AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG
Freitag, 15. Juli 2022 | Nr. 28 | 64. Jahrgang
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SVP Kanton Fribourg: « Einigkeit macht stark, Spaltung führt zu Chaos»
Pleiten, Pech und Pannen im Justizvollzug
Kolumne Christoph Blocher: Gelebter Friede
Windenergieanlagen in Winterthur-Dättnau?
«Transfer»-Anlass der Versicherungsbranche
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MOLOCH OHNE LEGITIMATION
Die SRG verdrängt mit unseren Gebühren private Anbieter Eigentlich gibt es schon mehr als genug Gründe, die SRG-Initiative zur Senkung der Fernseh- und Radiogebühren auf 200 Franken zu unterschreiben. Doch täglich liefert uns die SRG weitere Argumente, warum sie viel zu viel Geld erhält. Man kennt sie, unsere gebührenfinanzierten Fernseh- und Radiosender. Wer Glück hat, schläft vor dem Fernseher ein. Alle anderen sehen und hören eine politische Einseitigkeit, teils primitive Moderatoren und neuerdings auch noch ein penetrantes Gendern. Doch statt sich auf ihren Grundauftrag zu konzentrieren – schliesslich wurden Einsparungen versprochen – breitet sich die SRG immer weiter aus und drängt mit ihrer PR-Maschinerie private Anbieter vom Markt. So geschehen zum Beispiel mit dem Wetterbericht. Kaum hatte eine private Firma mit einer Wetter-App für das Handy einen kleinen Erfolg erzielt, kam die SRG und bot ebenfalls eine solche Wetter-App an – nur gratis und ohne Werbung. Da kann kein Privater mithalten. Eine private Firma zahlt also Gebühren, und diese Gebühren werden dazu verwendet, den privaten Anbieter vom Markt zu drängen. Das hätte Kafka nicht besser erfinden können.
Immer und überall SRF Es ist definitiv nicht Aufgabe der SRG, mit unseren Gebührengeldern die Privatwirtschaft zu konkurrenzieren. Aber die SRG macht damit munter weiter –
Tobias Infortuna Präsident SVP Bezirk Uster Egg
in allen Bereichen und vor allem in den sozialen Medien. Auf Facebook, auf Twitter, auf Instagram, überall betreibt die SRG gleich mehrere Kanäle und bewirtschaftet diese rund um die Uhr. Es müssen bei der SRG zahlreiche Personen nur für diese Plattformen beschäftigt sein, sonst wäre es gar nicht möglich, die unzähligen Angebote zu betreuen. In den sozialen Medien gibt es nämlich SRF News, SRF Meteo, SRF Sport, SRF Regionaljournal, SRF Kultur und viele weitere. Und überall schreiben die Redaktoren fleissig den ganzen Tag lang, beantworten die Kommentare und löschen Äusserungen, die nicht ins Weltbild der SRG passen.
Angebote, auf die niemand gewartet hat Seit einem Jahr bietet SRF in den sozialen Medien ein weiteres Angebot namens We, Myself & Why an, welches sich an junge Frauen richtet. Als ob bei all den bereits existierenden Jugendund Frauenmagazinen irgendjemand darauf gewartet hätte. Bei We, Myself & Why geht es thematisch um Gesundheit, Sinnkrisen und Lebenshilfe. Häufig präsentiert von Frauen mit blau oder grün gefärbten Haaren. Durchschnittliche Frauen also – oder zumindest das, was SRF für durchschnittlich hält. Aber noch viel häufiger geht es natürlich um die angebliche Benachteiligung der Frauen, um Rassismus und um das inzwischen allgegenwärtige Thema Gender.
Themen, die niemanden interessieren Neulich präsentierte die Redaktion von We, Myself & Why neue Sprachregeln für Leute, die sich vom gesunden Menschenverstand und von der Wissenschaft verabschiedet haben. Weil man nicht wissen könne, ob sein Gegenüber ein Mann, eine Frau, beides oder nichts davon sei, dürfe man nicht mehr nur nach dem Namen fragen, sondern müsse sich auch nach dem Pronomen erkundigen. Da gibt es nicht mehr einfach er oder sie, sondern neuerdings auch xier, hen oder dey für allerlei Arten von Geschlechtern. Um Missverständnissen vorzubeugen, stelle man sich am besten immer mit Pronomen vor, empfiehlt das SRF, also zum Beispiel «Hallo, mein Name ist XY, und meine Pronomen sind xier/xien.» Zum Glück erfährt man auch, wie man xier richtig ausspricht. Dank SRF ist man immer auf dem neusten Stand des Genderwahnsinns. Nur dumm, dass da kaum jemand mitmacht. Gemäss allen Umfragen lehnen nämlich rund 80 Prozent der Bevölkerung das Gendern ab. Dieser Unsinn kann nur darum überleben, weil die SRG, neben anderen Medienhäusern, diese Thematik konsequent bewirtschaftet – mit unseren Gebührengeldern.
Weniger Geld, weniger Quatsch Wenn die SRG weiterhin über prall gefüllte Kassen verfügt, wird sie sich
Ein zwangsfinanzierter Wasserkopf wie die SRG SSR produziert – und das auf Kosten privater Sender – zu oft am Publikumsinteresse vorbei. Bild Thomas Ammann
immer weiter ausbreiten, immer mehr private Anbieter vom Markt drängen und immer neue zusätzliche Seiten im Internet aufschalten. Wann folgt ein Angebot, das sich nur an Männer richtet? Wann 54 weitere für alle anderen 54 Geschlechter? Bei der SRG gibt es keine Grenzen. Aber die Grenzen könnten gesetzt werden, indem man die Gebühren senkt. Nur so wird nicht mehr für jeden Quatsch Geld vorhanden sein. Das würde auch Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft retten. Und uns alle vor The-
men bewahren, die ausser der Redaktion des SRF niemanden interessieren. Wer sich über das Programm ärgert, findet bei We, Myself & Why mit Sicherheit die passende Lebenshilfe. Besser noch aber unterschreibt man die SRG -Initiative.
Schon unterschrieben?
Kantonale Volksinitiative der Jungen SVP zur Durchsetzung von Recht und Ordnung (Anti-Chaoten-Initiative)
Debattieren statt demolieren! Es darf nicht toleriert werden, dass Chaoten und Vandalen die Rechtsordnung nach Belieben missachten und die Allgemeinheit dann für die entsprechenden Konsequenzen geradestehen muss.
Jetzt unterschreiben! Bogen herunterladen: Kämpfen wir für Recht und Ordnung! anti-chaoten-initiative.ch
2 EIDGENÖSSISCHE POLITIK
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
SOMMERSERIE SVP «ENNET DEM RÖSTIGR ABEN»
Christoph Mörgeli
«Einigkeit macht stark, Spaltung führt zu Chaos» Christophe Blaumann ist ein Paradebeispiel, wie man als ursprünglicher Ausländer eine erfolgreiche politische Laufbahn in der SVP einschlagen kann. Der Präsident der Freiburger UDC zeigt sich erfreut, dass die bürgerliche Kraft nach 25 Jahren endlich wieder in der Kantonsregierung vertreten ist. Das weckt Appetit auf mehr.
Weg mit den Kommunikatoren! Peter Lauener, Kommunikationschef und engster Vertrauter von Bundesrat Alain Berset (SP), ist in ein Strafverfahren verwickelt. Weil zuvor ein vertraulicher Untersuchungsbericht über manipulierte Chiffriergeräte der Firma Crypto an die Tamedia-Zeitungen gelangt ist. Wie der «Sonntagsblick» enthüllte, sass Lauener sogar einige Tage in Untersuchungshaft. Das ist für ihn, seinen Chef und seine Frau nicht gut. Denn Lauener hätte es noch lange im Amt gefallen. Berset gefällt’s ebenfalls. Und Laueners Frau erst recht. Sie heisst Marieke Kruit und möchte Berner SP -Stadtpräsidentin werden. Der Bericht rückt Bundesrat Guy Parmelin (SVP), aber auch andere Bürgerliche in ein schiefes Licht. Nur die sieben Bundesräte haben das Geheimdokument erhalten, niemand sonst in der Bundesverwaltung. Irgendwie ist der Bericht von Bundesrat Berset zu Kommunikationschef Lauener gelangt. Warum eigentlich? Lauener ist im
Der Kanton Freiburg, das ist in der Romandie vielleicht vergleichbar mit dem «Kanton Aargau» in der Deutschschweiz. Wo steht die SVP hier? Bei den letzten kantonalen Wahlen im Jahr 2021 erreichten wir 18 Prozent (2016: 19,72%) +1,88 EDU. Wir sind von 21 auf 19 Abgeordnete gesunken. Was 2021 ein grosser Sieg war, ist der Einzug in den Staatsrat, d.h. die Kantonsregierung. Das gelang dank des bemerkenswerten Einsatzes unserer SVP-Kandidaten im ersten Wahlgang und auch einer sehr dynamischen und erfolgreichen bürgerlichen Allianz für den zweiten Wahlgang. Die Freiburger Entente (Le Centre, FDP und SVP) hat es uns ermöglicht, 5 von 7 Sitzen zu gewinnen und unserem Kandidaten Philippe Demierre nach 25 Jahren Abwesenheit der SVP in der Freiburger Exekutive den Einzug in den Staatsrat zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, 2023 wieder einen zweiten Sitz im Nationalrat zu gewinnen. Wir haben 2019 einen Sitz verloren, als wir 20,91 Prozent (SVP-UDF-JUDC) gegenüber 26,7 Prozent (SVP-UDF-JUDC) im Jahr 2015 erreichten. Welche Themen sind aus bürgerlicher Sicht im Kanton Freiburg am wichtigsten? a. Unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine angemessene Kaufkraft zu bringen, indem die Abgaben und die Steuern gesenkt werden. b. Unsere KMU unterstützen, indem wir die Bürokratie abbauen. c. Öffentliche Verkehrsnetze in ländlichen Gebieten ausbauen.
Freiburg als Kantonshauptstadt wurde wie Bern ursprünglich von Berthold von Zähringen im Mittelalter gegründet. Heute sind fünf von sieben Regierungssitzen in bürgerlicher Hand. Bild Wikipedia
d. Unterstützen einer verantwortungsvollen Landwirtschaft, welche die Bauern eher fördert als behindert. e. Eine kontrollierte Sozialpolitik aufrechterhalten.
Auf Ihrem Profil auf der Website der SVP Freiburg steht, dass Sie «Beamter» sind. Wie sieht ein effizienter Staat aus, der für seine Bürger da ist, aber nicht zu viel tut? Der Staat muss den territorialen Strukturen unseres Kantons Rechnung tragen, die sich ständig verändern. Die Bürger müssen weiterhin im Zentrum der Entscheidungen stehen. Der Staat muss seine gemeindebezogenen Prozesse entflechten, welche die Verfahren verkomplizieren und die Bürger teuer zu stehen kommen. Gemeindefusionen müssen unterstützt werden, und zwar auf faire Weise. Der Staat muss auch
die Gemeindeexekutiven unterstützen, die ein unverzichtbarer Motor für regionale Projekte sind.
