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EDITORIAL
INHALT FEBRUAR 2016
REPORTAGEN
MERCI MAX! Am Neujahrstag ist Max Colpi im Alter von 89 Jahren gestorben. Sein Engagement für den Skisport war ausserordentlich. Der langjährige Präsident des Zürcher Skiverbands (ZSV) wurde 2001 an der Delegiertenversammlung von Swiss-Ski zum Ehrenmitglied ernannt. Die ehemalige Skirennfahrerin Brigitte Oertli schrieb auf Facebook: «Mein ‹Gemsstock-Vater› ist am 1. Januar gestorben. Alpine des Zürcher Skiverbands vor und in meiner Zeit, verdanken dir extrem viel. Du hast den Zürcher Skiverband und auch den Skisport geformt und geprägt. Ich kenne niemanden, der mit so viel Herzblut und Einsatz dem Sport auf zwei Brettern verfallen war!» (. . .) Wie recht die ehemalige Skiathletin hat. Ich habe Max Colpi 1992 an der Delegiertenversammlung in Genf kennen und schätzen gelernt. Er vermittelte nicht nur mir von Beginn an ein Vatergefühl. Er war nicht einfach der Funktionär. Er zollte jedem, der sich für den Skisport einsetzte, Respekt. «Sein» Regionalverband war ihm das Wichtigste. Er verlor aber nie den Blick fürs Ganze. Seine Arbeit an der Basis sucht seinesgleichen. Man sah ihn vor allem an Veranstaltungen, die ohne medialen Glanz über die Bühne gingen. Er stand dort an der Piste, wo die künftigen Stars ihre ersten Gehversuche machten. In seiner Ägide haben es nicht wenige Athletinnen und Athleten zu Weltruhm gebracht. Seine ureigene Art und sein verschmitztes Lachen bleiben mir in bester Erinnerung. Vor allem aber verneige ich mich vor diesem Manne. Und sage ganz einfach: Merci Max, für all das, was du für den Skisport getan hast!
6 Stefan Matter Vom Seilziehen zum Telemark 10 Im Doppelinterview Swiss-Ski-Brüder Berni und Pipo Schödler 12 Weltmeisterschaften Biathlon Oslo lädt zum Kräftemessen 14 Tour de Ski Lenzerheide Tagebuch eines ganz «normalen» Renntags 17 Famigros Ski Day Familienspass zum Sonderpreis
26 Amélie Reymond vs Lindsey Vonn Zwei Ausnahmetalente im Vergleich 34 Weltcup Crans-Montana Die Schweiz, eine Kombi-Nation 40 Juskila Rückblick auf die Jubiläums-Ausgabe 46 Skitourenrennsport Vielseitiges Wintertraining in wilder Bergwelt 48 Lawinenausbildung Gut ausgebildet ins Gelände 52 Marlies Oester Letzte Slalomsiegerin der Schweiz
RUBRIKEN Leserangebot Magazin Gipfeltreffen Medizin Schlusspunkt
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AMÉLIE REYMOND: DIE TELEMARK-
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Titelbild: Telemarkerin Amélie Reymond siegt und siegt, allerdings weitgehend abseits des Rampenlichts, nicht zuletzt weil Telemark keine olympische Disziplin ist. Foto: Erik Vogelsang, B&S
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Copyright: Ski WM 2017, Alessandro Della Bella
AUDI FIS SKI WORLD CUP: DIE WELTELITE IN ST. MORITZ Bald ist es wieder so weit: Audi lädt vom 16. bis 20. März 2016 zum grossen Weltcup-Finale in St. Moritz. Sportliche Höchstleistungen sind zu erleben, wenn die 25 besten Ski-Alpin-Athletinnen und -Athleten der Welt vor der einzigartigen Engadiner Bergkulisse um die begehrten Kristallkugeln kämpfen. Das Weltcup-Finale ist die grosse Hauptprobe für die Ski-WM im Februar 2017 und gehört längst zu den wichtigsten Terminen im Skiweltcup-Kalender.
AUDI UND ST. MORITZ – EINE KLASSE FÜR SICH St. Moritz ist Geburtsort der Winterferien und des modernen Wintersports. Heute gilt die Alpenmetropole auf der ganzen Welt als Inbegriff des exquisiten Ferienorts. Schick, elegant und exklusiv. St. Moritz und Audi vereint viel: Beide setzen immer wieder neue Massstäbe. Daher wundert es nicht, dass der Ingolstädter Automobilhersteller seit mehr als elf Jahren Partner der FIS und von St. Moritz ist. Die Präsentation von Marke und Technik beim Weltcup machte Audi und quattro zur Nummer eins unter den Wintersportlern. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt.
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FEBRUAR 2016 ADVERTORIAL
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WINTER DER HEIMEVENTS Die Saison 2015/2016 ohne internationalen Grossanlass wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele, ist ein Winter mit ausserordentlich vielen Weltcup-Events auf Schweizer Boden. Insgesamt führen Schweizer Organisatoren für Swiss-Ski innerhalb von wenigen Wochen zwölf Veranstaltungen durch, an denen fast 50 Weltcup-Entscheidungen in diversen Disziplinen fallen. Eine noch nie dagewesene Anzahl für uns als Schweizer Skiverband.
Sportveranstaltungen sind die Schaufenster des Schweizer Sports. In der Schweiz werden jedes Jahr über 230 000 Sportveranstaltungen durchgeführt. Der direkte Gesamtumsatz dieser Events beträgt 1,2 Mrd. Franken. Die direkte Bruttowertschöpfung beläuft sich auf 299 Mio. Franken. Auf Vollzeitstellen aufgerechnet gibt es bei Sportveranstaltungen 5350 Arbeitsplätze.* In der Swiss-Ski-Strategie ist definiert, dass wir hochwertige, nationale und internationale Veranstaltungen in den verschiedenen Disziplinen in der Schweiz wollen. Denn unsere Heimevents sind wichtige (Werbe-)Plattformen nicht nur für uns als Verband zur Pflege von Mitgliederkontakten oder Bewerbung unserer Breitensportaktivitäten, sondern auch für die Positionierung unserer Sponsoren inklusive den begleitenden Marketingmassnahmen. Zudem können wir uns mit perfekt organisierten Heimevents auch gegenüber der FIS und anderen Nationen als hochwertigen und zuverlässigen Veranstalter in Stellung bringen, um uns so nachhaltig in den Weltcup-Kalendern zu platzieren. Solche Heimanlässe in verschiedenen Disziplinen sind für uns auch sehr wichtig, um dank höheren Startkontingenten jungen Athletinnen und Athleten erste Einsatzmöglichkeiten auf der höchsten Stufe zu ermöglichen. Für die Fahrerinnen und Fahrer selber sind Veranstaltungen vor eigenem Publikum enorme Motivationsfaktoren, aber auch wich-
tige, persönliche Kontaktpunkte mit ihren Anhängern und heimischen Skifans. Qualität, Kontinuität und gesicherte Einnahmequellen Die Schweizer Schneeportveranstalter bewegen sich in einem dicht besetzten und umkämpften Markt. Neben anderen Sportevents werben kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Anlässe um die Gunst der Zuschauer und Sponsoren. Wichtigste Erfolgsfaktoren in diesem Konkurrenzkampf sind die Qualität einer Veranstaltung, die Kontinuität in der Organisation und vor allem finanzielle Einnahmequellen, die ein langfristiges Bestehen sichern. Wir von Swiss-Ski sind uns diesen Herausforderungen bewusst und auch wir suchen immer wieder nach neuen Wegen, um die Organisatoren zu stützen. Ein wichtiger Faktor wird dabei die zukünftige Vermarktung der Veranstaltungen sein. Swiss-Ski möchte mit neuen Modellen wirtschaftliche Verbesserungen für seine Organisatoren erzielen und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit den lokalen OKs intensivieren, sie in möglichen Entwicklungen unterstützen und innovative Ideen mittragen. Das enorme Fachwissen der lokalen Organisatoren soll noch besser untereinander vernetzt und an potenzielle neue Veranstalter weitergegeben werden. In einem Winter wie in der aktuellen Ausgabe kämpfen die Veranstalter zusätzlich noch mit den Widrigkeiten, die Frau Holle für sie be-
reitgehalten hat. Die Schnee-(Un-)Sicherheit in der ersten Saisonhälfte fordert den OKs alles ab. Sie betreiben einen immensen Aufwand, damit Rennen auf wettkampftauglichen Unterlagen stattfinden können. Von unserer Seite her «Hut ab», denn bis anhin konnten (fast) alle Weltcup-Rennen in der Schweiz – trotz Schneemangel auf den touristischen Hängen – durchgeführt werden. Mit teilweise enormem personellen und finanziellen Aufwand, mit Einsatz neuster Technologie oder mit kreativen Ideen wurde alles unternommen, um die Anlässe zu sichern und den Sportlerinnen und Sportlern – frei nach Bernie Schär – «fantastische äussere Bedingungen» zur Verfügung stellen zu können. Die Athletinnen und Athleten danken es den Organisatoren gerne mit ausserordentlichen Leistungen wie Ramon Zenhäusern in Adelboden oder Nathalie von Siebenthal an der Tour de Ski in der Lenzerheide. Welche Stationen eine Athletin an einem Renntag am Heimevent absolvieren muss, zeigen wir auf Seite 16 in zahlreichen Bildern. Wir als Swiss-Ski wollen internationale Wettkämpfe in der Schweiz und wir sind bereit, zusammen mit den Organisatoren auch neue Wege zu beschreiten. Es wird eine spannende, aber auch fordernde Zukunft für uns alle. Lassen wir uns auf sie ein!
*Quelle: «Sport und Wirtschaft Schweiz – wirtschaftliche Bedeutung der Sportveranstaltungen», BASPO/ Hochschule Luzern; 2006
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SEIL SKI MIT
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Ungef채hr ein Jahrzehnt lang z채hlte Stefan Matter zu den hierzulande besten Seilziehern. In der zweiten Saison nach dem Wechsel zu den Telemarkern zieht der Engelberger die Aufmerksamkeit nun auch in einem Wintersport auf sich. Das Saisonziel revidierte er schon zu Beginn des Wettkampfwinters.
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Die Gegensätze könnten kaum grösser sein. Hier das Seilziehen als Sommer- und Mannschaftssport, dort das Telemarken als Winter- und Einzelsport. Dennoch ortet Stefan Matter einige Gemeinsamkeiten. «Beide Sportarten stellen hohe Anforderungen an die Technik sowie die Bein-, Rücken- und Rumpfmuskulatur.» Insofern profitierte er hinsichtlich des Telemarkens, welches er seit dem Herbst 2014 gezielt ausübt, stark vom Training als Seilzieher. Während etwa zehn Jahren war er Mitglied des erfolgsverwöhnten Seilziehclub an seinem Wohnort Engelberg. In dieser Zeit heimste er einen Titel nach dem anderen ein, teilweise auch als Angehöriger der Schweizer Nationalmannschaft. Die bislang letzte Goldmedaille seiner Sportlerkarriere an einem internationalen Anlass gewann er im Sommer 2014 an den Weltmeisterschaften im amerikanischen Madison. «Emotional betrachtet war dies einer der grössten Erfolge. Denn das Nationalteam bestand ausnahmslos aus Engelberger Seilziehern.» Kurzfristige Ferien Nach diesem Auftritt zog Stefan Matter einen Schlussstrich unter seine beispielhafte Karriere als Sommer- und Teamsportler. Zirka ein halbes Jahr davor hatte er mit dem Telemarken – das er erstmals im Winter 2007/08 ausübte – ein für sich neues, ebenso reizvol-
Während des Rollski-Trainings . . .
les und nicht minder erfolgversprechendes Wirkungsfeld gefunden. «Der Rücktritt vom Seilziehen erfolgte nicht in einem direkten Zusammenhang mit dem Telemarken», betont er. «Aufgehört hätte ich ohnehin.» Auf Anraten von Schneesportlehrer-Kollegin Beatrice Zimmermann, die sein Talent früh erkannte, startete er Anfang Februar 2014 an den französischen Meisterschaften und verpasste das Podest im zweiten Rennen als Vierter – das erste hatte er als Neunter beendet – um lediglich sieben Hundertstel. Vor ihm klassierten sich drei Athleten, die in jenem Winter mehrmals aufs Weltcup-Treppchen fuhren. Verständlich, dass die Verantwortlichen bei Swiss-Ski auf Stefan Matter aufmerksam wurden und ihn für die verbleibenden Weltcup-Rennen berücksichtigten. Für den Betroffenen keine einfache Situation. «Vorerst musste ich mit dem Arbeitgeber abklären, ob ich kurzfristig zwei Wochen Ferien nehmen konnte», erklärt der Zentralschweizer. Glücklicherweise legte ihm der Chef des Intersport Titlis, in welchem er sich inzwischen das dritte Jahr – und aktuell in einem 80-Prozent-Pensum – primär um die Sparte Skiservice kümmert, keinen Stein in den Weg. So reiste er mit den Schweizer Kaderangehörigen erst nach Schweden und von dort weiter nach Norwegen. In diesen sieben WeltcupRennen schaffte es der Neo-Telemarker mit
. . . gönnt sich Stefan Matter (Zweiter von links) eine Pause mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen.
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Einen Weltcup-Sieg zu bewerkstelligen wäre natürlich schon ganz lässig. Stefan Matter
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Ausnahme von zwei Starts stets unter die ersten 20. Dies notabene in allen drei Telemark-Disziplinen, sprich Classic, Sprint und Parallel-Sprint. Der Lohn war die Aufnahme ins C-Kader von Swiss-Ski. Über diesen Status verfügte Stefan Matter indes nur einen Winter. Er schnitt so gut ab, dass er im vergangenen Frühling in die Nationalmannschaft aufstieg. Konkret: In den 17 Weltcup-Einsätzen erreichte er nicht weniger als neun Top-Ten-Klassierungen. Das wertvollste Ergebnis realisierte er mit den Rängen 7 (Classic) und 9 (Parallel-Sprint) an den Weltmeisterschaften im amerikanischen Steamboat Springs. Bodenständig wie er ist – und es selbst nach den grössten Erfolgen stets war – setzte sich der Obwaldner für die aktuelle Saison ein in seinen Augen realistisches Ziel: regelmässige Klassierungen in den ersten Fünf. Nach dem dritten Rang im österreichischen Hintertux im ParallelSprint, der sich zu seiner bevorzugten Disziplin zu mausern scheint, revidierte er es Ende November allerdings bereits. Er peilt nun konstant Plätze auf dem Podium und mit dem Swiss-Ski-Team den Gewinn der Kristallkugel für die Nationenwertung an. «Alles, was ich mir erträumte, habe ich eigentlich schon erreicht», sagt Stefan Matter angesprochen auf weitere, höher geschraubte Vorgaben. «Einen Weltcup-Sieg zu bewerkstelligen wäre natürlich schon ganz lässig. Ihn zu realisieren ist aber nicht einfach.» Sollte ihm dieses Kunststück dennoch gelingen, so wäre er der zweite Engelberger Gewinner auf dieser Stufe. Marcel Waser sicherte sich 1998 sogar als erster und bislang letzter Schweizer alle zu jener Zeit vergebenen vier Kristallkugeln, also für den GesamtWeltcup, Classic, Classic Sprint und Riesenslalom. Seit 2012 figuriert letztgenannte Disziplin nicht mehr im Weltcup-Kalender; sie wurde durch den attraktiven ParallelSprint ersetzt. Bester Schweizer Schneesportlehrer Zu Gute beim Telemarken komme ihm zweifelsfrei sein Gefühl für den Schnee sowie die sportliche Vielseitigkeit, ist Stefan Matter überzeugt. Eindrücklich unterstrich er diese Komponenten auch während seiner siebenjährigen Tätigkeit als Schneesportlehrer; 2012 und 2013 sicherte er sich nach bravourösem Meistern von drei Disziplinen mit drei verschiedenen Sportgeräten (Alpin-, Telemark- und Langlaufski) jeweils den Schweizermeister-Titel. Zusätzlich feierte der König der Schneesportlehrer bei seinem zweiten Gesamttriumph, der ihm einen goldenen Helm und für ein Jahr ein Auto bescherte, einen Einzelsieg im Nordic Cross. «Plötzlich war ich in der Szene ausserhalb der Region
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FOTOS: Z VG./SWISS-SKI
Am Telemarken reizt Stefan Matter insbesondere die Vielfalt.
bekannt», erinnert sich Stefan Matter, welcher das Rampenlicht in keiner Weise sucht. Fast wie ein Blitz schlug er nun auf der höchsten Stufe im Telemarken ein. Diese persönliche Entwicklung bezeichnet er als «steilen Weg nach oben». Er habe immer gespürt, dass er gut fahren könne. «Nur fehlten vorerst die Erfahrung und die Kilometer.» Während Ersteres in der zweiten richtigen Saison nach wie vor Ausbaupotenzial besitzt, so konnte der 176 Zentimeter grosse und 75 Kilogramm schwere Athlet das zweite Manko teilweise schon wettmachen. Die grösstmögliche Steigerung lokalisiert er im Skaten, «weil ich es nicht von Grund auf lernte». Dem Langlaufen fröne er zwar schon lange, «Unterricht nahm ich indes nie». Nach dem Rücktritt vom Seilziehen intensivierte er in den Sommermonaten das diesbezügliche Training und absolvierte sporadisch Einheiten mit den Rollski. Die Vielfalt ist es denn auch, welche Stefan Matter am Telemarken reizt. Neben Riesenslalom- und Skating-Abschnitten umfasst die Wettkampfstrecke in allen Disziplinen je
einen Sprung und eine 360-Grad-Steilwandkurve. Der Parallelsprint-Kurs beinhaltet zusätzlich maximal 17 Tore. Dabei beweist der 28-Jährige immer wieder, dass er ein Kämpfer ist und sein Limit kennt. Dieses lotet er in jedem Training aus – und stürzt deswegen gemäss eigener Aussage stets auch mindestens einmal. «Wenn ich etwas will, versuche ich es zu erreichen», sagt er und deutet somit den zielorientierten Charakterzug an. Dies war schon im Kindes- und später Jugendlichenalter der Fall. «Oft wollte ich alles machen», blickt Stefan Matter zurück. So war er unter anderem Jungschwinger, spielte Eishockey – er gehört immer noch einer Plauschmannschaft an – und fuhr, das Gebiet unmittelbar vor der Haustüre, natürlich Ski. Als Fünfjähriger trat er dem örtlichen Skiclub bei und beteiligte sich bis und mit JO-Alter an Skirennen – «rangmässig mit mässigem Erfolg», wie er es ausdrückt. Danach räumte er der Ausbildung Priorität ein; er nahm eine Lehre als Zimmermann in Angriff und absolvierte diese erfolgreich. Mit dem Seilziehen entdeckte der
Innerschweizer in jener Zeit eine neue Leidenschaft – ebenso in der Sparte Skicross, wo er ebenfalls mehrere Wettkämpfe bestritt und erste Erfolge als Skisportler feiern konnte. Ferien im WM-Land Dank des Sports bereiste Stefan Matter schon mehrere Kontinente. «Einer meiner grössten Wünsche war stets, einmal in Amerika Skifahren zu können.» Umsetzen konnte er ihn im letzten Winter mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Steamboat Springs. Den bedeutenden Anlass verband er gleich mit Ferien im US-Bundesstaat Colorado. Selbiges machte er 2010 im Anschluss an die globalen Titelkämpfe der Seilzieher im südafrikanischen Pretoria – von denen er mit der Silbermedaille nach Hause zurückkehrte. Es war dies übrigens eines der wenigen Male, wonach es ihm an einem internationalen Titelkampf nicht zu Gold reichte. Enttäuscht war er gleichwohl nicht. «Ich schaue stets nach vorne», sagt er. Wohin richtet er den ANI TA F U C HS Blick wohl als nächstes?
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TRAINER/IN IM FOKUS
FASZINATION SKISPRINGEN ZWEI BRÜDER – EINE LEIDENSCHAFT Die beiden Brüder sind im Engadin aufgewachsen, waren leidenschaftliche Skispringer, haben miteinander in einer WG gewohnt, arbeiten seit Jahren bei Swiss-Ski und haben zusammen ein Haus gebaut – dennoch sind Berni und Pipo Schödler unterschiedliche Charaktere, die sich mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut ergänzen.
Wenn Skisprung-Disziplinenchef Berni Schödler mit Weltcup-Trainer Pipo Schödler aktuelle Herausforderungen im SkisprungTeam zu besprechen hat, setzen sich die beiden gerne bei einem Glas Wein in den Garten des gemeinsamen Mehrfamilienhauses. Wie die beiden Brüder mit so viel Nähe umgehen, und warum die Faszination Skispringen einen roten Faden in ihrem Leben bildet, erzählen die beiden sympathischen Engadiner im Interview. Was fasziniert euch am Skispringen? BERNI: Schon als Kind hat mich das Skifahren und insbesondere das Springen über Schanzen fasziniert. Im Skiclub habe ich dann auf kleinen Schanzen angefangen und bin je grösser die Schanzen wurden, desto mehr dem Traum vom Fliegen nähergekommen. Die Emotionen, die Geschwindigkeit und das Element Luft faszinierten mich damals wie heute. PIPO: Auch wenn ich nicht das grösste Talent war, hat mich das Skispringen schon als Kind fasziniert. Das Gefühl vom Fliegen respektive vom Gleiten durch die Luft ist einmalig. Was wolltet ihr als Kind einmal werden? BERNI: Ich wollte Skispringer werden oder generell Sportler. Als kleines Kind Lokomotivführer oder Bauer. PIPO: Millionär, darum habe ich auch eine Banklehre gemacht ;-)
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Da bin ich froh, dass mich Pipo sehr gut ergänzt. PIPO: Auf banale Diskussionen, die nicht zielführend sind. Schwierig ist auch der spezielle Lebensrhythmus mit den Trainingskursen und Wettkämpfen an den Wochenenden. Es funktioniert nur, wenn du eine verständnisvolle Partnerin hast. Verzichten könnte ich auch auf das lange Warten, wenn der Wind mal wieder nicht mitspielt.
