Der Zürcher Bote Nr. 49

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Freitag, 10. Dezember 2021  |  Nr. 49  |  63. Jahrgang

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SICHERUNG DER ZUKÜNFTIGEN ENERGIEVERSORGUNG

Droht uns ein Blackout? Der Kanton Zürich ist als Wirtschaftsmotor der ganzen Schweiz auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen. Wenn Firmen ins Ausland abwandern und die Wirtschaft im Kanton Zürich stottert, leidet die ganze Schweiz.

Wenn die Schweiz energetisch eine hohe Versorgungssicherheit haben will, darf Kernkraft kein Tabuthema sein.

In unserem Land ist die Sicherheit der eigenen Stromversorgung nicht mehr garantiert. So haben die Netzbetreiber auf Anordnung der OSTRAL (Organisa­ tion für Stromversorgung in ausseror­ dentlichen Lagen) allen Grosskunden über 100 MW h Verbrauch mitteilen müssen, dass sie bei einer Stromman­ gellage ihren Verbrauch einschränken müssen. Soweit darf es nicht kommen! Eine zuverlässige Stromversorgung ist für unsere Bevölkerung und für unse­ re Wirtschaft unverzichtbar. Darum müssen wir wieder über den Bau neuer moderner Atomkraftwerke reden dür­

fen. Dieses Thema darf kein Tabu mehr sein. In der Schweiz wird Strom zu 58,1% aus Wasserkraft, zu 32,9% aus Kern­ kraft, zu 2,3% aus fossilen und zu knapp 6,7% aus neuen erneuerbaren Energien produziert (Schweizer Produktionsmix 2020). Eine sichere, umweltfreundliche und bezahlbare Energieversorgung müssen wir mit höchster Priorität vorantrei­ ben. Dabei gilt es, weiterhin unseren Standortvorteil als Wasserreservoir von Europa zu nutzen und die Stromerzeu­ gung aus Wasserkraft zu fördern.

Bild KKW Gösgen, Wikipedia

Wasserkraft zum einen … Genau bei der Wasserkraft müssen wir den Hebel ansetzen und die Produkti­ on in der Schweiz noch deutlich stei­ gern. Es ist erstaunlich, dass die glei­ chen Kreise, die neue erneuerbare Ener­ gie fordern, an vorderster Front jeden Ausbau eines Wasserkraftwerkes und jede Erhöhung einer Staumauer be­ kämpfen, torpedieren und lange Rechts­ streitigkeiten verursachen, um ihre ei­ genen Ideologien durchzusetzen. Das schweizerische Verbandsbeschwerde­ recht schlägt mit seiner ganzen Kraft zu. Wie aus dem Schweizer Produktions­

mix ersichtlich ist, ist auch die Kern­ kraft ein wichtiger Lieferant, nämlich von nahezu einem Drittel der gesamten Strom­produktion. Auf diesen Stromlie­ feranten werden wir zukünftig nicht verzichten können. Dies hat auch Frankreich erkannt. Kürzlich sprach der französische Präsi­ dent Emmanuel Macron zu Unterneh­ mern und Studenten über seine «Vision Frankreich 2030». Digital, dynamisch und grün soll das Land werden, so der französische Präsident. Einer der Schwer­ punkte von Macron: Atomkraft. Dass Frankreich über viele Atomkraftwerke verfügt, bezeichnete er als «Glücksfall». Bereits jetzt ist die CO2-Bilanz von Frankreich deutlich besser als die der meisten anderen Nachbarländer. Rund 70 Prozent des Stroms stammen aus Atomkraft – allerdings sind die Reakto­ ren mittlerweile veraltet. Macron hat den Bau neuer Atomkraftwerke ange­ kündigt – und setzt dabei auch auf neuartige Minireaktoren. Und was geschieht im Rest der Welt? China will 44 neue Atomkraftwerke bauen, Russland deren 24, Indien 12 und das Vereinigte Königreich plant 2 neue Atomkraftwerke. In den Luzerner Nachrichten vom 15. September 2021 konnte man Fol­ gen­des lesen: «Schweiz fürchtet sich vor Stromlü­ cke – aber was, wenn auch in Europa die Lichter ausgehen?» Und weiter durfte der interessierte Leser erfahren: «Um die Energiewende zu schaffen, ist die Schweiz auf die EU angewiesen. Doch auch dort dürfte der Strom in Zu­ kunft knapper werden.» Bereits 2025 könnte es in der Schweiz zu Versorgungsengpässen und Stabili­ tätsproblemen kommen. Vor allem im Winter, wenn die Produktion aus Pho­ tovoltaik und Wasserkraft tiefer aus­

fällt. Vor einer solchen «Stromlücke» warnte Werner Luginbühl, der Präsi­ dent der Schweizer Aufsichtsbehörde ElCom, kürzlich im Interview mit CH Media. Die ElCom ist die unabhängige staatliche Regulierungsbehörde im Elek­ trizitätsbereich. Sie überwacht die Ein­ haltung des Stromversorgungs- und Energiegesetzes. In der Schweiz werden Gaskraftwer­ ke als temporärer Ersatz für die Band­ energie aus den AKW gefordert. Tat­ sächlich hat selbst der Bundesrat den Bau von Gaskraftwerken nicht ausge­ schlossen. Mit seiner Botschaft zum Energiegesetz gab er der ElCom den Auftrag, ein entsprechendes Konzept zu erstellen. Und im Gegenzug hat im Kanton Zürich der Souverän ein Ener­ giegesetz, welches die Handschrift des grünen Baudirektors trägt, gutgeheis­ sen, welches Gas- und Öl-Heizungen zukünftig verbietet!

… und Kernenergie zum anderen Die Schweiz ist erfolgreich, weil wir stets den Weg der Eigenverantwortung gegangen sind. Diesen müssen wir auch weiterhin gehen. Der Bau von neuen Kernkraftwerken oder die Erneuerung der bestehenden Kernkraftwerke dürfen daher keine Tabuthemen sein. Ich glau­ be nicht daran, dass wir uns auf unse­ re Nachbarn verlassen können, wenn tatsächlich eine Stromlücke in Europa entsteht. Die Beschaffung von Schutz­ masken und Beatmungsgeräten im letz­ ten Jahr hat uns etwas anderes gelehrt.

Bruno Walliser Nationalrat SVP Volketswil

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