Der Zürcher Bote Nr. 27

Page 1

8

AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG

Freitag, 8. Juli 2022 | Nr. 27 | 64. Jahrgang

Retouren an: SVP, Lagerstrasse 14 , 8600

Dieselöl

Benzin

HEIZ OEL HAURI Th. Hauri Brennstoffe AG Wehntalerstrasse 366 8046 Zürich Telefon 044 371 27 75 / 371 28 88

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH

Eidgenössische Politik

Kanton Zürich

Aktuell

Winterthur

100 Jahre

Sommerserie Romandie: UDC in der Waadt

Keine Abschaffung der Schulnoten

Benjamin Fischer zu: Lohn, Spenden, Miliz und Medien

Rassismus bei der ­Stadt­polizei oder der ­Alternativen Liste?

SVP Maur

Seite 2

Seite 3

Seite 4 –5

Seite 6

Seite 7

EXPLODIERENDE NAHRUNGSMIT TELPREISE?

NEIN zur unnötigen Tierhaltungsinitiative Am 25. September kommt die Massentierhaltungsinitiative zur Abstimmung. Die allergrösste Mehrheit der Landwirtschaft und mit ihr die SVP lehnen diese völlig unnötige Initiative klar ab. Eine Massentierhaltung, wie sie die Initianten interpretieren, gibt es in der Schweiz schlicht und einfach nicht. Sie würde jedoch die Tierhaltung und die Produktion tierischer Nahrungsmittel halbieren und somit massiv verteuern. Als Massstab für ihre Forderungen gelten die Bio-Standards aus dem Jahre 2018.

Bauernfamilien kümmern sich Tag für Tag nach bestem Wissen und Gewissen um ihre Tiere. Und das sieht man ihnen auch an. Bild Pixabay

Der von der Initiative geforderte Standard existiert mit dem Bio-Angebot und anderen Tierwohllabels bereits. Wer tierische Produkte in diesem Sinn sucht, findet diese heute schon im Laden. Die Initiative würde den Verlust von Wahlfreiheit bedeuten. Gemäss den Initianten bedeutet Massentierhaltung «Grossbetriebe, bei denen das Tierwohl systematisch verletzt wird». Die Tierhaltung in der Schweiz ist klein strukturiert, basiert auf dem strengsten Tierschutzgesetz der Welt und wird umfassend kontrolliert. Es gibt bei uns keine systematische Verletzung des Tierwohls.

Im Gegenteil: Die allermeisten Bauernfamilien kümmern sich Tag für Tag nach bestem Wissen und Gewissen um ihre Tiere. Es ist absolut nicht stufengerecht, ja geradezu absurd, die Anforderungen eines privatwirtschaftlichen Labels (Bio-Standard 2018) in die Bundesverfassung zu schreiben. Das Angebot ist heute in vielen Bereichen höher als die Nachfrage. So lassen sich beispielsweise nur 30 Prozent aller Mastschweine über ein Tierwohllabel mit Mehrwert verkaufen, ob­ wohl über 60 Prozent aller Mastschweine in einem besonders tierfreundlichen

Stall leben und auch nach draussen können.

Weitere Importabhängigkeit verhindern Wir sind zur Versorgung der Bevölkerung auf umfangreiche Importe angewiesen. Diese würden sich bei einer Annahme der Initiative speziell bei ­Geflügelfleisch, Eiern und Schweinefleisch stark erhöhen. Der geforderte Bio-Standard in der Tierhaltung ist mit hohen Mehrkosten in der Produktion verbunden. Tierische Lebensmittel würden sich je nach Produkt um 20 bis 50

SRG

srg-initiative.ch

Ökonomisch nicht tragbar Die Initianten verweisen gerne darauf, dass eine Übergangsfrist von 25 Jahren vorgesehen ist und somit die Transformation des Betriebs im Rahmen der Betriebsübergabe geschehen könnte. Nur ging dabei vergessen, dass der Wert eines Tierhaltungsbetriebs auch in den Infrastrukturbauten zu finden ist. Ein Betrieb mit einer nicht mehr konformen Tierhaltung, welcher in den nächsten Jahren den Besitzer wechselt, sei dies familienintern oder auf dem freien Markt, würde massiv entwertet.