Was hat Sie persönlich zur SVP geführt? Ich bin 2011 in die SVP eingetreten, vorher war die Ausübung einer politischen Tätigkeit komplizierter. Warum SVP? Seit Jahren hätte ich SVP gewählt, allerdings hatte ich eine C-Bewilligung. Der Eintritt in die SVP hat es mir nicht nur ermöglicht, mein politisches Interesse zu entwickeln, ich war Gemeinderat in Courtepin, und mir wurde bewusst, dass ich meinem Land nicht helfen kann, ohne die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erlangen, die ich nach der Abstimmung vom 9. Februar 2014 erhalten habe. Für mich war das eine Bestätigung, dass die SVP eine tolerante Partei ist, die sich für Menschen mit
ausländischer Staatsangehörigkeit eignet, die sich integrieren und unser schönes Land erhalten und schützen möchten.
Die SVP und der Röstigraben, was sagt Christophe Blaumann, der die SVP in einem zweisprachigen Kanton präsidiert, dazu? Respekt, Engagement und Zuhören sind die wichtigsten Zutaten in einem zweisprachigen Kanton. Es ist nicht nur eine Frage der Sprachen, sondern die Schweiz hat den Charme, dass es viele regionale Besonderheiten gibt, und unsere Aufgabe ist es, diese zu bewahren. Freiburg ist mehrheitlich französischsprachig, dennoch müssen die Mitglieder in jeder Region eingebunden werden können, und wir haben das Glück, diese Stärken in allen Bezirken zu ha ben. Diese Stärke kann aufgebaut und gefestigt werden, wenn der Respekt auf beiden Seiten vorhanden ist. Einigkeit macht stark, Spaltung führt zu Chaos.
Steckbrief Nach 25 Jahren bei der Migros, wo Christophe Blaumann Teammanage ment praktizieren und seine Führungsqualitäten weiterentwickeln konnte, wechselte er in den öffentlichen Dienst. Ausserdem war er mehrere Jahre lang Vorsitzender einer Sozialkommission. Mit diesem Background meint er überzeugt: «Eine gute Hilfe ist eine kontrollierte Hilfe.» Er ist auch Mitglied der AUNS und von ProTell. Er geniesst Bergwanderungen und Wassersport. Er hat drei erwachsene Herzenskinder und ein Patenkind, mit dem er gerne mehr Zeit verbringen würde.
Departement Berset weder VBS Berichterstatter, noch gab es beim
ERNÜCHTERUNG ÜBER UNO UND IHRE 17 SONDERORGANISATIONEN
«vertraulich» klassifizierten Papier
Wer regiert die Welt?
etwas zu kommunizieren. Das Innendepartement will auf solche Fragen nicht antworten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Das wissen wir. Es ist das liebe Geld und damit auch die UNO. Ihre Wurzeln haben die Vereinten Nationen in den Haager Friedenskonferenzen und im Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet wurde, den Frieden in der Welt dauerhaft zu sichern.
Im Zusammenhang mit der Affäre rund um Mediensprecher Peter Lauener stellt sich allerdings die Frage: Wozu brauchen Bundesräte überhaupt Medienbeauftrag-
Therese Schläpfer Nationalrätin SVP Hagenbuch
te? Diese sind offenbar vor allem dazu da, um ihre Chefs bengalisch zu beleuchten. Und um andere Bundesräte anzuschwärzen. Lauener hat Bundeshausjournalisten regelmässig Interna angedient, die Guy Parmelin schlecht aussehen lassen. Damit neben Alain Berset ja kein SVP -Romand als Landesvater glänzt. Dem Bundesrat als Kollegialbe hörde ginge es besser ohne die sich gegenseitig belauernden Kommunikationschefs. Auch die Journalisten wären froh, wenn sie wieder direkt mit den jeweils Verantwortlichen in der Verwaltung sprechen könnten. Weil die Amts- und Abteilungschefs ohnehin näher an den Problemen sind und besser Bescheid wissen. Und nicht ständig darauf schielen müssen, dass ihr vorgesetzter Bundesrat jederzeit als einziger «Sibesiech» unter sechs Nullen im Strahlenmehr daherkommt.
US -Präsident Franklin D. Roosevelt unternahm nach dem Scheitern des Völkerbundes noch während des Zweiten Weltkrieges einen zweiten Versuch, eine Organisation zur Sicherung des Friedens zu schaffen, und erarbeitete zusammen mit dem britischen Premierminister Winston Churchill die Atlantik-Charta. Am 1. Januar 1942 beriefen sich 26 Staaten in der Deklaration der Vereinten Nationen auf die Prinzipien der Atlantik-Charta. Danach kam die Mitarbeit der Sowjetunion und Chinas dazu. Nach Einbeziehung Frankreichs in den Kreis der hauptverantwortlichen Mächte konnte die Charta der Vereinten Nationen 1945 auf der Konferenz von Jalta fertiggestellt werden. Danach wuchs sie immer weiter. Während sich im März 1986 in einer Volksabstimmung sämtliche Kantone gegen einen Beitritt der Schweiz zur UNO aussprachen, verlief die nächste Abstimmung 2002 ganz anders. Sie ergab einen JAStimmen-Anteil von 54,6%. Folglich trat die Schweiz der UNO bei. Man wollte offenbar auch zu den Guten gehören, die mitreden in einem grossen Gebilde, viel Geld bezahlen und zum Weltfrieden ihren Beitrag leisten. Was hat die UNO bisher in der Friedensförderung erreicht? Nicht viel. Seit Langem gab es nie mehr so viele Kriege auf der Erde wie momentan. Das spricht
Wie soll Afrika als Kontinent seine Bevölkerung selbst ernähren? Die einschlägigen UNO -Organisationen haben darauf bis heute keine befriedigende Antwort. Bild Pixabay
für sich. Gewachsen ist die Organisation stark. Unter ihrem Dach beherbergt sie nicht weniger als 17 Sonderorganisationen. Dazu gehört auch die UNESCO, welche wir von der Verleihung des Weltkulturerbes kennen. Nicht einmal der Weltpostverein als Unterorganisation der UNO ist harmlos. Dieser ermöglichte mit Sondertarifen, dass China mit lächerlich tiefen Paketkosten den Westen mit seinem Ramsch fluten konnte. Die grösste und bedeutendste ist die WHO mit einem Budget von über 2,4 Milliarden US -Dollar. Von der Pandemie her ist sie uns noch in bester Erinnerung. Die Verfasserin dieses Textes ist absolute Realistin. Aber die jüngsten Geschehnisse sollten uns aufhorchen lassen.
Internationaler Pandemievertrag als Damoklesschwert An der WHO -Tagung im Mai 2021 begrüsste unser Gesundheitsminister Alain Berset als Vertreter der Schweiz
die Aufnahme der Vertragsverhandlungen für einen internationalen Pandemievertrag. Begonnen haben die Verhandlungen – von der Öffentlichkeit praktisch unbemerkt – im März 2022. Geht es nach der WHO, sollen die Verhandlungen über einen globalen Pandemievertrag bereits im Jahr 2024 beendet und im Mai desselben Jahres präsentiert werden. Eine der Stossrichtungen dabei ist ein höheres, nachhaltiges und langfristiges politisches Engagement auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Mit anderen Worten will die UNO die Staats- und Regierungschefs enger an sich binden. Sprich die Demokratie und die Rechte der Bürger aushebeln um über sie bestimmen zu können. Erinnern wir uns an die Schweinegrippe 2009. Damals rief die WHO einen globalen Notstand aus, der weltweit Angst und Panik verbreitete. Deutschland kaufte damals für 450 Millionen Euro Impfstoff, welcher schliesslich vernichtet werden musste. Neustes Beispiel ist die Forderung der WHO
nach der Offenlegung der Patente für Impfstoffe. Damit sollen alle Länder, insbesondere Drittweltländer, Zugang zur Produktion von Corona-Impfstoffen haben. Ein unverantwortlicher Eingriff in die freie Marktwirtschaft. Die Nebenwirkung davon ist, dass die Pharmafirmen das Interesse an der teuren und aufwendigen Forschung verlieren. Die Quintessenz dürfte sein, dass uns bei einer nächsten Pandemie niemand mehr Impfstoffe entwickelt. Einige mögen sich noch an den UNO Migrationspakt – mitentworfen von einem Schweizer – erinnern. Dieser fordert die freie Wohnsitznahme aller Menschen auf der ganzen Welt. Was dies für die Schweiz mit ihrem beliebten Sozialsystem bedeuten würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Das Parlament konnte diesen kurz vor der Unterzeichnung noch stoppen. Vom Tisch ist er aber leider noch nicht.
Wenig Greifbares, aber teuer Neben dem internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung gehört auch die Welternährungsorganisation mit Sitz in Rom dazu. Letztere hat das zweitgrösste Budget von 1,2 Milliarden US -Dollar. Beide Organisationen haben es bisher noch nicht geschafft, Afrika zu zeigen, wie der Kontinent seine eigene Bevölkerung ernähren kann. Dutzende von Milliarden werden verbrannt ohne sichtbare Erfolge. Nicht nur die Leistungsausweise von solch grossen Organisationen sind genau zu hinterfragen. Besonderes Augenmerk muss auf deren Absichten gelegt werden. Nicht selten jubeln Politiker solchen Institutionen zu, weil sie sich dort einen lukrativen Posten erhoffen. Dies gilt es, offenzulegen. Wir bleiben dran.
KANTON ZÜRICH 3
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
AU S D E M K A N T O N S R AT
KO M M E N TA R Z U R R AT SS I T Z U N G
Pleiten, Pech und Pannen im Justizvollzug
Doppelsitzung vor den Ratsferien Der letzte Ratsmontag vor den Sommerferien wurde als Doppelsitzung abgehalten und neben der Julihitze gab es auch ab und an hitzige Debatten.
Daniel Wäfler Kantonsrat SVP Gossau
Am Morgen wurde als erstes Geschäft ein dringliches Postulat von AL, SP und Grünen behandelt. Aufgrund eines Hinweises eines ehemaligen Mitarbeiters, der gemäss dem Sicherheitsdirektor Mario Fehr seit 2016 nicht mehr bei der AOZ (Asyl-Organisation Zürich) arbeitet, wurde von linker Seite Kritik an der Unterbringung von minderjährigen Flüchtlingen angebracht. Die SVP verteidigte die geltende Praxis und konnte darauf verweisen, dass im Verwaltungsrat der AOZ genug Persönlichkeiten aus den linken Parteien sind, um allfällige Anliegen der Postulanten entgegenzunehmen. Die Überweisung des Postulates, welches wohl auf Mario Fehr zielte, wurde dann mit 113 zu 54 Stimmen abgelehnt. Das nächste Traktandum behandelte eine Interpellation von SVP und FDP mit Fragen zu illegalen Handys und Drogen im Gefängnis Zürich. Nach einer hitzigen Debatte über die Antwort der Regierung war das Geschäft erledigt. Das eigentliche Haupttraktandum der Morgensitzung des
Kantonsrats war der Geschäftsbericht des Regierungsrates. Seitens der SVP würdigte Karl Heinz Meyer (SVP, Neerach) die Arbeit von Finanzdirektor Ernst Stocker und das sehr gute Ergebnis des Kantons Zürich. In einzelnen Direktionsthemen hielten andere Redner kritische Voten zu den Mängeln im Geschäftsbericht. Schlussendlich wurden der Geschäftsbericht und die damit verbundenen Anträge grossmehrheitlich genehmigt.
