Der Zürcher Bote Nr. 18

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Freitag, 6. Mai 2022 | Nr. 18 | 64. Jahrgang

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ABSTIMMUNGSVORL AGE 15. MAI

Die Elternzeit-Initiative der SP ist masslos Die im Kanton Zürich geplante Ausdehnung der Elternzeit von 16 auf 36 Wochen sprengt den für die Unternehmen zumutbaren Rahmen. Für KMU wäre die Initiative ein organisatorischer und finanzieller Albtraum.

Vaterschaftsurlaub (14 bzw. 2 Wochen) zu einer eigentlichen Elternzeit wäre eine weitere hilfreiche Lösung. So könnten Mutter und Vater die 16 Wochen so aufteilen, wie es für ihre berufliche und familiäre Situation passt. Es braucht keinen zusätzlichen Ausbau des Sozialstaates. Die Arbeitgeber haben übrigens die Zeichen der Zeit längst erkannt. So sind KMU bekannt für pragmatische Lösungen bei guten Mitarbeitern. Der sich verstärkende Fachkräftemangel trägt das Seine dazu bei, dass KMU bemüht sind, weiter möglichst attraktiv zu bleiben.

Albtraum für KMU

Es braucht keine staatlich verordnete Elternzeit, sondern eigenverantwortliche Väter.

Unsere Zeit zeichnet sich zweifelsohne durch eine beispiellose Masslosigkeit aus. Am 15. Mai stimmt die Zürcher Bevölkerung über eine weitere Masslosigkeit ab: die Elternzeit-Initiative der SP. Diese fordert eine Elternzeit von je 18 Wochen für jeden erwerbstätigen Elternteil.

Unverantwortlicher Alleingang Eine Ausdehnung der Elternzeit von 16 auf 36 Wochen hätte für alle Unternehmen spürbare Auswirkungen: Kosten von über 420 Millionen Franken pro Jahr müssten Arbeitnehmende und Arbeitgebende über höhere Lohnabzüge

zahlen. Dazu würden die Unternehmen nochmals mit 800 Mio. bis 1,6 Mrd. Franken pro Jahr an indirekten Kosten belastet (z.B. für Mitarbeiterersatz, Ertragsausfälle durch Absenzen). Für KMU wäre die Initiative ein Albtraum. Nach zwei Jahren Corona sind viele KMU geschwächt und müssen teilweise noch über Jahre die Unterstützungs-Kredite zurückzahlen. Diesen KMU zusätzliche Kosten aufzubürden, ist schlicht unverantwortlich. Weiter ist ein kantonaler Alleingang bei der Elternzeit nicht sinnvoll. Die SP nimmt damit fahrlässig in Kauf, dass die wirtschaftliche Lokomotive

Bild Pixabay

Zürich wegen höherer Arbeitskosten weiter an Wettbewerbskraft verliert.

Flexibilisierung statt Ausbau Es ist nicht falsch, dass der Vater sich nach der Geburt seines Kindes mehr Zeit für seine Familie nimmt, als dies vielleicht früher der Fall war. Um das zu regeln, braucht es jedoch keine staatlich verordnete Elternzeit, sondern eigenverantwortliche Väter. Die in der Berufswelt immer bedeutender werdenden Teilzeitpensen sind längst ein gangbarer und akzeptierter Weg. Die Flexibilisierung der heute starren Regelung von Mutterschaftsurlaub und

KMU – insbesondere die kleineren – wä­ren am stärksten herausgefordert, sollte die Elternzeit angenommen werden. Während die Abwesenheit eines leistungsstarken CAD -spezialisierten Schreiners an einer komplexen Maschine für einen zweiwöchigen Sommerurlaub noch planbar ist, stellt hingegen eine 18-wöchige Abwesenheit den Betrieb vor grösste Schwierigkeiten. Für spezialisierte Arbeitskräfte adäquate Stellvertretungen zu finden, ist aktuell beinahe unmöglich. Schon heute haben wir an rund 130 von 365 Tagen im Jahr wegen Wochenenden und Ferien frei. Kämen noch je 18 Wochen Elternzeit obendrauf, so würden die Mütter und Väter nach der Geburt des Kindes gerade mal 30 von 52 Arbeitswochen dem Arbeitgeber zur Verfügung stehen. Und dies möglicher­ weise gleich mehrfach in wenigen Jahren. Dazu kämen weitere Abwesenheiten wie Militär, Zivildienst und Weiterbildungen.

führung des zweiwöchigen Vaterschafts­ urlaubs nur gerade rund die Hälfte der anspruchsberechtigten Männer davon Gebrauch gemacht haben. Es stellt sich die Frage, ob ein Vaterschaftsurlaub überhaupt einem breiten Bedürfnis entspricht. Mich würde es nicht wundern, wenn die SP auch in diesem Thema den Puls der Bevölkerung nicht spürt, lediglich den ihrer eigenen Klientel. Bei dieser handelt es sich vor allem um «soziokulturelle Spezialisten», d.h. Personen aus Lehrberufen, dem Gesundheitswesen, der Sozialarbeit und dem Journalismus. Diese gibt es – im Gegensatz zu spezialisierten Handwerkern – meist wie Sand am Meer.

Quer in der Landschaft Wir schaffen es nicht, AHV und Pensionskasse zu sanieren. Wir kriegen die rasant steigenden Gesundheitskosten nicht in den Griff. Die Klimawende ist exorbitant teuer. Zwangsabgaben und Lohnabzüge kennen nur eine Richtung – nach oben. Auch die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Mobilität sind in einen gefährlichen Steigflug übergegangen. Nun liegt es an uns vernünftig denkenden Bürgerinnen und Bürgern, die masslosen 36 Wochen Elternzeit an der Urne zu versenken. Zum Wohl der KMU Wirtschaft im Kanton Zürich.

Christoph Bähler Politischer Sekretär KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich

Vaterschaftsurlaub – ein Bedürfnis? Zahlen aus dem Kanton Zürich zeigen, dass im ersten halben Jahr seit der Ein-

Der Autor war langjähriger stv. Parteisekretär der SVP Kanton Zürich.

Den Schweizer Pass verscherbeln? Das neue Bürgerrechtsgesetz führt dazu, dass sich Ausländer einbürgern können, bevor sie integriert sind. Weil... ... die notwendigen minimalen Deutschkenntnisse im neuen Gesetz viel zu tief angesetzt sind. So kann jemand Schweizer werden, der kaum unsere Sprache spricht! ... die verlangte Aufenthaltsdauer in der Gemeinde viel zu kurz ist und länger als zwei Jahre dauern muss. Denn nur so kann beurteilt werden, ob jemand integriert ist. ... die Abklärungen zu Strafverfahren strenger sein müssen, damit wir keine Extremisten einbürgern. ... die Einbürgerung nicht gratis sein darf. Denn was nichts kostet, ist nichts wert! Deshalb müssen auch junge Ausländer etwas für die Einbürgerung zahlen!

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NEIN

freipassfueralle-nein.ch

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