ergebe ein mögliches Schadensszenario von einigen Hundert bis anderthalb Milliarden Franken. Aufgrund des kantonalen Haftungsgesetzes hätte der Kanton die auf die einzelnen Regierungsräte treffenden Haftungssummen zu übernehmen, schreibt die PUK. Die damals verantwortlichen Regierungsräte sind teilweise nicht mehr im Amt. Seit 10 Jahren macht die SVP auf die Probleme im Zusammenhang mit der BVK aufmerksam. Mit zahlreichen Vorstössen hat die SVP mehr Transparenz und ein besseres Controlling für die BVK gefordert. Sie hat insbesondere im Skandal um den Ferienverein Poscom frühzeitig und klar gewarnt. Für dieses Debakel trägt der Regierungsrat die Hauptschuld. Die verschiedenen Finanzdirektoren sind ihrer Führungsverantwortung nicht nachgekommen. Der Regierungsrat hat als oberstes Organ der BVK völlig

versagt. Auch seitens der Medien wurde bei den verschiedenen Finanzdirektoren immer grosszügig von Kritik abgesehen. Vertuschung mit SP-Hilfe Immer wieder hatten die beiden SVPKantonsräte und Finanzpolitiker Ernst Züst und Theo Toggweiler ihre Kritik an der Geldervergabe der BVK angebracht. Sie wurden von den Kommissionsmitgliedern anderer Parteien und auch von Regierungsräten zurückgewiesen und lächerlich gemacht. Subkommissionspräsident Stefan Feldmann machte damals Toggweiler den Vorwurf, parteipolitisch zu handeln. Er schloss Toggweiler sogar aus der FIKO-Subkommission aus. Mit dem PUK-Bericht liegt die Quittung für Feldmann und die SP nun auf dem Tisch. Toggweiler hatte klar gesehen, dass die Kasse vom Ferienverein Poscom massive Verluste einfuhr. Er kritisierte die von Feldmann geleitete Untersuchung als «Persilschein» für den Ver-

antwortlichen Daniel Gloor. Die entsprechende Interpellation Toggweilers kostete ihm aufgrund des Drucks von Feldmann die Stelle in der Subkommission. Dass der PUK-Bericht das Verhalten Feldmanns beschönigt und behauptet, eine solche Kommission müsse «angesichts der komplexen Materie zwangsläufig an der Oberfläche bleiben», ist befremdend und stellt den Verfassern kein gutes Zeugnis aus. Volksabstimmung muss im November stattfinden Der Regierungsrat hat die Zeichen der Zeit offensichtlich nicht erkannt hat. Nur so ist sein Antrag zu erklären, die BVK-Einmaleinlage im Umfang von 1,6 Mia. Franken vom mittelfristigen Ausgleich auszunehmen. Das widerspricht der Kantonsverfassung. Die Verrechnung mit dem Goldertrag der SNB ist ein plumper buchhalterischer Trick. Aus diesem Grund hat die SVPFraktion im April das Behördenreferendum ergriffen.

Nun stellt die SVP fest: Statt die Vorlage vorschriftsgemäss innert sieben Monaten an die Urne zu bringen, will der Regierungsrat das Geschäft bis zum März 2013 hinauszögern. So sollen unliebsame Diskussionen im Zusammenhang mit dem PUK-Bericht umschifft werden. Die SVP fordert den

Regierungsrat auf, die Abstimmung über die BVK-Einmaleinlage korrekt auf den 25. November anzusetzen. Das Volk soll sofort über die korrekte Verteilung der Gelder abstimmen. Gerade nach dem für den Regierungsrat alles andere als schmeichelhaft ausfallenden PUK-Bericht ist dies zwingend.

SVP-Kantonsräte störten Gloors Kreise rw. Das illoyale Verhalten des verantwortlichen fehlbaren Vermögensverwalters Daniel Gloor zeigte sich laut PUK-Bericht auch darin, dass er seine Geschäftspartner mit Interna der BVK versorgte und mit diesen Strategien der Einflussnahme besprach. Kein gutes Wort liess er dabei an den SVP-Politikern. Sie störten offenbar seine Kreise, wie ein vertrauliches Mail an seinen Geschäftspartner Castelberg zeigt: «In der Beilage sende ich Dir das FIKO Protokoll vom 2. März 2006. Wie ersichtlich, haben die Mitglieder der Subkommission (ohne T. Toggweiler) nun langsam – auch (!) Krach mit der SVP. Langsam wird Allen klar, was für Idioten die Herren Züst und Toggweiler darstellen. Der Herr H. Züllig (SVP) ist aber auch eine falsche Ratte (siehe Seite 662). Weshalb sage ich Dir dann mündlich.» (Zitat aus dem PUK-Bericht «Korruptionsfall», Seite 132. Der Bericht ist unter www.kantonsrat.zh.ch unter der Rubrik «Aktuell» «Medienmitteilungen» abrufbar.)


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AKTUELL

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

Die Medien und die Wahrheit rw. Wer eine Presseschau nach der Präsentation des PUK-Berichts sowie dem Auftritt der Regierungsrates machte, musste sich die Augen reiben. Da titelte die «Zürichsee-Zeitung» doch tatsächlich sinnwidrig auf ihrer Frontseite: «BVK-Bericht belastet Kägi und Gut». Regierungspräsident Markus Kägi (SVP) hatte die Medien-

konferenz zum PUK-Bericht lediglich in seiner Funktion als Regierungspräsident geleitet. Er ist erst seit 2007 im Amt und ist im BVK-Bericht nicht angeschuldigt. Die SVP protestierte bei der Zürichsee-Zeitung für diese Fehlleistung. Die Redaktion entschuldigte sich und stellte den Fehler richtig. Grund: Der

Abschluss-Redaktor hatte aus dem korrekten Titel des Journalisten «PUK-Bericht zur BVK belastet Regierung: Kägi und Gut kontern» einfach kurzerhand die falsche Schlagzeile kreiert: «BVK-Bericht belastet Kägi und Gut». Ein typisches Beispiel der Medienarbeit in unserem Kanton?

Steuerabkommen: Referenden gescheitert pd. Die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (AUNS) ist enttäuscht, dass die Referenden gegen die schädlichen Steuerabkommen mit Deutschland, Grossbritannien und Österreich nicht zustande gekommen sind. Die AUNS konnte zusammen mit der Jugendorganisation Young4Fun, den JUSO, der Lega dei Ticinesi, der

Jungen SVP Schweiz und dem Bund der Steuerzahler rund 163 000 Unterschriften sammeln. Die Referenden sind jedoch gescheitert, weil am Abgabetermin nicht weniger als 14 700 Unterschriften bei den Gemeinden liegen geblieben sind, welche nicht rechtzeitig beglaubigt beziehungsweise zurückgeschickt wurden. Die AUNS be-

dauert, dass die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger somit über die folgenschweren Staatsverträge nicht abstimmen können. Die AUNS fordert vom Bundesrat, dass im sogenannten Steuerstreit mit Deutschland keine weiteren Zugeständnisse mehr gemacht werden.

schon fast sexuell anmutende Begeisterung durchschimmern lassen. Ohne den leisesten Anflug der Kritik lässt Selg Steinbrück seine Anwürfe gegen die Schweiz wiederholen und unser Land ins Lächerliche ziehen. Nicht ein Hauch von Relativierung. Steinbrück macht sich darüber lustig, dass er wiederholt in die Schweiz einreisen und – was noch viel wichtiger sei – auch wieder ausreisen durfte. Botschaft: Die Schweiz ist schwach. Das Gelächter der Steinbrück umringenden Journaille fehlt nicht.

sten

SVP-Schiessen 2012 in Knonau Die Ranglisten des 30. SVP-Schiessens finden Sie auf www.svp-zuerich.ch/schiessen2012 Eine ausführliche Berichterstattung mit Bildern folgt in der Ausgabe von nächster Woche.

