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BEREIT FUR DAS SKIFEST!
Editorial Mal zu viel, mal zu wenig Schnee . . .
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Paradox: In einer Push-News von Samstag, 14. Januar 2017, steht: «Wetter vermiest uns das Skifest!» Die Lauberhornstrecke ist von Freitag auf Samstag so richtig schön eingeschneit worden. Seit Wochen haben wir das kostbare Weiss vermisst. Kein Schnee vor, während oder wenigstens nach Weihnachten. Und jetzt das. Die Lauberhorn-Abfahrt entfällt, weil zu viel Schnee auf der Piste liegt. Man stelle sich vor, kurz vor den alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz kommt es zum neuerlichen, grossen Wintereinbruch und stellt wieder einmal alles auf den Kopf. Einfach unvorstellbar! Möglich wärs, wie der 2014 verstorbene Räto Melcher, OK-Präsident der alpinen Ski-WM 1974, der NZZ einst verriet. Das Programm wurde wegen Schlechtwetter auf den Kopf gestellt. Damals habe es keinen Kunstschnee gegeben, keine Pistenmaschinen mit Fräsen und Seilwinden, nur einen Helikopter. Aber das ist ja über 40 Jahre her. Die Technik ist zwischenzeitlich besser geworden. Nur das Wetter, sagt auch der Volksmund, können wir zum Glück nach wie vor nicht selber machen. Beschäftigen wir uns doch viel lieber mit einem Zeitgenossen, der immer wieder in Zeitungen
auftaucht, zahlreiche Fernsehauftritte hatte und es sogar auf unsere Titelseite geschafft hat: Der Moritz, seines Zeichens das Maskottchen der Ski-WM 2017 in St. Moritz. Ob bei Dorffesten im Oberengadin, beim Eishockey in Lugano – Moritz ist stets im Mittelpunkt. Und das seit Monaten. Wir haben ihm in unserem umfangreichen und inhaltlich vielseitigen WM-Fokus auch einen Beitrag gewidmet. Ehre, wem Ehre gebührt! Was ist aber ein guter Winter ohne optimale Infrastruktur. Moderne Bergbahnen, genügend Beschneiungsanlagen und möglichst viele attraktive Angebote. Welcher Wintersportler wünscht sich das nicht? Der Schneeeinbruch bescherte uns auch einige Geschichten im Blätterwald. Von Seilbahnfusionen war die Rede und natürlich günstigeren Preisen. Skifahren gehört immer noch zu den teureren Sportarten und ist nicht für alle gleich erschwinglich. Und trotzdem verliert es nicht an Faszination – und führt: mit Verlaub, immer wieder zu hitzigen Diskussionen. Nicht nur über das Wetter! Ich wünsche Ihnen spannende und genussreiche Weltmeisterschaften: In St. Moritz, Hochfilzen, in Lahti, in der Sierra Nevada oder in La Plagne.
JOSEP H W EIBEL C HE FR E DAK TO R SN OWACTIVE
Lara Gut Gesamtweltcupsiegerin 2015/16
audi.ch/q5
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Inhalt // Februar 2017 Das Magazin von Swiss-Ski
F O KU S 8 // Heim-WM in St. Moritz Moritz Vorfreude auf das grosse Skifest wächst
M E N SC H E N 30 // Andi Balz im «Unruhestand» Weg von Salomon hin zum Nordkap 34 // Die Helden von Sapporo Olympia-Bronze für die 4x10-Kilometer-Staffel 36 // Jungfraubahnen CEO Urs Kessler im Gespräch
AKTIV 42 // Biathlon-WM Erste Schweizer WM-Medaillen in Reichweite
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46 // Haute Route Graubünden Variantenreiches Skitourenvergnügen 50 // Les 4 Vallées Eine Klasse für sich und bereit fürs Podest
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SE RVI C E 60 // Ein starkes Trio Swiss-Ski – Rega – Visana
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Standards 01 // Editorial 04 // Panorama 29 // Mixed-Zone
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55 // Neunmal aufgeschnappt 62 // Sci svizzera italiana 63 // Rätsel
64 // PS.
Titelbild Steinbock Moritz ist das Maskottchen der WM in St. Moritz und ein wichtiger Werbeträger des Events. Foto: Organisation Ski-WM St. Moritz
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Panorama
GÄNSE HAUT-F E E LING Die Atmosphäre in der Vysočina-Arena stellt so manches Fussball- und Eishockeystadion in den Schatten. Rund 35 000 Zuschauer auf den Tribünen und entlang der Strecke fieberten mit den Biathleten mit. Eine Wahnsinns-Stimmung!
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Ohrenbetäubender Lärm, tobende Menschenmassen, blau-weiss-rotes Fahnenmeer – das ist der Weltcup in Nove Mesto. Tschechien gerät seit geraumer Zeit allwinterlich bei sinkenden Aussentemperaturen ins Biathlonfieber.
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Anfangs Winter fehlte er, nun kommt er zuhauf – der Schnee. Die weisse Pracht brachte die Organisatoren der 87. Lauberhornrennen ins Schwitzen und die Helfer an ihre Grenzen. Zu Hunderten schaufelten sie in Wengen um die Wette und doch siegte schliesslich die Natur. Die legendäre Abfahrt musste abgesagt werden! Danke für den unermüdlichen Einsatz und die tolle Gastfreundschaft – bis nächstes Jahr. FEBRUAR 2017
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Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Fokus // AlpineFokus Ski-WM//St. WM Moritz St. Moritz 2017
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SKIFEST der grossen Hoffnungen
FOTO: Z VG.
Bei den WM-Vorgaben halten sich die Swiss-Ski-Leader bedeckt. Doch klar ist: realistische Medaillenchancen bestehen in mehreren Disziplinen.
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it Statistiken hat noch keine(r) eine Goldmedaille gewonnen – aber auch nicht verloren. Vor den Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz drängt sich ein Blick in die Vergangenheit zwingend auf. Seit fast 70 Jahren wartet man im Engadin vergeblich auf eine Weltmeisterin oder einen Weltmeister. Sowohl 2003 wie 1974 ging Swiss-Ski, der vormalige SSV bzw. Schweizerische Skiverband, leer aus. Die letzten Goldmedaillen bekamen in St. Moritz Schweizer Skirennfahrer 1948 umgehängt, als die Olympischen Winterspiele auch WM-Status hatten. Hedy Schlunegger, die Grossmutter der späteren Olympia-Zweiten Martina Schild, und Edy Reinalter gewannen Abfahrt und Slalom. Die damalige Zeitung «Sport» brachte noch am gleichen Nachmittag eine Sonderausgabe. Immer an den «Tatort» zurück Statistiken können indes auch beflügelnden Effekt haben. «Ich ging», erzählt Vreni Schneider, «immer gerne an Orte zurück, die ich mit positiven Erinnerungen verband. Und meistens lief es erneut gut.» Aus solcher Optik stün-
den dem Schweizer Skiteam verheissungsvolle Tage bevor. Denn beim Weltcup-Finale im letzten Winter, das zugleich WM-Hauptprobe war, wuchsen sie über sich hinaus und errangen sechs Podestplätze, so viele wie noch nie. Die optimistische Vreni Schneider, immerhin selber dreifache Weltmeisterin und dreifache Olympiasiegerin, wagt die Prognose: «St. Moritz könnte die grosse WM von Lara Gut werden.» Und sie sagte dies schon vor dem Weltcup-Finale, wo die Tessinerin die grosse Kristallkugel abholte und Vreni national als letzte Schweizer Gesamtsiegerin ablöste. Die «Goldene» fehlt Lara noch Lara Gut hat wiederholt an Titelkämpfen ihre Qualität unter Beweis gestellt. Seit ihrem sensationellen Einstand 2009 in Val d'Isère, wo sie als 17-Jährige zweimal WM-Zweite wurde, errang sie bis auf eine Ausnahme an jedem Titelkampf, an dem sie dabei war, eine Medaille. Und dort, wo sie das Podest verpasste (2011 in Garmisch), belegte sie zweimal den 4. Platz – eine beeindruckende Konstanz. Nur eines fehlt auch ihr – eine Goldmedaille. Eine solche wäre überfällig.
Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Eigentlich gut aufgestellt Didier Cuche, der einst ebenfalls lange warten und 35 Jahre alt werden musste, bis er einmal Weltmeister war, kennt die Unwägbarkeiten einer WM nur zu gut: «Es kann passieren, dass Schweizer Fahrer ihr Optimum abrufen und trotzdem leer ausgehen, weil an diesem einen Tag ein paar andere besser sind. Aber aufgrund der Ergebnisse beim Weltcup-Finale darf man zuversichtlich sein.» Die Schweizer Mannschaft ist gut aufgestellt und besitzt praktisch in jeder Disziplin Medaillenchancen. Wichtig wäre, wenn es schon zum Auftakt mit einem Medaillengewinn klappen würde. Auch in dieser Beziehung sieht es nicht schlecht aus. Die Super-G-Rennen, mit denen die Titelkämpfe eröffnet werden, zählen zu den stärksten Schweizer Disziplinen, bei den Frauen und Männern. «Heim-WM ist ein schönes Erlebnis» Wenn nicht der vermeintliche Heimvorteil plötzlich zu einem Nachteil wird? Cuche sieht das differenziert: «Eine Heim-WM ist primär für einen Athleten ein schönes Erlebnis. Aber es kann auch mega-viel Druck auslösen. Man
Er will nur s spielen! pielen Und feiern feiern… n…
darf sich von den hohen Erwartungen nicht verrückt machen lassen. Ich bin überzeugt, jede und jeder freut sich darauf. Und ich mich mit.» Es ist ja nicht so, dass Heim-Weltmeisterschaften generell unter einem schlechten Stern stehen müssen, nur weil es 1974 und 2003 in St. Moritz niemand aufs oberste Podest schaffte. Immerhin ging Crans-Montana 1987 für die Eidgenossen mit 8 Titeln und 15 Medaillen als erfolgreichster Austragungsort alpiner Skiweltmeisterschaften in die Geschichte ein. Übrigens gab es auch in St. Moritz schon mal eine Medaillenflut an alpinen Skiweltmeisterschaften. 1934 bei den ersten Titelkämpfen im Engadin holten die Schweizer dreimal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze. Die FrauenAbfahrt führte wie jene der Männer vom Piz Nair hinunter bis St. Moritz Bad und war mit 4408 Metern so lang wie die Lauberhorn-Abfahrt. Weltmeisterin Anny Rüegg brauchte dafür punktgenau 5,38 Minuten und erreichte ein respektables Stundenmittel von 46,872 km/h. RI C H A RD H E G G L I N
DAS SKIFEST IN ST. MORITZ STEHT VOR DER TÜR Der Saisonhöhepunkt nähert sich mit riesigen Schritten, die Januar-Klassiker sind das perfekte Vorspiel, und rechtzeitig meldet sich nach Anna Veith nun auch Lindsey Vonn nach ihrer Verletzung im Weltcup zurück. Die FIS Alpine Ski-WM St. Moritz 2017 wird definitiv zum Spektakel werden, dieses Fest im Oberengadin dürfen Sie nicht verpassen. Für die Ski-Fans gibt es noch die Möglichkeit, Ticket für fast alle Events zu kaufen, doch an manchen Tagen, in manchen Kategorien wird es bereits knapp – besonders attraktiv sind die verschiedenen Kombi-Angebote. Gleich zum Start lockt das WM Opening Special! Erleben Sie dabei drei Highlights an zwei Tagen. Mit diesem Paket können Sie die Eröffnungszeremonie «Magic Snow – Birth of a passion» am 6. Februar geniessen, hochkarätigen Rennsport beim Super-G der Damen oder Herren live verfolgen und am 7. Februar den Abend stimmungsvoll beim Konzert von 77 Bombay Street ausklingen lassen. Mehr Infos zum WM Opening Special und weiteren Angeboten finden Sie hier: www.stmoritz2017.ch/wmopeningspecial
Emotionen pur versprechen die tollen Duelle um Hundertstel am Fusse der Corviglia, mit dem atemberaubenden «Free Fall» der Männerabfahrt, dem spektakulären neuen Britannia-Start bei den Frauen, den so wunderbar einsehbaren Pisten. Und natürlich mit dem Zielgelände auf Salastrains, mit seiner einzigartigen Bergkulisse, der grandiosen Stimmung unter den Fans, den Momenten des Triumphes und der Niederlage. Am Ende feiern alle, sind Sie mit dabei und sichern Sie sich ihr Ticket unter www.stmoritz2017.ch – diese gibt es bereits ab 40 Franken, auch für die Eröffnungsfeier am 6. Februar. Die Besucher vor Ort der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften kommen aber nicht bloss in den Genuss weltmeisterlicher Sportunterhaltung sondern können sich ebenso neben der Piste auf grosses Entertainment freuen. Alle Informationen zum Rahmenprogramm, den Live Acts und vielen weiteren Attraktionen finden sie hier: https://www.stmoritz2017.ch/entertainment/ rahmenprogramm/
Die Sponsoren und Partner
Hauptsponsor Swiss-Ski
zum ersten Abfahrtslauf des Winters inklusive Schneegestöber animieren.
Er ist ein echter Kuschler, und viel gelenkiger als man ihm das auf den ersten Blick zutraut. Aber Vorsicht: Moritz ist auch für jeden Unfug zu haben, da kennt er nichts. Die Rede ist hier von einem Steinbock, wie es keinen zweiten gibt. Klar, jedes Exemplar dieser stolzen Tierart ist ein Unikum, und wir wollen hier gerade den beiden Bündner Werbeträgern Gian und Giachen nicht zu nahe treten. Aber trotzdem sei die Aussage gewagt: So weit hinunter in die Tiefen des Schweizer Lebens hat sich noch kein anderer Steinbock getraut. Nämlich sogar bis Zürich – und welcher Bündner tut das schon ohne Not? Seine Mission Die Not war es nicht bei Moritz, es war sein Auftrag, ach was – seine Mission! Moritz ist nicht nur das Maskottchen der FIS Alpinen Ski-WM St. Moritz, er ist ein ganz wichtiger Werbeträger des Events. Und so scheute er sich nicht, beim Weltklasse-Meeting im Zürcher Letzigrund gegen seinen dortigen Kollegen (Konkurrenten?) Cooly im Sprint anzutreten. Über das Resultat decken wir lieber höflich den Mantel des Schweigens, nur so viel: Moritz ist mehr als parat für die Revanche gegen Cooly auf der Corviglia. Die Taufe beim Weltcup-Finale Geboren wurde Moritz vor vielen, vielen Jahren am Piz Nair, getauft wurde er im vergangenen März beim Weltcupfinale in St. Moritz. Eine Jury, bestehend aus
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Schweizer Rennfahrern und Rennfahrerinnen, Medienvertretern sowie Mitgliedern des OK der Ski-WM, wählte den Namen, als Abfahrtsweltmeister Patrick Küng ihn auf der Bühne verkündete, begann Moritz vor lauter Freude und Stolz zu hüpfen, alle zu umarmen, die nicht bei drei auf dem ersten Seilbahnmast waren – und damit hat er bis heute nicht aufgehört. Immer im Mittelpunkt Egal, ob bei Dorffesten im Oberengadin, ob beim Eishockey in Lugano – Moritz ist im Mittelpunkt und keiner kann sich seinem Charme widersetzen. Nicht einmal die sonst doch so coolen Zürcher Zeitungs- und Radioredaktionen schafften das, Moritz’ Besuche beim «Blick» oder «20 Minuten» sorgten für ein grosses Hallo, die Belegschaft von «Radio 24» liess sich sogar mitten im Zürcher Vorwinter (eher warm, eher grün . . .)
Moritz wird es nie kalt Moritz redet zwar nicht, aber seine Gesten und seine Bewegungen drücken mehr als genügend aus, was in ihm grad vorgeht. Dahinter steckt enorm viel Training der zwei Artisten, die sich während der WM den Job unterm Kostüm teilen. Da ging es erst einmal darum, sich an die spezielle Bekleidung zu gewöhnen, die jede Bewegung speziell macht, die vor allem mit den klobigen Schuhen eine grosse Herausforderung ist. Die Prognose sei bereits jetzt gewagt: Egal, in welch tiefen Regionen sich das Thermometer während der Ski-WM bewegt, Moritz wird in seiner schweisstreibenden Umgebung nicht kalt werden . . . Moritz kuschelt gerne . . . und er kann damit allen anderen warm geben, vor allem bei Kindern kommt Moritz hervorragend an. Klar, einen solchen Kuschler kann man einfach nicht abweisen. Schon allein deshalb nicht, weil kein Auge trocken bleibt, wenn sich Moritz mit seinem durchaus ausladenden Hinterteil Platz verschafft. WM-Besucher seien also gewarnt, es gibt keinen Ort, keinen Platz in und um St. Moritz, an dem Moritz nicht plötzlich auftauchen kann. Aber was heisst schon «gewarnt»: Nutzen Sie die Chance für eine Umarmung, für ein «High five», denn eines ist auch klar – Moritz will nur spielen. Oder feiern. Ach was, am besten beides.
Fahrzeugpartner
Sponsoren Swiss-Ski
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| Burgerstein | RUAG | Hilti | Ferienverein | TechnoAlpin | Kameha Grand Zürich | Human Tecar | TRILUX AG | FUNKE LETTERSHOP AG | Gönner
| Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports |
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Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
LIEBLINGSBERG Kein Berg hat die Karriere von Lara mehr geprägt als der Piz Nair. Nirgends fuhr sie öfter, und auf keiner Piste feierte sie emotionalere Erfolge.
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an darf den Piz Nair mit Fug und Recht als Lara Guts Lieblingsberg bezeichnen, auch wenn sie es mit andern Worten ausdrückt: «Das ist mein Berg, mein Zuhause. Hier habe ich das Gefühl, noch mehr Energie zu besitzen als anderswo. Und man spürt, dass das Publikum hinter einem steht.» Hier ging einst ihr Stern auf Da ist einst ihr Stern aufgegangen. Da fuhr oder vielmehr stürzte sie im Februar 2008 in ihrer ersten Weltcup-Abfahrt sensationell aufs Podest und wurde im Dezember des gleichen Jahres als Siebzehneinhalbjährige jüngste Super-G-Weltcupsiegerin aller Zeiten. «Obwohl es schon so lange her ist, werde ich immer a noch oft darauf angesprochen», staunt Lara Gut. Die Liebe zu St. Moritz hat andere Gründe als jene Erfolge, die sie als Kinderstar abrupt ins Rampenlicht katapultierten und ihr einen Status verliehen, dem sie im jugendlichen Alter nicht immer gerecht zu werden vermochte. «Hier bin ich schon als Kind oft Skifahren gegangen», erzählt sie. «Deshalb verbinden mich viele Emotionen mit diesem Ort.»
kugel für den Gesamtweltcup. Kein Autor hätte das Drehbuch besser schreiben können. Lara Gut weigerte sich, von einem erfüllten Traum zu sprechen, den ihr einzelne Medien in den Mund legten. Sie liess erkennen: Das allein, das für viele das Nonplusultra des Skisports wäre, ist es noch nicht. «Ich will mich weiter entwickeln», sagt sie. Titel und Siege sind nicht das Ziel, sondern die logische Konsequenz, wenn es ihr gelingt, das umzusetzen, was sie sich vorstellt. Komplizierter Satz, aber einfache Botschaft. Hier erlebte sie auch die «andere Seite» 36 Rennen hat Lara Gut auf der Corviglia schon bestritten. Da fiel sie als 15-Jährige erstmals auf, als sie in ihrem ersten FIS-Riesenslalom mit der Nummer 128 den 39. Rang belegte. Und einen Monat später in ihrer ersten EuropacupAbfahrt mit der Nummer 66 Vierte wurde. In der nächsten nä ächsten n Europacup-Abfahrt Europ paccup p-A Abfahrt stan stand sie bereits a uf dem d m Podest, de Podesst, wass ihr ih einen Startplatz S auf
Hier gewann sie die «grosse Kugel» Und im letzten März krönte sie ebenda ihre Karriere mit dem Gewinn der grossen Kristall-
Obwohl es schon so lange her ist, werde ich immer noch oft darauf angesprochen.
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Und hier ist sie einfach zuhause Einzelne Journalisten projizierten Erwartungen, die sie (noch) nicht zu erfüllen vermochte. Es war jene Phase, in der sie mit Starts in sämtlichen Disziplinen experimentierte und feststellen musste, dass ihr Körper dieser enormen Belastung noch nicht gewachsen war. 2015 nahm sie ihre Piz-Nair-Erfolgsserie wieder auf und gewann die Abfahrt vor Anna Fenninger und Edit Miklos. Im Super-G zappelte sie «zum ersten Mal», wie sie anmerkte, in einem Weltcuprennen im Netz. Und auch die WM-Hauptprobe in der Abfahrt im letzten März verlief nicht nach Wunsch. Mit der aussichtslosen Startnummer 22 musste sie sich mit dem 13. Platz begnügen. Die zwei vor ihr und zwei hinter ihr gestarteten Konkurrentinnen belegten die letzten vier Plätze! Das sagt alles. Dafür stand sie im Super-G (2.) und im Riesenslalom (3.) wieder auf dem Podest. Das sagt auch alles. Lara Gut ist längst wieder auf dem Piz Nair zuhause. RICHARD HE GGLIN
LEBENSSCHULE Silvan Zurbriggen, dessen Stern mit der Silbermedaille an der WM 2003 in St. Moritz aufging, ist seit fast zwei Jahren Ex-Skirennfahrer. «Und daran», wie er sagt, «das Privatleben zu entdecken – das ist auch schön.»
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in der Weltcup-Abfahrt eintrug. Bei der sie, wie erwähnt, spektakulär kopfüber ins Ziel und aufs Podest stürzte. Aber Lara Gut erlebte in St. Moritz auch härtere Zeiten. Als sie sich 2012 in einer Abfahrt mit einem 19. Platz (übrigens zeitgleich mit Anna Fenninger) begnügen musste, prasselte herbe Kritik über sie herein. Einige monierten mangelndes technisches Rüstzeug. Lara Gut wurde dünnhäutiger, und einmal bat sie – ebenfalls im Zielgelände auf Salastrains – die Medien nach einem mittelmässigen Resultat inbrünstig: «Bitte fasst mich nicht zu hart an.»
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om Podest wechselte er auf die Schulbank. In der Lauberhornwoche absolvierte er mündliche Prüfungen, Ende Monat schliesst er sein 18-monatiges Bankpraktikum ab. Und nimmt gleich eine neue Ausbildung in Angriff – als Hörakustiker.
Neue Herausforderung «Meine Funktion als Botschafter von Raiffeisen werde ich aber auch in Zukunft ausüben», sagt Zurbriggen. Aber Banker wird er nicht. «Ich wechsle nochmals den Bereich komplett und stürze mich in eine neue Herausforderung. Ich bin aktiv von einer grossen Firma (Neuroth Hörgeräte, die Red.) angegangen worden und werde den eidgenössischen Fachausweis in Hörakustik machen.» Seine Frau Nathalie ist bereits in diesem Beruf tätig. «Dann kann ich sie mal», so Zurbriggen, «wenn sie kürzer treten wird, bei ihrer Arbeit unterstützen.»
