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EDITORIAL
INHALT MAI 2016
REPORTAGEN
VIELES IST EINE FRAGE DER WAHRNEHMUNG Im Jahr werden in der Schweiz rund 15 000 künstliche Hüft- und 10 000 Kniegelenke eingesetzt. Statistisch gesehen werden im Tag in dafür spezialisierten Spitälern 68 Hüftoder Kniegelenke implantiert. Die Schweiz liegt in Europa mit 307 Hüftgelenken auf 100 000 Einwohnern an der Spitze, gefolgt von Deutschland (287) und Österreich (272). Nach wie vor herrscht bei uns die Meinung, dass Spezialisten schnell und gerne ihren Arthrose-Patienten eine Gelenkersatz-OP empfehlen. Künstliche Implantate werden immer besser, sind langlebiger und deshalb auch ein Thema für jüngere Patienten. «Jünger» steht aber nicht für 20-, 30- oder 40-Jährige. Ich war vor zwei Jahren mit 54 Jahren eigentlich zu «jung», um mir gleich links und rechts ein neues Kniegelenk einsetzen zu lassen. Ich habe es trotzdem getan – auf Empfehlung des Spezialisten. Die Arthrose sei zu fortgeschritten und unbehandelt würden dann die Hüftgelenke durch die Fehlhaltung noch vorher ersetzt werden müssen. Mit künstlichen Gelenken sollte man gewisse Sportarten meiden. Tennis oder Squash gehört dazu, Jogging und andere Sportarten, die mit ruckartigen Bewegungen verbunden sind. Ski fahren, sagt mein Spezialist, sei erlaubt. Allerdings in dosierter Form. Mitte April habe ich mich erstmals wieder auf die Alpinbretter gewagt. Mit Erfolg. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten spürte ich schnell, dass die Gelenke «halten» und die Schwungauslösung funktioniert wie «früher». Das war aber nicht die einzige Erkenntnis, die ich bei meiner Skipremiere hatte. Positiv erstaunt war ich über die Zahl der Skifahrer, die sich trotz Saisonschluss und frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad auf Seehöhe noch auf der Piste tummeln. Gleichzeitig belegen Statistiken, dass der Skisport weiter im Rückschritt ist. Klimatische Veränderungen, finanzielle Aspekte und die zunehmende Migration in unserem Land, werden als Gründe genannt. Der vergangene Winter war wettermässig keine Werbung für den Skisport. Die Wetterkapriolen haben uns jedenfalls veranlasst, bei Industrie und Tourismus Erkundigungen einzuholen, wie sie den vergangenen Winter erlebt haben. Die Resultate sehen Sie in unserer Spezialausgabe SCHNEE Ende Oktober. Meine persönliche Erfahrung mit dem Comeback im Skisport war jedenfalls eine durchaus positive, was einmal mehr den Beweis erbringt, dass vieles eine Frage der Wahrnehmung ist. Ich wünsche Ihnen einen ganz schönen und erlebnisreichen Sommer!
6 Skicrosser Ryan Regez Charmanter Draufgänger 10 Weltcup Finale Lara Gut, die strahlende Siegerin 12 Im Doppelinterview Biathlon-Schwestern Selina und Aita Gasparin 18 Audi Snowboard Junge Talente trumpfen gross auf 24 Schneesport für alle Rückblick auf erfolgreiche Saison
32 Ski-Festival Zermatt Jetzt anmelden für Saisonauftakt mit Stargästen 38 Gipfeltreffen Urs Gasche, Nationalrat und BKW-Verwaltungsratspräsident 44 Doris de Agostini Erster Skistar-Export aus dem Tessin 46 Medizin Wenn der Rücken verkrampft
RUBRIKEN 2 Leserangebot 30 Magazin 48 Schlusspunkt
Joseph Weibel Chefredaktor Snowactive j.weibel@snowactive.ch
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Titelbild: Lara Gut ist die 7. Schweizer WeltcupGesamtsiegerin und gewinnt die 100. grosse Kristallkugel. Foto: Keystone
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SWI SS-SKI
Ein bewegter Sommer steht bevor Die letzten Wettkämpfe der Saison 2015/ 2016 sind ausgetragen, Trainings finden jetzt im Sulzschnee statt und unsere Teams testen bereits das Material für den kommenden Winter. Viele Athletinnen und Athleten nehmen sich derzeit eine Auszeit. Doch sie werden nicht lange unter Palmen liegen: In den Sommermonaten gilt es, die Grundlage für Erfolge im nächsten Winter zu legen. Das betrifft nicht nur unsere Leistungsträger und Nachwuchsathleten. Auch das Snowactive wird im nächsten Herbst mit voller Kraft in den Winter starten. Das Schneesportmagazin von Swiss-Ski wird nämlich im Oktober anlässlich anlässlich des 50. Jahrgangs neu lanciert. Bis dahin steht unseren Athletinnen und Athleten eine intensive Zeit bevor. Nach einer erfolgreichen Wettkampfsaison starten die alpinen Kader in diesem Jahr wohl noch etwas motivierter in das Sommertraining. Wir wissen: Wollen unsere Skirennfahrer/-innen im kommenden Winter und speziell an der WM in St. Moritz erfolgreich sein, brauchen sie einen soliden Aufbau. Als erstes werden deshalb die verbleibenden Verletzungen sorgfältig auskuriert, sodass die Teams möglichst vollzählig in das Schneetraining einsteigen können. Die positive Dynamik der vergangenen Saison nehmen wir dabei mit auf den Weg. Die Athletinnen und Athleten absolvieren neu noch mehr Konditionstrainings in der Gruppe und werden viel Zeit in Magglingen verbringen. Die skitechnische
Grundlagenarbeit packen sie in Zermatt, Saas-Fee, Südamerika und Neuseeland an. Grasskifahren gehört für die Alpinen bisher nicht zum Trainingsprogramm. Unsere Skispringer sind flexibler, was die Trainingsunterlage betrifft: Auf der Mattenschanze in Einsiedeln begeben sie sich auch in der schneefreien Jahreszeit in die Luft und feilen an ihren Sprüngen. Dabei ist die Sommersaison gleichzeitig Wettkampfsaison. Der Skisprung-Sommer-Grand-Prix ist nicht nur eine wertvolle Vorbereitung für den Winter und eine willkommene Standortbestimmung für die Athleten, sondern auch ein tolles Ereignis für Zuschauer. Wer die Flip-Flops den Moon-Boots vorzieht und Skispringen einmal live geniessen möchte, dem ist ein Besuch am Sommer-Grand-Prix zu empfehlen. Auch die Langläuferinnen und Biathletinnen begeben sich für das Sommertraining auf eine nicht-weisse Unterlage: Für die nordischen Kader finden wesentliche Teile des Sommertrainings auf Asphalt statt. Ergänzend zum Techniktraining auf dem Gletscher trainieren sie sehr oft auf Rollski. In diesem Jahr vermehrt auch «indoor»: Die Langläufer/-innen absolvieren demnächst die eine oder andere Trainingseinheit auf einem Rollski-Laufband, um noch effektiver und präziser trainieren zu können. Im Herbst dürfen sich die Teams ebenfalls auf eine Neuerung freuen. Dank Snowfarming werden in Davos zum ersten Mal bereits im Oktober rund fünf Kilometer Loipe zur Verfügung stehen. Noch
in diesem Jahr wird dort ausserdem das neue Langlaufzentrum bezogen, wo fortan die Krafteinheiten absolviert werden. Ab November kommt die Biathlon-Arena auf der Lenzerheide als hervorragende Trainingsinfrastruktur für Langlauf und Biathlon dazu. Bleiben noch die Freestyler: Auch ihnen stehen intensive Saisonvorbereitungen bevor. Die Snowboarder und Freeskier profitieren derzeit noch von den guten Schneeverhältnissen auf dem Corvatsch und üben ihre Sprünge auf dem «Big Air Bag». Das Luftkissen dient als Landehilfe und erlaubt, neue Figuren risikofrei auszuprobieren. Die neuen Sprünge werden in den Sommer- und Herbstmonaten in Saas-Fee oder Neuseeland weiterentwickelt. In den Freestyle-Disziplinen sind aber auch die Ansprüche an die physische Vorbereitung sehr gross: Konditionseinheiten machen den Grossteil des Trockentrainings aus und werden von koordinativen Elementen auf Trampolin und Skateboard ergänzt. Die neu ausgebaute Färbi-Halle in Davos bietet den Sportlern neben Laax und Engelberg neu auch eine entsprechende Infrastruktur. Liebe Leserinnen und Leser, wie sie sehen, steht Swiss-Ski ein bewegter Sommer bevor. Mit vollem Einsatz widmen sich die Athlet/ -innen und die Teams im Hintergrund den Vorbereitungen für den kommenden Winter. Das Snowactive wird es ihnen gleich tun. Wir alle freuen uns darauf, im Oktober in Topform in die neue Saison zu starten!