Was ist für euch die grösste Herausforderung im Trainerjob? BERNI: Die Entwicklung einer Sportart vorauszusehen, damit wir nicht ins Hintertreffen geraten. Ideen entwickeln, kreativ sein und danach umsetzen. PIPO: Allen Wünschen und Verpflichtungen gerecht zu werden. Die Herausforderung alle Mosaiksteine so zusammenzusetzen, damit es sowohl für die einzelnen Athleten, wie auch für das Team passt. Es braucht viele kleine Details, um im Skispringen erfolgreich zu sein. Was macht euch an eurer Arbeit am meisten Spass? BERNI: Die Zusammenarbeit mit Menschen, durch das Reisen den Horizont erweitern und unterschiedliche Kulturen kennenzulernen. Als Disziplinenchef sehe ich viele Hintergründe, z. B. die ganze Sportpolitik. PIPO: Die Vielseitigkeit der Aufgaben und das Arbeiten mit Menschen. Es ist sehr spannend, dass man im Sport nicht weiss, wie es ausgeht, man kennt das Resultat noch nicht. Wir haben Kontakt mit vielen Menschen und Kulturen, das ist sehr lehrreich. Und worauf könntet ihr gut verzichten? Sprich was sind die Schattenseiten am Trainerberuf? BERNI: Die ganzen Abrechnungen und die Buchhaltung brauchen viel Energie.
Was war euer schönstes Erlebnis beruflich gesehen? BERNI: Ein schönes Erlebnis war sicher der Doppelolympiasieg von Simon in Salt Lake City. Aber fast mehr gefreut habe ich mich über den Schweizer Doppelsieg von Simon und Andreas in Lillehammer. Wir hatten eine super Stimmung im Team. PIPO: Die erste Continentalcup-Tournee 2006 mit den vier Frauen in Deutschland. Für unser Frauenteam war es der Einstieg in den Skisprungzirkus, wo die Schweiz zuvor nicht präsent war. Ein weiteres tolles Erlebnis waren die ersten Weltcuppunkte von Marco Grigoli in Sapporo, die wir in Japan schön gefeiert haben. Welches war für euch als Trainer bisher die schwierigste Situation? BERNI: Wenn Athleten stürzen und im Auslauf liegenbleiben, das sind prägende Momente. Die grosse Unsicherheit, was genau passiert ist, und wie es den Verunfallten geht. PIPO: Als der Holländer Jermo Ribbers, der einige Zeit bei uns im Stützpunkt in Einsiedeln trainiert hat, bei einem Trainingssturz ums Leben kam. Als ich seinen Teamkollegen, die mit ihm die Schule besucht und trainiert haben, die Todesnachricht überbringen musste, war das ganz schwierig. Wie baut ihr eure Athleten nach einem schlechten Lauf resp. Sprung wieder auf? BERNI: Ehrlich bleiben, denn Schön-Reden bringt nichts. Man muss schlechte Resultate akzeptieren, vorwärts schauen und fokussiert weiterarbeiten. Das Wichtigste ist, dass wir dies als Trainer vorleben. PIPO: Das ist je nach Athlet unterschiedlich. Ich stelle mir die Frage, wie ich eingreifen kann und wann der Athlet bereit ist für Inputs. Die Athleten wieder aufzubauen ist nicht so schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden aber schon.
TRAINER/IN IM FOKUS
Das Skispringen zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben der Brüder Pipo und Berni Schödler.
Wie viele Tage pro Jahr seid ihr mit der Mannschaft unterwegs? BERNI: 120 Tage, ohne Einsiedeln. PIPO: Gegen 200 Nächte schlafe ich im Hotel. Dazu kommen natürlich noch die Trainingseinheiten in Einsiedeln.
ler. Wir respektieren uns, kennen uns sehr gut, das ist ein Vorteil. PIPO: Nein, das ist kein Problem. Wir profitieren von kurzen Wegen. Berni ist ja nicht sehr oft mit uns unterwegs, dann sehen wir uns eigentlich selten.
Ihr seid Brüder, wohnt nebeneinander und arbeitet zusammen. Ist das manchmal zu viel Nähe? BERNI: Bis jetzt ist das kein Problem. Natürlich sind unsere Diskussionen anders als mit anderen Trainern, manchmal auch emotiona-
Wie würdest du Pipo charakterisieren? BERNI: Ehrlich, direkt, konsequent. Und Berni? PIPO: Zielorientiert, kreativ und sozial.
FOTO: NOR DICFOC US
Was verbindet euch nebst Geschwisterliebe und Skispringen? BERNI: An einem schönen Grillabend mit einer guten Flasche Rotwein haben wir beide Freude. Grundsätzlich sind wir sehr verschieden und haben nicht die gleichen Interessen. PIPO: Das kann ich bestätigen :-) C HRI S T I AN S TAHL
Womit kann man dich so richtig ärgern?
P I P O S CHÖD L ER Pipo Schödler hat nach seinem Rücktritt im Skiclub Alpina St. Moritz den Nachwuchs trainiert. Der hauptamtliche Trainerberuf war für ihn aber damals kein Thema. Er hat nach der KV-Lehre auf der Bank bis 2004 auf dem Job gearbeitet und verschiedene Weiterbildungen gemacht. Nebenamtlich war er als Trainer und Sprungrichter tätig. Als er das Angebot erhielt, als Nachwuchschef bei Swiss-Ski einzusteigen, reizte ihn die
BERNI: Da muss ziemlich viel passieren, ich bin sehr ruhig. Ungerechtigkeiten vielleicht. PIPO: Unpünktlichkeit.
BERN I SCH ÖDLER Herausforderung, Strukturen mit den Regionalverbänden aufzubauen. Anschliessend hat er den Stützpunkt Einsiedeln geleitet und ist Damentrainer geworden. Nach einigen Jahren in der Trainingsgruppe zwei hat er auf diese Saison hin die Weltcupgruppe der Herren übernommen.
Berni Schödler hat sich nach mehreren Stürzen zum Rücktritt als aktiver Skispringer entschieden und direkt als Jugend+Sport-Leiter im Skiclub begonnen in der Freizeit die Junioren zu trainieren. Via Trainer des Regionalverbandes wurde er in der Saison 1998 Co-Trainer im Weltcup. Während zwei Jahren erhielt er Einblick in den Weltcup und konnte so auf höchster Stufe Erfahrungen sammeln. Danach hat er die B-Kader-Gruppe
übernommen und die Trainerausbildung in Magglingen begonnen. Im Jahr 2000 wurde er angefragt, ob er Weltcup-Trainer werden will. Diese Aufgabe hatte er bis 2007 nach der WM in Sapporo inne. Danach ist er in den Nachwuchsbereich zurückgekehrt. Ab 2008 hat er während drei Jahren als Weltcuptrainer in Russland gearbeitet. 2011 übernahm er den Posten als Disziplinenchef bei Swiss-Ski.
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SPORT/EVENTS
BIATHLONFESTSPIELE IM LAND DES WINTERSPORTS Totenstille. Anspannung pur. Tausende Augenpaare blicken gespannt auf eine Leinwand. Dann ein Schuss, kurz darauf die begeisterte Reaktion der Zuschauer. Einmal noch geht es für die Sportler den Birxsteig (Oberhof) hoch. In sechs Reihen stehend, peitschen die Anwesenden die Biathleten nach oben. Wenn Ausdauer und Präzision von fachkundigem Publikum gefeiert werden und im Ziel 15 000 Zuschauer die Sportler empfangen, dann ist das Biathlon. Früher nur als
SCHWEIZER BIATHLETEN STEHEN IMMER MEHR IM FOKUS
Auch wenn Biathlon in der Schweiz (noch) nicht die Aufmerksamkeit wie beispielsweise in Deutschland hat, kann das Schweizer Team doch mit jedem Jahr eine grössere Rolle im internationalen Vergleich einnehmen. Vor zehn Jahren noch mit zwei Herren, einem Techniker und
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Randsportart für schwächelnde Langläufer angesehen, hat sich Biathlon zu einer der erfolgreichsten Wintersportarten entwickelt. Der Mix aus Kraft und Ausdauer im Kontrast zu totaler Konzentration und Präzision begeistert die Massen. Überraschungen und strauchelnde Favoriten gibt es zumeist in jedem Rennen. Biathlon hat seine ganz eigenen Gesetze und damit seinen ganz eigenen Reiz für Athleten und Fans.
dem Trainer unterwegs, umfasst heute alleine das Weltcupteam über 15 Athleten und Betreuer. Die Erfolge der letzten Jahre sorgten auch in der Heimat für erhöhte Aufmerksamkeit der jungen Sportart. Besonders die Erfolge von Selina Gasparin, ihre Silbermedaille an den Olympischen Spielen und die zwei Weltcupsiege sowie die vier WeltcupPodestplätze von Benjamin Weger helfen den Biathlonsport in der Schweiz bekannter zu machen. Diese Entwicklung ist auch beim Nachwuchs deutlich zu erkennen. Die Starterfelder im Jugend- und Kidsbereich haben gegenüber früheren Jahren um ein Mehrfaches zugenommen und auch die Qualität im Laufund Schiessbereich ist markant gestiegen.
SELIN A GASPARIN (N ATION ALMAN N SCH AFT)
BEN JAMIN WEGER (N ATION ALMAN N S CHAFT)
Geb. 03.04.1984 Grösse: 1,63 m S-chanf/Graubünden Nach der Geburt von Leila stieg Selina, nach nur einem Jahr Wettkampfpause, wieder ins Weltcupgeschehen ein. Vor ihrer Pause erlebte Selina in der Saison 2013/2014 einen sportlichen Höhepunkt nach dem anderen. Zwei Weltcupsiegen folgte mit der Silbermedaille im Einzel an den Olympischen Spielen in Sochi das Highlight des Biathlon-Winters.
Geb. 05.10.1989 Grösse: 1,81 m Geschinen/Wallis Der Newcomer des Jahres 2012 (Credit Suisse Sports Award) konnte in seiner bisherigen Karriere vier Podestplätze und sieben Top5-Platzierungen im Weltcup erkämpfen. Mit weiteren Podestplätzen will der Obergommer seine Position unter den Besten der Welt bestätigen.
SPORT/EVENTS
FOTOS: NORDIC FOC US/SWISS-SKI
IBU WORLD CHAMPION SH IPS BIATH LON 2.–13.3.2016 – OSLO HOLMEN KOLLEN / N OR Datum
Startzeit
Distanz
Disziplin
Kategorie
03.03. 05.03.
15:30
2x6+2x7,5 km
Staffel
Mixed
11:30
10 km
Sprint
Männer
05.03.
14:30
7,5 km
Sprint
Frauen
06.03.
13:30
12,5 km
Verfolgung
Männer
06.03.
15:45
10 km
Verfolgung
Frauen
09.03.
15:30
15 km
Einzel
Frauen
10.03.
15:30
20 km
Einzel
Männer
11.03.
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4x6 km
Staffel
Frauen
12.03.
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4x7,5 km
Staffel
Männer
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Massenstart
Frauen
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Massenstart
Männer
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ELI S A GA SPA R IN ( NATI ONA L M A NNSCHA FT)
M A R I O D O LD E R ( A -K A D E R )
LEN A H ÄCKI (A- KADER)
SERAFIN WIESTN ER (A- KADER)
Geb. 02.12.1991 Grösse: 1,59 m Pontresina/Graubünden Für Elisa war die letzte Saison die bisher erfolgreichste ihrer noch jungen Karriere. Nach dem achten Rang im Sprint der Olympischen Spiele 2014 in Sochi belegte die 24-Jährige im Gesamtweltcup 2014/2015 den 23. Platz, verbunden mit zahlreichen Top20 Platzierungen.
Geb. 22.06.1990 Grösse: 1,82 m Zeglingen/Basel-Landschaft Mario kehrte nach überstandener Knieverletzung im Januar wieder in den Weltcup zurück. Der Oberbaselbieter ist eine feste Stütze des Schweizer Männerteams und konnte in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse im Weltcup erzielen.
Geb. 01.07.1995 Grösse: 1,63 m Engelberg/Obwalden Die Noch-Juniorin gab letztes Jahr ihr Debüt im IBU- und Weltcup und schaffte mit dem 12. Platz in Antholz direkt die Qualifikation für das AKader. Inzwischen ist sie eine feste Grösse im Weltcup-Team. Ihr grosses Ziel ist diese Saison jedoch die Junioren-WM, welche in Cheile Gradistei (Rumänien) stattfinden wird.
Geb. 20.07.1990 Grösse: 1,84 m Trin/Graubünden Der ältere der beiden WiestnerBrüder ist seit der Saison 2011/12 im internationalen Team der Schweizer Biathleten dabei. Serafin war Teil der Olympiadelegation in Sochi und startete in den Einzel- und Staffelwettbewerben.
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SPORT/EVENTS
NORWEGISCHE FANS SPRÜHEN VOR ENTHUSIASMUS wahrscheinlich älteste Sprungschanze der Welt, laden an wettkampffreien Tagen zur Besichtigung ein. Die seltene Kombination aus Grossstadt und Spitzensport in nächster Nähe sorgen für ein besonderes Flair und werden zahlreiche Biathlonbegeisterte aus aller Welt anlocken. Die Schweizer Sportler werden nur wenig davon mitbekommen. Für sie gilt es am Saisonhöhepunkt in Topform zu sein und mit etwas Glück die erste Schweizer Medaille an Biathlonweltmeisterschaften zu C HRI S TO P H RE G L I sichern.
WICHTIGE IN FOS ÜBER OSLO Einwohner: 640 000 Fläche: 454 km² Infos: https://www.oslo.kommune.no/ Oslo ist die Hauptstadt des Königreichs Norwegen und die mit Abstand grösste Stadt des Landes. Im Ballungsraum leben mit 1,9 Millionen Menschen mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung Norwegens (5,1 Mio). Zu den Sehenswürdigkeiten Oslos zählen die Fjordlage mit dem besonderen Flair, zahlreiche Museen sowie die Sportanlagen am Holmenkollen.
A I TA GA SPA R IN (A- K ADER )
J E R E M Y FI NE LLO ( B -K A D E R )
IREN E CADURISCH (C- KADER)
MARTIN JÄGER (C- KADER)
Geb. 09.02.1994 Grösse: 1,63 m Pontresina/Graubünden Die jüngste der Gasparin-Schwestern trat in den letzten Jahren aus dem Schatten ihrer grossen Schwestern und sorgte auf internationaler Ebene für gute Ergebnisse. Aita war unter anderem Teil der erfolgreichen Olympiastaffel in Sochi (9. Platz).
Geb. 13.05.1992 Grösse: 1,75 m Genf/Genf Jeremy wechselte vor zwei Jahren vom französischen ins Schweizer Biathlon-Team. Der junge Doppelbürger sicherte sich direkt im ersten Rennen Weltcuppunkte und ist für die Zukunft eine grosse Hoffnung im Schweizer Team.
Geb. 23.10.1991 Grösse: 1,64 m Maloja/Graubünden Irene war ebenfalls Teil der Olympiastaffel in Sochi. Mit bisher zwei Top30-Platzierungen im Weltcup, sowie unter anderem mehreren Schweizermeistertiteln zeigte die Bündnerin schon oft ihr Potenzial und ihre Kämpfermentalität.
Geb. 20.12.1987 Grösse: 1,81 m Vättis/St. Gallen Der ehemalige Langläufer stieg 2014 als Quereinsteiger in den Biathlon ein und steht somit erst in seiner zweiten Saison. Mit deutlich verbesserter Schiessleistung konnte sich Martin dieses Jahr im Weltcupteam etablieren und lief in Hochfilzen nur knapp an seinen ersten Weltcuppunkten vorbei.
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FE B R UA R 2016
FOTOS:NORDIC FOCUS/SW ISS-SKI
Bereits zum fünften Mal begrüsst Norwegen die Biathlonfamilie zur Weltmeisterschaft. Von der ersten Austragung 1965 bis heute hat der Biathlonsport eine enorme Entwicklung vollzogen. Biathlon ist «aus den Wäldern in die Arenen und durch das Fernsehen in die Wohnzimmer der Zuschauer gekommen». So formuliert es der Präsident des norwegischen Biathlon-Verbandes im Rahmen der 2016 stattfindenden Biathlon-Weltmeisterschaften in Oslo. Biathlon ist in Norwegen überaus erfolgreich, laut Statistiken sogar die populärste Sportart im Königreich. Nicht nur
die absolute Weltspitze, angeführt vom «König der Biathleten» Ole Einar Björndalen, sondern auch die nächste Generation von Athleten wird mit dieser WM inspiriert, ihre Leistungsbereitschaft noch einmal zu steigern. Erinnerungen werden wach an die Nordische WM in Oslo von 2011, bei der alleine am 50-km-Freistil-Rennen 100 000 begeisterte Zuschauer die Strecke säumten. Denn die norwegischen Fans sind für ihren Enthusiasmus und ihre Fachkenntnis berühmt, was besonders für den Biathlonsport eine wichtige Kombination darstellt. Die Verantwortlichen haben nichts dem Zufall überlassen, die Stadionkapazität auf 25 000 Besucher ausgebaut und mit zahlreichen Grossleinwänden die Informationsweitergabe auf alle Streckenteile ausgeweitet. Die historischen Sportanlagen auf dem Holmenkollen erleben erneut ein Sportereignis der Superlative, mit hoffentlich spannenden Wettkämpfen und einer Atmosphäre, wie sie nur im wintersportbegeisterten Norwegen zu finden ist. Auch abseits der sportlichen Höhepunkte kann die Hauptstadt Norwegens glänzen. Das einzigartige Oslofjord, zahlreiche Museen und natürlich der Holmenkollbakken, die
SPORT/EVENTS
DER KERN DER FANGEMEINDE:
DIE FANCLUBS Fanclubs sind in St. Moritz ein wesentlicher und fixer Teil von Veranstaltungen. Sie verhelfen zu einer aussergewöhnlichen Stimmung und sind ein Garant für ein einmaliges Skifest. Das OK will den nationenübergreifenden Austausch fördern und stärken, weshalb gute Rahmenbedingungen für die Fangemeinschaften gebildet werden.
Wenn sich die weltbesten Athleten vom 16. bis 20. März 2016 anlässlich der AUDI FIS SKI WORLD CUP FINALS in St. Moritz messen und um die letzten Kristallkugeln kämpfen, dürfen ihre treuen Fanclubs nicht fehlen. Nicht nur für die «normalen» Skifans werden diese Tage das Highlight der Saison werden, sondern auch für die Mitglieder der zahlreichen Fanclubs. Ihnen wird ein besonderes Programm geboten. So werden beispielsweise erstmals die Fanclubs organisiert zusammengeführt. An vom OK eingerichteten Meeting-Points haben die Fans von Ted Ligety, Marcel Hirscher, Lara Gut, Lindsey Vonn und allen weiteren Athleten die Möglichkeit sich zu treffen, sich gemeinsam auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten und sich untereinander auszutauschen.
Die Begegnungszonen dienen den Fanclubs auch, um sich zwischen den Rennen zu organisieren. Das OK bereitet verschiedene Programmpunkte vor, an denen die Fans teilhaben können. Geplant sind Fan-Einmärsche, spezielle Tribünen-Zonen, Animationen, Fan-Folklore, Fahnenschwingen und einiges mehr. Am Weltcup-Finale im März 2016 werden die gesamten Abläufe getestet, bei der Ski-WM im darauffolgenden Jahr werden die Fanclubs dann eine zentrale Rolle spielen. Sie werden die besondere Stimmung in der einmaligen Bergwelt des Engadins ausmachen. C L AU D I A JANN
Weitere Informationen: www.skiworldcup. stmoritz.ch #stmoritzfinals #stmoritz2017
ALS FAN CLUB N ACH ST. MORITZ REISEN: '% :gb~hh^\jc\ Vj[ Y^Z :^cig^iihegZ^hZ JciZghi iojc\ b^i 6cgZ^hZ jcY JciZg`jc[i 7ZigZjjc\ kdg jcY l~]gZcY YZb 6caVhh Melde dich bei uns: fanclubs@stmoritz2017.ch
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SPORT/EVENTS
08:15
11:55
ück
Frühst
EIN GANZ «NORMALER» R» WETTKAMPFTAG VON NATHALIE VON SIEBENTHAL THAL AL L Am Eröffnungswochenende der Tour de Ski in der Lenzerheide vom 1. bis 3. Januar 2016 standen die Swiss-Ski-Athletinnen und -Athleten ganz speziell im Fokus. Insgesamt pilgerten an den drei Tagen 27 000 begeisterte Fans an die Loipe rund um die Biathlon-Arena. Mit dem Top30-Rang in der 5-km-Skating-Verfolgung vom Sonntag bestätigte die 22-jährige Nathalie von Siebenthal ihre guten Leistungen der ersten Saisonhälfte. Ihr «Arbeitstag» dauerte über zwölf Stunden und führte sie schlussendlich von der Lenzerheide zum nächsten Halt der Tour de Ski in Oberstorf (GER): Nach dem Aufstehen um 7.30 Uhr, dem Skitesten, dem Abholen der Startnummer und dem Start, folgten im Ziel die Medientermine und Autogrammstunden mit den Fans, die Rückfahrt ins Hotel mit einer Zwischenmahlzeit, Koffer packen, der vierstündige Transfer im Auto sowie das Abendessen und Physiotherapie. Bis zum Schlafengehen um 21.30 Uhr passierte Nathalie von Siebenthal also rund 40 «Stationen» eines ganz «normalen» malen» Renntages. 16 davon haben wir bildlich ch festgehalten.
