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AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG
Freitag, 26. Februar 2021 | Nr. 8 | 63. Jahrgang
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Verhüllungsverbot: Gebot der Gleichstellung
Es braucht keine Steuerschnüffler
Wenn Lobbyismus den Gemeinsinn untergräbt
Ein Portrait von A bis Z mit Markus Reinhard
Mit Flyeraktionen erreicht man die Leute
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POLIZEIMELDUNGEN: JA ZU VOLKSINITIATIVE UND GEGENVORSCHL AG
Bei Polizeimeldungen sind Nationalitäten anzugeben Der Zürcher Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher der Stadtpolizei Zürich, hat seinerzeit verboten, bei Straftaten die Nationalität zu nennen. Er meint, sonst würden die Täter diskriminiert, also ungleich behandelt. Jemand kann aufgrund seiner Hautfarbe, seines Alters oder seines Geschlechts diskriminiert also ungleich behandelt werden, aber nicht aufgrund von kriminellen Handlungen.
Informationen umgehen und diese einordnen. Sonst dürfte man uns auch nicht alle Abstimmungen vorlegen. Wir wollen nicht bevormundet werden. Kleinen Kindern kann man beim Fernseher und im Internet nicht geeignete Programme herausfiltern. Wir sind aber erwachsene und mündige Bürger. Uns kann man alle Informationen zutrauen, damit wir uns selbst ein Bild machen können. Dazu sind die Behörden sogar verpflichtet. Laut Bundesamt für Statistik sind rund 70% der Insassen von Haftanstalten Ausländer. Mit dem «Öffentlichkeitsprinzip» sollen die staatlichen Be-
«Manch einem täte es gut, von seinesgleichen gerügt oder zurechtgewiesen zu werden.»
Zensur weder angebracht noch nötig
hörden von sich aus Aussenstehende nachvollziehbar und transparent über ihr Handeln informieren. Eine ehrliche Information ist die Grundlage für unsere Demokratie. Dieser Täterschutz ist eine falsche Toleranz. Lassen wir das zu, geben wir der Regierung den Freipass, uns in Zukunft nur noch selektiv zu informieren. Dies sieht auch der Kantonsrat so. Wurde die Initiative doch mit 112 zu 37 Stimmen angenommen. Der ausgearbeitete Gegenvorschlag entspricht mehrheitlich den Forderungen der Initiative. Ausklammern will sie die Nennung des Migrationshintergrundes bei eingebürgerten Ausländern.
Das Stadtzürcher Modell darf kein Vorbild für unser Land werden und soll keine Nachahmer finden. Unsere Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu wissen, was abläuft. Wir können mit solchen
Die Bevölkerung hat aber ein Recht darauf, über die Nationalität der Straftäter auch nach deren Einbürgerung
Das Verschweigen von Nationalitäten in Polizeimeldungen ist falsch verstandene Toleranz – mit fliessenden Grenzen zum Täterschutz. Das kann nicht im Sinne der Ordnungshüter sein, die überall wertvolle Arbeit leisten. Bild: Stadtpolizei Zürich
Ja, ist dann am Ende die Bestrafung auch eine Ungleichbehandlung gegenüber denen, die sich nichts zuschulden kommen lassen? Ein weiteres Argument ist, dass man nicht wolle, dass gewisse Nationalitäten stigmatisiert werden. Das haben aber die Kriminel-
len selbst in der Hand, wie sie bei ihren Landsleuten dastehen wollen. Da würde vielleicht die soziale Kontrolle, welche von linker Seite verteufelt wird, etwas Positives bewirken. Manch einem täte es gut, von seinesgleichen gerügt oder zurechtgewiesen zu werden.
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offen informiert zu werden. Dies dient der Feststellung, ob in einem bestimmten Bereich ein erhöhter Integrationsbedarf besteht und Integrationsbemühungen entsprechend verstärkt werden
«Laut Bundesamt für Statistik sind rund 70% der Insassen von Haftanstalten Ausländer.» müssen. Wir müssen nicht Partei für Kriminelle beziehen und sie mit einer Verschleierung ihrer Herkunft schützen, sondern wir wollen, dass unsere Bevölkerung offen und ehrlich informiert wird. Es gibt Vorurteile und Urteile. Ein Vorurteil ist ein unbegründeter Verdacht. Ein Urteil ist begründet und dazu braucht man Informationen. Sonst nennt man das Täterschutz. Wir wollen als mündige Bürger behandelt und nicht mit zensurierten Berichterstat-
«Wir wollen nicht bevormundet werden.» tungen beliefert werden. Um in Zukunft nicht die Herkunft der Täter zu schützen, sondern unsere Bevölkerung zu informieren, legen wir bei den beiden Vorlagen a) und b) ein JA ein und kreuzen die kantonale Vorlage A an.
Im Dienst echter Integration
Therese Schläpfer Nationalrätin SVP Hagenbuch
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Benjamin Fischer
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Kantonsrat, Präsident SVP Kanton Zürich
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2 EIDGENÖSSISCHE POLITIK
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
VO R S C H AU F R Ü H L I N G SS E SS I O N 20 21
Christoph Mörgeli
Hinter Masken und Plexiglas Kaum zu glauben, dass wir nun schon über ein Jahr mit dem Coronavirus und den Einschränkungen leben und was es mit uns allen, auch jenen, die nie daran erkrankten – gemacht hat. Viele vom Lockdown betroffene Unternehmungen sind am Verzweifeln und wohl alle sehnen sich nach einem normalen Leben. Das Thema wird auch in dieser Session die Diskussionen wieder dominieren.
Verhüllung – alles nur ein Witz? Der «Tages-Anzeiger» schiesst aus allen Rohren gegen die Verhüllungsverbot-Initiative. Das ist dem Blatt unbenommen, nur sollte die verschossene Munition einigermassen ernstfalltauglich sein. Doch ein Ernstfall ist die Verhüllungsverbot-Initiative für den «Tages-Anzeiger» mitnichten. «Ist alles nur ein Witz?», spotten Salome Müller und Philipp Loser. Weil sie Witz haben wollen, aber keinen haben, flüchten sie in Witzeleien. Also alles nur ein Witz bei der erzwungenen Vollverschleierung von Frauen? Alles nur ein Witz beim extremen Islamismus, dessen Kennzeichen der Gesichtsschleier mit Sehschlitz ist? Alles nur ein Witz beim islamistischen Terror? Die vier Toten, die vor einigen Wochen in Wien umgebracht wurden, können sich zu diesem Witz nicht mehr äussern. Auch nicht die 86 Toten, die in Nizza am französischen Nationalfeiertag Opfer eines fanatisierten Lastwagenfahrers wurden. Oder die 32 durch Anhänger des «Islamischen Staates» (IS) ermordeten Menschen in Brüssel. Oder die 130 in Paris vom
Therese Schläpfer Nationalrätin SVP Hagenbuch
Eine ausserordentliche Gesundheitskommissionssitzung sowie unsere Fraktionssitzung letzte Woche zeigten klar, dass viele Nerven blank liegen. Vor einem Jahr wurde Magdalena Martullo wegen des Tragens einer Maske des Ratsaales verwiesen. Mittlerweile wurden an jedem Platz in den Sitzungszimmern und im Ratssaal Plexiglaskäfige angebracht. Das war für zwei Sessionen in Ordnung. Nun müssen hinter den Plexiglasscheiben zusätzlich ständig Masken getragen werden. Je länger die Angst geschürt wird, desto kurioser werden die Auswüchse der Vorschriften. Mittlerweile hat das Büro des National- und Ständerates für uns Parlamentarier Spucktests organisiert. Die Konsequenzen bei einem positiv Getesteten sind noch offen. Wird dann die Session wieder abgebrochen, weil eine grosse Mehrheit in Quarantäne muss? Soll so das Parlament wieder ausgeschaltet werden?
Die Restaurants weisen sowieso einen kleinen Ansteckungsanteil von 2,4% auf.
Geht es nach dem Gusto von Rot-grün, bewegen wir uns mehr und mehr Richtung «werbefreie Tristesse» à la DDR .
Bild: Wikipedia
Sondersession angestrebt Unsere Fraktion ist der Meinung, dass aufgrund der sinkenden Ansteckungszahlen und der schwächeren Auslastung der Spitäler, der Lockdown allmählich wieder aufgehoben werden kann. Die Restaurants weisen sowieso einen kleinen Ansteckungsanteil von 2,4% auf. Diese sollen wieder geöffnet werden können. Auch andere KMU sollen den Betrieb mit Schutzkonzepten wieder aufnehmen können. Zu diesem Thema strebt unser Präsident eine Sondersessison an.
Die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt (Tierversuchsverbotsinitiative)» fordert ein bedingungsloses Verbot von Tierversuchen sowie von Forschung am Menschen. Sie will auch ein Handels- bzw. Importverbot von sämtlichen Produkten, die ganz oder auch nur in Teilen unter Anwendung von Tierversuchen entwickelt wurden. Dabei wird vergessen, dass
Zudem werden wir wieder über einige Covid-Kredite und Nachtragskredite abstimmen. Da sind wir uns wahrscheinlich alle einig; wem der Bundesrat das Arbeiten verbietet, soll der dafür auch eine Entschädigung bekommen.