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SKICROSS
EIN CHARMANTER
DRAUFGÄNGER DER WEISS, WAS ER WILL
Der Skicrosser Ryan Regez bestritt seine erste Saison im Swiss-Ski-Kader und gewinnt sogleich die Europacup-Gesamtwertung. Ein Rückblick.
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SKICROSS
FOTOS: DAVID BIR RI / SWI SS-SKI / ZVG.
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Eine lange Saison liegt hinter Ryan Regez. Anfang September stand der Wengener erstmals auf dem Gletscher auf den Ski, Mitte April schloss er am Europacup in Schweden die Saison ab. Nach rund 75 Schneetagen – und 14 500 Minuten Konditionstraining im Sommer – ist der 23-Jährige froh um eine Pause. Bis im Januar hat Ryan Regez neben dem Sport 30 Prozent als Hochbauzeichner gearbeitet, seit März absolviert er die Spitzensport-RS in Lyss und Magglingen. Und als wäre das nicht schon genug, büffelt der aktive Skicrosser noch für die Berufsmatura. «Ich muss ein wenig den Kopf verlüften», meint der 1,92 Meter Mann lächelnd. Während der letzten Wochen habe ein grosser Druck auf ihm gelastet – den er sich mehrheitlich selber auferlegte. Nachdem er im Dezember im französischen Val Thorens im Europacup gleich zweimal den Sprung zuoberst aufs Podest geschafft hatte, wollte er unbedingt die Gesamtwertung gewinnen – was ihm auch gelungen ist. Vor einem Jahr ist der frühere Alpin-Skifahrer zum Skicross-Kader von Swiss-Ski gestossen. Die Disziplin Skicross hat Ryan Regez vor drei Jahren für sich entdeckt. Er ist in der Funserie mitgefahren und wurde prompt von einem Trainer angesprochen, ob er nächste Saison nicht mit dem Team auf dem Gletscher trainieren wolle. Nach einem Jahr im Sichtungskader wurde er 2015 ins C-Kader aufgenommen. «Mir gefällt die Abwechslung, der Adrenalinrausch und der direkte Wettkampf», schwärmt er mit einem Funkeln in den Augen. Das Umfeld im Skicross sei locker und offen, der Kontakt zwischen den verschiedenen Nationen vernetzt.
Ich habe jeweils gewartet bis die andern weiter unten waren, um dann volles Rohr loszufahren.
Sein grosses Vorbild ist Olympiasieger Mike Schmid, ebenfalls ein Berner Oberländer. «Wann immer er am Start stand, war er ein Kandidat für den Sieg.» Und wie sein Vorbild träumt Regez bereits seit seiner Kindheit davon, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür ist er auch bereit, auf vieles zu verzichten. Seine Prioritäten sind klar: An erster Stelle steht der Sport, gefolgt von der Schule. Familie und Freunde kommen den Winter über klar zu kurz, für eine Frau ist momentan kein Platz. «Klar wäre es schön, jemanden zu haben. Aber eine Beziehung wäre für meine sportlichen Ziele hinderlich.» Ganz klar: Ryan Regez ist ein Kopfmensch – und er weiss, was er will. Selber beschreibt er sich als charmant, impulsiv und humorvoll, jemand der über sich selber lachen kann. Regez ist aber auch ein Draufgänger. Das war er schon immer. Als er mit drei Jahren erstmals auf den Ski stand, überredete er einen
Engländer, ihn den Hang hochzuziehen, um dann schnurgerade herunterzubrettern. Auch als Mitglied der Renngruppe wollte er nicht schleichen. «Ich habe jeweils gewartet bis die andern weiter unten waren, um dann volles Rohr loszufahren.» Der Sohn einer Engländerin und eines Schweizers erinnert sich gern an ein Erlebnis nach seiner Zeit als aktiver Skirennfahrer: an die Lauberhornabfahrt als Vorfahrer. «Es war der Wahnsinn am Heimberg zu fahren», erzählt der Wengener und seine Begeisterung ist spürbar. «Nach der Hundschopf-Kante die vielen Zuschauer am Girmsbiel zu sehen, ist unglaublich!» Auf die Frage, was auf seinen Reisen in seinem Gepäck nicht fehlen darf, antwortet er: «Mein Gummiband – das ich vor jedem Training und Rennen zum Aufwärmen brauche. Und die Blackroll zum Massieren danach.» Glücksbringer hat Ryan Regez keine. Und was tut er als erstes, wenn er wieder einmal zu Hause ist? «Ich habe mir angewöhnt, meine Tasche auszupacken und die Wäsche zu waschen.» Wow, nicht unbedingt die Antwort, die man von einem jungen Mann erwarten würde, der in einer Männer-WG wohnt. Um Abzuschalten, geniesst er dann einen Jungsabend mit Film, Pizza und Bier. Wobei der Sportler seit zwei Jahren keinen Alkohol mehr trinkt. «Ich habe mir mal vorgenommen, sechs Wochen darauf zu verzichten und bin dabeigeblieben.» Ryan Regez steht noch am Anfang seiner Karriere, aber er kennt sein Lebensmotto: «Mach, was du willst, und tu es für dich!» Und genau danach handelt er. R EG U L A L AZ Z ARE T T I
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COACHING INSIDE
SPIELEND LERNEN SPIELEND TRAINIEREN
Mit unterschiedlichen Spielformen kann man Inhalte verschiedener Sportarten thematisieren, lernen und trainieren. Ein grosser Anteil der kognitiven Entwicklung und der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten findet durch Spielen statt. Im Spiel wird implizit gelernt, das heisst beiläufig und zufällig. Der deutsche Dichter Karl Friedrich Schiller schrieb schon im 18. Jahrhundert über das Spiel: «Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des
Hüpfspiel Ein Spieler oder der Spielleiter gibt Anweisungen mit welchem Bein der Partner auf welche Farbe hüpfen muss. Es zählen nur jene Sprünge, welche im Gleichgewicht zwei Sekunden gehalten werden können. Wer schafft mehr korrekte Sprünge, ohne den Boden mit den Händen zu berühren? Variation: Ein Spieler macht eine Abfolge vor, der Partner macht sie nach.