Vor dem Erfolg der Eklat Langfristige Planung war schon immer eine Qualität des Wallisers, der zu den letzten grossen Allroundern im Skisport gehörte und oft mit Ivica Kostelic auf dem Kombi-Podest stand. Wie bei der WM 2003 in St. Moritz, als er im Slalom mit der Silbermedaille hinter dem Kroaten für einen grossartigen WM-Schlusspunkt sorgte. Kurz vorher war es in Wengen zu einem Eklat gekommen. Karl Frehsner hatte sich mit Slalomtrainer Christian Huber überworfen und diesen Knall auf Fall entlassen. Michi Bont rückte nach – und keinen Monat später war er FEBRUAR 2017
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Reha, der Weg zurück, das Comeback – und drei Jahre später gewinne ich auf dieser Piste, auf der meine Karriere beinahe zu Ende gegangen wäre.» Darüber hält er heute 40-minütige Referate mit dem Thema: «Stürzen, aufstehen, siegen.» In den letzten Jahren seiner Karriere wendete er sich fast gezwungenermassen vermehrt der Abfahrt zu, weil im Slalom das Reglement geändert hatte. Die Torabstände verringerten sich von 15 auf 13 Meter, aber Zurbriggen empfand es so, dass sie sich von etwa 13 Metern auf achteinhalb bis neun Meter reduziert hatten. «Mit meiner Körpermasse konnte ich nicht mehr mithalten. Die guten Slalomfahrer waren eher dünn, leicht und athletisch, aber keine 100-kgBrocken mehr wie einst Alberto Tomba. Das ging gegen meine körperlichen Voraussetzungen, sonst wäre ich dem Slalom treu geblieben.» Extreme erlebt Trotz Tiefschlägen, oder gerade deshalb, bezeichnet Silvan Zurbriggen die anderthalb Jahrzehnte im Skisport als «unbezahlbare Lebensschule, weil man Extreme erlebt, in der ganzen Spannweite. Man lehrt mit Niederlagen umzugehen, mit Druck umzugehen – und beim Siegen auf dem Boden zu bleiben.» Skifahren auf diesem Niveau sei nur mit Herzblut und Leidenschaft möglich: «Es ist viel Arbeit dahinter, aber leidenschaftliche Arbeit. Das Gefühl auf den Brettern, sich frei bewegen zu können, ist einzigartig. Mir wird heute noch warm ums Herz, wenn ich ein paar Bögen in den Schnee ziehen kann.» Inzwischen sei er aber ein Schönwetterskifahrer geworden.
Skisport ist unbezahlbare Lebensschule, weil man Extreme erlebt, in der ganzen Spannweite. Man lehrt mit Niederlagen umzugehen, mit Druck umzugehen – und beim Siegen auf dem Boden zu bleiben.
Der Tipp kam von Karl Freshner Für Zurbriggen sind in der eigenen Wahrnehmung vier Highlights zentral. Die WM-Silbermedaille von St. Moritz, die Bronzemedaille in der Kombination an den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver / Whistler Mountain, der Kombi-Sieg 2009 in Kitzbühel und der Abfahrtssieg 2010 in Val Gardena. Damit gehört er zum halben Dutzend Schweizer Skirennfahrern, die im letzten Vierteljahrhundert an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften Medaillen gewannen und auch an Weltcuprennen siegten. Zu allen Ereignissen hat er besonderen Bezug. St. Moritz bildete die Premiere, wo er von Karl Frehsner den entscheidenden Tipp bekam. Er ging vor dem Slalom anderthalb Stunden früher frühstücken, nachdem er im Training immer erst im 5., 6. Lauf so richtig in die Gänge gekommen war. Und so war er in der Stunde «X» hellwach, der Körper rechtzeitig auf Wettkampfmodus eingestellt. 14
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Jetzt züchtet er Ehringer Kampfkühe Schon vor dem Ende seiner Karriere hatte er sich ein nicht alltägliches Hobby zugelegt, die Zucht von Ehringer Kampfkühen: «Jetzt komme ich nicht mehr so oft dazu, aber ich helfe dem Schwiegervater immer noch gerne. Es ist faszinierend, den Kühen zuzuschauen, wie sie kämpfen, den Stolz, den sie haben, wenn sie gewinnen, und wie sie mit Niederlagen umgehen. Diese Tiere sind sehr sensibel, wie eben Spitzenathleten sind.» Ein Duell zwischen Zurbriggens Ehringer Kühen und jenen von Martina Schild, der Olympia-Zweiten von Turin, die ebenfalls dieses Hobby betreibt, hat sich allerdings noch nie ergeben.
500. Schweizer Weltcupsieg und keiner merkts Beim Kombi-Triumph in Kitzbühel, der für einen Allrounder als Ritterschlag galt, hätte es noch ein besonderes Jubiläum zu feiern gegeben. Es war der 500. Schweizer Sieg im Weltcup. Nur hats keiner gemerkt. Erst hinterher hats einer herausgefunden. Beim Gewinn der Bronzemedaille in Whistler Mountain seien die Gefühle intensiver gewesen als in St. Moritz, verrät der entfernt mit Pirmin Zurbriggen verwandte Walliser: «Ich gehörte dort nach einer guten Abfahrt zu den Favoriten. Es passierte etwas mit mir, das ich vorher in dieser Art nie erlebt hatte. Ich wusste: bei einem ‹normalen› Slalom liegt eine Medaille drin. Dieses Wissen hat mich mental fast kaputt gemacht und in einen emotionalen Grenzbereich gebracht. Als ich die Medaille dann hatte, fiel mir ein Riesenbrocken vom Herzen.» «Stürzen, aufstehen, siegen» «Der Sieg in Val Gardena», so Zurbriggen, «war deshalb speziell, weil ich da einst schwer gestürzt bin. Im Knie war alles kaputt. Dann die
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Teil einer Erfolgsgeschichte, die neben vielen Hochs auch von einigen Tiefs geprägt war.
Er tippt auf fünf Medaillen Und noch eine Frage zu den «andern» Athleten, jenen auf zwei Brettern: Wie viele Medaillen gibts in St. Moritz? «Vier», sagt Zurbriggen, «je zwei bei den Frauen und zwei bei den Männern.» Und korrigiert dann: «Nein, fünf Medaillen. Den Teamwettkampf habe ich vergessen. In diesem sind wir sehr stark.» Den gabs 2003 noch nicht. Und deshalb damals «nur» vier Medaillen. RI C H A RD H E G G L I N
«Diese e Emotiionen möch hte man unb bedin ngt nochma a ls erlleben»
FOTO: ZVG.
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«Speziel iell wird sicherlich schon die Eröffnungsfeier. r. Dieses es Erlebnis geht unter die Haut.» Monika Zw weiffel weisss schon ganz genau, wie der perfekte Start in die ie FIS Alpine Ski WM St. Moritz 2017 ausssie si ht. Denn Monika Zweifel hat eine gewisse Rou outine: Sie war 2003 als Voluntari dabei, und sie wird es auch 14 200 Jahre später wieder sein. Und n warum? Sie lacht, so nd eine Frage kann nur jema mand stellen, der es se ma selb lbst noch nie erlebt hat: «D «Diese Emotionen, die e Mö Möglichkeit, in einem tol olle ol le Team einen derar len a tig tigen Event mitzugestalten e die möchte man un en, en unbe bedingt nochmals erle ebe ben.» 1300 0V Vo oluntari werden im Fe ebru bruar dabei sein. Monika Zweifel aus St. Moritzz is istt eine e Vertreterin dieser bunten, fröhlichen Grupp uppe, «das Gesicht der WM», wie die OK-Vertretter immer wieder betonen. Und d wer mit der 566-Jäh Jährigen redet, spürt sofort dies iese e Herzlichkeitt un und d Offenheit. 2003 war sie no noch ch im Kurverein St. Moritz tätig, da war die Mitwi wirku rkung im Rennbü büro ro irgendwie logisch. Mittlerw weil eile arbeitet die e ge geb bürtige Lintthalerin, die leidens ensch chaftlich gerne Ski fährt, nach ihrer Zeit bei Cor Co vat vatsch s Marketing auf der Gemeinde Samedan. Aber ber es war für sie keine Frage, dass sie sich wieder der me m ldet als Voluntari, bei dieser einzigartigen n Bew Bewegung, die vor 14 Jahren ihren Anfang na ahm. m. Da D ss Monika Zweifel diesmal zwei Wochen ihr hrer e Ferien opfern muss, löst bei ihr nicht ein nmal ei ein Schulterzucken aus. Ist doch klar, ode er? Dab Dabe ei heissen diese beiden Wochen mit dem ei Re Rennbüro Re ro vor allem eines: früh aufstehen. «Oja», sagt Moni on ka Zweifel, «um halb sechs Uhr ist die Nachtt vorbei.» Sie ist dafür zuständig, dass die e Ren nnn- ury bestens versorgt ist und ihre Arbeit tun n-J un kan nn, und die ist halt in der Regel als einer der erst sten st Player auf dem Hang. Diesmal ist sie bei den MänPl Pla nerrennen unterwegs, Chef im Ring ist da FIS S-Renndirektor Markus Waldner. Der gilt als ange geneh ge enehmer me
und umgängli gliche cher T Typ. «Das stimmt», sagtt Mon Monika ka Zweifel, die e ih ihn im vergangenen März beim m Wel Weltcu upfinal, dem grossen Testevent für die WM, M ber ereit er e s erllebt ebte e. Aber wie war das 2003? Damals Abe l war Monika a Zweifel Z ebenfalls im Rennbüro tätig, alle llerdings beii den d Wettkämpfen der Frauen – und nd da war noch ch h Kurt Hoch Renndirektor bei der FI FIS S. Hoch war na attürlich kompetent, was sich aber nicht allen im mmer sofort erschloss, weil der Öst Ö erreicher de erart nuschelte, dass man ihn n sc schlichtweg nicht verstand ve e – und zwar egal, ob er deu de tsch oder englisc sch redete, denn das sc macchte te be b i ihm eigentlich ke ei einen Unterschied. Es spr prich icht schwer für das Renn nbüro mit Monika Zweifel, dass sie offenbar trotzdem das m immer alles richtig umsetzten, denn es gab ke keinerlei Probleme. Monika Zweifel muss lachen, wenn sie sich daran erinnert, «es hiess immer so etwas et wie ‹Madl, hol bitte das› oder ‹Madl, tu dies›» s›» ›». Und dann fällt ihr noch etwas ein: Denn Hoch hat atte at t lange Zeit in Norwegen gelebt, was sich auf se eine ine Frühstückswünsche auswirkte: «Schon früh am m Mo orgen wollte er immer eine Nudelsuppe und eiine n Bücchse Sardinen.» Man merkt Monika Zweifell heute noch an, dass sie sich nicht nur unter kei einen ei n Umsttänden vorstellen ko konnt nnte, nnt e, mitten in eine er kalten Fe Februarnacht, t, gerade ge erst st dem de kusch hligen Bett enttronnen, hl n, ein derartiges Zmorge zu u sich h zu nehmen. Nein ein n, es e war vermutlich schon eine He erausforderung ung, diese Frühstücksgaben überung haupt zu bri br ngen. Waldne dne nerr ist Südtiroler. Die essen anders. Und Monik Zwe ka Zweife ifel hofft o , dass sie diesmal als Nur-Voluntari etwas meh hr zum Fei e ern kommt, mit anderen Kontakte «auf der Gas Gasse» e» kn k üpfen kann. Denn eines weiss sie auch: Die Chan hance, ce, nochmals bei einer WM so hautnah mit dabei zu seiin, die ist doch eher klein. CHR I STIAN AN D IEL
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Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Freiwillige Helfer
140 000
10 0%
1400
Neigung beim Starthang der Herren
32 Radio- und TV-Kommentatoren-Positionen, 22 MixedZonen, 5 TV-Plattformen und 3 TV-Studios im Zielraum
Zuschauer werden erwartet
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SRG-Mitarbeitende produzieren das Weltsignal aus St. Moritz
15 TV- und Radio-Stationen live vor Ort
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600 Athleten
38 km
Akkreditierte Personen
23 000
aus 80 Nationen
B-Netze entlang der Piste
Die SRG ist bereits zum dritten Mal Host Broadcaster von Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz. Zudem produzierte sie die alpinen Rennen der Olympischen Winterspiele in Turin, Vancouver und Sotschi.
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Liter heisse Getränke
35 000 Liter kalte Getränke
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eingesetzte Kameras. Darunter HyperMotion-, Super-Motion-, Helikopter- und Seilbahnkameras inklusive 37 km verlegte Kabel am Berg und im Zielraum
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in über 50 Containern wurde das internationale Radio- und Fernsehzentrum untergebracht FEBRUAR 2017
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«BOUBOU» MOREROD VERHINDERT NULLNUMMER
GLÜCKLOSE TITELVERTEIDIGER Die Meinungen der Auguren über die Titelkämpfe 2003 sind geteilt: eine erfolgreiche WM oder ein Ach-undKrach-Event? Sicher nicht in bester Erinnerung haben St. Moritz '03 Sonja Nef und Michael von Grünigen, die als Titelverteidiger ins Engadin reisten – und als entthronte Weltmeister heimkehrten. Aber mit vier Medaillen darf sich die Bilanz gleichwohl sehen lassen.
Die 17-jährige Lise-Marie Morerod gewinnt Bronze im Slalom und bewahrt die Schweiz vor einer Nullnummer.
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ie 17-jährige Waadtländerin, die für Sapporo noch zu jung war, errang völlig überraschend im Slalom mit der Startnummer 39 Bronze. Dabei galt der Riesenslalom als ihre Paradedisziplin. In diesem schied sie aus. Dafür glückte ihr im Slalom der grosse Coup, nachdem sie sonst den ganzen Winter nie ins Ziel gekommen war. Drei Jahre danach errang sie als erste Schweizerin den Gesamtweltcup. Bevor wenig später ein tragischer Schicksalsschlag ihre Karriere beendete. Bei einem Autounfall erlitt sie zwei Halswirbelbrüche, einen 14-fachen Beckenbruch sowie Kopfverletzungen und lag während sechs Monaten im Spital. Sie versuchte zwar noch ein Comeback, schaffte aber den Anschluss nicht mehr. Sonst schauten für das hochdotierte Schweizer Team in St. Moritz nur drei 5. Plätze heraus, für die Doppel-Olympiasiegerin Marie-Theres Nadig in der Abfahrt, den Kombi-Silbermedail18
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lengewinner Walter Tresch im Slalom sowie Engelhart Pargätzi im Riesenslalom. «Es nützte alles nichts» Ein eigentliches Debakel setzte es in der Abfahrt ab. Das Speed-Team kriselte zwar schon die gesamte Saison, ausgenommen Roland Collombin, der in seiner gewohnten JanuarHausse die letzten vier Rennen vor der WM gewann. Aber der damalige Ski-Chef Adolf Ogi traute der Sache nicht und engagierte temporär den damaligen Wachs-Guru Paul Berlinger, der 1970 mit seiner legendären WachsabkratzAktion Bernhard Russi zum Weltmeister gemacht hatte. Doch diesmal stach «Notnagel» Berlinger nicht, den Ogi bei dessen neuem Arbeitgeber Rossignol ausleihen musste. Collombin lag schon nach 40 Sekunden im Schnee, die andern Rossignol-Piloten Bernhard Russi und Philippe Roux wurden 12. und 13., und einzig Fischer-Fahrer Walter Vesti (9.) reichte es knapp zu einem Top-Ten-Platz. Dabei hatte Ogi vor dem Rennen noch zwei Geheimwaffen ausgepackt: Die Schuhe und Bindung liess er mit aerodynamischen Kunststoffhüllen überziehen, und die Stöcke hatten keine Teller mehr, sondern Kugeln. «Es nützte alles nichts, das Problem lag in n einem andern Bereich», blickt Ogi auf jenes es Debakel zurück. Rossignol-Mitarbeiter Paul ul Berlinger hatte mit bemerkenswerter Offennheit das Problem angesprochen: «Es lag nicht ht am Wachs, sondern an den Ski.» «Seinen» Rosssignol. Die mutige Selbstkritik nahm ihm nieemand in der Firma übel, im Gegenteil: Berlinnger wurde befördert, machte Karriere und war ar am Schluss Geschäftsführer. Ehrlichkeit währt rt am längsten.
esonders MvG hatte sich für seinen letzten Auftritt an einer WM viel vorgenommen. Ende Saison, das stand schon fest, würde er seine Karriere beschliessen. St. Moritz sollte nach den Goldmedaillen 1997 in Sestriere und 2001 in Saalbach nochmals ein Highlight werden. Nach dem 1. Lauf war alles im grünen Bereich: Der Berner lag mit einem Rückstand von 0,58 Sekunden hinter Hansi Knauss und Benjamin Raich an dritter Stelle. Aber dann unterlief MvG in der Reprise im Flachstück ein folgenschwerer Fehler, der ihn auf den 7. Schlussrang zurückwarf. «Das ist die
bitterste Niederlage in meiner Karriere», würgte er im Ziel heraus. Tränen kullerten aus den Augenwinkeln. Ein Trost: Beim Weltcup-Finale in Norwegen stand er dafür in seinem allerletzten Rennen nochmals auf dem Podest. Und zur Abschlussfete erwies ihm sogar der Grösste aller Zeiten, Ingemar Stenmark, die Ehre. Sonja Nef war schon nach dem 1. Lauf geschlagen. «Ich bin fast nur gekrochen», beschrieb sie ihre Fahrt. Mit 1,50 Sekunden Rückstand fand sie sich auf dem 12. Platz. Dabei hatte ihr Trainer Sepp Brunner den Kurs ausgeflaggt. Dank der viertbesten Zeit im 2. Durchgang, bei der
Isolation als Schwachpunkt Bei der Analyse des WM-Debakels gingen die Verantwortlichen auch mit sich selber hart ins Gericht und machten die selbstgewählte Isolation als Schwachpunkt aus. Die Schweizer wohnten auf Salastrains unmittelbar neben der Piste, aber weit weg vom pulsierenden Leben in St. Moritz. Da war es unvermeidlich, dass Frohnaturen wie Collombin und Busenfreund Roux hin und wieder ausbüxten. Zumal die Abfahrt wegen der hartnäckigen MalojaSchlange (für Meteo-Laien: dichte Nebelschwaden) um rund eine Woche verschoben werden musste. Die Fachzeitung «Sport» schrieb nach Collombins Sturz von einer Kerze, die an beiden Seiten brannte. So ging die erhoffte Sapporo-Reprise völlig in die Hosen. Als grosse Gewinner liessen sich dafür die Vertreter vom kleinen Liechtenstein feiern. Mit Medaillen von Hanni Wenzel (Gold im Slalom und Silber in der Kombination) und Willi Frommelt (Bronze in der Abfahrt) liefen sie den Gastgebern und Trainingspartnern den Rang ab. Zu zwei WM-Titeln kam die Schweiz erst mit beträchtlicher Verspätung. Peter Lüscher heiratete die Doppelweltmeisterin Fabienne Serrat. In der Statistik bleiben die zwei Goldmedaillen aber in Frankreich. R I CHA CH H AR AR RD D HEGGLIN
FOTOS: KEYSTON E
Wie sich die Zeiten ändern. Vor zwei Jahren noch die grossen OlympiaHelden, die während der goldenen Tage von Sapporo ein ganzes Land in Euphorie versetzten, gehörten sie an der WM 1974 in St. Moritz zu den Losern der Nation. Die ersten alpinen WM in der Schweiz nach dem Krieg – jene 1948 waren ja Olympische Spiele mit gleichzeitiger Vergabe von WM-Medaillen – gerieten zum Fiasko. Am drittletzten Tag rettet Lise-Marie «Boubou» Morerod die abgestürzte Sapporo-Truppe.
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sie mit der Hand an einem Tor hängen blieb, reichte es wenigstens noch für eine Verbesserung auf Platz 8. Überschäumende WM-Stimmung wollte nicht aufkommen. Der Boulevard schoss aus vollen Rohren gegen Männer-Chef Karl Frehsner. Dieser hatte nach den Olympischen Spielen in Salt Lake City Dieter Bartsch ersetzt, der nach einer Nullnummer zurücktrat. Die einzige Frauen-Medaille holte dort übrigens Sonja Nef.