Etliche Volksinitiativen Behandeln werden wir einige Volksinitiativen. Beispielsweise ob die Bundesrichterinnen und Bundesrichter im Losverfahren bestimmt werden sollen. Als ob sie dann keine politische Mei-
nung mehr hätten. Eine andere Initiative möchte die Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung schützen. Da sind ironischerweise oftmals jene Leute dabei, welche dem Pilotprojekt des legalen Cannabis- Konsums zustimmen. Der nächste Schritt ist die Idee der Grünen, dass unnötige Werbung verboten werden soll. Sie entscheiden dann wahrscheinlich auch, was unnötig ist. Die graue und werbelose DDR lässt grüssen.
heute viel weniger Tierversuche durchgeführt werden und dass die meisten selbst auch schon von solchen Produkten profitiert haben. Bei der Initiative «Stopp der Hochpreisinsel Schweiz» sind noch Differenzen zu bereinigen. Der indirekte Gegenvorschlag zur Transparenzinitiative befindet sich in der gleichen Phase. Die Parlamentarische Initiative will mehr Transparenz bei der Politikfinanzierung. Dabei sollen u.a. die Beiträge der Mandatsträger an die Parteien offengelegt werden. Aus dem Departement UVEK behandeln wir eine Motion, welche übermässigen Motorenlärm wirksam reduzieren kann. Da wird Walter Wobmann als passionierter Motorradfahrer wahrscheinlich aktiv. Eine andere Motion will die Biomassenanlagen in der Schweiz nicht gefährden, sondern erhalten und ausbauen. Die Parlamentarische Initiative aus dem Jahr 2016 mit dem Titel Angemesene Bezüge und Stopp der Lohnexzesse bei den Bundes- und bundesnahen Unternehmen tönt sympathisch. Kaderangestellte in Unternehmen des Bundes sollen nicht mehr verdienen als ein Mitglied des Bundesrates.
IS umgebrachten Menschen. 683
Verletzte und Verstümmelte könnten noch aussagen, inwiefern sie das Thema als «Witz» beurteilen. Wo Schmerzen sind, ist Scherzen fehl am Platz. Der journalistisch saloppe Umgang des «Tages-Anzeigers» mit der islamistischen Be-
JA ZUM VERHÜLLUNGSVERBOT AM 7. MÄRZ
Verteidigen wir die Errungenschaften der Gleichstellung Im Jahr 2016 trafen in der nordsyrischen Stadt Manbij endlich die von den USA unterstützten Kräfte ein, um die verbliebenen Menschen von der Tyrannei des islamischen Staates zu befreien. Rasch machten in den sozialen Netzwerken Videos die Runde, die zeigten, wie auf den Strassen muslimische Frauen demonstrativ ihre Burkas und Niqabs verbrannten.
drohung ist umso bemerkenswerter, als Journalisten deren beliebte Ziele sind. Beim Überfall auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» verloren elf Menschen ihr Leben.
Barbara Steinemann Nationalrätin SVP Watt-Regensdorf
Ihre Witzzeichnungen endeten so unwitzig wie nur möglich. Doch der «Tages-Anzeiger» treibt mit dem Entsetzen Scherz. Seine angeblichen Witze richten sich selbstverständlich nicht gegen den Islamismus. Sie beschränken sich auf das Egerkinger Komitee. Und auf Walter Wobmann. Und auf die SVP. Denn das braucht weder Mut noch Humor. Über blöde Witze lachen die Blöden. Ist diese Witzigkeit nur noch Ausdruck der Verzweiflung? Wer so verkrampft einem Witz nachjagt, erwischt am Ende nur eine Dummheit. Immerhin setzten die zwei «Tagi»-Journalisten die Gesetze der Optik ausser Kraft: Nimmt man sie unter die Lupe, werden sie ganz klein.
Die mutigen Frauen von Manbij haben mit dem Verbrennen ihrer Niqabs nicht nur ein Symbol zerstört, unter welchem sie die letzten Jahre zu leben gezwungen waren, sondern sie haben damit auch die Behauptung westlicher Liberaler und Feministinnen widerlegt, Muslimas würden sich freiwillig einen hässlichen Sack überstülpen (lassen). Nach deren Theorie laufen gewisse Musliminnen freiwillig wie ein anonymes Gespenst herum, während fast der ganze Rest ihrer Geschlechtsgenossinnen gerne ihre Weiblichkeit zur Schau stellt und dafür die Kreditkarten für tolle Klamotten, schicke Schuhe, Friseurbesuch und den ganzen Kosmetikkrempel zum Glühen bringt. Aber so masochistisch sind die Da men im Iran oder Afghanistan ganz bestimmt nicht. Nicht nur etliche europäische Staaten um uns herum haben die pechschwarzen Leichentücher kurzerhand verboten, manche muslimische Länder haben sie explizit mit der Begründung verbannt, damit dem extremen Islam die Stirn zu bieten.
Tatsächlich wurden überall dort, wo Fundamentalisten die Macht ergriffen, die Frauen zur Unkenntlichkeit entstellt – in Afghanistan durch die Taliban, von Khomeini nach der iranischen Revolution oder in Saudi-Arabien oder im Jemen. Bis heute riskieren Frauen in islamistischen Ländern beim geringsten Befreiungsversuch ihr Leben.
Niqab und Selbstbestimmung stehen im totalen Widerspruch Ganzkörperschleier mit Augengitter rauben den weiblichen Menschen jegliche Individualität und behindern sie aufs Schwerste in ihrer Bewegungsfreiheit. Sie sind zutiefst menschenverachtend und führen die Errungenschaften aus der Aufklärung, aber auch das von den Frauenbewegungen Erreichte ad absurdum und verhöhnen alle Werte, die sich die westliche Zivilisation in den letzten Jahrhunderten erkämpft hat. Völlig irritierend ist die Behauptung, wenn wir die Burka in der Schweiz verbieten, würden die Frauen zu Hause eingesperrt. So steht das sogar in der Botschaft des Bundesrates zur Volksinitiative! Offizielle Stellen bestätigen damit, dass in der Schweiz Frauen nur bis zur Unkenntlichkeit entstellt das Haus verlassen dürfen, weil es der Ehemann so will. So kann man natürlich unsere Integrationsbemühungen auch absurdum gehen lassen … Der Staat sollte in sol-
chen Fällen mit dem Entzug der Aufenthaltsbewilligung reagieren und zumindest den nötigenden Patriarchen ausser Landes setzen. Das ist das Dilemma der Feministinnen, der Linken, der Multikulturalisten und überdies ein Armutszeugnis für unsere Zuwanderungspolitik. «Vielmehr besteht die Gefahr, dass diese Frauen isoliert werden, weil sie bei einem Verbot ihre Wohnungen nicht mehr verlassen dürfen», argumentierte die Präsidentin der St. Galler SP anlässlich der Debatte der dortigen kantonalen Volksabstimmung über das Burkaverbot. Betroffene Frauen sind ja nicht einfach bloss verschleiert, dahinter steckt mehr; sie werden kontrolliert, unterdrückt, gefangen gehalten. Hier von persönlicher Freiheit zu reden, ist eher
«Etliche europäische Staaten um uns herum haben die pechschwarzen Leichentücher kurzerhand verboten.» zynisch. Diese Frauen verfügen in der Regel nicht über ein eigenes Einkommen und nicht über die Position, sich tatsächlich durchsetzen zu können. Beschneidungen und Polygamie sind diesen radikalen Milieus alles andere als fremd, beides steht, selbst wenn es freiwillig erfolgen sollte, zu Recht unter
Strafe. Warum sollten also die Frauen ganz ungezwungen den anonymen Ganzkörperkerker zur Schau tragen? Frauenrechtsorganisationen und Linksliberale schweigen dazu betreten und meinen keck, man sei in der Schweiz ja liberal, wolle darum keine Kleidervorschriften und keine neuen Verbote. Sie sind ohnehin im Dilemma, weil die Initiative vom falschen Absender kommt und rümpfen ob der Urheberschaft aus SVP-Kreisen die Nase: Ausgerechnet die politische Rechte sorge sich um die Frauenrechte, wird da gemäkelt. Es würde den Organisationen besser anstehen, wenn die Ihren Liberalismus demonstrieren würden, indem sie das Gewerbe mit weniger Auflagen und Regeln schikanieren, die Steuern senken oder die stete Ausweitung des Staates senken würden. Aber anhand eines pechschwarzen Tuches, das Frauen völlig unsichtbar macht, den eigenen Liberalismus zu betonen, ist wirklich das falsche Objekt gepriesen. «Frauenrechte sind den Initianten egal, das zeigt ihr politischer Werdegang», ist der Homepage der Sozialdemokraten zu entnehmen. Selber fokussiert man lieber auf Geschlechterquoten für Chefetagen oder Gender sternchen in der Schriftsprache. Oder bettelt bei Vater Staat um Geld für Kampagnen und drischt verächtlich auf die alten weissen Männer ein, die seit MeToo zum Lieblingsfeindbild geworden sind. Ihre Ansichten seien ihnen unbenommen. Frauenkampf ist weder neutral noch objektiv, auch wenn die Fortsetzung auf Seite 3
KANTON ZÜRICH 3
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
KO M M E N TA R Z U R R AT SS I T Z U N G
Fortsetzung von Seite 2
Linke Motion für eine rechtliche Grundlage für Steuerdetektive: Das brauchen wir nicht!
selbsternannten Frauenrechtlerinnen gerne ein Monopol auf ihre Auslegung reklamieren. Aber deshalb ist es den Initianten um den Solothurner Nationalrat Walter Wobmann keinesfalls gleichgültig, wenn Frauen auf unserem Staatsgebiet derart «gehalten» werden.
