Zürcher Bote Nr. 16

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Freitag, 21. April 2017 | Nr. 16 | 59. Jahrgang

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WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH

ABSTIMMUNG VOM 21. MAI 2017: BILDUNGSPOLITISCHE WEICHENSTELLUNG

JA zu «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule» Mit der kantonalen Volksinitiative «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule» soll eine Fremdsprache von der Unterstufe in die Oberstufe verlegt werden. Wieso ist dieser Entscheid für Lehrkräfte, Eltern, aber auch unser Gewerbe und letztlich vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler relevant? Nachfolgend ein paar Ausführungen, weshalb ein JA zur Initiative notwendig ist.

deshalb viel effizienter. Aus eigener Er­ fahrung als langjähriger Seklehrer kann ich feststellen, dass Schüler ohne Früh­ englisch oder Frühfranzösisch ihren allfälligen Rückstand in kürzester Zeit aufholen.»

Fazit: Stimmen Sie JA!

Anita Borer Kantonsrätin SVP Uster

scheidend sein. Kein Wunder, gehören gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift oft zum Anforderungsprofil einer Stellenausschreibung.

Deutsch hat Vorrang

haltig. Wie bereits erwähnt, müssen die Lernziele bis Ende der obligatorischen Schulzeit in beiden Sprachen erreicht werden. Ob Englisch oder Französisch zuerst gelehrt wird, ist unwichtig. Stu­ dien zwischen einzelnen Kantonen be­ legen nämlich, dass systematischer Sprachunterricht auf der Oberstufe ef­ fizienter ist und dass Schülerinnen und Schüler, die eine Fremdsprache erst aber der Oberstufe lernen, den Lern­ rückstand gegenüber denjenigen, die die Fremdsprache bereits in der Pri­ marschule hatten, innert wenigen Mo­ naten aufgeholt haben.

Wieso spreche ich vom Deutsch, wenn es doch um die Fremdsprachen geht? Englisch oder Französisch? In der Pri­ Zwischen dem Fremdsprachenunter­ marschule oder erst in der Oberstufe? richt und den Deutschkenntnissen sehe Im Zusammenhang mit der kantona­ ich einen direkten Zusammenhang. len Volksinitiative «Mehr Qualität – Lehrbetriebe beklagen es: Immer we­ eine Fremdsprache an der Primarschu­ niger Schulabgänger erfüllen ihre An­ le» (Fremdspracheninitiative), die am forderungen an die Deutschkenntnisse. 21. Mai 2017 zur Abstimmung gelangt, Ein Schulabgänger kann noch so gut werden viele Fragen diskutiert. Viel zu Englisch beherrschen, in den allermeis­ wenig wird aber die aus meiner Sicht ten Schweizer Unternehmen geht es Überparteiliche Unterstützung grundlegendste Frage gestellt: Was sol­ nicht ohne gutes Deutsch. Aus diesem Die Fremdspracheninitiative hat aus len unserer Schülerinnen und Schüler Grund ist klar: Deutsch hat Vorrang! allen politischen Lagern Unterstützer­ am Ende der Volksschule können? Wo­ Konzentrieren wir uns in der Schule innen und Unterstützer. Am 10. April mit machen wir Ihnen den grössten zuerst auf den Deutschunterricht. Das 2017 hielten sodann Vertreter von SP, Gefallen hinsichtlich ihrer beruflichen ist sogleich eines der wichtigsten Ar­ GLP und SVP ein Mediengespräch ab, und gesellschaftlichen Zukunft? gumente für die Fremdspracheninitia­ in dem sie ihre Argumente darlegten. Die Vertreter des überparteilichen tive, die verlangt, dass eine Fremdspra­ Eine entscheidende Grundlage che von der Primarschule in die Ober­ Komitees wiesen darauf hin, dass es Wer diese Fragen ernst nimmt, stimmt stufe verlegt wird. Gegner der Initiative beim Anliegen, eine Fremdsprache der sicher mit mir überein, dass die deut­ behaupten, die Initiative hätte einen Primarstufe auf die Sekundarstufe zu sche Sprache eine wichtige Grundlage Leistungsabbau zur Folge. Das ist verlegen, in erster Linie nicht um eine ist. Deutsch lesen, einwandfrei sprechen schlicht falsch. Die Initiative postuliert bildungspolitische Angelegenheit, son­ und fehlerfrei schreiben – wer das kann, lediglich, dass eine Fremdsprache in die dern um eine Frage der Vernunft gehe. hat schon mal sehr gute Voraussetzun­ Oberstufe verlegt wird. Die Lernziele «Wichtig ist, was man am Ende des gen. Nicht nur im Beruf, sondern auch sollten bis Ende der Volksschule immer Tages hat. Dabei ist nicht entscheidend, allgemein in der Gesellschaft. Jemand, noch in beiden Fremdsprachen, Fran­ was in welcher Reihenfolge kommt. Es ist entscheidend, dass man etwas ge­ der völlig fehlerbespickte E-Mails ver­ zösisch und Englisch, erfüllt werden. schickt, erweckt ohne Zweifel einen lernt hat, wenn die Schulzeit zu Ende schlechteren Eindruck als jemand, der Englisch oder Französisch? geht», erklärte SP-Kantonsrätin Claudia vorwiegend grammatikalisch korrekt Weiter wird ins Feld geführt, dass bei Wyssen (in der SP Vertreterin einer Min­ schreibt. Insbesondere im beruflichen Annahme der Initiative nicht klar sei, derheit). Und Christoph Ziegler, GLPAlltag kann es entscheidend sein, wie gut welche Sprache zuerst gelernt wird. Kantonsrat, wies darauf hin, dass die jemand Deutsch in Wort und Schrift Wirtschaftsverbände halten der Initia­ Ressourcen für die 2. Fremdsprache auf beherrscht. Nicht in allen Berufen ist tive entgegen, dass für sie Englisch in der Sekundarstufe besser eingesetzt dies gleich relevant, aber für Sachbe­ der Primarschule Pflicht sei und mit wären: «Die Ausbildung der Lehrperso­ arbeiter, Kundenberater, Verkäufer ist der Initiative die Gefahr bestünde, dass nen ist fundierter, die Klassen sind ho­ eine gepflegte Sprache Pflicht. Für die Französisch zuerst gelehrt würde. Diese mogener und vor allem lernen die Schü­ Auftragsvergabe kann dies sogar ent­ Argumentation ist alles andere als stich­ lerinnen und Schüler analytisch und