Behandlung von Nachtragskrediten An der Nachmittagssitzung standen Nachtragskredite zum Behandeln an. Gegen den Nachtragskredit bei der Fachstelle Kultur gab es einen Minderheitsantrag der SVP, doch blieb dieser chancenlos und die Ratsmehrheit stimmte allen drei Nachtragskrediten in den Leistungsgruppen 7401 Universität (Beiträge und Liegenschaften), 9063 Verwaltungsgericht und 2234 Fachstelle Kultur für das Jahr 2022 zu. Traktandum 5 galt dem Tätigkeitsbericht der Finanzkontrolle über das Jahr 2021 und zeigte einerseits die grossmehrheitlich saubere Arbeit der Verwaltung auf, aber auch die Notwendigkeit einer eingehenden Kontrolle durch die Finanzkontrolle und die Finanzkommission des Kantonsrates. Im Namen der SVPFraktion würdigte Elisabeth Pflugs-
Diverses Nach der Genehmigung der Rechenschaftsberichte des Zürcher Obergerichts, des Zürcher Verwaltungsgerichts und des Zürcher Sozialversicherungsgerichts stimmte der Rat auch dem Objektkredit für die Gesamtinstandsetzung der Liegenschaft des Bezirksgerichts Zürich und dem dafür erforderlichen Provisorium, mit Gesamtkosten von 47,9 Millionen Franken, mit 143 zu 0 Stimmen zu. Als letztes Geschäft wurde die Erhöhung der Stellenprozente und der Mindestzahl der Mitglieder an den Bezirksgerichten diskutiert. Die SVP wollte eine stufenweise Aufstockung, doch mit der Begründung, dass nach Polizei und Staatsanwaltschaften nun auch die Gerichte an das Bevölkerungswachstum angepasst werden müssen, stimmte der Kantonsrat mit 95 zu 35 Stimmen der Erhöhung zu. Nach den Mitteilungen entliess die Ratspräsidentin den Kantonsrat in die Sommerferien, zumindest ein Teil der Mitglieder wird sich am kommenden Montag beim Ratsherrenschiessen im Albisgüetli wiedersehen und hoffentlich treffsicher sein.
FR AK TIONSERKL ÄRUNG DER SVP-K ANTONSR ATSFR AK TION
Drohende Strommangellage – das Rezept der Grünen: Licht aus und frieren Im grossen Tagi-Interview erklärt uns Martin Neukom, wie wir durch den Winter kommen. Dabei wird deutlich, wie sich die Grünen die Zukunft vorstellen: Suffizienz, also die Selbstbegrenzung, der Konsumverzicht, Entschleunigung und Askese sollens richten. Angefangen vom selbstgestrickten Pullover und heruntergedrehter Heizung bis zur abgeschalteten Strassenbeleuchtung. Keine Rede davon, dass in einem Monat im Kanton Zürich faktisch Wärmepumpen Pflicht werden, die Elektromobilität noch stärker gefördert werden soll und wir auf dem Weg zur Neun-Millionen-Schweiz sind, also der Strombedarf weiter massiv steigen wird. Nicht umsonst verleiht das EU -Parlament der Atomkraft das Ökolabel und Deutschland wirft die Kohlemeiler wieder an. Bei den EnergieministerInnen aller Stufen macht sich eine gewisse Hilflosigkeit breit, es wachsen Zweifel am Prinzip Hoffnung.
Und was macht unser Energieminister? Es ist offensichtlich – die Energiestrategie ist gescheitert. Das Dogma der Kernenergie- und CO2-freien Energieversorgung führt direkt in die Krise. Er bildet eine Arbeitsgruppe. Aber erst sind jetzt mal Sommerferien. Reicht das wirklich? Angesichts der Auswirkungen einer drohenden Strommangellage erwarten wir eine enge direktionsübergreifende Zusammenarbeit, um die Versorgung der kritischen Infrastrukturen wie die Spitäler oder den Zahlungsverkehr etc. sicherzustellen. Einig sind wir mit dem Baudirektor, dass dringend die einheimische Stromproduktion gestärkt werden muss. Die wichtigste Rolle spielen dabei die stromproduzierenden Unternehmen. Statt Milliarden in Windparks und Solaranlagen im Ausland zu investieren, deren Strom in der Mangellage kaum zu uns gelangt, muss der Ausbau technologieoffen in der Schweiz geschehen. Zu diesem Thema hat die SVP/EDUFraktion heute zusammen mit der SP,
der Mitte und der EVP ein Postulat eingereicht. Zum Beispiel ist das Nutzen des Potenzials von grossen Dachflächen direkt durch die Stromunternehmen wesentlich effizienter als das Flickwerk kleiner privater Anlagen. Alpine Solaranlagen helfen in der Winterstromlücke, der Ausbau der Wasserkraft als einzigartigen Standortvorteil der Schweiz ist unverzichtbar, das Potenzial der Tiefengeothermie gilt es, mit modernen Verfahren zu erschliessen. Die immer wieder ins Spiel gebrachte Windkraft kann jedoch im Kanton Zürich nicht die Lösung sein. Der mögliche Ertrag steht in keinem Verhältnis zu den negativen Auswirkungen. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, am Ende, das ist die Meinung der SVP, muss auch das Technologieverbot der Kernenergie fallen, wenn wir die Energieversorgung langfristig unabhängig und klimaschonend sicherstellen wollen. Das geht nur, wenn ideologiebefreit vom grünen Wunschdenken Abstand genommen wird. Herr Baudirektor, geben Sie zu, die Energiestrategie ist gescheitert. Verschliessen Sie nicht die Augen vor der drohenden Stromlücke, legen Sie die grün-ideologische Brille ab, schützen Sie uns vor einem Energie-Lockdown und unterstützen Sie eine Energiepolitik, welche den Bedürfnissen der Volkswirtschaft und Haushalte ohne Rückschritt in die Steinzeit gerecht wird.
Christian Lucek, Kantonsrat SVP, Kommission für Energie Verkehr und Umwelt, Dänikon
Romaine Rogenmoser Kantonsrätin SVP Bülach
haupt (SVP, Gossau ZH) die Arbeit der Finanzkontrolle. Der Tätigkeitsbericht wurde einstimmig gutgeheissen.
Der Justizvollzug kommt ganz offensichtlich nicht mehr aus den Negativschlagzeilen. Jüngst mit einem Bericht über Handys und Drogen, die ganz locker den Weg in die Gefängnisse finden. Dies dient sicher nicht dazu, ein sicheres Gefühl bei den Bürgern und Bürgerinnen zu hinterlassen. Der aktuellste Fall schlägt dem Fass den Boden aus, sodass man sich fragt: Was bitte muss denn sonst noch alles passieren, damit sich die Justizdirektion endlich eingesteht, dass es ein Problem beim Justizvollzug gibt? Was muss noch alles passieren, bis die Justizdirektion endlich handelt? Es dürfte klar sein, dass die Strafverfolgung ad absurdum geführt wird, wenn jemand im Knast telefonieren und so z.B. Tatbeteiligte instruieren kann. Das Argument, man könne nicht verhindern, dass unerlaubte Gegenstände – also eben z.B. Drogen oder Handys – ins Gefängnis geschmuggelt werden, ist eine Schutzbehauptung dafür, nicht aktiv zu werden und diesem unsäglichen Treiben ein Ende zu setzen. Die Justizdirektion hat ein hausgemachtes Problem, denn wenn sie nicht willens ist, diesen Gesetzesbruch wenigstens versuchsweise zu verhindern, dann ist das ein eindeutiges Zeichen, dass der Fisch vom Kopf her stinkt. Ein ehemaliger Stabsmitarbeiter bringt es denn auch auf den Punkt (Zitat): «Das Risiko, beim Einschmuggeln von Handys oder Drogen erwischt zu werden, ist gleich null, da keinerlei Stichprobenkontrollen beim Personal mehr vorgenommen werden dürfen. Begründet wird
dies von offizieller Seite, sprich von der Direktion, damit, dass Kontrollen beim Personal sehr schädlich wären und als ultimatives Misstrauensvotum gegenüber dem Personal verstanden würden. Es sei widersinnig, dem Personal nicht voll zu vertrauen, da es ja selbst für schwerste Straftäter schauen müsse.» Im Klartext heisst das also: Dealt, was das Zeug hält, bereichert Euch ungeniert, denn Kontrollen gibt es keine. Die Strafvollzugsbehörde führt also einen aussichtlosen Kampf, weil die Täter durch die Handys einen Wissensvorsprung haben, indem sie sich absprechen können. Zudem muss sich jeder Bürger verschaukelt vorkommen, wenn die Straffälligen faktisch ihr normales Leben weitertreiben können – natürlich in der All-inclusive-Version vom Steuerzahler berappt. Und wenn wir schon dabei sind: Diese nicht zu tolerierenden Verstösse einiger weniger schwarzer Schafe im Strafvollzug beschädigen das Image all jener motivierten und integren Mitarbeitenden, die seit Jahren einen gewissenhaften und guten Job machen. Kann das wirklich im Interesse der Justizdirektion sein, dass praktisch ein ganzer Berufsstand in Sippenhaft genommen wird, nur weil die Direktion nicht Willens ist, ihren Job zu machen? Die SVP lässt sich nicht einfach mit ein paar schalen Antworten abspeisen, sondern fordert endlich personelle Konsequenzen. Ironie der Geschichte: Noch während die vereinigte Linke über die Interpellantin im Rat herfiel (weil sie das Kind beim Namen nannte), lief eine grossangelegte «Säuberungsaktion» in der Haftanstalt Pöschwies, bei der genau diese Machenschaften – nämlich illegaler Handel – ans Licht kamen. Die Realität hat die Aussage der Justizdirektorin schneller eingeholt, als es jeder SVP-Vorstoss gekonnt hätte.