Erfolg nach zähem Start Der Start in St. Moritz verlief zäh. Aber dann erkämpften die Schweizer nach drei medaillenlosen Rennen drei Medaillen hintereinander. Zuerst holte Bruno Kernen Bronze in der Abfahrt, dann Corinne Rey-Bellet Silber ebenfalls in der Abfahrt und Marlies Oester Bronze in der Kombination. Bemerkung am Rande: Oesters Medaille ist die letzte einer Schweizerin an einer WM, die nicht von Lara Gut stammt. Corinne Rey-Bellet schrammte, hinter
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der kanadischen Überraschungssiegerin Melanie Turgeon, nur elf Hundertstel an Gold vorbei. Drei Jahre später verlor Corinne bei einer Familientragödie ihr Leben. Am Schlusstag krönte Silvan Zurbriggen (siehe Beitrag Nostalski) die WM mit einer völlig unerwarteten Silbermedaille im Slalom hinter Ivica Kostelic. Zweimal mussten sich Schweizer mit der «Ledermedaille» begnügen: Ambrosi Hoffmann im Super-G, vier Hundertstel hinter den zeitgleichen Hermann Maier und
Bode Miller, und Didier Cuche in der Abfahrt, 16 Hundertstel hinter seinem Teamkollegen Bruno Kernen. Dieser hatte zuvor das Lauberhorn gewonnen. Eine Zeitlang zeichnete sich gar ein Doppelsieg ab. «Nach 30 Fahrern», blickt Didier Cuche zurück, «lagen Bruno und ich an der Spitze. Aber oben warteten noch Michael Walchhofer und Kjetil Andre Aamodt, die so weit hinten starteten, weil sie im Abschlusstraining ein Tor ausgelassen hatten. Damals wurde die Start-
reihenfolge noch erstellt durch Umkehrung des Klassements im Abschlusstraining. In diesem musste ich Gas geben, weil ich gegen Didier Défago um den letzten Startplatz kämpfte.» Prompt verdrängten Walchhofer und Aamodt die beiden Schweizer noch auf die Plätze drei und vier. International ragten Bode Miller (Gold im Riesenslalom und der Kombination) und Janica Kostelic (Slalom und Kombination) heraus. Janica und Ivica Kostelic wurden als erstes Ge-
schwisterpaar gemeinsam Weltmeister. Und mit Aksel Svindal, Hannes Reichelt, Felix Neureuther, Erik Guay, Peter Fill oder Fabienne Suter standen schon damals einige im Einsatz, die heute noch im Skisport den Ton angeben. Von diesen schafften aber nur Svindal (5. im Riesenslalom) und Guay (6. in der Abfahrt) Spitzenklassierungen. RICHARD HE GGLIN
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Eine besondere Retrospektive 30 Jahre zwischen Erinnerungen und Zielen
Ein Königsmacher Heute noch erzählt der langjährige Trainer jedem, der es hören will, dass der Erfolg der Athleten praktisch nur auf Teamarbeit beruht. Der Sportguru, stets im Zielbereich anwesend, predigte unaufhörlich, dass noch nichts geschrieben und alles noch möglich sei. Immerhin hat er es damals geschafft, seine eigene Vision durchzusetzen und so den Zürcher Peter Müller derart anzutreiben, dass dieser in der WM-Abfahrt in Crans-Montana zuoberst auf dem Treppchen landete. Der neu erkorene Abfahrtsweltmeister hatte einen noch dickköpfigeren Meister gefunden und schliesslich die Anweisungen seines Trainers befolgt. Er musste ja auch zehn Jahre auf die Erfüllung seines Traums warten. Müller platzierte sich vor seinen Teamkollegen Pirmin Zurbriggen und Karl Alpiger. Als
Viertplatzierter vervollständigte Franz Heinzer den «Run» der Schweizer auf die vordersten Plätze. Was für Erinnerungen! Vier Frauen und drei Männer Hartes Training, Talent und vor allem ein zusätzlicher Funke erlaubten es den Schweizern, ein Mythos aufzubauen. Die Skihelden der «Eighties» wurden in den Medien mit Superlativen überhäuft. Vor dreissig Jahren erlebte der Schweizer Skisport eine goldene Zeit. Wir erinnern uns an Erika Hess, Maria Walliser, Michela Figini und Vreni Schneider. Und bei den Männern machten Karl Alpiger, Peter Müller und Pirmin Zurbriggen ihren Job hervorragend. Währenddem Joël Gaspoz aus Morgin für einen unvergesslichen Zwischenfall sorgte, als er drei Tore vor dem Ziel nach einer spektakulären Kapriole ausschied. Dies zur grossen Enttäuschung seiner Walliser Fans. Unter ihnen auch Philippe Roux, der sich einen Kommentar nicht verkneifen konnte: «Unglaublich, einen solchen Fehler macht man in der dritten Skischul-Klasse nicht mehr.» Keine Glanzleistung, Joël! Mit seinem Ausscheiden ebnete Gaspoz den Weg für Pirmin Zurbriggen, der sich die Goldmedaille sicherte, seine zweite nach jener im Super-G. Der lässige Jean-Pierre Fournier Dreissig Jahre später hat sich Jean-Pierre Fournier kaum verändert. Er ist immer noch gleich sympathisch und aktiv. Er gibt zu, dass es ihm immer noch warm ums Herz wird, wenn er an die im Wallis geschriebene Geschichtsseite des Schweizer Skisports denkt. Der sympathische Mann aus Nendaz stellt klar, dass der Höhenflug der Frauen auf einer intensiven kollektiven Arbeit beruhte, die von langer Dauer war. Als er seinen Posten annahm, drängten viele junge talentierte Frauen nach, und die arrivierten Skirennfahrerinnen sahen sich in Not. Ähnlich wie Frehsner bei den Männern, gelang es Fournier die Qualitäten und die Schwächen der gestandenen und zukünftigen Skistars so zu lenken, dass daraus eine gesunde Gruppendynamik entstand. Seinem Speedteam gehörten, unter anderen, erfolgshungrige Fahrerinnen wie Maria Walliser und Michela Figini an. Und bei den Technikerinnen schwang die erfolgreiche Erika Hess obenauf. Sie verliess das Walliser Hochtal mit zwei Goldmedaillen um den Hals und ihrem zukünftigen Ehemann Jacques Reymond, Techniker-
Trainer, am Arm. Und die Entdeckung dieser WM, die noch junge Vreni Schneider, begann mit Gold im Riesenslalom ihre unglaubliche Siegesserie. Weitere, im Weltcup eingesetzte Fahrerinnen wie Brigitte Oertli, Zoé Haas oder Corinne Schmidhauser, Gewinnerin der Slalom-Gesamtwertung (1987), sowie Chantal Bournissen, die sich die kleine Kristallkugel in der Abfahrt sicherte (1991), liessen unauslöschliche Spuren hinter sich. Langatmige Arbeit Jean-Pierre Fournier führte mit eiserner Hand im Samthandschuh und mit Hans Schweingruber und Rolf Hefti an seiner Seite. Er setzte einen Plan in Kraft, der auf zwei bis drei Jahrzehnte ausgelegt war. Dies war noch vor der heroischen Periode von Crans-Montana. Als Pädagoge geht der Mann aus Nendaz nicht auf die Spannungen zwischen Maria und Michela ein. Für ihn bleiben nur die positiven Momente und die mit einer Handvoll talentierter Athletinnen erreichten Resultate. Die Messlatte wurde damals so hoch gesetzt, dass später – nach dem Rückzug der 1987er-Stars – der Faden wieder aufgenommen werden musste, um weiterhin zu bestehen. Warten auf St. Moritz Der Vergleich mit Crans-Montana wäre fehl am Platz. Bei den bevorstehenden Wettkämpfen in St. Moritz hat die Schweiz nur einen Titel zu verteidigen, jener von Patrick Küng in der Abfahrt, den er auf der Piste «Birds of Prey» in Beaver Creek errang! Und mit der Bronzemedaille von Beat Feuz wurde auch 2015 Schweizer Skigeschichte geschrieben. Zur Erinnerung: Man muss bis 1991 in Saalbach zurückblättern, um zwei Schweizer auf einem WMPodest in der Königsdisziplin zu finden. Damit gemeint sind Franz Heinzer und Daniel Mahrer. Bei den Frauen verhinderte Lara Gut mit ihrer Bronzemedaille in der Abfahrt eine Nullnummer. Zwei Jahre später, nach erfolgreichem Saisonbeginn, scheint die Tessinerin nun in der Lage, in St. Moritz den einen oder anderen Coup zu landen. Vorausgesetzt, alle Parameter stimmen. Aber dafür wird ihr Staff schon sorgen! Generell ist eine Vorhersage äusserst gewagt. Vergessen wir aber nicht die jungen Nachwuchstalente, die auf ihre Chance lauern. Sie müssen nur noch dem Druck einer Heim-WM und ihrer steigenden Popularität standhalten. ALDO H. RUSTICHELLI, ÜBERSETZT VON THIERRY WITTWER
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6 1 Mit Müller, Zurbriggen und Alpiger konnte Karl Frehsner im Wallis gleich einen dreifachen Triumph in der Königsdisziplin feiern. 2 Erika Hess, die Schneekönigin, wird von zwei Ski-Prinzen in die Höhe gestemmt, mit ihren Medaillen um den Hals. 3 Sieben Schweizerinnen und Schweizer für 14 Medaillen und acht Titel in Crans-Montana: Michela Figini, Karl Alpiger, Maria Walliser, Pirmin Zurbriggen, Erika Hess und Vreni Schneider. Was für ein Triumph! 4 Peter Müller musste zehn Jahre auf den erhofften WM-Sieg in der Königsdisziplin warten. 5 Pirmin Zurbriggen holte sich Gold im Super-G, eine Weltpremiere, sowie Silber in der Abfahrt und Gold im Riesenslalom. 6 Jean-Pierre Fournier verhalf seinen Athletinnen in Crans-Montana zu Titeln und Medaillen.
FOTOS: ZVG.
Die Ski-WM in St. Moritz steht unmittelbar bevor – 30 Jahre nach Crans-Montana. Was aber bleibt von der denkwürdigen Weltmeisterschaft 1987 im Wallis übrig? Erinnerungen und Emotionen, die mit dem Beginn eines glorreichen Kapitels der Schweizer Skigeschichte assoziiert werden. Heute noch profitiert das Hochtal von dem damaligen Ereignis, das der Schweiz einen wahren Medaillensegen bescherte. Das Wallis als Austragungsort der Ski-Weltmeisterschaften hat damals die Skifans in Scharen angelockt und eine kollektive Begeisterung ausgelöst. Am Ende errangen die Schweizer Skirennfahrerinnen und -rennfahrer acht von zehn möglichen Titeln. Und von dreissig vergebenen Medaillen gingen vierzehn an die Schweiz! Die bevorstehende Ski-WM in St. Moritz steht in einem anderen Kontext als vor dreissig Jahren in Crans-Montana. Die Erwartungen sind gemischt. Als Speerspitze einer erfolgreichen Generation konnten die Cracks der achtziger Jahre ihren Qualitäten freien Lauf lassen. Grund dafür war enorm viel Talent und vor allem eine fördernde Gruppendynamik. JeanPierre Fournier und Karl Frehsner, Trainer der Frauen, respektive der Männer, verstanden es, die Athletinnen und Athleten zu begeistern und in ihnen die Siegeslust zu wecken. Die Teams waren extrem schlagkräftig. Beide Chefs setzten auf den Mix verschiedener Stile. Der Walliser und der Österreicher schafften Synergien, die ihre Schützlinge zu unglaublichen Leistungen verhalfen. Karl Frehsner, seit über einem halben Jahrhundert «Schweizer», hatte kein Problem mit seinem Image als eigensinniger Trainer mit ausgeprägtem Wettkampfgeist.
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gründeten rund 20 Mitglieder den Skiclub Alpina St. Moritz und organisierten in der Folge Wettkämpfe in den Disziplinen Skifahren, Skispringen und Langlaufen. Später gab es sogar ein attraktives Frauenskispringen am Corvatsch! Das Clubabzeichen, das Malermeister Scheunig einst entwarf, trägt der Verein noch heute mit viel Stolz. Die St. Moritzer prägten auch die nationalen Verbände. Sie waren bei der Gründung des Schweizerischen Ski-Verbands 1904 in Olten aktiv dabei. Auch die ersten vier Rettungsstationen der Schweiz wurden in St. Moritz eingerichtet, unter anderem im Turm der refor-
Ausser einigen JugendSkirennen, die ich bestritten habe, hatte ich keine grossen Ambitionen im Skirennsport.
mierten Kirche oder auf der Alp Giop, wo im Februar die Abfahrtspiste der Ski-WM vorbeiführt. Der St. Moritzer Skiclub brachte auch viele Talente hervor, die Skigeschichte geschrieben haben, die Guardia Grischa beispielsweise. Eine Truppe, die nur so strotzte von bekannten Skigrössen. Darunter waren etwa Weltmeister Rudolf Rominger oder die Gebrüder Rabbi und Edy Reinalter, die in den dreissiger und vierziger Jahren die nationale Skiszene dominiert haben. Übrigens gab es auch schon damals schneearme Winter. 1921 beispielsweise blieb der Schneefall während Weihnachten und Neujahr aus. Schnell gewachsen 1928 zählte der Skiclub Alpina St. Moritz bereits 600 Mitglieder und engagierte eine vollamtliche Sekretärin, die mit einem Monatslohn von 200 Franken auf der Gehaltsliste stand. Das alles erzählt uns Marco Pool, der den traditionsreichen Verein seit 2002 präsidiert. Er trat damals die Nachfolge von Gian Gilli an. Die Ablösung fand kurz vor der letzten Ski-WM 2003 statt. Gian Gilli wurde Sportdi-
rektor der Weltmeisterschaften. Beide Ämter wurden zu viel für eine Person und so kam Marco Pool zum Handkuss, der damals bereits seit 1994 als Vizepräsident engagiert war. Auch seine Frau Marianne ist stark mit dem Skisport verbunden. Als «Technische Delegierte FIS» ist sie an diversen Volkslanglaufveranstaltungen im Einsatz. Übrigens: Einige OK-Mitglieder der Ski-WM, angeführt von Präsident Hugo Wetzel, sind Mitglied im Skiclub Alpina. Seine fünf Vorstandskolleginnen und -kollegen, die von einer fünfköpfigen «Technischen Kommission» unterstützt werden, erledigen die anfallenden Arbeiten ehrenamtlich. Dieses Jahr sind im Kalender über 30 Veranstaltungen geplant, darunter die 14-tägige alpine Ski-Weltmeisterschaft. Anziehungspunkt St. Moritz Der Name Pool stammt übrigens nicht, wie man vielleicht meinen könnte, aus dem englischen Sprachgebiet. Marco Pool ist im italienischsprachigen Bergell «ennet» dem Malojapass aufgewachsen, in Vicosoprano. «Dort gab es keine Skilifte», erzählt Marco Pool, «als Schüler durften wir aber hie und da nach Maloja gehen. Da gab es einen ziemlich steilen Skilift.» Später war natürlich vor allem St. Moritz, als renommierter Wintersportort und Austragungsort verschiedenster Grossanlässe, Anziehungspunkt für den jungen Juristen Marco Pool. «Ausser einigen Jugend-Skirennen, die ich bestritten habe, hatte ich keine grossen Ambitionen im Skirennsport.» Marco Pool liess sich aber in seiner Studienzeit in der Skischule Suvretta engagieren. «Die Kundschaft war sehr exklusiv und meine Sprachkenntnisse waren gefragt», erzählt der Bündner. Karrierestart bei Sprungschanze Seit 1987 führt Marco Pool in St. Moritz ein Anwaltsbüro. Er hat in Genf Jus studiert. Dank guten Kontakten von Verwandten konnte er während der Ausbildung in der Nähe der Calvinstadt am Ende des Genfersees bei einer Bauernfamilie wohnen, die im Ackerbau tätig war. «In dieser Zeit trat ich dem SAS bei, dem Schweizerischen Akademischen Ski Club, und beteiligte mich an verschiedenen Studentenrennen.» Und er fährt fort. «Meine Karriere im Skiclub Alpina begann später an der Sprungschanze. Ich wurde als Weitenmesser eingesetzt.» St. Moritz hat nämlich auch eine lange Tradition im Skispringen. 1907 wurde die «Julier Schanze» gebaut, 1928 erfolgte die Eröffnung der Olympia-Schanze. Diese sind zwar nicht mehr in Betrieb aber ein Neubau wäre geplant.
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Der St. Moritzer Skiclub brachte viele Talente hervor, die Skigeschichte geschrieben haben. Präsidiert wird der über 100-jährige Verein von Marco Pool.
FOTO: ERIK VOGELSANG, B&S
Marco Pool ist Präsident des Skiclubs Alpina, dessen Heimat St. Moritz dieses Jahr bereits zum fünften Mal Schauplatz einer WM wird. Für diese wird sich auch der Präsident des über 100-jährigen Skiclubs als Voluntari engagieren.
Clubhütte als Glücksfall Ein Glücksfall für den Skiclub ist die im Jahre 1913 erstellte Clubhütte Alpina auf Corviglia. Sie befindet sich oberhalb der Corviglia-Bergstation und ist heute ein bekanntes Bergrestaurant mitten im Skigebiet. Seit den sechziger Jahren wird das Berghaus in zweiter Generation von der Familie Rota geführt. Auch wir trafen den sympathischen Bündner in diesem gemütlichen Haus. In den verschiedenen «Stuben» sind Fotos und Requisiten des Skiclubs ausgestellt. Die Skihütte wird gerne für verschiedene Events gemietet und das bringt dem Verein jährlich einen beachtlichen Beitrag ein. Die Skihütte wird in der offiziellen Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Bestehen des Skiclubs sogar als Goldesel bezeichnet. «Dieser ‹Geldsegen› dient im Wesentlichen zur Förderung der Jugend», betont der Skiclubpräsident. Den gemütlichen Stunden in der «Clubhütte» folgen auch weniger dankbare Aufgaben. So mussten die Engadiner Clubs im vergangenen Jahr zum Beispiel eine neue Struktur zur Durchführung des Skimarathons bestellen, die den Oberengadiner Skiklubs und Gemeinden mehr Einfluss auf den grössten Wintersport-
anlass der Schweiz sichern sollte. «Das gab Anlass zu vielen Diskussionen», so Marco Pool. Der Engadiner Skimarathon ist für das Tal ein Premium-Anlass. Zurück auf die Ski Trotz der unmittelbaren Nähe zu den Pisten muss auch der St. Moritzer Skiclub den Schneesport unter den Kindern fördern. «Deshalb haben wir die Aktion ‹Kinder zurück auf die Alpin-Ski› initiiert», so Marco Pool. «Während fünf Wochen lernen Kinder im KindergartenAlter spielerisch Ski zu fahren. Sie werden unter kundiger Leitung der St. Moritzer Skilehrer, die vom Skiclub bezahlt werden, betreut. Alle Kinder werden abgeholt. Sie fahren gemeinsam nach Salastrains zum Mittagessen und profitieren von der innovativen Idee der Skiclubverantwortlichen.» Zur Förderung der Talente werden fünf verschiedene Trainingsgruppen Alpin, Freeski, Snowboard, Langlauf und Skisprung unterhalten.
re sorgten über viele Jahre die Langläufer mit Albert Giger, Evi Kratzer, Christina Gilli-Brügger, Giachem Guidon, Jürg Capol, Andrea Huber und vor allem Andy Grünenfelder. Auch die Skispringer und Nordischkombinierer Zarucchi, die Gebrüder Schödler, Parpan, Hartmann oder Grigoli machten dem Engadin alle Ehre. Etwas harziger verlief es bei den Alpinen: Hier haben vor allem Pascale und Marc Berthod oder Tamara Wolf Akzente gesetzt. Heute sind acht Mitglieder des Skiclubs in einem nationalen Kader vertreten, unter anderem Vanessa Kasper im alpinen B-Kader. Und schon bald hat St. Moritz die grosse Ehre die Ski-WM 2017 durchzuführen. Es ist eine Selbstverständlichkeit, das auch er als Präsident, wie viele andere Skiclubmitglieder, seinen «Voluntari-Einsatz» leisten wird. Martin Berthod aus dem WM-OK hat ihm den Job als Gästebetreuer anvertraut. Das ist wohl auch ein Zeichen der Wertschätzung für die über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand des Skiclubs Alpina St. Moritz.
Erfolgreiche Athleten Der Skiclub Alpina St. Moritz war fast in allen Schneesportdisziplinen erfolgreich. Für Furo-
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PARADISO AUF 2100 METERN Gut, wir sind mit Ski oben, haben den Apéro in der Quattro Bar hinter uns – und wollen den Hunger stillen. Ski deshalb anschnallen und hinübergleiten ins El Paradiso. Dieser Ort ist weit davon entfernt ein Geheimtipp zu sein, ein freier Platz ist deshalb nicht garantiert. Aber wer dort eintrifft, der weiss sofort, warum das so ist: die Sonnenterrasse bietet einen wunderbaren Ausblick, die Speisen lassen nichts zu wünschen übrig. Abgesehen von speziellen Events richtet sich der Rhythmus des El Paradiso nach der Sonne, geht sie unter, geht der Arbeitstag hier oben auf über 2100 Meter zu Ende. Und apropos Champagner-Klima: Geworben wird vom El Paradiso mit einem exklusiven Nass, nämlich dem Mineralwasser aus der eigenen Quelle, 150 Meter neben dem Haus gelegen. SPITZENTAFEL ODER TAFELSPITZ? Wir müssen nicht bis zum Sonnenuntergang warten, ehe im Dorf das Leben pulsiert. Zumal nicht bei der Ski-WM. Da sollte man auf jeden Fall House of Switzerland im Hotel Schweizerhof vorbeischauen. Oder im House of Fans direkt daneben. Wobei der Schweizerhof natürlich eh einen Besuch wert ist. Und da wollen wir nun einmal die heimische Küche nicht ganz vergessen, aber darauf hinweisen: ein Wiener Schnitzel und einen Tafelspitz wie im Restaurant Acla, also das ist unbedingt einen Versuch wert. Und man sieht: die Engadiner Küche lässt sich auch von Österreich inspirieren . . .
NIGHT FEVER
IM MULO’S MIT SEEBLICK Medaillenfeier im grandios gestalteten Kulm Park, ein Besuch am Lichtspektakel des schiefen Turms – und nun gehts hinunter. Und zwar Richtung St. Moritz Bad. Das Ziel ist das ganz spezielle Hotel Laudinella, doch ohne Zwischenhalt muss nicht sein. Wir wählen das Mulo’s an der Via dal Bagn 20. Was uns hier am besten gefällt, neben feinen Weinen und ebenso feiner Küche? Ein Ausblick über den St. Moritzer See, der wirklich umwerfend ist, und der uns gerne ein zweites Glas nehmen lässt.
ZWEI, DREI, QUAT TRO Doch wollen wir auch ein paar gastronomische Tipps ausserhalb der WM nicht verschweigen. Beginnen wir auf dem Berg. Kaum ist man der Chantarella-Bahn auf der Corviglia entstiegen, sticht bereits die Architektur ins Auge. Die Quattro-Bar kommt modern und leicht daher, viel Glas sorgt für eine sehr offene Atmosphäre. Die spiegelt sich in der Stimmung der Gäste wider, die hier Cocktails und das Panorama geniessen.
HOCH MIT DER CHANTARELLA Und nicht zu vergessen: Schon die Fahrt hier hoch mit der Chantarella-Standseilbahn ist ein besonderes Erlebnis. 1913 wurde die erste Sektion erbaut, ursprünglich als Zubringer zur Kuranstalt Chantarella. Weil aber Schlittler und Skifahrer schnell den Nutzen
ABCHILL EN AN DER WHISKY-BAR Noch immer nicht genug? Und auch mal ausserhalb des Dorfzentrums von St. Moritz unterwegs? Ok, kein Thema: Im Waldhaus am See findet man die grösste Whisky-Bar der Welt, offeriert von Fachleuten, die alles rund um dieses spezielle Getränk wissen. La Piruetta, etwas versteckt direkt an der Eisbahn in Celerina gelegen, bietet eine wunderbar heimelige Atmosphäre. Im Hotel Palü in Pontresina macht der junge Küchenchef Fabio Tempini mit seiner Interpretation auch der heimischen Küche glücklich (Hirsch-Capuns!). Und wenn wir schon in Pontresina sind: Das Gianotti verströmt mit seinem offenen Grill Lagerfeueratmosphäre und hält zugleich die klassische Engadiner Tradition der Zuckerbäcker am Leben, die in schlechten Zeiten als junge Einheimische dieses süsse Handwerk in der Fremde lernten. Etwas zuviel des Guten gehabt? Kein Problem, in Pontresina lockt die Pitschna Scena zum geschmeidigen Bar-Talk, aber auch immer wieder mit starken (heimischen) Bands zum Abtanzen.
für ihr Treiben erkannten, gilt der Bau der ChantarellaBahn als Grundstein für den modernen Skitourismus in St. Moritz. Der endgültige Durchbruch erfolgte 15 Jahre später, als anlässlich der Olympischen Winterspiele von 1928 die zweite Teilstrecke hoch zur Corviglia eröffnet wurde. CHR ISTIAN AND IEL
Advertorial // BKW
UM 3 UHR MORGENS PIZZA Weiter ins Laudinella. Und das ist nun deshalb so speziell, weil man sich vorher gar nicht gross überlegen muss: Will ich heute lieber Italienisch, Französisch, Japanisch, Thailändisch oder doch nochmal die gute Schweizer Küche? Im Laudinella findet sich jede dieser grossartigen Küchen. Und als Zusatz-Tipp für Nachtschwärmer: Im Caruso wird bis ein Uhr nachts gekocht, die klassische Pizza gibts gar bis drei Uhr morgens.
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WO MAN ISST UND TRINKT Gut, kommen wir zum konkreten Punkt, nämlich ein paar Orten, an denen man immer gut isst und trinkt. Während der WM ist das natürlich so einfach wie nie. Mehr als ein Dutzend Caterer verwöhnen während des Events die Gäste im Zielgelände und Dorfzentrum. «Gut und gesund, und das vorwiegend mit lokalen Produkten», lautet das Motto, das sich dem NIV-Konzept der gesamten WM verschrieben hat – NIV heisst, aus Nachhaltigkeit und Innovation ergibt sich ein positives Vermächtnis. Die Kulinarik nimmt dabei einen ganz zentralen Stellenwert ein, wer sich also der En-
SO VIEL ZUM CHAMPAGNER-KLIMA So, der Weg war weit, aber er hat sich rentiert. So viele Eindrücke und kulinarische Erlebnisse, so viele gute Gespräche mit netten Menschen – und wenn Sie richtig Glück haben, lernten Sie bei Ihrer Tour de St. Moritz ein Mitglied des exklusiven Dracula Club kennen. Das hat tatsächlich geklappt? Dann viel Spass in diesem legendären Club, den in den siebziger Jah-
gadiner und Bündner Küche annähern will, findet hier eine wahre Fundgrube – und interessante Locations: das House of St. Moritz zeigt sich mitten im Dorfzentrum, und zwar erhöht auf dem Dach des Parkhausrondells. Speziell spannend dürfte auch ein sogenanntes Pop-up-Konzept sein, also eine quasi spontane Beiz, die es ebenfalls nur während der WM gibt und die an der Plazza dal Mulin überrascht: Cucina Faoro heisst das Projekt, das sich aus dem deutlich tiefer gelegenen, meist nebligen Zürcher Kreis 5 in luftige, sonnige St. Moritzer Höhen wagt.
ren Gunter Sachs im Kulm Hotel eröffnet hat, heute lenkt dessen Sohn Rolf Sachs die Geschicke. Aber eben: rein kommen nur Clubmitglieder und deren Freunde. Es lohnt sich also, in anderen Restaurants und an diversen Bars den Mann oder die Frau neben sich dezent anzufragen. Das noch zum abschliessend zum Thema Champagner-Klima . . .
