FREITAG, 12. APRIL 2013 NR. 15 55. JAHRGANG
AZA 8820 Wädenswil
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WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH
ABSTIMMUNG VOM 9. JUNI 2013
Volkswahl heisst Volkswohl Am kommenden 9. Juni kommt die SVP-Volksinitiative zur «Volkswahl des Bundesrates» zur Abstimmung. Sie führt zu einer wesentlichen Erweiterung der Volksrechte. Alle Bürgerinnen und Bürger haben künftig die Möglichkeit, die Landesregierung direkt mit ihrer Stimme zu wählen. So wird die direkte Demokratie gestärkt. daher gehalten, «eine grundsätzliche Linie in seiner Verfassungspraxis» einzuhalten. Und weiter: «Auch entspricht die In sämtlichen Kanto- Volkswahl mehr der demokratischen nen der Eidgenossen- Idee und dem Prinzip der Gewaltenschaft wird die Re- trennung.» In neuerer Zeit lehrten Ulgierung direkt durch rich Häfelin und Walter Haller in ihdas Volk gewählt. Dies ist Ausdruck rem «Bundesstaatsrecht», eine Volksdes verfassungsrechtlichen Grundsat- wahl würde dem Bundesrat die gleiche zes der Volkssouveränität. Einzig auf demokratische Legitimität verschafBundesebene sind die Bürgerinnen fen, wie sie die Bundesversammlung und Bürger an der Wahl ihrer Regie- besitzt. «Bundesrat und Parlament wärung nicht beteiligt. Damit liegt die ren in dieser Hinsicht einander gleichwichtigste Wahlkompetenz eines sou- gestellt.» Wirtschaftswissenschaftliche veränen Volkes – die der obersten Lan- Untersuchungen in St. Gallen und Züdesbehörde – hierzulande nicht beim rich haben die grundsätzliche ökonoVolk. mische Effizienz erweiterter VolksMit einer Volkswahl des Bundesra- rechte ergeben. tes könnte die Demokratie auf BunMit der bisherigen Regelung gedesebene ganz entscheidend vervoll- niesst das zur Gesetzgebung gewählte ständigt werden. Schon 1848 hatte die Parlament gegenüber der Exekutive Kommission zur Revision der Bun- wie der Judikative eine schwer zu desverfassung eine Wahl des Bundes- rechtfertigende Vormachtstellung, darf rates durch das Volk es doch die Mitglieder mit lediglich 10 gegen der beiden andern Be9 Stimmen abgelehnt. hörden bestimmen. Dem Trend Zu gescheiterten VerObendrein ist die des politischen suchen kam es durch Rechtsgleichheit zwiDesinteresses zwei Volksinitiativen schen Volk und Stänwürde 1900 und 1942. Die den beziehungsweise entgegengewirkt. Volkswahl des Bunzwischen den beiden desrates dürfte beide Parlamentskammern Male nicht zuletzt desnicht gegeben: Der halb gescheitert sein, weil gleichzeitig Nationalrat wählt den Bundesrat mit die Zahl der Bundesräte auf 9 erhöht 200 Stimmen, der Ständerat lediglich werden sollte. Bei der zweiten Ab- mit 46. stimmung prägte die SP übrigens die eingängige Devise: «Volkswahl heisst Minderheitenvertretung Volkswohl.» garantiert Der Haupteinwand, der gegen die Staatsrechtlich vernünftig Volkswahl des Bundesrates vorgeIn der Staatsrechtslehre ist der Gedan- bracht wird, ist die Sorge um die ke der Volkswahl keineswegs nur auf sprachlichen Minderheiten. Einzig die Ablehnung gestossen. Zaccaria Giaco- Vereinigte Bundesversammlung könmetti meinte, der Bundesrat wäre bei ne gewährleisten, dass die lateinische einer Volkswahl «politisch unmittel- Schweiz angemessen in der Regierung bar dem Volke verantwortlich» und vertreten sei. Mit Hinweis auf die