Marcel Suter Kantonsrat SVP Thalwil
Gegenvorschlag als Sozialarbeiter-Geldsegen Im Widerspruch dazu wird ins Feld geführt, das Problem existiere in der Schweiz nicht. Warum beinhaltet dann der Gegenvorschlag ein Verschleierungsverbot gegenüber Behörden und Ämtern? Bei einem NEIN zur Initiative bleibt es nicht einfach beim Status quo, es tritt der indirekte Gegenvorschlag Kraft: Nebst der Pflicht, vor den Behörden immer seine Identität preiszugeben, werden der staatlich finanzierten Gleichstellungsindustrie neue Mittel und Aufträge beschert, die «den besonderen Anliegen von Frauen, Kindern und Jugendlichen Rechnung zu tragen» hätten. Das kommt einem Eingeständnis gleich, dass ausländische Frauen – jedenfalls, solange sie aus gewissen Kulturkreisen stammen – offenbar nicht gleichberechtigt behandelt werden. Sie beschränken sich aber keinesfalls auf die Schweiz: Im Rahmen der Erweiterung der Entwicklungshilfe sollen wir neu für eine uns angemessen erscheinende Frauenpolitik missionieren. Man
Statt in fundamentalistisch-patriarchalischen Ländern für angemessen erscheinende Frauenpolitik zu missionieren, ist es besser, die Gleichstellung in der Schweiz selbst voll umzusetzen. Bild: Pixabay
stelle sich die Therapie-Teams in Afghanistan oder Iran vor, die den ultrakonservativen Patriarchen unsere Vorstellung der Gleichstellung ausgerechnet dort schmackhaft machen wollen, wo sich die wahren Tragödien für Frauen abspielen.
Konzentrieren wir uns auf unser eigenes Territorium, vermischen nicht Aussen- und Innenpolitik und machen mit einem Verhüllungsverbot klar, was uns wichtig ist, und das unabhängig von der Anzahl der Fälle und Vorkommnisse.
AU S D E M K A N T O N S R AT
Ein Tag voller Finanzen, Energie und Umwelt und der «Stop Lockdown» als Fraktionserklärung Im Vergleich zu anderen Ratssitzungen war es am 22. Februar eher ein ruhiger Morgen, die Geschäfte waren fast praktisch alle unumstritten respektive gab es keine Minderheitsanträge. Entsprechend zügig wurden die Geschäfte behandelt. Ein schönes Highlight war die Wahl von Benedikt Hoffmann, ehemaliger SVP-Kantonsrat, zum Ersatzmitglied am Obergericht. Danach ging es mit diversen Finanzgeschäften weiter.
Daniela Rinderknecht Kantonsrätin SVP Wallisellen
Die Finanzkommission beantragt dem Kantonsrat einstimmig die Aufhebung des Fonds zur Absicherung der Staatsgarantie im Kantonalbankgesetz. Die Gesetzesänderung geht auf eine Motion der FIKO zurück, mit welcher die Regierung beauftragt wurde, entsprechende gesetzliche Grundlagen auszuarbeiten. Durch die Änderung soll der Kanton in einem Garantiefall rascher handeln können. Mit einem bewirtschafteten Fonds sei dies nur eingeschränkt möglich, weil die darin enthaltenen Wertschriften erst veräussert werden müssten. Deshalb soll die ZKB Abgeltung für die Staatsgarantie neu in den allgemeinen Staatshaushalt fliessen. SVP Kantonsrätin Elisabeth Pflugs haupt sagte: «Die SVP unterstützt die Aufhebung des Fonds unter der Bedingung, dass das bereits angesparte Geld für den Schuldenabbau verwendet wird. Die Abgeltung für die Staatsgarantie der ZKB soll weiterhin geleistet werden
JA ZUM VERHÜLLUNGSVERBOT
Logische Konsequenz In einer gemeinsamen Fraktionserklärung fordern SVP und FDP den schrittweisen Quelle: istockphoto.com Ausstieg aus dem Lockdown ab 1. März 2021.
und, wie bisher, nicht dem mittelfristigen Ausgleich angerechnet werden; die Gelder sollen ausdrücklich zum fortlaufenden Schuldenabbau eingesetzt werden». SVP-Regierungsrat Ernst Stocker betonte: «Die Grundidee der Versicherungsprämie ist nicht aufgegangen. Aber man muss wissen, unsere ZKB ist auch keine normale Kantonalbank. Sie ist die einzige Kantonalbank der Schweiz, die systemrelevant ist, sie nimmt eine andere Rolle ein als andere Kantonalbanken in der Schweiz.»
Stop Lockdown In einer gemeinsamen Fraktionserklärung fordern SVP und FDP den Stop des Lockdown ab 1. März respektive
ONLINE- LIVE-STREAM «Ausstiegsstrategie aus der Coronakrise» Es diskutieren am 9. März 2021 ab 18:30 Uhr live: -
Beni Fischer,
-
Tobias Langenegger,
-
Henrique Schneider
-
Natürlich lehnt die SVP jegliche Art von unrechtmässigem Verhalten ab. Dement sprechend lehnen wir auch allfällige Steu ervergehen ab und sind selbstverständ lich gegen Steuerhinterziehung welcher Art auch immer. Aber diese Motion ist völlig unnötig! Die aktuelle Gesetzgebung betreffend Steuervergehen und der von der Motion angesprochene entsprechende Vollzug, insbesondere in Verdachtsfällen auf schwe re Steuervergehen, ist aber griffig genug, mängelfrei und deshalb nach wie vor be währt. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir hier schon lange inoffizielle Detekti ve im Einsatz, die wir nicht nur aus Zu fall und überaus treffend «Kommissäre» nennen. Hier eine neue, weiter greifende Gesetzgebung zu verlangen, ist deshalb komplett überflüssig und nicht mehr als pubertäre Stimmungsmache à la JUSO. Es besteht nämlich diesbezüglich sachlich weder einen ausgewiesenen Handlungs bedarf, was die Verschärfung der Gesetz gebung als Ganzes angeht, noch im Spe ziellen hinsichtlich des Vollzugs. Über haupt der Versuch, einen Kausal-Zusam menhang zwischen der Steuerzahlmoral und einer verstärkten Drohkulisse durch eine prophylaktische, mögliche Beschat tung gegenüber unbescholtenen Bürgern und tüchtigen Steuerzahlern zu kreieren, ist nichts anderes als Zynismus. Massge bend ist lediglich die konsequente Ahn dung der schon heute problemlos beweis baren Gesetzesverstösse gegen das gel tende Gesetz und die damit einhergehende präventive Wirkung. Dieser letztgenannte Grundsatz verhält sich beim Steuergesetz
nur teilweise ähnlich wie beim Sozialge setz, weil nicht zuletzt die Ausgangslage beim Sozialmissbrauch, durch die miss bräuchliche Inanspruchnahme staatlicher Leistungen unabhängig von der eigenen Leistungsbereitschaft, eine komplett an dere ist. Aber der noch viel wesentlichere Unterschied zu den Sozialdetektiven, wo rauf diese Motion offenbar Regress neh men möchte, besteht darin, dass eine be gründete Observation bei offensichtlichem Sozialmissbrauch meist als einzige griffi ge Möglichkeit der Beweislastsicherung dient. Deshalb ist es nicht nur legitim, sondern sogar notwendig, den zuständi gen Behörden einen «Adjutanten» in der Form eines Sozialdetektivs zur Seite zu stellen. Diese Motion ist im besten Fall als flammendes Plädoyer für mehr Sozialde tektive zu verstehen: Weil man im Um kehrschluss von den geschilderten Über legungen ableiten kann, dass Sozialde tektive – oder nennen wir sie analog der Steuerkommissäre auch «Sozialkommis säre», die Steuerzahlmoral im übertrage nen Sinne sogar soweit verbessern lassen, dass sich gleichzeitig auch die Risikobe reitschaft reduziert, Steuerdelikte zu be gehen. Und zuletzt zeigte schliesslich das bereits gesprochene Volksverdikt, vielleicht auch weil sich unsere detektivischen Steu erkommissäre bereits mit ausreichender Hingabe um Steuerbelange kümmern, dass es nur gegen den Sozialmissbrauch diese spezifische Zusatzmassnahme braucht. Wie der Regierungsrat lehnte die SVPFraktion diese überflüssige Motion, wel che in der traditionellen Juso-Meinung daherkommt, d.h., dass Leute, die Geld verdienen und/oder Vermögen haben, per se «verdächtig» sind, klar ab. Anderer Meinung war unter anderem unser ExFraktionskollege Hans-Peter Amrein, aber erfreulicherweise folgte der Kantonsrat grossmehrheitlich unserer Meinung und lehnte die Motion ab.
KR SVP, Präsident Kommission Gesundheit und soziale Sicherheit KR SP, Präsident Finanzkommission
Energiegesetz
Stv. Direktor Schweizerischer Gewerbeverband
Josef Widler
KR CVP, Präsident Zürcher Ärztegesellschaft
Es sind alle eingeladen, der Diskussion online zu folgen!
den Start des schrittweisen Ausstieges aus dem Lockdown. Das soll keine Kritik am Zürcher Regierungsrat sein, im Gegenteil. Dieser habe während der Pandemie stets versucht, die Massnahmen des Bundes bestmöglich umzusetzen, und hat durch rasche Hilfsprogramme und gute Stabsarbeit seine Kompetenz bewiesen. Dem Regierungsrat soll der Rücken gestärkt werden, um beim Bundesrat einen schrittweisen Ausstieg aus dem Lockdown zu fordern. Weiter argumentierte SVPFraktionspräsident Martin Hübscher, es gäbe genügend Hilfsmittel wie Pool Testing, Schutzkonzepte und das Contact Tracing. «Um das Virus effizient eindämmen zu können, müssen wir wissen, wo es ist. Dies geschieht am ehesten durch gescheites Testen. Durch lokales Testen beim Arbeitgeber oder auf Gemeindeeben könnten Brandherde rasch entdeckt und punktuell eingedämmt werden», so Hübscher. «Ge ben Sie den Menschen wieder ihr Leben, damit sie ihre Arbeit möglichst bald wieder aufnehmen und sich von der Abhängigkeit des Staates lösen können.»