Ankunft im Stadion
20:15
Physiotherapie
19:30
orf n Oberstd Abendesse
ERIKA H ERZIG
15:30 14:10
FOTOS: NORDIC FOC US/SWI SS-SKI
Abfahrt nach Oberrssttd do orrf f
14:40 Autogramme
l ins Hote Zurück
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FE B R UA R 2016
SPORT/EVENTS
12:15
13:00
12:50 Skitest
Montage Zeitt ransponder
13:10
iner Besprechung mit Tra
en Aufw채rm
13:12
Start Jackenabgabe beim
13:15
Start
13:555
13:43
13:50
Zielraum Empfang im ne s in der Mixed-Zo Weitere Interview
Interv iew SR F FEB R UA R 2 0 1 6
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COACHING INSIDE
DIE RICHTIGE TECHNIK
DEN SAISON ABSCHLUSS MIT DEN LAN GLÄUFERN FEIERN – TICKETS FÜR DEN GALA- ABEN D IN ZW EI SI MMEN RESERVIEREN Die Schweizermeisterschaften im März bilden für die Langlauf-Familie traditionell den Abschluss der Wintersaison. Neben den nationalen Titelkämpfen ist es an der Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und Spannendes und Lustiges zu diskutieren. Seit einigen Jahren treffen sich Athleten, Betreuer von Swiss-Ski und den Regionalverbänden, Wettkampfveranstalter sowie deren Angehörige und Freunde jeweils am Samstagabend zu einem gemeinsamen Fest. Dieses Jahr steigt der Event am 19. März 2016 in Zweisimmen. Sei auch du am Simmentaler GalaAbend dabei und lasse die Saison im Kreis der Langläufer ausklingen. Sichere dir dein Ticket für CHF 35.– (inkl. Nachtessen) unter: www.sparenmoos-2016.ch
Auf den ersten Blick scheint Skilanglauf eine Sportart mit eleganten und einfachen Bewegungsabläufen zu sein. Doch um die Technik ökonomisch und effizient laufen zu können, ist die Auseinandersetzung mit feinen Details unabdingbar. Reihenfolge ablaufen, sonst entstehen bereits zu Beginn markante Fehler. Swiss-Ski hat in Zusammenarbeit mit mobilesport.ch ein Monatsthema erarbeitet, welches die technischen Basics der Sportart behandelt. Dabei werden die drei Phasen Positionieren, Agieren, Stabilisieren ausführlich erklärt. Diese Grundlagen werden in Verbindung mit den Gerätefunktionen, den wichtigsten Bewegungsabläufen sowie den biomechanischen Beobachtungsschwerpunkten gebracht. Das Monatsthema kann als Pdf heruntergeladen werden, Videos und Reihenbilder unterstützen dabei die Erklärungen. Viel Spass beim Ausprobieren!
Weitere Infos: www.mobilesport.ch/skilanglauf/monatsthema-102015-skilanglauf/
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FE B R UA R 2016
Ab 18.00 Uhr Prolog «Best Nagler» 18.30 Uhr Öffnung Festsaal 19.00 Uhr Nachtessen 20.30 Uhr Rangverkündigung Langdistanzrennen 21.15 Uhr Ehrungen Programm mit musikalischer Umrahmung Im Anschluss gemütliches Beisammensein 21.30 Uhr Barbetrieb mit DJ in der Loipenbar 23.00 Uhr Final «Best Nagler» in der Loipenbar
H ERZLICH WILLKOMMEN! BEN VEN UTO! Mitglieder: Neue Ski-Clubs bei Swiss-Ski aufgenommen So startet Swiss-Ski gerne in den Winter: die zwei Ski-Clubs «Ski Racing Club Suvretta St. Moritz» und «Giorgio Rocca Ski Academy» wurden per 26. November 2015 bei Swiss-Ski aufgenommen. Herzlich willkommen in der Schneesport-Familie! FOTOS: ZVG.
Wird Skilanglauf ganzheitlich betrachtet, fällt auf, dass sich zur Überwindung von verschiedenen Geländeformen unterschiedliche Schrittformen etabliert haben. Beispielsweise ein Diagonalschritt in der klassischen Technik oder ein 1:1-Schritt in der Skating Technik. Das Erlernen solcher Fertigkeiten ist das Ziel jedes Langläufers, jeder Langläuferin, egal, ob Gross oder Klein. Doch müssen vorgängig die Grundlagen erworben und gefestigt werden, um die Schrittformen später möglichst effizient erlernen zu können. Diese Grundlagen nennt man Skilanglaufbasics. Diese müssen zeitlich und räumlich in der richtigen
Programm Samstag, 19. März 2016
www.ski-racing.ch www.grskiacademy.com
KURZ UND BÜNDIG
ES S CHNEIT PR O ZENT E Programm Mittwoch, 16.3.2016 10.00 Uhr: Abfahrt Herren 11.30 Uhr: Abfahrt Damen
Mit der Swiss-Ski-Member-Card profitieren Sie von Eintrittsvergünstigungen bei diversen Schweizer WeltcupVeranstaltungen. So auch an den Weltcup-Finals in St. Moritz. Unsere Athletinnen und Athleten freuen sich über Ihren Besuch und bedanken sich bereits jetzt fürs Mitfiebern. Mitglieder-Angebot WCF St. Moritz 16.–20. März 2016 Swiss-Ski-Mitglieder erhalten auf alle Tickets (ausgenommen 18. März 2016) 20% Rabatt und bezahlen somit für einen Stehplatz im Zielgelände nur CHF 24.–. Noch lukrativer ist ein Besuch am Freitag, 18. März 2016. Dann nämlich erhalten Swiss-Ski-Mitglieder sogar 50% Rabatt auf das Eintrittsticket
Donnerstag, 17.3.2016 10.00 Uhr: Super-G Damen 11.30 Uhr: Super-G Herren Freitag, 18.3.2016 12.00 Uhr: Nations Team Event sowie einen Bon für ein Raclette inklusive Brot. Und das zum sensationellen Preis von nur CHF 15.–. Buchung: Via Ticketcorner oder Tageskasse vor Ort Tickets können direkt bei Ticketcorner bestellt werden. Klicken Sie auf den gewünschten Renntag, wählen
Sie dort bei Sonderaktionen «Swiss Ski» aus und geben Sie unter «Promotions-Code» Ihre Swiss-Ski-Mitglieder-Nummer ein. Pro Tag und Kategorie können maximal vier Tickets bezogen werden. Natürlich können Tickets nach Verfügbarkeit auch direkt am Renntag an den Tageskassen gekauft werden (bitte Mitgliederausweis vorweisen).
Samstag, 19.3.2016 08.30 Uhr/11.00 Uhr: Slalom Damen 09.30 Uhr/12.00 Uhr: Riesenslalom Herren Sonntag, 20.3.2016 08.30 Uhr/11.00 Uhr: Slalom Herren 09.30 Uhr/12.00 Uhr: Riesenslalom Damen
K IDS A UFG EPASS T ! Du bist ein begeisterter Snowboarder oder Freeskier, liebst das Shredden auf der Piste und im Park und möchtest weiter an deinen Skills feilen? Dann komm an einen von unseren Audi Snowboard Kids Days oder Swiss Freeski Days! Unter professioneller Anleitung lernst du neue Tricks und erhältst weitere Trainingsmöglichkeiten. In allen Regionen der Schweiz finden solche Kids Days statt, welche für 8- bis 16-Jährige offen sind. Sei dabei und erlebe mit vielen anderen jungen, snowboard- oder skibegeisterten Kids einen Tag auf dem Schnee. Die Teilnahme ist kostenlos, du bezahlst lediglich dein Liftticket – mit vergünstigten Konditionen – und deine Verpflegung. Anmeldung und weitere Informationen findest du unter audisnowboardseries.ch/talent und swissfreeski.ch/swiss-freeski-days
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SPONSORING
REUSCH:
EIN GARANT FÜR WARME HÄNDE . . .
Der Volcano GTX® ist Reuschs wärmster Skihandschuh aller Zeiten.
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Als bahnbrechende Innovation leitet dieser Handschuh eine neue Ära der Wärmeleistung von Winterhandschuhen ein. Der Reusch Volcano GTX® ist Reuschs wärmster Handschuh aller Zeiten! Durch Anwendung von Reuschs gesamtem Wissen und Können sowie der Verwendung ausschliesslich bester Materialien und Technologien wurde ein Handschuh entwickelt, der ohne lästige Kabel und Batterien ein Maximum an Wärme garantiert. Die Tatsache, dass der Reusch Volcano GTX® nicht auf externe Wärmequellen und Heizsysteme angewiesen ist, verschafft ihm riesige Vorteile im Vergleich zu batteriebetriebenen Heizhandschuhen. Keine Ladephasen sind notwendig – der Handschuh ist zu jeder Zeit hundertprozentig einsatzbereit. Dadurch, dass weder Batterien noch Kabel notw wendig sind, sind Tragekomfort und P Passform des Reusch Volcano GTX® hera rausragend. A Anstatt externer Heizsysteme nutzt dieser Handschuh die körpereigene Wärme der Hände in höchst h intelligenter Art und W Weise. Ein sogenanntes Heat RE RE:flection Lining, mit zahl zahlreichen auf das Futter gedruc gedruckten Aluminiumpunksorg für maximale Wärten, sorgt mereflek mereflektion. Der Handschuh m PrimaLoft® Gold Insulaist mit ti tion Down Blend isoliert, der weltweit ersten Kombination aus wasserabweisenden Gänsedaunen und hydrophobischen Fasern, sowie mit PrimaLoft® Gold Insulation Eco, mit Grip Control an der Innenhand für sicheren Griff. Die GORE-TEX® Membran macht den Handschuh garantiert wasserdicht und winddicht sowie atmungsaktiv. Eine neue Konstruktion des Futters an den Fingern verursacht weniger Nähte und somit weniger Kältebrücken an den sensiblen Fingerspitzen. Ein Fach auf der Rückhand dient zum Verstauen von Wärmepads.
Unzertrennlich: Lara Gut und ihre personalisierte Reusch-Schildmütze.
Volle Kraft gegen Kälte mit dem wärmsten Reusch-Handschuh aller Zeiten! . . . UND WARME OHREN Als führender Handschuhspezialist hat sich Reusch im Laufe der Zeit weit- und tiefgreifendes Wissen über wärmende und hochfunktionale Materialien und deren Verarbeitung angeeignet. Dieses Know-how findet neben der Handschuhproduktion auch in der Entwicklung angenehm wärmender Kopfbedeckungen von Reusch Anwendung. Seit nun bereits fast 30 Jahren stattet das Traditionsunternehmen Swiss-Ski im Bereich Ski Alpin nicht nur mit hochfunktionalen und protektiven Rennhandschuhen, sondern seit geraumer Zeit auch mit angenehm warmen, kuscheligen und modischen Mützen aus. Mit einer grossen Bandbreite an unterschiedlichen Modellen und trendigen Farben erfreut sich die Headwear-Kollektion von Reusch grosser Beliebtheit bei den schweizerischen Weltcupstars. www.reusch.com
FOTOS: ZVG.
Jeder Skifahrer weiss, wie wichtig angenehm warme Hände an einem kalten Wintertag sind. Die Wärmeleistung stellt eines der wichtigsten Kriterien eines Winterhandschuhs dar, denn ganz egal unter welchen Witterungsverhältnissen – die Hände dürfen nicht frieren. Als kompetenter und erfahrener Spezialist arbeitet Reusch ständig an neuen, innovativen Lösungen zur Steigerung der Isolationsfähigkeit. Dabei wurden warme Handschuhe entwickelt, sehr warme Handschuhe, und nun, als höchste Entwicklungsstufe dieses Prozesses präsentiert räsent Reusch den Volcano GTX®.
MITGLIEDER
FAMILIENSCHNEESPORTTAG FÜR NUR 85 FR. Ein Schneesporttag für nur Fr. 85.– für die gesamte Familie? Kaum zu glauben, aber wahr: Der Famigros Ski Day macht das möglich. Bei den 15 Famigros Ski Days in den familienfreundlichsten Skigebieten der Schweiz profitieren Familien für wenig Geld von einem Schneesporttag und absolvieren gemeinsam ein Plauschrennen. Dabei bezahlen Swiss-
Ski- und Famigros-Mitglieder statt Fr. 110.– nur Fr. 85.–. Im Preis inbegriffen sind Tageskarten, ein Überraschungsgeschenk, Mittagessen, Getränke sowie die wohlverdiente Medaille, die nach dem Überqueren der Ziellinie umgehängt wird. Und überhaupt: Nach dem Rennen geht der Spass erst richtig los. Im Sponsorenvillage sorgen Famigros als Hauptsponsor, Swiss-Ski als Organisator sowie Rivella und SportXX als Co-Sponsoren für Zwischenverpflegung, Unterhaltung und tolle Preise. Ein Erlebnis für die ganze Familie. Und das für nur Fr. 85.–. Unglaublich! www.famigros-ski-day.ch
FAMIGROS SKI DAY – DER SCH N EESPORTTAG FÜR DIE GANZE FAMILIE ZUM UN SCH LAGBAREN PREIS 20. Dezember: 17. Januar: 24. Januar: 30. Januar: 31. Januar: 07. Februar: 13. Februar: 21. Februar: 28. Februar: 06. März: 13. März: 19. März: 20. März: 26. März: 03. April:
Flumserberg Arosa Marbachegg Bugnenets-Savagnières Diemtigtal Hoch-Ybrig Lenk Sörenberg Bosco Gurin Stoos Braunwald Meiringen-Hasliberg Col des Mosses Wildhaus Morgins
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AGENDA
6. Februar SWISS FR EES K I DAY S Schilthorn www.swissfreeski.ch
6. Februar L EO N TEQ B IAT HLON Gurnigel Passhöhe www.swiss-ski.ch
6. Februar G RA N D PR IX M IG R O S Hoch-Ybrig www.gp-migros.ch
13. Februar FA M I G R O S SK I DAY Lenk www.famigros-ski-day.ch
13./14. Februar LEO NTEQ B I ATH LO N Kandersteg www.swiss-ski.ch
13./14. Februar H E LVETI A NO R D I C TROPH Y SK I SP R I NG E N/NK Marbach www.swiss-ski.ch
6./7. Februar SWISS FR EES K I OPEN Grindelwald www.swissfreeski.ch
7. Februar FA MIGROS S K I DAY Hoch-Ybrig www.famigros-ski-day.ch
11.–14. Februar WELTCUP SKI AL PIN FRA U EN Crans Montana www.skiwc-cransmontana.ch
13. Februar SWISS FR EES K I TOUR R OO K IE S AT TACK Wildhaus www.swissfreeski.ch
20./21. Februar LEON TEQ BIATH LON Sörenberg Bödeli www.swiss-ski.ch
21. Februar AUDI SKICROSS TOUR (OPEN ) Flumserberg www.audiskicross.ch
21. Februar FAMIGROS SKI DAY Sörenberg www.famigros-ski-day.ch
21. Februar AUDI SN OWBOARD KIDS DAYS Wiriehorn www.audisnowboardseries.ch 14. Februar SWI SS FR EESK I DAYS & A U D I SNOWB OA R D K I DS DAYS Crans Montana www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch
14. Februar G R A ND P R I X M I G R O S Davos www.gp-migros.ch
20. Februar SWI SS FR EESK I DAYS Grindelwald www.swissfreeski.ch
27. Februar GRAN D PRIX MIGROS Les Crosets www.gp-migros.ch
21. Februar GRAN D PRIX MIGROS Airolo www.gp-migros.ch
27. Februar SWISS FREESKI TOUR Les Crosets www.swissfreeski.ch
27./28. Februar SWISS FREESKI DAYS & AUDI SN OWBOARD KI DS DAYS Mythenpark www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch
28. Februar SWISS FREESKI DAYS & AUDI SN OWBOARD KI DS DAYS Les Crosets und Davos www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch
28. Februar AUDI SN OWBOARD KI DS DAYS Flumserberg www.audisnowboardseries.ch
28. Februar GRAN D PRIX MIGROS Lenk www.gp-migros.ch
27. Februar LEON TEQ BIATH LON Ulrichen www.swiss-ski.ch 28. Februar FAMIGROS SKI DAY Bosco Gurin www.famigros-ski-day.ch
13. Februar A U D I S NOW B OAR D K IDS DAYS Schwarzsee www.audisnowboardseries.ch
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20. Februar SWI SS FR EESK I TO U R STYLE SESSI O N SLO P E STYLE Mythen www.swissfreeski.ch
27. Februar SWISS FREESKI DAYS Grindelwald www.swissfreeski.ch
MAGAZIN SAAS-FEE
ALPINA
FERIEN-ZURÜCK-GARANTIE
PERFEKT KOMBINIERT
«Die Podestplätze und die Investitionen in die Pistenqualität verpflichten», sagt Pascal Schär, CEO der Saastal Marketing AG. «Entsprechend haben wir entschieden, die Schneesicherheit den Gästen zu garantieren. Wer in diesem Winter in Saas-Fee eine Partnerunterkunft bucht, dem garantieren wir eine offene Talabfahrt nach Saas-Fee. Können wir dieses Versprechen nicht halten, gewähren wir dem Gast im kommenden Jahr einen zweiten Aufenthalt kostenlos – eine Ferien-zurück-Garantie.» «Den Eurokurs können wir nicht beeinflussen, dafür können wir unser Versprechen der Schneesicherheit und Pistenqualität dem Gast garantieren.» Ein echter Mehrwert, ist Schär überzeugt. Die Garantie gilt bis Ostermontag.
Foto: Photopress/Saas-Fee
Zweimal in Folge wurde Saas-Fee von über 40 000 Skifahrern aus ganz Europa zu einem der schneesichersten Skigebiete gekürt. Miteinher ging der erste Platz bezüglich Pistenqualität. «Rund 70 Prozent aller Skipisten in Saas-Fee sind absolut schneesicher», sagt Rainer Flaig, CEO der Saastal Bergbahnen AG. Auch im Bereich Pistenpräparation belegt Saas-Fee europaweit den ersten Platz. «Die Saastal Bergbahnen AG haben in der Vergangenheit stark in die Infrastruktur für die Pistenpräparation investiert. Dass die Pistenqualität den höchsten Anforderungen selbst im Sommer gerecht wird, beweisen die zahlreichen Nationalmannschaften und Nachwuchsteams, welche in Saas-Fee regelmässig seit vielen Jahren trainieren.»
Alpina bietet perfekt zueinander passende Helme und Brillen – optisch wie funktionell, denn nicht nur der Kopf muss geschützt werden, sondern auch die Augen. UV-Strahlung sowie Wind ab einer Geschwindigkeit von zehn km/h können das Auge nachhaltig schädigen. Die Alpina-Skibrillen bieten optimalen Schutz, sofern sie die richtige Passform und Grösse haben. Diese Masse können mit dem AlpinaFit-Index ermittelt werden. Dazu werden der Augenabstand sowie die Nasenhöhe ermittelt, indem der Alpina-Fit-Finder an der Oberkante der Augenbrauen sowie auf den Aussenkanten der Augenhöhlen positioniert wird und so die passenden Werte ermittelt. Die Alpina-Skibrillen sind in verschiedenen Schutzstufen und vielen trendigen Designs erhältlich und garantieren nicht nur optimalen Schutz, sondern auch einen stilvollen Auftritt. Der CHEOS-Skihelm punktet mit einem der besten Be- und Entlüftungssysteme auf dem Helmmarkt – was ihn zum perfekten Begleiter fürs Freeriden macht. Zu CHEOS passt die schlanke Skibrille PHEOS MM mit trendigem Rahmendesign, die mit grosser Multimirror-Scheibe für optimale Sicht sorgt.
H E LV E TA S
SINA CANDRIAN HILFT NEPAL
Foto: Mariell Vikkisk
Familie im Hinterland Nepals erhält nun ein erdbebensicheres Haus. Bedankt hat sich Sina bei den Spenderinnen und Spendern mit einem Dankes-Video: https://life-changer.helvetas.ch/sina
Snowboarderin Sina Candrian kämpft an vorderster Front für den Wiederaufbau im Erdbebengebiet in Nepal. Sie hat auf der Crowdfunding-Plattform von Helvetas eine eigene Sammelaktion gestartet und sich statt Weihnachtsgeschenke von Freunden und Familien einen Beitrag für ihre Aktion gewünscht. So ist ein Gesamtbetrag von 2300 Franken zusammengekommen und eine fünfköpfige
Crowdfunding als Pionier-Projekt Möglich macht Candrians Engagement die Crowdfunding-Plattform Life Changer von Helvetas. Seit rund zwei Jahren betreibt die Schweizer Entwicklungsorganisation ein Internetportal, auf dem jedermann selbstständig Sammelaktionen starten kann. Dank dem Pionierprojekt haben bis heute bereits über 400 Menschen mit einer eigenen Sammelaktion das Leben von über 13 000 Menschen verändert.