SVP BEZIRK DIETIKON

Bundespolitik dem Bezirk Dietikon näher gebracht Am letzten Samstag lud die SVP Bezirk Dietikon zu einem Sessionsapéro mit Nationalrat Hans Egloff ein. Ziel der Veranstaltung war es, dem Bezirk Dietikon Bundesbern näher zu bringen.

Zwangsgebührenfinanzierter Selbsthass zac. Die Art und Weise, wie man in unserem zwangsgebührenfinanzierten Staatsradio der Begeisterung über die angekündigte Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück Ausdruck verleiht, muss jeden Patrioten schmerzen. Der Mann, der mit der Arroganz Willhelms II. auftritt, kritisiert die Schweiz und die Schweizer Banken als Parasiten am deutschen Volkskörper. Das freut das Herz gewisser Funktionärsjournalisten. Zum Beispiel «Echo»-Mann Caspar Selg, Deutschland-Korrespondent mit Sitz in Berlin, dessen Berichte eine

li Rang

Dafür teilte Selg der Hörerschaft Folgendes mit: «Es gehe nicht um die Souveränität der Schweiz, sondern um die Souveränität Deutschlands, seine Steuergesetze auch durchsetzen zu können.» Selbst der zweitdümmste Journalist der Welt hätte an dieser Stelle gefragt, warum die Souveränität Deutschland höher zu gewichten sei als jene der Schweiz, oder was Deutschland daran hindere, ein System zu schaffen, das eine Steuerflucht in die umgekehrte Richtung zur Folge hätte. – Aber eben nur der Zweitdümmste.

Nationalrat Hans Egloff ist seit Juni 2012 auch Präsident des nationalen Hauseigentümerverbandes HEV. In dieser Funktion vertrat er die Initiative «Sicheres Wohnen im Alter». Dabei musste er feststellen, dass die dauernde Medienpräsenz für dieses Anliegen einem körperlich vieles abverlangt.

LESERBRIEF Dummheit in der Politik? Wer andere kritisiert wegen steigenden Ansprüchen, sollte seine eigenen entsprechend möglichst gering halten. Doch dies ist bei Herrn Markus Kunz von den Grünen nicht der Fall. Ihm geht es besonders auf den Keks, dass Autofahrer immer mehr Strassen und Tunnels wollen. Das Geld dafür wachse aber nicht auf den Bäumen, sagt er. Hier sei gesagt: Motorisierte entrichten «Strassen-Verkehrsabgaben»! Dazu kommt beim Verkauf pro Liter Treibstoff die Abgabe an den Staat für

Strassenbau und Unterhalt. Gut so, dadurch stimmt die Finanzierung. Ja sogar der öV profitiert durch diese Einnahmen, was eigentlich einer Zweckentfremdung entspricht. Vom selben Politiker der Grünen Partei wird jedoch am gleichen Abend im Gemeinderat der Stadt ZH eine Motion behandelt, die Folgendes fordert: An Haltestellen des öV sollen Veloständer bereitgestellt werden, und dies flächendeckend in der ganzen Stadt! Für solche Finanzierungen sowie Velowege

und anderes wäre längst eine fällige «Velosteuer» voll angebracht. Ohne Diskussion! Oder glaubt er, dass das Geld zu dieser Finanzierung auf den Bäumen wächst? Klar Denkende wissen doch genau – dies berappt der Steuerzahler. Laut Interview fürchtet sich Herr Kunz vor Dummheit in der Politik. Ich mich allerdings auch!

Nationalrat Hans Egloff informiert brandaktuell aus Bundesbern.

Obwohl die Abstimmung knapp verloren wurde, sei das letzte Wort für eine Abschaffung des Eigenmietwertes noch nicht gesprochen. Hans Egloff musste uns berichten, dass im Parlament auch nicht immer im Sinne der SVP entschieden wurde. So wurde die Entwicklungshilfe weiter aufgestockt, die sogenannte Solidarhaftung für die Baubranche wurde beschlossen und eine ungenügende Agrarreform verabschiedet. Hans Egloff erklärte auch viele Abläufe im Ratsbetrieb, beispielsweise, wann man sich zu Wort melden darf oder wie eine blinkende Lampe das baldige Ende der Redezeit ankündigt. Heiter war die Schilderung über die Debatte zwischen Jaqueline Badran und Ulrich Giezendanner, die sich ein lebhaftes Wortduell wegen der 1:12Initiative lieferten. Beim anschliessenden Apéro wurde noch rege weiterdiskutiert. Die Besucher waren sehr angetan von dieser Informationsveranstaltung. Der nächste Sessionsapéro ist beschlossene Sache und findet am Samstag, den 15. Dezember 2012, 11.00 Uhr, in Birmensdorf statt.

Thomas Schwendener, Gemeinderat SVP Zürich 11

Die SVP Frauen Stadt und Kanton Zürich zusammen mit der

Bildungskommission Kanton Zürich

Bezirk Winterthur

laden Sie herzlich ein zur

Raclette-Essen Samstag, 24. November 2012, ab 19.00 Uhr (Apéro) im Schützenhaus Pfungen (Dorfausgang Richtung Rumstal, rechte Strassenseite) Unser beliebtes und schon zur Tradition gewordenes Raclette-Essen findet auch in diesem Jahr im Schützenhaus Pfungen statt. Markus Heiniger aus Neftenbach wird uns wieder mit einem exzellenten Raclette verwöhnen, und das legendäre Dessertbüfett darf ebenfalls nicht fehlen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kosten:

Fr. 30.00 (Getränke nicht inbegriffen) inkl. Apéro und Dessertbüfett

Anmeldeschluss:

17. November 2012

Bildungstagung zum Thema «Vertherapeutisierung der Volksschule» Samstag, 24. November 2012 8.30 í 14.00 Uhr im Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31, 8001 Zürich 08.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden, Kaffee und Gipfeli (offeriert) 09.00 Uhr Beginn der Tagung Begrüssung durch GR Margrit Haller Präsidentin SVP Frauen Stadt Zürich 09.15 Uhr Das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet Referenten: Dr. med. Hannes Geiges, Kinderarzt, CVP Sefika Garibovic, Expertin/Dozentin für Nacherziehung, SVP Hanspeter Amstutz, ehem. Bildungsrat, EVP NR Jürg Stahl, Sozialversicherungsrecht, SVP Dr. Christina Ruob, kant. Elternorganisation, parteillos 11.00 Uhr Erarbeiten von Thesen in vier Arbeitsgruppen 12.00 í 12.20 Uhr Pause, es werden Baguettes serviert 12.30 Uhr Präsentation der Thesen und Diskussion 14.00 Uhr Ende der Tagung

Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt Anmeldung bis spätestens 10. November 2012 Anita R. Nideröst, Regensdorferstr. 77a, 8049 Zürich info@frauenísvpístadtízuerich.ch Name/Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anmeldung Raclette-Essen, Samstag, 24. November 2012

Telefon/EíMail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl Thementisch (bitte ankreuzen):

Name, Vorname Adresse Anmeldung an:

SVP Russikon SVP Bezirk Pfäffikon www.svp-russikon.ch

SVP-Herbst-Party in Russikon mit

Nationalrat Toni Brunner Präsident SVP Schweiz

Freitag, 12. Oktober 2012 Landgasthof Krone, Russikon Parteimitglieder, Gäste und Freunde der SVP sind herzlich eingeladen Apéro um 19.00 Uhr

Dr. med. Hannes Geiges, ärztliche Sicht

Anzahl Personen Cornélia Amacker, Ebnistrasse 2, 8413 Neftenbach, 052 315 23 02, cornelia.amacker@bluewin.ch

Hanspeter Amstutz, pädagogische Sicht Jürg Stahl, Sozialversicherung Dr. Christina Ruob, Elternbereich

Nachtessen ab 19.30 Uhr, anschliessend Referat von Nationalrat Toni Brunner zum Thema: Was ist eigentlich los in Bundesbern?