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Künststücke springen Es werden verschiedene Kunststücke von einem Kasten auf eine dicke Matte oder von einem Hindernis auf die Wiese / in den Sand gesprungen: 6 oZ^\i Z^c @jchihi X` kdg! 7 macht es nach. Oj olZ^i! c~]ZgZ =VcY \Z[Vhhi# AVcYjc\ ^c IZaZbVg`edh^i^dc# 6 l^g[i Z^c He^ZadW_Z`i ]dX] (z. B. Ball), B versucht es in der Luft zu fangen. LZg `Vcc bZ]g CVbZc dYZg Farben in der Luft aufzählen? Variation: Springen vom Minitrampolin auf eine dicke Matte oder von einem Sprungbrett ins Wasser. Im Winter: Springen über Schanze und natürliche Geländegegebenheiten im Schnee.
Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.» Swiss-Ski hat eine Trainingsbroschüre zum Thema «Spielend lernen – spielend trainieren» erarbeitet. Sie wurde zusammen mit dem Snow Twist – einer Drehscheibe inklusive Spielmatte – als Geschenk an alle Teilnehmer des Finals Grand Prix Migros 2016 abgegeben. Im Heft zusammengestellt sind einerseits diverse Varianten für das Spiel «Snow Twist», bei welchen Kraft, <aZ^X]\Zl^X]i jcY @ geZg`ddgY^cVi^dc ^b OZcigjb hiZ]Zc# 6cYZgZgseits enthalten sind «Freies Spiel», «Laufspiele und Stafetten» und «Kampf- und Raufspiele». Nachfolgend je eine Übung aus jedem Kapitel:
3-Mann-Hoch Die Spieler liegen paarweise nebeneinander in Bauchlage unregelmässig verteilt. Ein Fänger verfolgt einen Flüchtenden. Dieser kann sich retten, indem er sich neben ein Paar hinlegt. Der Spieler auf der anderen Seite (Aussenseite) muss nun flüchten. Variation: Der Flüchtende legt sich neben ein Paar. Der Spieler auf der Aussenseite wird nun zum Fänger (Rollen werden getauscht).
Spiegelfechten A steht B gegenüber, die Handflächen sind gegeneinander gedrückt. Wer kann den anderen aus dem Gleichgewicht bringen, ohne die Füsse zu bewegen und ohne den Partner anders als mit den Händen zu berühren? Variation: Dito auf einer Schmalseite der Langbank stehend!
Die gesamte Broschüre kann auf www.swiss-ski.ch/ausbildung/lehrmittel/schneesport auch als pdf heruntergeladen werden.
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FOTOS:SWI SS-SKI
Spielen – eine Faszination für alle! Spielen gehört zu einem Grundphänomen, einem menschlichen Grundbedürfnis, welches heute in unserer technisierten Welt oft zu kurz kommt.
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DER LANGE ANLAUF
ZUR GROSSEN KUGEL
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Lara Gut ist die 7. Schweizer WeltcupGesamtsiegerin. In der Szene herrscht die Meinung vor: Gesamtsiege kann man nicht planen, die passieren einfach. Diese Erkenntnis ist leicht zu relativieren. Glück und günstige Umstände spielen im Sport immer eine
FOTOS: KEYSTONE
Auf der Lenzerheide fragte ein Journalist Pauli Gut, ob der Gewinn des Europacup-Gesamtsieges 2008 jener Moment gewesen sei, an dem er (sich) gesagt habe: «Jetzt kann Lara auch den Weltcup-Gesamtsieg erringen.» Leicht konsterniert antwortete Pauli: «D a s soll ich gesagt haben? Daran kann ich mich nicht erinnern und ich kann mir auch nicht vorstellen, jemals so etwas gesagt zu haben.» In der Tat: Pauli Gut ist viel zu clever, um seine Tochter mit unbedachten Äusserungen fahrlässig unter Druck zu setzen. Um zu realisieren, dass die kleine Lara aus Comano aussergewöhnliches Talent besitzt und eine potenzielle Weltklasse-Athletin ist, musste man nicht einmal etwas vom Skisport verstehen. Man brauchte nur einen Blick in die Siegerchroniken der einschlägigen Nachwuchs-Bewerbe zu werfen. Denn dort steht der Name Lara Gut überall neben jenen, die inzwischen Skigeschichte geschrieben haben. Referenz künftiger Stars Angefangen bei der Trofeo Topolino, der populärsten Talent-Show für 11- bis 14-Jährige. Diese gab es schon, lange bevor olympische Jugendspiele organisiert wurden. Der Event ist übrigens wie der Ski-Weltcup von einem Journalisten ins Leben gerufen worden. Bei der 1958 gegründeten Trofeo Topolino gab schon einer wie Ingemar Stenmark seine Visitenkarte ab, mit 86 Weltcupsiegen immer noch Rekordhalter. Aber auch Marc Girardelli, Doris De Agostini, Petra Kronberger, Pernilla Wiberg, Benjamin Raich, Lindsey Vonn, Tina Maza, Mikaela Shiffrin, Anna Fenninger oder eben Lara Gut – übrigens im Slalom! Die Siegerliste der Trofeo Topolino ist als Referenzwert für künftige Stars fast verbindlicher als jene der Junioren-Weltmeisterschaften. Lara Gut war übrigens nie Junioren-Weltmeisterin. Sie wurde 2007 hinter Tina Weirather «nur» Zweite. Kurz vor dem Rennen hatte Lara Gut einen Schweizer Rennanzug erhalten, nachdem sie zuvor jeweils in italienischen und spanischen LeihKombis gestartet war.
Rolle. Aber beim Gewinn dieser grossen Kristallkugel, der 100. übrigens, die zur Verteilung gelangte, ist wenig dem Zufall überlassen worden.
Lara Gut feiert den Weltcup-Gesamtsieg mit ihrem Fanclub.