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Vielleicht war der Morgen auch nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn am Nachmittag ging es um die äusserst wichtige Weiterbearbeitung der Änderung des Energiegesetzes (MuKen). Die SVP, allen voran SVP-Kantonsrat Christian Lucek, kämpfte dabei mit voller Kraft gegen die linke Ratsseite, meistens leider jedoch ohne Erfolg.
Viele Frauen kämpfen seit Jahren um «jeden Strich und jedes Komma», wenn es um die Gleichberechtigung und die Gleichbehandlung geht. Deshalb ist die logische Konsequenz nur
ein klares JA zum Verhüllungsverbot! Christina Zurfluh Fraefel Kantonsrätin SVP Wädenswil
DIE WÜRDE DER FR AU
JA zum Verhüllungsverbot Es geht nicht um ein Stück Tuch, es geht um unsere Werte und die Würde der Frau. Es geht um die Haltung, wie wir den Menschen begegnen, nämlich mit unverdecktem Gesicht. Es entspricht nicht unseren Werten, sich zu verhüllen, um seine Identität zu vertuschen, wenn man randalierend und zerstörend durch die Gassen zieht. Man kann zwar gegen etwas protestieren – aber: Man zeigt sein Gesicht.
Romaine Rogenmoser Kantonsrätin SVP Bülach
Das Verhüllungsverbot hat aber vor allem mit der Würde der Frau zu tun. Und da reibe ich mir als Christin doch verwundert die Augen. Ich bin froh und dankbar, haben die Frauen heute einen anderen Stellenwert in unserer christlichen Gemeinschaft, und möchte nicht wieder einen Rückschritt in die finstere Zeit, als die Frau «weniger Wert» war. Aber mit der falsch verstandenen Toleranz gegenüber allem und allen verleugnen wir unsere eigenen Werte und zerstören alle bisherigen Fortschritte. Weshalb sollten wir plötzlich tolerieren, dass Frauen sich verhüllen müssen,
weil das ganz offensichtlich so von den fundamentalistischen Muslimen bzw. Männern gefordert wird. Es ist schlicht inakzeptabel, dass wir dieses entwürdigende Verhalten diesen Frauen gegenüber tolerieren. Und nein, die meisten tun das nicht freiwillig. Sie beteuern es nur, weil ihnen sonst noch mehr Ungemach droht. Dabei ist die Verhüllung der Frau ja nur die Spitze des Eisberges. Wo ist der Aufschrei der Emanzen gegen Kinderehen und Frauenbeschneidungen? Ich frage Sie ganz konkret: Ist es Ihnen wirklich wichtiger, die Freiheit einiger Frauen in Sachen Klamottenwahl ge gen das Elend der verstümmelten Beschnittenen und der zwangsverheirateten traumatisierten Mädchen aufzuwiegen? Das ist nur bequeme Toleranz, die ich so nie unterstützen werde, und deshalb sage ich JA zum Verhüllungsverbot.
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Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
WEISES URTEIL SO STIMMEN SIE RICHTIG !
Aldi-Filialleiterin für angeblichen Notrechtsverstoss freigesprochen Das Bezirksgericht Dietikon entlastet eine Detailhändlerin vom Vorwurf, im ersten Lockdown unerlaubt Waren des nicht-täglichen Bedarfs verkauft zu haben. Und zwar mit einer bemerkenswert notrechtskritischen Begründung.
Artur Terekhov, ML aw Vorstand SVP Zürich 11
Dienstag, 16. Februar. Eine 50-jährige, anwaltlich vertretene Aldi-Filialleiterin muss sich vor dem Bezirksgericht Dietikon für einen Verstoss gegen die Covid-19-Verordnung 2, wie sie am 15.04. 2020 im ersten Lockdown galt, verantworten. Dies, weil sie – angeblich unerlaubterweise – nicht nur Güter des täglichen Bedarfs, sondern auch Velound Gartenartikel sowie Spielwaren verkauft bzw. jenen Sortimentsteil nicht mit Klebeband oder sonst wie abgedeckt hatte. Die Staatsanwaltschaft forderte eine bedingte Geldstrafe, die gar zu einem Strafregistereintrag geführt hätte, sowie eine unbedingte Busse von 1200 Franken. Der zuständige Einzelrichter, Benedikt Hoffmann (SVP), spricht die Frau indessen umfassend von Schuld und Strafe frei.
Schwammige «Güter des täglichen Bedarfs» Die Begründung hat es in sich, denn Richter Hoffmann fällte nicht einen Freispruch à la «im Zweifel für den Angeklagten», da der Sachverhalt zu wenig klar bewiesen war. Vielmehr war seine Kritik an der relevanten Notrechtsnorm grundsätzlicher Natur. Erstens sei der Begriff «Güter des täglichen Bedarfs» zu unbestimmt und führe zwingend zu Auslegungsproblemen, weshalb Verurteilungen gestützt darauf nur in sehr klaren Fällen zulässig seien. Ein solches Urteil fällte letzten Dezember bereits das Bezirksgericht Baden – mit weitgehend gleicher Begründung. Doch das erstinstanzliche Dietiker Gericht ging noch weiter: Zweitens seien zumindest für Geld- und Freiheitsstrafen, welche auch zu einem Strafregistereintrag führen, zwingend formelle Gesetze des Parlaments nötig – und nicht bloss Notverordnungen; ob dies für reine Bussende-
Volksabstimmung vom 7. März 2021 Eidgenössische Vorlagen 1. Volksinitiative vom 15. September 2017 «Ja zum Verhüllungsverbot» www.verhuellungsverbot.ch
JA
2. Bundesgesetz vom 27. September 2019 über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID -Gesetz, BGEID)
JA
3. Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2019 über die Genehmigung des Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den E FTA-Staaten und Indonesien www.freihandel-indonesien.ch
JA
Kantonale Vorlagen 1. Verfassung des Kantons Zürich (Änderung vom 17. August 2020; Anpassung Grenzwerte)
Ob Aldi, Lidl, Migros, Denner oder Coop: In einer «durchschnittlichen» Filiale stellt sich schnell die Frage, was genau Güter des täglichen Bedarfs sind.
likte (sog. Übertretungen) auch gilt, wurde offengelassen. Ferner wurde drittens betont, dass nach Art 2 StGB stets das Recht zum Verurteilungszeitpunkt massgebend sei, wenn dieses für die beschuldigte Person günstiger ist. Und da jene Verordnung aus dem ersten Lockdown am Verhandlungstag nicht mehr in Kraft sei, könne sie nicht zulasten der Angeklagten benutzt werden. Dies bewirkt nichts anderes, als dass eine strafrechtliche Sanktion für diverse Notrechtsverstösse in sehr vielen Fällen ganz grundsätzlich ausscheidet, da sich Notrecht häufig ändert und bis zum Prozessdatum oft gar nicht mehr in Kraft ist.
Wichtiger Lichtblick Das erstinstanzliche Urteil ist noch nicht rechtskräftig; die Staatsanwaltschaft könnte es noch mit Berufung vor Obergericht anfechten. Gleichwohl ist es – neben dem (weniger deutlichen) Urteil des Bezirksgerichts Baden – ein wichtiger Lichtblick. Es verdeutlicht, was der Autor dieser Zeilen bereits seit Monaten verschiedentlich betont. Nämlich, dass auch in Notrechtszeiten Verfassung und Gesetze auch bei der Ein-
schränkung von Grundrechten und Individualfreiheiten zu beachten sind. Und auch wenn bundesgerichtliche Leitentscheide zum aktuellen Notrechtsexzess wünschenswert sind und sicher noch folgen werden, zeigt es, dass man durchaus Chancen hat, bereits vor erster Gerichtsinstanz zu seinem Recht zu kommen. Nun ist nur noch zu hoffen, dass diese Botschaft auch bei den unteren Behörden «an der Front» ankommt. Vorletzten Samstag liess die Zürcher Stadtpolizei jedenfalls jeden Menschen verstand vermissen, als sich – auf einen anonymen Aufruf hin – diverse Leute, allermeist ohne Plakate sowie jeweils in Gruppen von nicht über fünf Personen, in die Zürcher Innenstadt begaben, um gegen den Lockdown zu spazieren. Diesen weitgehend unorganisierten Spaziergang, der im Gegensatz zu anderen Events weder den öffentlichen Verkehr beeinträchtigte noch wie an der unbewilligten Einsiedler Fasnacht zu einer konzentrierten Menschenmenge führte, qualifizierte die Polizei kurzerhand zu einer unerlaubten Demo um. Sie verzeigte 150 Personen und
D I E A N D E R E S E I T E VO N …
JA
2. Sozialhilfegesetz (SHG) (Änderung vom 15. Juni 2020; Klare rechtliche Grundlage für Sozialdetektive) www.sozialhilfemissbrauch-nein.ch
NEIN
3. A. Kantonale Volksinitiative «Bei Polizeimeldungen sind die Nationalitäten anzugeben» B. G egenvorschlag des Kantonsrates Polizeigesetz (PolG) (Änderung vom 9. März 2020; Nennung der Nationalität bei Polizeimeldungen) Stichfrage www.ehrliche-information.ch
JA
JA
A. Volksinitiative
Vorlagen Stadt Zürich 1. Einhausung Schwamendingen mit Ueberlandpark
JA
2. Schulanlage und Quartierpark Areal Thurgauerstrasse
JA NEIN
3. Wohnsiedlung Letzi 4. Schule und Quartierpark Areal Guggach
sprach noch mehr Wegweisungen aus. Wenn man nun öfters zu hören bekommt, dass Juristen doch «alles zu genau nehmen», wird dies zum Bumerang. Denn auch von Polizisten und
JA
KV-Sachbearbeitern auf Verwaltungsbehörden darf erwartet werden, dass sie Hirn und Verstand einschalten; dies verhindert unnötige Verfahren am besten.