Infolge des Rücktrittes unseres langjährigen SVP-Mitglieds Ernst Schibli aus dem Verwaltungsrat der Elektrizitätswerke des Kanton Zürich (EKZ) per 31. Dezember 2022 findet eine Ersatzwahl durch den Zürcher Kantonsrat statt. Eine Findungskommission der SVP-Kantonsratsfraktion prüft und beurteilt die Bewerbungen, um der Fraktion einen Nominationsvorschlag zu unterbreiten. Wir suchen per 1. Januar 2023 eine starke Persönlichkeit als Mitglied des Verwaltungsrates(m/w) der EKZ (ca. 15%) In dieser anspruchsvollen strategischen Führungsfunktion bilden die 13 vom Kantonsrat gewählten und 2 vom Regierungsrat bestellten Verwaltungsräte inklusive dem aus ihrer Mitte gewählten Präsidenten das oberste Organ der EKZ. Diese werden vom Kantonsrat jeweils für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die laufende Legislatur endet im Juni 2023. Ihre Aufgaben im Verwaltungsrat umfassen die unmittelbare Aufsicht über die Geschäftsführung. Weitere Aufgaben: • • • • •
Vorausschauende Anpassung der Governance an wirtschaftliche und politische Veränderungen, welche die EKZ Gruppe betreffen. Erarbeiten von Strategien und Schaffung von Strukturen bezüglich der kunden-, personal-, eigentümer-, umwelt- und technologieorientierten Dimensionen der EKZ-Gruppe Professionalität in Selektion, Zusammensetzung, Leistungsbeurteilung, Honorierung und Nachfolgeplanung der Geschäftsleitung Ausgestaltung eines ganzheitlichen und erfolgsorientierten Controllings und Risikomanagements entsprechend den gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben Interessenbasierte Wahrnehmung der Schnittstelle zum Kanton als Eigentümer
Anforderungs- und Kompetenzprofil Persönlichkeit: Sie sind unter 60 Jahre jung, teamfähig, haben Sozialkompetenz und Leadership, sind zeitlich verfügbar, persönlich und finanziell unabhängig, kompetent, kommunikationsfähig, integer und kundenorientiert. Erwartungen: Erfolgreiche Führungstätigkeit, Strategieerfahrung, Know-how in zentralen Bereichen der Unternehmensführung, Erfahrung im öffentlich-rechtlichen Umfeld, Know-how aus weiteren Verwaltungsratsmandaten, Beziehungsnetz in Politik und Wirtschaft, Branchenkenntnis, Internationale Erfahrung. Sie bringen spezifische Fachkenntnisse in den Bereichen Gewerbe, Landwirtschaft oder Elektrotechnik. Nach Möglichkeit haben Sie Ihren Wohnsitz im Versorgungsgebiet der EKZ. Sie sind Mitglied der SVP und verfügen über einen einwandfreien Leumund. Dem Verwaltungsrat nicht angehören dürfen Mitglieder des Kantonsrates des Kantons Zürich. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie an marlies.pfister@svp-zuerich.ch oder an Marlies Pfister, Fraktionssekretariat, SVP Kanton Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf. Für Fragen steht Ihnen Kantonsrat André Bender unter gp.oberengstringen@bluewin.ch oder unter Tel. 079 403 68 49 zur Verfügung. Einsendeschluss ist der 29. August 2022.
4 AKTUELL
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
COMEBACK 40 JAHRE NACH DER LEGENDÄREN ERSTAUSSTELLUNG WORTE DES PARTEISEKRETÄRS
Die Phänomena in Dietikon
«Das Bewusstsein der Zeitzeugen» Zeitzeugen berichten von ihren per sönlichen Erlebnissen aus einer be stimmten Zeit. Unverfälscht, fakten reich. Mit dem steten Wechsel der Ge nerationen «verschwinden» Zeitzeugen. Übrig bleiben analoge und digitale Ar chive sowie das vielleicht mit Wohl wollen motivierte Erinnern an die «Zeugenaussagen», die früher oder später mit subjektiven Interpretatio nen ausgeschmückt werden. Besser wissertum und Arroganz des Heute verurteilen vergangenes Handeln oft als moralisch verwerfliches Handeln – «Bergier-Kommission»! Folgenreicher ist der Verlust des Bewusstseins für vergangene Ereignisse. Das Vergange ne wiederholt sich sowieso nicht ... Die Aktivdienstgeneration erlebte die Folgen des Zweiten Weltkrieges (da man nicht mehr davon ausgehen kann, dass das Bildungssystem notwendige Fakten vermittelt: … ein Krieg von 1939 bis 1945 …). Diese Generation hatte Angst. Angst vor Krieg, Verlust der Sicherheit und der Freiheit. Und besonders Angst vor Hunger. Während der Kriegszeit waren die Lebensmittel rationen in der Schweiz spürbar redu ziert. Hungerangst. Für uns sind sol
che Ängste immer noch kaum realis tisch. – Landwirtschaftspolitik? Sind wir auf Kurs? Unsere Landwirtschaft pro duzierte im Schnitt der letzten drei Jahre 52 % der benötigten Nahrung (Nettoselbstversorgungsgrad). Am 2. Juli endet deshalb statistisch ge sehen die Inlandversorgung, es ist also «Food Overshoot Day». Ab jetzt ist die Schweiz auf importierte Le bensmittel und Anbauflächen im Ausland angewiesen. – Sicherheit? Sind wir auf Kurs? Im Moment streitet Bundesbern über die Kosten für die Modernisierung der Luftwaffe. Wäre der Deal mit Frankreich besser …? – Energie? Sind wir auf Kurs? Wir kaufen mal Notstromaggregate, Po werbanks … Bundesbern mit seinen Experten bereitet uns aufs «Kaltdu schen», die Wirtschaft auf «Strom häppchen» vor. – Zuwanderung? Sind wir auf Kurs? Die ständige Wohnbevölkerung kratzt an der 9-Millionen-Grenze. Ein Vier tel davon – mit steigender Tendenz und trotz legerer Einbürgerungspra xis – hat keinen Schweizer Pass.
– Direkte Demokratie? Sind wir auf Kurs? Die Classe politique wütet. Zentralismus, Gesetze, Vorschriften und behördenverbindliche «Emp fehlungen und Kontrollen» zermal men unsere politischen Mitwir kungsrechte. Die SVP steht für eine sichere Zukunft in Freiheit. Wir wissen genau, was wir wollen, was wir tun müssen. Wir haben die Antworten auf die drin gendsten Herausforderungen. Mit Blick auf das Wahljahr 2023 haben wir das gebetsmühlenartig und enga giert aufzuzeigen. Als künftige Zeitzeugen sorgen wir dafür, dass unser Land, aber auch unser Kanton, wieder auf den richti gen Kurs gelangt.
von Werner Gartenmann
2024 wird die Phänomena bei uns in Dietikon stattfinden, nachdem die Wissenschaftsausstellung 1984 zum ersten und einzigen Mal am Zürichhorn stattgefunden hatte und ein Riesenerfolg war. Die Stadt Zürich wollte die Neuauflage nicht, Dietikon springt als Veranstaltungsort ein und macht’s möglich, nicht zuletzt dank dem SVP-Stadtpräsidenten Roger Bachmann.
Rochus Burtscher Kantonsrat SVP Dietikon
Die Stadt Dietikon unterstützt ein ein maliges Projekt, das sich nicht zuletzt an Kinder und Jugendliche, aber natür lich auch wissbegierige Erwachsene, richtet. Diese Ausstellung mit nationa ler Ausstrahlung stellt nicht nur für die Stadt Dietikon, sondern für das gesam te Limmattal (auch die Stadt Zürich!) eine riesige Chance dar, kann doch mit einer Wertschöpfung von rund 400 Mil lionen Franken gerechnet werden. Die Phänomena wird eine einzigartige und
spektakuläre Erlebniswelt schaffen, die sich mit den Themen Mensch, Natur und Wissenschaft befasst. Davon profi tiert nebst dem lokalen Gewerbe auch der Bildungs-, Innovations, Forschungsund Wirtschaftsstandort Zürich. Es ist zu hoffen, dass dieses generationenver bindende Leuchtturmprojekt realisiert werden kann und nicht wie mittlerwei le leider gang und gäbe, den Einspra chen von irgendwelchen Verhinderern zum Opfer fallen wird – es wäre ein weiteres Mal ein Armutszeugnis für unser Land, wenn eine solche Veranstal tung nicht realisierbar wäre. Die SVP Dietikon steht hundertpro zentig hinter dem Projekt Phänomena und freut sich schon jetzt auf viele Be sucherinnen und Besucher aus nah und fern!
VOR 50 JAHREN
«Todesstoss für die 2. und 3. Säule» ta. Alarm schlägt die Vorgängerpubli kation des «Zürcher Bote» Anfang März 1972. Die eidgenössischen Räte liebäu geln unter dem Stichwort «Volldynami sierung» mit einer gesetzlich obligato rischen, permanenten Gewährung des vollen Teuerungsausgleichs über alle Vorsorgewerke hinweg. Das würde, so die Zeitung, «Beiträge in der Höhe von rund 34 Lohnprozenten, je hälftig zu Lasten der Arbeitnehmer und Arbeitge ber, erfordern.» Der aktiven Bevölke rung, die «ohnehin gewaltige Soziallas ten zu tragen hat», würden damit Spar möglichkeiten – namentlich über die geplante 3. Säule – entzogen.
Und heute?
Der Bär hat die Börse derzeit fest im Griff. Das wird das Ergebnis des AHV-Anlagevermögens ebenso wie die Abschlüsse der Pensionskassen belasten.
Gemeinde Weiningen 1. August-Feier 2022
Unsere Sozialwerke sind aus verschie denen Gründen rückblickend besser über die Runden gekommen, als vor einem halben Jahrhundert zu befürch ten war. Doch mittlerweile türmen sich gravierende Probleme vor allem in der 1. und in der 2. Säule. Mit dem aktuel len Murgang an den weltweiten Börsen, der massiv anziehenden Inflation ohne ebenbürtige Zinserhöhungen und ei
Die Visualisierungen wecken bereits die Vorfreude.
Bild Yves Weinand Architectesis
nem relativ bescheidenen Wirtschafts nach Jahrzehnten von Stillstand und wachstum werden die Aussichten kei Blockade zunächst die 1. Säule für die nähere Zukunft zu stabilisieren. Es ist nesfalls besser. Alle drei Säulen gehen nur schon wirklich zu wünschen, dass dieser mit Blick auf die Erträge sehr schwieri Schritt gelingt. Er kann der Auftakt zu gen Zeiten entgegen. Dabei steht die einer konstruktiven und gleichzeitig 3. Säule wohl unter dem geringsten Re unumgänglichen Neugestaltung des formdruck, weil sie als individuelles Dreisäulenmodells darstellen. Es wäre Instrument der reinen Selbstvorsorge jedenfalls schön, wenn 2072 in der Ru weder unter politisch gewollten noch brik «Vor 50 Jahren» das dannzumalige unter schleichend eingeführten Umver Parteiorgan der SVP festhalten könnte: teilungsmechanismen leidet. Mit der «Als sich die politischen Kräfte bei der durchwegs ausgewogenen AHV-Revi Sozialversicherung noch zusammen sion 21 hat die Schweiz die Chance, rauften.»
SVP BONSTET TEN
11:00 Uhr
Festwirtschaft auf dem Bauernhof der Familie Haug im Wiesentäli Hüpfburg für Kinder Schnitzel mit Kartoffelsalat und Hot Dogs
11:30 Uhr
Schwyzerörgeler vom Föhrewäldli
12:15 Uhr
Festrede von SVP Nationalrat Benjamin Fischer, Volketswil
Ausgezeichnete Stimmung beim Grillplausch Traditionsgemäss werden die Mitglieder und die Sympathisanten der SVP Bonstetten zu einem Grillplausch eingeladen. Jüngst war es wieder soweit, und mit einer Rekordbeteiligung von knapp 50 Teilnehmern war die Freude beim Vorstand im Vorfeld sehr gross. Bei schönem Wetter wurde der Apéro vor dem Schützenhaus serviert und dabei schon heftig diskutiert und gelacht. Danach präsentierten die beiden Grill meister Edi und Primus einmal mehr wunderbare Grilladen. Ob Schwein
anschliessend: Alphorngruppe Rebberg Schwyzerörgeler vom Föhrewäldli Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Weiningen sind herzlich Willkommen. Wir freuen uns, Sie mit Freunden und Bekannten an der Bundesfeier in Weiningen begrüssen zu dürfen.