Volkswahl der Regierungen in den der Romandie und des Tessins angezwei- und mehrsprachigen Kantonen messen zu gewährleisten. ist dieses Argument leicht zu entkräften: Während Bern und das Wallis Volk immuner den Sprachgruppen verfassungsmässi- gegen Mediendruck ge Garantien verleihen, verzichten Weiter wird eingeworfen, die VolksFreiburg und Graubünden darauf – wahl würde die Macht der Medien noch weiter steigern. Probleme ergaben sich Die Wirklichkeit stellt weder im einen noch im sich anders dar, denn andern Fall. Die Demokratie der Einfluss der MeDiese Beispiele zeikönnte entscheidend dien auf Bundesräte gen, dass die Kantone vervollständigt werden. und Parlamentarier ist das Problem des Minwesentlich grösser als derheitenschutzes ohne jener auf die Bevölkeweiteres lösen konnten. Auf Bundesebene sind in der SVP- rung. Die Ablehnung des EWR-VerVolksinitiative verfassungsmässige Ga- trages oder die SVP-Wahlerfolge der rantien vorgesehen, um die Vertretung letzten Jahre lassen sich wohl schwer-
lich mit der Einflussnahme der Medien erklären. Hingegen dürfte die Volkswahl des Bundesrates unser gesamtes politisches Leben aktivieren, ja elektrisieren. Die Parteien und deren Bundesratskandidaten müssten ihre Aktivitäten entscheidend verstärken und ihr inhaltliches Profil besser zur Geltung bringen. Und umgekehrt würde das Volk mitverantwortlich für seine Bundesräte und müsste nicht mehr die Faust im Sack machen. Zweifellos wäre die Volkswahl des Bundesrates geeignet, dem Trend des politischen Desinteresses und der Stimmabstinenz entgegenzuwirken.
Dem Volk vertrauen – den Parteien auf die Finger schauen – JA zur Volkswahl des Bundesrats In allen Kantonen werden Regierungsräte, Ständeräte und Nationalräte vom Volk gewählt. Das hat sich bewährt. Es gibt keinen Grund, warum die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ausgerechnet auf höchster Ebene, bei der Wahl des Bundesrates, kein Mitspracherecht haben. Die Initianten trauen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zu, den Bundesrat selber zu wählen. Die direkte Demokratie und die gut ausgebauten Volksrechte sind ein Garant für Wohlstand, Sicherheit und Stabilität in der Schweiz. Die Volkswahl ist ein Vertrauensbeweis ans Volk. Abfällige Bemerkungen und Entschuldigungen im Ausland nach Volksentscheiden zeigen, wie politische Entscheidungsträger dem Volk zunehmend misstrauen. Es gilt Gegensteuer zu geben. Darum JA zur Volkswahl des Bundesrates: • Die Volkswahl von Regierung und Parlament hat sich in den Kantonen und Gemeinden bewährt. Die
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Wahl ist transparent, fair und führt zu einer besseren Kontrolle der Macht. • Die Suisse Romande, der Kanton Tessin und die italienischsprachigen Gebiete in Graubünden profitieren: Ihnen werden in der Verfassung mindestens zwei Sitze garantiert. Dies ist heute nicht der Fall. • Die Volkswahl ist ein Vertrauensbeweis und eine Kompetenzverschiebung hin zum Volk. Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der man uns schleichend in die EU führen will. Wählt das Volk, dann haben die Bundesräte vermehrt
auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. • Hinterzimmerabsprachen und Mauscheleien vor den Bundesratswahlen werden unterbunden. • Die Volkswahl des Bundesrates findet alle vier Jahre gleichzeitig mit den Nationalratswahlen statt. So braucht es keine zusätzlichen teuren Kampagnen für die Bundesratswahlen. Die kantonalen Wahlen zeigen: Das Volk hat ein gutes Gespür für die richtige Zusammensetzung der Regierung. Stärken wir die Demokratie, stärken wir die Schweiz!
Damit Sie wieder hören, was in Bundesbern läuft!
Dietikon
CHRISTOPH MÖRGELI NATIONALRAT SVP STÄFA
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