E I N K AU F E N B E I S V P - M I TG L I E D E R N
Eveline Heiniger
G. Steimer Werkzeuge, Inhaber Stephan Iten
Politische Tätigkeit: Gemeinderätin Stadt Dietikon, Vorstandsmitglied SVP Dietikon, RPK Mitglied Stadt Dietikon Ortspartei: SVP Dietikon
Geboren am: 28. April 1978 Sternzeichen: Stier – mit meinem harten Kopf konnte ich schon einige Mauern zum Einsturz bringen und mit meinem starken Willen manche Gipfel erklimmen bzw. Ziele erreichen in meinem Leben. Beruf: Gelernte Pharma-Assistentin, in Ausbildung zur Verkaufsfachfrau mit eidg. Fachausweis Hobby(s): Mein Pferd Miss JJ Parsen Chexx. Das Leben in vollen Zügen geniessen. Grösse: 170 cm Augenfarbe: Blau Lieblingsgetränk: Zu einem guten Essen gerne ein Glas Rotwein, ansonsten im Alltag Apfelschorle. Lieblingsessen: Ob Thailändisch, Italienisch oder andere Küche; die Schweizer Küche mit ihren urchigen Gerichten nicht zu vergessen. Lieblingslektüre: Bin nicht so die Leseratte. Was niemand von mir weiss: Aufgewachsen im berüchtigten Spreitenbach, Kanton Aargau; Umzug ins nahe Ausland «Kanton Zürich» nach Dietikon :); gelernte Pharma- Assistentin und heute im Verkauf im Familienbetrieb Contena Ochnser AG Fahrzeugbau
Zupackende Persönlichkeit – politisch, beruflich und privat: Eveline Heiniger.
tätig; besitze die LKW-Führerprüfung; ob mit meinem 4-beinigen 1PS, meinem Pick-up oder per LKW geniesse ich unser wunderschönes Land, die Schweiz. Damit kann man mir eine Freude machen: Mit einem gemütlichen Essen und einem Glas Rotwein Mein Wunsch für die Zukunft: Ich wünsche mir, … dass wir unserem wunderschönen Heimatland und den urchigen Bräuchen Sorge tragen und diese weiterführen,
… dass wir unseren Wohlstand schätzen und uns bewusst wird, wie gut es uns geht im Vergleich zu anderen Ländern, … dass wir zufrieden sind mit dem, was wir haben, … dass wir die Neutralität beibehalten und uns von Grossmächten nicht unterkriegen oder in die Knie zwingen lassen. L asst die Schweiz Schweiz sein – unsere Heimat.
Inhaber: Stephan Iten Verbindung zur SVP: Stephan Iten ist Mitglied des Gemeinderats in der Spezialkommission Sicherheitsdepartement/Verkehr und Vize-Chef der SVP-Fraktion im Gemeinderat der Stadt Zürich Gründungsjahr: 1993, Übernahme 2016 Anzahl Mitarbeiter: 6 Angebot: Wir führen hochwertige Werkzeuge für den Profi. Informieren Sie sich auf unserem neuen Webshop. Spezialität: Zerspanungswerkzeuge, Feil-, Schleif-, Säge- und Trennwerkzeuge, Schweisszubehör, Handwerkzeuge, Messwerkzeuge, Elektrowerkzeuge Website: www.gsteimer.ch / www.gsteimer-shop.ch Anschrift: G. Steimer Werkzeuge, Inhaber Stephan Iten Kyburgstrasse 27 8037 Zürich Tel.: +41 44 273 44 00 Mail: info@gsteimer.ch / st.iten@gsteimer.ch
AKTUELL 5
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
DISKUSSION UM DIE LOCKERUNG DER CORONA-MASSNAHMEN
Lobbyismus: Eigeninteressen untergraben den Gemeinsinn Die Diskussion um das Auftauchen aus der Massnahmen-Tauchstation beherrscht das politische Parkett. Vermeidbare Fehler in der Vergangenheit und das Versagen des Bundes belasten Gegenwart und Zukunft.
Bernhard im Oberdorf Gemeinderat SVP Zürich
Man redet verharmlosend von «Corona Müdigkeit», nach einem Jahr ist es aber zunehmend eine «Corona-Depression»; setzt sich das fort, geht bei vielen der damit verbundene «Burnout» in einen «Burndown» über – mit weiteren psy
chosomatischen Folgen für die Gesund heit; seelische und wirtschaftliche Not können bis in den Suizid münden. Die Kollateralschäden von Massnahmen – die im Ausland mit den Ausgangssper ren, wie sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen wurden, drasti scher sind als in der Schweiz – werden zunehmend grösser.
Folgen von Einzelinteressen Während eine schrittweise Öffnung dank der Einhaltung der wissenschaft lichen «Ceteris Paribus»-Klausel die
Wirkung messen lässt, ist dies bei der schnellen Öffnung nicht mehr ab schätzbar. Hier hat man durch über stürzte Öffnungen am falschen Ort im letzten Jahr unter dem Druck der Lob bys von Minderheiten eine problemati sche Ausgangslage geschaffen. Kopfschütteln löste – unter dem Druck von Lobbys – die Öffnung von Night Clubs und die Zulassung von Grossveranstaltungen aus und Erstau nen bewirkte die Öffnung der Skige biete – gerade wegen des Rummels um das Skifahren herum. Mit einer fatalen
Pressekonferenz für Winterferien in der Schweiz importierte der Bund – statt genügend Impfdosen – auch die britische Virus-Mutation. Wengen und St. Moritz wurden zu unrühmlichen
Impfung – Pessimisten gefährden Rettung
«Fundamentalistische Gesundheitsexperten wollen bereits jetzt eine Maskenpflicht für die nächsten Winter propagieren.» Beispielen. Verbier, eine Destination vieler Briten, machte durch die Flucht der Insulaner vor der Quarantäne von sich reden; über die Grösse der Dun kelziffer lässt sich ebenso spekulieren wie darüber, wie sehr die schnellere Verbreitung der britischen Mutation auch über Schulen vom Skizirkus aus gegangen ist.
Macht hinter der Pandemie: Teile und herrsche
Swiss-Flotte im Abendglühen am Boden: Wenn das BAG agiert wie ein «Bundesamt für Quarantäne» und mit seiner Absicherung (in eigener Sache?) das Fliegen verunmöglicht, drohen riesige Verluste – unter tosendem Applaus von Klimaaktivisten.
Bild: zVg
INNOVATIONSPARK DÜBENDORF
Das bestellte Studienergebnis
perfekte Waffe, wollte man die westli che Welt in eine Abhängigkeit drän gen. Mit Spaltungen wirkt es bereits in der Gesellschaft.
Fundamentalistische Gesundheitsex perten wollen bereits jetzt eine Mas kenpflicht für die nächsten Winter pro pagieren – weil das gegen die Grippe helfe; doch ein Zuviel an Sterilität schwächt die Immunabwehr und schürt die Verletzlichkeit. Und wir haben pu ristische Finanzspezialisten, die im Hy gienetrip das Bargeld abschaffen und Kontrolle erzwingen wollen: Mit sol chen asiatischen Verhältnissen würden wir, kontrollier- und verwundbar, zu «maskierten Untertanen». Bedenklich ist, dass sich zunehmend Aggressionen zeigen, die sich auch gegen Regierungen richten. Dabei ste hen diese nicht nur in der Verantwor tung, sondern auch im Spannungsfeld zwischen den Lobbys und den For schern. Doch müssten sich die Protes te an eine Adresse in Peking richten; an jene, die am Anfang alles vertusch ten und dann Ablenkungstheorien in Umlauf brachten, um ihre eigne Macht nicht zu gefährden. Das Virus wäre – würde es bewusst eingesetzt – eine fast
Die Hoffnung im Desaster ist die über raschend rasche Entwicklung der Imp fungen, ohne diese könnten die Ein schränkungen unabsehbar lange dau ern und unermessliche Schäden an richten. Während persönliche Befürchtungen vor einer Impfung ernst zu nehmen sind, gibt es auch eine mili tante Impfgegnerschaft. Hier können Ängste geschürt werden. Wenig hilf reich ist, wenn Geimpfte weiterhin Einschränkungen unterworfen werden, weil noch nicht gesichert sei, dass eine Impfung auch vor der Weitergabe des Virus schütze, obschon das von der Logik her so sein müsste. Auch wenn die Hypothese von empirischen Skepti kern, dass eine Weiterverbreitung mög lich sei, unwahrscheinlich ist, so gilt sie als «gültig», bis sie widerlegt ist. Bis die letzte Eventualität ausgeräumt ist, kann es dauern. Das könnte die Motivation zum Imp fen beeinträchtigen und eine Immuni
«Wenig hilfreich ist, wenn Geimpfte weiterhin Einschränkungen unterworfen werden.» tät der Bevölkerung hinter den Hori zont verschieben: verheerend für Ge sundheit, Lebensqualität und Wirt schaft. Eine ideologisch motivierte Gleichmacherei würde zu Gehässigkei ten führen. Wenn so das Reisen einer Mehrheit wegen der Verweigerung einer Minder heit mit andauernden Quarantänedro hungen massiv eingeschränkt würde, wäre der Ruin der Reisebranche im Sinne von Klimaaktivisten, welche die Mobilität seit jeher unterdrücken wollen.
Im Moment versucht der Regierungsrat alles, um die Sinnhaftigkeit des überdimensionierten neuen Stadtteils, welcher in Dübendorf unter dem Namen Innovationspark entstehen soll, am Leben zu erhalten. Nachdem schon die staatsnahe ZKB kostenfreie Arbeitsplätze für Start-ups im Innovationspark als zweites «Büro Züri» angekündigt hat, folgt nun die Studie der BAK Economics.