Die Unabhängigkeit gibt mir ein gutes Gefühl
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Der ehemalige Skirennfahrer Daniel Albrecht plant sein neues Haus in Fiesch (VS) mit der BKW-Home-Energy Lösung. Der Walliser erzählt, warum er sich für BKW entschieden hat und woraus er seine persönliche Energie zieht.
F OTO: Z VG.
ZUR SPEISE: CAPUNS Nicht-Engadinern fallen in der Regel zuerst Capuns ein, wenn es um typische Gerichte geht. Es gibt aber Engadiner Köchinnen, denen Capuns auf gar keinen Fall auf die Speisekarte kommen, weil diese Mangoldwickel aus der Surselva kommen. Und wer nun auf Plain in pigna kommt als Ur-Engadiner Speise, dem sei gesagt, dass die Kartoffel erst am Ende des 18. Jahrhunderts hier heimisch wurde. So lange ist die Tradition also auch noch nicht.
nalen Engadiner Küche ist gar nicht so einfach. Der Grund ist klar, und wir haben ihn auch schon erwähnt: die Höhe. In alpinen Regionen wächst
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weniger als anderswo, das Angebot an Nahrungsmitteln ist beschränkt. Die alpine Küche selbst ist deshalb eher karg, aber dennoch sättigend. Und die Engadiner haben immer schon Einflüsse von aussen aufgenommen, sie haben sich inspirieren lassen, vor allem das nahe Veltlin und Südtirol haben ihre Spuren hinterlassen.
FOTO: F ILI P ZUAN , COPYRIGHT: ST. M ORIT Z TOURISMUS
Ausgehen in St. Moritz. Welch grosses Thema. Der weltbekannte Begriff vom Champagner-Klima führt natürlich schon in eine bestimmte Richtung, aber davon sollte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Und noch ein Wort zur Einleitung. Wenns ums Essen geht, wird es hier schnell einmal philosophisch. Denn die Suche nach der origi-
Mit der Energielösung der BKW wirst du deinen eigenen Strom produzieren, speichern und nutzen. Was bedeutet dir diese Unabhängigkeit? Sie beruhigt mich, denn so bin ich nicht auf äussere Faktoren wie den Ölpreis angewiesen. Dieser wiederum ist von vielen
geopolitischen Faktoren abhängig. Weil ich die eigene Energie produzieren werde, bin ich davon entkoppelt. Möchtest du mit dem Holzhaus und der Produktion des eigenen Solarstroms ein Vorbild sein? Ich werde ein spezielles Haus haben. Ich bin durchaus stolz auf den Mehrwert, den ich so für mich und andere generiere und stehe auch gerne dafür ein. Was war dir persönlich beim Hausbau wichtig? Durch meinen Unfall wurde mir immer wieder deutlich
gemacht, wie wichtig Erholung für mich ist. Erholung ist für mich auch ein Aufladen meiner Batterien. Da stellt sich die Frage: Woraus ziehe ich meine Energie? Für mich ist da Unabhängigkeit ein sehr wichtiger Wert. Es gibt mir ein gutes Gefühl, für mich selber entscheiden zu können. Das bedeutet eben auch, so weit wie möglich energetische Unabhängigkeit.
aufmerksam. Das war genau im Zeitraum, als ich an der Planung des Hausbaus war. Ich hatte eine ziemlich klare Vorstellung, dass FotovoltaikModule auf das Dach sollen und eine Heizungswärmepumpe installiert werden soll. Als mir klar wurde, dass die BKW mit ihrem Produkt Home Energy genau mein Bedürfnis abdeckt, habe ich mich an die BKW gewandt.
Wie bist du auf die BKW als Anbieterin der intelligenten Energielösung gekommen? Auf die BKW wurde ich dank dem Swiss-Ski-Sponsoring
Quelle: http://blog.bkw.ch/daniel-albrecht-setztauf-energieloesung-der-bkw/
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Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Fokus // Alpine Ski-WM St. Moritz 2017
Nachgefragt: Karin Nussbaumer, Projektleiterin Host Broadcasting Schweizer Know-How sorgt für TV-Bilder in alle Welt Andererseits war das Festlegen der Kamerapositionen unter diesen Voraussetzungen sehr schwierig.
Die SRG SSR ist nach 1974 und 2003 heuer zum dritten Mal an Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz Host Broadcaster und somit verantwortlich für die TV-Bilder in alle Welt. Wir haben bei Karin Nussbaumer, Projektleiterin Host Broadcasting von SRG SSR nachgefragt.
Was sind die hauptsächlichen Herausforderungen für Sie als Host Broadcaster in St. Moritz? In der Vorbereitung zählten die knappen Platzverhältnisse beim Produktionsstandort im Zielbereich in Salastrains zu den grössten Herausforderungen. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem lokalen Organisationskomitee ist es der SRG gelungen, 35 Studio- und Kommentarpositionen, 22 Mixed-Zonen, fünf TV-Plattformen, einen sogenannten TV-Compound mit rund 30 Produktions- und Regiefahrzeugen sowie ein internationales Radio- und Fernsehzentrum auf engstem Raum unterzubringen. Ausserdem fehlen auf der sehr breiten Corviglia-Piste markante Orientierungspunkte. Dies ermöglicht einerseits eine grosse Flexibilität bei der Gestaltung der Rennstrecken.
Weshalb ist die SRG Host Broadcaster der Ski-WM? Das Weltsignal der Ski-WM 2017 in St. Moritz produziert die SRG im Auftrag der European Broadcasting Union (EBU) und der Fédération Internationale de Ski (FIS). Der Produktionsauftrag ist Ausdruck für die Wertschätzung des über Jahrzehnte aufgebauten Produktions-Know-hows und der Kompetenz der SRG. Er steht in einer Reihe mit den bisherigen Grossaufträgen an den Weltmeisterschaften 1974 und 2003 in St. Moritz sowie an den Olympischen Winterspielen in Turin, Vancouver und Sotschi. Darüber hinaus erhält die SRG mit dem Auftrag einmal mehr die Gelegenheit, ihr Produktions-Know-how in der Weltsportart Ski Alpin unter Beweis zu stellen – und in Zukunft erneut den Zuschlag für derartige Grossproduktionen zu erhalten.
SRF-Regisseur Beni Giger führt beim Weltsignal Regie. e.
PERFEKT INSZENIERT
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ie SRG SSR hat die erste Goldmedaille bereits auf sicher. Sie ist gastgebende Fernsehproduzentin der «Ski-WM St. Moritz 2017» und berichtet umfassend über den Grossanlass – via TV, Radio und Onlinemedien sowie massgeschneidert für alle Sprachregionen. Weltsignal im Auftrag der EBU und der FIS Das Weltsignal ist die Basis für weltweite Liveübertragungen der Ski-WM. Sowohl die sprachregionalen Sender der SRG als auch zahlreiche Fernsehstationen rund um den Globus übernehmen die aufwändig produzierten Bilder der Winter- und Ski-Destination «St. Moritz Engadin» – und tragen diese Bilder in die ganze Welt hinaus. Die SRG ist seit vielen Jahren Host Broadcaster von Grossevents und
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verfügt über ein ausgezeichnetes Know-how in deren Produktion. Nach 1974 und 2003 ist die SRG 2017 bereits zum dritten Mal Host Broadcaster von Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz. Zudem produzierte sie die alpinen Rennen der Olympischen Winterspiele in Turin, Vancouver und Sotschi. Das Weltsignal der «Ski-WM St. Moritz 2017» produziert die SRG im Auftrag der European Broadcasting Union (EBU) und der Fédération Internationale de Ski (FIS). Dank grossem Produktions-Know-how Roland Mägerle, Leiter der Business Unit Sport (BUS): «Der Host-Broadcasting-Auftrag ist Ausdruck für die Wertschätzung des über Jahrzehnte aufgebauten Produktions-Know-hows
der SRG. Unsere vielfältige Erfahrung wird uns dabei helfen, die einmalige Atmosphäre der Engadiner Bergwelt und die grossen Emotionen des Skisports authentisch zu transportieren, wenn die ganze Skiwelt auf St. Moritz blickt.»
FOTOS: SRF/MARCUS GYGER
Zum dritten Mal an Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz produziert die SRG das Weltsignal. Die Bilder sind die Basis für Liveübertragungen rund um den Globus.
Eigenproduktionen in vier Landessprachen In der Schweiz bietet die SRG mit ihren sprachregionalen Sendern und Plattformen einem Millionenpublikum vor den Fernsehern, Radios und Mobilgeräten attraktiven Livesport – und das massgeschneidert für alle Landesteile. SRF, RTS, RSI und RTR sind in St. Moritz vor Ort und produzieren je ein eigenes Sportprogramm.
Die Sender und Plattformen der SRG berichten in allen vier Landessprachen umfassend über die Ski-WM. Dabei rücken sie die Schweizer Athletinnen und Athleten ins Zentrum. Diese sind nicht nur live zu sehen, sondern auch in Interviews zu hören. Über die Liveberichterstattung hinaus berichten SRF, RTS, RSI und RTR zudem über Hintergrundgeschichten mit Schweizer Bezug. Und schliesslich beleuchten sie den sportlichen Anlass in zahlreichen TV-, Radio- und Onlinebeiträgen aus verschiedenen gesellschaftlichen Blickwinkeln. Die Ski-Weltmeisterschaften bilden im Februar 2017 insgesamt einen programmlichen Schwerpunkt auf den Sendern und Plattformen der SRG.
DAS PROGRAMM AUF SRF ZWEI SRF zwei überträgt vom 6. bis 19. Februar alle Rennen, die Abschlusstrainings zu den WM-Abfahrten und sämtliche Siegerehrungen sowie die Eröffnungsfeier live. Pro Renntag sind in «St. Moritz live» drei bis vier Stunden Livesport zu sehen. Rund um die Siegerehrungen liefert das tägliche Magazin «St. Moritz aktuell» neben der Direktübertragung aller Medaillenübergaben auch Analysen und Interviews. Und am späten Abend begrüsst Steffi Buchli im Late-Night-Talk «Champiuns» nationale und internationale Skilegenden sowie weitere prominente Gäste. Im Iglustudio in St. Moritz diskutiert die illustre Runde von Montag bis Samstag das Geschehen auf und neben der Piste. Insgesamt dürfen sich die Ski-Fans auf rund 72 Stunden Livesport, Hintergründe und Gespräche sowie Unterhaltung aus St. Moritz freuen.
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FOTO: SRF/OSCAR ALESSIO
Die SRG SSR ist Host Broadcaster der Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz und ist verantwortlich für die Produktion des Weltsignals. Wie lässt sich dieses sogenannte Weltsignal auf einfache Art erklären bzw. was muss man sich darunter vorstellen? Karin Nussbaumer: In technischer Hinsicht meint das Weltsignal die Bild- und Tonsignale, welche die TV- und Radiostationen rund um den Globus als Basis für ihre Liveübertragungen verwenden. Die SRG produziert die internationalen Bild- und Tonsignale aller Rennen und der Abschlusstrainings, der Eröffnungszeremonie sowie aller Siegerehrungen der Ski-WM. TV- und Radiostationen wie SRF, RTS, RSI und RTR in der Schweiz oder NBC in den USA übernehmen diese Signale und strahlen sie im eigenen Land aus – angereichert mit eigenen Kommentaren in der jeweiligen Landessprache.
Wie viele Mitarbeitende der SRG sind in St. Moritz für das Host Broadcasting im Einsatz? Für das Host Broadcasting sind rund 150 Mitarbeitende aus allen SRG-Unternehmenseinheiten und der Tochtergesellschaft tpc im Einsatz.
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«Energie ist alles, was uns antreibt.»
Biathlon ist definitiv auch bei uns angekommen
Markus Regli Disziplinenchef Biathlon
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März 2005, Hochfilzen (AUT): Mit der Startnummer 1 eröffnete Matthias Simmen die BiathlonWeltmeisterschaften. Erstmals starteten Schweizer Biathleten unter der Flagge von Swiss-Ski an einer WM, nachdem sie anlässlich der Delegiertenversammlung 2004 in den Verband aufgenommen wurden. Die Stimmung im Pillerseetal war schon damals grandios, obwohl die Organisatoren mit riesigen Schneemassen zu kämpfen hatten. Dominiert wurde die WM vom Norweger Ole Einar Bjoerndalen, der vier Goldmedaillen gewann. Vier Athleten, ein Trainer und ein Skitechniker bildeten das Schweizer Team. Frauen gab es damals (noch) keine und einen Physiotherapeuten konnten wir uns nicht leisten. Einen VW-Bus und drei Funkgeräte durften wir von der Armee ausleihen, die Wachskiste des Skitechnikers war sehr bescheiden bestückt. Die Ränge 16 (Matthias Simmen) und 21 (Simon Hallenbarter) im 20-kmEinzellauf feierten wir damals, als ob wir gerade Medaillen gewonnen hätten. Denn alle Beteiligten wussten, was diese Platzierungen für den Biathlon in unserem Land bedeuteten! Im Frühjahr 2003 nämlich stand die Disziplin in der Schweiz kurz vor dem definitiven Aus. Bei einer finalen Sitzung im Haus des Sports in Bern wurde entschieden, dass man dem Biathlon eine letzte Chance geben will, dies jedoch mit der Bedingung, dass er in den Schweizerischen Skiverband integriert werden sollte. Swiss-Ski war damals nicht abgeneigt, allerdings mit der Auflage, eine schuldenfreie Disziplin übernehmen zu können. Also mussten wir einerseits versuchen die Schulden von über Fr. 200 000.– abzubauen und andererseits mit einem minimalen Budget von Fr. 180 000.– den Betrieb der Elite- und Juniorenkader während einer Saison zu bewerkstelligen. Dabei stand viel auf dem Spiel, denn wir kämpften um Startplätze im Weltcup; ein Zurückfallen ausserhalb der Top 20 hätte für uns fatale Folgen gehabt und uns in der Entwicklung um Jahre zurückgeworfen. Nach der WM in Oberhof wussten wir, dass es ganz knapp reichen
VIER ATHLETEN, EIN TRAINER UND EIN SKITECHNIKER BILDETEN DAS SCHWEIZER TEAM.
sollte und dank René Stöhr, einem treuen Freund und Gönner des Schweizer Biathlonsports, konnten wir auch unsere Schulden abbauen. So waren wir im Frühjahr 2004 bereit für die Aufnahme bei Swiss-Ski und blickten zuversichtlich in die Zukunft. Biathlon begeisterte schon damals die Massen und wir waren überzeugt, dass diese Euphorie auch in die Schweiz überschwappen würde. Realp, eine kleine Gemeinde im Urserntal wurde zum Zentrum des Schweizer Biathlonsports und daraus entstand eine erfreuliche Erfolgsgeschichte, welche mit einer Medaille von Selina Gasparin an den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 ihren bisherigen Höhepunkt gefunden hat. Wie eine Umfrage von Eurosport im gleichen Jahr ergab, war Biathlon mit 36 Prozent, die Wintersportart, welche die Zuschauer in diesem Winter am meisten fasziniert hat. Februar 2017; wieder findet eine Biathlon-WM in Hochfilzen statt. Die Schweiz wird diesmal mit je fünf Frauen und Männern, drei Trainern, vier Skitechnikern und einer Physiotherapeutin teilnehmen. Denken Sie nun bitte nicht, dass wir mit diesem Betreuerstab zu den grossen Biathlon-Nationen gehören. Nein, mindestens 20 Länder verfügen über ähnliche, meistens deutlich grössere Strukturen in ihren Verbänden. Dazu kommen weitere rund 25 Nationen, welche den Biathlonsport professionell betreiben. Der Konkurrenzkampf in der Disziplin ist riesig, aber nichtsdestotrotz wollen wir uns an der diesjährigen WM an den Top-Nationen orientieren und um Medaillen und Top-10-Platzierungen kämpfen. Wir haben definitiv Athletinnen und Athleten in unseren Reihen, welche das Potential dazu haben. Die Stimmung im Pillerseetal wird wieder grossartig sein, das Organisationskomitee erwartet rund 150 000 Zuschauer, und Ole Einar Bjoerndalen, mittlerweile 43-jährig, gehört auch dieses Jahr zum grossen Favoritenkreis! Mit dabei sein werden auch zahlreiche Fanclubs und Fans aus der ganzen Schweiz, denn Biathlon ist definitiv auch bei uns angekommen. In diesem Sinne – hopp Schwiiz!
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Menschen // Getroffen // Andi Balz
M MENSCHEN
Menschen // Getroffen // Andi Balz
WEHE WENN ER LOSGELASSEN Da wo Andi Balz herkommt, wachsen keine Berge in den Himmel. Im solothurnischen Derendingen blickt man auf den 1200 Meter hohen Weissenstein oder den 200 Meter tiefer liegenden Balmberg. Mehr nicht. Trotzdem: Auf den zwei Solothurner Hausbergen lernte Andi Balz Ski fahren und liess sich davon inďŹ zieren.
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ICH WUCHS IN EINER ZEIT AUF, ALS DER SKISPORT AUCH BEI UNS IM MITTELLAND EINE BESONDERE BEDEUTUNG HATTE. Andi Balz
Der Früh-Pensionär Er war Servicemann, stellte im Skiweltcup die Bindungen ein, später die Skischuhe – unter anderem von Marc Girardelli, Andi Wenzel, Peter Müller, Pirmin Zurbriggen oder Ariane Ehrat. Er war Verkaufsleiter und erlebte mit, wie Salomon sich ständig den veränderten Marktbedingungen anpasste und nur einmal den Anschluss verpasste. Beim Carving-Trend Mitte der neunziger Jahre wurde der damals noch unerfahrene Skiproduzent von der neuen Welle überrascht – kompensierte dieses Manko aber nur wenig später mit einem vom Salomon-Team Schweiz entwickelten Carvingski. Andi Balz stand dann als Geschäftsführer von Salomon Schweiz und zuletzt von Amer Sports Schweiz vor nicht immer leichten Herausforderungen. Vor zwei Jahren entliess er sich dann mit 63 Jahren selber in die FrühPension – und setzte unter eine lange Geschichte einen Schlussstrich. 32
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«Ich muss loslassen» So einfach wie er sich das vorgestellt hatte, war es dann doch nicht. «Zwei Monate vor meinem Abschiedsfest habe ich mir oft überlegt: Was gibst du alles ab? Du verlässt eine grosse Familie? Und was erhältst du dafür: Ich habe die Chance, mich neu zu orientieren, habe mehr Zeit für meine Frau, die Agenda ist nicht mehr mit Terminen gefüllt und du kriegst als grösstes Geschenk Unabhängigkeit.» Dazu brauchte es eine wichtige Aktion: Man muss dafür loslassen können. Und: das war ganz einfach? «Es war ja nicht das erste Mal», sagt Andi Balz. Loslassen verfolge einen das ganze Leben. Er musste sich einst von seinen eigenen Eltern lösen, später von seinen drei Söhnen, als sie auszogen und ihren eigenen Haushalt gründeten. Aber sich vom eigentlich geliebten Berufsleben lösen zu können sei besonders schwierig gewesen. Dieser Gedanke verfolgte ihn zuvor immer wieder. Besonders wenn er hier oben in «seinem» Mürren war. «Eines Tages habe ich auf den Eiger geblickt und gesagt: Über diesen Berg musst du steigen. Das war meine symbolische Strategie, um mich bei Salomon und Amer Sports dereinst zu verabschieden.» Die Leinen los Der Tag kam und Andi Balz wusste: Nach dem Abschiedsfest musste er ganz schnell weg von hier. Auch von zu Hause. Als passionierter Segler und Wassersportler rüstete er sich für einen fünfwöchigen Segelturn im Mittelmeer. In St. Tropez begann die Reise. Er machte die Leinen los. Dieser Akt war für ihn symbolisch für die Abkehr und das Loslassen vom Beruf. Mit diesem Segelturn mutierte der langjährige Business-Mann zum Abenteurer und Welten-
bummler. Er kaufte sich einen neuen Camper und reist seither mit seiner Frau Elisabeth vom Frühling bis in den Frühsommer damit durch Europa. Oder anders gesagt: Er bereiste mit Elisabeth Finnland, das Nordkap und Norwegen. «Im Herbst verlängern wir den Sommer mit einem mehrwöchigen, aktiven Aufenthalt auf Sardinien.» Nein. Langweilig scheint es dem ehemaligen Salomon und Amer Sports Chef in der Tat nicht zu werden. Zumal er im Winter als Skilehrer in Mürren praktisch ausgebucht ist. «Ich bin auch für kommenden Winter über die Schweizer Skischule Mürren buchbar», schmunzelt er in Vorfreude. In Mürren habe er im Winter schon immer Kraft getankt. «Und die Skischule gibt mir das, was ich im Beruf schon hatte: Ich kann Leute coachen und ihnen zeigen, was die Natur alles bietet.» Wie Andi Balz auf die Skis kam Was wissen wir noch nicht von Andi Balz? Einiges: 1951 wurde er im solothurnischen Derendingen geboren. «Ich wuchs in einer Zeit auf, als der Skisport auch bei uns im Mittelland eine besondere Bedeutung hatte.» Er war klar die Sportart Nummer 1. Die Skirennen erlebte er wie die ganze Schweiz am Fernsehen. Da rückten die Eltern von der gestrengen Regel für einmal ab, den Fernseher während des Essens nicht laufen zu lassen. Bei den Balz’ in Derendingen war alles noch einmal anders. Der Vater und Grossvater waren beide Wagner und bauten vor allem Karrosserien. Später produzierten sie Ski. «Klein-Andi» schraubte mit seinen noch feingliedrigen Fingern die kleinen Schrauben in die Löcher der Skikanten. Das war sein Freizeitjob, für den er wöchentlich einen Franken Sackgeld erhielt. Am schulfrei-
en Mittwochnachmittag fuhr er auf einem kleinem Hügel im Nachbardorf Ski, am Wochenende ging es auf den Weissenstein oder Balmberg zum Skifahren. «Einmal im Jahr gingen wir nach Grindelwald. Das war ein Highlight.» Natürlich war Andi Balz auch im Skiclub und fuhr später regionale Skirennen. Den Skisport konnte man damals in der ganzen Schweiz vor der Haustüre ausüben. Da der Schnee heute nur noch in höheren Lagen über längere Zeit liegenbleibt, konzentriert sich der Skisport auf die Alpen. Der Schneesport hat jedoch an Faszination nicht verloren – ein Schneetag in den Bergen ist mit nichts zu übertreffen.
FOTOS: BERNHA RD STRAHM
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iele Jahre später sitzen wir mit Andi Balz, dem Frühpensionär, der fast 40 Jahre im Dienste von Salomon und Amer Sports stand, im Drehrestaurant auf dem 3000 Meter hohen Schilthorn. Der Ort ist nicht zufällig. Vor gefühlten 25 Jahren kam der Solothurner erstmals nach Mürren und war von diesem Bergdorf begeistert. «Mich faszinierte die Ursprünglichkeit dieses Orts.» Mürren wurde zu seinem zweiten Wohnort, vor allem im Winter. Der patentierte Skilehrer lehrt Gästen das Skifahren. Mit derselben Akribie, die er 40 Jahre lang in verschiedenen Funktionen für den französischen Sportartikelausrüster Salomon aufgewendet hatte.
Mit den Skistars auf Augenhöhe Mit jungen 25 Jahren kam für Andi Balz die Zeit mit Salomon als Bindungsservicemann. Er erinnert sich noch gut: «Da bewunderst du am Fernsehen die grossen Skistars und plötzlich bist du mit ihnen auf Augenhöhe.» Er spricht von Marie-Therese Nadig, Bernadette Zurbriggen, Erika Hess oder Maria Walliser. Richtig nervös sei er bei der ersten Begegnung gewesen. Seither sind 40 Jahre übers Land gezogen. Andi Balz erlebte die intensive Produkteentwicklung beim französischen Sportartikelhersteller mit. Er war an vielen Olympischen Winterspielen oder Skiweltmeisterschaften. Später als Verkaufsleiter nahm er die Bestellungen nicht mit dem iPad entgegen, sondern notierte sie mit dem Kugelschreiber auf einen Block. Briefe wurden mit der Schreibmaschine geschrieben und grössere Beträge auf einer halbelektronischen Rechnungsmaschine zusammengezählt. Die rasante Entwicklung hat auch ihn eingeholt. Die Zeit blieb nicht stehen.