AKTUELL

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

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IN DER OSTBERLINER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT INSERIEREN?

Zürcher nur zweite Wahl für Assistenzstellen ? Sollen Universitätsassistenten heute primär wegen einer gewissen Weltanschauung von auswärts geholt werden oder dienen Assistenzanstellungen nicht eher dazu, einen eigenen akademischen Nachwuchs heranzubilden und diesem eine gute Startchance zu geben? Sollen eher Gesinnungsfreunde über Internetplattformen an einschlägigen Orten und in Netzwerken gesucht werden, zur eigenen Verstärkung und zur Bekämpfung von Gegnern? Oder wäre es nicht vielmehr eine Kernaufgabe der Universität, über Assistenzstellen einen eigenen akademischen Nachwuchs aufzubauen für die eigene Universität und im Wettbewerb zu andern Universitäten? So lautet heute die aktuelle Streitfrage. er. Die Humboldt-Universität galt einst als Kaderschmiede der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED, Kommunisten und fusionierte Sozialdemokraten) mit den Studien zum Marxismus-Leninismus und andern einschlägigen Spezialitäten. Kurz vor dem Mauerfall erstellten Fachleute der Humboldt-Universität sogar eine sogenannte «Killer-Bibel» – im Auftrag von Stasi-Vizechef Gerhard Neiber: «GoMoPa» –, von Professor Ehrenfried Stelzer («Professor Mord»). Er verfasste eine präzise Studie, wie man am besten den perfekten Mord begeht. Die Existenz von Kritikern vernichten, das war eine Aufgabe der Stasi. Die über 900 Seiten starke Studie der HumboldtUniversität unter dem Titel «Toxdat» führt jede erdenkliche Art auf, wie Menschen mit Gift umgebracht werden können. Die Wissenschaftler der Humboldt-Uni nannten das eine Liquidationsmethode mit hohem Verschleierungspotenzial durch spät einsetzende unspezifische Initialsymptomatik. Nach dem Fall der Mauer war der alte Stasi-Staat in das demokratische Deutschland einzugliedern. In der Anfangsphase war die Humboldt Universität mit stalinistischen Seilschaften und PDS-Mitgliedern stark durchsetzt («Rote Socken»), die roten Netzwerke und stalinistischen Seilschaften wurden als kaum demokratiefähig betrachtet. So existierte an der Ostberliner Humboldt-Universität noch 2002 ein Referat für Antifaschismus. «Kritisch» als Synonym für marxistisch Mit einer Verminderung von Professoren und Instituten sollten diese korrupten Netzwerke und stalinistischen

Seilschaften geschwächt werden. Zudem verstanden es gewisse Seilschaften, ihre Präsenz zu verheimlichen. So wurde aus dem Arbeitsbereich «Kritik bürgerlicher politischer Theorien» das Wort Kritik weggelassen, weil das Wort Kritik als marxistisch belastet galt. Die Lehre «Sozialistische Betriebswirtschaft» wurde neu über ein «Institut für Unternehmensführung» getarnt. Die früher indoktrinierte Studentenschaft der Humboldt-Uni protestierte wegen einer angeblichen Zerschlagung der Geisteswissenschaft und witterte dahinter ein «Verwertungsinteresse des Kapitals». Der Leipziger Studentenführer (und PDSMitglied) Pasternak studierte einst «wissenschaftlichen Kommunismus» und nach dem Mauerfall schrieb er sich für Politologie ein. Er täuschte vor, um die Zukunft der kritischen Wissenschaft zu fürchten und machte auf Panik: «Unsere kritischen linken Professoren müssen gehen» … Die stalinistischen Seilschaften bekamen in ihrem Kampf um ihre Pfründen mit der Zeit Unterstützung von Marxisten aus dem Westen. Vertreter von korrupten Netzwerken und rote Seilschaften sind heute auch in Universitäten im Westen Deutschlands und im Ausland zu finden. Man unterstützt sich gegenseitig, wieder eine Stelle für Marxisten und ihren Anhang zu besetzen oder zu verteidigen. Seilschaften ansprechen und vernetzen Heute kann man günstig über gewisse Plattformen von Websites kommunizieren, sich vernetzen, und es können Verbündete für bestimmte Stellen mobilisiert werden. Eine solche geeig-

Im Spital Alle Spitalpatienten, mit denen ich in den letzten Monaten sprach, lobten die medizinische Versorgung, alle aber klagten über das unendlich häufig wechselnde Pflegepersonal. SILVIA BLOCHER HERRLIBERG

In den letzten Wochen hatte ich während häufiger Krankenbesuche im Spital selber Gelegenheit, diese unübersichtlich gewordene Zahl von Pflegefachleuten, Physiotherapeuten, Essensbestellung-Zuständigen, EssenZustellern, Diätassistenten, Reinigungspersonen und Pflegehilfspersonal im Krankenzimmer am Kranken vorbeiziehen zu sehen. Nicht nur konnte ich mir ihre Namen nicht merken, auch mit den stetig wechselnden Gesichtern bekam ich Mühe. Und ich stellte mir vor, wie das auf den Kranken wirken müsse, der durch Krankheit geschwächt, durch Schmerzen gepeinigt, durch Medikamente gedämpft ist. Und zusätzlich ja noch Nachtpflege und Nachtwache zu Gesicht bekam. Arbeitseinheiten wie in der Fabrik Nach einiger Zeit glaubte ich das System zu erkennen, dass dahinter steckt: Man hat die anfallende Arbeit im Spital in Tageseinheiten aufgeteilt. Für einen vollen Tag ergeben sich 4–5 Schichten. Weil aber offensichtlich viele Spitalangestellte Teilzeit arbeiten, teilen sich die 7 Wochentage in je 4–5 Schichten mit je verschiedenen Personen. Was heisst das, wenn etwa 4 Pflegefachleute gleichzeitig auf einer Abteilung arbeiten? Mir begann zu schwindeln: 4 Pflegefachleute in 4 Schichten sind 16 Personen. Falls diese jeden Tag wechseln, sind das 112 verschiedene Personen. Dazu kommen die vorher aufgezählten Spezialisten, das Hilfspersonal und die Ärzte. Ein Kranker hat es bei uns also im Extremfall innerhalb einer Woche mit gegen 150 verschiedenen Betreuern zu

