Zürcher Bote Nr. 33

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AZA CH-8820 Wädenswil P.P. / Journal Post CH AG

Freitag, 15. August 2014 | Nr. 33 | 56. Jahrgang

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WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH

K ANTONALE VOLKSABSTIMMUNG: UNNÖTIGE ÄNDERUNG DES PL ANUNGS- UND BAUGESETZES (PBG)

NEIN zu noch mehr Vorschriften und Bürokratie! Am 28. September 2014 stimmt die Zürcher Stimmbevölkerung über eine Änderung des Planungs- und Baugesetzes (PBG) ab, das einen massiven Eingriff in das Eigentum darstellt, mehr Vorschriften und Bürokratie mit sich bringt und zudem äusserst ungerecht ist, weil andere dafür bezahlen.

Hans Heinrich Raths Kantonsrat SVP Pfäffikon ZH

Die SP reichte 2011 die Volksinitiative mit dem Titel «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» ein. Inzwischen wurde die Volksinitiative zugunsten eines Gegenvorschlages des Kantonsrates zurückgezogen. Dank dem Umstand, dass im Kantonsrat das Referendum ergriffen wurde, können wir über den Gegenvorschlag abstimmen und mit einem NEIN dafür sorgen, dass die Änderung des PBG – und damit deren schädlichen Auswirkungen – nicht in Kraft tritt.

Gegenvorschlag § 49 b. 1 Führen Zonenänderungen, Sonderbauvorschriften oder Gestaltungspläne zu erhöhten Ausnützungsmöglichkeiten, kann für ganze Zonen, gebietsweise oder für einzelne Geschosse, die ganz oder teilweise für Wohnzwecke bestimmt sind, ein Mindestanteil an preisgünstigem Wohnraum festgelegt werden. 2 Die höchstzulässigen Mietzinse für preisgünstigen Wohnraum orientieren sich an den Investitionskosten, den laufenden Kosten, den Rückstellungen für Erneuerung, den Abschreibungen und einer angemessenen Rendite. Die Mietzinse sind dauerhaft zu sichern. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten in der Verordnung. 3 Die Gemeinden erlassen Bestimmungen zur angemessenen Belegung der Wohnräume.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum die Vorlage abgelehnt werden muss. Nachfolgend gehe ich auf einige davon ein.

Massiver Eingriff in die Eigentumsfreiheit Politische Anliegen mit Auswirkungen auf das Eigentum haben zurzeit Konjunktur. Die Vorlage bedeutet einen schweren grundsätzlichen Eingriff in die Eigentumsfreiheit, denn die Gemeinden können so einem bauwilligen Grundstücksbesitzer vorschreiben, welche Art von Wohnungen er auf seinem Grundstück zu bauen hat und für wie viel er diese vermieten darf. Damit wird die in unserer Bundeverfassung garantierte Eigentumsgarantie verletzt!

Mehr Bürokratie und Mehraufwand für Eigentümer und Gemeinden Mit der Vorlage kommt es zu noch mehr Regulierungen, Einschränkungen, Vorschriften und Bürokratie. Die Folge ist immenser Mehraufwand für die Eigentümer und die Gemeinden. So muss zum Beispiel • der Mietzins für die betroffenen Objekte ins Grundbuch eingetragen werden, denn die Objekte müssen «dauerhaft gesichert» werden; • jede Änderung des Mietzinses deshalb wiederum zwingend im Grundbuch geändert werden; • die Gemeinde neu eine Mietzinskontrolle durchführen; • die Gemeinde Belegungsvorschriften erlassen; • die Gemeinde die Belegung vor Ort kontrollieren und bei Unterbelegung den Vollzug anordnen. Alarmierendes Beispiel für die Folgen einer solchen Vorlage ist die Stadt Genf. Seit die Stadt Genf die Baukosten, die Mietverträge, die Verkaufspreise, den Anteil an Sozialwohnungen und vieles andere mehr vorschreibt, wird praktisch nicht mehr in neue Wohnungen aber auch nicht in Renovationen investiert. Die

Folge sind Wohnungsmangel und steigende Mieten. Verzichten wir deshalb im Kanton Zürich darauf, die untauglichen Rezepte von Genf zu kopieren.