Er auch nicht. Er zeigt auf ein Blatt Papier: «Mein Grossvater hat Zeit seines Lebens mit dem gleichen Hobel gearbeitet und die Rechnungen von Hand auf ein Stück Papier geschrieben.» Was er damit sagen will? Ganz einfach. Auch wenn er heute zur älteren Generation gehört, so drehte sich die Welt spätestens seit den neunziger Jahren immer schneller. «Wir mussten lernen mit modernen Mitteln zu arbeiten und weltweit zu kommunizieren. Ich hatte das Glück, in einer Zeit da zu sein, wo wir fast täglich etwas Neues lernen durften.» Auf Anhieb zwei Weltmeister Vor elf Jahren wurde Salomon an den finnischen Sportausrüstungshersteller Amer Sports verkauft. Für Andi Balz begann eine sehr intensive Zeit. Die ganze technische Organisation und zwölf Produkte mussten unter ein Dach gebracht bzw. vereint werden. Mitbewerber im Skibereich wurden zu Geschwistern – nicht unbedeutende Marken wie Atomic, Volant, Dynamic und natürlich Salomon. Daneben gab es den Tennissport, Sportuhren, Fitnessgeräte und ein wachsender Textilbereich. Natürlich war Andi Balz auch in der Schweizer Sportartikelindustrie immer an vorderster Front und engagierte sich in Verbänden und Skisport-Gremien. Unvergesslich ist und bleibt für ihn der sportliche Erfolg an den alpinen Skiweltmeisterschaften 1993 in Morioka. Nur drei Jahre nach der Lancierung des ersten eigenen Skis von Salomon (S9000) stellte der Pionier gleich zwei Weltmeister. Zum einen mit dem heutigen Swiss-Ski-Präsidenten Urs Lehmann in der Abfahrt, zum andern mit der Französin Carole Merle im Riesenslalom.
Mit der Zeit gehen Andi Balz schaut versonnen auf seine Notizen. Er blickt kurz aus dem Fenster und strahlt über das ganze Gesicht. «Schau dir diese Bergwelt an. Das habe ich im Winter jeden Tag. Und sie fasziniert mich immer wieder von neuem. Ja und ich bin dankbar, gesund zu sein.» Hand aufs Herz, Andi Balz: Gibt es nichts, was er nach zwei Jahren beruflichen Nichtstun vermisst? «Ich erinnere mich gerne immer wieder an die unzähligen Erlebnisse, die vielen tollen Gespräche mit Kunden und Freunden. Ich habe aber einen Strich unter diese Bilanz gezogen. Meine Frau und die Söhne haben mir dabei geholfen. «Vermissen? Nein.» Er vermisse nichts. «Es war und bleibt mein Motto: Du musst mit der Zeit gehen und Freude haben an den Veränderungen.» JOSEPH WEIBEL
70 JAHRE SALOMON DIE WICHTIGSTEN STATIONEN Gründung: 1947 – Erste Sicherheitsbindung: 1955 – Erster Fersenautomat: 1966 – Weltweit erstmals eine Million Bindungen verkauft: 1972 – Einführung von Textilwaren: 1976 – Produktion alpine Skischuhe: 1979 – Produktion Langlaufskischuhe: 1980 – Marc Girardelli fährt als erster Weltcupfahrer mit alpinen Skischuhen von Salomon: 1983 – Einstieg in den Sommersport: 1984 – Produktion von Ski: 1990 – Produktion von Wanderschuhen: 1992 – Urs Lehmann wird erster Abfahrtsweltmeister auf einem Salomon-Ski: 1993 – Adidas und Salomon vereinen sich: 1997 – Produktion von Langlauf-Ski: 2004 – Der finnische Sportausrüstungshersteller Amer Sports kauft Salomon: 2005 – Amer Sports Schweiz vereint zwölf Sportmarken unter einem Dach.
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Menschen // Nostalski // Die Langlaufstaffel von Sapporo
Menschen // Nostalski // Die Langlaufstaffel von Sapporo
Es war die letzte von zehn Medaillen, welche die Schweizer Delegation am 13. Februar 1972, dem letzten Tag der Olympischen Spiele in Sapporo gewonnen hatte: Die Bronzemedaille der 4x10-km-Langlaufstaffel, die in der Besetzung Alfred «Fredel» Kälin, Albert Giger, Alois «Wisel» Kälin und Edi Hauser für eine Überraschung sorgte, von der man noch bald 45 Jahre später spricht.
Zum Frühstück
MEDA IL L EN
Golfen für die Sapporo-Stiftung «Die Medaille von Sapporo war ein Türöffner für das Leben», sagt heute Fredel Kälin, mit 67 Jahren der Jüngste des Quartetts. «Man redet heute noch davon.» Der Einsiedler legte damals als Startläufer den Grundstein zu diesem Erfolg. «Ich war für diese Strecke gesetzt, man musste die Ellbogen brauchen und den Gegnern halt auch einmal über die Ski laufen», erinnert sich der immer noch als Pensionkassen-Spezialist arbeitende Rentner, der für die Stiftung «Goldene Tage Sapporo 1972» jährlich ein Golfturnier organisiert. «Bereits zum 16. Mal haben wir letzten Sommer auf dem Golfplatz Ybrig für diese Stiftung eine Golftrophy durchgeführt, die bis heute jedes Jahr rund 40 000 Franken für in Not geratene Nordische eingebracht hat», erzählt Fredel Kälin, der nach Sapporo zuerst Generalgent der Genfer 34
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und als diese aufgekauft wurde, der ZürichVersicherung war. Den Golfplatz, heute ist er Verwaltungsratspräsident der Golfplatz Ybrig AG, hat auch er initiiert und gebaut. «Ich war halt immer ein wenig ein Spinner. Sechs Jahre hatte es bis zur Baubewilligung gedauert, jetzt läuft der Golfbetrieb im 17. Jahr», sagt Kälin, der neben dem Golf auch Flächenfliegen zu seinen Hobbys zählt.
Medaillen zum Frühstück Präsident der Sapporo-Stiftung ist Bernhard Russi, der 1972 als Abfahrts-Olympiasieger eine von drei Goldmedaillen für den Schweizerischen Skiverband SSV holte, wie Swiss-Ski damals noch hiess. Wenn man ihn zu Sapporo befragt, kommt auch alt Bundesrat und Stiftungs-Ehrenpräsident Adolf Ogi, der damals als Technischer Direktor die SSV-Delegation führte, ins Schwärmen: «Das war einfach grossartig», sagt der Kandersteger, zu dieser Staffel- Bronzemedaille, «das war einer der eindrücklichsten Momente», und fährt noch weiter: «Wir haben damals der Schweizer Bevölkerung zwischen sechs und acht Uhr zum Frühstück regelmässig Medaillen serviert.» Neben der Langlauf-Staffel waren dies die Goldenen von Bernhard Russi, Marie-Theres «Maite» Nadig (Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom), je Silber von Walter Steiner (Grossschanze), Roland Collombin (Abfahrt) und Edi Bruggmann (Riesenslalom) sowie die Bronzene von Werner Mattle (Riesenslalom). Gut vorbereitet «Und wenn es wie heute eine Kombination gegeben hätte, wäre auch Walter Tresch unter den Medaillengewinnern gewesen», erwähnt
Grosses Gedränge kurz nach dem Start, mit Nr. 5, leicht verdeckt, erkennt man Alfred Kälin.
Adolf Ogi, der nur bedingt überrascht war, dass die Langlauf-Staffel auf den Bronzeplatz lief: «Wisel Kälin, Albert Giger und Edi Hauser waren über 15 km alle unter den besten 17, Fredel Kälin über 30 km auf Rang 17», erinnert sich Ogi, der in Sapporo die SSV-Delegation als späterer Hauptmann einer GebirgsgrenadierKompanie (ab 1973) an kurzen Zügeln führte, nachdem er schon ein Jahr zuvor bei den vorolympischen Wettbewerben mit seinen Leuten Generalstabsarbeit geleistet hatte: «Wir hatten alles Mögliche von der Schneebeschaffenheit bis zum ungewohnten japanischen Essen in einem geheimen Bericht festgehalten und umgesetzt», so Ogi, der unter anderem auch dafür gesorgt hatte, dass die Schweizer Athleten auf einer deutlich kürzeren Flugroute als üblich in die Olympia-Stadt gelangen konnten.
«Tenue-Fez» an der Eröffnungsfeier «Mir ist von Sapporo neben dem vielseitigen Essen, der guten Organisation und dem perfekt funktionierenden Shuttle-Service vom Olympia-Dorf ins Wettkampf-Gelände vor allem auch die straffe Teamführung von Adolf Ogi geblieben», erzählt der heute 70-jährige Engadiner Albert Giger. Der langjährige Leiter der Langlaufschule St. Moritz und Rennleiter des Engadin-Skimarathons erwähnt dazu eine Episode von der Eröffnungsfeier in Sapporo: «Wir Langläufer waren alle ohne Handschuhe dort. Da es ein offizieller Ausrüstungsgegenstand war, mussten wir diese holen. Nur gerade vier Minuten Zeit hat uns Adolf Ogi dazu gegeben», erzählt er mit einem Schmunzeln. Giger, der heute dem Langlauf nur noch in der «Komfortzone» frönt − «ich muss ja nicht mehr
Unsere letzte und sicher schönste Medaille der Olympiade 1972, Bronze für die Staffel. Mit Alfred Kälin, Alois Kälin, Edi Hauser und Albert Giger.
Taktisch gut überlegter Finish von Edi Hauser in der letzten Phase des 4x10-km-Staffellaufes. Er überholt kurz vor dem Ziel den Schweden Lundbaeck, der seinen Angriff nicht parieren kann.
jedem nachlaufen» −, führt zusammen mit seinem Bruder immer noch einen Baufachhandel. «Wir arbeiten je 50 Prozent, mit einem genialen Modell», sagt er nicht ohne Stolz. «In der einen Woche arbeite der eine zwei Tage und der andere drei, und in der nächsten Woche ist es umgekehrt. So ergibt es sich, dass abwechslungsweise jeder sieben Freitage hintereinander hat.»
QUELLE: JA HRB ÜCHER SW ISS -SKI
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berschlagen hatte sich damals die Stimme von TV-Reporter Martin Furgler, als Schlussläufer Edi Hauser im Endspurt keinen Geringeren als den 15-km-Olympiasieger Sven-Ake Lundbäck niederrang und für einen historischen Erfolg sorgte. «Unser schwedischer Trainer Lennart Olsson stand neben mir und sagte, Giger ich muss in den Wald, bekomme Herzinfarkt», erinnert sich Albert Giger, der den zweiten Abschnitt gelaufen war. Noch nie zuvor hatte eine Schweizer Langlauf-Staffel eine olympische Medaille gewonnen. Die Helden von Sapporo wurden in ihren Wohngemeinden von Riesenmenschenmengen empfangen und frenetisch gefeiert. Die Medaille löste in der Schweiz einen wahren Langlaufboom aus .«Langläufer leben länger», wurde im ganzen Land zum bekannten Slogan.
Einen Langlauf-Boom ausgelöst Welche Auswirkung auf den Langlauf in der Schweiz die Bronzemedaille hatte, zeigt ein Beispiel aus der Heimat des Schlussläufers: «In Goms kaufte jeder Langlaufski. Jede Familie war auf den schmalen Brettern unterwegs», erinnert sich Edi Hauser. Heute sei dieser Boom nicht mehr gleichermassen spürbar. Indes seien in der Materialentwicklung enorme Fortschritte erzielt worden, was den Langlauf auch für Junge noch attraktiver mache. ««Andererseits ist das Angebot an Sportarten viel grösser geworden, wo auch der Aufwand etwas geringer ist», sagt der pensionierte Kantonspolizist. Er läuft noch heute klassisch.
In Sapporo, so der 68jährige, sei er mit der gleichen Technik mit einem leichten, grünen Ski der Einsiedler Skifabrik Müller zu Bronze gespurtet. «Ich habe vom Skaten in den Knien n Arthrose bekommen», erzählt Hauser, der sich noch gut an seine Taktik beim Zieleinlauf erinnert: «Es gab damals zwei Spuren und als wir aus dem Wald kamen, habe ich auf der Zielfläche angegriffen und auf seine Spur gewechselt, so wusste ich, dass Lundbäck auch wieder hätte wechseln müssen, wenn er mich noch hätte überholen wollen.» «Nach sechs, sieben Kilometern angezogen» Neben Startläufer Fredel Kälin und Albert Giger, war Wisel Kälin mit der zweitbesten Zeit auf der dritten Strecke jener Mann, der die Schweizer Langlauf-Sensation auf gute Wege brachte. «Ich war in Sapporo in Form und nicht übermüdet, wie oft zuhause. Und ich hatte einen weichen, blauen Wachs auf den Ski, der ‹huere guet› war», erinnert sich der heute 77-Jährige, der noch jeden Tag in dem ab 1976 von ihm und seinem Bruder aufgebauten Ge-
schäft «Wisel Kälin Sport» ist. «Nach zwei Kilometern hatte ich den Finnen eingeholt und dann den Ostdeutschen. In der Mitte bin ich zum Schweden aufgelaufen», erzählt Kälin, der die Skandinavier nicht zuletzt wegen seiner guten Technik oft in Schach halten konnte. «Dann hat er nach sechs, sieben Kilometern angezogen und ich konnte ihn halten», fährt der Älteste des Quartetts fort. Wisel Kälin hat im Gegensatz zu den Nordländern − «die waren schon damals Profis, das habe ich während meines zweijährigen Aufenthalts in Oslo festgestellt» – immer als Buchdrucker gearbeitet. «Ich hatte schon in jungen Jahren Familie und konnte von den zehn Franken Taggeld, die wir damals vom Verband erhielten, nicht leben», so Wisel Kälin, der heute mit 65 Kilogramm nur vier Kilo über seinem damaligen Wettkampfgewicht liegt. «Ich habe immer noch den Willen und die Ausdauer, um etwas zu tun. Das geht heute den Jungen etwas ab», so der LanglaufÄsthet, der täglich sein Fitnessprogramm absolviert. K U RT HE N AU E R
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Menschen // Jungfraubahnen
Menschen // Jungfraubahnen
zember 2016 statt, Anmerkung der Redaktion) Lösungen für alle Einsprachen gefunden haben, damit 2018 die Männlichenbahn und ein Jahr später der Eiger-Express in Betrieb genommen werden können.
WIR WOLLEN WIEDER IN DER CHAMPIONS LEAGUE SPIELEN
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Herr Kessler, die Konzession der Männlichenbahn wurde auf 2017 abgesprochen. Eine Verlängerung läuft 2018 aus. Das heisst: Ohne V-Bahn-Realisierung steht die Männlichenbahn ab Winter 2018 still? Urs Kessler: Ich mag mir dieses Szenario gar nicht vorstellen. Es wäre eine für die Jungfrauregion fatale Situation. Aber so unwahrscheinlich ist dieses Szenario nicht. Noch immer lasten Einsprachen auf dem V-Bahn-Projekt. Was sind die Probleme, welche von den Einsprechern moniert werden? Es gibt noch Einsprachen gegen das Parkhaus, obwohl wir das Projekt laufend optimiert, unter anderem um fast drei Meter tiefer angelegt haben. Dann eine Hoteliersfamilie auf der
Kann sich eine solche grosse Investition überhaupt auszahlen? Ich erinnere an die Bergbahnen Zermatt. Sie standen 2003 vor dem Konkurs. Sie haben auch gekämpft und mit einer ebenso hohen Investition einen Riesenaufschwung für den Wintersport in der Matterhornregion bewirkt. Es geht nicht nur um die Erneuerung der Bahninfrastruktur, die mit dem direkten ÖV-Anschluss, dem Terminal und den deutlich kürzeren Anreisezeiten einen hohen Komfort und Qualität von internationalem Standard und auch mehr Kapazität bietet. Wir lösen damit auch Investitionen in der Hotellerie und Gastronomie aus. Es gibt alleine in Grindelwald einige Projekt, die sofort ausgelöst würden, wenn wir mit dem Bau der V-Bahn beginnen können. Die ganze Wertschöpfungskette wird in das Vorhaben miteinbezogen. Das Projekt hat zudem das Potenzial zusätzlich 182 bis 592 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn die Männlichenbahn 2018 im Gegenzug stillsteht, sind 55 Arbeitsplätze im Wintersport gefährdet.
Kleinen Scheidegg, die gegen die Linienführung des geplanten «Eiger-Express» opponiert und mit einer Ersatzvariante, die Landschaftsund Naturschutz völlig zuwider liegt, vorlegt. Was mir aber persönlich besonders weh tut, ist die Einsprache eines ehemaligen Mitarbeiters. Er will trotz zahlreicher persönlicher Gespräche für eine einvernehmliche Lösungsfindung viel Geld – um genauer zu sein 600 000 Franken – für ein Überfahrrecht seiner Liegenschaft. Sie sind ein Kämpfer. Haben Sie nicht langsam den Glauben an das Projekt verloren? Im Gegenteil. Wir wollten 2014 mit dem Bau starten, dann 2016 und der nächste Zieltermin ist kommenden Frühling. Wir müssen deshalb bis Ende Januar (das Interview fand Mitte De-
FOTO: MARCEL NÖCKER
Im April organisiert er zum zwanzigsten Mal das Snowpenair auf der Kleinen Scheidegg. Er überrascht nicht nur an diesem Event mit immer neuen Superlativen. Urs Kessler, der CEO der Jungfraubahnen, ist vor allem ein Kämpfer. Noch immer verhindern Einsprachen die Realisierung der V-Bahn, ein für die Region sehr wichtiges Projekt. Urs Kessler gibt nicht auf – im Gegenteil, wie er im Gespräch mit Snowactive verspricht.
Das 400-Millionen-Projekt sei überlebenswichtig für die ganze Winterregion, haben Sie gesagt. Wie meinen Sie das? Das V-Bahn-Projekt ist eine Investition für die ganze Region, insbesondere auch für eine sichere Zukunft des Wintersports. Der Umsatz im Wintersport ist mit nur noch 15,4 Prozent am gesamten Jahresumsatz stetig rückläufig. Aufgrund der laufend rückläufigen Wintersportzahlen und der hohen Investitionen in den Unterhalt kostet uns jeder Skitag umgerechnet 70 000 Franken. Das sind Kosten von 8 Mio. pro Saison, die aber dem Rückgang nicht entgegenwirken können. Wir sind mit der heutigen Zubringersituation längst an die Kapazitätsgrenzen gestossen. Die Zubringerbahnen und Anfahrtszeiten entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard. Wenn wir wieder in der Champions League spielen wollen, müssen wir dieses Projekt unbedingt realisieren.
Sie sind bekannt für Ihre guten und oft auch überraschenden Marketingideen. Saas-Fee hat anfangs Winter eine Saisonkarte für 222 Franken lanciert und über 70 000 davon verkauft. Das könnte doch auch eine Idee von Ihnen sein? Gute Marketingaktionen unterstütze ich immer und lanciere sie auch. Wenn wir beispielsweise am Samstag bei uns Kinder mit Erwachsenenbegleitung gratis Ski fahren, so ist das eine Aktion mit Mehrwert, sowohl für den Gast
als auch für uns. Ich wurde ebenfalls von der die Tageskarten-Aktion initiierenden Firma «Skiline» kontaktiert. Ich will hier nicht wiederholen, wie ich die Anfrage beantwortet habe. Nur soviel: Ich hielt nicht viel davon. Wenn sich solche Aktionen weiter verbreiten, so bedeutet das den Untergang des Wintersports. Die Preisspirale dreht sich munter weiter und am Ende sind alle die Verlierer. Bergbahnen, die heute schon zum Teil auf öffentliche Gelder angewiesen sind, bräuchten so noch mehr Hilfeleistung. Kurzfristig mag die Aktion für die Destination einen Werbeeffekt und mehr Umsatz generieren. Längerfristig betrachte ich das Ganze als teuren Werbe-Gag ohne Nachhaltigkeit. Dann wird man zumindest in den Voralpenregionen des Kantons Bern keine Nachahmer finden? Wir haben mit dem Berner Bergbahnen-Verband ein Gespräch geführt und Präsident Markus Hostettler versichert, dass wir uns einer solchen Aktion nicht anschliessen würden. Überrascht haben Sie indes mit der diesen Winter eingegangenen Partnerschaft mit Sölden. Der Schweizer Tourismus hat doch einen Österreicher-Komplex? Es kann sein, dass Schweizer Destinationen an diesem Komplex leiden. Wir tun es nicht. Im Gegenteil: Wir sehen uns auf Augenhöhe und haben gemeinsam die Absicht, uns gegenseitig zu stärken.
zu können. Und es wird künftig noch wichtiger, auf alternative Angebote im Winter zu setzen – nicht nur aus meteorologischen Gründen. Skifahren ist ein teurer Sport und nicht für alle gleich erschwinglich. Wir haben als Tourismusdestination die Pflicht, bestmögliche Voraussetzungen und Produkte zu bieten. Das bedeutet für mich erfolgreiches Marketing. Im April findet das 20. Snowpenair statt. Ihr Anlass. Sie haben unzählige grosse Musikstars auf die Kleine Scheidegg gebracht. Vor zehn Jahren haben Sie gesagt, dass es wohl kaum ein 20. geben würde. Hat sich Urs Kessler für einmal geirrt? Er hat gesehen, dass sich dieser Anlass schweizweit etabliert hat und der Region nebenbei eine Wertschöpfung von jährlich vier bis fünf Millionen Franken beschert. Gibt es noch Karten? Ich bin überzeugt, dass der Sonntag mit Andras Gabalier ausverkauft sein wird, wenn dieses Interview Anfang Februar erscheint. Auch für Samstag mit Gölä als Hauptact und dem Special Guest Gotthard dürften dann nur noch wenige Tickets erhältlich sein. IN T E RV IE W : JO SE PH W E IB E L
Und wie soll das funktionieren? Wir wollen im Winter stärker werden, Sölden hegt die gleiche Absicht im Sommer. Mit unterschiedlichen Marketing- und Werbeaktivitäten zeigen wir in der jeweiligen Destination die Vorzüge des Kooperationspartners. Wir bieten gegenseitig um 20 Prozent vergünstigte Sportpasspreise für die Besitzer eines Saisonabonnements. Und wer Sportpässe erwirbt, kann zusätzlich an einem Wettbewerb teilnehmen und 50 verlängerte Wochenenden in Sölden bzw. der Jungfrauregion gewinnen. Wir streben primär einen Mehrwert an und wollen gegenseitig voneinander profitieren. Hinter einer Kooperation steckt immer eine solche Absicht. Henry Ford sagte einmal: Zusammenarbeit ist ein Anfang, Zusammenarbeit ist Fortschritt, und Zusammenarbeit ist Erfolg. Sie kämpfen für die V-Bahn und wollen stärker im Winter werden. Das heisst: Sie sehen der Entwicklung des Wintersports optimistisch entgegen? Das sehe ich so. Matchentscheidend, das zeigt die Wetterentwicklung deutlich auf, wird in Skiregionen die Beschneiung sein. Ein Gebiet muss in der Lage sein, seine Pisten innerhalb von drei bis fünf Tagen komplett beschneien FEBRUAR 2017
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Menschen // Jungfraubahnen
Einfach Spitze
kombinieren. Der parkeigene Schlepplift bringt dich nach deinem Run auf direktem Weg wieder zum Start.
