Zürcher Bote Nr. 13

Page 1

8

AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG

Donnerstag, 29. März 2018  |  Nr. 13 | 60. Jahrgang

Retouren an: SVP, Lagerstrasse 14 , 8600

Dieselöl

Benzin

HEIZ OEL HAURI Th. Hauri Brennstoffe AG Wehntalerstrasse 366 8046 Zürich Telefon 044 371 27 75 / 371 28 88

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH

Karfreitag und Ostern 2018

Der Riss «So redete Jesus, und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche. Denn du hast ihm Macht gegeben über alle Sterblichen, damit er alles, was du ihm gegeben hast, ihnen gebe: ewiges Leben. Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzig wahren Gott, erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich habe dich auf Erden verherrlicht, indem ich das Werk vollendet habe, das zu tun du mir aufgetragen hast. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.» (Johannes 17,1–5) Verherrlicht werden, heisst im Johannesevangelium» von der Erde erhöht werden«. Wer von der Erde erhöht wird, verliert den Boden unter den Füssen. Jesu Feinde werden ihm den Boden unter den Füssen wegziehen und ihn erhöhen – ans Kreuz. Die Kirche darf nicht ausblenden, dass ihr Herr keine grössere Herrlichkeit erstrebte als diejenige des Todes. Und diese ungewöhnli­che, weil bedrückende Herrlichkeit muss auch irgendwie auf die Kirche abfärben. Das wussten die Kir­ chenleute schon immer. Manchmal behalfen sie sich mit einem gries­grämigen Gesicht. Das ist immerhin ein Zeichen. Die traurige Herrlichkeit des Todes Jesu Christi bedeutet nichts Geringeres, als dass Gott aus der Welt entfernt wird. Jesus war ja Gottes Gesandter. Man stelle sich vor, ein Staat würde den Botschafter eines anderen Staates hochoffiziell umbringen lassen. Daraus entstünde eine politische Krise sondergleichen. In der Diplomatie geht es immer mit Würde zu und her. Weil sich hinter den Menschen, die sich auf die­ sem Parkett bewegen, ganze Mächte verbergen. Deshalb er­ regt es Aufsehen, wenn Grossbritannien ein paar russische Diplomaten wegschickt und umgekehrt. Jesus bewegte sich als Gesandter Gottes nicht auf diploma­ tischen Parkettböden, sondern in den groben Furchen der täglichen Mühsal. Er war Zimmermann und scheute die Be­ gegnungen mit einfachen Menschen in keiner Weise. Es gab also gute Gründe, diesen Botschafter Gottes in der Welt zu akkreditieren, wie das in der Diplomatensprache heisst. Darin steckt das Wort credere, glauben. Ein Botschafter überreicht sein Beglaubigungs­schreiben. Das mutet etwas verstaubt an, aber dahinter steckt das Bedeutendste, was sich unter Men­ schen ereignen kann, nämlich ein Vertrauensan­trag und eine Vertrauenszusage. Das Wichtigste zwischen Menschen und Völkern sind nicht Verträge, sondern das Vertrauen. Jesus hat den Vertrauensantrag gestellt, aber wurde nicht emp­fangen. Die Hinrichtung von Gottes Botschafter ist ein feindseliger Akt gegen die Gegenwart Gottes auf Erden. Als man ihn ans Kreuz erhöhte und ihm damit den Boden unter den Füssen wegzog, da hat die Welt in feindseliger Weise die Beziehungen zu Gott abgebrochen. Wir leben in einer Welt, die – höflich gesagt – vom wahren Gott Abschied genommen

15. April 2018

hat. Zwar ist die Welt alleweil noch zu haben für sichtbare Götter, oder für solche, die sie sich selber zurechtlegt. Obsku­ re Sekten werden in den Medien vorgeführt werden wie Pa­ radiesvögel, gemischt aus Spott und Faszination. Gott will nicht, dass wir ihn als Paradiesvogel im Käfig hal­ ten und vor Besuchern herumfliegen lassen. Seinen Missmut über Vereinnahmungen aller Art hat er längst kundgetan, schon in der Bibel, als sich der Gottesdienst schlei­chend in einen Service verwandelte, der von Routine anstatt von Ver­ trauen getragen wurde. Gott brach diese Art von Beziehung ab. Erst nach geraumer Zeit gewährte er die unerwartete Aus­ nahme und liess sich sehen. Er liess über sich verfügen. Und die Welt hat über ihn den Tod verfügt. Wir leben in der Welt, die Gott los sein will, um die Bahn frei zu machen für andere Mächte. Solches geschieht üblicherweise zuerst mit List und später mit Gewalt. Die List ist eine Taktik, sich zu verkleiden und etwas vorzu­ täuschen. Luther hat gemerkt, dass der Satan in den bibli­ schen Geschichten die Taktik anwendet, Gott nachzuäffen. Man erinnere sich an die schönen und oft religiös anmuten­ den Sprüche, welche die Tyrannen ihren Untertanen vorklopf­ ten, bevor sie sie zur Schlachtbank führten. Auch als Jesus verhaftet wurde, äfften seine Feinde Gott nach, indem sie ihn der Gotteslästerung beschuldigten. Sie spielten sich als Sach­ walter Gottes auf und liquidierten Gottes Gesandten. Wenn schon lügen, dann ist es am besten, man verdreht die Wahr­ heit ins Gegenteil. Die Verdrehung ins Gegenteil fällt weni­ ger auf als kleine Abweichungen von der Wahrheit. Macht ist ein Sucht­mittel. Wer sie ausübt, hat nie genug davon. Deswegen ist es wichtig, dass die Macht begrenzt ist. Es ist nicht so schlimm, wenn das Stimmvolk mal daneben langt und einen Dummkopf oder Halunken in ein öffentli­ ches Amt wählt. Aber entscheidend ist die Begrenzung. Man sollte die Fehlbesetzung beenden können. Die Hinrich­tung Jesu ist ein Versuch, sich aus den Begrenzungen freizustram­ peln. Wer kennt nicht diese Momente, wo Gottes Gegenwart unerwünscht ist? Momente, wo man allein sein will. Allein mit seinem Schmerz, ohne sich von ihm trösten zu lassen. Allein mit seiner Sünde,

