Zürcher Bote Nr. 34

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FREITAG, 23. AUGUST 2013 NR. 34 55. JAHRGANG

AZA 8820 Wädenswil

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

VOLKSABSTIMMUNG VOM 22. SEPTEMBER 2013

Abschaffung der Wehrpflicht – Nein zu dieser Mogelpackung Wir brauchen eine Armee, weil die Welt und auch Europa seit dem Ende des Kalten Krieges nicht sicherer geworden ist. Zwar sind in Zukunft wohl keine Panzerschlachten zu erwarten. Die heutigen Herausforderungen sind aber vielfältiger und weniger fassbar geworden. Ich denke beispielsweise an Grosseinsätze bei Terroranschlägen, die innere Sicherheit, die Sicherung der Infrastruktur oder an Natur- und technische Katastrophen

Wehrpflicht und Milizprinzip Mit der Wehrpflicht kann unsere Armee je nach Bedarf in angemessenem Umfang aufgeboten werden. Auch auf grössere Ereignisse kann in kurzer Zeit mit einem entsprechend grossen Aufgebot reagiert werden. Wir verfügen heute also über eine flexible Lösung. Dank dem hohen Ausbildungsniveau in unserem Land verfügen wir in unserer Milizarmee auch automatisch über eine Vielzahl von kompetenten Wehrpflichtigen mit einer soliden Ausbildung und Erfahrung in Beruf und Führung. Ein Chauffeur, ein Mediziner oder ein Informatiker kann sein ziviles Wissen auch in der Armee anwenden. Damit ist die Milizarmee auch eine kostengünstige Armee. Sie kann sich nämlich auf die militärische Ausbildung beschränken. Sodann werden die Wehrpflichtigen nur zur, Ausbildung und allfälligen Einsätzen aufgeboten. Heute sind durchschnittlich nur etwa 5000 Soldaten in den Wiederho-

Volksinitiative gegen erfolgreiches Armeemodell Mit ihrer Volksinitiative wollen die Initianten, die GSOA, diese Armee umkrempeln resp. abschaffen. Art. 59 der BV würde so geändert, dass niemand mehr verpflichtet werden könnte, Militärdienst zu leisten. Wenn die Wehrpflicht aber aufgehoben wird, bleibt als Alternative nur eine Freiwilligenarmee. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen jedoch, dass das Modell einer Freiwilligenarmee nicht funktioniert. Die Zahl von Freiwilligen ist jeweils von der Konjunkturlage und von der Wahrscheinlichkeit eines möglichen Einsatzes abhängig. Freiwillig melden sich in der Regel zu wenige und die Falschen. Auch das breite Spektrum von Ausbildung und Erfahrung finden wir in einer Freiwilligenarmee nicht. Es besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich jene

Personen in einer Freiwilligenarmee melden, welche auf dem Arbeitsmarkt nicht bestehen können. Die Sicherheit und der Wohlstand unseres Landes sind aber zu wichtig, um sie der Freiwilligkeit zu überlassen. Berufsarmee ist keine Alternative Letztlich würde diese Initiative, um eine minimale Sicherheit zu gewährleisten, wohl zu einer Berufsarmee führen. Eine Berufsarmee wollen wir aber nicht. Sie ist teurer als eine Milizarmee und man müsste ständig eine sinnvolle Beschäftigung für sie suchen. Sie ist im Gegensatz zur Milizarmee auch nicht flexibel. Eine Berufsarmee ist in Friedenszeiten immer zu gross und im Ernstfall zu klein, weil keine Reserven vorhanden sind. Eine Söldnertruppe passt aber auch, abgesehen von den massiv höheren

Initianten wollen Armee abschaffen Die Volksinitiative der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) und ihrer willigen Helfer ist aber auch eine Mogelpackung. Ihr Ziel ist seit Jahren ganz klar die Abschaffung der Armee. Weil ihnen dies bisher nicht gelungen ist, wählen sie nun den Umweg über die Abschaffung der Wehrpflicht. Dies in der Hoffnung, dass damit die Armee von selbst bedeutungslos wird. Diese Volksinitiative ist deshalb klar abzulehnen.

SVP des Kantons Zürich

Eidgenössische Vorlagen

NEIN

1 Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» 2. Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten der Menschen (Epidemiegesetz)

JA

3. Änderung des Arbeitsgesetzes

JA

Kantonale Vorlagen 1. Kantonale Volksinitiative «Für mehr Demokratie» (fakultatives Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer auf Gemeindeebene)

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mäss dem Initiativtext auch der Zivilschutz die rechtlichen Grundlagen verlieren. Aber ohne eine glaubwürdige Armee und einen funktionierenden Zivilschutz sähe es bei einer Katastrophe für die Schweizer Bevölkerung wohl nicht gut aus.

Parolen zur Volksabstimmung vom 22. September 2013

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Kosten, überhaupt nicht zu unserem Staatsverständnis. Wir wollen keinen Staat im Staat. Mit der allgemeinen Wehrpflicht ist hingegen die demokratische Kontrolle der Armee garantiert. Die Milizarmee besteht nämlich aus Bürgern, die als Souverän gleichzeitig das Land regieren. Die Volksinitiative ist aber auch eine Einbahnstrasse. Bei einer Krise könnte eine Freiwilligenarmee nicht kurzfristig aufgestockt werden. Dazu bräuchte es wiederum eine Änderung der Bundesverfassung, Gesetzesänderungen mit Referendumsmöglichkeiten und eine neue Militärorganisation. Dieser Prozess würde Jahre dauern, mit verheerenden Folgen für unser Land und unsere Bevölkerung in einer Krisensituation. Die Volksinitiative wurde aber auch unsorgfältig abgefasst. So würde ge-

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NEIN

Überparteiliches Komitee JA zum Arbeitsgesetz Laupenstrasse 2, 3008 Bern

Für die Gewährleistung der Sicherheit braucht es ein geeignetes Instrument, eine Armee. Sicherheit kann uns aber nur eine Armee geben, welche die nötige Grösse, Kapazität und Kompetenz besitzt, um auf Krisen angemessen reagieren zu können. Sodann sollte sie auch von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptiert und damit in der Bevölkerung verankert sein. Diese Anforderungen erfüllt unsere Armee dank der Wehrpflicht und dem Milizprinzip in hohem Masse.

lungskursen. Dank Wehrpflicht und Milizprinzip haben wir also eine Armee, mit welcher uns relativ günstig die besten Leute in angemessener Zahl zur Verfügung stehen. Das Milizprinzip ist aber auch ein wichtiger Teil unseres staatspolitischen Verständnisses. Unser politisches System lebt davon, dass Rechte auch mit Pflichten verbunden sind. Rund 80 Prozent der Wehrpflichtigen leisten heute einen persönlichen Beitrag in der Armee, in Zivildienst oder Zivilschutz. Diese Verankerung unserer Armee im Volk ist ein weiterer Vorteil. Bei einem Einsatz der Armee ist davon auszugehen, dass die Aufträge mitten im Alltag der Zivilbevölkerung ausgeführt werden müssen. Hier haben Wehrpflichtige als Bürger in Uniform eine grosse Akzeptanz in der Bevölkerung.

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JA


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