Der White Elements Snowpark in Grindelwald ist mit zwei verschiedenen Parks, der neuen Halfpipe und dem Audi Skicross die Nummer eins in Sachen Freestyle im Berner Oberland. Einfache Boxen und Sprünge im Beginner Park am Oberjoch, Airtime in der Halfpipe oder grosse Sprünge im Advanced Park Bärgelegg – Flow, Kreativität und «Good times» gehören im White Elements Snowpark zur Tagesordnung.
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SRF ZWEI RADIO SRF 3 RADIO RTR RTS RSI srf.ch/sport rtr.ch/sport rts.ch/sport rsi.ch/sport
FOTOS: DAVID BIRRI
W
enn du voller Vorfreude auf dem Sessellift Oberjoch sitzt und über die felsigen Vorsprünge pendelst, siehst du den Beginners Snowpark links neben der Bergstation. In diesem für Einsteiger täglich geshapten Snowpark triffst du auf kleinere Kicker, diverse Rails und Boxen von small bis medium Size. Egal ob du dich das erste mal im Freestyle versuchst oder frühmorgens einige Aufwärmrunden brauchst, die Infrastruktur ist für alle Levels gebaut und durch die Kreativität der Obstacles besonders vielseitig fahrbar.
Audi Skicross: So steil Am Schilt-Sessellift befindet sich der Audi Skicross. Mit seinen Steilwandkurven, Wellen, Mulden und dem Original Weltcup Startgate kann sich dort Jung und Alt vergnügen. Advanced/Pro Park: So direkt Der Advanced/Pro Park befindet sich am Bärgelegg-Skilift unterhalb von Schreckfeld. Auf 650 Meter Länge findest du dort alles, was dein Freestyle-Herz begehrt. Die diversen Jibs und Hits lassen sich beliebig mit der Kickerline
Halfpipe: So ein Herzstück Die Halfpipe ist seit der Wintersaison 15/16 das Herzstück des Advanced Parks. Um Schnee und Ressourcen zu sparen wurde sie im Sommern 2015 mit Erdverschiebungen vorgeformt. Während der ganzen Saison finden diverse Wettkämpfe in der Halfpipe statt, so gastiert auch die Audi Snowboard und Freeskitour im White Elements Snowpark. Übrigens: Weil eine Benützung des Parks auf jeder Fahrstufe möglich ist, wird er auch intensiv von Trainingsgruppen, Familien und der lokalen Skischule genutzt. Und überhaupt: Die Sicht auf die Eigernordwand und das Wetterhorn bietet eine einmalige Kulisse für atemberaubende Fotos in der Halfpipe und der grossen Kicker Line. Webadresse: https://white-elements.ch Facebook: https://www.facebook.com/ WhiteElementsGrindelwald/?fref=ts Instagram: @whiteelementsgrindelwald FEBRUAR 2017
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Advertorial // knecht reisen
Während in den Alpen in diesem Winter wieder oft Schneemangel herrschte, versanken Kanada und Teile der USA förmlich in der weissen Pracht. Nordamerikas Ski-Resorts überboten sich rund um Weihnachten und Silvester wieder einmal mit Jubelmeldungen. Schnee, Schnee, Schnee! Whistler wurde von einer Schneewalze nach der anderen überrollt, Revelstoke meldete schon zur Saisoneröffnung einen Schneerekord und auch Lake Louise freute sich nach der Absage der Ski-Weltcuprennen Ende November über regelmässige und üppige Schneefälle. In USA vermelden die Top-Resorts von Aspen über Park City bis Vail seit Mitte Dezember optimale Skiund Snowboard-Bedingungen. Silvester feierten sie in Wyomings Top-Skigebiet Jackson Hole in fast zweieinhalb Meter tiefem Schnee. Bis zu 18 Meter Schnee pro Jahr «In Kanada und Teilen der USA fällt einfach viel mehr Schnee als in den Alpen», erklärt Andreas Hottenrott von den Skireise-Magazinen SKI KANADA (www.ski-kanada.ch) und SKI USA (www.ski-usa.ch). Acht bis zehn Meter Schneefall pro Jahr sind völlig normal, über zwölf Meter wie im vergange-
nen Jahr in Whistler keine Seltenheit. Rund um das Tiefschnee-Paradies Revelstoke fallen in den Höhenlagen sogar bis zu 18 Meter Schnee pro Saison. «Da ist Powder-Spass kein Glücksfall, sondern fast schon garantiert», verspricht Hottenrott. Super-Deals Dank des schwachen kanadischen Dollars «Allenfalls noch das japanische Hokkaido ist ähnlich schneesicher wie die hochgelegene Ski-Resorts in den USA und die Skigebiete in Kanada», bestätigt auch Kenny Prevost. Der Skiexperte vom Schweizer Reise-Spezialisten knecht reisen (www.powderdreams.ch) hält Nordamerika für das optimale Skireiseziel. Der Mix aus Schneesicherheit, erstklassiger Skigebiete, Top-Unterkünften und einfacher Erreichbarkeit sei einfach perfekt. «Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist grandios», betont Prevost. Heliskiing früh buchen Vor allem Kanada ist bei Schweizer Wintersportlern wegen des schwachen kanadischen Dollars mittlerweile der Renner. In diesem Winter waren die Heliskiing-Anbieter so gut gebucht wie lange nicht mehr. Viele waren für die beliebtesten Wochen der Saison
schon früh ausgebucht. «Wer sich den Traum vom Heliskiing erfüllen will, sollte jetzt schon für die nächste Saison buchen», empfiehlt Prevost. Jetzt seien noch Wunschtermine zu haben und die Preise niedrig. «Heliskier sollten früh buchen», betont auch Marc Fraefel von knecht reisen. Der Experte weiss, wie schnell die Plätze in den Helis derzeit weggehen und wie unvergesslich so ein Heliskiing-Trip ist. «Erinnern sie sich an ihre schönste Tiefschneeabfahrt der vergangenen Saison und stellen sie sich dann vor, dass sie genau so eine Abfahrt 50 Mal in einer Woche fahren – das ist Heliskiing!», erklärt Fraefel. Top-Adressen für Heliskier: CMH, Last Frontier und Selkirk Tangiers Erste Adresse zur Erfüllung solcher Skifahrer- und Snowboarder-Träume sind in Kanada Candian Mountain Holidays (CMH), Selkirk Tangiers und Last Frontier Heliskiing. CMH ist der Erfinder des Heliskiings. Mittlerweile betreibt der Pionier zwölf HeliskiingLodges in British Columbia in den schönsten und schneereichsten Gebirgszügen Kanadas. Dank der Vielzahl der Lodges und der unterschiedlichen Programme vom Kurz-
trip bis zur klassischen HeliskiWoche und vom First-TimerSpecial bis hin zu Steep and Deep-Camps für Könner kommt bei CMH jeder auf seine Kosten. Zu den Klassikern zählt auch Selkirk Tangiers, die direkt aus dem Freerider-Hotspot Revelstoke starten. Die Selkirk und Monashees Mountains rund um das Städtchen am ColumbiaRiver zählen zu den besten Heliskiing-Gebieten der Welt. Wie CMH operiert auch Selkirk sowohl mit grossen Helis und grossen Gruppen, als auch mit kleinen Helis bis hin zum exklusivsten Private-Heliskiing. Last Frontier setzt ganz auf kleine Gruppen und fliegt im hohen Norden von British Columbia, wo die Berge noch imposanter und die Schneemengen noch gigantischer sind. Rund um seine beiden Standorte Bell 2 und Ripley Creek direkt an der Grenze zu Alaska fliegt Last Frontier im grössten zusammenhängenden Heliskiing-Areal der Welt. «Wenn einen der Heli dort auf einem Gipfel absetzt, ist da hunderte Kilometer drumherum nichts als Gletscher, Gipfel, tief verschneite Wälder und Täler», schwärmt Prevost. «Und natürlich Schnee, Schnee, Schnee», ergänzt Fraefel. BEN MIL ES
W is We isse s Pis se ste ten n st stat attt gr at g ün ne err Wiese ie ese sen. n. Ch hampa am mpa pagn gn gnenee-Po Powd Po wder wd er sta att t Eis i -Pis -P Pis iste ten. te n n. Frrros F o t st os stat attt Fr at Frus ustt – in Zei us eite ten te n de des s Klim Kllim imaw aw a wan ande dels de ls s wir ird d Ka Kana n da na zum ge zu elo obten bten Lan bt nd fü f r Sk Skif ifah if ahre er un u d Sn S ow wbo boar arrde arde derr un u nd di nd d e US USA A zu zum m Wi W nt nter erwo er wo ond der erla la and. nd d.
FOTOS: ZVG.
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A
Aktiv // Biathlon-WM
Aktiv // Biathlon-WM
AKTIV
HOHE
Selina Gasparin kann auch in diesem Winter die Laufbestzeiten mitbestimmen.
Die Schweizer Biathleten sind auf Kurs
ERWARTUNGEN Der Sport schreibt die schönsten Geschichten. Wie sonst ist zu erklären, was Anfang Dezember 2006 im österreichischen Hochfilzen passiert. Der geplante Weltcupsprint wird zur Hängepartie, zweistellige Plusgrade verwandeln die Strecke in eine butterweiche Buckelpiste. Am Start auch Matthias Simmen, 1,86 m gross, 84 kg schwer – einer
Eine überglückliche Lena Häcki nach ihrem sensationellen vierten Rang in der Verfolgung von Östersund.
von damals drei Athleten im Schweizer Weltcupteam. Man muss kein Experte sein, um zu realisieren, dass bei diesen Bedingungen für den Urner eigentlich nichts zu holen ist. Aber eben: eigentlich. Was folgt ist die erste grosse Erfolgsgeschichte im Schweizer
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Biathlon. Mit Top-Material ausgestattet fliegt Simmen über die 10 km lange Loipe, lässt sich auch von zwei Fehlern im Liegendschiessen nicht aufhalten. Am Ende traut man der Anzeigetafel kaum: 3. Rang Matthias Simmen. Geschlagen nur vom König der Biathleten Ole Einar Björndalen und dem dreifachen Olympiasieger und Weltmeister
Biathleten, ein Meilenstein für den bis dahin in der Heimat belächelten Sport.
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FOTOS: NORDI CFOCUS / ZVG
Michael Greis. Eine Sensation und zum ersten Mal Anerkennung für Simmen, aber auch für den gesamten Schweizer Biathlon. Es ist der erste Podestplatz eines Schweizer
Benjamin Weger überzeugt mit konstant guten Schiessergebnissen.
nzwischen sind es andere Namen, die für das Schweizer Biathlon-Team an den Start gehen. Eine sticht in diesem Jahr besonders heraus: Lena Häcki. Die erst 21-jährige Doppel-Vize-Juniorenweltmeisterin des letzten Jahres pulverisiert in dieser Weltcupsaison ihre Karrierebestwerte. Vier Platzierungen in den Top 15, darunter ein sensationeller Verfolgungswettkampf, den Häcki fehlerfrei und auf dem 4. Rang beendete. Die junge Engelbergerin hat sich dank hartem Training am Schiessstand immer weiter stabilisiert, dazu kontinuierlich in der Loipe verbessert. Häcki ist in der Weltspitze des Frauenbiathlons angekommen, für die Zukunft ist von der Obwalderin einiges zu erwarten. Auch die beiden Teamleader sorgten im bisherigen Saisonverlauf für sehr gute Ergebnisse.
Selina Gasparin, Silbermedaillengewinnerin von Sotschi und zweifache Weltcupsiegerin, kommt vor allem läuferisch immer besser in Fahrt. Wenn es der 32-Jährigen am Schiessstand läuft, sind Top-Ergebnisse wie der siebte Rang im Massenstart von Oberhof keine Seltenheit. Dazu sicherte sich die Bündnerin konstant viele Weltcuppunkte, im Gesamtweltcup belegt sie damit Rang 17. Neben Selina Gasparin wird auch Benjamin Weger seiner Rolle gerecht. Der Obergommer hat sich im Vergleich zu den letzten Wintern vor allem im Schiessbereich noch einmal steigern können. Dies auch dank einer Umstellung im Sommertraining, wie der 27-Jährige verrät: «Wir haben in der Vorbereitung viele Übungen in Drucksituationen gemacht, entsprechend ist ein Schiessen vor tausenden lauten Zuschauern nicht mehr ganz so belastend. Es ist einfacher, im Wettkampf auf etwas zurückzugreifen, das man in der Vorbereitung beinahe täglich trainiert hat. Und es ist eben nicht nur der Ablauf oder der Anschlag, auch der Druck, der auf allen Sportlern lastet, kann für ein schlechtes Schiessen verantwortlich sein.» Die neuen Trainingsmethoden scheinen zu wirken, Weger konnte bis Oberhof drei Top-10-Ergebnisse einfahren. Dazu rangiert der Walliser im Moment auf Platz 21 des Gesamtweltcups, trotz einer Nullnummer in der Weltcupstation Nove Mesto. Auch mit dem mannschaftlichen Ergebnis kann das Schweizer Team in dieser Saison durchaus zufrieden sein. Bei den Männern sicherten sich vier Athleten Top-30-Platzierungen, zusätzlich haben sich beide Staffeln bereits für die Weltmeisterschaften qualifiziert.
Im Nationenranking steht die Schweiz als 8. (Männer) und 11. (Frauen) deutlich besser da, als noch vergangenen Winter. Auch wenn der ganz grosse Exploit mit einem Podestplatz bisher noch ausblieb, geht das Team mit hohen Erwartungen in Richtung Hochfilzen. Top 10 in Einzel- und Staffelbewerben sind als Mindestziel ausgegeben und vielleicht gibt es ja wieder einen magischen Schweizer Tag in den Bergen Tirols. Dann könnte die erste Schweizer Medaille an einer Weltmeisterschaft Realität werden. CHRIST O PH RE GLI
2 0 2 0 E R ST E R B I AT H LO N - G RO S SA N L A S S IN DER SCHWEIZ Die IBU Youth / Junior World Championships werden 2020 in der neu eröffneten Arena Lenzerheide ausgetragen. Mit der Eröffnung des Nordic House wurde Anfang Dezember die erforderliche Infrastruktur für den Erhalt einer A-Lizenz fertiggestellt, welche von der Internationalen Biathlon Union (IBU) für die Durchführung einer Weltmeisterschaft oder eines Weltcups gefordert wird. «Der Zuspruch für die Juniorenweltmeisterschaft in Lenzerheide 2020 ist für den Biathlonsport in der Schweiz ein wichtiger Schritt», sagt Markus Regli, Disziplinenchef von Swiss-Ski. Die Durchführung eines internationalen Events und die dadurch erfolgende Berichterstattung wird den Bekanntheitsgrad der Sportart Biathlon in der Schweiz weiter erhöhen. Bereits ab nächster Saison wird der IBU Cup, nach dem Weltcup die zweithöchste Biathlonserie, in der Biathlonarena Lenzerheide haltmachen.
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Advertorial // Helvetia
Aktiv // Biathlon-WM
Biathlon-Elite trifft sich an der WM in Hochfilzen Hochfilzen. Eine von fünf Gemeinden im Pillerseetal. 1147 Einwohner. 959 m über dem Meeresspiegel. Ein gemütliches Tiroler Dorf. Bis einmal im Jahr der Biathlonwahnsinn Einzug hält. Bereits zum zweiten Mal nach 2005 kämpft die Biathlon-Weltelite an den Weltmeisterschaften in Hochfilzen um Gold, Silber und Bronze. Für die Schweizer ist das Biathlonzentrum mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Selina Gasparin konnte hier ihren ersten Weltcupsieg feiern, Benjamin Weger gleich zweimal auf das Podest laufen. Seit 2003 fest im Weltcupprogramm verankert, hat sich Hochfilzen zu einem der Hotspots im Biathlonzirkus entwickelt. Dank seiner zentralen Lage haben vor allem die Fans aus den deutschsprachigen Regionen (Deutschland, Schweiz, Österreich) sehr kurze Anfahrtszeiten. Dazu haben die Verantwortlichen unter anderem mit der drittgrössten Sitzplatztribüne im ganzen Weltcup hervorragende Voraussetzungen für ein einmaliges Fanerlebnis geschaffen. Tausende Zuschauer auf der Strecke, für die
mehrere Grossbildleinwände aufgestellt werden, sorgen für beste Stimmung auch ausserhalb des Stadions. Besonders für Familien ist Hochfilzen noch immer ein attraktiver Anhaltspunkt, denn ganz so verrückt wie in Ober-
hof oder Ruhpolding ist man im Pillerseetal noch nicht. Es ist alles angerichtet für ein weiteres Biathlonfest inmitten der Tiroler Alpen. Und die Weltmeisterschaften 2017 versprechen genau das zu werden!
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Hochfilzen: Das malerische Dorf mitten im Pillerseetal.
INFOS
IBU WORLD CHAMPIONSHIPS BIATHLON 6.–19.2.2017 – HOCHFILZEN/AUT
Interesse, das Schweizer Team vor Ort anzufeuern und die einmalige Stimmung einer Biathlon-Weltmeisterschaft live zu erleben? Alle Informationen zur WM 2017 finden Sie unter: http://www.hochfilzen2017.at/de/ Tickets: http://www.etix.com/ticket/v/11346/ hochfilzen-2017?cobrand=Hochfilzen Für alle Daheimgebliebenen gibt es hier die Updates: https://www.facebook.com/SwissBiathlon-Team-334835833226358/ ?fref=ts
Datum
Startzeit
Distanz
Disziplin
Kategorie
09.02.
14.45
2x6 + 2x7,5 km
Staffel
Mixed
10.02.
14.45
7,5 km
Sprint
Frauen
11.02.
14.45
10 km
Sprint
Männer
12.02.
10.30
10 km
Verfolgung
Frauen
14.45
12,5 km
Verfolgung
Männer
15.02.
14.30
15 km
Einzel
Frauen
16.02.
14.30
20 km
Einzel
Männer
17.02.
14.45
4x6 km
Staffel
Mixed
18.02.
14.45
4x7,5 km
Staffel
Mixed
19.02.
11.30
12,5 km
Massenstart
Frauen
14.45
15 km
Massenstart
Männer
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Aktiv // Tourenwesen
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TAGE
Skitourenvergnügen à discrétion. Vor wenigen Jahren haben sich die Gastgeber der vier Hütten an der Haute Route Graubünden, der Skidurchquerung vom Julier- zum Flüelapass, zusammengetan und alle Informationen zur Tour neu aufgearbeitet. Dazu gehört die Beschreibung verschiedener Varianten. So haben auch wir unsere persönliche Version begangen. Ein paar Eindrücke . . .
HÜTTEN
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Aktiv // Tourenwesen
Aktiv // Tourenwesen
JULIER–PREDA Die Skitourenverhältnisse im Süden sind toll. Doch die Arbeit erlaubt keine mehrtägigen Auszeiten. Was tun? Wir beschliessen spontan, eine erste Etappe anzugehen. Das fehlende Stück werden wir später nachholen. Das entspricht zwar nicht dem Gedanken einer Haute Route: Eine Skidurchquerung lebt davon, dass man mehrere Tage am Stück unterwegs ist. Andererseits zeigt die Aufteilung gleich eine Stärke der Haute Route Graubünden: Man kann in Preda bei Bergün problemlos aus- und zu einem anderen Zeitpunkt in Madulain erneut einsteigen. Im Morgengrauen brechen wir am Julierpass auf. Nach wenigen Minuten ist die lärmige Strasse weit weg, und der Aufstieg ist sanft genug, um den Gedanken nachzuhängen. Der Aufstieg zur Fuorcla d’Agnel ist so sicher wie die Abfahrt zur Chamanna Jenatsch. Einkehr
bei Fridolin und Claudia, Schwatz bei Kaffee und Linzertorte. Die Hüttenwarte zeigen uns stolz die Dschember-Suita, ein nach der Zirbelkiefer – Pinus cembra – benanntes Doppelzimmer. Weiter, auf zur Querung der steilen Flanke der Crasta Jenatsch über dem Val Bever. Die Spur trägt gut, der Hang ist schon etwas aufgeweicht. Bald macht uns die Frühlingssonne zu schaffen: Es ist drückend heiss. Erst vor dem Skidepot kommt eine frische Brise auf. Allein steigen wir über den hübschen Grat zum Piz Laviner auf und fahren dann über die fantastischen Hänge des Val Mulix ab. Plötzlich stehen wir inmitten knorriger Zirbelkiefern. Ich denke an die «Suite» in der Chamanna Jenatsch: Der wunderbare Duft der alten Bäume begleitet uns bis Naz, von wo wir über ausapernde Wiesen zur Bahnstation Preda aufsteigen. Schuhe weg, überhitzte Füsse an die Luft und auf die Albulabahn warten!