Forstpflanzen

jeder Art, erstklassige Qualität aus ausgewählten Beständen

ohne sich von ihm helfen zu lassen. Vielleicht auch allein mit seiner Macht, ohne sich von ihm beunruhigen zu lassen. Als solche, die ohne Gott sein möchten, stehen wir unter Gottes Gericht. Deshalb kann uns die Botschaft vom Leiden Jesu durchaus erschrecken. Allerdings: Wer vor Gott erschrickt, der erschrickt heilsam. Wer auf seinem Gericht antreten muss, der darf dort nicht nur ein hartes Ur­teil, er darf auch Gnade erwarten. Jesus erhob seine Augen zum Himmel, steht in der Einleitung des Kapitels. Und am Ende des Geschehens neigte er sein Haupt und gab den Geist auf. Der erhobene Kopf mit dem Blick nach oben und der geneigte Kopf mit den gebrochenen Augen – das braucht kein Widerspruch zu sein. Nicht heroisch hebt er seine Augen zum Himmel, vielmehr gehorsam. Er sucht die Verbin­ dung zum Vater, weil er weiss, dass nur des Vaters Macht mit dem Tod fertig wird. Der Vorgang der Kreuzigung ist und bleibt grässlich. Schreck­ lich ist eine Tötung an sich schon; fürchterlich ist eine Kreuzi­ gung, weil sie so qualvoll ist; und widerlich sind die Begleit­ umstände, wie sich die Menschen verhielten, vom Volk über Herodes und Pilatus bis hin zu Petrus. Diesen schmerzlichen Riss wollen wir nicht be­schönigen. Aber dieser Riss hat eine andere Seite. Gott reisst auch einen ewigen Schranz in das Wesen der Welt. Einen Schranz der Liebe. Auch diesen Riss kann niemand mehr flicken. Das Bild einer unveränderlichen Welt in der Leere des Weltraums ist überholt. Diese Welt mit ihren unzähligen in­ neren Kämpfen und Kon­flikten hat jetzt einen Riss – den Riss der Liebe. Der Hass ist durchbrochen durch die Liebe. Und der Tod ist durchbrochen durch die Kraft des ewigen Lebens. Die Welt mag noch so gottlos sein, der Riss bleibt als Lücke für Gott geöffnet. Deshalb sind den Abscheulichkeiten Grenzen gesetzt. Die Liebe gewinnt die Oberhand über die unberechenbaren Zu­ ckungen des Verderbens.

Peter Ruch, Pfarrer i.R, Küssnacht am Rigi

Entspanntes Reisen – begleitete Reisen

Liebe Leserinnen und Leser

Wildgehölze einheimische

Wissen Ihre Geschäftsfreunde

für stufige Waldränder, Hecken, Garten-, Bach- und Strassenbegleit-Bepflanzungen

Hurtigruten - Nordkap Mitternachtssonne

Jungpflanzen

Jacqueline

Hofer

bewegt-duebendorf.ch

In den Dübendorfer Stadtrat

Für Sicherheit & Stabilität

~ Gemeinderatspräsidentin 2015/2016 ~ Gemeinderätin SVP seit 2008 ~ Kantonsrätin SVP seit 2011 ~ Mitglied Justizkommission des Kantons Zürich ~ Vorstand Kantonaler Gewerbeverband Zürich ~ Präsidentin Bezirksgewerbeverband Uster

Jede Stimme zählt! Besten Dank für Ihre Unterstützung.

54x100_Zuercher-Bote.indd 1

für Weihnachtsbäume

Wildverbissund Fegeschutz für Nadel- und

Laubholz, Akazienpfähle zur Befestigung

ein unvergessliches Erlebnis mit dem Postschiff 18. - 25.7.2018 ab Fr. 3960.–

Donau-Flusskreuzfahrt von Passau bis Budapest 1. - 6. August 2018 ab Fr. 1090.– Detailprogramm bei Accotravel AG, Edwin Glättli, 8910 Affoltern am Albis

Tel. 044 763 41 41 E-Mail: info@acco.ch 11.12.17 16:57

Kressibucher_Forstbepflanzung.indd 1

Audio | Video | Licht

und -partner, dass sie hier für nur 320 Franken beste Werbung für

Ihre Produkte und Dienstleistungen machen können?

Projektion | Bühne | Rigging

Danke, dass Sie ihnen diese Möglichkeit empfehlen. Ihr Zürcher Bote

Fordern Sie unsere Preisliste an! Josef Kressibucher AG Forstbaumschule Ast 2 8572 Berg TG Tel. 071 636 11 90 info@kressibucher.ch www.kressibucher.ch

Technik für Ihren Event

20.01.16 13:46

Inserate «Der Zürcher Bote»: Marco Calzimiglia ZBV, Lagerstrasse 14 8600 Dübendorf Telefon 044 217 77 39 inserate@zuercher-bote.ch

ZBV_Fussfeld.indd 1

22.03.17 15:56


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.