Einige Verantwortliche von Swiss-Ski waren nicht unglücklich, dass Lara nur Zweite wurde. Junioren-Weltmeister sind jeweils startberechtigt beim Weltcup-Finale, in jenem Jahr auf der Lenzerheide. Die BeltramettiPiste präsentierte sich damals in einem nicht ungefährlichen Zustand. Für Bruno Kernen, der dort schwer stürzte, bedeutete es das letzte Rennen seiner Karriere. Und Tina Weirather, die eine Zehntelsekunde vor Lara Junioren-Weltmeisterin geworden war, stürzte ebenfalls und riss gleich beide Kreuzbänder. Wer sich erinnert, wie ungestüm Lara Gut ein Jahr später in St. Moritz ihre erste WeltcupAbfahrt bestritt, als sie spektakulär ins Ziel stürzte und Dritte wurde, kann die Befürchtungen der Swiss-Ski-Verantwortlichen verstehen. Fokus auf Europacup So richtete Lara Gut in der Saison 2007/08 den Fokus auf den Europacup, wo übrigens ein gewisser Reto Nydegger, jetzt Coach der norwegischen Überflieger Svindal, Jansrud und Kilde, ihr Chef war. Pauli Gut ging damals noch seinem zivilen Beruf als Lehrer nach
und war nicht so oft dabei. Ende Saison liess sich Lara als Gesamtsiegerin und Nachfolgerin von Anna Fenninger feiern, die 2006 und 2007 diesen Wettbewerb gewonnen hatte. Die Parallelen zum Weltcup sind verblüffend. Auch da hatte Fenninger erst zweimal in Folge gewonnen, bevor Lara an die Reihe kam. Schliesslich ist sie ja auch zwei Jahre jünger . . . Zwischendurch erhielt Lara Gut Einsätze im Weltcup, zum Beispiel in St. Moritz mit dem denkwürdigen 3. Platz beim Abfahrtsdebüt. Im Jahr vorher hatte sie auf derselben Piste im Europacup mit der Startnummer 66 den 4. Platz belegt. Ein Jahr danach errang sie dort im Super-G ihren ersten Sieg, als jüngste Weltcup-Siegerin aller Zeiten in dieser Disziplin. Schnell am Ziel Es liegt offenbar in der Natur der Tessinerinnen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes schnell ans Ziel kommen. Doris De Agostini siegte einst in Badgastein sogar in ihrer allerersten Weltcup-Abfahrt. Auch Michela Figini fackelte nicht lange: In ihrem zweiten Weltcup-Super-G und ihrer dritten Weltcup-Abfahrt stand sie schon auf dem Podest. Lara Gut, gross geworden am selben Skiberg wie De Agostini und Figini auf der Alpe Pesciüm oberhalb Airolo, hat dieses schnelle Tessiner Gen offenbar mitbekommen. Etwas länger dauerte indes der Anlauf auf den ultimativen Olymp des Skisports – dem Weltcup-Gesamtsieg. Auch bei JahrzehntTalenten wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Acht Jahre nach ihrem Debüt im Dezember 2007 in Lienz wurde ihr in St. Moritz nach dem 195. Weltcuprennen die grosse Kristallkugel überreicht für die beste und kompletteste Skirennfahrerin einer Saison. 13-mal stand sie auf dem Podest, sechsmal als Siegerin – in vier verschiedenen Disziplinen! Und es war nicht einfach eine Kugel: Es war genau die 100. in 50 Jahren Weltcup. In der «Hall of Fame» des Schweizer Skisports steht in einer Reihe mit Lise-Marie Morerod, MarieTheres Nadig, Erika Hess, Maria Walliser, Michela Figini und Vreni Schneider jetzt auch R IC HARD HE G G L I N der Name – Lara Gut.
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Wendy Holdener gewinnt die Disziplinenwertung in der Superkombination und freut sich über die kleine Kristallkugel.
EIN WINTER, DER
HOFFNUNGEN WECKT Was waren das für düstere Prognosen, die unsere Ski-Nationalmannschaft in die Saison 2015/16 begleiteten. Noch nie lagen die Erwartungen so tief. Selbst die Teamverantwortlichen sprachen von einer «Zitterpartie». Und was ist daraus geworden? Die Zitterpartie entwickelte sich zu einem Winter des Aufbruchs, der Hoffnung und einem schon fast gefährlichen Optimismus.
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Insbesondere den Frauen traute man nach den Rücktritten von Olympiasiegerin Dominique Gisin, Marianne Abderhalden und Nadja Kamer wenig zu – ausgenommen Lara Gut. Doch selbst sie hatte eine durchzogene Saison hinter sich mit einem 9. Rang als bestem Riesenslalom-Resultat. Cheftrainer Hans Flatscher war sich der delikaten Situation bewusst: «Zum ersten Mal in meiner Karriere war ich im Frühling nachdenklich und fragte mich: Kriegen wir das auf die Reihe?» Zudem war Flatscher gewisse Skepsis nicht verborgen geblieben: «Es war nicht so, dass
alle von uns überzeugt gewesen wären. Das spürt man: Von oben herab und von allen Seiten. Im Frühling stand nicht mehr alles auf sicheren Beinen.» Und dass er noch einer wie Fabienne Suter eine Auszeit gewährte, fand auch nicht rundum Verständnis: «Alles, was nicht ‹normal› ist, wird hinterfragt.» Aber Flatscher blieb seiner Linie treu – und wurde belohnt. Die Saison 2015/16 wurde zur erfolgreichsten seit über zwei Jahrzehnten. Man kann es drehen wie man will: Überall setzte das Frauen-Team Bestmarken und Akzente, die
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ansatzweise Erinnerungen an die goldenen Zeiten des Schweizer Skisports wachriefen. Lara Gut als Stütze des Teams Im Zentrum steht natürlich der Gesamtsieg von Lara Gut, die 21 Jahre nach Vreni Schneider Swiss-Ski wieder eine grosse Kristallkugel bescherte. «Sie war die Stütze des Teams und löste positive Energie aus», hob der neue Alpinchef Stéphane Cattin hervor. Doch, was aus Sicht von Swiss-Ski fast genau so wichtig ist: Mit 23 Podestplätzen kam das Frauen-Team auf eine Zahl, wie sie zuletzt ebenfalls vor 21 Jahren im Sog von Vreni Schneider 1995 erreicht worden war. Fabienne Suter und Wendy Holdener trugen mit je fünf Podestplätzen zu diesem denkwürdigen Ergebnis bei. Man findet in der statistischen Fundgrube noch eine weitere Superlative: Drei Schweizerinnen in den Top10 der Jahreswertung (Lara Gut 1., Wendy Holdener 6. und Fabienne Suter 10.) hat es ebenfalls seit geraumer Zeit nicht mehr gegeben. Genau seit – man höre und staune – 26 Jahren! 1990 klassierte sich Maria Walliser auf dem 4., Vreni Schneider auf dem 6. und Michela Figini auf dem 8. Rang.