Mehr Infos auf www.life-changer.ch
Preis: Helm CHF 199.–, Skibrille CHF 129.– Erhältlich im Sportfachhandel www.alpina-sports.com
FEBRUAR 2016 SNOWACTIVE
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SAVOGNIN, BIVIO, ALBULA
WINTER MIT DER FAMILIE
Der Tag in Savognin Bivio Albula beginnt, die Kinder erwachen und können es kaum erwarten die Skianzüge anzuziehen und ihre Freunde in der Skischule und im Pinocchio-Club zu treffen. Auf den Pisten 80 Kilometer bestens präparierte Pisten mit extrabreiten und langen Abfahrten warten im kinderfreundlichen Savognin darauf entdeckt zu werden. Die Kinderpiste Flurin ist das grosse Highlight bei den kleinen Wintersportlern. Das Beste ist: an manchen Tagen ist der kleine Steinbock Flurin sogar selber auf der Piste an-
zutreffen. Die Skischulen Savognin und Bivio bieten alles, damit Kinder das Skifahren spielerisch lernen. Im Pinocchio-Club in Savognin werden Kinder auch ohne Skikurs liebevoll betreut, sodass die Eltern ihren Skitag optimal geniessen können. Ein Rundum-Service, der mit dem Gütesiegel «Family Destination» ausgezeichnet ist. Familienfreundliche Gastgeber Ob Hotels, Ferienwohnungen und Restaurants – sie bieten familienfreundlichen Service. Vom Kindersitz über das Kindermenü bis hin zum Kinderbuch, Fläschchen oder Kinderbetreu-
GLACIER 3000
GIRO
REKORD-DEZEMBER
EIN «MUST HAVE»
Europaweit beklagten sich die Skigebiete zuletzt über Schneemangel, doch der Glacier 3000 freut sich über einen Rekord-Dezember: 37 000 Gäste kamen im Dezember 2015 auf den Gletscher. Grund für den Besucheransturm ist unter anderem auch, dass die schwarze, sieben Kilometer lange Oldenpiste bereits ab Anfang Dezember geöffnet war. Der Glacier 3000 bietet als Teil der Regionen Gstaad Mountain Rides (220 km) und Alpes Vaudoises (225 km) Schneesicherheit mit einem guten Pistenangebot von 3000 bis hinunter auf 1300 Meter über Meereshöhe. Infos unter: www.glacier3000.ch
Die brandneue EXV Contact Goggle von Giro passt sich schnell und unkompliziert wechselnden Wetter- und Lichtbedingungen an und setzt einen neuen Standard in Sachen schnellem, einfachen und sicherem Scheibenwechsel: Integrierte, selbstzentrierende Magnete und eine automatische Verriegelung im Brillenrahmen ermöglichen es, die Goggle in wenigen Sekunden veränderten Lichtverhältnissen anzupassen. Mit dem Snapshot Lens Interchange System drückt man einfach auf einen Auslöser (ganz wie bei einer Kamera) und schon lässt sich die Scheibe in kürzester Zeit abnehmen und gegen eine andere austauschen. Die Contact besticht darüber hinaus mit
ung finden Gäste hier alles was das Kinder- und Elternherz begehrt. Kontakt Savognin Tourismus in Surses Stradung 42 7460 Savognin Telefon 081 659 16 16 ferien@savognin.ch www.savognin.ch
einem extrem breiten Blickfeld sowie mit Premium-Scheiben von ZEISS. Jedes Exemplar wird mit zwei Scheiben (eine für sonnige Verhältnisse und eine für schlechtere Wetterbedingungen) und einem praktischen Schutzetui für die Brille und die Ersatzscheibe geliefert. Video: http://youtu.be/NtgiJvo5K3A
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ATO M I C M O U N TA I N A C A D E M Y
SICHER AM BERG Die Mountain Academy von Atomic ist ein umfassender Online-Kurs zum Thema Sicherheit am Berg bei unterschiedlichen Schneebedingungen. Er unterstützt dabei, Entscheidungen am Berg leichter zu treffen. Kurs I, Sicherheit im Schnee: Der Ausgangspunkt für jeden, der abseits der Piste Ski fahren will. Das gesamte Wissen als Fundament,
zur Auffrischung oder als Nachschlagewerk. Kurs II, Weiter ins freie Gelände: Mehr Wissen und damit auch mehr Möglichkeiten. Der perfekte Anschluss an den ersten Kurs. Für Skifahrer, die im Backcountry unterwegs sind und ihr Wissen erweitern wollen. www.mountainacademy. atomic.com
Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger SUVA
Grafik und Foto: Keystone, Quelle: SSUV
IMMER TEURER: SCHNEESPORTUNFÄLLE
Seit der Jahrtausendwende haben die Kosten der Schneesportunfälle um 66 Prozent auf 298 Millionen Franken im Jahr 2013 zugenommen. Die Unfallversicherungen der Schweiz haben knapp 36 800 Schneesportunfälle registriert. Im Vergleich zu früher verunfallen häufiger ältere Personen: War im Jahr 2000 noch knapp die Hälfte der Verunfallten 35 Jahre oder äl-
ter, waren es 2013 bereits rund 60 Prozent. Ältere Schneesportler haben höhere Heilkosten, da sie anfälliger für Knochenbrüche und Mehrfachverletzungen sind. Gleichzeitig beziehen sie höhere Taggelder, weil sie oft mehr verdienen als jüngere Sportler. Die steigenden Gesundheitskosten und höhere Löhne sind weitere Faktoren für die Kostenzunahme.
Als ich in diesem Winter auf dem Weg in die CMH Monashees Lodge war, fiel mir der Spruch eines guten Skifreundes wieder ein: «Heliskiing – das ist doch nur was für reiche Snobs.» Selbst beim Heliskiing gewesen ist er natürlich noch nie. Sonst hätte er vor Ort erlebt, dass seine Annahme genauso unzutreffend ist wie das sich hartnäckig haltende Gerücht, wonach man vor der Abfahrt aus dem fliegenden Hubschrauber herausspringen müsse. Die Atmosphäre in den Lodges ist erstaunlich lässig und die Gäste erfreulich «normal». Wer zum Heliskiing kommt, tut dies aus reiner Begeisterung fürs Skifahren oder Snowboarden auf unberührten Hängen – möglichst natürlich im knietiefen Powder – und nicht, weil es in gewissen Kreisen vielleicht chic sein könnte. So sitzen in den Helis Millionäre neben Normalverdienern, die oft lange für ihren Traum vom Heliskiing gespart haben. Für einige bleibt es natürlich ein Once-ina-liftime-Erlebnis, andere geben pro Saison zehntausende Dollar für mehrere Heliskiing-Trips aus. So wie Richard, der während meines Aufenthalts in den Monashees für elf Millionen (!) mit CMH gefahrene Vertical Feet geehrt wurde. In der Lodge und auf dem Berg hat er sich nicht anders verhalten als jeder andere Gast, obwohl er es sich offensichtlich leisten konnte, in den vergangenen 35 Jahren rund eine Million Dollar bei CMH
auszugeben. In jedem Robinson-Club wird mehr angegeben – frei nach dem Motto: «Mein Auto, mein Haus, mein Boot!» Auf einem meiner anderen HeliskiingTrips hat es ein sehr charmanter, weit über 70 Jahre alter Wintersportler einmal wunderbar auf den Punkt gebracht: «Beim Heliskiing kommt es nicht darauf an, dass du reich bist, sondern dass du vernünftig auf dem Ski stehst und ein netter Kerl bist!» Während unserer gemeinsamen Woche wurden der weisshaarige Herr in seinem mindestens zwanzig Jahre alten Anorak und ich gute Ski-Kumpels. Beim Abendessen erzählte er vor allem von Ski-Touren und nur mal ganz beiläufig von seinem Job in der Filmbranche. Dass er einer der bedeutendsten Filmproduzenten Südamerikas war, der immer mit seinem Privatjet zum Heliskiing einfliegt, habe ich erst nach seiner Abreise von den Guides erfahren. Aktuelle Stories und News zum Heliskiing sowie zum Skifahren und Snowboarden in Nordamerika finden Sie regelmässig auf www.ski-usa.ch und www. ski-kanada.ch. Die beiden Skimagazine verlosen fünf Skireisen nach Nordamerika für die nächste Saison, Ski von Atomic und Salomon, ABS-Lawinenairbags, Suunto-Uhren und Arc’teryx-Outfits. Gleich jetzt online teilnehmen. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!
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LINDSEY VONN DES TELEMARKS Zwei Athletinnen – beide erfolgreich – eine weltberühmt, die andere kaum bekannt. Lindsey Vonn und Amélie Reymond, die Weltbeste im Telemark, die es nur in Ausnahmefällen nicht auf das Podest schafft.
Amélie Reymond ganz locker zwischen den Gemäuern vom Schloss Tourbillon in Sitten.
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AmĂŠlie Reymond, die KĂśnigin des Telemarks, trennen Welten zwischen Ich bin immer positiv eingestellt, Telemark und mir macht mein Sport und auch alles andere sehr viel Spass. alpinem Rennsport.
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Fotos: Erik Vogelsang, B&S / Keystone / Swiss-Ski
Amélie Reymond (links) vs. Lindsey Vonn im friedlich sportlichen Duell: Das Schweizer Telemark-Talent war in ihrer bisherigen Karriere 133 Mal auf dem Podest, während das sympathische US-Girl im Alpinen 118 Mal auf dem Treppchen stand.
«Sie ist die Lindsey Vonn des Telemarks.» So ein Satz haut natürlich rein. Zumal wenn er von der Schweizer Sportinformation kommt, einer Agentur, die nicht gerade für ihre blumige Sprache oder gar Übertreibungen berühmt ist. Grund genug auf jeden Fall, nach Sion zu fahren, um diese Amélie Reymond zu treffen. Genau um sie geht es nämlich beim genannten Vergleich. Und wie fällt der aus? Hier eine charmante, einnehmende Frau mit langen Haaren, die alle Konkurrentinnen in Grund und Boden fährt, Rekord um Rekord jagt, Siege und Medaillen sammelt wie andere Kaffeerahmdeckeli. Auf der anderen Seite: Lindsey Vonn. Was sagt Amélie Reymond selbst zum Vergleich? Zunächst lächelt sie, dann sagt sie: «Wir fahren den gleichen Typ Ski.» Das wärs dann auch schon an Gemeinsamkeiten, in allen anderen Bereichen – Bekanntheit, Bezahlung, Medienpräsenz – trennen die beiden Frauen
Welten. Die Welten halt, die zwischen Telemark und alpinem Rennsport liegen. KEINE OLYMPISCHE DISZIPLIN
Wagen wir an dieser Stelle einmal ein Gedankenexperiment und tun so, als seien die Alpinen nicht Teil der olympischen Spiele. Wer wäre in diesem Fall Lindsey Vonn? Wären ihre Eltern von Minnesota extra ins Schneeparadies Vail gezogen, damit die Tochter später einmal ein paar Weltcuprennen gewinnt? Wo würde der US-Skiverband die Mittel hernehmen? Wie wären sich eine vor allem in Europa bekannte Skifahrerin und eine Golflegende wie Tiger Woods über den Weg gelaufen, wenn da nicht dieses olympische Abfahrtsgold von Vancouver mit ihm Spiel wäre? «Ich werde sicher nicht mehr bei Olympia starten können», sagt Amélie an diesem Dezembertag in Sion. 2018 ist Telemark nicht im Programm, und das sei die letzte Möglichkeit.
Das Bestreben sei natürlich immer da gewesen. Für eine Sportart wie Telemark würden olympische Weihen alles ändern. Bei den zweiten olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer ist Telemark immerhin als Demonstrationssportart eingeladen, Amélie Reymond freut sich auf dieses «Heimspiel» ihrer Disziplin, aber ob es für die offizielle Aufnahme ins olympische Programm für 2022 reicht, da ist sie sich nicht so sicher. DANKBAR UND OHNE NEID
Ohne Olympia fehlt einer Sportart viel: Zuschauer, Medienpräsenz, Sponsoren. Die Schweizer Mediendatenbank umfasst alle Artikel, die jemals hierzulande in allen Presseerzeugnissen verfasst wurden. Wer die Stichworte «Amélie» und «Reymond» eingibt, findet bei «Blick» und «Neue Zürcher Zeitung» exakt gleiche viele Einträge – nämlich null. Immerhin hat sich der «Tages-Anzeiger» achtmal mit
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der erfolgreichsten Schweizer Sportlerin befasst. Das hat auch seine Vorteile, zum Beispiel für Journalisten. Es war kein Problem, den Termin für das Treffen mit Amélie Reymond zu finden. Und für den Fotografen hatte sie so viel Zeit, dass Lindsey Vonn im gleichen Zeitraum vermutlich zehn Fototermine durchgepeitscht hätte. Was aber mit Abstand am meisten gefällt beim Gespräch mit Amélie Reymond: Sie verspürt keinerlei Neid, weder auf Vonn noch auf die Kollegen und Kolleginnen bei Swiss-Ski, die mit einem deutlich höheren Budget ausgestattet sind (also alle). 133 000 Franken hat der Verband im Geschäftsjahr 2014/15 insgesamt für Telemark ausgegeben, das ist halb so viel wie für die nordische Kombination. Für einen WM-Titel erhält Amélie Reymond 5000 Franken, dafür legen Verband und Sponsoren zusammen. «Im Winter», sagt Amélie Reymond, «kann ich von meinem Sport leben.» Daneben arbeitet sie beim kantonalen Gesundheitsamt, «das macht sehr viel Spass». EIN SPIEL AUS BALANCE UND KOORDINATION
Amélie Reymond, geboren 1987, kommt aus einer sportbegeisterten Familie, sie war eine begabte Geräteturnerin, auf Alpinski schaffte sie es bis in den Regionalkader, mehr sei nicht dringelegen. Eine Trainerin brachte Telemarkski mit, seither ist die Leidenschaft ungebrochen. Reymond liebt das Spiel mit der Balance und Koordination, die Abwechslung auf den
Strecken, die mehrere Disziplinen auf einem Kurs umfassen: Skifahren, Langlaufen, Sprung. Wenn Skispringer Simon Ammann mit dem Telemark bei der Landung Mühe bekundet, verfolgt Amélie Reymond das mit grossem Interesse, sie macht sich Gedanken über sein Schuhwerk (ganz anders als ihres), über sein Tempo bei der Landung (durchaus vergleichbar), und sie lacht bei der Bemerkung, dass in der Schweiz mehr Leute beim Thema «Telemark» ans Skispringen denken als an den eigentlichen Sport Telemark. Doch kommen wir zurück zum Vergleich zwischen Reymond und Vonn. Und da hat die Schweizerin einen klaren Vorteil: sie war noch nie schwer verletzt. An der mangelnden Konkurrenz kann das nicht liegen, auch bei Reymond geht es immer wieder mal um ein paar Hundertstel, «ich darf mir nicht den kleinsten Fehler erlauben», sagt sie. Ist die Technik im Telemark dafür verantwortlich? «Das kann ich mir gut vorstellen», sagt Amélie Reymond, der Körper sei mehr in Bewegung als beim alpinen Fahren. Bevor sie aber in einer Werbekampagne für den gesunden Telemark landet, sagt sie: «Das ist aber nur eine Vermutung, dafür müsste man sich die Sache schon genauer anschauen und untersuchen.» Das Studium der Bewegungswissenschaften an der ETH Zürich hat Spuren hinterlassen, und da ist ja auch das Beispiel der Teamkollegin, die sich bei der Landung nach einem Sprung das Kreuzband riss.
Es ist längst dunkel in Sion, Amélie Reymond hat viel erzählt von ihrer Leidenschaft, dem Telemark. Von ihrer Begeisterung für die Natur, ihrem Verzicht auf einen Mentaltrainer, «ich bin immer positiv eingestellt, mir macht mein Sport und auch alles andere sehr viel Spass». Sollen wir hier wieder Linsey Vonn ins Spiel bringen, die an Depressionen leidet, die ein hässliches Ende ihrer Ehe mit Thomas Vonn hinter sich hat, sich nach Jahren des Schweigens mit dem Vater erst wieder aussöhnen musste? Bei allen Welten, die Vonn und Reymond trennen, eines haben die beiden Frauen gemeinsam (neben dem Charme): beide sind schlicht und einfach glücklich, wenn sie auf ihren Ski stehen, die Hänge hinuntersausen. AbfahrtsOlympiasieger Dominique Gisin hat einmal gesagt, es sei gut, den Ehrgeiz zu haben, die Beste der Welt in etwas zu sein. Ob das beim Skifahren sei oder im Coiffeurberuf, das sei absolut nebensächlich. Amélie Reymond gefällt diese Aussage sehr. Sie ist die beste Telemark-Rennläuferin überhaupt. Und das will sie bleiben, solange sie fährt und so lange es Spass CHRISTIAN ANDIEL macht.
ZAHLEN IM VERGLEICH Stand 31. Dezember 2015
LINDSEY VONN
AMÉLIE REYMOND
593 000 in 0,48 Sekunden
4340 in 0,50 Sekunden
Follower Twitter
402 000
nicht dabei
Follower Facebook
1,1 Millionen
1050
Weltcup
352 Starts 118 Podestplätze 71 Siege
143 Starts 133 Podestplätze 99 Siege Seit 2008: 6 von 8 Gesamt-Weltcups 19 von 24 Einzelweltcups
WM
19 Starts 6 Podestplätze 2 Siege
15 Starts 15 Podestplätze 8 Siege
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Beat Feuz – trumpft er für die Schweiz gross auf?
S T. M O R I T Z : SKISPORT AUF HÖCHSTEM NIVEAU
DANK RAIFFEISEN ZUM VORZUGSPREIS LIVE DABEI Das Skiweltcup-Finale 2016 und die SkiWM 2017 in St. Moritz sind zwei attraktive Grossanlässe, die für viel Live-Spektakel sorgen werden. Mit Raiffeisen als Sponsor beider Anlässe profitieren Mitglieder von Raiffeisenbanken von vergünstigten Eintrittspreisen.
RÜCKBLICK: SKI-WM 2003
AUSSCHAU: SKI-WM 2017
2003 erlebten 180 000 Zuschauer vor Ort und drei Millionen TV-Zuschauer in der Schweiz eine perfekt organisierte Ski-WM in St. Moritz. Zweimal Silber (Silvan Zurbriggen, Corinne Rey-Bellet) und zweimal Bronze (Bruno Kernen, Marlies Oester) haben sich die Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski damals erkämpft. Auch 14 Jahre später verspricht der Event in der Schweiz der sportliche, mediale und gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres zu werden. Ob die Weltmeisterschaften 2017 für die Schweizer ähnlich erfolgreich sein werden – man darf gespannt sein.
Per 16. März 2016 – mit dem Start zum Skiweltcup-Finale – beginnt auch der offizielle Vorverkauf der begehrten Tickets für die WM 2017. Es gibt verschiedene Ticket-Kategorien. Mitglieder von Raiffeisenbanken profitieren exklusiv von attraktiven Vorteilen. Raiffeisen freut sich, zahlreiche Mitglieder in St. Moritz zu begrüssen. Hopp Schwiiz!
Foto: zVg.
HAUPTPROBE: FINALE 2016
Am diesjährigen Skiweltcup-Finale der Damen und Herren vom 16. bis 20. März 2016 werden die Infrastruktur und optimierten Pistenführungen bereits richtig auf «Leib und Seele» getestet. Mitglieder von Raiffeisenbanken profitieren an allen fünf Renntagen von EintrittTickets zum halben Preis, die online unter www.raiffeisen.ch/ski (Rubrik «Mitgliedervorteile») gebucht werden können.
Offizielle Ticketangebote und allgemeine Informationen: www.stmoritz2017.ch Exklusive Angebote für Mitglieder: www.welovesnow.ch
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FERIEN, WO SKISTARS TRAINIEREN
DIE WERTE DES FERIENVEREINS ZEIGEN STARKE PARALLELEN ZU SWISS-S K I
Michael Lüthi: Unsere Herkunft und unsere gelebte Swissness haben starke Parallelen zum Skisport. Gewachsene Traditionen, Leidenschaft, Teamgeist und Freude an der Bewegung in der Natur sind gemeinsame Werte. Wir bieten in unseren Hotels eine Top-Infrastruktur, die von Familien, Sportlern und somit besonders auch von Swiss-Ski-Mitgliedern gleichermassen geschätzt wird. SNOWACTIVE: Was bieten Sie den Mitgliedern? Unsere Angebote sind sehr stark auf die Bedürfnisse von sportbegeisterten Leuten ausgerichtet. Mit unserer Partnerschaft mit SwissSki wollen wir einen Beitrag leisten, damit Familien dank einem fairen Preis-LeistungsAngebot Ferien in den Bergen geniessen können. Wir sind daran interessiert, dass sich der Schweizer Skitourismus weiterentwickelt. Aber auch in unseren Ferienresorts am Mittelmeer offerieren wir Spezialangebote für SwissSki-Mitglieder (siehe Kasten). Sie verfügen über zwei grosse Ferienanlagen in Sardinien und an der Costa Brava. Werden diese auch zu Trainingszwecken von Swiss-Ski genutzt? Ja, die Topathleten von Swiss-Ski wie Küng, Feuz, Janka und Co. haben unser Resort «Gi-
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verola» getestet. Im Frühling haben die Alpinen und die Snowboarder je eine Woche im Giverola Resort trainiert und sich die Grundlage für den Winter geholt. Und die Langläufertruppe mit Dario Cologna und Toni Livers war schon zum zweiten Mal im Tirreno Resort in Sardinen zu Gast. Zurück zu den Schweizer Hotels. Was treffen die Sportler dort an? Die Hotels befinden sich alle in attraktiven, intakten, schneesicheren Wintersport-Destinationen. Eine gesunde, auf Sportler ausgerichtete Gastronomie mit regionalen Produkten ist uns wichtig. Ausserdem haben die Gäste freien Zugang zu schönen Wellnessanlagen. Grosse Solbäder mit Unterwassermassagen und Sprudelliegen zur Regeneration gehören ebenfalls zu unserem Standard wie Sauna und Dampfbad. Nach einem genussvollen Skitag gibt es nichts Schöneres. Im Sommer stehen unseren Gästen zudem neue E-Bikes zur Verfügung. Viele sagen, die Schweizer Hotellerie sei teuer. Was spricht für Ferien im Heimatland? Unseren Fokus legen wir auf ein gutes und faires Preis-Leistungs-Angebot. Ausserdem sind bei uns Kinder unter zwölf Jahren im Zim-
mer der Eltern gratis. Kostenloses WLAN im ganzen Hotel gehört ebenfalls zu unseren Standards. Mit solchen Leistungen wollen wir einen Beitrag leisten, dass Skiferien für Schweizer Familien erschwinglich sind. Bedenkt man beispielsweise, dass bei einem Aufenthalt in unserem Hotel Altein in Arosa die Kinderskischule ebenfalls gratis ist oder im Hotel Schweizerhof in Sils-Maria im Engadin der Skipass nur 35 Franken kostet, relativiert sich der Eindruck von der teuren Schweiz. Und wie halten Sie es persönlich mit Ferien? Ich finde nach wie vor, dass Skiferien mit der ganzen Familie ein wertvolles und nachhaltiges Ferienerlebnis bilden. Ich erhole mich am besten bei körperlicher Aktivität – im Winter auf dem Schnee und in den Sommermonaten am liebsten auf dem Bike und Rennrad. Für sportbegeisterte Familien empfehle ich die polysportiven Wochen mit Bikeholiday im GiSILVIA METTLER verola Resort.
UNSEREN FOKUS LEGEN WIR AUF EIN GUTES UND FAIRES PREISLEISTUNGS-ANGEBOT.
Fotos: zVg.
Die Ferienverein-Hotelgruppe mit vier Hotels im Schweizer Alpenraum und zwei Resorts am Mittelmeer kooperiert eng mit Swiss-Ski. Seit dreieinhalb Jahren ist die Hotelgruppe Partner von SwissSki. Wir haben Michael Lüthi, CEO der POSCOM Ferien Holding, gefragt: Warum passen die beiden «Institutionen» zusammen?
CHF 100.–
Spezialangebot für Swiss-Ski-Mitglieder Aus Schnee wird Sand. Swiss-SkiMitglieder erhalten einen Rabatt von CHF 100.– auf eine Pauschalreise ins Giverola Resort oder Tirreno Resort. Infos: www.Ferienverein.ch/swiss-ski
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Michael Lüthi (51) ist seit 2011 CEO der POSCOM Ferien Holding AG mit Sitz in Bern. Zuvor bekleidete er verschiedene Führungspositionen bei BLS AG, MIGROS, INTERSPORT und SHIMANO. Der Berner Oberländer ist begeisterter Skifahrer, verheiratet und Vater von Zwillingen.