MADULAIN–ZERNEZ Das zweite Stück unserer Haute Route Graubünden. Einmal mehr brechen wir frühmorgens auf, heute in Madulain. Es ist angenehm kühl, wir kommen rasch voran und stehen bald auf dem sonnenüberfluteten Platz der Chamanna d’Es-cha: Der Ausblick ins Berninamassiv ist einmalig. Auch hier Kaffee und Kuchen und ein Blick auf die einzigartige Stukkaturdecke in der Stube der romantischen kleinen Hütte. Der Aufstieg zur Lücke der Porta d’Es-cha, die sich wirklich wie ein Tor auf die grossen Hänge des Vadret da Porchabella und den steilen Gipfelaufbau des Piz Kesch öffnet, ist problemlos. Unten rechts erkennen wir die Keschhütte als Insel in der weissen Weite. Herrliche Spuren von Vorgängern lassen Vorfreude aufkommen . . . Doch zuerst geht es hinauf zum Piz Kesch. Steigeisen, Pickel, Seil aus dem Ruck-
sack: Die Spur auf den mächtigen Berg, den Höhepunkt dieser Haute Route, ist hervorragend. Und dann tauchen wir in die Abfahrt ein: Pulver pur! Wir halten an und betrachten den riesigen Felssturz, der vor ein paar Jahren auf den Gletscher abgegangen ist. In der Keschhütte reden wir mit Hüttenwart Reto über den erschreckenden Rückgang des Gletschers, aber auch über das Energiekonzept des modernen Gebäudes. Faszinierend der Unterschied zwischen den vier Hütten auf dieser Haute Route: Jede hat ihren eigenen Charakter, gleich wie ihre Hüttenwarte. Am nächsten Morgen werden die Beine unsanft wachgerüttelt: Im Bruchharst fahren wir zur Alp Funtauna ab. Wir sind froh, die Felle wieder aufzuziehen und durch das schöne Tälchen Vallorgia zum Piz Grialetsch aufzusteigen. Schnell gelangen wir über eine unangenehme Schutt- und Schneeflanke zum Gipfel
und dann in weiten Kurven hinab zur Grialetschhütte, die mit ihrem ursprünglichen Charme begeistert. Und einmal mehr Kaffee und Linzertorte . . . Auf dem Piz Sarsura, unserem letzten Berg heute, ziehen wir unser Fazit zur Haute Route Graubünden: grosszügige Landschaften, lohnende Gipfel, charaktervolle Hütten und viele Variationsmöglichkeiten! Wir beschliessen unsere Tour mit einer denkwürdigen Abfahrt durch das Val Sarsura. Sie beschert uns 1700 Höhenmeter Hochgenuss – prickelnder Prosecco-Pulver, dann schlammiger Surf-Schnee hinunter in die Krokusse. Der nächste Winter kommt bestimmt: Dann könnten wir eine weitere Variante der Haute Route Graubünden unternehmen. Da gäbe es doch noch den einen oder anderen Gipfel am Weg . . . C H RI S T I N E K O P P
INFOS Alle zur Planung der Haute Route Graubünden nötigen Angaben (Hütten, Karten, Varianten usw.) findet man auf der sehr informativen Homepage www.hauteroute-graubuenden.ch. Etappen 1. Tag Julierpass (2238 m) – Fuorcla d’Agnel (2986 m) – Chamanna Jenatsch (2621 m) 2. Tag Chamanna Jenatsch (2621 m) – Piz Laviner (3137 m) – Preda (1789 m) – Madulain (1684 m) – Chamanna d’Es-cha (2594 m) 3. Tag Chamanna d’Es-cha (2594 m) – Piz Kesch (3415 m) – Keschhütte (2630 m) 4. Tag Keschhütte (2630 m) – Alp Funtauna (2192 m) – Piz Grialetsch (3131 m) – Grialetschhütte (2542 m) 5. Tag Grialetschhütte (2542 m) – Piz Sarsura (3178 m) – Crastatscha-Suot (ca. 1500 m) – Zernez (1473 m)
SKITOUREN MIT SICHT AUFS MIT TELMEER
Unterwegs im Piemont «Nieder mit den Alpen – freie Sicht aufs Mittelmeer!», skandierte die Jugendbewegung 1980, als sie die Stadt Zürich 1980 aus ihrer behäbigen Beschaulichkeit aufrüttelte. Lächelnd denke ich an das legendäre Motto, als wir den letzten Steilhang zur Cima Sud d’Ischiator (2926 m) anpacken: Das Mittelmeer ist hier ganz nah. Wir waren im Morgengrauen im Dörfchen Besmorello aufgebrochen. An diesem prachtvollen Aprilsamstag hätten wir daheim an einem solchen Skigipfel Dutzende Bergsteiger angetroffen. Doch wir befanden uns eben in den Seealpen, den Alpi Marittime, und waren mutterseelenallein. Ischiator, der «rutschige Ort»: Das bedeutet der geheimnisvolle Namen des Bergs, auf dessen Vorgipfel wir schliesslich standen. Und hier endlich das, wovon ich geträumt hatte: der Blick auf das grosse Blau! Zwar keine freie Sicht aufs Mittelmeer, sondern eher eine Ahnung davon – aber schon dieser verheissungsvolle Hauch war umwerfend, ein Gefühl von mediterraner Weite, das anhielt, als wir in weiten Kurven über die Firnhänge hinunterjauchzten. Beim Schwingen sah ich plötzlich ein paar Schwalben, die hoch über uns gen Norden zogen. Der Frühling war da. Firn und Pulver zugleich Die Cima Sud d’Ischiator ist nur einer der Höhepunkte, die ich im Valle Stura erlebt habe. Da war etwa jener allererste Tag mit Freeriden im «Champagne Powder» an den offenen Hängen der Cima delle Lose und im lichten Lärchenwald darunter. Einen schöneren Einstieg in das piemontesische Skitourenparadies hätte ich mir nicht erträumen können. Mit einer lieben Bergführer-Freundin war ich am Vortag im Dorf Sambuco im Albergo Osteria della Pace eingetrudelt. Ausser dieser Unterkunft, die mir ein Begriff war, hatten wir keine Ahnung vom Tal. Verlegen erkundigten wir uns also beim quirligen Gastgeber Raffaele, selbst begeisterter Skialpinist, was wir unternehmen könnten. Und schon kam seine berühm-
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te Frage: «Wie viel wollt ihr machen?» Denn Raffaele will zuerst einmal wissen, wie viel Aufstieg es sein darf: tausend, fünfzehnhundert Meter oder ein richtig langer Hatscher? Für uns suchte er aus: Diesen grandiosen Freeride-Tag an der Cima delle Lose, unterstützt durch die einzige Sesselbahn im Tal. Und für den Tag danach den kurzen Aufstieg zur Enclausetta mit Samtfirn und prachtvollem Ausblick. Pulver und Firn zugleich und unendlich viel Platz für unsere Spuren. Und danach die kulinarischen Genüsse in der Osteria della Pace. Kein Wunder, dass ich das Valle Stura sofort ins Herz schloss! Einsamkeit und Eigeninitiative Die Alpi Marittime, die südlichste Gebirgsgruppe der Alpen, sind schroffer, schneereicher und höher, als es ihre Nähe zum Meer vermuten liesse. Es wimmelt von wilden Gipfeln: Das Valle Stura bietet rund siebzig Skitouren. Nimmt man das Vallée de l’Ubaye auf der französischen Seite des Grenzpasses Colle Maddalena dazu, sind es über hundert. Die Osteria della Pace liegt als Ausgangspunkt ideal im Dorf Sambuco unweit der Hauptstrasse, die über den Colle Maddalena nach Frankreich führt. Abwanderung und Lastwagenverkehr machen dem Tal zu schaffen. Das Hotel in Sambuco setzt einen Kontrapunkt und hat sich dank der Schaffenskraft von Bartolo Bruna und seiner Familie zur Oase für Skitourengänger, Biker und Wanderer aus dem In- und Ausland entwickelt. Bartolo, der seine Gäste liebevoll verwöhnt mit Hausgemachtem, ist ein Macher, der sich weder von Wirtschaftskrisen noch durch bürokratische oder politische Hindernisse beeindrucken lässt. Vielmehr redet er von seiner Hoffnung, dass immer mehr Menschen das Tal mit nachhaltigen touristischen Angeboten aufwerten. Jammern bringe nichts, meint Bartolo, bevor er mir seine unschlagbaren Rezepte diktiert. Ein Jahr später, zurück im Valle di Stura. Wir brechen vom Colle Maddalena zu zwei kurzen, aber steilen Touren auf: Tête de Blave und Monte Pierassin. Auf
dessen Gipfel hören wir plötzlich ein Rauschen. Ich blicke hoch: ein Bartgeier! Wenige Meter über uns zieht er mit gigantischen Schwingen seine Runden. Wir sind sprachlos und geniessen das Schauspiel, bevor wir beglückt die letzte rassige Abfahrt für heute C H R IST IN E KO P P anpacken.
INFOS Jahreszeit Ende Dezember bis April; im März sind am meisten Skitourengänger unterwegs (Unterkunft rechtzeitig buchen). Viele Schweizer Bergsteigerschulen bieten hier Skitourenwochen an. Anreise Über Turin und Cuneo nach Borgo San Dalmazzo. Von hier ins Valle Stura nach Demonte und Sambuco. Literatur Auswahlführer (italienisch) von Jean-Charles Campana): «Alpi Ligure, Alpi Marittime, Alpes de Provence» (ISBN 978-88-7904-191-1) und «Dal Colle della Maddalena al Monviso», Italia-Francia (ISBN 978-88-7904-192-8), beide www.bluedizioni.it. Informativ ist weiter die 1:25 000er-Skitourenkarte mit 131 Routen und Zusatzinfos «Sci alpinismo in Valle Stura» (www.fraternalieditore.com). Die 1:25 000er-Skitourenkarten des Istituto Geografico Centrale «Valle Stura-Vinadio-Argentera» und «Valle Maira-Acceglio-Brec de Chambeyron» sind vor Ort oder über Internet erhältlich. Unterkunft Tourismusverband www.vallesturademonte.com/ger Albergo Osteria della Pace, I-12010 Sambuco (CN), Tel. +39 0171 96550, www.albergodellapace
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GRENZEN LES 4 VALLÉES
LOS Die Region 4 Vallées, mit Verbier als Mekka des Freerides, bietet Schneesportlern unendlich viele Möglichkeiten. Laut Eric A. Ballet, CEO von Téléverbier, kommen alle auf ihre Kosten, unabhängig von ihrem Fahrkönnen. Und auch die Preise scheuen keine Konkurrenz. Ein Platz auf dem Podium des «Best Ski Resort» sollte nur noch eine Frage der Zeit sein.
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ric A. Ballet hat im Jahre 2000 die Geschäftsleitung von Téléverbier übernommen und steht für die Innovationskraft dieses sich ständig erneuernden Skigebiets. Der Chef von Téléverbier geht mit der Zeit und ist sich bewusst, welch hohe Ansprüche heute an Wintersport-Destinationen gestellt werden. Seine Begeisterung ist spürbar. Nach Analyse des saisonalen Rückgangs, schlug er vor, das Gebiet weiter auszubauen und zu modernisieren. Im Durchschnitt werden jährlich 15 Millionen Franken investiert, um aus Altem Neues zu schaffen. Zum Beispiel der Skilift La Chaux, der nun sechs statt vier Plätze bietet und über einen seitlichen Einstieg verfügt, um den Zugang für Kinder sicherer zu gestalten. Konkurrenzfähige Tarife Jeden Winter beginnt bei Téléverbier ein neuer Balanceakt, um die Festsetzung der Tarife. Es gilt, die Überbewertung des Schweizer Frankens zu mildern. Die Preise sind nun seit drei Jahren recht stabil und können der Konkurrenz Paroli bieten. Auch das Angebot mit 412 Pistenkilometern und 92 Bahnen kann sich sehen lassen. Hinzu kommt ein Abo, dass das Skigebiet von Bruson miteinschliesst. Dank einer neuen Gondelbahn ist die Skistation – berühmt für ihre herrlichen Pulverschneehänge – seit 2014 nicht mehr abgeschieden, sondern mit dem Skigebiet 4 Vallées verbunden.
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Bruson bietet unerwartete Off-Pist-Abenteuer für begeisterte Freerider. Wenn nötig, können 80 Prozent des Skigebiets künstlich beschneit werden, was auf den Höhen von Châble zu einem regen Betrieb führt. Wer es lieber ruhiger mag, kann sich mit Tourenski auf die Spur der Ski-Alpinismus-WM machen. Je nach gewähltem Zeitraum erlauben es die Preise ausserdem, die eigene Skitechnik etwas aufzubessern. Ein Klick auf www.verbier-4valles.com genügt, um sich ein Bild über das breite Angebot zu machen. Der Mont-Fort und der Bec des Rosses! Skifahrer, die zum Freeriden hoch hinaus wollen, schätzen etwa den Mont-Fort auf 3330 Metern oder den Bec des Rosses auf 3222 Metern. Auch spannend, der Mont-Gelé auf 3023 Meter mit seinen rhythmischen Abfahrten nach Tortin. Am berühmten Bec des Rosses findet jedes Jahr gegen Saisonende das Finale der Freeride World Tour (FWT) mit den Xtreme statt. Das erfordert von den Ridern eine perfekte Technik. Die äusserst schwierigen Couloirs und Felskanten bleiben allerdings den Stars des FWT vorbehalten. La Tzoumaz/Savoleyres und . . . Die Fans des Skigebiets 4 Vallées wissen das riesige Angebot zu schätzen und beginnen ihren Skitag meist in der Gegend von La TzouFEBRUAR 2017
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maz/Savoleyres, wo das vielfältige Angebot durch attraktive Snowparks ergänzt wird. Ebenso durch eine zehn Kilometer lange Rodelbahn mit einfach zu bedienenden Geräten. Östlich davon findet man nicht unbedingt Neues, dafür bewährte Klassiker wie Nendaz, Thyon, Veysonnaz und die berühmte Piste de l’Ours mit atemberaubenden Hängen für einen garantierten Adrenalinschub. Zählt man dazu noch den Greppon Blanc, wird die Region bei idealen Schneeverhältnissen zum Paradies für Schneesportler.
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Abseits der Piste, ja aber Das riesige Skigebiet von Verbier lädt auch alle Freerider ein, herrliche Runs im frischen Pulverschnee zu erleben. Die Verantwortlichen legen jedoch grossen Wert auf die Sicherheit und bieten deshalb Schnuppertage ausserhalb der markierten Pisten an. Unter der Leitung von Bergführern, die mit dem Gelände bestens vertraut sind, werden Sicherheitsregeln vermittelt und wertvolle Tipps zum Verhalten gegeben. Da das Freeriden mittlerweile zu einer eigenen Disziplin geworden ist, setzen die Verantwortlichen lieber auf die Karte Prävention. Ein Blick auf die Regale der Sportfachgeschäfte
genügt, um zu verstehen, dass sich das freie Skifahren einer stets wachsenden Beliebtheit erfreut. Der CEO von Téléverbier erläutert weiter, dass sieben technisch spezifische Off-Pist-Routen abgesichert sind. Diese beinhalten wunderbare Hänge, die jedoch mit der nötigen Vorsicht begangen werden müssen, Skifahrern mit dem nötigen technischen Können jedoch grenzenloses Vergnügen versprechen. Warum nicht Verbier? Kommt man auf die Gastronomie zu sprechen, so unterstreicht Eric A. Balet, dass seit seinem Amtsantritt die Anzahl der Restaurants in der Gegend von 14 auf 24 gestiegen ist und bis auf eine Ausnahme alle erfolgreich sind. In diesem Kontext fragt man sich, weshalb Verbier nicht in den Top Ten der «Best Ski Resort» 2016 zu finden ist, Zermatt hingegen bereits zum zweiten Mal gekrönt wurde. Der CEO weiss aber, dass das Skigebiet Verbier Les 4 Vallées eine Referenz ist, und dass dies irgendwann einmal mit einer Auszeichnung belohnt werden wird. In Sachen Animation, lockt das High Five by Carlsberg gegen Ende Saison Scharen von Schneesportlern und auch berühmte Skicracks
ins Wallis. So zum Beispiel Lindsey Vonn oder Aksel Lund Svindal. Ob als Zuschauer oder aktiver Teilnehmer, der Anlass bietet eine ganz besondere Atmosphäre in einer atemberaubenden Landschaft. Apropos Best Ski Resort. Es handelt sich um eine Studie der Universität Innsbruck, welche aufgrund einer Befragung von 50 000 Personen nach Besuch einer Skistation erstellt wird. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass Zermatt und Saas-Fee (5. Platz) eine überwiegend grosse Anzahl deutschsprachiger Gäste anzieht, währenddem in Verbier die englischsprachigen Besucher dominieren. Yes Sir! Dazu kommt, dass zum Zeitpunkt ihres Besuches in Verbier die Tester aus Österreich ziemlich trübes Wetter antrafen. Eric A. Balet bleibt gelassen: «Alles ist natürlich nicht perfekt im Skigebiet. Aber das ist jeweils Ansichtssache.» Ähnlich wie bei der Vergabe von Gault-MillauPunkten – auch das ist letztlich eine Frage des Geschmacks. ALDO H. RU ST ICHE LLI, Ü B E RSE T Z T V O N T HIE RRY W IT T W E R
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«Cross Country Ski Holidays» mit vier neuen Regionen
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30 Hotels und 17 Regionen in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz bieten alles, was es für einen aktiven und gleichzeitig erholsamen Urlaub braucht. Das ideale Angebot für Wintersportler, die abseits vom hektischen Gewühl auf den Pisten, die Natur hautnah erleben wollen. In der dritten Wintersaison sind bei «Cross Country Ski Holidays» vier neue Regionen mit an Bord: s 3CHEIDEGG $EUTSCHLAND s +ANDERSTEG 3CHWEIZ
In den Hotels der «Cross Country Ski Holidays» sind die Experten vor Ort. Viele Gastgeber sind selbst begeisterte Langläufer. Die Mitgliedsbetriebe haben sich perfekt auf die Bedürfnisse ihrer sportlichen Zielgruppe eingestellt und garantieren umfassenden Service sowie erstklassige Ausstattung zum Thema Langlaufen. Von sportlergerechter Ernährung, über den Wäscheservice, bis hin zum abschliessbaren Skiraum mit Langlaufskistän-
der und einer Wachsecke. Abgesehen davon findet man ein beschildertes, bestens präpariertes Loipennetz, welches direkt am Hotel liegt oder bei Bedarf mit dem Gratis-Shuttle erreicht werden kann. Neben dem umfangreichen Langlauf-Angebot bieten einige Hotels weitere Naturerlebnisse wie Skitouren,
Biathlon, SchneeschuhWandern oder Eislaufen. Dem ruhigen Dahingleiten durch die verschneite Winterlandschaft steht also nichts mehr im Wege. Katalog anfordern und Infos zu «Cross Country Ski Holidays» gibts auf www.langlauf-urlaub.com, info@crosscountry-ski.com, Telefon 0043 6542 80480-19
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Juskila-Piste folgt nun eine weitere Präsenz an der Metsch; auch als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung. «Die enge Partnerschaft soll mit der Übergabe dieser Piste gewürdigt werden. Es freut uns sehr und erfüllt uns mit Stolz, dass wir das Lager jedes Jahr von neuem bei uns begrüssen dürfen», sagt Matthias Werren, Bergbahnen Lenk. Es sei wichtig, dass die Kinder weiterhin animiert würden, Wintersport zu betreiben, betont Werren weiter.
Das Juskila verfügt über eine eigene Ski-Piste Was für eine Ehre: Anlässlich des 76. Jugendskilagers überreichten die Bergbahnen Lenk dem Juskila eine eigene Piste! Seit über 70 Jahren kurven jedes Jahr 600 Jugendliche die Hänge an der Lenk hinunter. Diese langjährige Verbundenheit wurde bereits vor zwei Jahren mit einer eigenen Gondel beim Stand-Xpress zum Ausdruck gebracht. Mit der
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Swiss Snow Happening: Westschweizer Premiere in Nendaz In Nendaz findet vom 19. bis 23. April das Swiss Snow Happening statt – zum ersten Mal in der französischsprachigen Schweiz. Die Schweizer Schneesportlehrer-Meisterschaften, die 2002 erstmals in Samnaun ausgetragen wurden, bilden einen Höhepunkt im diesjährigen Winter. «Etwa 800 Schneesportlehrerinnen und -lehrer aus der ganzen Schweiz werden im Wallis erwartet», sagt OK-Präsident Génika Hulliger. Als Kulisse dient 4 Vallées, das grösste Skigebiet der Schweiz mit seinen 400 Pistenkilometern. Für die Durchführung des Anlasses werden Investitionen im Umfang von einer halben Million Franken getätigt und das ist kein Pappenstiel. Die Wettkämpfe fin54
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den im Gebiet Tracouet statt, das von Haute-Nendaz aus erreichbar ist. Es ist eine ideale Piste für die Durchführung von insgesamt neun Disziplinen. Die Alpinen messen sich im Riesenslalom, Skicross und Demofahren der Formationen. Dazu sind Wettkämpfe im Snowboard, Telemark und Langlauf vorgesehen. Die Zuschauer, welche in grosser Zahl erwartet werden, können am Schluss den König und die Königin der Wettkämpfe bejubeln. www.snowhappening.ch
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Hol dir den AmateurSchweizermeistertitel! Am 25. März 2017 wird zum fünften Mal die AmateurSchweizermeisterschaft in die Tat umgesetzt. Dabei erleben die Skirennfahrer und Zuschauer mehr als nur ein
Die Langlaufbindung ist das Herzstück des gesamten nordischen Set-ups. Durch sie werden Kraft und Dynamik des Langläufers vom Schuh über den Ski auf den Schnee gebracht. Dieser wichtigen Rolle im Zusammenspiel der einzelnen Elemente wird Fischer gerecht: Mit der Kollektion 17/18 werden dem Markt neu entwickelte Bindungen, Bindungsplatten und Langlaufschuhsohlen unter der Marke Turnamic vorgestellt. Die neuen Turnamic-Sohlen und Turnamic-Bindungen sind kompatibel mit dem weltweit etablierten NNN-Sohlenprofil. Durch den innovativen Turn-Lock-Drehhebel gelingt der Ein- und Ausstieg so leicht wie noch nie. Die komplette Modellpalette ist ausserdem werkzeuglos verstellbar. Und durch die optimierte Abstimmung der Komponenten Schuh-Bindung-Platte-Ski
Skirennen. Mit einer Festwirtschaft im Zielgelände, einer Partyband aus Österreich und spannendem Amateurrennsport findet auf dem Stoos ein grosses Skifest statt. Qualifiziert sind die Podestfahrer der Gesamtwertung der regionalen Riesenslalom-Meisterschaften sowie
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Auch die Prominenz hat der Pisteneinweihung und dem Lager einen Besuch abgestattet. So liessen es sich Alt-Bundesrat Adolf Ogi, Mike und Melanie Oesch von Oesch's die Dritten sowie Schwinger Remo Käser nicht nehmen, zusammen mit den Jugendlichen einige Schwünge im Schnee zu ziehen. Lassen Sie sich inspirieren und sehen Sie Bilder zum Juskila 2017 unter flickr.com/photos/jugendskilager
wird eine nie dagewesene Laufdynamik spürbar. Die Flowflex-Technologie gibt dem Ski die Möglichkeit, sich völlig frei zu bewegen. Während für den Rennläufer die optimale Kraftübertragung das schlagende Argument ist, weiss der Genussläufer die perfekte Kontrolle zu schätzen. Hier wird die ganze Erfahrung von Fischer in der Produktentwicklung für jedermann erlebbar.
alle Wettkämpfer, die mindestens vier Starts bei regionalen A- oder B-Rennen vorweisen können. Die qualifizierten Skirennfahrerinnen und -fahrer werden automatisch als Teilnehmer für die Amateur-Schweizermeisterschaften registriert und erhalten die Informationen per Post zugestellt.
Die alpine AmateurSchweizermeisterschaft wird auf der Franz-HeinzerPiste anhand eines Riesenslaloms ausgeführt. Informationen unter www.swiss-ski.ch/ breitensport
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Lara Gut entwickelt eigenen Reusch Handschuh Jeden einzelnen ihrer Erfolge, von frßhen Jugendrennen bis hin zum bisherigen HÜhepunkt ihrer Karriere, der grossen Kristallkugel, hat Lara Gut mit Handschuhen des Traditionsunternehmens Reusch eingefahren. Die Athletin legt grossen Wert darauf, selbst aktiv in die Produktentwicklung miteinbezogen zu werden. So arbeitet sie momentan in engem Austausch mit Reusch an ihrem eigenen Skihandschuh, der im Herbst 2017 auf den Markt kommen wird. Der Fäustling in Laras Lieblingsfarben Weiss und Gold besteht aus weichstem Schafsleder, wodurch er sich wie eine zweite Haut am KÜrper anfßhlt. Ausgestattet mit einer warmen PrimaLoft Isolation, hält der Handschuh
zudem angenehm warm. Fßr schnelle Fahrten und vielleicht sogar den ein oder anderen Torlauf verfßgt er zudem ßber robuste Protektionselemente an den KnÜcheln. Lara Gut trägt und testet die ersten fertigen Versionen des Handschuhs bereits seit einigen Wochen und wer genau hinsieht, kann sie damit auch bereits auf dem Podium und im Zielgelände der Weltcuprennen erkennen.
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Auf der Piste sind sie Konkurrentinnen, neben der Piste gute Freundinnen. Die Schwyzerin Wendy Holdener und die Liechtensteinerin Tina
Weirather. Und beide kennen im WM-Winter nur ein Ziel: Edelmetall, am liebsten natßrlich goldig glänzend, an der Heim-WM in St. Moritz. Mit Emmi Caffè Latte haben Wendy und Tina seit der laufenden Saison einen gemeinsamen Partner, welcher diese Kooperationen vor allem im Online- und Social-Media-Bereich nutzt. So wurden Wendy und Tina fßr eine Saison zu Golden Girls und sind ein zentrales Element einer besonderen WM-Aktivierung des SkiSponsors Emmi Caffè Latte. Der glamourÜse Lifestyle von St. Moritz und das fßr alle Athleten in einer WMSaison geltende Motto Go for Gold bilden den roten (oder eben goldenen) Faden durch den Winter. So werden nicht nur auf den Rennstrecken von St. Moritz goldene Akzente gesetzt. Im Zielraum erhalten die Zuschauer am Morgen einen
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Der Termin fürs Ski-Festival Zermatt 2017 steht! Der exklusive Skitest im Matterhorndorf gilt unter Ski-Festival-Freunden als der eigentliche Saisonauftakt in Zermatt. Die Austragung 2016 ist Geschichte. Zurück bleiben wiederum schöne Erinnerungen, viele Begegnungen unter Freunden und neuen Bekannten,
RIVELLA UND SWISS-SKI
SEIT 40 JAHREN EINE ERFOLGSGESCHICHTE
und vor allem mit ehemaligen Skistars, die immer wieder gerne mit dabei sind. Strahlende Gesichter gibt es auch nächsten Winter wieder – wenn es heisst: Herzlich willkommen am SkiFestival 2017 – und zwar vom 21. bis 26. November 2017. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.ski-festival-zermatt.ch oder auf der SFZ-App (Download im Appstore).