Quantensprung des Frauen-Teams Ende jener Saison traten Walliser und Figini zurück. Ein Jahr vorher hatten sie noch zusammen mit Vreni Schneider das «Triple» geschafft, 1., 2. und 3. Platz in der Gesamtwertung, plus total 24 Siege! Womit wir schon mittendrin stecken in den gloriosen Zeiten. Soweit sind wir natürlich noch nicht. Aber dass bereits Vergleiche damit angestellt werden, belegt: Das Frauen-Team hat einen Quantensprung geschafft. Denn nicht nur an der Spitze tat sich Erfreuliches: Corinne Suter tastet sich an die Weltklasse heran. Michelle Gisin und Charlotte Chable gaben da und dort ihre Visitenkarte ab. Denise Feierabend deutete mit einem 4. Platz in der Kombination an, dass ihre Zukunft in die Speed-Richtung gehen dürfte. Und mit Rahel Kopp (5. in der Kombi von Soldeu) und Simone Wild (8. im Riesenslalom von Åre) meldeten zwei Junge aus der EuropacupGruppe ihre Ambitionen an. Männer-Team ebenfalls erfolgreich Auch die Resultate des von Verletzungen geplagten Männer-Teams dürfen sich sehen lassen, vor allem in der zweiten Saisonhälfte, was das Hauptverdienst des phänomenalen
Rückkehrers Beat Feuz ist. Er siegte zweimal und schaffte es fünfmal aufs Podest, Carlo Janka zweimal. Cheftrainer Tom Stauffer richtete den Fokus indes auf einen andern Aspekt: «Unser Hauptziel war, die Fahrer im Hinblick auf die WM in günstige Startpositionen zu bringen. Das ist uns gelungen: Drei Viertel des Teams hat Fortschritte gemacht. Justin Murisier befindet sich jetzt in der ersten Gruppe, Gino Caviezel gemäss WM-Norm immer noch, obwohl er leicht zurückgefallen ist. Dazu haben Thomas Tumler über den Super-G sowie Ralph Weber und Marc Gisin über die Abfahrt die A-Kader-Qualifikation geschafft.» Zu den Minuspunkten zählen die «Riesen»Spezialisten Manuel Pleisch, Elia Zurbriggen und Thomas Tumler, der sich dafür über den Super-G «rehabilitierte». Und in der SlalomGruppe ging es nicht mehr so weiter, wies sich nach dem Adelboden-Exploit erhoffen liess. Aber Daniel Yule zeigte mit seiner Laufbestzeit in St. Moritz, wie nahe die Schweizer an der Weltklasse sind. Und auch der 4. Rang in der Weltcup-Nationenwertung ist nicht das, was unseren Ansprüchen entspricht – wie es Präsident Urs Lehmann formulierte. Aber! Das Team Schweiz holte fast 2000
Fabienne Suter brilliert in St. Moritz und wird in der Weltcup-Abfahrt Zweite. Es ist der 20. Podestplatz ihrer Karriere.
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Die Schweizer zeigen auch im Team-Event eine starke Leistung.
Punkte mehr als im letzten Winter, als es den 3. Platz belegte. Und auch mehr als 2010, 2011 und 2014, als es auf dem 2. Platz abgeschlossen hat! Bereit für die WM in St. Moritz Der WM in St. Moritz kann mit Zuversicht entgegengesehen werden. Die Schweizer sind gut aufgestellt und besitzen den Bonus einer gelungenen WM-Hauptprobe. Wäre schon
heuer die WM gewesen, hätten die Schweizer sechs Medaillen errungen – und das ohne Kombinationswertungen. Mit drei Siegen von Beat Feuz (2 x) und dem Team, Lara Gut (2. und 3.) sowie Fabienne Suter (2.) schnitten die Schweizer so gut ab wie noch nie an einem Weltcup-Finale. «Wir reiten momentan auf einer Welle», sagt Lehmann, «das entspricht vielleicht nicht ganz der Realität. Aber wir versuchen, so
Überflieger Beat Feuz: Der Emmentaler gewinnt am Saisonfinale nach der Abfahrt auch den Super-G.
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lange wie möglich darauf zu bleiben.» Die Perspektiven sind günstig. Mit einem Durchschnitt von 25,16 Jahren von all jenen, die Weltcuppunkte sammelten, hat die Schweiz das mit Abstand jüngste Team, das FrauenTeam gar nur 24,33 Jahre. Österreich weist einen Durchschnitt von 26,75 Jahren auf, das zweiklassierte Italien gar 29,08. Für einmal hat sogar eine Floskel ihre Berechtigung: Darauf lässt sich aufbauen. R IC HARD HE G G L I N
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GELUNGENE HAUPTPROBE DER SKI-WM ST. MORITZ 2017 Ende März ging für die Skifamilie mit dem alpinen Ski-Weltcup-Finale in St. Moritz die Saison zu Ende. Aus Schweizer Sicht ein Saisonabschluss mit vielen Highlights. Zahlreiche Podestplätze erkämpften sich die Eidgenossen in St. Moritz, mit Lara Gut konnte zudem die erste Schweizerin seit 25 Jahren wieder einmal die ganz grosse Kristallkugel für den Sieg im Gesamtweltcup entgegennehmen.
Auch die Organisatoren im Engadin blicken erfreut auf das Weltcup-Finale zurück. Die Hauptprobe für die FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften St. Moritz 2017 ist gelungen, jetzt kann sich die Vorfreude auf den ganz grossen Event richtig entfalten. Die Organisatoren sorgten für einen reibungslosen Ablauf, zahlreiche Voluntaris machten den Anlass erst möglich und unzählige Fans schufen eine prächtige Atmosphäre. Das WM-Maskottchen Moritz verbreitete auf und neben den Tribünen gute Stimmung und das Schweizer Fernsehen trug die eindrücklichen Bilder in die ganze Welt hinaus. Nicht zuletzt bewiesen die Schweizer Fahrerinnen und Fahrer mit Siegen und Kugeln, dass ihr Timing stimmt.
An der Heim-WM im kommenden Winter wird alles nochmals spannender, stimmungsvoller, bunter, würdevoller und glänzender: Am 6. Februar 2017 werden die 5. Alpinen Weltmeisterschaften in St. Moritz eröffnet. Die Schweizer Skiszene wird sich im Engadin von ihrer allerbesten Seite zeigen. Bei den Männern sorgt der «freie Fall» am Start der Abfahrt einmal mehr für Gänsehaut. Wer sich erstmals hier herunterstürzt und in sechs Sekunden auf 140 km/h beschleunigt, der weiss, was Adrenalin bedeutet. Für die Frauen wird die WM gar zur grossen Premiere: Während sie beim Weltcup-Finale auf der Männerstrecke mitfahren durften, wartet im kommenden Februar der neu eingerichtete Britannia-Start mit in manchen Passagen neuer Streckenführung. Diese ist herausfordender als die traditionelle, mit spektakulären Sprüngen und vielen schwierigen Kurven. Das Prinzip jedoch ist das gleiche wie bei den Männern: Nur die komplette Athletin, nur der komplette Athlet haben eine Chance auf die Medaillen. Medaillen, die übrigens erstmals im stimmungsvoll gestalteten Kulm Park vergeben werden, einer historischen Stätte in der grossen St. Moritzer Wintersport-Tradition. Im Hotel Kulm brannte am Weihnachtsabend
1878 das erste elektrische Licht der Schweiz. Nun brennen im Park die hellsten Lichter für die Sieger der Rennen, hier finden sich die Menschen ein, um den Tag ausklingen zu lassen, um gemeinsam zu feiern. Der Ticketverkauf für die WM hat mit dem Weltcup-Finale begonnen, bereits zeichnen sich die begehrtesten Tage ab. Wer ganz sicher bei einem der grössten Sportevents der Schweiz dabei sein will, der sollte nicht zu lange zögern und sich die Tickets noch heute sichern. Zuschauer dürfen sich nicht nur auf spannende Rennen auf der Corviglia mit dem einzigartigen Zielgelände Salastrains freuen. Es gibt auch in Sachen Kulinarik einiges zu entdecken an dieser WM, die ein Fest von St. Moritz und des gesamten Oberengadins wird. Dazu gehört vor allem eben auch der Stolz auf heimische Gerichte, auf eine ausgeprägte Lebensfreude, auf Genuss und Heiterkeit, auf traditionell viel Sonnenschein – all das kulminiert am Ende in einem Begriff: der grossartigen Engadiner Gastfreundschaft. C H RI S T I AN AND I E L
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Die ältere hat die jüngere Schwester mit dem Biathlon-Fieber angesteckt: Selina und Aita Gasparin.