Was für Swiss-Ski-Athleten gut ist, passt auch für Swiss-Ski-Mitglieder.
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1 Die Langlauf-Nationalmannschaft trifft in Sardinien auf Zuschauer der anderen Art. 2 Dieser Ausblick entschädigt für so manch harte Trainingsstunde entlang der Costa Brava. 3 Skiferien mit der Familie – ein nachhaltiges Erlebnis. Quelle: swiss-image.ch, Daniel Martinek. 4 Entspannung für Jung und Alt im Wellnessbereich mit Solbad 33 °C. 5 Nur wenige Schritte vom Hotel Valaisia ins Skigebiet ob Crans-Montana. 6 Eine Auszeit vom Alltag: Der Blick vom Ruheraum . . . 7 . . . oder dem Aussenpool in die Oberengadiner Natur bringt Idylle pur.
Kompetente «Ferienmacher» Unter der Marke «Ferienverein» bietet die POSCOM Ferien Holding AG, Bern, qualitativ hochstehende Ferien zu erstaunlich günstigen Preisen an. Dazu betreibt sie vier eigene Hotels in der Schweiz (in Arosa, Crans-Montana, Wengen und das eben umgebaute Hotel Schweizerhof in Sils Maria), alle mit eigenen Solbädern im Wellnessangebot. Dazu kommen zwei grosse Ferienanlagen im Mittelmeerraum (an der Costa Brava, inkl. Camping, und auf Sardinien). Ergänzt wird das Hotelangebot durch die Marke Bikeholiday für qualitative Aktivferien.
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Kombinationssiege Herren: Schweiz: 30 Siege Österreich: 22 Siege USA: 19 Siege
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DIE SCHWEIZ IST EINE «KOMBI-NATION»
Wer die Kombination gewinnt, ist der wahre Champion, sagt Snowactive-Autor Richard Hegglin. Immer wieder geriet die Disziplin in die Kritik – zu unübersichtlich, zu langweilig. Das stimmt nicht. Lara Gut und Lindsey Vonn haben sich in Val d’Isère ein spannendes Duell geliefert und aus Schweizer Sicht ist es die erfolgreichste Disziplin überhaupt.
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Als Lara Gut im Dezember in Val d’Isère mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Lindsey Vonn die alpine Kombination gewann, blätterten die Statistiker weit zurück. 26 Jahre sind vergangen seit dem letzten Frauen-Sieg durch Brigitte Oertli in Steamboat Springs. Das erweckt den Eindruck, als ob die Schweiz mit diesem Bewerb auf Kriegsfuss stünde. Das Gegenteil ist der Fall: Die Kombination ist statistisch die stärkste Disziplin von Swiss-Ski. Und in diesem Winter fanden oder finden gleich drei Kombinationen in der Schweiz statt. Nach Wengen, wo die Lauberhorn-Kombination zum ehernen Bestandteil gehört, stehen für die Frauen in Crans-Montana Mitte Februar (13./14.) und auf der Lenzerheide Mitte März (12./13.) zwei weitere kombinierte Wertungen auf dem Programm. Crans-Montana führ-
Die Schweiz liegt mit 30 Kombi-Siegen vor Österreich mit 22 Siegen. Davon gehen elf Siege auf das Konto von Pirmin Zurbriggen.
te 2008 schon einmal eine Kombination durch, bei der Anja Pärson, Maria Riesch und Lindsey Vonn auf dem Podest standen – ein Trio der ultimativen Sonderklasse. AUFWÄNDIG IN DER ORGANISATION
Für Organisatoren ist die Kombination ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist sie mit beträchtlichem Aufwand verbunden, da am gleichen Tag zwei Pisten präpariert werden müssen. Zum andern bringen die Zuschauer (und die Öffentlichkeit) der Kombination in der Regel wenig Sympathie entgegen, weil sie unübersichtlich ist. Auch in Val d’Isère waren kritische Stimmen zu hören, die Langeweile und mangelnde Konkurrenz monierten. Zumindest der Kampf um den Sieg hätte spannender nicht sein können. Mit Lara Gut und Lindsey Vonn duellierten sich die
zwei momentan klar besten Skirennfahrerinnen. Und dramatischer kann ein Wettkampf kaum verlaufen, wenn letzten Endes eine Hundertstelsekunde entscheidet. Da mit Tina Maze, Anna Fenninger, Nicole Hosp und Kathrin Zettel gleich vier der allerbesten Allrounderinnen aus unterschiedlichen Gründen fehlten, entstand zwangsläufig ein Vakuum. Wenn im Tennis Novak Djokovic, Roger Federer, Rafael Nadal und Andy Murray auf einen Schlag aufhören würden, wäre ein Turnier auch nicht mehr dasselbe wie vorher. DIE ECHTEN CHAMPIONS
Die Konzentration auf ein paar wenige Ausnahmekönner war immer die Crux der Kombination. Mehr als ein halbes Dutzend Athletinnen oder Athleten hatten nie ernsthafte Aussichten auf den Sieg – ähnlich wie im Tennis. Aber auch nie setzte sich – im Gegensatz zu allen andern Disziplinen – ein Aussenseiter durch. Der Kombi-Sieger und die Kombi-Siegerin sind die echten Champions des Skisports. Wer war der letzte Kombi-Weltmeister? Marcel Hirscher! Und die Weltmeisterin? Tina Maze! Kommentar überflüssig. Woran die Kombination harzt, sind die unterschiedlichsten Vorstellungen, wie man mit ihr umgeht. Das war früher so und ist heute nicht viel anders. In den Pionierzeiten des Weltcups
Kombinationsgewinnerinnen sind die echten Champions – Crans Montana 2008: Maria Riesch, Lindsey Vonn und Anja Pärson – ein Trio der ultimativen Sonderklasse.
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Fotos: Keystone, zVg.
Ebenfalls ein starker Kombinierer war Didier Défago.
erfanden die Verantwortlichen die abstrusesten Kombinationen mit Abfahrt UND Super-G und Super-G UND Riesenslalom und wer weiss was. Und wenn dann die Rennen noch verschoben wurden, konnte es vorkommen, dass die Abfahrt von Garmisch, die nach Wengen verlegt werden musste, mit dem von Madonna di Campiglio auf die Lenzerheide verlegten Slalom kombiniert wurde . . . Und am Schluss kaum mehr einer wusste, wo er überhaupt gewonnen hat. Da damals (noch) nicht Zeiten addiert, sondern Rennpunkte hochgerechnet wurden, stand der Sieger erst im Nachhinein fest, was für den Zuschauer etwa so spannend war wie das Lesen des Telefonbuchs. Dem Fass den Boden ausschlugen jene Beispiele aus dem Jahr 1987, als Pirmin Zurbriggen die Wengener Kombination als einziger Teilnehmer und jene von Kitzbühel mit Andi Wenzel als einzigem Gegner gewann. Dass die Kombination trotzdem überlebte, ist allein auf die Qualität der Protagonisten zurückzuführen. In der Urzeit des Skisports waren die Allrounder noch die wahren Helden. Und selbst Ivica Kostelic sagte nach dem Gewinn der SlalomGoldmedaille an der WM 2003 in St. Moritz: «Das ist zwar eine schöne Auszeichnung. Aber die richtigen Skifahrer sind jene, die alles können – die Allrounder. Das war in unserer Fami-
lie immer die Philosophie.» Acht Jahre später krönte er seine Karriere mit dem Weltcup-Gesamtsieg. Und insgesamt holte er an Grossanlässen vier Kombi-Medaillen – immer Silber. Seine Schwester Janica gewann dreimal den Gesamtweltcup und wurde je zweimal KombiWeltmeisterin und Kombi-Olympiasiegerin. DAS REVIVAL DER KOMBINATION
Mit der Einführung der Superkombination im Jahr 2005, die nun (wieder) alpine Kombination heisst, ist ein vermeintlicher Schritt nach vorne gemacht worden. Paul Accola, der an Grossanlässen ebenfalls Kombi-Medaillen am Fliessband einfuhr, meinte damals: «Das ist der richtige Weg – die Zukunft der Kombination. Ein solches System schlug ich schon vor 15 Jahren vor. Früher oder später bekomme ich halt doch immer recht . . .» Accola sollte nur zum Teil Recht bekommen. Die Kombination drohte in den letzten Jahren wieder zu verkümmern. Die Medien schrieben von ihrem schleichenden Tod. Es fehlte den Kalender-Gestaltern an Konsequenz. Es gab immer weniger Wettkämpfe und es gab, weil oft nur noch einer oder zwei im Kalender standen, für den Gesamtsieger auch keine Kristallkugeln mehr. In diesem Winter werden bei den Männern jedoch wieder drei und bei den Frauen sogar vier Kombinationen ausgetragen
und somit auch wieder Weltcup-Kugeln vergeben – ein Revival von hoffentlich längerer Dauer.Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass diese Wettbewerbe auch den Gesamtweltcup beeinflussen werden, sodass es im Gegensatz zu früheren Jahren auch wieder direkte Duelle unter den Anwärtern auf den Gesamtsieg gibt – zweifellos eine Bereicherung. Und vielleicht auch wieder eine Chance für die Schweiz. Denn in der ewigen Rangliste ist die Kombination die einzige Disziplin, in der die Schweiz sowohl bei den Frauen wie bei den Männern vorausliegt. Bei den Männern führt sie mit 30 Siegen (davon 11 von Pirmin Zurbriggen) vor Österreich mit 22 und den USA mit 19, bei den Frauen mit 26 Siegen (davon 7 von Brigitte Oertli) vor Österreich mit 22 und Deutschland mit 12. Und die Kombination war schon oft die Disziplin, die der ganzen Mannschaft Schub verlieh. Nach den Krisenjahren 2004 und 2005 kam Martin Rufener nicht zuletzt dank den starken Kombinierern wie Daniel Albrecht, Marc Berthod, Silvan Zurbriggen oder Didier Défago aus der Baisse heraus, aus der dann später auch Carlo Janka (drei Kombi-Siege) herauswuchs. Und bei den Frauen katapultierte sich Lara Gut dank ihrem Kombi-Sieg in Val d’Isère in eine günstige Ausgangslage – «wir» sind eben doch RICHARD HEGGLIN eine Kombi-Nation.
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SPEKTAKULÄRE ABFAHRTEN IN SPEKTAKULÄRER NATUR: DIE FREERIDE WORLD TOUR FINALS 2016 Auch dieses Jahr ist es wieder so weit: Die besten Freerider der Welt zeigen am 2. April in den Freeride World Tour Finals 2016 ihr Können und kämpfen um den begehrten Titel. Das naturbelassene Gelände in Verbier gehört zu den legendärsten und schwierigsten Abfahrten der Alpen. Aus der ganzen Welt treten die Fahrerinnen und Fahrer in den Kategorien Ski und Snowboard nicht nur gegeneinander an, sondern auch gegen den Berg. Denn das Freeriden setzt bei den Athleten perfekte Technik, Materialbeherrschung sowie ein grosses Mass an Verständnis für Streckenwahl, Schneeund Wetterverhältnisse voraus.
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Man darf sich also ein weiteres Mal auf ein aufregendes und atemberaubendes Finale im wunderschönen Verbier freuen. Und nicht zu vergessen: Nach der Siegerehrung geht es auf die legendäre «official season closing party by Audi» im Partner- und Rider-Hotel W Verbier. Dort werden Teilnehmer und Besucher gebührend den Tag ausklingeln lassen.
TRADITION UND ZUKUNFT, VEREINT IN VERBIER Es ist kein Zufall, dass der Freeridesport in Verbier eine Heimat gefunden hat. Das Zusammenspiel zwischen gelebter Tradition und innovativem Geist ist für Verbier charakteristisch. Da diese Werte auch Teil der Philosophie von Audi sind, war eine Partnerschaft zwischen Verbier und Audi naheliegend. Die Besucher können dadurch von verschiedenen Aktivitäten profitieren.
DAS SPANNENDE RAHMENPROGRAMM VON AUDI Neben dem Schneesport gehören zu dem vielseitigen Rahmenprogramm unter anderem die Testfahrten mit den neusten Audi Modellen. Der Audi Offroad Parcours bietet die Gelegenheit, die Vorzüge des quattro Antriebs am eigenen Leib zu erfahren – Adrenalinschübe inklusive.
MIT DEM NEUEN AUDI A4 ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT
Fotos: zVg.
Der neue Audi A4 ist noch stärker und dabei effizienter als sein Vorgänger. Dank intelligentem Werkstoffmix und Audi Leichtbautechnologie gehört er zu den leichtesten Fahrzeugen auf dem Markt. Alle Motorenvarianten erreichen verbesserte CO2-Bilanzen sowie einen reduzierten Treibstoffverbrauch – und dies bei verbesserter Motorleistung. Ebenso zukunftsbezogen und faszinierend sind das optionale Audi virtual cockpit und die zahlreichen Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme, welche den nächsten Schritt zum pilotierten Fahren einläuten.
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WIR SIND JUSKILA! Gestatten: Rolf Kaufmann, Lagerleiter. Charlotte Wandeler, oberste Kantonsleiterin. Gemeinsam bringen die Beiden über 55 Jahre Lagererfahrung mit, kennen das Kurs- und Sportzentrum KUSPO an der Lenk wie ihre eigene Westentasche und haben gegen Heimweh stets ein Wundermittel auf Lager. Charlotte Wandeler und Rolf Kaufmann – zwei von 150 guten Seelen im Schweizerischen Jugendskilager (Juskila).
Hat im Juskila alles im Griff – Lagerleiter Rolf Kaufmann.
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There is only one Rolf Kaufmann – obwohl der Lagerleiter des Öfteren am liebsten an drei Orten gleichzeitig wäre – mindestens.
Sie hält dem Juskila seit 30 Jahren die Treue – Charlotte Wandeler, oberste Kantonsleiterin.
Rolf Kaufmann hat richtig viel um die Ohren. Der Lagerleiter wäre am liebsten an drei Orten gleichzeitig – mindestens. Soeben sind die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 75. Schweizerischen Jugendskilagers im Kurs- und Sportzentrum KUSPO an der Lenk i. S. (BE) eingetroffen. Für die 13- und 14-jährigen Jugendlichen heisst es kurz nach der Ankunft bereits Zimmer beziehen, Betten auswählen, Koffer auspacken. Und nicht zu vergessen: die obligate SMS an die Erziehungsberechtigten. Botschaft: «Bin gut angekommen, es gefällt mir super. OMG!!!! In welchen Koffer habt ihr bloss mein i-Phone-Ladegerät eingepackt!!?» Aber zurück zu Rolf Kaufmann, dessen i-Phone nun unaufhörlich summt oder aber vibriert. Jetzt, da das Jubiläumslager Fahrt aufgenommen hat, ist «Röfe» der begehrteste Gesprächspartner im gesamten Berner Oberland – mindestens. Mit stoischer Ruhe und grosser Gelassenheit stellt sich der Lagerleiter den unzähligen Fragen, die da auf ihn einprasseln. Ja, der Generalrapport sei für alle Helferinnen und Helfer obligatorisch, nein, die Jacken können noch nicht jetzt, sondern erst ab 16.00 Uhr bezogen werden, ja, auf dem Bühlberg hat es ausreichend Schnee, um den morgigen Schneespasstag wie geplant durchführen zu können. Und so geht es immer munter weiter. Kaufmann hat sein provisorisches Büro inzwischen verlassen und erkundigt sich auf halbem Weg in die Turnhalle, ob der Transfer der Jugendlichen vom Bahnhof bis zur Unterkunft denn auch reibungslos und geregelt vonstattengehe? «. . . türlich» lautet die Antwort, die Rolf Kaufmann gerade noch so von einem Kantonsleiter zu hören bekommt. Danach verschwindet er auch schon in der Turnhalle, wo es den Beamer für das Abspielen des Eröffnungsvideos zu installieren gilt.
KLEINE SCHWEIZ IM JUSKILA
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Auch Charlotte Wandeler hat vor und während der Juskila-Woche alle Hände voll zu tun. Als oberste Kantonsleiterin fällt ihr die Aufgabe zu, die «kleine Schweiz», die sich alljährlich an der Lenk trifft, zu organisieren. 600 Jugendliche und 150 freiwillige Helferinnen und Helfer aus allen vier Landesteilen wollen eine Woche lang untergebracht und versorgt werden. Ein Grossteil der Arbeit fällt für Charlotte Wandeler bereits im Vorfeld des Lagers an. «Vor dem Lager geht es in erster Linie darum, die vielen einzelnen Bausteine zu einem grossen Ganzen zusammenzufügen. Das beginnt mit der Zuteilung der Betten und endet mit der Koordination der Abendunterhaltung.» MITTENDRIN – MINDESTENS
Die Nacht hat ihre dunklen Schleier über das Simmental ausgebreitet, das helle Leuchten der Sterne wird durch eine vorbeiziehende Schnee- und Regenwolkenfront gedämpft. Im Kurs- und Sportzentrum KUSPO herrscht nach einem ereignisreichen Auftakttag gespenstische Ruhe. Einzig im Büro der Lagerleitung brennt noch Licht, wird angeregt über die vergangenen Ereignisse diskutiert, Meinungen ausgetauscht und natürlich viel gelacht. Lagerleiter Rolf Kaufmann und die oberste Kantonsleiterin Charlotte Wandeler immer mittendrin CHRISTOPH WÄLCHLI – mindestens.
DER MYTHOS LEBT Auch 75 Jahre nach seiner Erstauflage 1941 in Pontresina hat das grösste J+S-Lager der Schweiz nichts von seiner Faszination eingebüsst. Highlight der ereignisreichen Lagerwoche war die feierliche Eröffnung durch Bundespräsident Johann Schneider-Ammann. Vom 2. bis 9. Januar war das Kurs- und Sportzentrum KUSPO im Berner Oberland fest in der Hand des Schweizerischen Jugendskilagers. Lagerleiter Rolf Kaufmann zieht nach einer intensiven Woche ein äusserst positives Fazit: «Dank guten Pistenbedingungen konnten wir den Jugendlichen auch in diesem Jahr eine interessante Schneesportwoche ermöglichen. Daneben war das 75. Juskila geprägt von vielen positiven Begegnungen.» Die feierliche Eröffnung durch Bundespräsident Johann Schneider-Ammann in Anwesenheit von Regierungspräsident Hans-Jörg Käser, Alt-Bundesrat Adolf Ogi und Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann, bildete den Höhepunkt einer abwechslungsreichen Woche. Weitere Highlights der Jubiläumsausgabe: Die exklusive Skilektion mit Alt-Bundesrat und Ehrenpräsident OK 75 Jahre Juskila Adolf Ogi, die Einweihung des Juskila-Symboles des Gstaader Künstlers Oskar Buchs, die Live-Berichterstattung von Schweiz aktuell, die Live-Sendungen des Jugendradios Zambo sowie der Besuch der FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis, die sich von der Lageratmosphäre begeistert zeigte: «Die vielen strahlenden Kindergesichter zu sehen ist fantastisch. Dass das Lager jedes Jahr auf eine derart breite Basis an freiwilligen Helferinnen und Helfer zurückgreifen kann, macht das Juskila so wertvoll.» Lange Tradition Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten rund um das 75-jährige Bestehen des Schweizerischen Jugendskilagers zeigt das Alpin Museum Pontresina noch bis Oktober in einer Sonderschau historische Film- und Bildaufnahmen aus dem Lagerleben von 1941. Weiter kann die eindrückliche Geschichte des grössten J+S-Lagers der Schweiz im Bildband «75 Jahre Juskila» nachgeschlagen werden. Das unbestrittene Highlight bleibt aber auch in den nächsten Jahren die ereignisreiche Lagerwoche, die traditionsgemäss jeweils am 2. Januar beginnt.
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Fotos: Flurin Bergamin
75 Jahre Schweizerisches Jugendskilager Aus Anlass des 75-Jahr-Jubiläums des bekannten Schweizerischen Jugendskilagers, hat Swiss-Ski eine Jubiläumsbroschüre aufgelegt. Die 98-seitige Chronik wurde anlässlich einer Buchvernissage im Berner Rathaus vorgestellt. Das «Juskila» wurde 1941 während des 2. Weltkrieges vom damaligen Schweizerischen Ski-Verband initiiert. Das traditionelle Lager haben mittlerweile über 50 000 Teilnehmer/-innen aus der ganzen Schweiz besucht. In einer Auflage von 4000 Exemplaren wird eingehend auf die Gründungszeit eingegangen. Reminiszenzen und Fotoaufnahmen
1 Wertvolle Tipps für die Piste von AltBundesrat Adolf Ogi. 2 Bundespräsident Johann SchneiderAmmann posiert mit Berner JuskilaTeilnehmenden auf dem Kronenplatz. 3 Perfekte Bedingungen an der Lenk. 4 Swiss-Ski Präsident Urs Lehmann während seiner Ansprache an der Eröffnungsfeier. 5 Gruppenfoto mit Alt-Bundesrat und Ehrenpräsident OK 75 Jahre Juskila Adolf Ogi. 6 Die feierliche Eröffnung auf dem Kronenplatz. 7 Die Skilektion mit den Jugendlichen machte dem Ehrenpräsident sichtlich Spass. 8 Alt-Bundesrat und Ehrenpräsident OK 75 Jahre Juskila Adolf Ogi, Bundespräsident Johann Schneider-Ammann und Lagerleiter Rolf Kaufmann strahlen mit zwei JuskilaTeilnehmerinnen um die Wette.
aus diversen Epochen zeigen eindrücklich, wie sich die Skitechnik und das Material verändert haben. Im Vorwort erwähnt Bundespräsident Johann Schneider-Ammann die Notwendigkeit solcher Institutionen. Der Epilog wurde von alt Bundesrat Adolf Ogi verfasst, der zudem auch als Ehrenpräsident der Jubiläumsaktivitäten verantwortlich zeichnet. Er führt mit sechs Besuchen die Hitliste der Magistraten an, die das Juskila mit einer Anwesenheit beehrt haben. Bundesrat Kobelt und General Henri Guisan gehörten ebenfalls zu den Förderern des Lagers. Die Finanzierung des Buches konnte dank grosszügigen Donatoren und Spenden und einer vorsichtigen Budgetierung erreicht werden. Allein der Crystal-Club, eine Gönnervereinigung von Swiss-Ski, hat sich mit einem namhaften Betrag beteiligt. Es kann für CHF 25.– erworben werden. Bestellungen nimmt Swiss-Ski, Worbstrasse 52, 3074 Muri, entgegen, möglich ist auch eine Bestellung via Einzahlung auf das PC-Konto 80-49983-9 JU-SKI-La Club.
