Zürcher Bote Nr. 19

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AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG

Freitag, 11. Mai 2018 | Nr. 19 | 60. Jahrgang

Retouren an: SVP, Lagerstrasse 14 , 8600

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH

DER INTEGR ATIONS-MASTERPL AN UND SEINE FOLGEN

SO STIMMEN SIE RICHTIG!

Wie die Integrationsindustrie die Asylprobleme bewirtschaftet Wir müssen sie alle integrieren – für Sommaruga, Journalisten, die politische Linke und die an den Zuständen bestens verdienende Flüchtlingslobby ist dieses Dogma alternativlos. Letzte Woche verkündete die Bundesrätin den Integrations-Masterplan.

Barbara Steinemann Nationalrätin SVP Regensdorf

Ende 2016 bezogen 85,8 Prozent der 25 300 anerkannten Flüchtlinge Sozial­ hilfe, nur vier Jahre zuvor lag die Zahl der Bezüger noch bei 12 600. Und von den mittlerweile 41 500 vorläufig Auf­ genommenen sind rund 70 Prozent bei der Fürsorge anhängig. Also spricht die Justizministerin den quengelnden Kan­tonen und Gemein­ den, die bisher die Hauptlast der Inte­ grationsmassnahmen bezahlt haben, neu mit 18 000 Franken pro Person das Dreifache an Integrationspauschalen zu: Zusätzliche 132 Millionen Steuer­ franken für Förderprogramme, Coa­ chings für den Arbeitsmarkt, Praktika, Arbeitstrainings, Abklärungskurse, Be­ lastbarkeits­trainings, Einigungsabklä­ rungskurse, Bewerbungstrainings, Po­ tenzialabklärung, Analyse der Präferen­ zen und bisherigen Massnahmen, Inte­ grationsplan erstellen, Beratung in Kul­turfragen, Informatik-Kurse und vieles mehr. Und natürlich noch die Ba­ sics unter den Integrationskursen, die Alphabetisierungs- und die Deutsch­ kurse.

schlägt mit 500 pro Monat zu Buche, eine Anlehre in der Werkstatt mit 1500 Franken und bei Brockito mit 1600 Franken. Andere Anbieter bieten den Gemein­ den 6-monatige Arbeitstrainings-Kurse in Holzbearbeitung, textiles Gestalten, Kreativ-Werkstatt, Garten- und Umge­ bungsarbeiten, Hauswirtschaft, Um­ zugshilfen und Wohnungsräumungen für monatliche 1500 Franken an. Das teuerste Arbeitseingewöhnungs­ programm ist bei der Stiftung «work­ 4you» zu orten, wo 16- bis 25-jährige vorab aus Schwarzafrika für fast ein Jahr ein Arbeitstraining für monatliche 3385 Franken absolvieren. Wundert sich noch jemand, dass die Sozialabga­ ben ständig steigen? Für eine «Arbeitsvermittlung» zahlt die Gemeinde 120 Franken pro Bera­ tungsstunde, für eine «Perspektivener­ klärung» in sechs Terminen 720 Fran­ ken, und für eine Integrationsbeglei­ tung 120 Franken pro Stunde. Dazu kommen noch die üblichen Sprachkur­ se, die sich meist über Jahre hinweg­ ziehen, hier rechnen die Gemeinden mit rund 10 000 Franken Aufwand pro Jahr.

Fünf Jahre Alphabetisierungskurs

Auch um die Psyche der Migranten kümmert sich die Branche. Beispiel AOZ: «Die ambulante Sozialtherapeuti­ sche Begleitung bietet Begleitung für Migrant/innen mit Traumatisierungen, Beraten, helfen, coachen Konkrete Programme der Arbeitsinte­ psychischen Beeinträchtigungen und gration der AOZ (Asylorganisation Zü­ psychosozialen Belastungen.» Die Be­ rich, der Platzhirsch im Integrationsge­ ratungsgespräche finden in den Mutter­ werbe), das heisst, die Gemeinde zahlt sprachen der Migranten statt und wer­ den Betrag, damit der Flüchtling arbei­ den für 120 Franken die Stunde ange­ ten lernt, sind beispielsweise Tasteria – boten. Restaurant und Catering 1600 Franken Ein Beispiel: Eine junge Somalierin pro Monat, das Programm Paprika – Re­ kam vor fünf Jahren in die Schweiz. staurant und Catering 1700 pro Monat, Fünf Jahre dauerte ihr Alphabetisie­ die Handwerkstatt 1700 pro Monat, rungskurs, was bei der SAH für 590 das Programm «Züri rollt. Velostation» Franken für 75 Lektionen, bei der AOZ

für 1375 Franken für 72 Lektionen zu haben ist. Nun erst ist der Deutschkurs dran. Inzwischen hat auch sie in der Schweiz Kinder geboren und die Bran­ che hat sich längst auf diesen Umstand ausgerichtet: Ein gewöhnlicher Deutsch­ kurs bei HEKS in-fra wird mit 1890 bis 3150 Franken pro Trimester vergütet; ein gleichzeitig in Anspruch genom­ mener Kinderhort mit zusätzlichen 720 bis 1350 Franken pro Kind und Tri­ mester.