Im Fussball spricht man vom 12. Mann, wenn das Publikum seine Elf frenetisch unterstützt. Ein Skirennfahrer mit Helm hört den akustischen Support weniger. Aber er spürt es, wenn du ihn am Pistenrand anfeuerst. Solcher Rückenwind ist Gold wert. OCHSNER SPORT bietet für jedes Rennen der alpinen SkiWM in St. Moritz Tagesreisen aus der ganzen Schweiz an. Zudem lassen sechs zwei- bis dreitägige Packages jeden Fan voll ins WM-Ambiente eintauchen. Schon bei der Fahrt ins Zielgelände Salastrains am Fusse des Piz Nair steigt die Nervosität, ähnlich wie das Lampenfieber beim Athleten. Von diesen gehören zahlreiche wie Carlo Janka, Justin Murisier, die
Geschwister Meillard oder Caviezel ebenfalls zur grossen OCHSNER SPORT Community. Du als Superfan wirst von Schwingerkönig Matthias Sempach und den beiden Olympiasiegern Didier Défago und Nicola Spirig begleitet und vor Ort mit spannenden Expertentipps versorgt. Auch neben der Piste kommst du voll auf deine Kosten: Die WMAtmosphäre geniessen, ein Selfie mit Maskottchen Moritz schiessen, am
OCHSNER SPORT Stand Fanartikel und Autogrammkarten von den Ski-Athleten signieren lassen, im Public Village feiern und den Tag im House of Switzerland mit einem Schlummertrunk ausklingen lassen – die WM ist eine Reise wert. Näher dran geht nicht. Sonst müsstest du gleich selber starten.
Zum Reiseangebot: ochsnersport-travel.ch
OCHSNER SPORT Botschafter Didier Défago, Matthias Sempach und Nicola Spirig – live an der Ski-WM St. Moritz dabei.
Advertorial // Swisscom
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Erfrischender Durstlöscher in vielen Situationen Zur Feier der erfolgreichen und langfristigen Partnerschaft lancierte Rivella für die laufende Wintersaison die «Gold Editions». Für ein paar Wochen kommen die Glasflaschen von Rivella rot und blau sowie die RivellaDose im Gold-Design mit Skirennfahrer daher.
Im Hinblick auf das sportliche Grossereignis der Ski-WM in St. Moritz ist Rivella zudem für die Wintersaison 2016/2017 eine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Skirennfahrer und amtierenden Abfahrtsweltmeister Patrick Küng eingegangen. «Mit Patrick Küng haben wir einen sympathischen Markenbotschafter gefunden, der perfekt zur Marke Rivella passt und auf authentische Weise unsere Wurzeln im Skisport in die Zukunft transportiert», so Andri Freyenmuth, Leiter Sport/Events bei Rivella. Mit einer Social-Media-Kampagne wird Rivella Patrick Küng auf dem Weg zur Titelverteidigung in St. Moritz begleiten und unterstützen. Sein Gesicht wird zudem auf Rivella-Plakaten in Schweizer Skigebieten sowie den Aktivierungsmassnahmen im Detailhandel und der Gastronomie zu sehen sein. Rivella ist übrigens auch offizieller Partner des House of Switzerland 2017 in St. Moritz. Überall ist Rivella mit dabei und löscht den Durst von Sportlern, Organisatoren und Gästen auf erfrischende und natürliche Art.
#SnowDrawings
Unterstütze die Swiss-Ski-Athleten wie nie zuvor Wir kreieren während der alpinen Ski-WM St. Moritz ein noch nie da gewesenes Schneekunstwerk zu Ehren unserer Ski-Athleten – werde jetzt Teil davon!
F OTO: Z VG.
Mit Namen wie Doris de Agostini, Marie Therese Nadig, Erika Hess, Maria Walliser, Peter Müller, Walter Tresch und Pirmin Zurbriggen konnte Rivella ihre Verbindung zum Sport nachhaltig vertiefen. Rivellas Botschaft «Sportler trinken Rivella» wurde zusammen mit den Skistars in der Fernseh- und auf Plakatwerbung glaubwürdig verankert. Die Gastronomie in Skigebieten riss sich förmlich um das Verkaufsförderungsmaterial wie Rotairs und Tischsets, das die Skistars beim Rivella trinken zeigte.
Seit nunmehr 40 Jahren steht Rivella dem Schweizer Skisport als offizielles Getränk und Partner bei der Organisation und Durchführung verschiedenster Anlässe zur Seite, beispielsweise den äusserst beliebten Famigros Ski Days. Seit dem Jahr 2000 unterstützt Rivella das Familien-Plausch-Skirennen und löscht somit jährlich bei mehr als 2600 Familien den Durst.
FOTOS: ZVG.
Die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft zwischen Swiss-Ski und Rivella geht ins Jahr 1977 zurück. Damals besiegelten Adolf Ogi, in seiner damaligen Funktion als Direktor des Schweizerischen Skiverbands, und Dr. Robert Barth, VR-Präsident der Rivella AG, offiziell das umfassende Sponsoring-Engagement. Dieses ermöglichte Rivella fortan, sowohl die ganze Skinationalmannschaft als auch einzelne Stars in ihre Werbe- und Promotionsaktivitäten einzubeziehen.
Wir glauben an die Kraft der Motivation und lassen die Berge in St. Moritz zur Leinwand für die Fans werden. Die digitalen Fanbotschaften für die Swiss-Ski-Athleten bringen wir aus dem Netz nach
St. Moritz. Speziell entwickelte, GPS-gesteuerte Roboter fräsen die schönsten, lustigsten und kreativsten Fanbotschaften in den Schnee und erschaffen daraus ein einzigartiges Kunstwerk. So zeigen wir unseren Skistars auf spektakuläre Art und Weise, dass ein ganzes Land hinter ihnen steht und mitfiebert. Swisscom schafft ausserdem die technische Infrastruktur für eine WM der Extraklasse: in
St. Moritz ermöglichen 126 km verlegte Glasfaserkabel- und 360 km Kupferkabelleitungen eine standfeste WM-Zentrale zu bauen. Dabei ist das House of Switzerland eines der Herzstücke vor Ort. Als Eventpartner und Hauptsponsor schafft Swisscom zusammen mit Swiss-Ski die «Homebase» für alle Fans und die Schweizer Athletinnen und Athleten. Im grossen Fanbereich neben dem Zielgelände sorgen wir mit
einem Public Viewing mit Schneebar für kulinarische Hochgenüsse sowie mit diversen Aktionen für beste Unterhaltung vor, während und nach dem Renngeschehen. Wir sind stolz, zusammen mit allen Schweizer Skifans ein noch nie da gewesenes Schneekunstwerk in St. Moritz zu erschaffen. Jetzt auf www.snowdrawings.ch mitmachen, tolle Preise gewinnen und Teil davon werden! FEBRUAR 2017
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Service // Medizin
Service // Medizin
EIN STARKES TRIO SWISS-SKI – REGA – VISANA
FOTO: Z VG.
Wer irgendwo verunfallt oder nicht mehr weiterkommt, kann via RegaApp mit der Schweizerischen Rettungsflugwacht Kontakt aufnehmen und Hilfe anfordern. Auch Swiss-Ski profitiert von der direkten Zusammenarbeit mit der Rega und kann im Notfall – dank der unbürokratischen Unterstützung der Visana – verunfallte Athletinnen und Athleten innert kürzester Zeit nach Hause transportieren.
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s sollte eine erlebnisreiche Tour werden – dass sie jedoch so abrupt endet, war nicht geplant: Ein Schweizer und drei Begleiter befinden sich auf einer Tour in Alaska, als sie in einen gewaltigen Schneesturm kommen, der ein Weitergehen verunmöglicht. Sie verlieren die Orientierung. Weitab jeglicher Zivilisation sehen sie als letzte Lösung nur noch die Aktivierung der bereits in der Schweiz auf dem Handy installierten Rega-App. Die 2011 eingeführte Gratis-App der Rega erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Weit über eine Million Mal wurde sie heruntergeladen und hat sich seither bei mehr als 1500 Einsätzen im In- und Ausland bewährt. Ein Klick genügt und man ist in der Rega-App drin. Wer den Alarm auslöst, gelangt via Telefonanruf in die Einsatzzentrale der Rega. Zeitgleich wird auch der genaue Standort des Handys übermittelt. «Oftmals können die Hilfesuchenden nämlich nicht genau beschreiben, wo sie sich befinden, da sie unter Schock stehen oder gestresst sind», meint die Leiterin der RegaEinsatzzentrale Brigitte Kuhn. Mit dem Anruf wird ebenfalls der Ladezustand des Akkus an die Zentrale weitergegeben. So kann die Kommunikation optimiert und im Hintergrund bereits alles andere organisiert werden. Egal, ob man sich auf einer Wanderung in den Schweizer Alpen das Knie verdreht, nach einem Wespenstich fast keine Luft mehr bekommt oder ob ein Kind mit Herzproblemen reanimiert und ins Spital geflogen werden muss: Die App ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit und nicht selten entscheiden wenige Minuten über den Erfolg einer Rettung. Auch die Athletinnen und Athleten von SwissSki profitierten schon oft von der reibungslosen Einsatzorganisation der Rega. Walter O. Frey, Chefarzt von Swiss-Ski, schildert eine Rettung, wie er sie kürzlich erlebt hat: «Ich erinnere mich, als eine Athletin im Südtirol gestürzt ist und die betreuende Physiotherapeutin den genauen Unfallort innerhalb des Skigebietes nicht beschreiben konnte. Dank der Rega-App konnte der Sturzort aber innert kürzester Zeit lokalisiert werden. Parallel dazu
machte sich die Rega-Crew in Samedan bereits startklar und konnte die Athletin ca. 20 Minuten nach der Alarmierung aus dem Südtirol in die Schweiz ins Spital fliegen.» Über die Jahre ist zwischen Swiss-Ski und der Rega eine enge Partnerschaft entstanden. Die jeweiligen Chefärzte Walter O. Frey und Roland Albrecht arbeiten seit langem bei Notfällen von Swiss-Ski-Kaderathletinnen und -athleten unbürokratisch zusammen – dies 24 Stunden pro Tag, an 365 Tagen im Jahr. Solch optimale Lösungen sind nur dank dem dritten Partner im Bunde überhaupt möglich: Die Unfallversicherung der Visana steht für die Rettungskosten der Athletinnen und Athleten gerade, noch bevor irgendwo ein Rettungshelikopter oder Ambulanzjet der Rega abhebt. Eine Gönnerschaft bei der Rega (www.goenner.rega.ch), entweder als Einzelperson oder ganze Familie, ermöglicht jedermann Rettungen aus den beinahe unmöglichsten Situationen. Der in Alaska eingeschneite Schweizer kommuniziert via App mit der Einsatzzentrale der Rega in der Schweiz. Diese wiederum alarmiert die örtliche Polizei und kontaktiert einen nahegelegenen Tour-Operator. Trotz anhaltenden Sturms gelingt es den regionalen Rettungskräften, die stark erschöpften Personen nach rund zehn Stunden mit Helikoptern zu bergen. DR. ME D. W ALT E R O . FRE Y CHE FARZ T SW ISS-SK I L E I T E N DE R ARZ T B ALGRIST MO V E > ME D Z Ü RICH
DIE REGA-APP š $XVOąVHQ GHV $ODUPV PLW ]ZHL )LQJHUNOLFNV š $ODUPLHUXQJ GHU 5HJD (LQVDW]]HQWUDOH PLW JOHLFK]HLWLJHU ¶EHUPLWWOXQJ GHV 6WDQGRUWHV š :HOWZHLW HLQVHW]EDU š +HUXQWHUODGHQ ş 7HVWDODUP GXUFKVSLHOHQ ş EHUHLW š $SS HUKËOWOLFK IĞU L3KRQH XQG $QGURLG FEBRUAR 2017
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Sci Svizzera italiana
Rätsel Zu gewinnen:
I bambini con Mauro Pini nel parterre di Airolo.
Raiffeisen kids day Airolo 2016, Tina Maze e Dominique Gisin con Ellade Ossola.
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Der Rucksack bietet Platz für alle wichtigen Ausrüstungsteile, die du für einen Tag im Backcountry brauchst und ist mit dem ABS-System kompatibel. Überarbeitete Version für noch mehr Komfort und Stabilität. Im Wert von CHF 220.–
Schwer
Premiazione della gara FSSI Airolo con Tina Maze e Dominique Gisin.
I bambini ascoltano i consigli di Dominique Gisin prima di affrontare i percorsi del Raiffeisen kids day dello scorso marzo.
Teilnahme: Sende die drei Ziffern in den gefärbten Feldern per E-Mail mit Betreff «Rätsel Snowactive» an info@snowactive.ch oder per Post an: Prosell AG Snowactive, Das Magazin von Swiss-Ski Gösgerstrasse 15 Postfach 170 5012 Schönenwerd
Raiffeisen kids ski day e night in Ticino
I
n conclusione della stagione invernale 2015–2016, il 26 marzo dello scorso anno si è svolta ad Airolo Pesciüm la terza edizione del Raiffeisen kids ski day, una giornata strepitosa che, anche grazie alla presenza delle ospiti d’eccezione, Tina Maze e Dominique Gisin, ha avuto un successo straordinario. Ma non sono state solamente le due campionesse ad avere reso memorabile quel sabato di marzo. L’organizzazione impeccabile, il sole celeste e una giornata di sole primaverile hanno completato lo scenario meraviglioso sulle nevi leventinesi, dove le piste hanno accolto circa 250 bambini, oltre ai cento concorrenti impegnati in mattinata con l’ultima gara regionale di sci. I bambini hanno potuto affrontare per l’intera giornata un percorso di slalom, uno di freestyle e uno di skicross, accompagnati, oltre che dalle due star del giorno, anche da Mauro Pini, Deborah Scanzio, Marco Tadè e Katrin Müller.
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La giornata, promossa dalla Federazione sci Svizzera italiana, FSSI, è stata sostenuta da Raiffeisen e AET in qualità di sponsor principali e da altri preziosi sostenitori che hanno reso possibile l’evento, arricchito dall’affollata sessione di autografi presso il Caseificio dimostrativo del Gottardo. Il programma è poi proseguito in serata con i saluti ufficiali, i video sui Giochi olimpici di Tina e Dominique, le interviste di Ellade Ossola, la cena e la grande festa finale. Un’edizione di successo che tornerà sulle nevi ticinesi anche nel 2017. Il sabato 4 febbraio si svolgerà infatti a Campo Blenio il Raiffeisen kids ski night. Un evento organizzato dalle 16.30, quando sarà ancora possibile effettuare le iscrizioni sul posto, gratuite per i ragazzi fino a 12 anni (ragazzi non indipendenti con gli scilift devono essere accompagnati). Gli accompagnatori potranno seguire le attività (Factory race sul tappeto, Color race sul piattello e Race to race sull’ancora) beneficiando di una giornaliera a prezzo speciale di 10.–. La serata, promossa dalla FSSI con il sostegno di Raiffeisen e AET, beneficia anche della collaborazione di Scuola svizzera sci Blenio e Impianti turistici Campo Blenio e Ghirone. In marzo ad Airolo tornerà invece la quarta edi-
Mittel
Leicht
zione del Raiffeisen kids ski day, in programma il sabato 25 e pure promosso dalla FSSI, in collaborazione con la locale Scuola Svizzera di Sci, Valbianca e Ristorante Pesciüm. Qui il ritrovo è in mattinata, con le iscrizioni aperte a tutti i ragazzi già capaci di prendere gli impianti da soli. In entrambe le occasioni (Campo Blenio e Airolo) i partecipanti potranno aggiudicarsi uno dei premi speciali dell’estrazione che prevede un paio di sci Dynastar, un paio di scarponi Lange, un casco da sci e altri gadget. Gli eventi saranno inoltre trasmessi sulle onde radio di RSI Rete Tre e per tutti gli iscritti e i membri della famiglia ci sarà la cena e rispettivamente il pranzo offerti. Non mancheranno le sorprese che arricchiranno il programma nelle settimane precedenti gli eventi, con ospiti e ulteriori attrazioni per una giornata di sport e divertimento sulla neve. Per informazioni e iscrizioni consultare www.fssi.ch E L I A S T A MP A NO N I ALLGEMEINE TEILNAHMEBEDINGUNGEN AN WETTBEWERBEN
INF O RMAZI O NI E CO NTAT T I www.fssi.ch / info@fssi.ch
FOTOS: E .S.
Dopo la strepitosa edizione dello scorso anno di Airolo, tornano sulle nevi ticinesi le giornate sulla neve dedicate ai bambini, promosse da FSSI con il sostegno di Raiffeisen e AET. In febbraio appuntamento a Campo Blenio, a fine marzo in Leventina per due giornate di sport e divertimento sulla neve
Einsendeschluss ist der 12. März 2017
Zur Teilnahme an den Verlosungen im Magazin «Snowactive» ist jede in der Schweiz und Liechtenstein wohnhafte Person berechtigt, unter Ausschluss der Mitarbeitenden von «Snowactive», Swiss-Ski sowie Prosell AG, deren Partnerfirmen und der beauftragten Agenturen. Die Teilnahmefrist wird für jeden Wettbewerb separat definiert.
Sofortgewinner werden mit Hilfe eines Zufallsalgorithmus ausgelost und umgehend benachrichtigt. Die Ziehung des Hauptpreises erfolgt nach Ablauf der Teilnahmefrist. Nur korrekte und vollständige Angaben von Zustellungsdaten (Name, Adresse, Ort) berechtigen zur Preiszustellung. Die Preise werden den Gewinnern per Post an die angegebene Adresse zugestellt. Teilnahmemöglichkeiten: Post und E-Mail.
Es ist weder eine Barauszahlung noch ein Umtausch der gewonnenen Preise möglich. Die Teilnehmer willigen ein, dass die übermittelten Daten durch «Snowactive» und deren Partner für Marketingaktivitäten weiterverwendet werden können.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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PS. Bumm, bumm, bumm – das Glück erzwingen
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wiss-Ski-Medienchefin Erika Herzig gab an der WM-Herbstmedienkonferenz im Flughafen Kloten die intern festgelegte Sprachregelung heraus: «Wir reden von Chancen, nicht von Medaillen.» Der Alpindirektor und die Cheftrainer hielten sich strikt an die Richtlinie. Der Moderator konnte sich noch so Mühe geben. Stéphane Cattin, Hans Flatscher und Tom Stauffer liessen sich keine Zahl entlocken, wie viele Medaillen sie an den Titelkämpfen in St. Moritz anstreben. Gut so. Medienleute stürzen sich wie Habichte auf diese Zahl. Und hauen sie den Verantwortlichen erbarmungslos um die Ohren, wenn die Vorgaben nicht erfüllt werden. Deshalb ist von einem Altmeister wie Karl Frehsner nie auch nur andeutungsweise eine Prognose über die Lippen gekommen. Er setzte seine Athleten anders unter Strom. Auch Dölf Ogi war einst als Skidirektor weiss Gott keiner, der die Athleten mit Samthandschuhen anfasste. «Medaillen lassen sich nicht progammieren», pflegte er zu sagen, «aber man kann die Voraussetzungen dafür schaffen.» Aufgrund der Weltcup-Podeste machte er auf Kommastellen genau Hochrechnungen, wie gross die Wahrscheinlichkeit von Medaillengewinnen ist. Was ihn nicht davor bewahrte, dass er 1980 in Lake Placid mit drei damals als mickrig empfundenen Olympia-Bronzemedaillen vorlieb nehmen musste. Obwohl das Team mit 23 Podestplätzen und 12 Weltcupsiegen angereist war.
Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-Weltcup-Komitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.
Übertragen auf St. Moritz lässt sich das auf die Allerweltserkenntnis hinunterbrechen: Es kann alles geschehen. Oder um die Worte von Didier Cuche zu verwenden: «Es kann passieren, dass die Schweizer ihr Optimum abrufen und trotzdem leer ausgehen. Aber es braucht, wenn das Vertrauen da ist, manchmal wenig, und es macht bumm, bumm, bumm.» Aufgrund der Weltcupresultate (12. Januar 2017, Anmerkung der Redaktion) scheint die Ausgangslage einfach. Bei den Männern dreht sich alles um das Quintett Svindal und Jansrud in den Speed- sowie Hirscher, Kristoffersen und Pinturault in den technischen Disziplinen. Und alle besitzen, bis auf Kristoffersen, auch Kombi-Chancen. 60 Prozent der Podestplätze gingen an sie. Da bleibt im Prinzip pro Rennen gerade noch ein Podestplatz übrig. Bei den Frauen (Stand bis Altenmarkt) setzten sich sieben Fahrerinnen vom Rest ab: Mikaela Shiffrin, Veronika Velez Zuzulova, Tessa Worley, Ilka Stuhec, Sofia Goggia sowie Lara Gut und Wendy Holdener. Drei Viertel der Podestplätze gingen auf ihr Konto. Dieses Dutzend von Damen und Herren steht in St. Moritz in
der Pole-Position. Lara Gut besitzt vier Trümpfe – ein Riesenvorteil. Wendy Holdener jetzt zum Glück mit der Kombination zwei. Selbst Vreni Schneider, die erfolgreichste Schweizer Skirennfahrerin aller Zeiten, holte praktisch nur dann Medaillen und Titel, wenn sie vorgängig eine Kombination bestritt: Das war an den Weltmeisterschaften 1987 in CransMontana so, 1989 in Vail und 1991 in Saalbach wie auch an den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer. Liess sie die Kombination aus, gings schief – wie an den Olympischen Spielen 1992 in Albertville oder den Weltmeisterschaften 1993 in Morioka. Das beweist: Die Verantwortlichen müssen alles unternehmen, um den Druck auf ihre Athletinnen und Athleten zu dämpfen. Die Unwägbarkeiten bleiben auch so noch gross genug. Nur als Beispiel die Frauen-Abfahrt beim Weltcup-Finale: Lara Gut wurde 13., die Konkurrentinnen mit den Startnummern um sie herum, Letzte, Zweit-, Dritt- und Viertletzte – alle ohne Chancen. Und Fabienne Suter wegen eines Lucky Punches von Mirjam Puchner «nur» Zweite. Obwohl sie, wie Altmeister Peter Müller anmerkte, «bei gleichen Bedingungen mit anderthalb Sekunden Vorsprung gewonnen hätte». Müller errang an fünf aufeinanderfolgenden Grossanlässen Medaillen – eine unglaubliche Leistung. Was wiederum beweist: Man kann das Glück auch erzwingen. Das soll das Motto des Schweizer Teams in St. Moritz sein.
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IMPRESSUM Snowactive Februar 2017, 50. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich ISSN 1661-7185 Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29 in Kooperation mit Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28 Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt Redaktionsausschuss Joseph Weibel (Leitung; j.weibel@snowactive.ch), Röbi Brandl, Wolfgang Burkhardt, Erika Herzig (Leitung; erika.herzig@swiss-ski.ch), Regula Lazzaretti (regula.lazzaretti@swiss-ski.ch), Annalisa Gerber (Sponsoring; annalisa.gerber@swiss-ski.ch)
Fotoredaktion Erik Vogelsang Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch) Übersetzungen Thierry Wittwer, Semantis Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch, Telefon 062 858 28 28 Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.) Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch
Adressänderungen Alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12
Das Team von Strike Media Schweiz wird ausgerüstet von:
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