Zürcher Bote Nr. 04

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Freitag, 27. Januar 2017 | Nr. 4 | 59. Jahrgang

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CHRISTOPH BLOCHERS ALBISGÜETLI-REDE 2017 (AUSZUG)

Landesverächter oder Volksvertreter? Wider die Totengräber der Schweiz «Was willst Du in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah.» Und dieses Gute, dieses Konstante liegt im eigenen Haus. Im Schweizerhaus! Das Gute liegt in der schweizerischen Verfassung. Sie bestimmt unser Land. Nein, meine Damen und Herren, nicht in der EU, sondern in unserer Ver­ fassung liegen die grossartigen Wer­te, die die Schweiz stark gemacht haben.

Gehalt und Bedeutung unserer Bundesverfassung Und diese hält als Wesentliches fest, dass die schweizerische Unabhängig­ keit zu wahren ist. Die schweizerische Verfassung verlangt die Volks- und nicht die Politikerherrschaft. Hier liegt der solide, konstante Wert der schweizerischen Eidgenossenschaft. Dank einer ganz besonderen Staats­ form geht es diesem kleinen Land auf jeden Fall weniger schlecht als anderen Ländern. Darum ist es höchst alarmierend, dass die «Classe politique» alles tut, um diesen Sonderfall, diese Staatssäulen zu beseitigen! Ich weiss – liebe SVPler, liebe Freun­ de der SVP –, viele von Ihnen sind frus­ triert, dass Sie sich in den letzten 25 Jahren beschimpfen lassen mussten, weil sie nicht mitmachten, als man die­ sen Sonderfall zu Grabe tragen wollte. Aber bedenken Sie, meine Damen und Herren, nicht zuletzt wegen der SVP lebt der Sonderfall Schweiz – zum Wohle der Bürger! Dass eine eigentliche Entmachtung der Bürger im Gange ist und auch oft vom Bundesrat ausgeht, sehen wir, oh­ne dass wir in den Bundesratssitzun­ gen Frau Sommaruga und Herrn Burk­ halter gegenübersitzen. Es beunruhigt, dass sich die Bundes­ räte vor allem mit ausländischen Wür­ denträgern treffen, sich an internatio­ nalen Kongressen dem Leerlauf hinge­ ben und an viele Orte im Ausland rei­ sen, statt sich um das eigene Volk und die Wahrung der schweizerischen Un­ abhängigkeit zu kümmern.

Der Alltag ist anders, als es uns die beruhigenden Reden der Eliten weis­ machen wollen. Die Elite ist daran, den Bürgern ihre Gesetzgebungskompetenz zu entreissen. Das ist die bittere Wahr­ heit!