Mehr Regulierungen schaden Mieterinnen und Mietern Unnötige Regulierungen führen meist nicht zu den gewünschten Ergebnissen, sondern zum Gegenteil. In einem überregulierten Wohnungsmarkt wird weniger investiert, das Angebot an Wohnungen wird knapper und die Mieten steigen. Leidtragende sind schlussendlich Mieterinnen und Mieter. Die Pensionskassen als grösster Wohneigentümer im Kanton werden sich künftig eine Investition in den Wohnungsbau zweimal überlegen, weil sie zum Wohle der Versicherten eine angemessene Rendite erwirtschaften müssen. Die Vorlage gefährdet damit auch die Sicherheit unserer Pensionen!

Anreiz zur Verdichtung wird wieder vernichtet Das eidgenössische Raumplanungsgesetz sowie der neue Richtplan des Kantons Zürich fordern eine Verdichtung nach innen. Dies ist aus meiner Sicht richtig. Damit Verdichtungen möglich sind, bedingt dies in den meisten Fällen eine Zonenänderung. Mit der geplanten Änderung des PBG erhalten Städte und Ge-meinden das Recht, dem Grundeigentümer von Zonen wo eine höhere Ausnutzung möglich ist, vorzuschreiben, dass alle oder ein bestimmter Anteil der Wohnungen preisgünstig sein müssen. Eine bessere Nutzung von Grundstücken führt zu tieferen Preisen und Mieten und weniger Landverbrauch. Dieser Vorteil wird mit der Möglichkeit des neuen Eingriffs wieder zunichte gemacht und so auch der Anreiz, die zusätzliche Ausnutzung

Einladung zur Delegiertenversammlung vom Mittwoch, 20. August 2014, 20.00 Uhr Restaurant Rössli, Kempttalstrasse 52, Illnau Vorprogramm (ab 19.30 Uhr, Türöffnung 19.00 Uhr) – Musikalischer Auftakt durch Züri Oberland Orchestra – Begrüssung durch Mathias Ottiger, Stadtrat Traktanden 1. Begrüssung / Standortbestimmung

NR Alfred Heer

2. Regierungsratswahlen 2015 Nomination der SVP-Kandidaten: Regierungsrat Markus Kägi, Niederglatt Regierungsrat Ernst Stocker, Wädenswil 3. Volksabstimmung vom 28. September 2014: Kantonale Vorlage 3.1 Planungs- und Baugesetz (Änderung vom 28. Oktober 2013; Festlegung Mindestanteil preisgünstiger Wohnraum) Parolenfassung Pro: KR Res Marti, (Grüne, Zürich) Contra: NR Hans Egloff (SVP, Aesch) 4. Eidgenössische Vorlagen 4.1 Volksinitiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» Parolenfassung Pro: KR Beat Bloch (CSP, Zürich) Contra: NR Jürg Stahl (SVP, Winterthur) 4.2 Volksinitiative «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!» Informationsreferat KR Ernst Bachmann (SVP, Zürich) 5. Weitere Kantonale Vorlage (Abstimmungstermin noch nicht bekannt) 5.1 Tram Hardbrücke Parolenfassung KR Lorenz Habicher (SVP, Zürich) 6. Wahlen 2015: Mitteilungen aus der Wahlkommission

Martin Suter, Präsident WAK

7. Mitgliederwerbung 8. Varia

Fortsetzung auf Seite 3

Kontinuität <lat.> continuitas – «ununterbrochene Fortdauer» Damit eine Botschaft Erfolg bringt, darf nicht von ihr abgewichen werden. Denn Beständigkeit ist ein Prinzip des Erfolges. Deshalb raten wir unseren Kunden: Bleiben Sie Ihrer Botschaft treu! Denn nur ununterbrochenes Fortbestehen einer Botschaft bringt den Erfolg. Wir freuen uns auf Sie! Alexander Segert, Geschäftsführer 8600 Dübendorf / ZH, Tel. 043 499 24 00 info@goal.ch, www.goal.ch

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