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BRUNO KERNEN:
«RED BULL SKILLS IST EINZIGARTIG SPANNEND» Der ehemalige Profi im Interview über das einzige Rennen, das alle alpinen Ski-Disziplinen vereint.
Bruno Kernen, Red Bull SKiLLS klingt nach dem härtesten Skirennen der Welt. Ist es das? Es gibt viele harte Skirennen. Red Bull SKiLLS ist in seiner Art aber einzigartig. Das macht es spannend. Was war im 2015 dein persönlich grösstes Highlight am Red Bull SKiLLS? Man darf nicht vergessen, dass dieses Rennen im Frühling stattfindet und die Athleten etliche Skitage in den Beinen haben. Trotzdem waren sie angriffslustig und haben tollen Sport geboten. Was ist die besondere Herausforderung beim Red Bull SKiLLS? Der Wechsel vom Super-G in den Slalom ist sehr anspruchsvoll – man muss von 90 km/h auf 30 km/h bremsen und sofort den Rhythmus für den Slalom finden. Wie trainiert man auf so ein Rennen hin? Beim freien Fahren kann man gut Szenen aus dem Rennen imitieren. Und wer erst im Winter anfängt, ist zu spät. Die Fitness muss schon im Sommer trainiert werden. Hast du noch einen Geheimtipp für das Training der Herausforderer? Am Renntag sollte man sich viel Zeit nehmen, um die Strecke zu besichtigen: Übergänge einprägen, einzelne Abschnitte merken, etc. Dann gibt es beim Rennen keine Überraschungen.
Was macht man am besten einen Tag vor dem Rennen? Wer die Möglichkeit hat, am Vortag des Rennens auf die Ski zu stehen, der soll das unbedingt machen. Jetzt mal ehrlich: Haben die Herausforderer eine echte Chance, Top-Athleten wie dich oder Tina zu schlagen? Ja. Die Herausforderer sind begeisterte Skifahrer oder Nachwuchstalente. Sie haben sich zum Teil bewusst gegen eine Profikarriere entschieden. Können also absolut mithalten. Wenn es aber um die Erfahrung, die Materialabstimmung und die mentale Vorbereitung geht, dann sollten die Profis den Herausforderern überlegen sein. Wenn du den ganzen Event mit einem Wort beschreiben müsstest, wäre es das Wort: Eins reicht nicht, ich brauche zwei: Red Bull KIM VEGA SKiLLS ist einzigartig spannend.
Geburtstag Geburtsort Grösse Karriere
Verein: Karriereende
1. Juli 1972 Thun 180 cm Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination Wimmis 2007
Erfolge: Olympische Winterspiele Turin 2006: Bronze Abfahrt Alpine Skiweltmeisterschaften Sestriere 1997: Gold Abfahrt Silber Kombination St. Moritz: 2003 Bronze Abfahrt Åre 2007: Bronze Super-G Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Hemsedal 1991: Gold Kombination; Bronze Super-G Platzierungen im alpinen Skiweltcup Weltcupsiege 3 Gesamtweltcup 12. (1995/96, 2002/03) Abfahrtsweltcup 4. (2002/03) Super-G-Weltcup 12. (2002/03) Riesenslalomweltcup 32. (2004/05) Slalomweltcup 44. (1997/98) Kombinationsweltcup 4. (1997/98)
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Fotos: zVg.
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SKITOURENRENNEN
EIN BESONDERES BACKCOUNTRY-ERLEBNIS
Atemberaubendes Bergpanorama, Tiefschneehänge und Wildnis pur, das ist die Bühne von Skitourenrennen. Durchtrainierte Rennläufer traben auf ihren leichten Ski den Berg hoch, ziehen die Steigfelle ab, ohne die Ski auszuziehen, und sind schon wieder über die Off-Piste-Hänge auf und davon. Obwohl es ihre hohen Tempi nicht vermuten lassen, für sie sind Skitourenwettkämpfe Genuss pur. Gemeinsam ist ihnen die Liebe und die Faszination für die Bergwelt. Obgleich sie sich im Rennen stark fokussieren, erleben sie unter der Extrembelastung die Natureindrücke noch intensiver. Denn die alpinen Winterverhältnisse, die Launen der Natur und die anspruchsvollen Rennstrecken verlangen alles von ihnen ab. Outdoor-Sportarten und Skitourengehen sind im Trend, Skitourenrennen besonders. Die Sportart hat sich bei Leistungs- und Breitensportlern zu einer boomenden Sportart entwickelt. Über 3000 Läufer starten heute am SAC Swiss Cup. Vor kurzer Zeit war es noch ein Drittel. Dazu gesellen sich unzählige, die an den weiteren Rennen, Nachtläufen oder in der Kategorie Volkslauf mitmachen. Besonders in den Austragungsjahren des legendären und härtesten Wettkampfes, der Patrouille des Glaciers (PdG), schnellt die Anzahl an Rennteilnehmenden in die Höhe. SKITOURENRENNEN SELBST ERLEBEN
Oft sind es Ausdauer-, Berg- oder Multisportler, die Skitourenrennen als ideales Wintertraining für sich entdecken. Die Kombination aus Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, Technik,
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Materialhandling und mentaler Stärke packt sie. Dazu gesellt sich die Faszination am puristischen Bergsporterlebnis. Beim ersten Skitourenrennen taucht ein Breitensportler in eine komplett neue Welt ein. Schon am Start kommt ein Hobbysportler mit seiner normalen Ausrüstung um die zehn Kilogramm nicht mehr aus dem Staunen heraus. Profis schleppen kein Gramm zu viel mit und haben ihre Ausrüstung auf unter drei Kilogramm reduziert: Leichtski um die 1300 Gramm; Tourenschuhe aus Carbon, die zusammen nicht mehr als 1200 Gramm wiegen; Stöcke, die fast so lang wie Langlaufstecken sind, Rennanzug, Sonden aus Carbon und ein Rucksack, der nicht mehr als ein Hauch ist. Trotz der Gewichtsoptimierung wird der Sicherheit höchste Aufmerksamkeit geboten. Fällt erst einmal der Startschuss, sind die Läufer los. Die ersten Meter sind entscheidend. Nun gilt es einen möglichst guten Platz zu bekommen, um in der darauf folgenden Skitourenspur an der Spitze mitlaufen zu können. Andernfalls muss mühsam im Tiefschnee oder mit einem Spurwechsel überholt werden. Die Rennstrecken sind im Aufstieg komplett durchgespurt. Die Abfahrten finden meist im Tiefschnee, teilweise auf Pisten, statt. Kommt ein Hindernis wie ein Schneecouloir, eine Steilstufe oder felsige Passagen, werden an definierten Wechselzonen die Ski – ohne den Rucksack auszuziehen und anzuhalten – aufgebunden. In diesen sogenannten Portagen gehen die Läufer zu Fuss in vorgespurten Tritten weiter. An besonders steilen und heiklen Stellen sind Fixseile verlegt. EIN SPITZENSPORT FÜR DIE ELITE
Der Unterschied zwischen Elite und Breitensportlern ist unverkennbar. Ein Profi-Skitourenrennläufer braucht für rund 1300 Höhenmeter eine knappe Stunde. Bei klassischen Tourengehern liegt das Durchschnittstempo bei rund 400 Höhenmetern. Auch der Fellwechsel geschieht in einem atemberaubenden Tempo. In 15 Sekunden fellt die Elite ab und in der doppelten Zeit sind die Felle wieder auf dem Belag. Auf einer gemütlichen Tour kann dafür ohne weiteres eine Viertelstunde verstreichen.
Solche Spitzenleistungen erfordern ein stetiges Training. Ein Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft, des SAC Swiss Teams, legt jährlich rund 300 000 Höhenmeter zurück und trainiert sechsmal pro Woche mit jeweils ein bis zwei Einheiten. Bernhard Hug, Disziplinenchef und Nachwuchsverantwortlicher Skitourenrennen beim Schweizer Alpen-Club SAC, weist noch auf einen weiteren Punkt hin: «Skitourenrennen werden heute vor allem auf der Abfahrt entschieden.» Beim Aufstieg seien die Athleten heute sehr nahe beieinander. Es sei daher immer häufiger die Abfahrtstechnik, die über Sieg und Niederlage entscheide, und diese müsse bereits in jungen Jahren trainiert worden sein. Laut Hug gehört es daher auch zu den Aufgaben des Trainerstabes, gute Alpinskifahrer zu erkennen, die körperlich so weit gebracht werden können, dass sie aufs Podest laufen. DIE SCHWEIZ – EINE SKITOURENRENNNATION
An den letztjährigen Weltmeisterschaften schaffte es das SAC Swiss Team lückenlos jeden Tag Medaillen für die Schweiz zu erkämpfen. Damit holte sich die Schweizer Nationalmannschaft den dritten Rang in der Nationenwertung. Generell gehört die Schweiz zusammen mit den Nationalmannschaften von Italien und Frankreich zu den erfolgreichsten Equipen. Auch dieses Jahr kann das SAC Swiss Team seine Leistungsfähigkeit wieder unter Beweis stellen. Vom 5. bis zum 7. Februar 2016 finden im Unterwallis die Europameisterschaften statt. Die Organisatoren erwarten in Salvan / Les Marécottes rund 150 Athleten aus 15 Nationen, und die Schweiz wartet gespannt auf MARIANNE REINTHALER Medaillen.
Mehr Infos im Internet www.sac-cas.ch/skitourenrennen www.facebook.com/swissskimountaineering EM 2016: www.alpiniski.ch
Fotos: zVg.
Skitourenrennen boomen. Immer mehr Ausdauer- und Multisportler entdecken die Sportart als vielseitiges Wintertraining in der wilden Bergwelt für sich. Was für Breitensportler ein besonderes Sport- und Naturerlebnis ist, bedeutet für die Elite Spitzensport mit unzähligen Trainingsstunden und Höhenmetern. Ein Einblick in eine Sportart, mit einer ganz eigenen Faszination.
DIE DISZIPLINEN DES SKITOURENRENNSPORTS Teamrennen: Rennen in Zweierteams (teilweise Dreierteams), Strecke mit mehreren Aufstiegen, Portagen und Abfahrten zwischen 1800 und 2500 Höhenmeter und mit 20 bis 35 Kilometer Strecke. Einzelrennen: Rennen mit meist mehreren Aufstiegen, Portagen und Abfahrten zwischen 1600 und 1900 Höhenmeter und mit 15 bis 20 Kilometer Strecke bei den Herren; 1300 und 1500 Höhenmeter und mit 11 bis 15 Kilometer Strecke bei den Frauen. Vertical Race: Einzel-Rennen mit einem Aufstieg, ohne Abfahrt. Der Aufstieg beträgt jeweils 500 bis 700 Höhenmeter auf 3 bis 4 Kilometer Distanz. Staffel (auch Relais genannt): Ein kurzer Rundkurs mit rund 170 Höhenmeter sowie mit Aufstieg, Portage und Abfahrt wird von 3 bis 4 Personen pro Staffel zurückgelegt. Sprint: Nach einer Qualifikationsrunde steigen die Besten in das Viertel-, Halbfinale und schliesslich in das Finale auf. 1 Aufstieg, 1 Portage, 1 Abfahrt, bei der meist ein Riesenslalom integriert ist. Maximal 100 Höhenmeter und 4 Minuten Laufzeit.
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Alle wollen Freiheit, aber niemand will eine Ausbildung. Dominique Perret
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FÜR BESSEREN SCHUTZ VOR LAWINEN Die International Snow Training Academy (ISTA) will Freeridern den Umgang mit Gefahren ausserhalb der Pisten beibringen. Initiator ist der Westschweizer Dominique Perret, der einst als bester Freerider des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet wurde.
Frischer Pulverschnee auf unberührten Hängen, das Glitzern der Schneekristalle im Sonnenlicht – davon träumen derzeit wieder Zehntausende von Freeridern, Snowboardern und Skitouren-Fans. Die Aussicht auf Abfahrten im jungfräulichen Weiss wecken seit jeher Emotionen, Begehrlichkeiten, Gefühle von Freiheit, Unabhängigkeit und Abenteuer. Pulverschnee ist hipp, Pulverschnee macht Lust auf mehr – zumal in einem Winter wie diesem, der so lange auf sich warten liess. Auch die Trends zielen klar in eine Richtung. Der Skimarkt stagniert, doch das Geschäft mit breiten Off-Piste-Latten, Lawinenverschüttetensuchgeräten (LVS) und Lawinen-Airbags boomt. Allein im letzten Winter wurden in der Schweiz 180 000 LVS und 60 000 Lawinen-Airbags verkauft. Die einstigen Nischenprodukte sind längst zu Massenartikeln geworden. Und so bewegen sich immer mehr Menschen in ungesicherten Gebieten abseits der Pisten. Ein risikoreiches Abenteuer: Jährlich sterben in der Schweiz durchschnittlich 25 Personen in Lawinen. 90 Prozent der Lawinen werden durch die Sportler selbst ausgelöst.
Fotos: zVg. / B&S, Stockimage
FREERIDER UNGENÜGEND AUSGEBILDET
Besonders Freerider, die innerhalb der Skigebiete ihren Kick suchen, haben nicht den besten Ruf. Passiert ein Unfall und verschüttet eine Lawine auch noch eine Piste, rufen Kritiker schnell nach Verboten. Das aber stellt ein breit abgestütztes Prinzip infrage: den freien Zugang zum Berg, die Aussicht auf das letzte Stück Freiheit. Das Problem der ahnungslosen Freerider und des Rufs nach Verboten hat der Westschweizer Freeride-Profi Dominique Perret erkannt. «In Gesprächen mit Politikern und Leuten aus der Versicherungsbranche musste ich mir immer
wieder anhören, wie verantwortungslos Freerider sich in den Bergen bewegen», sagt Perret, «das brachte mich zum Nachdenken und zum Entschluss, mehr Struktur und Sicherheit in diesen wunderbaren Sport zu bringen.» Der Pulverschnee ziehe laufend mehr Leute an. «Alle wollen Freiheit, aber niemand will eine Ausbildung», sagt Perret. Er spielt damit auf die Einstellung vieler Wintersportler an, die sich zwar gerne im freien Gelände bewegen, von Schneeverhältnissen und Risiken aber nicht viel verstehen – oder nicht viel halten. Zahlreiche Unfälle in den Bergen hätten mit Ignoranz zu tun, sagt Perret. Das soll sich ändern. Der 53-Jährige, der zum besten Freerider des 20. Jahrhunderts gewählt worden ist, will seine Vorbildfunktion nutzen und seine Erfahrung gemeinsam mit über 40 anderen internationalen Experten in Form eines neuen Ausbildungsprogramms weitergeben. «Wir dürfen nicht nur über Unfälle und Rettung sprechen, sondern müssen endlich die Prävention fördern», fordert Perret. 28 STANDORTE IN DER SCHWEIZ
Bisher war das Schulungsangebot im Bereich Freeride vor allem für Profis bestimmt. Das neue Programm, das im letzten Winter von Bergführern und Skilehrern in Verbier und Zermatt getestet wurde, richtet sich nun an Skifahrer, Snowboarder, Tourenfahrer und Heliskier. Seit Mitte Dezember bieten Instruktoren an 28 Standorten in der Schweiz und an 15 Standorten im italienischen Aostatal Kursmodule an. Diese sollen die Teilnehmenden befähigen, mit Risiken umzugehen, statt nur auf ihre Ausrüstung zu vertrauen. «Rettungsgeräte vermittelten oft ein falsches Sicherheitsgefühl», sagt der ehemalige Snowboard-Weltmeister und passionierte Freerider Ueli Kestenholz, der sich ebenfalls in den Dienst von ISTA stellt. Im nächsten Winter sollen Ausbildner in Deutschland, Österreich und Spanien hinzukommen. Das Angebot soll nach der mehrjährigen Einführungsphase weltweit anerkannt sein. TAUCHER ALS VORBILD
Initiator Perret hat sich ein Beispiel an den Tauchern genommen. PADI (Professional Association of Diving Instructors) heisst das weltweite Ausbildungssystem, an dem sich die Tauchschulen orientieren. Der Vorteil: Dank
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standardisierter Module lässt sich eine Taucherausbildung zum Beispiel auf den Philippinen beginnen und in der Karibik fortführen. Das gleiche Prinzip schwebt Perret vor: Zertifikate sollen den Wissensstand der Kursteilnehmer weltweit belegen. AUSBILDUNG WIRD BELOHNT
Diese Standardisierung ist ein wichtiger Bestandteil des ISTA-Programms, denn die Ausbildung ist so konzipiert, dass der erste Kurs beispielsweise in der Schweiz absolviert, die nächste Stufe aber auch an einem Standort im Ausland in Angriff genommen werden kann. Ein Anfängerkurs kostet hierzulande 229 Franken. Dieser Betrag wird dem Absolventen nach dem Kurs gutgeschrieben. Damit soll er sich günstiger ein Paar Ski, einen Lawinenrucksack oder sonstige Ausrüstungsgegenstände kaufen können. «So belohnt die Freeride-Industrie die Wintersportler für deren Ausbildung», sagt Perret – in der Hoffnung auf einen allgemein bewussteren Umgang mit den Gefahren in den MAC HUBER Bergen.
ISTA ist ein internationales Lawinenausbildungsprogramm, das die Freiheit, den Spass und die Sicherheit der Fahrer abseits der Piste steigern will, indem es Risiken in den Bergen verringert. Zahlreiche Branchenvertreter (Ausbildung, Tourismus, Industrie) haben sich für dieses Projekt zusammengefunden. Dominique Perret, der als Freerider mehrere Weltrekorde aufgestellt und in mehr als 20 Filmen eine tragende Rolle spielte, hat das Startup safe mountain AG gegründet, um ein Ausbildungsprogramm zu entwickeln. Die Firma hat ihren Sitz seit ihrer Gründung im Jahr 2014 in Lausanne und zählt fünf Mitarbeitende.
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ULO GERTSCH:
DANIEL DÜSENTRIEB AUF SCHNEE UND WASSER Mit 26 Jahren hat er seine erste Bindung entwickelt und international in den Verkauf gebracht. Der Wengener Ulo Gertsch ist heute 76 Jahre alt und kein bisschen müde. Auf Schnee und Wasser will er noch einiges bewegen.
Seine um die Schläfen gebogene und leicht getönte Brille sei sein Markenzeichen, sagt er. Seit einem halben Jahrhundert tüftelt er an neuen Produkten, entwickelt und vertreibt sie. Es sind nicht alltägliche Geräte für den Wintersport. Eine Zeit lang bewegte er sich auch auf dem Wasser und brachte in zehn Jahren drei Produkte auf den Markt. Ulo Gertsch ist längst zu einem eigenen Markenzeichen geworden. Viele sehen in ihm einen Daniel Düsentrieb. NOCH LÄNGST NICHT MÜDE GEWORDEN
Ulo Gertsch ist Geschäftsführer seiner Firma Inventra AG mit Sitz in Steffisburg und einem Büro in Thun. In all den Jahren haben seine Innovationen zu über 100 international erteilten Patenten geführt: für Bindungen, Skischuhsysteme, Wasser- und Schneesportgeräte. Mit im Geschäft ist sein Sohn Peter, der Neuentwicklungen auf Herz und Nieren und vor allem in der Praxis testet. Das kleine Unternehmen umfasst sechs Mitarbeitende. Am Kopf der umtriebige Ulo Gertsch, der zu gerne arbeitet und tüftelt, als das er mit 76 schon in den Ruhestand entschwinden möchte. Was ihn
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stört? «Ich bin zu sehr zum Unternehmer geworden, zu viel am Bildschirm und muss Dinge machen, die ich eigentlich nicht tun möchte.» Deshalb will er sich bei dem einen oder anderen Punkt etwas zurücknehmen, und wieder mehr zum Daniel Düsentrieb werden.
katen als einziges Fabrikat mit der Note «gut» bewertet. «Eine Auszeichnung von unschätzbarem Wert», sagt Ulo Gertsch. Es gab Jahre mit weltweit über 100 000 verkauften GertschPlattenbindungen. MULTIFUNKTIONELLER SCHNEESCHUH
«AUSZEICHNUNG VON UNSCHÄTZBAREM WERT»
Daniel Düsentrieb, der Comic-Held, macht seine Erfindungen aus Freude an der Arbeit statt aus finanziellem Interesse und passt in das Klischee des Garagenerfinders. Ulo Gertsch, der im elterlichen Sportgeschäft in Wengen zusammen mit Lauberhorn-Legende Viktor und dessen Zwillingsbruder aufgewachsen ist, hat auch Freude am Erfinden. Er musste aber immer auch davon leben können. Seine erste Erfindung war die Plattenbindung, ein völlig neuartiges Sicherheitsbindungs-System. Mit dieser Innovation gründete er 1967 seine Firma Gertsch-Skibindungen Interlaken. In den USA kaufte ein einziger Interessent gleich 3000 Stück; bei der deutschen Stiftung Warentest wurde die Plattenbindung unter 25 Fabri-
Eigentlich bin ich aber nicht primär seiner überaus bewegten Geschichte wegen in sein Büro nach Thun gekommen. Er will mir vielmehr sein neustes Produkt zeigen: Eine 89 Zentimeter lange Schale mit Wendeplatte, zwei Bindungssystemen und multifunktioneller Funktionsweise. Das Produkt heisst Crossblade und ist ein Schneeschuhsystem, mit dem man steigen, fahren und gleiten kann. Es funktioniert nach dem patentierten Twindeck-System, das eine schmale Fläche fürs Traversieren von Hartschneehängen und ein müheloses Schwingen in der Abfahrt ermöglicht. Im Tiefschnee wird die Tragfläche durch das obere Deck deutlich verbreitert. Damit nicht genug. Die Wendeplatte weist auf der einen Seite eine Lauffläche mit Stahlkanten auf wie an einem Ski und auf der Rückseite ein permanent inte-
CROSSBLADE – DER STECKBRIEF Produkt Schneeschuh-System zum Steigen, Fahren und Gleiten Länge 89 cm Gewicht mit Softboot-Bindung 4320 g pro Paar Gewicht mit Hardboot-Bindung 3720 g pro Paar Preis mit Softboot-Bindung CHF 599.– Preis mit Hardboot-Bindung CHF 559.– Vertrieb www.baechli-bergsport.ch Hersteller www.inventra.ch www.crossblades.ch
griertes Steigfell. Zudem bietet der Crossblade zwei Bindungssysteme. Entweder entscheidet man sich für eine Hartboot- oder eine SoftbootBindung. SICHERHEIT STEHT FÜR IHN AN ERSTER STELLE
Seine neuste Entwicklung ist ein Spiegelbild seiner bisherigen. Der Sicherheitsaspekt beim Skisport steht für ihn an erster Stelle. Er zeigt auf eine Statistik. 43 Prozent aller Skiunfälle bei Frauen sind Knieverletzungen. «Viele geben nach einem Unfall das Skifahren auf», sagt er und sieht darin einen nicht unwesentlichen Aspekt für den Rückgang im Skisport ganz allgemein. Seine Produkte sind immer in erster Linie auf Sicherheit ausgerichtet. Das führte ihn auch auf die Idee eines kurzen (140 cm) Skimodells. Zwei miteinander verbundene Bretter, mit denen es sich wie auf Schienen fahren lasse. «Klar, man muss sich zuerst an dieses Angebundensein gewöhnen. Die Vorteile des Snowrails, so der Name, sind aber bestechend.» Häufige Fahrfehler könnten so vermieden werden. Seine Ideen deckten sich nicht immer mit den Bedürfnissen des eher traditionellen Skifahrers. Ulo Gertsch war irgendeinmal des Schnees müde und ging aufs Wasser. Er entwickelte in einem Dezenium ein Waterbike, den mit Luftpropeller betriebenen Turbocat und für gehbehinderte Sportler das sogenannte Paraboat. Auch auf dem Wasser kannte Gertsch das Wort «gewöhnlich» nicht.