Gemeinderat Weiningen Organisation: SVP Weiningen, www.svp-weiningen.ch
Die beiden Grillmeister Edi und Primus erwiesen sich einmal mehr als Meister ihres Faches.
steak, Pouletsteak oder Würste, jeder Teller, garniert mit Salat, machte grossen Appetit. Das beliebte Bingo-Spiel startete nach dem Essen. Es wurden drei Durch gänge gespielt, und traditionsgemäss wurde falsch gerufen, nicht aufgepasst, geflucht oder sonst Sprüche gegen den Crieur zum Besten gegeben. Kurz vor dem Dessert teilte Gemein derat Markus Reich mit, dass er sich entschieden hat, der SVP beizutreten und diese Legislatur als SVP-Gemein derat zu absolvieren. Nun liegt es an den Mitgliedern, ihn an der nächsten GV aufzunehmen. Ebenfalls konnten wir drei neue Sympathisanten gewinnen.
Attraktives Programm während Ferienzeit Auch während der Ferienzeit finden weitere Anlässe statt. Am 2. August 2022
wird die Sektion das Fötzele beim Fest gelände von der 1.-August-Feier über nehmen. Für die Chilbi können sich die Kinder schon jetzt auf den Büchsenwurfstand freuen. Der nächste interessante politische Anlass findet am Dienstag, 30. August 2002, um 19.30 im Gemeindesaal statt. Wir konnten wieder hochkarätige Poli tikerinnen und Politiker zu einem Po dium gewinnen. Zur AHV-Reform de battieren: Nationalrätin Barbara Steinemann, SVP, dafür, und Nationalrätin Priska Seiler Graf, SP, gegen die Vorlage. Zur Massentierhaltungsinitiative wird Na tionalrat Martin Haab, SVP, contra, mit Hans Wiesner, ehemaliger Kantonsrat GLP, pro, die Klingen kreuzen.
AKTUELL 5
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
ZUR ERHALTUNG VON WOHLSTAND UND FREIHEIT EIN MOMENT DER EINKEHR
Einsatz für einen Frühling in Europa und der Schweiz
Gelebter Friede
Inflation und steigende Zinsen können, mit fallenden Renditen der Pensionskassen, uns auch hierzulande in der Lebenssicherheit schwer treffen – aber diese Verluste sind «ein Nichts» im Vergleich zu dem, was den Ukrainern widerfährt. Tragen dafür auch Putin-Erklärer und Kreml-Verklärer ihre Verantwortung, wenn sie die katastrophale Fehleinschätzung in Moskau mitbewirkt haben? Erpressern, egal ob sie Vladimir oder anders heissen, darf man nie nachgeben, sonst droht noch Schlimmeres.
Am vorletzten Wochenende durften wir am Nordostschweizerischen Jodlerfest in Appenzell teilnehmen. 40 000 Besucher strömten in das fast zehnmal kleinere Dorf Appenzell. Gejodelt, gesungen und gespielt wurde während dreier Tage ununterbrochen, bei strahlendem Wetter an mehreren Orten, mit fachmännischer Jury und vor Publikum.
Bernhard im Oberdorf Gemeinderat SVP Zürich
Die Lage in der Ukraine ist kritisch im andauernden Abnützungskrieg, in welchem die angreifenden Russen mittelfristig über die grösseren Reserven verfügen, denn die Lieferung moderner Waffen an die Ukraine und die Ausbildung an diesen Systemen braucht Zeit. Wir können dankbar sein, dass die Ukraine sich so engagiert zur Wehr setzt, sonst würde die Armee des Kremls, der Verträge, Völkerrecht und Werte verachtet, bald an der Grenze der NATO und damit knapp vor den westlichen Hauptstädten stehen.
Christoph Blocher Alt Bundesrat SVP Herrliberg
Mahnmal Verdun: Der Irrsinn von Männern, denen es um die persönliche Macht geht – erst der Einsatz der Amerikaner konnte diesem Wahn ein Ende bereiten.
Bild zVg
Ignoranz und Naivität Unfassbar ist, dass Politiker in Deutschland und auch in der EU wie hypnotisierte Kaninchen vor der Hydra des Kremls zittern: Was, wenn der scheinbar vorübergehende Stopp der Gaslieferung aus Russland infolge von Wartungsarbeiten zum «provisoire qui dure», zum ständigen Unterbruch, mutieren könnte – mit den an die Wand gemalten Folgen für Wirtschaft und Haushalte? Während wir schon vor Jahren die sich anbahnende Energieabhängigkeit der EU von Russland in Publikationen kritisiert hatten – diese Abhängigkeit konnte sich nur zur strategischen Schwäche entwickeln – ge schäftete man mit Russland in Brüssel und Berlin blind vor sich hin. Schon Nordstream 1 hätte Kopfschütteln auslösen müssen, doch die EU im Kielwasser von Deutschland wollte gar die Nummer 2 – alle Warnungen in den Wind schlagend – «durchstieren». Schliesslich glaubte man in diesen europäischen Zentralen in unreflektierter Naivität, mit der Androhung eines Energieboykottes den Kreml beeindrucken zu können: Dort hat man den Spiess umgedreht und nun zittern Brüssel und Berlin vor dem Einsatz der Energiewaffe durch Russland. Dies für den Fall, dass die Sanktionen gegen Russland ausgeweitet oder besonders wirkungsvolle «High-Tech-Waffen» an die Ukraine geliefert werden. Allerdings dürfte diese Drohkulisse im Frühling ihre Wirkung einbüssen. Durchhalten ist daher angesagt. Ebenso beben überlaute Stimmen vor der Drohung des Einsatzes von taktischen Atomwaffen: Dieser wäre irrational, weil er Russland selber schädigen würde. Und wenn der Kreml über den strategischen Einsatz nachdenkt, droht er wohl wie ein abgründiger Erpresser in langen Telefonaten mit dem zögerlichen Olaf Scholz und dem taktierenden Emmanuel Macron mit dem Weltuntergang: Putin als kollektiver Selbstmörder?
Entscheidende Einsätze kommen hat Putin zynisch geschredEin Blick auf Entscheidungen in den dert. Völlig quer zum entscheidenden bisherigen Weltkriegen bringt interes- Durchstehvermögen steht der deutsche sante Erkenntnisse: So war der Erste Dichter und Philosoph Richard David Weltkrieg jahrelang stationär als mör- Precht und die ihn umschwärmenden derischer Abnützungskrieg, bis im Friedensapostel. Wenn es nach diesen Jahre 1918 die USA in den Krieg eintra- ginge, hätte die Ukraine – dem Komten und die Front westlich von Verdun fort zuliebe? – längst kapitulieren müsso weit zurückschlugen, dass das aus- sen mit langfristig fatalen Folgen für gelaugte Deutsche Reich kapitulieren den ganzen Westen. Auch Henry Kissinger, ehemaliger musste. Im Zweiten Weltkrieg waren es wiederum die Amerikaner, die mit Aussenminister und Geostratege, fällt dem Kriegseintritt 1942 in Nordafrika in den defätistischen Chor ein: Verhanim Wüstenkrieg das Blatt wendeten und deln um jeden Preis? Ob das Alterszusammen mit Britannien im Feldzug starrsinn oder – behüte die USA – ein durch Italien und schliesslich mit der Check aus Moskau bewirkt, ist unerInvasion in der Normandie, dem Ge- heblich: Verheerend sind solche Spaltwinn der Ardennenschlacht und der pilze auf jeden Fall. Unterwürfige SchalÜberquerung des Rheins in Remagen meien aus der Schweiz zu Verhandlunund Nierstein die Westfront von Nazi- gen mit Putin und Häme gegenüber deutschland endgültig eindrückten; nicht genügend wirksamen Sanktionen sonst wären vielleicht die Russen an könnten als Ritzung in der westlichen den Rhein vorgestossen und hätten dort Solidarität im schlechteren Fall Putin den «Eisernen Vorhang» heruntergezo- zu weiteren üblen Fehleinschätzungen gen. Natürlich werden nicht amerika- motivieren, oder, im besseren, bloss ein nische und britische Truppen die Rus- abschätziges Achselzucken des Herrsen mit robusten Mitteln aus der Ukra- schers im Kreml auslösen. ine werfen, solange nicht die NATO angegriffen wird; aber sie sind es, die Robuster Menschenverstand wirkungsvolle Waffen liefern. So könn- für die Freiheit ten sich die «Himars» Multirakenten- Das sind irrationale Schwächen im systeme aus den US -Beständen durch- Westen: «Zweckrational» sind solche aus – analog zu den Weltkriegen – als Avancen nicht, wenn sie als Kapitulatientscheidend auswirken. Bis sie sich onssignale nur zu erweiterten Kriegsvoll auswirken, braucht es aber Zeit – zielen motivieren; «wertrational» sind und diese gilt es, zu überstehen. Kniefälle gegenüber einem Kriegstreiber erst recht nicht, weil Huldigungen unter dem Label des Respektes die GreuUnterwürfigkeit – der Weg in eltaten des (mutmasslichen?) Kriegsverdie Katastrophe Verheerend sind daher unterwürfige brechers verniedlichen; vielleicht sind Verhandlungsoffensiven, denn mit ei solche Verhandlungsplädoyers – im einem Vladimir Putin auf Augenhöhe zu genen Interesse? – noch «geschäftsraverhandeln, ist unmöglich: Der Beweis tional», aber damit ist der Souveräniist schon mehrfach erbracht, dass er tät, der Demokratie und der Freiheit Völkerrecht bricht und sich über Ver- erst recht nicht gedient. Mit Einbussen werden wir auf kürträge hinwegsetzt: Die Ukraine hat gegen die Zusicherung der Respektie- zere Frist zu leben haben; doch die rung der Grenzen die Kernwaffen an Sanktionen müssen umgesetzt und dürRussland abgegeben; die Atomwaffen fen nicht profitorientiert unterlaufen sind weg, dafür stehen die russischen werden. Nur dann können wir auf einen Panzer im Land. Auch das Minsker Ab- europäischen Frühling hoffen.
Im kleinsten Kanton der Schweiz hatten fürs Jodlerfest 2000 freiwillige Helfer gearbeitet. Das Organisationskomitee war drei Jahre lang dafür tätig. Es galt, eine enorme Infrastruktur bereitzustellen: von der Verkehrsregelung über die Vortragssäle, die Verpflegung bis zu den Schlafplätzen. Wenn überhaupt geschlafen wurde: Ein Teilnehmer erzählte mir lachend, dies sei sein drittes Jodelfest, aber er wolle keinen Moment verpassen und habe darum auch diesmal kein Bett reserviert. Tatsächlich hörte ich in unserem Schlafzimmer direkt am Landsgemeindeplatz die ganze Nacht Chöre, Alphorn- und Büchelbläser. Viele genossen die laue Nacht und begaben sich direkt zum Morgenessen. Auch die Appenzeller Kirche wurde vom Publikum förmlich überrannt. Am Festgottesdienst mit viel extra da für komponierter Jodelmusik wusste man nicht, ob man in einer Dorfkirche, einer Stadtkirche oder gar in ei ner Kathedrale sitzt. Die Lieder klangen prächtig, das Jodelpublikum fiel mächtig in die Lieder ein.