tun. Kein Wunder beklagen sich alle über diesen Missstand! Wer weiss Bescheid über den Patienten? Mir ist aber auch aufgefallen, wie viel Zeit die Orientierung der vielen verschiedenen Pflegepersonen über einen jeden Patienten in Anspruch nimmt. Und da es im Spital häufig um wesentliche Dinge geht, muss diese Orientierung ja sicherlich schriftlich erfolgen. Wie gross ist wohl der Anteil der Arbeitszeit, der für solche Orientierungen aufgewendet wird? In den Stationszimmern sind jedenfalls Pflegefachleute häufig am Computer anzutreffen. Eigentlich müsste ja – wann immer ein Patient läutet – die Pflegefachfrau zuerst im Computer den Zustand des Patienten und die verabreichten Medikamente abklären, bevor sie zu ihm ins Zimmer kann. Nach meiner Beobachtung ist aber auch die Absprache mit den «Spezialisten» sehr schwierig: Da tauchen Bewegungstherapeuten just in dem Moment auf, wenn der Patient nach aufwendiger Pflege völlig erschöpft endlich wieder frisch eingebettet im Bett liegt. Oder das Essen wird gebracht und hingestellt, aber der Patient kann es nicht selber schneiden oder ist gar unfähig selbst zu essen. Natürlich kann er dann läuten, aber zu Essenszeiten ist das Personal reduziert, und er möchte ja nicht noch mehr zur Last fallen. Das beste Gesundheitswesen? Die Schweiz soll eines der besten Gesundheitswesen haben. Vielleicht könnte man es trotzdem noch verbessern, indem man die strikte Rationalisierung des Pflegeablaufes hinterfragt und auch an das psychische Wohlergehen der Patienten denkt. Weiteres unter: www.blochersilvia.ch.

nete Internet-Pattform für Kontakte unter Gesinnungsgenossen findet sich an der Humboldt Universität unter H-Soz-u-Kult (http://www.hsozkult. geschichte.hu-berlin.de). Dort wurde unter dem Namen «Flurin Condrau» ausgeschrieben: Job: 2 x 0,5 Wiss. Assistenz «Medizingeschichte» Universität Zürich. Universität Zürich 01.07.2011–30.06.2014. Bewerbungsschluss: 15.03.2011. Daneben wird ein Medizinhistorisches Forschungskolloquium erwähnt und eine Vorlesung «Patient Gesellschaft», historische Aspekte kollektiver Medizin, wissenschaftstheoretisches Kolloquium der Universität Zürich und der ETH-Zürich. Offenbar sucht Prof. Condrau Mitkämpfer aus anzusprechenden Gruppen. Offenbar will er für Assistenzstellen nur in einem Notfall auf Absolventen der Universität Zürich zurückgreifen müssen. Zürcher nur zweite Wahl für Assistenzstellen Auch die Zürcher Universitätsabsolventen hätten oft gerne eine Assistenzstelle, weil diese ein Sprungbrett ist für eine wissenschaftliche Weiterbildung und für eine akademische Laufbahn. Aber offenbar gibt es Zürcher und ausländische Professoren, die kein Interesse haben an einem akade-

mischen Nachwuchs in der Schweiz und die in der Zukunft lieber nur Professoren aus dem Ausland berufen möchten. Wegen der Affäre Condrau wäre den politischen Parteien zu empfehlen, das Universitätsgesetz im Kantonsrat oder über eine Volksinitiative anzupassen, um den akademischen Nachwuchs in der Schweiz zu fördern. Im Universitätsgesetz wäre festzuhalten, dass wissenschaftliche Assistenzstellen primär den akademischen Nachwuchs und die Weiterbildung der Zürcher Universitätsabsolventen zu fördern haben. Mit andern Schweizer Universitäten sollen Austauschplätze für Assistenzstellen auf Gegenseitigkeit möglich sein. Assistenzstellen für Ausländer sollen nur in wenigen, ausführlich wissenschaftlich zu begründenden Situationen möglich sein und wären vom Universitätsrat einzeln zu bewilligen. Da die Assistenzstellen für die akademische Aus- und Weiterbildung vorgesehen sind, sind dies keine Arbeitsplätze im Sinne der bilateralen Verträge. Die Universitäten in der EU praktizieren dies bereits heute ähnlich, wie es hier vorgeschlagen wird. Marxisten das Geld abklemmen In der gegenwärtigen Situation kann

man nichts anderes empfehlen, als sich das Vorgehen des Gründers des Medizinisch-Historischen Instituts, Prof. E. Ackerknecht, zum Vorbild zu nehmen, den Marxisten kein Geld mehr zu geben, auch nicht in der Form von Inseraten. Prof. Ackerknecht hatte einst mit dem Marxisten Trotzki zusammengelebt und musste von dessen Ermordung durch die Stalinisten erfahren. Als Prof. Ackerknecht mit Medizinprofessor Akeret gegen die marxistische Propaganda im damaligen «Zürcher Student» vorging, jammerte Altkommunist Theo Pinkus in seiner Zeitschrift «Zeitdienst», dass Prof. Ackerknecht, dieser einst vortreffliche Genosse, auf die Gegenseite gewechselt hätte. Die linke Studentenschaft (Zwangskörperschaft) versuchte darauf, beiden Professoren der Medizinischen Fakultät einen gerichtlichen Maulkorb zu verhängen. Die damalige Verteidigung wurde von einem Juristen organisiert, der später als SVP-Nationalrat gewählt wurde. Prof. Condrau dürfte in seiner Antrittsvorlesung über Prof. Ackerknecht bewusst die Seite des Warners vor dem Marxismus unterdrückt haben, um ihn für seine politische Anschauung leichter instrumentalisieren zu können.

Arbeitstagung der SVP Kanton Zurich

Energietagung – Was ist los mit der Schweizer Energiepolitik? Samstag, 20. Oktober 2012, 8.30 Uhr bis etwa 12.30 Uhr Restaurant Rössli, Kempttalstrasse 52, 8308 Illnau Programm 08.30 Uhr

Kaffee / Gipfeli

09.00 Uhr

Begrüssung / Einführung Nationalrat Alfred Heer, Präsident SVP Kanton Zürich

09.10 Uhr

Tagesziele und Ablauf Dr. Ueli Betschart, Präsident SVP-Kommission für Energie und Umwelt

09.15 Uhr

Energiedebatte hautnah Stephan Amacker, SVP-Kommission für Energie und Umwelt

09.45 Uhr

Neues Positionspapier der SVP Schweiz Hans Rutschmann, alt Nationalrat, Präsident Zürcher Gewerbeverband

10.15 Uhr

Pause

10.45 Uhr

Was ist los mit der Schweizer Energiepolitik? Giovanni Leonardi, Dipl. El. Ing. ETHZ

11.30 Uhr

Initiative «Strom für Morn» Dr. Urs Rengel, CEO EKZ

12.15 Uhr

Diskussion und Fragen Dr. Ueli Betschart, Präsident SVP-Kommission für Energie und Umwelt

12.30 Uhr

Schlusswort / Ende der Tagung Nationalrat Alfred Heer, Präsident SVP Kanton Zürich

Bitte senden Sie den ausgefüllten Anmeldetalon umgehend an das Sekretariat SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Fax 044 217 77 65 oder per E-Mail an sekretariat@svp-zuerich.ch Anmeldetalon für die Arbeitstagung vom Samstag, 20. Oktober 2012 Name:

Vorname:

Strasse:

PLZ, Ort:

Tel:

E-Mail:


