Zürcher Bote Nr. 34

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AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG

Freitag, 26. August 2016 | Nr. 34 | 58. Jahrgang

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WIRTSCHAFTSWACHSTUM IST DER SCHLÜSSEL FÜR EINE SICHERE ALTERSVORSORGE VOLKSABSTIMMUNG VOM 25. SEPTEMBER 2016

Die AHV der Zukunft

Eidgenössische Vorlagen

Ohne Massnahmen geht die AHV pleite. Die Eidgenössische Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV» der Gewerkschaften, über die am 25. September 2016 die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger befinden können, verschärft die Problematik. lionen Franken mehr Renten ausbezahlt, als sie Einnahmen hatte.

Verschiedene Ursachen für Defizit

Matthias Hauser Kantonsrat SVP Hüntwangen

Die Idee hinter der AHV ist sozial und war ursprünglich elegant: Prozentuale Lohnabzüge der Arbeitenden finanzieren direkt die Renten der Pensionierten, wobei die Maximalrente von 2350 Franken dafür sorgt, dass Gutverdienende mehr zahlen, ohne mehr zu erhalten. Der Bund überliess die Alkohol- und Tabaksteuer der AHV, sinnigerweise jene Einnahmen, die er dank gesundheitsschädigendem Verhalten der Versicherten hat. Dazu der AHV-Ausgleichsfonds, der zurzeit rund 44 Milliarden Franken ent­ hält, und dann angezapft wird, wenn die direkte Umlage von Lohnabzügen in Renten nicht aufgeht. 2014 war dies erstmals der Fall: Die AHV hat 320 Mil-

weil derzeit sichere Geldanlagen kaum Ertrag abwerfen. Die AHV-Renten um 10 Prozent zu erhöhen, wie es die Initiative «AHV plus» der Gewerkschaften will, bedeutet ein grösseres jährliches Defizit, das den Ausgleichsfonds schneller aufbraucht. Ärmeren Rentenbezügern wird damit nicht einmal geholfen, denn ein Anstieg der Renten führt für sie zu entsprechend tieferen Ergänzungsleistungen. Bitte stimmen Sie «Nein».

Schuld daran sind die früher höhere Anzahl von Geburten und die zunehmende Lebenserwartung. Bei der AHVGründung, 1948, finanzierten 6,5 Arbeitsplätze eine Rente, 2007 waren es 3.7 und 2035 sind es pro Rente 2 Arbeitende. Diese Entwicklung war vorhersehbar, deshalb wurde die AHV bereits zehn Mal reformiert; wären dabei keine zu- Pflästerli-Politik und zwei sätzlichen Einnahmen bestimmt wor- einschneidende Massnahmen den (Erhöhung des Bundesbeitrages Der Bundesrat will sie mit dem Paket durch allgemeine Steuermittel auf 19,6 «Altersvorsorge 2020» retten, gemeinProzent der AHV-Ausgaben, 0,83 Mehr- sam mit den Pensionskassen: Denn auch wertsteuerprozent, Spielbankenerträge), deren Vermögen entwickeln sich heute wäre die AHV bereits heute nicht fähig, zu gering, um später die versprochenen Renten decken zu können. alle Renten zu bezahlen. Das Paket sieht neben kleinen PfläsDas wäre sie auch nicht ohne das Wirtschaftswachstum, welches das terli zwei gewichtige Massnahmen vor: Lohnniveau stets erhöht hatte. Die elfte Infolge der gestiegenen LebenserwarReform scheiterte und geht es weiter tung wird das Rentenalter von Mann wie heute, ist der AHV-Ausgleichsfonds und Frau endlich bei 65 Jahren gleich2030 aufgebraucht, auch, natürlich, gestellt, der Eintritt wird flexibler. Richtige Richtung, doch diese geringe Erhöhung des AHV-Alters ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Eine effektivere Massnahme ist wieder einmal einnahmeseitig vorgesehen: Die Mehrwertsteuer soll um weitere 1,5 Prozent für die AHV erhöht werden. Den Alltag verteuern, damit weiterhin gleiche Renten bezahlt werden können, um den verteuerten Alltag zu bewältigen? Damit wird der Pleiteweg der AHV verzögert, nicht aber die Altersvorsorge gerettet! Und die ursprüngliche Eleganz der AHV geht noch mehr verloren: Renten werden statt durch Wertschöpfung an Arbeitsplätzen zunehmend durch Konsumbesteuerung finanziert.

Aber wie lösen wir das Problem der AHV ? 2014 hat die AHV erstmals ein negatives Umlageergebnis ausgewiesen. In Zukunft dürfte die Umlagelücke ohne Gegenmassnahmen immer grösser werden.

Die AHV wäre zusammen mit Pensionskassen und privater Vorsorge ein aus-

1. Volksinitiative vom 6. September 2012 «Für eine nachhaltige und ­ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)»

NEIN

2. Volksinitiative vom 17. Dezember 2013 «AHVplus: für eine starke AHV»

NEIN

3. B undesgesetz vom 25. September 2015 über den Nachrichtendienst (Nachrichtendienstgesetz, NDG)

JA

Kantonale Vorlage NEIN

1. Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle»

gewogenes System. Doch jede mögliche Vorsorge funktioniert langfristig halt nur dann, wenn die Wirtschaft die Erträge generiert, aus welchen heute die AHV und morgen die Pensionskassen Renten bezahlen. Dazu braucht es möglichst viele Arbeitsplätze, deren Wertschöpfung so hoch ist, dass sie gut entlohnt werden können. Wertschöpfung ist auch Voraussetzung, damit investiert wird und Zinsen steigen: Dann jubeln Pensions-

kassenvermögen und der AHV-Ausgleichsfonds. Mit Wirtschaftswachstum, nicht mit Gebastel an Sozialwerken sichern wird die Altersvorsorge. ­Gelingt dies nicht, gibt es kein Wundermittel. Es passiert, was in vielen Ländern Tatsache ist: Die private Altersvorsorge (Familie, Liegenschaften, Erspartes, bei uns auch die dritte Säule) wird wichtiger und es wird mehr Arme geben.

VIELFALT STAT T EINFALT

SVP veröffentlicht Papier zur Medienpolitik Aus der Überzeugung heraus, dass eine freie und lebendige Medienlandschaft für das Funktionieren der direkten Demokratie unabdingbar ist, befasste sich eine Arbeitsgruppe der SVP in den vergangenen Monaten intensiv mit der Situation in der Schweiz. Diesen Freitag stellte sie ihre Befunde der Öffentlichkeit vor. zac. In einer modernen, funktionieren- mations- und Medienfreiheit die Freiden Demokratie ist der freie Austausch heit der sozialen Kommunikation – der Meinungen ein zentraler Wert. So eine unabdingbare Voraussetzung für gewährleistet die Schweizerische Bun- jede Demokratie. Grundlage einer freiheitlichen Medes­verfassung denn auch die Meinungsund Informationsfreiheit (Art. 16 BV), dienpolitik sind ein funktionierender die Medienfreiheit (Art. 17 BV), aber Wettbewerb, eine enge Definition des auch die Wirtschaftsfreiheit (Art. 27 BV). «Service public» sowie liberale RahmenZusammen mit anderen Grundrech- bedingungen und ein freier Marktzuten, namentlich der Sprachenfreiheit, gang für private Anbieter. In dieser der Kunstfreiheit sowie der Versamm- Hinsicht liegt in der Schweiz manches lungsfreiheit und der Vereinigungsfrei- im Argen. Lesen Sie weiter auf Seite 5. heit, gewährleistet die Meinungs-, Infor-

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