Da können sich viele etwas davon abschneiden: In Appenzell sprach man nicht vom Frieden – man lebt ihn. Bild Pixabay
Ich dachte mir im Stillen: Alles schimpft, es fehle an Freiwilligen und am Milizgedanken. Das Jodlerfest in Appenzell bewies das Gegenteil. Und es herrschte eine zutiefst friedliche Stimmung – keine Betrunkenen, kei ne Pöbeleien, keine Streitereien, kaum Polizei. In Appenzell sprach man nicht vom Frieden – man lebt ihn. Welch Unterschied – so dachte ich – zu all den grossangelegten internationalen Konferenzen. Da reden Politiker über den Frieden. Und führen in Wirklichkeit Krieg.
INSERAT
Montag, 1. August 2022
1. August-Feier 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr
Montag, 1. August 2022
1. August-Feier 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr
Feiern Sie mit uns auf dem Dorfplatz...
...den Nationalfeiertag mit Festansprache • Brunch • musikalischer Unterhaltung
www.geroldswil.ch
Programm 10.30 Uhr 11.30 Uhr 12.00 Uhr
Brunch Begrüssung durch Michael Deplazes, Gemeindepräsident Geroldswil Festansprache durch Rochus Burtscher, Kantonsrat, SVP Apéro
www.geroldswil.ch
Unterhaltung Musikalischer Unterhaltung durch die Stadt-Jodler Dietikon Der Gemeinderat Geroldswil freut sich, Sie auf dem Dorfplatz zu begrüssen und mit Ihnen gemeinsam den 1. August zu feiern.
SVP KREIS 7/8
Quartierfest Zürcher Seefeld Bei sommerlichen Temperaturen und ausgelassener Stimmung am Seefeldfest hat die SVP Kreis 7/8 Jung und Alt mit köstlichen Zuckerwatten begeistert. Mit mehr als 300 verkauften Zuckerwatten und unserem attraktivem Stand war das Fest ein grosser Erfolg für die SVP Kreis 7/8. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren grossartigen Einsatz.
Michael Deplazes
Gemeindepräsident
Gregor Jurt
Gemeindeschreiber
6 PARLAMENTSGEMEINDEN
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
Fadegrad
AU S D E M G E M E I N D E R AT Z Ü R I C H
Klima-Angst – eine neue Krankheit? von Susanne Brunner
BevormundungsTsunami rollt «Ja, dann sind wir wahrscheinlich Spassbremsen», so lässt sich eine Gemeinderätin der Grünen jüngst in einen Zeitungsporträt zitieren. Und diese Spassbremsen sollen nun alle Zürcherinnen und Zürcher und alle, die das Züri Fäscht lieben, zu spüren bekommen. Links-Grün hat das Feuerwerk und die Flugshow am Volksfest ins Visier genommen. Beides soll verboten werden. Viele Besucher fiebern dem Feuerwerk entgegen, die Flugshows begeistern Gross und Klein. Doch aus Klimaschutzgründen soll nun ein Volksfest, welches nota bene nur alle drei Jahre stattfindet, auf seine Höhepunkte verzichten. Gleichzeitig wollen die Grünen das Fest auch ernährungstechnisch verändern: Bratwurst pfui, veganes Nudelmenu hui! So könnte der Vorstoss umschrieben werden, welcher verlangt, dass der «CO2-Fussabdruck der Mahlzeiten gesenkt» wird. Nicht nur, was wir am Züri Fäscht essen, interessiert die Grünen, auch, wie wir ans Fest gelangen. Der Grossteil der Besucher benutzt den öffentlichen Verkehr. Nur 13 Prozent der Besucher reisen mit dem Auto an. Doch auch hier orten die Grünen Handlungsbedarf. Der Stadtrat solle Massnahmen ergreifen, «damit Gäste von ausserhalb nicht mit dem privaten, mit fossiler Energie betriebenen Auto anreisen». Bis dass die letzte Autofahrt verboten ist, Amen. Links-grüne Politiker greifen immer öfter und stärker in unser Leben ein. Dass dabei die persönliche Freiheit der Bürger beschnitten, die Wirtschaft und somit unser Wohlstand geschädigt werden, beachten sie nicht. Im Namen des Klimas rollt der links-grüne Bevormundungs-Tsunami voran. Grüne Politik bedeutet für die Bürger: Entbehrungen. Davon ist auch die eingangs zitierte Gemeinderätin der Grünen überzeugt. Sie sagt weiter, dass vor allem der Übergang zu einem umweltbewussten Leben hart sei. Wenn man sich einmal daran gewöhnt habe, sei es nicht mehr so schwierig. Und es sei doch ungerecht, wenn sich Leute die Freiheit herausnehmen würden, sich überhaupt nicht einzuschränken. Dieser Satz lässt mich erschaudern. Erst wenn alles gemäss g rünen Massstäben verboten ist, leben wir richtig? Die nächste Stufe erwartet uns im Winter. Weil ein Engpass von Strom und Gas droht, rät uns der grüne Baudirektor, nur noch auf 20 Grad anstatt 23 Grad zu heizen. Falls Einsparungen auf diesem Wege nicht ausreichen, drohen Rationierungen. Noch haben wir keine Gesetze, welche vorschreiben können, wie hoch die Zimmertemperatur in unseren Gebäuden maximal sein darf. Doch grüne Fantasie ist unbegrenzt. Weitsichtige Politik würde – anstatt den Bürger zu bevormunden und die Wirtschaft abzuwürgen – die Energieerzeugung im Inland stärken, und zwar technologieoffen. Das heisst, dass die Schweiz auch neue Kernkraftwerke planen soll. Den Bevormundungs-Tsunami müssen wir Bürger stoppen – an den Wahlurnen im Februar und Oktober 2023!
1967 formulierte Rudi Dutschke den «Marsch durch die Institutionen». Damit ist gemeint, dass alle Institutionen des Staates von innen heraus zerstört werden sollen. Schulen, Massenmedien, Kirchen, Verwaltung und sogar die Polizei sollen mit Vertretern des linken Gedankengutes durchsetzt werden. Welche Blüten dieses menschen verachtende Ansinnen heute treibt, kann jeden Mittwoch im Gemeinderat nachvollzogen werden.
dere, internationale Studie der Univer sity of Bath ergibt ein ähnliches Bild. Diese Studien nahmen zwei Interpel lanten der Zürcher Grünen zum Anlass, von der Stadt zu verlangen, dass man Angebote schaffen solle, welche die in nere Widerstandskraft (Resilienz) der Gesellschaft gegen die «Klima-Angst» stärke.
Johann Widmer Gemeinderat SVP Zürich
Die Machtergreifung der links-grünen Genossen ist gelungen. Seit den 1990erJahren dominieren sie die Verwaltun gen, die Massenmedien, die Kirchen und die Ausbildungsstätten. Mit den Themen «Gleichberechti gung» und «Umweltschutz» gelang ihnen – mithilfe der Massenmedien – die Machtübernahme. Die unsinnigen linken Utopien führen zu einem Wer tewandel in der Gesellschaft, dem be reits auch konservativ eingestellte Bür ger verfallen sind. Was in den Siebzigerjahren mit Aus sagen wie «im Jahr 2000 gibt es keinen Baum mehr» oder «im Jahr 2000 wird es eine neue Eiszeit geben» begann, gip felt heute in einem regelrechten Kli mawahn. Dass sich das Klima ändert und dass man unsere Jugend zu einem sorgfältigen Umgang mit Ressourcen und der Umwelt erziehen soll, ist ja unbestritten.
Staatliche Förderung des Klimawahns Die gleichen Grünen verlangen eine Woche später, der Stadtrat und die Schulpflege sollen dafür sorgen, dass die städtischen Klimaziele in den Un terricht einfliessen. Damit dies tatsäch lich gelinge, seien entsprechende Wei terbildungsangebote für Lehrpersonen bereitzustellen. Das ist ein schönes Beispiel wie linksgrüne Politik funktioniert. Sie indokt rinieren unsere Jugend mit ihren wahn haften Vorstellungen. Anschliessend diagnostizieren sie «Klima-Angst». Die gut ausgebaute Sozialindustrie «behan delt» dann diese Angst. Jugendliche, die arbeiten und eine Lehre machen, kann man weniger belügen und instrumentalisieren.
Bild zVg
Ein neuer Angstbegriff wird eingeführt
kasse BARMER in Auftrag gegeben wurde: «39 Prozent der Jugendlichen Wie weit es die links-grünen Genossen in Deutschland verspüren grosse Angst mit der Verbreitung ihres Klimawahns vor dem Klimawandel, weitere 29 Pro schon gebracht haben zeigt eine SINUS- zent haben mittelgrosse Angst, nur 14 Studie, die von der deutschen Kranken Prozent haben keine Angst.» Eine an
Resiliente Lehrlinge Frage ich meine Lehrlinge in der Berufs schule nach der «Klima-Angst», ernte ich allerdings nur Kopfschütteln. Da frage ich mich schon, welche Jugendli chen die Studien da befragt haben – vermutlich nur die «Klima-Jugend» an den Gymnasien?
L ANDESÜBLICHES, LEICHTES LÜFTLEIN REICHT NICHT FÜR RENTABLEN BETRIEB
Windenergieanlagen in Winterthur-Dättnau? Der Zürcher Baudirektor Martin Neukom will den Ausbau der Windkraft auf Zürcher Boden vorantreiben. Er setzt auf Windkraft, weil für eine Stromversorgung mit erneuerbaren Energien alle Möglichkeiten genutzt werden müssten. Deshalb prüft er nun Standorte für mögliche Anlagen. Auch Dättnau, das zum Stadtkreis Töss in Winterthur gehört, wird als möglicher Standort erwähnt.
Maria Wegelin Stadtparlamentarierin SVP Winterthur
Im Vergleich mit der Atlantikküste schneidet die Schweiz schlecht ab, was die Windverhältnisse betrifft. Der Kan ton Zürich hat viel schlechtere Voraus setzungen als die windreicheren Regi onen der Schweiz (Jura oder Wallis). Dennoch sind alle Kantone verpflichtet, mögliche Standorte zu prüfen. Kanto nale Berechnungen haben ergeben, dass die durchschnittliche Windgeschwindig keit im Zürcher Kantonsgebiet auf 100 m Höhe über Grund weniger als 5 m/s be trägt, nur auf wenigen Hügeln liegt sie darüber. Das ist auch für Schweizer Windverhältnisse sehr schlecht. Mit zunehmender Höhe steigt die Windge schwindigkeit. Das heisst, je höher der Turm der Windkraftanlage ist, desto mehr Wind kann geerntet werden.