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STADT ZÜRICH

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

Fadegrad Wert der Matura VON ROLF A. SIEGENTHALER

Die Kantonsschule Freudenberg führt eine staatsbürgerliche Projektwoche durch. Thema: «Matura, wie weiter?» Zum Ende dieser Projektwoche soll ein Podium mit Politikern, darunter der Schreibende, den Schülerinnen und Schülern mehr Klarheit über den «Wert der Matura» vermitteln. Das Zielpublikum besteht aus Sechstklässlern, die an der Weiche stehen, die sie einerseits zu einer Berufsausbildung oder über das Gymnasium zur Matura hinführt. Das duale Berufsbildungssystem Schweizer Prägung ermöglicht es, je nach Neigung und Eignung eine frühe Spezialisierung oder eine breite, auf Allgemeinbildung ausgerichtete Schule zu wählen. Nachdem mit der Berufsmatura auch für die Absolventen einer Lehre die Möglichkeit besteht, später an eine Fachhochschule zu wechseln, haben heute alle einen Zugang zu höherer Bildung. Damit hat die Matura einerseits an Exklusivität verloren, andererseits wurde genau dadurch das Konzept des Bildungsbürgers vermutlich über Jahrzehnte hinaus gerettet. Hätte eine frühe Spezialisierung im Beruf weiterhin bedeutet, von einer späteren Hochschulausbildung ausgeschlossen zu sein, wäre das Thema einer vermehrt auf die individuellen Stärken ausgerichteten Gymnasialausbildung heute noch präsenter. Wechseln wir die Szene: Foyer der NZZ, Vernissage des neuesten Buches von Prof. Ulrich Zwygart mit dem Titel «(Ir-) Rationale Topmanager». Er geht der Frage nach, warum Menschen in höchsten Führungspositionen falsch entscheiden und welche Faktoren für die Fehlentscheide verantwortlich waren. Zur Einführung des Buches sprach u. a. Dr. Hugo Bänziger. Er, der Weggefährte und erfolgreiche Chief Risk Officer von Joe Ackermann bei der Deutschen Bank, zeigte auf, dass die Topmanager selbst dafür sorgen müssen, dass sie sich mit kritischen Leuten umgeben und nicht abheben. Eine breite Allgemeinbildung, Bänziger studierte Geschichte, hilft dabei, die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrzunehmen. Die Plattitüde «was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr» verweist zwar darauf, dass die wichtigsten Fundamente in der frühen Kindheit gelegt werden, doch auch in der Ausbildung kann zumindest korrigierend eingegriffen werden. Wer den Aufstieg und Untergang von Imperien am Beispiel der Antike gelernt hat, weiss, dass es keine Garantie für ewigen Erfolg gibt. Die menschlichen Verhaltensweisen haben sich über die Geschichte hinweg nicht geändert. Das lernt man im Gymnasium; und auch, dass es mehr gibt als den eigenen Fachbereich. Es werden Türen aufgestossen, die einem sonst verschlossen blieben. Natürlich hält die Matura, also die Reifeprüfung, nicht, was ihr Name verspricht. Reif macht nicht die Schule. Das besorgt das Leben in Beruf und Gesellschaft. Die gymnasiale Matura bleibt wichtig. Ohne die Alternative der guten Berufsbildung wäre sie ein Irrweg.

AUS DEM ZÜRCHER GEMEINDERAT In Zürich ist nicht nur das Bauen teurer Selbst in der links/grünen Hofberichterstattung kann man dieser Tage lesen, dass die Stadt Zürich entgegen ihrer vollmundig verkündeten Losung «Zürich baut gut und günstig» genau das Gegenteil tut – sie baut sehr teuer und nicht immer gut. Es bestätigt sich damit einmal mehr, dass in der Politik Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung einander oft diametral gegenüber stehen. BRUNO AMACKER GEMEINDERAT SVP ZÜRICH 6

der Fall, welche an der Gemeinderatssitzung von dieser Woche debattiert wurden. Worum geht es?

Die SVP beklagt das übermässig teure und unnötig luxuriöse staatliche Bauen schon seit Jahren konsequent und vehement. Entsprechende Anträge von unserer Seite, welche zum Masshalten aufrufen, werden im Parlament als «Totsparanträge» verunglimpft und bekämpft. Auch hier ein weiteres Beispiel, wo Wahrheit und Wahrnehmung weit auseinander klaffen. Doch dieses Missverhältnis zwischen finanziellem Einsatz und tatsächlichem Ergebnis herrscht nicht nur beim Bauen, sondern in zahlreichen anderen Gebieten, in denen der Staat tätig wird. In der Stadt Zürich hat man das Gefühl, wenn immer sie etwas angeht, könne es nicht teuer genug werden und unter allen möglichen Lösungen werde stets für die teuerste optiert. Dies ist auch beim städtischen System der sogenannten Teillohnangebote

Die Sozialindustrie profitiert Sozialkommissionsmitglied Unser Sven Oliver Dogwiler machte zum Thema eine umfassende Auslegeordnung. Wie so oft stand auch bei diesem Projekt am Anfang eine gut gemeinte Idee. Nämlich die Integration von Menschen, welche aus dem Arbeitsprozess herausgefallen sind, in die Arbeitswelt. Doch es gilt auch hier die alte Weisheit: Das Gegenteil von gut gemeint ist gut. So wie es die Stadt aufgegleist hat, profitiert in erster Linie die Sozialindustrie. Und es kostet sehr viel. Im Detail: Erreicht werden soll die Integration durch Teillohnjobs in sogenannten «Sozialfirmen». Der Begriff ist schon ein Widerspruch in sich selbst und entsprechend unauflöslich sind die Probleme dieses Systems. Eine Sozialfirma ist nämlich vor allem keine Firma bzw. das, was landläufig unter einer Firma verstanden wird, sondern ein staatlich dominierter

Betrieb. Und zwar ein staatlicher Betrieb, der hoch subventioniert wird und mit seinem Angebot die Privatwirtschaft konkurrenziert. Ein paar Beispiele: Die Feinschliff GmbH zum Beispiel, wie sich eine dieser «Sozialfirmen» nennt, produziert unter anderem TShirts, Taschen, Schreinerarbeiten, bietet Cateringservice an und erbringt Bürodienstleistungen. Angeboten wird alles zu Marktpreisen, die Betriebe werden aber mit knapp 7 Mio. Franken jährlich subventioniert. Zwar reduzieren sich durch dieses System etwas die Sozialausgaben, unter dem Strich verbleibt aber immer noch eine Nettobelastung von fast 4 Mio. Franken zu Lasten des Staats. Der Staat verdrängt das Kleingewerbe Das ist das eine. Weit gravierender aber ist der ordnungspolitische Aspekt dieser sogenannten «Sozialfirmen». Denn es sind dies staatlich gegründete Unternehmungen, die mit Millionen von Steuergeldern ausgestattet werden und damit die Privatwirtschaft konkurren-

DER AKTUELLE VORSTOSS

BUDGET 2013 DER STADT ZÜRICH

Bankrotterklärung des Zürcher Stadtrates mit Konsequenzen Erneut präsentiert die rot-grüne Regierung der Stadt Zürich ein defizitäres Budget. Dieses Mal sollen 84 Millionen Franken mehr ausgegeben werden als durch die Einnahmen gedeckt würden. GEMEINDERAT ROGER LIEBI PRÄSIDENT SVP STADT ZÜRICH