Gute Nacht Unabhängigkeit Die Elite hat vergessen, dass nicht sie, sondern die Mehrheit der Stimmbürger letztlich das Sagen hat. Gemäss Verfas­ sung ist die sich aufspielende Elite den Bürgern untergeordnet und diese auf der Welt einmalige Staatsordung ist für Frieden, Wohlergehen und Lebens­ qualität verantwortlich. Es geht nicht, dass eine «Schein-Elite» versucht, die­ ses Machtverhältnis staatsstreichartig umzukehren! Da kann auch die beschwichtigende Erklärung der Bundespräsidentin in ihrer Neujahrsrede nicht helfen, wenn sie sagt: «Mein Ziel für 2017 ist, in den Beziehungen zur EU wieder zur Norma­ lität zu finden.» Was aber sind denn normale Bezie­ Christoph Blocher warnte in seiner Albisgüetli-Rede eindringlich vor hungen zur EU? Wer ist denn eigent­ der Missachtung des Volkswillens. lich normal? Und wer ist hier abnor­ Widerstand statt Anpassung «Unserem Land drohte nicht dann die grösste mal? Wer bestimmt, was «normale» Be­ Nein, meine Damen und Herren, für Gefahr, wenn Kanonenschlünde seine Gren­ ziehungen sind? Bis heute waren dies doch freund­ die SVP muss das Jahr 2017 das Jahr zen bedrohten, sondern dann, wenn aus­ der Unabhängigkeit werden. 2017 gilt ländische Staatsleute unsere Politiker in schaftliche Beziehungen zu allen Staa­ es, den Sonderfall Schweiz zu verteidi­ ein Übermass von Liebenswürdigkeit ver­ ten in der Welt, auch zur EU, vertrag­ gen. strickten. Dann wie nie gilt für uns: Betet, liche Vereinbarungen, ohne die Souve­ Widerstand, nicht Anpassung ist freie Schweizer, betet!» ränität und die Handlungsfreiheit ­gefragt. Sonst geht die Schweiz zu­ preiszugeben, unter Achtung und Res­ Zwar hat Frau Bundespräsidentin Leut­ pektierung der beidseitigen Interessen. grunde. In dieses Jahr 2017 fällt das 100-Jahr- hard im Hinblick auf ihr Präsidialjahr Gilt das jetzt nicht mehr? Jubiläum der Zürcher SVP, denn diese beruhigt festgestellt: «Einen Elite-Volk-­ Daraus würde aber folgen, dass we­ wurde 1917 gegründet, weil man bei Konflikt haben wir nicht – wir sind alle der eine Anbindung noch eine Einglie­ den Roten wie bei den eigenen Bürger­ das Volk.» derung an beziehungsweise in die EU Schön. Das tönt ja so harmonisch als gutgeheissen werden darf! lichen – schon damals – am Willen zur Normal war bis vor Kurzem in der Wahrung der Unabhängigkeit gezwei­ lebten wir alle im Cäcilienchörlein von Meerenschwand. Schweiz auch, dass die Regierenden den felt hat. Doch wir fragen: «Wo war die Elite Volkswillen achten – «Verfassung und Der hundertjährige Kampf der Zür­ cher SVP galt damals wie heute der ge­ aus Parlament und Bundesrat, als sie Gesetz zu beachten» – wie es im Amts­ fährdeten Unabhängigkeit, der gefähr­ den vom Volk beschlossenen Verfas­ eid heisst. Wir bitten Frau Bundespräsidentin deten Demokratie und den gefährde­ sungsartikel hintertrieb, der verlangt, die Personenfreizügigkeit zu beenden Leuthard und den ganzen Bundesrat, ten Volksrechten. Schon unser Parteigründer, der Zür­ und die Zuwanderung selbständig zu sich 2017 wieder an bewährte aussen­ cher Unterländer Fuhr­knecht und Re­ regeln sowie endlich die verhängnis­ politische Grundsätze zu halten und daktor Fritz Bopp, hat darauf hinge­ volle Masseinwanderung zu beschrän­ sich um normale Verhältnisse in der Schweiz zu kümmern! Darum sind wiesen, als er sprach: ken?»

auch die Beziehungen zu Europa leicht zu nomalisieren. Aber leider meinte Frau Bundesprä­ sidentin, die im Namen des Bundesra­ tes sprach, mit Normalität genau das Gegenteil. Für sie ist Normalisierung der Verhältnisse mit der EU – und sie erklärt dies wörtlich und ganz unum­ wunden und sogar auf Hochdeutsch: «früher oder später ein institutionelles Abkommen». So. Da haben wir es. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Jetzt liegt die Wahrheit auf dem Tisch. Diese sogenannte Normalität soll hier ihre Erfüllung finden: In einem instituionellen Abkommen mit Brüssel soll sich die Schweiz ver­ pflichten, dass in Zukunft die EU für die Schweiz gültige Gesetze erlässt, oh­­ne Mitbestimmung der Schweizer Bür­ ger, also auch gegen deren Willen. Im Weiteren soll sich die Schweiz verpflich­ ten, fremde Richter anzuerkennen. 2017 soll demnach eine Anbindung an die Europäische Union erfolgen! Das heisst: Gute Nacht schweizerische Un­ abhängigkeit und schweizerische Selbst­ bestimmung, gute Nacht Freiheit, gute Nacht Stimmrecht für uns Schweizer!

Landesverrätische Elite stoppen Und das heisst, dass das über 700-jäh­ rige Bekenntnis der Schweiz «Wir wol­ len keine fremden Richter haben» wi­ derufen wird. Kurz: Eine Schweiz, die diesen Namen verdient, gibt es dann nicht mehr! Nein, meine Damen und Herren, auf eine solche Normalität mit der EU verzichten wir. Nur um für die EU-Bürokraten als normal zu gelten, darf doch die Schweiz nicht abgeschafft werden. Lieber mit der EU im Konflikt leben, als die Schweiz preiszugeben! Natürlich weiss auch der Bundesrat, dass ein solch weitgehen­ der Vertrag den Stimmbürgern und Kantonen vorzulegen ist. Denn es braucht ein obligatorisches Referendum. Aber ich höre schon, man wolle mit allerlei juristischen Winkel­ zügen auch das hintertreiben. Die Sa­ Fortsetzung auf Seite 5

Albert Leiser

Direktor Hauseigentümerverband Kt. ZH, Gemeinderat Stadt Zürich, FDP

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12. Feb. 2017

Bundesrat, Parlament, die Kantonsregierungen und der Schweizer Gemeindeverband empfehlen ein JA.

Rutz

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Nationalrat SVP

Nationalrätin SVP, Präs. Verkehrskommission NR

Nationalrat SVP, Gemeindepräsident Volketswil

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