Bei der Funktionsweise einer Wind kraftanlage wird zwischen drei Wind geschwindigkeiten unterschieden: – Einschaltgeschwindigkeit: Sobald der Wind eine Geschwindigkeit von 2 m/s bis 4 m/s erreicht, setzt der Rotor sich in Bewegung, doch die Anlage pro duziert noch keinen Strom. – Nominalgeschwindigkeit: Mit der No minalgeschwindigkeit von ungefähr 12 m/s erreicht die Windkraftanlage ihre maximale Leistung. – Abschaltgeschwindigkeit: Sobald die Windgeschwindigkeit einen Wert zwischen 28 m/s und 35 m/s (90 km/h) übersteigt, wird die Windkraftanla ge abgeschaltet, um Sturmschäden am Rotor zu vermeiden. Unterhalb von 5 m/s (auf 100 m. ü. G.) kann eine Windenergieanlage in der Regel auch mit der bestehenden massi ven Förderung nicht kostendeckend be trieben werden. Für einen effizienten und wirtschaft lichen Betrieb ohne Förderung wären sogar Geschwindigkeiten von über 7 m/s
erforderlich. Das Einspeisevergütungs system (EVS, früher KEV) wurde 2009 eingeführt, um die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie zu fördern. Die Einspeisevergütung garantiert ei nen Mindestpreis. Ein Beispiel für das extreme Ausmass der Förderung: Die Vorzeigewindkraft anlage Haldenstein bei Chur hatte 2017 eine Auslastung von 15,74%, generier te Strom im Marktwert von 200 000 Franken und erhielt eine Einspeisever gütung von 810 000 CHF.
Vorteile bzw. Nachteile von Windkraftanlagen Wind ist eine unbegrenzte Ressource, kostenlos, reichlich vorhanden und stinkt nicht, wie das beispielsweise bei Kohlebergwerken der Fall ist. Wind weht jedoch nicht konstant. Dadurch wird der Ertrag der Energiegewinnung durch Windkraftanlagen immer schwanken. Aus diesem Grund kann Wind nie mals als einzige Energiequelle genutzt werden, sondern immer nur als Unter
Ob in Winterthur oder auf dem Höhenkamm entlang dem Zürichsee: Nur hoch aufragende Rotoren bringen – allenfalls – eine halbwegs rentable Windernte. Sie bleibt auch dann ein Tropfen auf dem heissen Stein.
stützung dienen. Windstrom muss so fort verbraucht werden, sonst ver pufft er. Die Speicherung von Wind energie gelingt bisher noch nicht wirt schaftlich. Der grösste Schwachpunkt von Wind energieanlagen ist, dass sie im Vergleich
«Je höher der Turm der Windkraftanlage ist, desto mehr Wind kann geerntet werden.» zu ihren Dimensionen nur wenig Strom erzeugen. Eine Anlage produziert unter den gegebenen Schwachwindverhält nissen 4 bis 5 Gigawattstunden (GW h)/ Jahr, die KVA Hagenholz dagegen bei spielsweise 126 GW h. Windkraftanlagen verursachen Lärm. Um Anwohner vor den Geräuschen zu schützen, müssen deshalb schon im Genehmigungsverfahren bestimmte Grenzwerte und Mindestabstände von Wohngebieten eingehalten werden. Bei der Umstellung auf Windener gie stösst man, wie bei der Solarener gie, auf grundsätzliche Grenzen des Wachstums und der Machbarkeit allein schon wegen des Bedarfs an Fläche. Hier zeigt sich auch, wie der angebli che Klimaschutz in Widerspruch zum Umwelt- und Naturschutz gerät: Abhol zung von Waldflächen für die Errich tung oder auch nur den Zugang zu den sog. «Windparks», Fledermäuse und Vögel werden massenhaft in den Wind schaufeln getötet, Urlaubsgebiete wer den entwertet. Ein weiteres grosses Problem sind die bisher ungelösten Entsorgungspro bleme für die riesigen Rotorblätter, die praktisch weder brennbar sind noch verrotten. Der schale Geschmack bleibt, dass bei Windenergieanlagen der Kosten – Nutzen bei Weitem nicht gegeben ist. Weil das Windpotenzial viel zu gering ist, können sie im Kanton Zürich kei nen relevanten Beitrag zur Energiever sorgung leisten. Sie sollen wohl – wie Gessler’s Hut – eher als Mahnmal die nen, deren einzig sinnfälliger Zweck die öffentliche Erzwingung untertäni gen Verhaltens ist.
INSER ATE / VERSCHIEDENES 7
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
«TR ANSFER»-ANL ASS DER VERSICHERUNGSBR ANCHE
SVP USTER
Im Zeichen der aktuellen Geschehnisse
Mit Glacé und wichtigen Anliegen auf der Strasse
Am diesjährigen «Transfer»-Anlass der Versicherungsbranche standen zwei hochaktuelle Themen im Mittelpunkt. So beschäftigen die Herausforderungen im Schweizer Strommarkt sowie die Bedrohung der Wirtschaft durch Cyberwars mehr denn je. Am Donnerstag, 30. Juni 2022, fand nach zweijähriger Pause erneut der «Transfer»-Anlass der Versicherungsbranche statt. Mandatsträgerinnen und Mandats träger mit verschiedenen Versicherun-
gen als Arbeitgeberinnen trafen sich im Campus der Zurich am Mythenquai zu spannenden Input-Referaten und zum Austausch. So waren auch zahlreiche SVP-Vertreter am Anlass zugegen.
Der diesjährige Anlass stand ganz im Zeichen der aktuellen Zeitgeschehnisse. Gleich zu Beginn wurden in einem aufschlussreichen Referat die Herausforderungen im Schweizer Strommarkt aufgezeigt. Noch ist es draussen meist hochsommerlich warm, die Energiespeicher sind gefüllt und an die kalten Wintertage mit wenig Sonne und frischen Temperaturen mag niemand denken. Was aber passiert, wenn der Energiebedarf plötzlich steigt, kein warmes Wasser mehr aus dem Hahn kommt und der Kühlschrank aufgrund von fehlender Stromzufuhr seinen Dienst quittiert? Und zwar nicht für ein paar Stunden, sondern für Tage und Wochen!
Cyberwar-Risiken nicht unterschätzen
V.l.n.r.: Markus F. Binder (RPK Urdorf), Simone Akermann (Fraktionssekretärin SVP Stadt Zürich), Marcel Balmer (designierter Gemeindepräsident Unterengstringen), Nina Fehr Düsel (Kantonsrätin Kanton Zürich), Timotheus Bruderer (Gemeinderat Wetzikon).
Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit stärken Werner Salzmann
Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates informiert aus erster Hand über die aktuelle Sicherheitslage und die Herausforderungen in der Zukunft. Kommen Sie, diskutieren Sie mit und treffen Sie unsere Kantonsratskandidaten.
Anschliessend erfuhren die Teilnehmer interessante Fakten zum Thema Cyberwar. Bei der IT-Sicherheit hinken viele Firmen und Institutionen massiv hinterher und bis auf die ganz grossen Firmen wird das Thema «Security» eher nebensächlich behandelt. Ein Fehler, der die Betroffenen teuer zu stehen kommen kann. Gerade kleinere Unternehmen haben aber gar nicht die Möglichkeiten, hier im notwendigen Mass aktiv zu werden. Im Übrigen ist es nicht so, dass es sich bei «Cyberwar» um kriegerische Tätigkeiten im herkömmlichen Sinn handelt. Vielmehr handelt es sich hier um Spionage, Sabotage oder Erpressungsversuche. In der anschliessenden Podiumsdiskussion wurden die beiden spannenden Themen mit Vertretern von Forschung, Gemeinden und Energieunternehmen kontrovers diskutiert, auch mit Einbezug des Publikums.
Für die Anti-Chaoten-Initiative, die ÖV-Initiative und die eidgenössische SRG -Initiative «200 Franken sind genug» sammelte die SVP Uster Unterschriften und wünschte den Passanten mit einem feinen Glacé schöne Sommerferien. Dem Softeisponsor, dem Restaurant Heimat Uster, ein herzliches Dankeschön. Gross und Klein genossen die süsse Erfrischung und wir freuten uns über den Austausch mit ihnen.
Simone Akermann
Wann: Freitag, 19. August, ab 19.00 Uhr Wo: Fuchsbüelstrasse 20, Neftenbach auf dem Hof von Urs Wegmann Angebot: Würste vom Grill, Kaffee und Nussgipfel SVP Bezirk Winterthur SVP Sektion Neftenbach
Einladung zur Jubiläumsfeier
101 Jahre SVP Volketswil Liebe Parteifreunde, Freunde und
Sympathisanten der SVP Volketswil Wir möchten mit Ihnen unser 101 jähriges Bestehen feiern. Gerne laden wir Sie am Sonntag, 31. Juli 2022,19.00 Uhr zur Jubiläumsfeier ins Parkhotel Wallberg, Eichholzstrasse 1, 8604 Volketswil ein. Wir werden diesen besonderen Anlass mit einem feinen Jubiläumsdinner feiern und freuen uns sehr, Regierungsrat Ernst Stocker begrüssen zu dürfen.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt DJ Partytunes. Der Eintritt beträgt pro Person 80 Franken (inkl. Apéro, Essen und Unterhaltung, exkl. Getränke).
Anschliessend wird die Bar durch uns betrieben, und wir können den Abend gemütlich bis in die frühen Morgenstunden des Nationalfeiertages ausklingen lassen! Anmeldung bis 18. Juli 2022 an: bertschinger@jsvp-zh.ch oder SVP Volketswil, Postfach, 8604 Volketswil Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Ihr Vorstand SVP Volketswil www.svp-volketswil.ch
39. Kantonales SVP – Schiessen 2022 Schiessanlage
Luckhausen, 8307 Illnau – Effretikon
Scheiben
16 SIUS Ascor 9004
Schussrichtung
Nord – Ost
Schiesstage und Freitag, 16. September Schiesszeiten: Freitag, 23. September Samstag, 24. September Sonntag, 25. September
18.00 – 20.00 Uhr (Vorschiessen) 18.00 – 20.00 Uhr 09.30 – 11.30 Uhr / 13.30 – 15.30 Uhr 09.30 – 11.30 Uhr
StandblattAusgabe
Erfolgt auf dem Schiessstand 1/2 Std. vor Schiessbeginn bis 1/2 Std vor Schiessende
Wettkampf
Einzel- oder kombiniert mit Gruppen à 4 SchützInnen Separater Auszahlungsstich
Anmeldung
Gruppen können angemeldet werden unter https://ssvie.ch/svp-schiessen-2022/anmeldung Anmeldeschluss: 10. August 2022
Absenden
Sonntag, 25. Sept. ca. 13.00 Uhr, Schiessplatz Luckhausen
Ranglisten
Können ab der Homepage, svp-illnau-effretikon.ch oder ssvie.ch ab Montag, 26. Sept. eingesehen und heruntergeladen werden
OK-Präsident
Lukas Bosshard, 079 506 69 87, lukas.b99@gmx.ch
Chef Schiessen
Jürg Benkert, 079 423 34 72, ssvie_300m@hispeed.ch
Schiessplan geprüft und genehmigt
Zürcher Schiesssportverband (ZHSV), Geschäftsstelle Reto Schweizer, 079 376 36 77
8 VERANSTALTUNGEN SVP-VER ANSTALTUNGEN Bezirk Affoltern / Aesch Sontag, 28. August 2022, ab 10.00 Uhr, 100 Jahre Aesch, Jubiläumsbrunch auf dem Hof der Familie Stalder, in der Eggweid, 8904 Aesch. Bezirk Affoltern / Bonstetten Dienstag, 30. August 2022, 19.30 Uhr, kontradiktorisches Abstimmungspodium, im Gemeindesaal, 8906 Bonstetten. AHV-Reform: pro: Nationalrätin Barbara Steinemann, SVP, contra: Nationalrätin Priska Seiler, SP Massentierhaltungsinitiative: contra: Nationalrat Martin Haab, SVP, pro: a. Kantonsrat Hans Wiesner, GLP Sonntag, 25. September 2022, ab 10.00 Uhr, Wahlapéro im Rigelhüsli, 8906 Bonstetten. Sonntag, 27. November 2022, 10.00 Uhr, Wahlapéro im Rigelhüsli, 8906 Bonstetten. Bezirk Dielsdorf / Dielsdorf Sonntag, 11. September 2022, 10.00 Uhr, SVP-Stand, Dielsdorfer Gewerbeschau, 8157 Dielsdorf, mit Nationalrat Benjamin Fischer. Bezirk Pfäffikon / Pfäffikon Mittwoch, 24. August 2022, 18.00 Uhr, Begrüssungsapéro, 19.00 Uhr Referate von Nationalrat Christian Imark, Dr. Jörg Spicker, Swissgrid AG, Dr. Martin Koller, Axpo Holding AG. Thema Energiezukunft Schweiz: Wie sicher ist die Schweizer Stromversorgung? Bezirk Pfäffikon / Lindau Sonntag, 28. August 2022, 11.00 –23.00 Uhr, SVP-Zelt an der Chilbi, Gemeindeplatz, 8315 Lindau, mit den Nationalräten Alfred Heer, Mauro Tuena und Bruno Walliser.