Orlando Wyss Kantonsrat SVP Dübendorf
Der Auftrag der Stiftung Innovations park war klar und das Ergebnis vorbe stellt. Der Innovationspark muss für den Wirtschaftsraum Zürich Sinn ma chen und die Zahlen über entstehende Arbeitsplätze und Wertschöpfung müs sen gigantisch sein. Von über 10 000 Arbeitsplätzen und 2,4 Milliarden Fran ken Wertschöpfung ist die Rede. Wir
wissen, dass nach dem vernichtenden Urteil des Verwaltungsgerichts, welches das Projekt wieder auf Feld 1 zurückge schickt hat, alles versucht wird, das Bundesgericht zu überzeugen, dieses Urteil zu kippen. Als Kantonsrat, welcher in der zu ständigen Kommission dieses Geschäft mitberaten hat, frage ich mich, wie die Studienergebnis-Lieferanten wissen wollen, wo überhaupt eine Wertschöp fung erfolgen könnte.
Wohl kaum Wertschöpfung in Dübendorf … Sinn des Innovationsparks ist die Erfor schung neuer Produkte und Technolo
gien. Da ich das Projekt von Anfang an verfolgte, weiss ich auch, dass sich vor allem internationale Firmen dort nie derlassen sollen. Wenn ein Produkt in Serienreife ent wickelt ist, muss die Firma den Innova tionspark verlassen und die Produkti on woanders umsetzen. Somit wird die Wertschöpfung aus diesen Produkten nicht in Dübendorf erfolgen. Ob sie im übrigen Kanton Zürich oder in der Schweiz erfolgt, ist alles andere als si cher. Auch die einmaligen Wertschöp fungskosten beim Bau des Parks wer den dank den internationalen Aus schreibungsrichtlinien nicht zwingend in der Schweiz bleiben. An Dübendorf werden sicher grosse Infrastruktur kosten hängen bleiben ohne entspre chende Steuereinnahmen, da auf dem Innovationspark kein Geld verdient wird.
… dafür immense Verkehrsprobleme
Ein gewaltiger Haken: Wenn ein Produkt in Serienreife entwickelt ist, muss die Firma den Innovationspark verlassen. Bild: Switzerland-Innovation
Und so ist es natürlich auch mit den immensen Verkehrsproblemen, welche 10 000 Arbeitsplätze nach sich ziehen. Was am meisten zu denken geben muss, ist die Tatsache, dass ausgerechnet die jenigen Parteien, welche überall ihre grüne Gesinnung hervorheben, bei der Zerstörung von Landwirtschaftsgebiet an vorderster Front mitmachen. Einem Projekt, welches absolut un nötig ist, da Zürich jetzt schon ein rie siger Innovationspark ist. Mit der Be stellung solcher Gefälligkeitsgutachten wie dieses von BAK Economics fördert unsere Regierung nicht ihre Glaubwür digkeit, sondern zeigt höchstens ihre Verunsicherung.
Präsenz markieren – auch und gerade jetzt: Gelungene Standaktion der SVP im Zürcher Kreis 10 vom Samstag 20 . Februar mit Kantonsrat Christoph Marty (links) und Gemeinderat Johann Widmer.
6 STÄDTE ZÜRICH UND WINTERTHUR Fadegrad
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
INTERVIEW ZUM RÜCK TRIT T VON THOMAS SCHWENDENER
«Wir sind eine Oppositionspartei mit Blick nach vorn» von Susanne Brunner
Schluss mit wildem Westen Letzte Woche machte Stadtrat ichard Wolff an einer MedienR konferenz beiläufig bekannt, dass der Verkehrsversuch an der Bellerivestrasse nicht stattfinden werde. Ab April 2021 wollte der Tiefbauvorsteher zwei Fahrspuren für mehrere Monate sperren. Dieses Vorhaben war jedoch mit dem Kanton nicht abgesprochen. Nun hat er gemerkt, dass dies so nicht geht. Die Bellerivestrasse ist eine kantonale Hauptverkehrsachse. Die Stadt Zürich ist nicht befugt, auf einer kantonalen Strasse die Kapazität zu verringern. Dies verhindert der Artikel 104 Absatz 2bis der Zürcher Kantonsverfassung, der Anti-Stau-Artikel. Dieser besagt, dass eine Verminderung der Leistungsfähigkeit einzelner Strassenabschnitte im umliegenden Strassennetz ausgeglichen werden muss. Offensichtlich hat dies den Tiefbauvorsteher nicht interessiert, als er im Herbst 2020 den Spurabbau verkündet hat. Die Stadt ist ja schon geübt darin, übergeordnetes Recht zu ignorieren. Auch hier dachte man wohl: Wir machen mal, was uns passt. Der Autoverkehr in der Stadt muss verschwinden. Mit geschönten Worten hat Richard Wolff das Abblasen bekannt gegeben, um die Peinlichkeit möglichst vertuschen zu können. Doch es ist offensichtlich: Der Tiefbauvorstand hat sich verrannt. Seine Wild-West-Methoden sind mit dem übergeordneten Recht ausgebremst worden. Das ist ein gutes Zeichen. Was uns beunruhigen muss, ist dagegen die Tatsache, dass die Stadtregierung immer mal wieder in Verletzung von übergeordnetem Recht handelt. Sei dies beim Gewährenlassen von illegalen Demonstrationen oder bei ihren Plänen für eine Züri-City-Card. Das Dossier «Bellerivestrasse» hat Stadtrat Wolff nun an Kollegin Rykart abgegeben. Daneben hat der Tiefbauvorstand die Führung des Tempo30-Projekts ebenfalls an die Vorsteherin des Sicherheitsdepartements übergeben. Auch in diesem Dossier gibt es Hindernisse. Eines der grössten sind die Mehrkosten von fast 100 Millionen Franken, die alleine bei den VBZ anfallen würden bei Einführung eines flächendeckenden Tempo-30-Netzes. Denn um den Fahrplan von Tram und Bus einhalten zu können, müsste zusätzliches Fahrpersonal eingestellt und Rollmaterial angeschafft werden. Ein Stadtrat gibt zentrale Dossiers ab. Auch konnten Gemeinderäte in der letzten Zeit eine gewisse Unlust und Zerknirschtheit bei Stadtrat Wolff im Plenum des Rates beobachten, wenn er seine Geschäfte vertreten musste. Ist da eine gewisse Amtsmüdigkeit sichtbar geworden? Das Abblasen des Verkehrsversuchs Bellerivestrasse zeigt: Auch ein Stadtrat der Alternativen Liste muss sich an übergeordnetes Recht halten. Schluss mit Wildem Westen.
Nach 16 Jahren Gemeinderat blickt Thomas Schwendener im Gespräch auf eine spannende Zeit zurück. Vieles hat sich verändert, doch die tiefe Verbundenheit mit seinem Quartier Seebach, in dem Stadt und Land verschmelzen, ist geblieben. Wie bist Du als Städter zur SVP ekommen? g Ich bin hier in Seebach aufgewachsen und gross geworden. War dies früher ein Arbeiterquartier in einer sehr länd lichen Gegend, ist es heute eines der grössten Stadtquartiere. Seebach ist in dessen immer noch sehr ländlich und hat einige Bauernhöfe, wobei diese mittlerweile zur Rarität werden. Frü her waren noch mehr Bauernhöfe vor handen und mit der Heirat meiner Frau, die bäuerlich aufgewachsen ist, erhielt ich mehr Bezug zu dieser Seite. Mit dem Eintritt in die Feuerwehr See bach gehörte man damals doch eher zur «Creme de la Creme» und dort waren alle sehr bäuerlich bzw. bürgerlich, so gar zum Teil durchaus SVP-orientiert. 16 Jahre Zürcher Gemeinderat: An welche Sternstunden aus SVP- Sicht erinnerst Du Dich gern? Das war zum Beispiel, als man an einer Budgetdebatte im Gemeinderat der SVP-Fraktion das Reden einschränken wollte und wir als Fraktion darauf ge schlossen das Rathaus verliessen. Oder als ich 2011 einen Telefonan ruf von Mauro Tuena und Roger Liebi in meinen Ferien erhielt und gebeten wurde, meine Ferien in Thailand doch drei Tage früher abzubrechen, um an der Budgetdebatte teilzunehmen. Denn
nach den Berechnungen von Mauro ging es um jede Stimme. Als ich dann meine Ferien drei Tage früher beende te – dies trotz der geplanten Geburts tagsparty meiner Frau Kathrin – und am Mittwochmorgen in Zürich Kloten landete, ging es ruck zuck nach Hause, um zu duschen, und sofort danach di rekt ins Rathaus an die Budgetdebatte. Im Rat haben wir dann genau mit meiner Stimme mehr das Budget zu rückweisen können, was ein voller Er folg war, doch die Fraktionskasse wurde dadurch auch etwas geschmälert. Ich hatte meine Ferien genau so geplant, dass es die Budgetdebatte nicht tangie ren sollte und vom damaligen Frakti onschef Mauro Tuena das Ok erhalten. Doch kaum abgereist, änderte der Be zirksrat den Zeitplan der Budgetdebat te. Meinem Alt-Gemeinderatskollegen Ruggero Tomezzoli hatte ich für private Notfälle meine Thailand-Telefonnum mer ausgehändigt. Als ich dann einen Anruf erhielt, war ich doch sehr erstaunt, als ich hörte, wer mich da anrief. Doch sogleich war mir klar, dass Ruggero an der Fraktions sitzung Mauro Tuena meine Telefon nummer ausgehändigt haben musste. Fazit: Es war ein voller Erfolg in der SVP-Budget-Geschichte und meine Frau zeigte danach umso mehr Verständnis für meine vorzeitige Abreise.