Fotos: zVg.
EINIGES IN DER PIPELINE
Er selber will sich aber nicht alleine in seiner Arbeit sonnen. Was er in den vergangenen fünf Jahrzehnten in die Hand genommen habe, sei immer durch Teamarbeit entstanden. Mittlerweile ist auch Sohn Peter mit im Geschäft und prüft die neuen Produkte auf Herz und Nieren.
André Schibler und Jörg Meister sind die Werkzeugbauer und Michael Koch aus dem solothurnischen Biberist ist der Spezialist für die Umsetzung zum Serienprodukt. Um die Inventra AG und Ulo Gertsch schlechthin wird es nicht ruhiger. Natürlich, sagt er, habe er noch das eine oder andere Projekt in der Pipeline. Ob für den Schnee- oder Wassersport. Er schliesst nichts aus. «Im Wassersport», so Ulo Gertsch, «würde ich gerne noch ein Produkt für die Breite entwickeln.»
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JOSEPH WEIBEL
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AUS DEM «BAUKASTEN» VON ULO GERTSCH Gertsch 6D Erste schuhunabhängig funktionierende, allseitig auslösende Plattenskibindung. Gertsch 3D Die erste Skibindung aus über 90 Prozent Kunststoff.
Crossblades sind mit einer Hardboot-Bindung (Bild 1) für Tourenschuhe (mit ISO-Normsohle) oder einer Softboot-Bindung (Bild 2) für stabile Wanderschuhe erhältlich.
Gertsch G90 Erste Plattenbindung mit Torsionsdrehpunkt in verlängerter Beinachse und integriertem Skistopper. Hochgebirgsbindung Tourenbindung für die Schweizer Armee. Verkauf der Rechte an Fritschi AG. Skischuhsystem Salomon SX91 Salomon lancierte das neuartige Skischuhsystem von Ulo Gertsch. Dynaboard Snowboard auf dem der Boarder in Fahrrichtung auf dem Brett steht und die Fussposition während der Fahrt verschieben kann. In einer Weiterentwicklung wird das Board über eine Sicherheitsbindung verfügen. Snowrails Ein Doppel-Traversensystem verbindet zwei hochwertige Spezial-Carvingskis. Häufige Fahrfehler werden so vermieden.
Crossblade-Steigposition.
Crossblade-Fahrposition.
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ES WAR EINMAL . . .
So beginnen oft Märchen und Geschichten: «Es war einmal . . .» Und so war einmal vor langer Zeit ein Slalom in Berchtesgaden. Eine Schweizerin fuhr einen grossartigen zweiten Lauf und gewann das Rennen, zeitgleich mit der Amerikanerin Kristina Koznick und vor Superstar Janica Kostelic. Sie hiess Marlies Oester – und ist immer noch die letzte Schweizer Slalomsiegerin. Über 14 Jahre sind es her. Während zehn Jahren prägte Marlies Oester auf Weltcup-Niveau den Schweizer Skisport mit, in den sie schon als 17-Jährige eingestiegen war – ähnlich früh wie Lara Gut. Sie war zwar keine Seriensiegerin, aber wenn sie sich vorne in der Rangliste klassierte, wars meistens ein aussergewöhnliches Ereignis. Als sie im Januar 1996 im Nachtslalom von Sestriere hinter Sonja Nef den zweiten Platz belegte, sorgten die beiden für den letzten Doppelsieg seit 20 Jahren. Und bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz 2003 bedeutete der 3. Platz in der Kombination hinter Janica Kostelic und Nicole Hosp der letzte WM-Medaillengewinn einer Schweizerin, die nicht
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Lara Gut hiess. Fast logisch, dass sie auch als «ewige Slalomsiegerin» in die Geschichte einging. 14 JAHRE, 122 RENNEN
«Eigentlich ist es ja traurig, dass es so lange dauert, bis wieder Mal eine Schweizerin einen Slalom gewinnt», findet Marlies Oester. Aber sie verhehlt nicht: «Es ist auch ein gewisser Stolz dabei.» Die bisher letzte Endlos-Marke ist vor kurzem in Val d’Isère ausgelöscht worden, als Lara Gut nach 26 Jahren (!) Brigitte Oertli als letzte Kombinationssiegerin ablöste. Aber in der Kombination fanden in der Zeitspanne von 26 Jahren nur 42 Wertungen statt. Im Slalom sind jedoch in den 14 Jahren seit dem Sieg von Oester 122 Rennen (!) durchgeführt worden (Stand bei Redaktionsschluss am 11. Januar 2016). Aber die Stunde X rückt näher. «Ich gebe diesen Titel gerne ab», lacht Marlies, «ich hoffe, dass das sehr bald passiert.» Einige Male fehlte nicht viel dazu. Dreimal schon stand Wendy Holdener auf dem Podest. Und im ersten Rennen dieses Jahres im Zagreb-Ersatzrennen in Santa Caterina lagen nach dem 1. Lauf Charlotte Chable und Michelle Gisin auf den Rängen 2
und 4, schieden dann aber beide aus. Marlies Oester hatte dieses Rennen verpasst. Sie glaubte, es sei ein Nachtrennen. Ihr Mann hatte sie angerufen: «Marlies, dein Thron wackelt.» Seit letzten Herbst ist Marlies Oester verheiratet und heisst nun offiziell Marlies Rohrer-Oester. Zur Hochzeit hatte sie ihre ehemaligen Teamkolleginnen eingeladen, «und zu meiner Freude sind die meisten gekommen», Sonja Flatscher, Nadia Hürlimann, Birgit Batliner und wie sie alle heissen. Zur Klarheit: Bei den Erwähnten handelt es sich um Sonja Nef, Nadia Styger und Birgit Heeb, die Liechtensteinerin. Alle haben mittlerweile eine Familie und sind Mütter geworden – wie Marlies Oester. Die kleine Nina, die im September einjährig geworden ist, parliert beim Interview munter mit. Marlies hat bei sich völlig neue Charakterzüge entdeckt. «Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ein Kind einen so verändern kann. Dass man für jemand anders so tiefe Gefühle empfinden kann.» Als Skirennfahrerin sei man Einzelsportlerin, «zwangsläufig Egoistin», sagt die junge Mutter. Deshalb hätte sie sich überlegt: Bin ich überhaupt fähig, diese Verantwortung zu übernehmen? «Und jetzt», staunt sie, «bin ich eine Ge-
fühlsduslerin und Heulsuse geworden, die – als Beispiel – emotionale Filme anschaut, die mich früher nie interessiert hätten. Nina hat mich extrem verändert.» So hat der einstige TöffFreak schon während der Schwangerschaft ihre 1000er-Yahama verkauft und flachst: «Im Alter hat mans lieber gemächlicher.» Im August wird sie 40 . . .
Foto: Keystone
ADELBODEN LIVE
Aber der Sport hat in ihrem Leben immer noch einen hohen Stellenwert. Schliesslich lebt sie im Adelbodner Ortsteil Boden, einen Steinwurf von der Chuenisbärgli-Piste entfernt. Sie hat noch nie ein Rennen verpasst, auch wenn sie eigenartigerweise immer dann krank wird – eine Art psychosomatische Entzugserscheinung?! Obwohl sie von der Terrasse ihrer Wohnung fast die ganze Rennpiste überblicken könnte, ist sie immer live dabei. Sie gehört dem Vorstand des Skiclubs Adelboden an – und ist standesgemäss Klubmeisterin. Auch wenn der Körper nicht mehr wunschgemäss mitmache: «Ich hatte ein bisschen Mühe – mit Rumpf, Rücken, Beinen. Der Kopf möchte noch, aber ‹das Gestell› funktioniert halt nicht mehr . . .» Der Skiclub Adelboden ist nicht
nur einer der grössten, sondern auch einer der erfolgreichsten in der Schweiz. Während über 40 Jahren stellte er immer mindestens eine Athletin oder einen Athleten ans Nationalteam ab. Nach dem Rücktritt von Konrad Hari riss diese Serie, wofür Marlies Oester Verständnis hat: «Gegenüber früher sind Welten dazwischen. Es ist enorm, was die Jungen heute leisten und wie früh sie sich für eine Karriere entscheiden müssen. Da ist die Gefahr gross, verbrannt zu werden. Irgendwann verleidet es einem.» Im Klub wirkt Marlies als Kassierin, was mittlerweile die Kernkompetenz der Ex-Skirennfahrerin ist. Nach ihrem Rücktritt absolvierte sie, die ursprünglich eine Bürolehre gemacht hatte, das KV und arbeitete bei der Berner Kantonalbank in Spiez. Seit mehreren Jahren ist sie Kundenberaterin in ihrem Heimatort Adelboden, auch jetzt noch als Mutter zwei Tage in der Woche. HOFFT AUF ENTTHRONUNG
Auch wenn sie nicht mehr jedes Rennen am Fernsehen anschauen kann, verfolgt sie das Geschehen aufmerksam. Die Durststrecke, die das Schweizer Slalom-Team durchmachte,
überraschte sie nicht im Geringsten: «Das Loch hat sich schon am Ende meiner Aktivzeit abgezeichnet. Bei meinem Rücktritt habe ich den Trainern und dem Verband zu verstehen gegeben, dass ich im Training ein anderes Umfeld bräuchte. Wir waren damals nur noch zwei im A-Kader. Ich hätte gerne mit Ausländerinnen trainiert oder mit Männern oder in einer Gemeinschaft. Ich wollte die Grenzen sehen. Weil ich nur mit den Jungen trainierte, hatte ich keine Ahnung, wo ich stand, auch wenn ich eine Sekunde vorauslag. Ich wusste nicht, was das wert ist. Mir fehlte im Rennen die Sicherheit: Bin ich wirklich schnell?» Opfer der Situation sei die nächste Generation der Fahrerinnen gewesen wie zum Beispiel eine Sandra Gini, die so ihr Potenzial nicht voll habe ausschöpfen können: «Aufgrund ihrer Fähigkeiten wäre mehr möglich gewesen.» So staune sie, wie es eine Wendy Holdener oder auch Michelle Gisin geschafft haben, quasi aus dem Nichts auf das heutige Niveau zu kommen: «Und jetzt pushen schon die noch Jüngeren. So sollte es sein.» Deshalb drückt sie ihnen fest den Daumen und hofft auf eine Entthronung. Lieber heute als morgen. RICHARD HEGGLIN
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HELISKIING HOCH VIER Staubender Pulverschnee, endlose weisse Wildnis und keine andere Spur weit und breit – Heliskiing ist das GrÜsste fßr jeden Skifahrer und Snowboarder. Mit einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten fernab von Pistenrummel und Liftschlangen in unberßhrte Tiefschneehänge einzutauchen, ist ein unvergessliches Erlebnis. Beim Heliskiing folgt eine Traumabfahrt der
anderen. Erinnern Sie sich noch an Ihre schĂśnste Abfahrt der letzten Saison in den Alpen? Dann stellen Sie sich vor, dass Sie so eine ÂŤAbfahrt des JahresÂť zehn Mal am Tag fahren, 20 Mal am Wochenende, 50 Mal in der Woche. Das ist Heliskiing! Snowactive hat mit knecht reisen, dem Schweizer Spezialisten fĂźr Heliskiing weltweit, einige der besten Heliskiing Hotspots
der Welt getestet. Hier sind die vier TopTipps fĂźr diese Saison: Heliskiing in Kanada bei Selkirk Tangiers in Revelstoke und auf einer Gruppenreise mit dem Schweizer Ski-Champion Dani Mahrer zu Canadian Mountain Holidays (CMH) sowie Heliskiing im hohen Norden Europas in Island BEN MILES und Schweden.
KANADA
KANADA
POWDERN MIT REVELSTOKES HELISKIING-PIONIER
HELISKIING MIT DANI MAHRER
Selkirk Tangiers ist eine Institution im FreerideHotspot Revelstoke. Seit ßber 35 Jahren iegt das vom Schweizer Peter Schlunegger gegrßndete Unternehmen Tiefschneefans aus der ganzen Welt auf die traumhaften Gipfel der Selkirks und Monashees – zwei der besten Heliski-Areale der Welt. Auf mehr als 200 kartographierte Runs rieseln durchschnittlich rund 18 Meter feinster Powder pro Saison!
Heliskiing ist grossartig, Heliskiing in Kanada grandios und Heliskiing zusammen mit einem Ski-ProďŹ wie Dani Mahrer das GrĂśsste! Das wird jeder bestätigen, der jemals das GlĂźck hatte, eine ganze Woche Skiferien mit dem sympathischen Ski-Champion verbringen zu dĂźrfen. Mit einer exklusiven Gruppe von knecht reisen und StĂśckli Ski iegt der Sieger von acht Weltcuprennen Ende März von ZĂźrich ins Winterwunderland.
 Als Basis dient das gemßtliche Coast Hillcrest Resort Hotel oberhalb von Revelstoke. Geogen wird mit drei Gruppen à elf Gästen, aber auch mit kleinen Helis fßr kleine Gruppen und Private-Heliskiing. Die Private-Groups kÜnnen alternativ auch im luxuriÜsen Sutton Place Hotel direkt am Skigebiet Revelstoke Mountain Resort (RMR) oder im Luxus-Chalet Bighorn wohnen. Die nur exklusiv buchbare Bighorn Lodge mit Platz fßr maximal 16 Gäste ist die wohl edelste Heliskiing-Lodge der Welt. Selkirk bietet exible Pakete mit drei bis sieben Tagen. Downdays sind hÜchst selten und ohnehin kein Problem. Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, weicht man auf das Skigebiet aus,
KAUKASUSEXPLORATIONTRIP VOM 19.–26. MÄRZ 2016
das auch Catskiing anbietet. RMR ist ein Top-Skigebiet mit Ăźber 50 zum Teil sehr anspruchsvollen Abfahrten, herausragendem Off-Piste-Terrain und der nordamerikanischen HĂśhenmeter-Rekordzahl von 1713 Metern!
Reisetipp 3 Tage Heliskiing schon ab CHF 2553.– pro Person im Doppelzimmer fßr 3 Nächte inkl. 12 000 HÜhenmeter, Vollpension, Leihskier und Bergfßhrerleistung bei knecht reisen.
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 Heliskiing in Kanada ist fßr mich immer wieder ein HÜhepunkt des Jahres, sagt Mahrer. Diesmal iegt der Graubßndner ins Areal der CMH Gothics Lodge, das mit einem perfekten Mix aus riesigen Gletscherhängen und langen Waldabfahrten jeden begeistert. Gothics gehÜrt zu den beliebtesten und landschaftlich schÜnsten Terrains des Heliskiing-Pioniers CMH. Kompetent, professionell und zuverlässig – CMH hat mich noch nie enttäuscht, schwärmt Mahrer vom Heliskiing-Weltmarktfßhrer und seinen elf Gebieten. Vor den fßnf Tagen Heliskiing bei CMH Gothics fährt sich Mahrer mit seiner Gruppe zwei Tage auf den Pisten von Lake Louise warm.
Reisetipp 25.3.–4.4.16: Gothics @ CMH schon ab CHF 7990.– 22.3.–1.4.17: Galena @ CMH schon ab CHF 8290.– Inbegriffene Leistungen pro Person, Basis Doppelzimmer: Flug in der Economy Class ab ZĂźrich nach Calgary, sämtliche Transfers, 3 Ăœbernachtungen im Post Hotel Lake Louise mit FrĂźhstĂźck, 2 Tage Skifahren in Lake Louise, 5 Tage Heliskiing in der entsprechenden Lodge inkl. 21 750 HĂśhenmeter, Vollpension in der Lodge, Leihskier und BergfĂźhrerleistung sowie exklusive Betreuung durch Dani Mahrer.
ISLAND
HELISKIING UNTER ISLANDS MITTERNACHTSSONNE Wenn anderswo die Ski eingemottet werden, legen die Isländer richtig los. Am Polarkreis endet die Heliskiing-Saison erst im Juni, zu einer Zeit, in der die Sonne nicht mehr untergeht. Keine vier Flugstunden von der Schweiz entfernt lockt das Land der Feen und Trolle mit unvergesslichen Abfahrten von rund 1500 Meter hohen Vulkangipfeln bis an die Eismeerküste. «Island ist geradezu unwirklich schön», schwärmte US-Skistar Julia Mancuso bei den Aufnahmen für den Warren-Miller-Skifilm «Ticket to Ride». Der Film wurde im 4000 Quadratmeter grossen Areal von Arctic Heli Skiing gedreht. Das für Einsteiger wie Experten gleichermassen geeignete Gebiet ist doppelt so gross wie der Kanton St. Gallen. Mehr als 300 Abfahrten hat das Team von Jökull «JB» Bergmann bereits kartographiert, jede Saison kommen neue dazu. Basis ist die idyllische Klængshóll Lodge auf der Troll-Halbinsel im Norden Islands bei Akureyri. Geflogen wird mit kleinen Helis und maximal drei Gruppen à vier Gästen. Island –
das ist Heliskiing ohne Jetlag in einer märchenhaften Landschaft.
LIVE: 06 JAN 2016 Reisetipp 4 Tage Heliskiing schon ab CHF 6894.– pro Person im Doppelzimmer für 4 Nächte inkl. 4 Flugstunden, Vollpension, Transfers Akuyeri-Flughafen–Lodge– retour, Leihski und Bergführerleistung bei knecht reisen.
SCHWEDEN
HELISKIING IN SCHWEDISCH LAPPLAND Die Weite Skandinaviens, die Gelassenheit der Schweden und die baumfreien Hänge Lapplands sind der perfekte Mix für Heliskiing bei Arctic Elements. Am Polarkreis kann man ganz ohne Jetlag und lange Anreise in fast menschenleeren Landschaften durch unberührten Powder fahren. Einige sanftere Hänge machen Heliskiing in Schweden gerade auch für Einsteiger ideal.
Geflogen wird mit kleinen Helis und maximal zwei Gruppen à fünf Gästen. Im Schnitt kommt man auf 7000 bis 8000 Höhenmeter pro Tag, die Saison geht von März bis Ende Mai. Die beiden Lodges von Arctic Elements liegen in Björklinden und Riksgränsen. Beide verfügen über Ski-Resorts, sodass man auch an Downdays raus in den Schnee kann. Zu den Lodges, über denen man mit etwas Glück auch Nordlichter sehen kann, reist man via Narvik oder Kiruna an. Neben dem Heliskiing sollte man auch Hundeschlitten- und SnowmobilTouren durch die unendlich weiten Schneelandschaften Skandinaviens ausprobieren – einfach unvergesslich!
AKTUELLE SCHNEEMENGE
281cm ORT Reisetipp 3 Tage Heliskiing schon ab CHF 2583.- pro Person im Doppelzimmer für 3 Nächte inkl. 10 000 Höhenmeter, Vollpension, Leihski und Bergführerleistung bei knecht reisen.
KANADA CMH BOBBIE BURNS
Fotos: zVg.
INFOS Informationen und Reiseangebote Erste Adresse für Ski- und Snowboard-Reisen nach Nordamerika sowie für Heliskiing weltweit ist der führende Schweizer Spezialist knecht reisen. Rämistrasse 5, 8001 Zürich, Tel. 044 360 46 00
Angebote von knecht reisen aus dem «Powder Dreams»-Programm gibt es auch im Internet unter www.heliski.ch sowie in jedem guten Reisebüro.
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GIPFELTREFFEN
ROLAND RINO BÜCHEL
DER «CHÄSBUEB» IM NATIONALRAT Eine spannende Karriere hat Roland Rino Büchel vorzuweisen: Er war unterwegs für die FIFA, engagiert für Swiss-Ski und landete eher zufällig in der Politik. Der St. Galler Rheintaler ist sportlich unterwegs, sagt, was er denkt und steht ein für seine Region.
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«Mit dära Landschaft witt dis
Läba verbringa.» «Z’wiissa Klaid hät sie scho a.»
Skischule inklusive Ab zwei Übernachtungen in den teilnehmenden Hotels und Ferienwohnungen lädt Arosa Ihre Sprösslinge ein. Im Angebot enthalten: r 2 Übernachtungen im Familienzimmer inklusive Frühstück Familienzimmer ab
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der) 2 Nächte (2 Erw./2 Kin im 3* Hotel
Midweek-Winterspecial Entdecken Sie die Skigebiete in der Ferienregion Disentis Sedrun und erleben Sie hochklassiges Pistenvergnügen. Im Angebot enthalten: r 3 Übernachtungen inklusive Frühstück in einem Partnerhotel nach Wahl
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Ihr Mehrwert: r 3-Tage-Skipass für die SkiArena Andermatt-Sedrun oder das Skigebiet Disentis 3000 (Übernachtung jeweils von Sonntag bis Mittwoch und Skipass von Sonntag bis Dienstag).