Der Zürcher Bote | Nr. 28 | Freitag, 15. Juli 2022
Freitag, 26. August 2022, 18.30 Uhr, Grillplausch, Blumen Oase, Felsenrainstrasse 149, Zürich-Seebach.
Samstag, 22. Oktober 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Samstag, 27. August 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Samstag, 29. Oktober 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Samstag, 3. September 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Samstag, 5. November 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Samstag, 10. September 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
BUNDESFEIERN
IMPRESSUM ISSN 1660-6701 ISSN 2296-3480 Offizielles Organ des Zürcher Bauernverbandes.
Offizielles Organ der Schweizerischen Volkspartei des Kantons Zürich.
Abonnementspreis: Für die Schweiz jährlich Fr. 73.– + 2,5 % MwSt. Redaktion: ZBV, Lager strasse 14, 8600 Dübendorf, bauernverband@ zbv.ch, Ferdi Hodel (FH), Telefon 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32. Insertionspreise: www.zbv.ch/ Zürcherbauer / inserate.aspx. Abonnements dienst: Zürcher Bauernverband, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Telefon 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32, bauernverband@zbv.ch.
Abonnementspreis: Für die Schweiz jährlich für Parteimitglieder Fr. 55.–, für Nichtmitglieder Fr. 75.–. Redaktion: SVP, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, zb@svp-zuerich.ch, Thomas Ammann, Telefon 044 217 77 66. Insertionspreise: www.svp-zuerich.ch/zurcher-bote. Abonnementsdienst: SVP des Kantons Zürich, Lager strasse 14, 8600 Dübendorf, Telefon 044 217 77 66, sekretariat@svp-zuerich.ch.
Erscheint jeden Freitag. Inseratenannahme: SVP des Kantons Zürich, Elisabeth Liebi, Lagerstrasse 14,
8600 Dübendorf, Telefon 044 217 77 66, inserate@svp-zuerich.ch. Inseratenschluss: Mittwoch, Bezirk Andelfingen / Ossingen 12.00 Uhr. Layout: cube media AG, Binzstrasse 9, 8045 Zürich. Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG Sonntag, 11. September 2022, 10.00 –14.00 Montag, 1. August 2022, 18.00 Uhr, Sekun(AZ Print), Neumattstrasse 1, CH -5001 Aarau. Uhr, Puurezmorge, Bauernhof Albert Schu- darschulhaus Ossingen, mit Dominik Hermacher, Katzenseestrasse 8, 8046 Zürich- zog, Präsident SVP Ossingen. Affoltern, mit den Regierungsräten Natalie Bezirk Pfäffikon / Hittnau Rickli und Ernst Stocker sowie den Kan- Bezirk Dielsdorf / Weiach Bezirk Dietikon / Geroldswil tonsräten Domenik Ledergerber und Mar- Sonntag, 31. Juli 2022, 18.00 Uhr, Schul- Montag, 1. August 2022, 10.30 –13.30 Uhr, Montag, 1. August 2022, 18.00 Uhr, Hir hausplatz, Weiach, mit Camille Lothe, Prä- Dorfplatz, Geroldswil, mit Kantonsrat Ro- schenwis, Hittnau, mit Gemeinderätin Setin Hübscher. Kosten: Fr. 25.– pro Person. sidentin Junge SVP Kanton Zürich. chus Burtscher. raina Billeter. Samstag, 17. September 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oer- Bezirk Dielsdorf / Niederhasli Bezirk Dietikon / Weiningen Stadt Zürich / Kreis 1 und 2 Montag, 1. August 2022, ab 09.00 Uhr, auf Montag, 1. August 2022, 11.00 Uhr, Bau- Montag, 1. August 2022, 20.00 Uhr, GZ likon. dem Dorfplatz Niederhasli, mit Nationalrat ernhof Familie Haug, im Wiesentäli, Wei Wollishofen, Bachstrasse 7, Zürich, mit NaSamstag, 24. September 2022, 09.30 –12.00 Alfred Heer. ningen, mit Nationalrat Benjamin Fischer, tionalrat Alfred Heer. Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-OerPräsident SVP des Kantons Zürich. Bezirk Dietikon / Oberengstringen likon. Sonntag, 31. Juli 2022, 19.00 Uhr Festwirt- Bezirk Hinwil / Grüningen WEITERE VER ANSTALTUNGEN Samstag, 1. Oktober 2022 bis Sonntag, schaft, 19.30 Ansprache Regierungsrätin Montag, 1. August 2022, 18.00 Uhr, Halle 2. Oktober 2022, SVP-Stand, Seebacher Natali Rickli, Parkplatz «zwischen den Höl- Schmid Kran AG, Plattenstrasse/Hombrech- Freitag, 23. September 2022, bis Sonntag, Chilbi. tikerstrasse, Grüningen, mit René Schwei- 25. September 2022, SVP-Schiessen 2022, zern», Oberengstringen. Vorschiessen am Freitag, 16. September zer, Präsident SVP Bezirk Hinwil. 2022, Luckhausen, Illnau-Effretikon. Weitere Informationen unter www.svp-illnaueffretikon.ch.
Montag, 29. August 2022, 14.00 –21.00 Uhr, SVP-Zelt an der Chilbi, Gemeindeplatz, 8315 Lindau, mit den Nationalräten Therese Schläpfer und Barbara Steinemann. Bezirk Uster / Maur Samstag, 16. Juli 2022, 16.00 Uhr, 100 Jahre- Jubiläum, Polterkeller Schulhaus Looren, Looren 3, 8127 Forch, mit den Nationalräten Marcel Dettling und Bruno Walliser. Kosten: Fr. 45.– pro Person. Bezirk Uster / Volketswil Sonntag, 31. Juli 2022, 19.00 Uhr, Parkhotel Wallberg, Eichholzstrasse 1, 8604 Volketswil. Jubiläumsfeier, 101 Jahr SVP Volketswil, zu Gast ist Regierungsrat Ernst Stocker. Eintritt CHF 80.00 inkl. Apéro, Essen und Unterhaltung. Getränke sind nicht enthalten. Bezirk Winterthur / Seuzach Samstag, 10. September 2022, 19.00 Uhr, SVP bi de Lüt, Dorffest Seuzach, mit Nationalrätin Barbara Steinemann. Stadt Zürich / Kreis 11 Samstag, 20. August 2022, 09.30 –12.00 Uhr, Standaktion, Marktplatz, Zürich-Oerlikon.
Sektion Grüningen
1.-AugustFeier 2022
Einladung zur 1. August-Feier 2022
auf dem Dorfplatz Niederhasli
(Halle Schmid Kran AG, Platten-Strasse / Hombrechtiker-Strasse) ab 18.00 Uhr
Festwirtschaft
Ab 9.00 Uhr Das Café «Passion by Valentina» und das Restaurant «Da Pepino» sorgen während der ganzen Feier für Ihr leibliches Wohl.
Ab 10.00 Uhr Musikalische Unterhaltung durch die Musikgesellschaft Niederhasli.
10.45 Uhr • Begrüssung durch Gemeindepräsident Daniel Wüest • Festansprache durch Nationalrat Alfred Heer (SVP)
20.00 Uhr
Begrüssung und musikalischer Auftakt mit dem Musikverein Grüningen
20.15 Uhr
Festansprache durch René Schweizer, Präsident SVP Bezirk Hinwil von Fischenthal Anschliessend musikalische Unterhaltung mit dem Musikverein Grüningen bei gemütlichem Beisammensein
Anschliessend spendiert die Gemeinde Niederhasli den Festteilnehmerinnen und Festeilnehmern Bratwürste, welche von Mitgliedern der Ortsparteien grilliert werden. Die Bundesfeier dauert bis 14.00 Uhr und findet bei jedem Wetter statt. Ein Festzelt sorgt für den Witterungsschutz.
Ab Dämmerung 1. August-Feuer Abbrennen der mitgebrachten Feuerwerke
Auf dem Festgelände ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verboten. Wie jedes Jahr wird bei Einbruch der Dämmerung beim Rüchlig ein Höhenfeuer entfacht. Feuerwerk darf ausschliesslich auf der dafür vorgesehenen Abbrennstelle gezündet werden.
Bitte das Auto zu Hause lassen, es sind nur wenige Parkplätze vorhanden
Die Gemeinde und die Ortsparteien laden Sie herzlich zur 1.-August-Feier ein und wünschen Ihnen viel Vergnügen!
SRG
sin
Auf einen gemütlichen Abend freuen sich SVP Grüningen, Jodelclub Bärgblueme und Gemeinde Grüningen www.svp-grueningen.ch
Darum braucht es die SRG-Initiative:
. r F 0 0 2 d genug ! srg-initiative.ch
Jodelclub Bärgblueme Grüningen
■ Obwohl die Qualität bei der SRG oft zu wünschen übrig lässt, zahlt die Schweizer Bevölkerung weltweit (!) mit heute 335 Franken die höchsten gerätunab hängigen Zwangsgebühren. Mit der Initiative müssen wir nur noch 200 Fran ken zahlen. Immer noch genug! ■ Junge verdienen wenig und schauen fast kein TV. Trotzdem müssen sie jähr lich 335 Franken zahlen für ein Angebot, das sie nicht konsumieren. Das ist unfair und unsozial!
■ Arbeitgeber und Gewerbler werden doppelt zur Kasse gebeten: Die Betriebe zahlen eine umsatzabhängige SRG Gebühr, schnell mehrere Tausend Fran ken. Dies, obwohl alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber schon als Privatpersonen die Abgabe von 335 Franken zahlen. Diese ungerechte Doppelbesteuerung muss abgeschafft werden!
n e b i e r h c s r e t e un v i t a i t i n i s k l o Jetzt V rs Gewerbe ! ebühren fü G n e ig s s ü fl r TV schauen ! in e - Keine übe k o s ie w o ten, die s - Junge entlas n zahlen ! e k n a r F 0 0 2 h - Nur noc
Telefon: 052 301 31 00 | www.srginitiative.ch, info@srginitiative.ch