Thomas Schwendener freut sich unter anderem auf ausgedehnte Spaziergänge in die ländliche Umgebung, die in Seebach vor der Haustüre liegt. Bild: zVg
Metropole und SVP – da braucht man als Legislativmitglied ein dickes Fell. Woher hast Du es? Wenn ich das wüsste; doch das kam si cher auch durch meine Arbeit bei der Stadt. Damals, als ich beruflich zur Stadt Zürich wechselte, waren die Stadt räte eher noch bürgerlich und mit der Zeit waren es nur noch Linke. Dies stärkt und prägt. Sicher darf man auch kein «Nicker» sein und mit der wach senden Zeit im Rat hat man irgend wann keine Frustrationen mehr. Rats- und Fraktionsbetrieb haben sich verändert. Was gibst Du den aktuellen und neuen Mitgliedern auf den Weg?
An sich ist es gar nicht so schwer: Sich wieder vermehrt untereinander ge meinsam absprechen, keine Sololäufe oder einzelne Medienauftritte und sich im Klaren sein, dass wir eine Oppositi onspartei sind. Was aber nicht heissen soll, sich in der heutigen Zeit dem Blick nach vorne zu verschliessen. Du lebst in Seebach. Was gefällt Dir am Quartier besonders? Dass ich hier viele Leute und Vereine kenne und überdies sehr schnell mit allen Verkehrsmitteln in die Stadt rei sen kann. Wir Seebacher pflegen eben zu sagen, dass wir in die Stadt gehen und meinen da zum Beispiel schon Oerlikon. Zudem ist man schnell im Grünen, umgeben von Wäldern und Wiesen.
Allerlei
Reiche Zuzügler aus dem Reich der Mitte Gestützt auf einen speziellen Artikel in Ausländerrecht kommen immer mehr reiche Chinesen in die Schweiz. Kantone können Personen spezielle Aufenthaltsbewilligungen erteilen, wenn es um «erhebliche kantonale fiskalische Interessen» geht, wie es im Gesetz formuliert ist. Ein solches Pauschalbesteuerungsabkommen bietet zu diesem Zweck auch der Kanton Zürich an. Wie der «TagesAnzeiger» letzte Woche berichtete, erhalten Quelle: Pixabay schweizweit 40 bis 50 reiche Zuzügler, welche von ausserhalb Europas stammen, eine Aufenthaltsbewilligung. Spezialisierte Steueranwälte berichteten, es gebe bei vermögenden Chinesen ein wachsendes Interesse an einer Schweizer Aufenthaltsbewilligung. Gegen solche Spezialregelungen ist an und für sich nichts einzuwenden, wenn sie dem Staat zugutekommen. Allerdings stellt sich grundsätzlich die Frage, ob in Diktaturen – und China ist im Vergleich zur Schweiz als eine Diktatur zu bezeichnen – solche Menschen ehrlich zu ihrem vielen Geld gekommen sind. Oder steckt da die kommunistische Staatsführung dahinter? Mal abgesehen von teilweise fehlender Rechtsstaatlichkeit: Werden Menschen vom Regime selbst mit viel Geld ausstaffiert, um ohne Visum in die Schweiz zu gelangen, hier als Wohlhabende eine Aufenthaltsbewilligung zu bekommen und dann geheimdienstlichen Tätigkeiten, Wirtschaftsspionage und verdecktem Technologietransfer nachzugehen? Darf man solche brisanten Fragen überhaupt stellen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
VO N A B I S Z M I T …
Markus Reinhard Als Vize-Bezirkspräsident und Gemeinderat leistet Markus Reinhard vor und hinter den Kulissen permanent viel, um in Winterthur mit bürgerlicher Politik gegen die links-grünen Unausgegorenheiten anzukommen. Ein Porträt mit 26 Stichworten. Arbeit: Seit rund 20 Jahren als Sicherheits spezialist bzw. Sicherheitsbeauftragter tätig. Seit rund 2 Jahren tätig in einer grossen Baufirma und dort verantwortlich für Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz, Umwelt sowie Qualität einer Geschäfts einheit. Beruf: Chemielaborant, Technischer Kaufmann, diverse Weiterbildungen Charakter: Loyal, ehrlich, treu, hilfsbereit, Freundschaft hat einen hohen Wert, stur, manchmal aufbrausend, diszipliniert, gründlich, realistisch, bodenständig, gross zügig, beschützend, zupackend, zielstrebig, selbstbewusst. (Diese Frage wurde nicht von mir, sondern von zwei nahestehenden Personen beantwortet.) Damoklesschwert: Diese eindrückliche Sage soll einen immer daran erinnern, dass Geld und Macht keinen Schutz vor Gefahren bieten. Eulach: Fluss meiner Heimatstadt und Teil der Identität meiner Stadt. Finanzen: Ein trauriges Kapitel in der Stadt Winterthur. Mir kommt gerade das Stichwort «Griechenland der Schweiz» in den Sinn.
Gemeinderat: Seit Oktober 2018 bin ich dabei und Mitglied der Kommission Sicherheit und Soziales. Hingabe: Freiwillige Feuerwehr – dort als Offizier und Zugchef engagiert. Identität: Aufrechter Schweizer Jetset: Darf man sich als Geniessertyp auch einmal gönnen. Kinder: Keine Landbote: Linke, SVP-feindliche Tageszeitung in Winterthur. Mut: Grundvoraussetzung für vieles, nötig und wichtig. Neuland: Darauf begebe ich mich gerne, wenn es mich interessiert. Ohrwurm: «Gute Nacht Freunde» von Reinhard Mey Plausch: Skifahren, Reisen, schöne und gemütliche Stunden mit guten Freunden, ein Glas Champagner. Querdenker: Können durchaus eine Bereicherung sein und neue Wege eröffnen. Risiko: Bewusst eingegangenes oder kalkuliertes Risiko macht das Leben spannend.
Unterwegs ist Markus Reinhard nach Corona sicher wieder gern. Die Aufnahme zeigt ihn in den Ferien auf Sizilien. Bild: zVg
Sozialstaat: Zu ausgebaut, so nicht mehr finanzierbar. Eine der Top-5-Heraus forderungen der Schweiz. Tabu: Unfreiheit und Ungerechtigkeit – da werde ich richtig kämpferisch! Unterwegs: Vor Corona viel und gerne, auf (fast) der ganzen Welt. Vorzeigeprojekt: SVP Winterthur. Winterthur: Meine Heimatstadt, leider ist sie viel zu stark gewachsen. Ich erkenne sie ab und an nicht wieder.
Xenophobie: Wird leider ein grosses Thema werden, verursacht durch die unkontrollierte und unqualifizierte Zuwande rung und deren sehr negative Auswirkungen auf unser Land und unsere Bevölkerung. Youtube: Nutze ich … Zukunft: «Think positive», trotz «Lockdown», unnützen Corona-Massnah men und eher verhaltenen Aussichten.
INSER ATE / VERSCHIEDENES 7
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
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LESERBRIEF
freien Frauen und Sklavinnen. Skla vinnen sollten kein Kopftuch tragen. Die Vollverschleierung ist somit ein Mythos und die Visitenkarte der Scha ria. Eine schmachvolle Entwürdigung der Frau. Damit eine Frau erkannt wer den kann, muss man ihr Gesicht sehen wie auch ihr schönes Haar. Aber erken nen kann man sie nur ohne die einker kernde Verhüllung. Als 2014 islamische Boko-Haram-Banden in Dapchi in Nige ria 270 meist christliche Schulmädchen verschleppten, wurden diese sofort in Burkas gesteckt und fotografiert. Das war totale Entwürdigung. Einige Frau enrechtlerinnen argumentieren sogar, dass das verbreitete negative Bild über die Unterdrückung der muslimischen Frauen nichts mit dem Islam zu tun hätte. Aber das Gehorchen der Muslima gegenüber ihrem Mann ist im Islam eine Voraussetzung des Betretens des
Si, dä Corona-Impfstoff vom Putin, jä das isch’s beschte, Han ich a miner Gundula dörfe teschte. Sither muess die, hörsch se lamentiere, Täglich iri Bei rasiere.