DIE BIATHLON-SCHWESTERN Gasparin – der Name ist im Biathlon Programm. Die drei Schwestern aus S-Chanf im Engadin sind aus der Disziplin nicht mehr wegzudenken. Elisa musste die Saison Anfang Jahr vorzeitig beenden, weshalb nun Selina und Aita im Interview Red und Antwort stehen.
Wer hat das Biathlon-Fieber in die Familie gebracht? Selina: Elisa hat als erste Biathlon ausprobiert und an einem Kidz-Trophy-Rennen mitgemacht. Ich habe an einem Schnuppertag teilgenommen und es hat mir auf Anhieb gefallen. Aita: Ich habe dann von den beiden ein Gewehr auf meine Firmung erhalten und bin dadurch zum Biathlon gekommen. Was wolltet ihr als Kind einmal werden? Selina: Ich wollte Langläuferin werden, da ich damals Biathlon noch nicht kannte. Dass ich
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soweit komme, hätte ich aber nie gedacht, auch nicht, dass ich so lange Spitzensport mache. Aita: Da der Altersunterschied zu Selina zehn Jahre beträgt, habe ich immer zu ihr aufgeschaut und wollte so werden wie sie. Deshalb war Spitzensportlerin schon immer mein Traumberuf. Was ist für euch die grösste Herausforderung als Sportlerinnen? Selina: Das Training ist der einfachste Teil. Die Herausforderung ist, alles um die Trainingseinheiten zu organisieren: Termine
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pischen Geist zu erfahren. Ausserdem waren auch meine Eltern vor Ort und zum Schluss hat Ilya, Selinas Mann, noch eine Bronzemedaille geholt. Ich war im Stadion Zuschauerin. Das alles war Gänsehaut pur!
Ich Ic h fr freu eue mi mich h, da dass ss ich h Emotio one n n er erle leb ben ka kann, welche andere nie spüren werden. Aita Ai t Ga ta asspa pari rn ri
FOTOS: SWI SS-SKI
wahrzunehmen (Sponsoren, Arbeit, Interviews, Fotoshootings usw.) und die normalen Dinge wie Familie, Haushalt und administrative Arbeiten zu erledigen. Dazu kommen rund 200 Reisetage im Jahr. Die Kunst ist also, die Balance zu finden, um das Training mit genügend Ruhe verdauen zu können. Aita: Das ständige Unterwegssein, das Koffer ein- und auspacken kann schon anstrengend sein. Früher fiel es mir auch schwerer, auf Dinge zu verzichten wie beispielsweise ein normales Studium, Konzerte und Freunde. Mittlerweile gehört das einfach dazu und ich geniesse alles rund um den Sport. Ich freue mich, dass ich Emotionen erleben kann, welche andere nie spüren werden. Diese Momente geben mir alles zurück. Was war euer schönstes Erlebnis in sportlicher Hinsicht? Selina: Die Olympischen Spiele in Sochi waren absolut das Grösste. Zuerst das Diplom von Elisa, dann natürlich meine Medaille. Aber auch die Engadiner Staffel mit beiden Schwestern und die Medaille von meinem Mann zählen dazu. Es hätte besser nicht sein können. Aita: Ganz klar Sochi 2014 mit der DamenStaffel mit meinen Schwestern, die Silbermedaille von Selina und überhaupt den olym-
Was war die schwierigste Entscheidung, die ihr in beruflicher Hinsicht fällen musstet? Selina: Es ist nicht einfach auf die Karte Sport zu setzen, weil das bedeutet, dass man Studium und berufliche Karriere vernachlässigt. Dazu kommt, dass man kein normales soziales Umfeld pflegen kann und man nie Feierabend hat, weil man 24 Stunden ein Athlet ist. Das ist der Preis für den Spitzensport, den ich aber jederzeit wieder auf mich nehmen würde, denn man erlebt so viel . . . Aita: Ich bin immer gerne zur Schule gegangen und mich hätte ein Studium im Bereich Biologie, Chemie oder Gesundheitstechnologie sehr interessiert. Ich habe mich dann aber für ein Fernstudium entschieden, welches ich neben dem Sport absolvieren kann. Die Auswahl ist dort begrenzt und meine Wahl fiel auf Wirtschaft. Wie lautet euer Lebensmotto? Selina: Erfolg haben heisst, einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist. Aita: Erfolg besteht darin, dass man die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind. Dieser Spruch passt zu 100 Prozent zum Biathlonsport. Schiessen kann im Weltcup jeder, doch man muss im entsprechenden Moment die Nerven behalten, ruhig zielen und sein Ding durchziehen. Was darf in eurem Koffer nicht fehlen? Selina: Ein Wasserkocher. Eine gute Tasse Tee bringt jedes Hotelzimmer näher zu der heimeligen Stube.
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Eine gute Tasse Tee bringt jedes Hotelzimmer näher zu der heimeligen Stube. Selina Gasparin
Aita: Bettflasche und Kuschelsocken wärmen mich nach dem Training wieder auf. Was macht ihr als erstes, wenn ihr wieder einmal zu Hause seid? Selina: Oftmals bedeutet das Stress. Briefkasten leeren, Zahlungen machen, den Kühlschrank füllen und alles erledigen, was man in Abwesenheit nicht machen konnte. Wenn die Kleider gewaschen sind, kommen sie direkt wieder in die Tasche für die nächste Reise. Aita: Ich schaue mich in meinem Zimmer um und schätze mein Bett, Bad und meinen Kühlschrank sehr. Danach wird die Wäsche gemacht, die Post erledigt und bei einer Tasse Tee mit meinen Eltern geplaudert. Welchen Sport verfolgt ihr als Fan? Selina: Ich schaue mir viele Langlaufrennen an und verfolge die Leistungen von Freunden und natürlich meinem Mann. Ansonsten schaue ich keine anderen Wettbewerbe, aber freue mich riesig, wenn andere Schweizer erfolgreich sind. Aita: So viel es geht Langlauf, Kunstturnen und Mountain Biking. Für was gebt ihr am meisten Geld aus? Selina: Für meine sportliche Karriere, das heisst für unseren Heimtrainer und für die Nanny, damit ich trainieren kann. Aita: Definitiv für den Sport: für Trainer, Equipment, Munition und das Studium. Wie würdet ihr euch gegenseitig charakterisieren? Selina: Aita ist sehr korrekt, kontrolliert und ehrgeizig. Alles ist überlegt und geplant, deshalb ist auf sie immer Verlass. Aita: Selina ist eine weise, ideenreiche und helfende Schwester. Womit kann man euch so richtig ärgern? Selina: Es braucht ziemlich viel, um mich zu ärgern, aber am wenigsten mag ich Sachen, die nichts bringen und somit meine Zeit verschwenden. Aita: Wenn eine meiner Schwestern meine Kleider ausleiht und nicht zurückgibt. Wo seht ihr euch in zehn Jahren? Selina: Keine Ahnung. Wenn mal fertig ist mit Spitzensport, bin ich offen für neue Herausforderungen. Es wird aber sicher eine grosse Umstellung sein. Aita: Schwierige Frage. Selina ist jetzt zehn Jahre älter, mal schauen wo ich in ihrem Alter C HRI S TO P H RE G L I dann stehe.