Ohne den GlencoreBörsengang, der mit der Stadt Zürich eigentlich überhaupt nichts zu tun hat, über den kantonalen Ressourcenausgleich aber mit rund 42 Millionen Franken unverhofft in die Zürcher Stadtkasse einfliessen lässt, hätte allerdings erneut ein dreistelliger Verlust von 126 Millionen Franken resultiert. Rasanter Anstieg des Personalaufwandes Immerhin: Obwohl der Gesamtaufwand um sage und schreibe schier unglaubliche 480 Millionen Franken über dem Rechnungsabschluss des Jahres 2011 liegt, sieht die SVP trotzdem ein Zeichen, dass ihre Politik mittlerweile auch im Stadtrat Gehör findet. So wurde nach der Budgetkürzung 2011 auch den Forderungen aus dem Postulat nach einer Ausrichtung der Ausgaben nach dem allgemeinen Wirtschaftswachstum – eingereicht am 7.12.2012 (Liebi/Erfigen) – Rechnung getragen. Beängstigend im Sinne nachhaltig gesunder Gemeindefinanzen ist allerdings der erneut rasante Anstieg des Personalaufwandes der Stadt Zürich. Mit 2,701 Milliarden Franken erreicht dieser in einer Zeit unsicherer Wirtschaftsentwicklung ein absolutes Rekordniveau, 702 (!) Millionen Franken mehr als noch 2004. Diese Zahl ist umso dramatischer, als der Stadtrat allein im Schuldepartement aufgrund des Hortausbaues bis 2016 mit einer weiteren Steigerung des jährlichen Personalaufwandes um zusätzliche 100 Millionen Franken rechnet. Dies geschieht alles vor dem Hintergrund stagnierender bis eher sinkender Steuererträge und einer Rechnung 2012, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Defizit von rund 50 Millionen Franken schliessen dürfte. Ablehnung des Budgets 2013 Die heute vorgestellten Zahlen, im Besonderen der Aufgaben- und Finanzplan 2013–2016, machen deutlich, dass

zieren. Besonders erschwerend kommt dazu, dass es ausgerechnet lokales Kleingewerbe ist, welches am stärksten darunter zu leiden hat, wie beispielsweise Schreinereien oder das Gastgewerbe. Im System der freien Marktwirtschaft ist dies ein absolutes Tabu, ein «no-go» wie man wohl heute sagen würde. Auf die Frage, ob mit diesen Firmen schlussendlich Leute wieder in den Arbeitsprozess integriert werden können, muss unter diesen Umständen gar nicht eingegangen werden, obwohl auch hierzu Zweifel angebracht sind. Wie unser Referent ausführte, sind keine verlässlichen Zahlen erhältlich, wie viele Leute schliesslich mit diesen Programmen wieder dauerhaft in den Arbeitsmarkt zurück finden. So oder so geht es aber nicht an, dass Staatsbetriebe, und mag es noch so wohlgemeint sein, mit hohen staatlichen Subventionen das private Gewerbe konkurrenzieren. Es wird aber anhand dieses Beispiels klar, was die SP in ihrem Parteiprogrammpunkt mit der Überwindung des Kapitalismus genau meint.

das Defizit der Stadt Zürich, wie von der SVP seit Jahren angemahnt, systemischer Natur ist bzw. geworden ist. Dass Stadtrat Vollenwyder, nach den alljährlichen Lobhudeleien, zum Ende seiner Amtszeit mit dem Projekt 17/0 eine Leistungsüberprüfung und die Evaluierung eines eigentlichen Sanierungsprogrammes ankündigen muss, kommt einer finanzpolitischen Bankrotterklärung des rot-grünen Stadtrates gleich. Die Finanzen laufen aus dem Ruder, das Schiff ist im Sinkgang. Der Captain glaubt nicht mehr an seine Mannschaft und plant deshalb ganz offensichtlich seinen Abgang. Die SVP der Stadt Zürich ist äusserst besorgt über den Zustand des Stadtzürcher Haushaltes und lehnt deshalb das vorliegende Budget ab. Wir fordern alle verantwortungsvollen Kräfte des Gemeinderates auf, die völlig inakzeptable Finanzentwicklung zu korrigieren und einen zumindest ausgeglichenen, weitergehend aufwandreduzierten Voranschlag zu erarbeiten.

Mehr Sicherheit für Höngg Im Quartier Höngg und im Kreis 10 fühlt sich die Bevölkerung bezüglich öffentlicher Sicherheit beeinträchtigt, weil die Quartierwache der Stadtpolizei nur noch halbtags geöffnet ist. Da stellt sich die berechtigte Frage, ob diese Präsenz genügt für die Betreuung der drei bevölkerungsreichen Quartiere Wipkingen, Höngg und Rütihof. Die beiden Gemeinderäte Martin Bürlimann und Guido Bergmaier (beide SVP) sind der Meinung, dass dies ungenügend ist und verlangen mit einem Postulat die Verlängerung der Präsenzzeit. Forderung Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie bei der Quartierwache Höngg künftig durchgehende Öffnungszeiten von Montag bis Freitag jeweils 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr gewährleistet werden können. Begründung Aus der Antwort auf die schriftliche Anfrage 2012/250 von Martin Bürlimann (SVP) und Guido Bergmaier (SVP) vom 13. Juni 2012 geht hervor, dass aus den verkürzten Öffnungszeiten der Quartierwache Höngg keine wesentlichen Kosteneinsparungen resultieren. Weiter geht aus der Antwort hervor, dass einzig die Quartierwache Höngg zeitweise massiv verkürzte

Öffnungszeiten aufwies. Höngg ist die einzige Quartierwache, bei welcher die Öffnungszeiten sowohl in diesem als auch im letzten Sommer temporär reduziert wurden. So sind beispielsweise die Öffnungszeiten der Quartierwachen Enge, Unterstrass, Hottingen, Riesbach, Altstetten und Schwamendingen werktags von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Die Regionalwachen (City, Wiedikon, Industrie, Aussersihl und Oerlikon) sind rund um die Uhr besetzt. Aus der Höngger Bevölkerung kamen mehrere negative Reaktionen. Die Dienstleistungen der Quartierwache Höngg werden allgemein geschätzt. Der Qualitätsverlust durch die gesunkenen Öffnungszeiten ist massiv. Die Quartierwache Wipkingen wurde bereits geschlossen. Eine Quartierwache für drei Quartiere (Wipkingen, Höngg und Rütihof) genügt nicht, wenn sie nur halbtags offen ist. Daher soll die Quartierwache Höngg wie die anderen Quartierwachen durchgehend geöffnet sein, auch im Sommer.

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Donnerstag, 8. November 2012, 18.00 – 20.00 Uhr Zum Herbstanlass der Aktion Medienfreiheit sind auch Neumitglieder, Interessenten und Gäste herzlich eingeladen! Bitte melden Sie sich mit untenstehendem Talon an. Treffpunkt 18 Uhr: Empfang Google Schweiz, Brandschenkestrasse 110, 8002 Zürich

ANMELDUNG Ja, ich melde mich für den Herbstanlass der Aktion Medienfreiheit an: Ja, ich werde Einzelmitglied der Aktion Medienfreiheit (Beitrag CHF 50.–/Jahr) Vorname, Name: Adresse: PLZ, Ort: Email: Anmeldung bitte per Fax an die Nr. 044 391 32 30 oder per Email an info@medienfreiheit.ch. Nach eingegangener Anmeldung stellen wir Ihnen umgehend das Programm per Email zu.


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Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012

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VERANSTALTUNGEN Wöchentliche Fernsehsendung mit Christoph Blocher Alt Bundesrat Christoph Blocher stellt sich wöchentlich den Fragen von Dr. Matthias Ackeret, Journalist und Autor des Buches «Das Blocher-Prinzip». Die aktuelle Fernsehsendung wird jeweils am Samstagnachmittag ab 14.00 Uhr im Internet auf www.teleblocher.ch übertragen.