LESERBRIEF
Auf dass sie erkannt werden – JA zum Verhüllungsverbot Körperlanges Einschliessen in ein Frau engefängnis sei islamisches Recht und Pflicht, argumentieren die Gegner. Ge sichtsverhüllung gehöre nicht in eine Verfassung argumentieren sie ebenfalls. Der gewinnbringende Tourismus der Muslime aus arabischen Ländern sei ge fährdet, monieren andere. Was stimmt? Zurück zu den Wurzeln. Was sagt der Koran dazu? Nichts, rein gar nichts. Da findet man bloss drei Koranverse, die Körperbedeckung bestimmen. Koran 7:26 sowie 24:31 und 33:59. Zu Moham med wurde gesagt: «O Prophet! Sag dei nen Ehefrauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sol len etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das ist eher geeig net, dass sie erkannt werden und nicht belästigt werden.» Dabei geht es gemäss Auslegung des Korans um ein klares Unterscheidungsmerkmal zwischen
Stand Januar 2021
Alle Objekte im Überblick:
Paradieses (Sunna, Sahih Al-Jamii Nr. 660). «Ermahnt diejenigen [Frauen], von denen ihr Widerspruch befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlaf gemächern und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, wendet nichts Weiteres gegen sie an. Die Männer ste hen über den Frauen, weil Allah die Männer bevorzugt hat und wegen den Ausgaben für die Frauen, die sie von ihrem Vermögen gemacht haben (Ko ran 4:34)». Mögen wir bei der Abstimmung im März uns mit den geknechteten Frau en loyal zeigen. Den Frauen, die einge kerkert in schwarzen Säcken in der Gluthitze des Sommers unterwürfig ihren Macho-Männern hinterher schlur fen müssen. Darum stimme ich JA zum Verhüllungsverbot. Peter Rohner, Dussnang TG
NEIN zum unbrauchbaren Sozialhilfegesetz – kein neues Täterschutzgesetz! Für den Kampf gegen den Missbrauch unserer Sozialversicherungen sollen wirksame Mittel eingesetzt werden. Das haben die Stimmberechtigten 2018 ent schieden. Nun hat der Kantonsrat be schlossen, dass dies bei der Sozialhilfe nicht gelten soll. Mit dem vorliegenden Gesetz soll die Kompetenz zur Einset zung von Sozialdetektiven den Gemein den entzogen werden. Deshalb haben 49 Gemeinden des Kantons Zürich das Referendum dagegen ergriffen. Sozialhilfe ist eine wichtige Errun genschaft. Gelder, die illegal bezogen werden, fehlen dann dort, wo sie wirk lich gebraucht werden, und belasten die Steuerzahler ein zweites Mal. Grif fige Massnahmen, um Sozialbetrüger zu überführen, sind ein Muss und ein Gebot der Fairness. Dieses Sozialhilfe
gesetz erschwert oder verunmöglicht genau das. Und, einmal mehr gilt, wer nicht betrügt, hat auch nichts zu be fürchten. Was sonst im Privatleben gang und gäbe ist, soll nach dem neuen Gesetz für Sozialbetrüger nicht gelten. Ein anschauliches Beispiel: Als Teilneh mer des öffentlichen und privaten Ver kehrs müssen wir jederzeit mit unan gemeldeten Kontrollen rechnen und werden bei Wiederhandlungen ohne Pardon zur Rechenschaft gezogen. Wie 49 Gemeinden und 4 Kantonal parteien sage ich NEIN zum neuen So zialhilfegesetz. Damit soll verhindert werden, dass ein weiteres Täterschutz gesetz in Kraft gesetzt wird. Daniel Burkhardt Gemeinderat SVP, Dübendorf
8 VERANSTALTUNGEN S V P D I G I TA L Teleblocher Folge 703: Diktatur und Bundesrat Alt Bundesrat Christoph Blocher im wöchentlichen Gespräch mit Matthias Ackeret. In den Sümpfen von Bern Burkaverbot: Verlegenheit bei Linken und Feministinnen; Nationalrat Thomas Matter analysiert.
Uf dä Punkt Nationalitätennennung – Diskriminierung der Ausländer? Jeffrey Ferpozzi ordnet ein.
Der Zürcher Bote | Nr. 8 | Freitag, 26. Februar 2021
Samstag, 22. Mai 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Zehntenhausplatz, Zürich-Affoltern. Samstag, 29. Mai 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon. Samstag, 5. Juni 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, bei der Kirche Maria Lourdes, ZürichSeebach. Samstag, 21. August 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon. Samstag, 4. September 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Zehntenhausplatz, ZürichAffoltern. Samstag, 11. September 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, bei der Kirche Maria Lourdes, Zürich-Seebach.
IMPRESSUM ISSN 1660-6701 ISSN 2296-3480 Offizielles Organ des Zürcher Bauernverbandes.
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Abonnementspreis: Für die Schweiz jährlich Fr. 73.– + 2,5 % MwSt. Redaktion: ZBV, Lager strasse 14, 8600 Dübendorf, bauernverband@ zbv.ch, Ferdi Hodel (FH), Telefon 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32. Insertionspreise: www.zbv.ch/ Zürcherbauer / inserate.aspx. Abonnements dienst: Zürcher Bauernverband, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Telefon 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32, bauernverband@zbv.ch.
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Erscheint jeden Freitag. Inseratenannahme: SVP des Kantons Zürich, Robin Ingold, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Telefon 044 217 77 66, inserate@svp-zuerich.ch. Inseratenschluss: Mittwoch, 12.00 Uhr. Layout: cube media AG, Binzstrasse 9, 8045 Zürich. Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG (AZ Print), Neumattstrasse 1, CH -5001 Aarau.
CORONA – NOT MACHT ERFINDERISCH SVP-STAMM Bezirk Bülach / Embrach Jeweils am letzten Sonntag im Monat, ab 10.30 bis 12.00 Uhr, Restaurant Rose, Oberembrach. Bezirk Dielsdorf / Dielsdorf Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.00 Uhr, Restaurant «La Torre», Dielsdorf. Bezirk Dietikon / Birmensdorf und Urdorf Jeden ersten Samstag im Monat, ab 10.00 Uhr, im Bistro Alterszentrum am Bach, Birmensdorf. Bezirk Horgen / Thalwil Jeden ersten Montag im Monat (ohne Januar und April), ab 19.00 Uhr, Restaurant Höfli, Farbsteig 17, Thalwil. Bezirk Pfäffikon / Pfäffikon Jeden ersten Samstag im Monat, von 11 bis 12 Uhr, Restaurant Hecht, Usterstrasse 8, Pfäffikon. Bezirk Uster / Uster Jeden letzten Donnerstag im Monat, ab 17.30 Uhr, Bar Enoteca, Tannenzaunstrasse 23, Uster. Junge SVP Kanton Zürich Alle Events der Jungen SVP Kanton Zürich findest du auf unseren Social Media Channels oder auf unserer Website www.jsvpzh.ch. Stadt Winterthur / Oberwinterthur Jeden ersten Donnerstag im Monat, 18.30 Uhr, Restaurant Stadtrain, Römerstrasse 71, Winterthur. Stadt Winterthur / Wülflingen Jeden Samstag, 11.00 bis 12.30 Uhr, Taverne zum Hirschen, Lindenplatz 2, Winterthur.
Stadt Zürich / Kreis 4 und 5 Jeden ersten Donnerstag im Monat, ab 18.30 Uhr, Restaurant Kornhaus, Langstrasse 243 (Limmatplatz), Zürich. Stadt Zürich / Kreis 6 Jeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr, Restaurant Neubühl, Winterthurerstrasse 175, Zürich.
Samstag, 30. Oktober 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon. Samstag, 6. November 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Zehntenhausplatz, Zürich-Af foltern.
Mit Flyer-Verteilaktionen lässt sich derzeit punkten
Die Situation für politische Vereine rund um Corona ist und war nicht leicht. Samstag, 13. November 2021, 09.00 Uhr, Viele Anlässe mussten abgesagt werden und generell ruhte die klassische Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon. politische «Strassenarbeit», zumindest in Zürcher Quartieren wie Affoltern, Oerlikon und Seebach. Doch es gibt Alternativen. die klassische politische Stadt Zürich / Kreis 12 Samstag, 20. November 2021, 09.00 Uhr, «Strassenarbeit», zumindest in Zürcher Quartieren wie Affoltern, Oerlikon Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30 Standaktion, bei der Kirche Maria Lourdes, und Seebach auf der Strecke. Uhr, Restaurant «Schwamedinge», Schwa- Zürich-Seebach. Standaktionen konnten nicht erfolg- sammengestellt und vorbereitet. Hiermendingerplatz 2, Zürich. reich durchgeführt werden, auch deshalb, weil wesentlich weniger PassanWEITERE VER ANSTALTUNGEN ten unterwegs waren. Der Vorstand der SVP-VER ANSTALTUNGEN Dienstag, 9. März 2021, 18.30 Uhr, ONLINE- SVP11 hat entsprechend Massnahmen LIVE-STREAM «Ausstiegsstrategie aus der ergriffen und bis auf Weiteres sämtliBezirk Dielsdorf / Coronakrise», mit den Kantonsräten Ben- che Standaktionen in Flyer-VerteilaktiNiederglatt Freitag, 26. März 2021, 19.30 Uhr, General- jamin Fischer (SVP), Josef Widler (CVP) und onen umgewandelt in den betroffenen versammlung, Lokalität noch offen, Nie- Tobias Langenegger (SP) sowie Henrique Quartieren.
Schneider, Stv. Direktor Schweizerischer Gewerbeverband. Link zum Livestream unter Beachtliches Volumen Bezirk Meilen / Zollikon www.svp-zuerich.ch / Termine / Veranstal- Bis jetzt hat die SVP11 bereits um die 12 000 Flyer/Zeitungen verteilt für die Mittwoch, 24. März 2021, 18.00 Uhr, Gene- tungen. kommende Abtstimmung. Das zu verralversammlung, anschliessend Höck, Lokalität noch offen, Zollikon, mit National- Freitag, 3. September 2021, bis Sonntag, teilende Material wurde zunächst zu5. September 2021, SVP-Schiessen 2021, rat Gregor Rutz. Weiningen (Vorschiessen am Freitag, 27. AuMontag, 17. Mai 2021, 19.00 Uhr, Höck, Lo- gust 2021). Weitere Informationen folgen. kalität noch offen, Zollikon, mit Nationalrat Gregor Rutz. derglatt.
bei konnten die Macher das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Attila Kipfer, Präsident SVP Zürich 11: «Summa summarum haben wir viele positive Erfahrungen sammeln können mit grossangelegten Flyer-Aktionen und wir halten unsere Freunde bei der SVP Stadt und Kanton Zürich dazu an, es uns gleich zu tun!» Ein grosser Dank geht bei dieser Gelegenheit an alle, die mitgewirkt haben, insbesondere innerhalb des Vorstandes der SVP Zürich 11.
Montag, 12. Juli 2021, 19.00 Uhr, Höck, Lokalität noch offen, Zollikon, mit Nationalrat Gregor Rutz. Montag, 6. September 2021, 19.00 Uhr, Höck, Lokalität noch offen, Zollikon, mit Nationalrat Gregor Rutz. Montag, 8. November 2021, 19.00 Uhr, Höck, Lokalität noch offen, Zollikon, mit Nationalrat Gregor Rutz. Stadt Zürich / Kreis 11 Samstag, 15. Mai 2021, 09.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Wenn sich Vorstandsmitglieder ins Zeug legen: v.l.n.r. Michele Romagnolo, Andrea Del Fatti, Attila Kipfer.