Bei Annahme der Initiative wäre eine neu erstellte Geflügelmasthalle, welche nach den heutigen Erkenntnissen in Sachen Tierwohl, Energie und Abluftreinigung erstellt wurde, von einem Tag auf den anderen nur noch einen Bruchteil wert. Denn wer kauft schon eine Stallung, welche in Zukunft nicht genutzt werden darf. Für neu zu erstellende Bauten würden per sofort die neuen Normen gelten und eine Erweiterung eines Betriebs wäre ökonomisch nicht mehr sinnvoll. In Tat und Wahrheit geht es den Initianten einmal mehr darum, den Konsumenten zu bevormunden, und das Tierwohl wird aus emotionalen Gründen vorgeschoben. Dem einzelnen Huhn ist es nämlich egal, ob es mit 1999 oder mit 17 999 Artgenossinnen zusammen in seinem tierfreundlichen Stall nach Schweizernorm mit Auslauf lebt. Der Fleischkonsum muss aus Sicht der Befürworter dringend um 80% gesenkt werden. Mit dieser Initiative erhoffen sie sich, ihrem surrealen Ziel etwas näh­er zu kommen. Den nach ihrer Logik sind ein drastischer Abbau der Tierbestände in der Schweiz der Lösungsansatz, um das globale Klima zu retten. Massentierhaltung in der Schweiz existiert wohl einzig im Bienenstock, dort leben Tausende von Individuen auf engstem Raum in völliger Dunkelheit und niemand stört sich daran. Stimmen auch Sie mit Überzeugung am 25. September NEIN zur völlig unnötigen Massentierhaltungsinitiative.

Martin Haab Nationalrat SVP Mettmenstetten

Darum braucht es die SRG-Initiative:

. r F 0 0 2 d genug ! sin

Prozent verteuern und das Portemonnaie der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten mit rund 2000 Franken im Jahr zusätzlich belasten. Weil sich das nicht alle leisten können oder wollen, würde der Einkaufstourismus angekurbelt. Die Initiative sieht vor, dass für Importe von tierischen Produkten ebenfalls strengere Regeln gelten sollen. Das wäre jedoch eine Verletzung unserer Verpflichtungen gegenüber der WTO. Es ist anzunehmen, dass sich bei den Importen schlussendlich keine gleichwertigen Tierschutzvorgaben durchsetzen lassen. Auch ist es äusserst fragwürdig, ob dieser Standard im Ausland überhaupt glaubwürdig produziert wird und somit erhältlich ist. Die Initiative würde dann zu steigenden Importen von tierischen Produkten aus Staaten mit einem tiefen Tierwohlniveau führen. Weil die Anzahl Tiere pro Stall begrenzt wird und der verlangte Platz pro Tier viel grösser ist, müssten die betroffenen Tierbetriebe ihre Ställe vergrössern, mehrere kleinere Ställe bauen oder den Tierbestand reduzieren. Ställe vergrössern oder neu bauen, ist aufgrund der raumplanerischen Vorgaben kaum mehr möglich.

■ Obwohl die Qualität bei der SRG oft zu wünschen übrig lässt, zahlt die Schweizer Bevölkerung weltweit (!) mit heute 335 Franken die höchsten gerätunab­ hängigen Zwangsgebühren. Mit der Initiative müssen wir nur noch 200 Fran­ ken zahlen. Immer noch genug! ■ Junge verdienen wenig und schauen fast kein TV. Trotzdem müssen sie jähr­ lich 335 Franken zahlen für ein Angebot, das sie nicht konsumieren. Das ist unfair und unsozial!

■ Arbeitgeber und Gewerbler werden doppelt zur Kasse gebeten: Die Betriebe zahlen eine umsatzabhängige SRG­ Gebühr, schnell mehrere Tausend Fran­ ken. Dies, obwohl alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber schon als Privatpersonen die Abgabe von 335 Franken zahlen. Diese ungerechte Doppelbesteuerung muss abgeschafft werden!

ben i e r h c s r e t n u ive t a i t i n i s k l o V t ewerbe ! Jetz bühren fürs G ! sigen Ge s ü fl r e b ü e in in TV schauen e - Ke k o s ie w o s ten, die - Junge entlas nken zahlen ! a r F 0 0 2 h c o n - Nur

Telefon: 052 301 31 00 | www.srg­initiative.ch, info@srg­initiative.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.