Der Zürcher Bote • Nr. 40 • Freitag, 5. Oktober 2012 chen Fellenbergstrasse, Standaktion zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November 2012.

Dienstag, 29. Januar 2013, 19.00 Uhr, Hotel Mercure Stoller, Albisriederplatz, Zürich, Generalversammlung.

Samstag, 17. November 2012, 9.00–11.30 Uhr, Lindenplatz, vor dem alten Brunnen (Seite Badenerstrasse), Standaktion zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November 2012.

WEITERE POLITISCHE VERANSTALTUNGEN

SVP-FRAUEN SVP-KANTONSRATSFRAKTION Kantonsrat / Fraktion Montag, 22. Oktober 2012, 13.00 Uhr, Sitzung, Zunfthaus zur Haue.

SVP-STAMM Bezirk Bülach / Embrach Jeweils am letzten Sonntag im Monat, ab 10.30 bis 12.00 Uhr, Restaurant Rose, Oberembrach. Bezirk Dielsdorf / Dielsdorf Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30 Uhr, Restaurant Löwen, Dielsdorf. Bezirk Dietikon / Birmensdorf Jeden ersten Samstag im Monat, ab 10.00 Uhr, Restaurant Sonne, Luzernerstrasse, Birmensdorf. Bezirk Hinwil / Wetzikon Jeweils am letzten Donnerstag im Monat, ab 19.30 Uhr, Restaurant Sternen, Bertschikerstrasse 10, Medikon (Wetzikon ZH). Bezirk Horgen / Oberrieden Jeden 3. Donnerstag im Monat, ab 19.00 Uhr, Bar Galerie zur Zinne, Oberrieden. Bezirk Meilen / Küsnacht Jeden Sonntag, von 10 bis 12 Uhr, Restaurant Schützenstube, Küsnacht. Bezirk Pfäffikon / Weisslingen Jeweils am letzten Samstag im Monat, ab 10.30 Uhr, Nöggis Bierhanä, Neschwil. Bezirk Uster / Uster Jeden ersten Samstag im Monat, 11.00 bis 12.00 Uhr, Landgasthof Puurehuus, Wermatswil. Bezirk Winterthur / Seuzach Jeden ersten Sonntag im Monat, ab 10.00 Uhr, im Seuzi-Kafi, Seuzach. Junge SVP Kanton Zürich Jeden letzten Freitag im Monat, 20.00 Uhr, Parteihöck im Raum Zürich, Standort und Details werden auf unserer Homepage www.jsvp-zh.ch aufgeschaltet. Junge SVP Stadt und Bezirk Winterthur Jeden ersten Freitag im Monat, ab 20.00 Uhr, in der First Choice Bar, Winterthur. Stadt Winterthur / Seen Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.00 Uhr, Restaurant Kafi Burehus, Winterthur-Seen. Stadt Winterthur / Wülflingen Jeweils Samstagmorgen, ab 11.00 Uhr, Restaurant Hirschen, Winterthur-Wülflingen. Stadt Zürich / Kreis 4 und 5 Jeden ersten Donnerstag im Monat, ab 19.00 Uhr, Restaurant Holzschopf, Heinrichstrasse 112, Zürich. Stadt Zürich / Kreis 6 Jeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr, Restaurant Neubühl, Winterthurerstrasse 175, Zürich. Stadt Zürich / Kreis 10 Jeden zweiten Montag im Monat, ab 19.00 Uhr, Guido’s Restaurant, Alte Trotte, Limmattalstrasse 88, Zürich. Stadt Zürich / Kreis 11 Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30 Uhr, Restaurant Felsenberg, Felsenrainweg 19, Zürich-Seebach. Stadt Zürich / Kreis 12 Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30 Uhr, Restaurant Blume (am Schwamendingerplatz), Zürich-Schwamendingen.

SVP-VERANSTALTUNGEN Bezirk Affoltern / Knonau Freitag, 18. Januar 2013, 19.30 Uhr, Restaurant Hörnli, Knonau, SVP-Dorfjass. Anmeldungen: svpknonau@gmail.com oder 076 771 02 60.

Samstag, 29. Juni 2013, Besuch Museum Sasso San Gottardo. Weitere Informationen folgen. Anmeldungen: svpknonau@gmail.com oder Natel 076 771 20 60. Bezirk Bülach Mittwoch, 24. Oktober 2012, 19.15 Uhr, Restaurant Frohsinn, Kloten, öffentliche Sessionsveranstaltung mit Nationalrat Hans Fehr zum Thema «Haben die SVP und Hans Fehr ihren Auftrag in Bern erfüllt?». Der Unterländer SVPNationalrat stellt sich den kritischen Fragen des Moderators und des Publikums. Anschliessend Gratisapéro (ab 20.15 Uhr Delegiertenversammlung der SVP Bezirk Bülach). Freitag, 26. Oktober 2012, Hotel Riverside, Glattfelden, Herbstfest. Programm: 19.00 Uhr Apéro im Foyer (mit musikalischer Begleitung). 19.30 Uhr Kurzvorstellung der Gemeinde Glattfelden: Tommy Hafner, Präsident SVP Glattfelden. 19.40 Uhr Ansprache: Kantonsrat Matthias Hauser, Bezirkspräsident. 20.00 Uhr Nachtessen (4-Gang-Menü). 21.30 Uhr Referent: Alfred Heer, Nationalrat und Präsident SVP Kanton Zürich. 22.30 Uhr Lotto. 24.00 Uhr Ausklang bei dezenter Hintergrundmusik. Spezial-Preis für Übernachtungen für SVP-Mitglieder (20 % Rabatt) kann vor Ort gebucht werden. Kosten: 65.– pro Person (Trockengedeck). Anmeldungen bis Freitag, 12. Oktober 2012, bei Ihrem Sektionspräsidenten. Die SVP Glattfelden freut sich auf Ihren Besuch! Bezirk Dietikon / Birmensdorf Samstag, 20. Oktober 2012, ab 14.00 Uhr, Gemeindezentrum Brüelmatt, 16. Birmensdorfer Jassmeisterschaft. Gespielt wird der Handjass, 4 Passen à 12 Spiele. Teilnahmegebühr Fr. 20.–. Anmeldungen unter 044 737 00 69 (Pfister) oder E-Mail: jassen@svp-birmensdorf.ch. Anmeldeschluss: Donnerstag, 18. Oktober 2012, oder vor Ort. Bezirk Pfäffikon Freitag, 12. Oktober 2012, 19.00 Uhr (Apéro), Landgasthof Krone, Russikon, SVP-Party. Parteimitglieder, Gäste und Freunde der SVP sind herzlich eingeladen. Um 19.30 Uhr servieren wir unseren traditionellen Beinschinken mit Kartoffelsalat. Im Anschluss referiert unser Ehrengast, Nationalrat Toni Brunner, Parteipräsident, zu den Themen: «Aus dem Leben des SVP-Präsidenten» und «Aktuelles aus Bundesbern». Danach führen wir wiederum einen Lotto-Match mit attraktiven Preisen durch! Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend! Veranstalter: SVP Russikon. Bezirk Uster / Uster Samstag, 3. November 2012, ab 11.00 Uhr, bis in den Abend (solange der Käse reicht) «Forsthaus», an der Haldenstrasse in Uster (ab der Pfäffikerstrasse/Wermatswilerstrasse signalisiert), Fondueplausch mit Musik und Gästen. Gratiswürstli für Kinder. Nehmen Sie ihre Freunde und Bekannten mit zum feinen «ForsthausFigugegl» in gemütlicher Atmosphäre. Der Vorstand der SVP Uster freut sich über ihren Besuch und eine möglichst grosse Teilnahme. Bezirk Winterthur / Hettlingen Donnerstag, 15. November 2012, 20.00 Uhr, Im Gemeindesaal Hettlingen, Vortrag «Finanzkrise – Zusammenhänge und Ausblick» von Prof. emer. Dr. Hans Geiger. Der Eintritt ist frei! Weiteres auf www.svp-hettlingen.ch