Volksabstimmung vom 10. Juni 2018 Eidgenössische Vorlagen 1. Volksinitiative «Für krisensicheres Geld: ­Geldschöpfung allein durch die National­ bank!» (Vollgeld-Initiative)

NEIN

2. Bundesgesetz über Geldspiele (Geldspielgesetz, BGS)

NEIN

Kantonale Vorlagen 1. Steuergesetz (Änderung; Verrechnung von ­Geschäftsverlusten bei der Grundstückge­ winnsteuer)

Ja

2. Gesetz über den öffentlichen Personenver­ kehr ­(Änderung; Verkehrsfonds, Mittelzu­ weisung; ­Leistungsüberprüfung 2016)

Ja

Anreize und rationales Verhalten Die Migrationswelle der vergangenen Jahre hat wohl weniger mit Flucht als mit gezielter Zuwanderung aus den randständigen Regionen der Welt in das florierende Europa und insbesondere in die Schweiz mit ihren verlockend ausgestalteten Sozialsystemen zu tun. Wer als Flüchtling anerkannt ist, er­ hält die volle Sozialhilfe nach Schwei­ zer Standard, und das lohnt sich: Im Heimatland lebten sie von der Hand in den Mund, hier wird ihnen monatlich 986 Franken Handgeld ausgehändigt, dazu eine Wohnung und die meisten anderen Auslagen wie Sozialversiche­ rungsbeiträge, Zahnarztrechnungen, Verhütungsmittel, oder Bahnbillette be­ zahlt – wie im Märchen. Eigene An­ strengung zu entwickeln, scheint da­ bei überflüssig. Die hiesige Sozialhilfe­ höhe mag für einen Inländer, der sein bisheriges Leben hier verbracht hat, nur unter empfindlichen Entbehrungen auszuhalten sein. Für einen Flüchtling aus Eritrea oder Afghanistan bietet es paradiesische Zustände. Eine vierköpfige Familie erhält steu­ erfreie Leistungen im Wert von mindes­ tens 5000 Franken, was einem Brutto­ lohn von rund 6500 Franken entspricht. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto mehr lohnt es sich, von der Fürsorge zu leben. Eine sechsköpfige Familie be­ kommt in den Agglomerationen pro

Monat durchschnittlich 6000 Franken – ein Bruttolohn gegen 8000 Franken. Sozialhilfebezüger sind neben Spitzen­ verdienern die Einzigen, die sich kei­ ne Gedanken über die Familienplanung machen müssen; Baby-Artikel, Krippen­ kosten, Versicherungen, Schulutensili­ en – auf alles haben Fürsorgebezüger einen Anspruch. Das lässt ja dann aber auch jegliche Anreize zur Arbeitsauf­ nahme vermissen: Eine Küchenhilfe verdient hierzulande durchschnittlich 2800 Franken, ein Gebäudereiniger 3367 Franken, ein Zügelmann 3800 Franken. und ein Taxi-Chauffeur 3200 Franken. Wenn man mit Sozialhilfe mehr bekommt als mit einer geregel­ ten Arbeit, dann ist das System falsch – wohl der Hauptgrund der extremen Sozialhilfequote.

Immer höhere Kosten Die ganze Sozialindustrie baut auf der Behauptung auf, es werde in Zukunft Kosten eingespart. Aber seit Jahren wird investiert, und seit Jahren zeigt die Kos­ tenkurve immer nur nach oben. Evalu­ ationen, Kosten-Nutzen-Untersuchun­ gen wie auch Kontrollstrukturen sucht man vergebens. Im Aargau mussten die Gemeinden feststellen, dass die Kursan­ bieter nicht einmal imstande waren, die zahlreichen Absenzen ihrer ange­ meldeten Flüchtlinge der Gemeinde zu

melden. Und auch die Frage, wie viele Betroffene bisher in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten, ist nicht einfach zu beantworten. Zudem inter­ essiert sich offenbar keine Sozialfirma dafür, ob ihre Absolventen sich später nachhaltig im freien Arbeitsmarkt be­ haupten konnten: Für die Verfolgung der späteren Laufbahn sei das Personal nicht auch noch zuständig, meinte bei­ spielsweise der Leiter der Stiftung «work 4you». Die ganze Integrations-Investi­ tion bleibt schliesslich so lange Theo­ rie, als sich kein Arbeitgeber findet, der dauerhaft mehr bietet als die Sozialhil­ fe. Sinnvoller wäre gewesen, ein Mas­ terplan zu entwickeln, wie man den Leuten hilft, in ihre Heimatländer zu­ rückzukehren. Wer beziehungsweise wessen Hei­ matland bei der unfreiwilligen Rück­ kehr nicht kooperiert, erhält Nothilfe in Naturalleistungen – rund 8 Franken pro Tag und ein Platz in der Asylunter­ kunft – bekanntlich das übliche Vorge­ hen der Kantone bei abgewiesenen Asylbewerbern, deren Ausschaffung hapert. Mit dem Geld, das hier in einen Einzelnen investiert wird, könnte Som­ maruga mehreren Hundert Menschen vor Ort helfen – und so ehrliche und nachhaltige gute Taten vollbringen. Wirklich arm dran sind nämlich jene, die nicht nach Europa fliehen.

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