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WENN
SNOWBOARD TALENTE HOCH HINAUS WOLLEN . . .
Am Iceripper Rookie Fest in Laax zeigten die Nachwuchsfahrer bereits Tricks wie die Pros.
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. . . sind sie auf der Audi Snowboard Series genau richtig! Auch in der vergangenen Saison haben zahlreiche Talente auf der nationalen Snowboardtour gross aufgetrumpft und internationale Stars einige Events mit ihrer Teilnahme beehrt – ein kurzer Rückblick in Worten und Bildern auf die Audi Snowboard Series 2015/16.
Olympiasiegerin Patrizia Kummer darf sich in Scuol zur neuen Riesenslalom-Schweizermeisterin küren lassen.
Olympiasieger Iouri Podladtchikov springt vor den Augen des Kameramanns in Laax zu SM-Gold.
Sedrun bot in diesem Winter einmal mehr eine herrliche Kulisse für spannende Boardercross-Action.
Nach dem Saisonauftakt im November auf dem Glacier 3000 stand mit dem Iceripper Rookie Fest Anfang Januar in Laax gleich ein erstes Highlight auf dem Programm. Viele Nachwuchsfahrer aus dem In- und Ausland erlebten dank verschiedenen Side-Events in Europas Freestyle-Hochburg mehr als nur ein Contest-Erlebnis. Im Februar sicherten
sich dann in Sedrun Caroline Weibel und Jérôme Lymann den Schweizermeistertitel im Snowboardcross, während im März über 130 Fahrer an den SBX-Europacuprennen an der Lenk teilnahmen. Ebenfalls im März holten sich Olympiasiegerin Patrizia Kummer, Ladina Jenny, David Müller und Lokalmatador Nevin Galmarini die Goldmedaillen an den
erstmals in Scuol ausgetragenen AlpinSnowboard-SM. Ein letztes Saisonhighlight setzte dann niemand Geringeres als Olympiasieger und Doppelweltmeister Iouri Podladtchikov: An den Halfpipe-Schweizermeisterschaften Anfang April in Laax sicherte er sich seinen dritten nationalen Titel und gewann knapp vor Christian Haller die Goldmedaille.
FOTOS: PHILIP P RUGGLI , MIC HA EL DONADEL, GRA NT FLETC HER
DAV I D HÜ RZ E L E R
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AUDI SKICROSS TOUR 2015/2016: SPEKTAKULÄRE WETTKÄMPFE UM DEN GESAMTSIEG HARZIGER START MIT HAPPY END
Nach einem schwierigen Start mit vielen wetterbedingten Verschiebungen und Absagen konnte die Audi Skicross Tour am Ende mit glücklichen Siegern beendet werden.
Das Saisonfinale mit den Skicross-Schweizermeisterschaften wurde mit einem KidsRennen kombiniert und kurzfristig an die Lenk verlegt. Am Karfreitag durften die begeisterten Kinder auf demselben Kurs wie ihre grossen Idole fahren und von ihnen hilfreiche Tipps entgegennehmen. Alex Fiva bei den Herren und Katrin Müller bei den Frauen feierten beide die ersten SchweizermeisterP HI L I P P S T E I NE R titel ihrer Karriere.
FOTOS: DAVID BIR RI / DOMIN IC STEINMAN N
Mit zwei Europacup-Rennen Ende Januar an der Lenk wurde die Tour gestartet. Bei traumhaftem Wetter kämpften Athleten/-innen aus 13 verschiedenen Nationen auf dem verlängerten Audi-Skicross-Park um den Tagessieg und die begehrten Preise von Audi, Electrolux und Ziener. Mitte Februar starte-
ten im Flumserberg auch die Open-Kategorien in die Saison. Bei einem kombinierten Ski- und Snowboardcross-Rennen wagten sich rund 150 Fahrer auf die Strecke. In Zweisimmen wurden jeweils zwei Rennen pro Tag durchgeführt. Um den Rennablauf zu verkürzen, wurde direkt in Heats und ohne Qualifikation gestartet. Neben einem FISRennen und der Junioren Schweizermeisterschaft wurden zwei Open-Rennen veranstaltet. Bastien Murith durfte bei den Junioren den Schweizermeistertitel feiern.
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READY FOR TAKE OFF
FOTOS: DOMIN IC STEINMA NN, MAUR IN BISI G
Während die Profis wie Fabian Bösch, Elias Ambühl, Virginie Faivre, Andri Ragettli & Co die Freeski-Welt bereits erobert haben, machen sich die talentierten «young guns» an der nationalen Swiss Freeski Tour einen Namen. An zehn Tourstopps zeigten die Freeski-Athleten ihr Können, viel Air-Time und stylische Tricks. Und die Vorfreude auf die nächste Saison ist ungebremst. Ready for take off!
Verteilt über fünf Monate reiste die SwissFreeski-Tour-Familie in zehn der freestylefreundlichsten Gebiete der ganzen Schweiz. Die Rider sowie die begeisterten Zuschauer haben dabei das gesamte Freestyle- und Wetterrepertoire live miterlebt: Auftakt unter der Herbstsonne mit Teilnehmerrekord (104 Fahrer aus 13 verschiedenen Nationen) auf dem Glacier 3000, starke Slopestyle-Rider in Thyon, Föhnsturm und Rail Jam Session am Fusse des Eigers in Grindelwald, Variantenvielfalt an der Rookies Attack in Wildhaus, traditioneller Big Air Contest im Mythenpark, Punktejagd in Les Crosets, Schneetreiben am Whitestyle Big Air Event in Mürren, Luftakrobatik am Hill Jam in Buochs, sonnige Schneehänge und Bluebird-Himmel in Crans-Montana und zum krönenden Abschluss die spektakulären Freestyle Champs in der weltweit längsten Halfpipe in Laax und im perfekt geshapten Snowpark auf dem Corvatsch bei Silvaplana. Tourchef Alex Büker schaut trotz Wetterkapriolen zufrieden auf die Tour zurück: «Auch mit den teils erschwerten Wetterbedingungen
Hat stets ein Lachen übrig: Alex Büker, Tourchef der Swiss Freeski Tour.