Bezirk Winterthur Samstag, 24. November 2012, ab 19.00 Uhr, (Apéro), Schützenhaus Pfungen (Dorfausgang Richtung Rumstal, rechte Strassenseite), traditionelles Raclette-Essen. Kosten Fr. 30.– (Getränke nicht inbegriffen), inkl. Apéro und Dessertbüfett. Anmeldeschluss: Samstag, 17. November 2012. Anmeldung an: Cornélia Amacker, Ebnistrasse 2, 8413 Neftenbach, Telefon 052 315 23 02, cornelia.amacker@bluewin.ch (Vorname/Name, Adresse und Anzahl Personen nicht vergessen). SVP-Frauen Stadt Zürich Donnerstag, 25. Oktober 2012, 19.30 Uhr, Hotel Mercure Stoller, Albisriederplatz, Zürich, Mitgliederversammlung. Samstag, 24. November 2012, 8.30–14.00 Uhr, Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31, Zürich, Bildungstagung zum Thema «Vertherapeutisierung der Volkschule». Referenten: Dr. med. Hannes Geiges, Kinderarzt, CVP; Sefika Garibovic, Expertin/Dozentin für Nacherziehung, SVP; Hanspeter Amstutz, ehem. Bildungsrat, EVP; NR Jürg Stahl, Sozialversicherungsrecht, SVP und Dr. Christina Ruob, kant. Elternorganisation, parteillos. Organisiert durch SVP-Frauen Stadt und Kanton Zürich zusammen mit der Bildungskommission Kanton Zürich. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Anmeldung bis spätestens Samstag, 10. November 2012, an Anita R. Nideröst, Regensdorferstrasse 77a, 8049 Zürich, info@frauen-svpstadt-zuerich.ch. Bitte Name/Vorname, Adresse, Telefon/E-Mail und Wahl Thementisch angeben: Dr. med. Hannes Geiges, ärztliche Sicht; Hanspeter Amstutz, pädagogische Sicht; Jürg Stahl, Sozialversicherung und Dr. Christina Ruob, Elternbereich.

Montag, 29. Oktober 2012, 18.15 Uhr, Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31, Zürich, Herbstevent zum Thema «Energiepolitik im Spiegel der Öffentlichkeit. Die Darstellung der Energiewende in der öffentlichen Diskussion». Programm: 17.45 Uhr: Türöffnung, Begrüssungsapéro. 18.15 Uhr: Einleitungsreferat: Dr. Walter Rüegg, ehem. Chefphysiker der Schweizer Armee «Radioaktivität: Mythen, Hypothesen und Fakten». 18.45 Uhr: Diskussion: Markus Eisenhut, Co-Chefredaktor Tages-Anzeiger, Hanspeter Trütsch, Leiter Bundeshausredaktion Schweizer Fernsehen, Alex Reichmuth, Redaktor Weltwoche. Gesprächsleitung: Filippo Leutenegger, Nationalrat FDP. 19.45 Uhr: Fragerunde, anschliessend Apéro riche. Veranstalter: Aktion für eine Vernünftige Energiepolitik Schweiz, AVES Sektion Zürich (www.aves-zuerich.ch). Zur Anmeldung genügt ein kurzes Mail an ueli.bamert@kgv.ch. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 25. Oktober 2012. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Veranstaltung ist wie immer kostenlos. Donnerstag, 15. November 2012, 19.00 Uhr, Kaserne, Aarau, öffentliche Podiumsveranstaltung zum hochaktuellen Thema «Schweizer Armee wohin?», u. a. mit Nationalrat Hans Fehr. Montag, 26. November 2012, 20.00 Uhr, Bülach (genauer Ort folgt), öffentliche Veranstaltung von «SOS-Bülach» zum Thema «Jugendgewalt, Cybergefahren, facebook». Referat von Jugendpsychologe Alain Guggenbühl, anschliessend Podiumsgespräch u. a. mit Nationalrat Hans Fehr, einem Bülacher Schulleiter und einem Jugendlichen.

IMPRESSUM ISSN 1660–6701 Organ: Schweizerische Volkspartei des Kantons Zürich Erscheint jeden Freitag Abonnementspreis jährlich: Parteimitglieder Fr. 48.– Nichtmitglieder Fr. 58.– +2,5% Mehrwertsteuer Redaktion: Seite 1–8 Reinhard Wegelin (rw.), Christoph Bähler (ba.) Tel. 044 217 77 64, Fax 044 217 77 65 zb@svp-zuerich.ch SVP des Kantons Zürich Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf Inseraten-Annahme: print-ad kretz gmbh, Fredi Kretz Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf Tel. 044 924 20 70, Fax 044 924 20 79 inserate@zuercher-bote.ch Inseratenschluss: Dienstag 17.00 Uhr Insertionspreis 95 Rp., Gelegenheitsinserate (private) mind. 20 mm, 2-spaltig, Fr. 30.– + 8% Mehrwertsteuer Druck und Abonnementsdienst: Stutz Druck AG Einsiedlerstrasse 29, 8820 Wädenswil Tel. 044 783 99 11, Fax 044 783 99 22 info@stutz-druck.ch

MOTORRAD-CLUB SVP Jahresschlusstreffen Freitag, 12. Oktober 2012, 19.30 Uhr (Apéro, offeriert aus der Clubkasse), Restaurant Löwen, Im Leuestübli, Birmensdorferstrasse 56, Uitikon-Waldegg, Jahresschlusstreffen. Nachtessen um 20.00 Uhr.

Einladung zum

HERBSTFEST DER SVP BEZIRK BÜLACH FREITAG, 26. Oktober 2012 IM HOTEL RIVERSIDE GLATTFELDEN Liebe Mitglieder der SVP des Bezirks Bülach Die SVP Glattfelden freut sich, Sie zum diesjährigen Herbstfest einzuladen. Es erwartet Sie folgendes Programm:

PROGRAMM 19.00 Uhr Apéro im Foyer (mit musikalischer Begleitung) 19.30 Uhr Kurzvorstellung der Gemeinde Glattfelden: Tommy Hafner±Präsident SVP Glattfelden 19.40 Uhr Ansprache: Matthias Hauser-Bezirkspräsident 20.00 Uhr Nachtessen (4-Gang Menü) 21.30 Uhr Referent: Alfred Heer-Präsident SVP Kanton Zürich 22.30 Uhr Lotto 24.00 Uhr Ausklang bei dezenter Hintergrund-Musik

Stadt Zürich / Kreis 9 Samstag, 27. Oktober 2012, 9.00–11.30 Uhr, Albisriederstrasse 365, vor Migros, Standaktion zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November 2012. Freitag, 2. November 2012, ab 19.00 Uhr, Raclette-Plausch. Genaue Angaben folgen. Samstag, 3. November 2012, 9.00–11.30 Uhr, Lindenplatz, vor dem alten Brunnen (Seite Badenerstrasse), Standaktion zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November 2012. Samstag, 10. November 2012, 9.00–11.30 Uhr, Albisriederstrasse 330, hinter Buswartehäus-

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