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Viele Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und weitere direkt betroffene Personen wissen längst, dass das heutige Spra­ chenkonzept gescheitert ist. Zusam­ mengefasst kann mit der Annahme Fremdspracheninitiative Folgendes er­ reicht werden: 1. Grundlegende Fächer rücken wieder in den Fokus. Mit der Verschie­ bung von einer Fremdsprache in die Oberstufe können die grundlegen­ den Fächer wie Deutsch und Mathe­ matik wieder vertiefter behandelt werden. So machen wir unseren Schulabgängerinnen und Schulab­ gänger den grössten Gefallen für ihre künftige Ausbildung. 2. Die schwachen und die starken Schüler profitieren. Zwei Wochen­ lektionen reichen nicht aus, um einen guten Lernstand in Englisch und Französisch bis Ende Primar­ schule zu erreichen. Von nur einer Fremdsprache an der Primarschule profitierten deshalb schwächere und begabte Schüler, denn beide könn­ ten sich auf die grundlegenden Fä­

cher konzentrieren und dort ein be­ stimmtes Leistungsniveau erlangen. 3. Der finanzielle und pädagogische Aufwand kann gesenkt werden. Der Fremdsprachenunterricht kos­ tet viel, vor allem auch für Lehrmit­ tel sowie die Aus- und Weiterbildung der Primarlehrkräfte. Für lediglich zwei Wochenlektionen Französisch beziehungswiese Englisch betreibt der Kanton einen Aufwand, der mit anderen Zwei-Lektionen-Fächern nicht vergleichbar ist. Zudem ist es für viele Schulen schwierig, Lehr­ kräfte mit dem entsprechenden Sprachenprofil zu finden. Mit der Fremdspracheninitiative kann also unsinniger finanzieller und pädago­ gischer Aufwand reduziert werden. Es ist wichtig, dass die Schule wieder ihren grundlegenden Auftrag wahr­ nimmt und die Schülerinnen und Schü­ ler optimal auf das berufliche und ge­ sellschaftliche Leben vorbereitet. Mit der Verschiebung von einer Fremdspra­ che in die Oberstufe und der Fokussie­ rung auf die Grundlagen profitieren alle – in erster Linie die Schüler/innen, was letztlich auch die Lehrer/innen, El­ tern und das Gewerbe zufriedenstellt. Was will man mehr? Setzen auch Sie sich für eine Schule ein, die den heutigen Ansprüchen gerecht wird und stimmen Sie JA zur «Fremdspracheninitiative».

SVP-ABSTIMMUNGSEMPFEHLUNG

Volksabstimmung vom 21. Mai 2017 Eidgenössische Vorlagen

Nein

1. Energiegesetz (EnG)

Kantonale Vorlagen 1. Gesetz über die Kantonsspital Winterthur AG

Ja

2. Gesetz über die Integrierte Psychiatrie ­Winterthur-Zürcher Unterland AG

Ja

3. Kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule»

Ja

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