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Gültig: 15.3. bis 21.3.2016
CHF 376.–
Ihr Mehrwert: r 1 bis 5 Tage kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Oberengadin
hstück 2 Nächte DZ inkl. Frü im 3* Hotel
Weitere Angebote auf mehrwert.graubuenden.ch
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Nichts wäre einfacher, als mit Nationalrat Büchel über die FIFA, den internationalen Fussballverband, zu diskutieren. Im Auftrag der «International Sport und Leisure» (ISL) arbeitete der St. Galler von 1999 bis 2002 für die FIFA. Die ISL war die weltweit grösste Sportvermarktungs-Firma und der wichtigste Geschäftspartner der FIFA für die Marketingund TV-Übertragungsrechte. «Ich war damals für verschiedene grössere Anlässe verantwortlich, zum Beispiel 2001 für die U17-WM in Trinidad und Tobago oder die U20WM in Argentinien.» Für den afrikanischen Fussballverband organisierte er das Marketing der Afrika-Meisterschaft Mali 2002. Sieben Jahre nach dem Konkurs der in Zug ansässigen Agentur wurde strafgerichtlich festgestellt, dass die ISL in der Zeit von 1989 bis 2001 Schmiergeld in der Höhe von mindestens 138 Millionen Schweizer Franken an verschiedenste Sportfunktionäre gezahlt hatte. Diese Unregelmässigkeiten haben nun die ganzen internationalen Gremien eingeholt und erschüttert. «Die Korruption ist leider allgegenwärtig und die grösste Gefahr für den Sport», sagt Roland Rino Büchel. «Und dieses Geld fehlt dann im Sport, vor allem im Nachwuchsbereich.» Damit beenden wir das Thema Fussball! GEWÄHLTER LISTENFÜLLER
Roland Rino Büchel, seine Grossmutter kam aus dem italienischen Veneto ins Rheintal, ist seit 2010 Mitglied des Nationalrats. Rino? Seine Grossmutter hiess Rina, sein Vater Rino. Deshalb sein zweiter Vorname. Zur Politik kam er eher durch Zufall. Als «Listenfüller» liess sich der Rheintaler 2004 auf die St. Galler Kantonsratsliste setzen und wurde zur Überraschung vieler prompt gewählt.
Treffpunkt für unser Gespräch war die Schwägalp. Sie ist Ausgangspunkt der Säntisschwebebahn und auch bekannt für legendäre SchwingFeste mit jeweils über 10 000 Zuschauern und Besuchern. Vor kurzem wurde auf der Schwägalp auch ein grosses Hotel- und Restaurantprojekt realisiert, ein imposanter Bau, mit Tagungs- und Seminarräumlichkeiten sowie zahlreichen Ausflugsangeboten. Die budgetierten 21 Millionen für den Neubau wurden innerhalb von zwei Monaten freigegeben. Der Säntisgipfel, 2502 Meter über Meer, liegt auf drei Kantonen (Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sowie St. Gallen) und bietet Ausblick auf sechs Länder (Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien). Ein Skiberg ist der Säntis zwar nicht, er bietet guten Schneesportlern aber immerhin zwei raffinierte Abfahrten. Ab Stütze zwei hinab Richtung Toggenburg nach Unterwasser oder nach einem kurzen Einstieg bei der Bergstation nach Wasserauen im Kanton Appenzell Innerrhoden. Traditionell wird diese Variante am Karfreitag bei idealen Verhältnissen von bis zu 1500 Skifahrern befahren. In den 90er Jahren wurde am Schattenhang unter dem Säntis übrigens noch intensiv Slalom trainiert. Marc Girardelli und sein Vater und Trainer Helmut nutzten diesen Altschneeflecken öfters als nahe gelegenes Trainingsgebiet . . . All das erzählt uns Bruno Vattioni, Geschäftsführer der Säntisbahn-Unternehmung. Er sorgt mit 140 Mitarbeitenden für den touristischen Betrieb inklusive der Gastronomie. Wir fahren nun hoch auf den Säntis, wo die Swisscom zwei Drittel der Gebäude besitzt. Ganz oben stehen der 123 Meter hohe Sendeturm und die Wetterstation. Die Schwebebahn gibt es bereits seit über 80 Jahren. 2013, im Jubiläumsjahr, wurde die grösste Schweizerfahne
der Welt produziert. Sie misst 80 mal 80 Meter, ist 1200 Kilo schwer und wird seither jeweils am 1. August von vielen Helfern weit sichtbar montiert. ERSTE SKITRAININGS
Roland Rino Büchel hat das Skifahren vor dem Haus gelernt. Seine Eltern führten einen Garagenbetrieb im St. Galler Rheintal. Die erste Möglichkeit zum Skifahren bot der zusammengestossene Schnee vom Parkplatz. Die grossen Schneehaufen wurden von den Kindern als «Skihügel» benutzt. Im sanktgallischen Oberriet, wo er wohnt und aufgewachsen ist, übte er später am Blattenberg schon früh, um Baumzweige herumzukurven, die er und seine Kameraden gesteckt hatten. Mit seinen Eltern fuhr Roland Rino Büchel dann auch in die bekannten Skigebiete im Toggenburg. Am besten in Erinnerung ist ihm der Skilift «Kollersweid» bei Wildhaus geblieben, dessen Spur im Wald oft vereist war. «Stürzte jemand vom Bügel, rutschten die Skifahrer rückwärts in die Nachfolgenden hinein», erinnert er sich schmunzelnd. Das damalige Skimaterial, ein Metallski der Marke Schwendener, fast zwei Meter lang und schwer, war dabei eine weitere Herausforderung. Seine eigenen Slalomkünste blieben in den Anfängen stecken. Und seine Skirennfahrerkarriere wickelte sich ausserhalb der nationalen und internationalen Szene ab; sie beschränkte sich auf die internen Rennen des Skiclubs Oberriet. ALS «CHÄSBUEB» UNTERWEGS
In den sechs Jahren bevor Roland Büchel für ISL tätig war, von 1992 bis 1998, arbeitete der Vater der dreijährigen Tochter Ilaria Rina für den Swiss-Ski-Pool. Anfänglich war diese einfache Gesellschaft für die Ausrüstung der Ski-
DIE KORRUPTION IST LEIDER ALLGEGENWÄRTIG UND DIE GRÖSSTE GEFAHR FÜR DEN SPORT.
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MODISCH UND TRENDY Daunenjacke KIMI women von Lhotse Sehr leichte Daunenjacke für optimale Bewegungsfreiheit. Obermaterial 100% Nylon, das Futter aus Gänsedaunen sorgt für hocheffiziente Wärmespeicherung. Praktisch verstaubar in kleinem Nylonbeutel. Sie verfügt über zwei Aussentaschen mit Reissverschluss.
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DAS KÄSEDESIGN AUF DEN ANZÜGEN DER ALPINEN SKIRENNFAHRER SORGTE WELTWEIT FÜR FURORE.
athleten zuständig. Persönlichkeiten wie der damalige Zentralpräsident des Schweizerischen Skiverbands Karl Glatthard, Direktor Adolf Ogi oder Gregor Furrer als Ausrüster waren zu Beginn der 70er Jahre an der Gründung des Swiss-Ski-Pools beteiligt. Man versprach sich von dem Zusammenschluss finanzielle Vorteile sowie eine optimale Ausrüstung der Schweizer Skiathleten. Mit der Verpflichtung von «branchenfremden» Unternehmungen wie «Kodak» wurde der Pool dann immer mehr erweitert. Von Victor Rohner, dem damaligen Geschäftsführer des Swiss-Ski-Pools, erhielt Büchel einen Auftrag für die Umsetzung des Sponsorings der Schweizerischen Käseunion. «Das war in vieler Hinsicht eine neue Ära im Skisport», sagt der St. Galler Nationalrat. «Das Käsedesign auf den Anzügen der alpinen Skirennfahrer sorgte weltweit für Furore.» «Für Marc Girardellis Vater Helmut war ich der ‹Chäsbueb›», sagt der Rheintaler lachend. Nebst der Bekleidung der Athletinnen und Athleten mit Emmentaler-, Greyerzer- und SbrinzDress je nach Kader und Geschlecht wurde auch die Begleitkommunikation mit den Käsezelten oder den Souvenirartikeln aufgebaut. Das hat anfänglich nicht allen gefallen: So brauchte es etwa an einem bekannten Schweizer Weltcuport für einen bescheidenen Auftritt mit einem Zelt fünf Bewilligungen. Büchel erinnert sich noch allzu gut an die zum Teil exotischen «Swiss Chalet»-Auftritte im Ausland, zum Beispiel 1994 an den Olympischen Spielen in Lillehammer und 1998 in Nagano oder 1993 und 1996 an der Ski WM im
japanischen Morioka und in der Sierra Nevada im südspanischen Andalusien. «Der ‹Käseauftritt› war typisch schweizerisch, und es entstand eine Art ‹verschworene Gemeinschaft›», so Roland Rino Büchel. Es war quasi der Beginn von den Auftritten an Grossanlässen mit dem «House of Switzerland». VERSTÄNDIGUNG UNTER JUGENDLICHEN
Büchel ist ein Kommunikator. Er spricht fünf Sprachen und ist als Nationalrat auch Vorstandsmitglied der Auslandschweizerorganisation ASO. «Für mich sind die sprachenübergreifenden Kontakte gerade für die Verständigung der Jugendlichen unter sich sehr wertvoll», so Büchel. Er ist begeistert von der Initiative der Lagerleitung, die für das 75-JahrJubiläum des Juskila 75 Auslandschweizerkinder an die Lenk eingeladen hat. «Als Nationalrat ist man im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit», sagt der St. Galler. Er scheut sich aber nicht, hie und da auch unpopulär zu handeln. So geschehen mit der Bündner Olympiakandidatur St. Moritz/Davos. Dass sich ein SVP-Politiker gegen dieses Projekt stellte, wurde in Sportler- und Touristik-Kreisen kaum verstanden. Dabei sprach er sich nicht gegen Olympische Spiele in der Schweiz aus, sondern kritisierte einzig das Konzept, das Zentren wie Chur oder auch Zürich nicht miteinbezog. Sportlich ist Roland Rino Büchel nach wie vor unterwegs. Schon zehn Mal ist er von seinem Wohnort Oberriet, wo seine Mutter und seine beiden Brüder die Autogarage nach wie vor weiterführen, mit dem Velo an die Session
nach Bern gefahren. Sein Dialekt aus dem St. Galler Rheintal wirkt sympathisch und echt. In dieser Gegend spricht man fast in jeder Ortschaft – in Diepoldsau, Altstätten oder Oberriet – eine «andere» Mundart, wenn auch nur in Nuancen verändert. Büchel identifiziert sich vollumfänglich mit seiner Heimat. «Die Wirtschaftskraft im Vierländereck wird allgemein unterschätzt», sagt er und ergänzt: «Für die Region und seine Bevölkerung lohnt es sich einzustehen.» Seine beruflichen Tätigkeiten für das EDA, die FIFA und den Skiverband haben ihn in der ganzen Welt herumgeführt. Dabei hat Roland Rino Büchel die Schweiz und das Rheintal noch mehr schätzen gelernt. HANS BIGLER
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen Facetten verdient gemacht haben oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen» in dieser Ausgabe ist Roland Rino Büchel gewidmet.
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MEDIZIN
ABSEITS DER PISTEN
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Freeriding oder Variantenskifahren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Skifahrer bewegen sich abseits der markierten und gespurten Pisten und geniessen den Traum des ursprünglichen Skifahrens. Gut informiert und ausgerüstet bedeutet ein Tag Freiheit und Glück im Tiefschnee.
Off-piste-Skiing ist «hip», ist cool und trifft den Zeitgeist einer Generation, bei der es gilt, dem Mainstream zu trotzen und extravagant und individuell zu sein. So individuell, dass man als «Hipster» im Skibus zur Davoser Pischa an einem Tiefschneetag im Mainstream der Individualität schier ertrinkt, aber dies ist ein anderes Thema.
Fotos: zVg./B&S Stockimage
GUT INFORMIERT UND AUSGERÜSTET
Die meisten der heute gebräuchlichen Begriffe kommen aus dem Englischen und werden entweder übernommen oder, frei übersetzt, teilweise auch synonym verwendet. Freeriden bezieht sich auf das Fahren im freien Gelände, was man auch als Variantenfahren bezeichnet. Da diese Art des Skifahrens in der Regel abseits der regulären Pisten stattfindet, bezeichnet man es auch fälschlicherweise als Backcountry Skiing, was so nicht ganz korrekt ist. Richtigerweise unterscheidet man: Frontcountry, Slackcountry, Sidecountry und eben Backcountry Skiing. Frontcountry bezieht sich auf das Skifahren abseits der Piste, allerdings innerhalb eines Skigebietes in unmittelbarer Nähe zum Skilift und den entsprechenden Pistenkontrollen. Slackcountry ist Skifahren ausserhalb des Skigebietes. Allerdings wird der Lift als Aufstiegshilfe benutzt und teilweise werden Busse oder Shuttles nötig, um wieder ins Skigebiet zurückzukehren. Beim Sidecountry Skiing können Skilifte benutzt werden, meist sind jedoch mehr oder weniger lange Lauf- und Aufstiegspassagen mit Fellen notwendig. Beim Backcountry Skiing findet der Skisport ausserhalb jeglicher Skigebiete mit Aufstiegen, Traversen und zum Teil Kletterpassagen statt. Backcountry Skiing kommt dem klassischen Tourenskifahren am nächsten. Die Popularität des Variantenskilaufs in allen beschriebenen Formen ist stetig wachsend. Die Industrie hat dies längst erkannt und gefördert. Waren Tourenski, Felle, Tourenbindungen und Schuhe vor Jahren ein Nischenprodukt, so hat heutzutage praktisch jeder Hersteller eine mehr oder weniger grosse Palette an entsprechendem Equipment im Programm.
Zugegeben, was ist schöner, als an einem Sonnentag im unverspurten Gelände seine Kurven im Tiefschnee zu ziehen? Der Spielverderber ist hierbei – wie so oft – das Thema Sicherheit. Immer wieder trifft man auf Variantenfahrer, die nicht ausreichend ausgerüstet, beziehungsweise vorbereitet sind. Dies bezieht sich in der Regel weniger auf das Material (Ski, Bindung, Schuhe etc.), sondern vielmehr auf das Knowhow und die Benutzung der sicherheitsrelevanten Ausrüstung. Der «perfekte Variantenskitag» beginnt bereits am Küchentisch. Informationen über Wetter, Wind, Schneesituation, Hangneigung- und exposition bestimmen die Wahl der Variante. Eine Kontrolle der Sicherheitsausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Airbag oder Avalung etc.) sind genauso unabdingbar, wie die Kenntnis darüber, wie man diese Ausrüstung sinnvoll einsetzt. Hierzu gibt es eine Vielzahl an audiovisuellem Material (Apps, Internetpattformen, YouTubeClips) oder besser noch, man besucht einen entsprechenden Ausbildungskurs. Mobile Apps wie UEPAA mit Peer-To-Peer Technology, die auch in der Lage sind, einen Hilferuf abzusetzen, wenn man keinen Handyempfang mehr hat, sind sicherlich die Zukunft. Aber auch App-Klassiker wie die Notfall-App der REGA, die laut einer Pressemitteilung vom Dezember bereits über eine Million Downloads verzeichnet, oder SwissGrid sind hilfreich, wenn es darum geht, entweder Hilfe zu rufen oder seine genaue Position zu ermitteln. Eine gute Skitechnik sowie eine gute bis sehr gute Grundkondition sind ebenso wichtig, wie das Mitführen von Verpflegung und Getränken. Gerade wenn man längere Aufstiegspassagen zu bewältigen hat, kommt es mitunter zu einem deutlichen Flüssigkeitsverlust
(Schweiss, Atmung) sowie zu einer Entleerung der Energiespeicher durch die intensive Belastung und die Kälte. Warme, trockene Ersatzkleidung und Sonnenschutz sind wichtig, bedeuten aber auch Mehrgewicht, welches zusätzlich belastet. Der zunehmende Trend des Variantenfahrens hat die Industrie motiviert, Designs und Konstruktionsprinzipien zu entwerfen, die eine enorme Gewichtsersparnis des Materials bei gleichbleibender Funktion in Aussicht stellen. Moderne Skischuhe können gegenüber herkömmlichen weit mehr als ein Kilogramm einsparen. Gleiches gilt für Ski und Bindungssysteme. So können in der Summe mehrere Kilos an Gewicht eingespart werden, was zu einer Belastungsreduktion und dadurch zu einem ermüdungsfreieren Skifahren beiträgt. Tourenschuhe sind durchaus pistentauglich, bieten aber gegenüber einem klassischen Skischuh eine deutliche Verbesserung der Möglichkeit, mit dem Schuh zu gehen. Meist haben sie zusätzliche Gehfunktionen, eine Abrollunterstützung und eine griffige Sohle. Aus technischer Sicht war Ski fahren noch nie so variantenreich möglich, wie heutzutage. Alles was uns noch fehlt, ist ausreichend viel DR. ANDREAS GÖSELE-KOPPENBURG Schnee.
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Dr. Andreas Gösele Ärztlicher Leiter, Swiss Olympic Medical Center, crossklinik Basel
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SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE Hauptsponsor Swiss-Ski
DAS TEAMWORK DER EGOISTEN
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Skifahren ist ein Einzelsport, und trotzdem ist fast wie in keiner andern Sportart einer auf den andern angewiesen. Keine und Keiner kann – von seltenen Ausnahmen abgesehen – allein ohne fremde Hilfe Weltklasse-Niveau erreichen. Als Alexander Aamodt Kilde als Dritter im Super-G von Val Gardena die erste norwegische Triplette in einer Speed-Disziplin komplettierte, brachte es Patrick Küng auf den Punkt: «Wenn einer wie Kilde mit Cracks wie Svindal und Jansrud trainieren kann, wird er automatisch besser. Auch ich bin einst dank Trainings mit Didier Cuche besser geworden.» Im Nostalski-Porträt in dieser Ausgabe sagt Marlies Oester, die als letzte Schweizerin vor 14 Jahren einen Slalomsieg erreichte, sie sei von der langen Durststrecke nicht überrascht worden. Sie hätte damals die Trainer und den Verband darauf aufmerksam gemacht, dass interne Konkurrenz fehle. Gerne hätte sie – zum Vergleich – mit Ausländerinnen oder auch den Männern trainiert. Die Norweger haben diesen Vergleich, dazu auch regelmässige Trainings mit ausländischen Teams. Bei den Schweizer Abfahrern implodierte wegen der zahlreichen Verletzungen die interne Konkurrenz – die Konsequenz ist unübersehbar. Dafür entstand ausgerechnet bei den Frauen, wo man nach den Abgängen von Dominique Gisin, Marianne Aberderhalden und Nadja Kammer skeptisch in die Saison 2015/16 blickte, eine neue Dynamik, für die nicht zuletzt Lara Gut mitverantwortlich ist. Sie, die vermeintliche Einzelgängerin, zog das Team mit und zeigte Charakter-Eigenschaften, die ihr viele nicht zugetraut hatten. Schon nach dem Sommertraining machte der Cheftrainer der Tessinerin ein Kompliment. Sie, obwohl erst 24, hätte sich fast mütterlich um die jungen Kolleginnen gekümmert. Und Corinne Suter, die sich auf dem Weg zur Weltspitze befindet, lobt sie: «Als ich zum ersten Mal ins Team kam, hat Lara praktisch auf mich aufgepasst. Wenn ich Fragen hatte, half sie mir immer.» Die Girls könnten, so Lara Gut, immer zu ihr kommen: «Ich sagte ihnen: Wenn etwas ist, könnt ihr mich fragen. Ich bin immer erreichbar.» Daraus entstand eine klassische Win-winSituation: Lara wie das Team profitierten. Auch Egoisten, wie alle erfolgreichen Skirennfahrer
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und Skirennfahrerinnen sind oder sein müssen, sind auf Teamwork angewiesen. Ein oder zwei starke Leader, ein gesunder Konkurrenzkampf und eine funktionierende Gruppendynamik ist nach wie vor ein Erfolgsrezept. Die Schweizer Frauen machen es vor. Und auch im Slalom-Team der Männer greifen viele dieser Faktoren ineinander. Das Ergebnis von Adelboden, wo erstmals seit sechs Jahren sich wieder drei Mann in den Top 15 klassierten, war kein Zufall. Da wächst seit zwei, drei Jahren eine harmonierende Gemeinschaft heran. Ein Spezialtraining in Santa Caterina mit dem Russen Choroschilow und den jungen Österreichern Feller und Schwarz, bei dem Zenhäusern regelmässig klare Bestzeiten hinknallte, gab den richtigen Kick. Wie wichtig klare Strukturen und sinnvolle Hierarchien sind, zeigt ein uraltes Beispiel aus den Siebzigerjahren: Nach einem Krach mit der Verbandsspitze wurden die sechs besten französischen Skirennläufer auf Lebzeiten suspendiert: Jean-Noel Augert, Patrick Russel, Henri Duvillard, Roger Rossat Mignod und die Geschwister Britt und Ingrid Lafforgue. Die «Grande Nation», einst das Mass aller Dinge im Skisport, versank jahrelang in die Bedeutungslosigkeit. Bis zu jenem Eklat hat sie mit einer Ausnahme (fünf von sechs Mal) immer die Nationenwertung gewonnen, seither bis zum heutigen Tag nie mehr. In der Schweiz haben schwere Unfälle und Verletzungen eine kritische Situation heraufbeschworen. Bis jetzt ist sie aber ansprechend bis gut gelöst worden. Aber sie bleibt fragil. Es verträgt, auch bei unausweichlichen Niederlagen und Schlappen, keine Kurzschlusshandlungen. Die nächste Generation wird dafür dankbar sein.
Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.
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IMPRESSUM: Snowactive Februar 2016; 49. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel (j.weibel@snowactive.ch), Sabine Born (s.born@snowactive.ch); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch Swiss-Ski: Redaktion Regula Lazzaretti (regula.lazzaretti@ swiss-ski.ch); Erika Herzig (erika.herzig@swiss-ski.ch) Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Fabienne Kropf, David Hürzeler, Julia Philipona, Ursina Haller, Sabrina Aebischer Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12
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