Der talentierte Rookie Fantin Ciompi hat bereits mehrere Raketen zu Hause stehen.
konnten wir die Qualität der Events steigern. Die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team am Berg war perfekt!» Für ihn als Romand sind die erfolgreichen Pipe-Resultate der Westschweizer ein Highlight. Worauf er sich besonders freut, wenn er an die nächste Saison denkt? «Auf das Team! Es macht immer Freude, nach dem Sommer die Auswerter, Fotografen, Coaches und Judges zu sehen.»
steigt stetig an und die Rookies pushen sich gegenseitig in sphärische Höhen. Nebst der einmaligen Rocket-of-the-Day-Trophäe dürfen sich die Rookiesieger über ein brandneues Samsung Gadget freuen.
Rocket of the Day – wo die Jüngsten die Grössten sind Der offizielle Sponsor der Swiss Freeski Tour, Samsung, kürte auch in der Saison 2015/2016 an jedem Freestyleevent den besten Rookie des Tages, Jahrgang 2001 und jünger. Mit der Trophäe des «Rocket of the Day» unterstützt Samsung perspactives.com die Champions von morgen und begleitet die jungen Freestyler während ihrer Leidenschaft: dem Freeski-Sport! Doch wer in der Kategorie der Rookies die Rakete abräumen und ein hochwertiges Samsung-Produkt gewinnen will, der muss den Judges so einiges bieten. Denn das Level
SA B RI NA AE BI S C HE R
Welche Freeskier die Gesamtwertung der Rookie, Frauen und Männer gewonnen haben, finden Sie unter www.swissfreeski.ch Ein grosser Dank gebührt der FEM-Service-Crew, den lokalen Veranstaltern, den Tour-Sponsoren Raiffeisen, SportMint, Samsung und Helvetia, den Partnern Red Bull und Swisscom, den Suppliers Electrolux und Shred, dem Media-Partner Raiders.ch und allen tatkräftigen Helferinnen und Helfern im und neben dem Park. Alle tragen dazu bei, dass die Freeskier seit vergangener Saison die Möglichkeit haben, sich auf nationalem Niveau – aber auch mit internationalen Ridern – messen zu können.
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SPONSORING
EINE SAISON, ZWEI PARTNER, ZEHN TALENTE Eine Saison jung ist die Partnerschaft zwischen BKW und Swiss-Ski. Und schon hat sie sich bewährt. Nicht nur werden durch das Sponsoring zehn junge Talente im Schneesport gefördert, sondern auch die Umwelt profitiert davon: Die BKW und Swiss-Ski haben sich zu einer nachhaltigen und ökologischen Entwicklung in der Alpenregion verpflichtet.
Mindestens drei Jahre soll die Beziehung zwischen BKW und Swiss-Ski halten. Und sie hat bereits gut begonnen: Diesen Winter war die BKW an neun Ski-, Langlauf- und Skicross-Weltcuprennen vor Ort mit dabei, und zahlreiche Mitarbeitende haben am Engadiner Skimarathon teilgenommen. Das Feuer für den Schneesport ist intern und extern entfacht. Aber was haben die Energie- und Infrastrukturdienstleisterin BKW und der Schneesport gemeinsam? «Wir wollen in der ganzen Schweiz bekannt werden und gemeinsam mit Swiss-Ski die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz angehen. Wir möchten ja auch in 20 Jahren noch Skisport betreiben. Deshalb setzen wir uns zum Beispiel für energieeffiziente Infrastrukturen bei Lift- und Beschneiungsanlagen ein oder für erneuerbare Energie aus Schweizer Wasserkraft», sagt Martin Schweikert, Leiter Unter-
nehmenskommunikation der BKW. Neben den zahlreichen Veranstaltungen, an denen die BKW diesen Winter mit ihrer Lounge an den Rennen vor Ort war, setzt sie auf die Förderung zehn junger Talente: Seraina Boner (Langlauf), Ueli Schnider (Langlauf), Armin Niederer (Skicross), Mike Schmid (Skicross), Elena Stoffel (Ski Alpin), Reto HX]b^Y^\Zg H`^ 6ae^c ! 6bVjgn <ZcdjY H`^ Alpin), Luana Flütsch (Ski Alpin), Nils Mani (Ski Alpin) und Patrick Küng (Ski Alpin) bilden zusammen das Team BKW. Aus Energie wird c^X]i cjg Higdb [ g YZc i~\a^X]Zc <ZWgVjX] erzeugt, sondern auch Leistung, die man im Schneesport freisetzen kann. Wie die SwissSki-Athleten ihre Energie für ihre Weltcuprennen gewinnen, haben Stars wie Iouri Podladtchikov, Dario Cologna, Patrick Küng, LZcYn =daYZcZg dYZg H^bdc 6bbVcc WZgZ^ih verraten. Ihre persönlichen Energietipps sind
auf Facebook auf der Seite von Team BKW zu finden unter facebook.com/teambkw oder unter www.bkw.ch/energietipps. Energie brauchen die Schneesportler auch in YZg c~X]hiZc HV^hdc! YZcc YVcc ^hi Y^Z 6ae^cZ Weltmeisterschaft zu Gast in St. Moritz – und mit dabei die BKW als offizielle Sponsorin.
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ZAHLEN UN D FAKTEN XV# (' %%% B ioZc kZgiZ^ai )%%% ;daadlZg Vj[ YZg 7@L ;VXZWdd`"HZ^iZ WZg Z^cZ B^aa^dc AZjiZ b^i YZc K^YZdh erreicht WZg ,%% K>E"<~hiZ kdg Dgi XV# '* %%% AZjiZ ^c YZg 7@L Adjc\Z hZ^i @jgoZb d[Òo^ZaaZg Hedchdg YZg =Z^blZaibZ^hiZghX]V[i kdb ;ZWgjVg '%&, Vc YZc 6ca~hhZc b^i YZc olZ^ HZ\lVnh XV# &*% `b \Z[V]gZc
DAN IEL ALBRECH T STARTET IN DIE EN ERGIEZUKUN FT Diesen Frühling ist es soweit: Daniel Albrecht baut im Wallis sein Eigenheim. Aber es wird kein gel ]ca^X]Zh =Vjh# HZ^cZ K^h^dc ^hi Zh! YZc HdaVghigdb hZaWZg Vj[ YZb 9VX] oj egdYjo^ZgZc! ^b =Vjh oj heZ^X]Zgc jcY b^i Z^cZb ^ciZaa^\ZciZc HnhiZb oj steuern. Die BKW macht dies möglich. Dank der ^ciZaa^\ZciZc :cZg\^Za hjc\ 7@L =dbZ :cZg\n l^gY YVh cZjZ =Z^b Z^c BjhiZgWZ^he^Za [ g ^ccdkVi^kZ! jblZai[gZjcYa^X]Z jcVW]~c\^\Z :cZg\^ZkZgsorgung.
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SPONSORING
Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT 2016
UNTERWEGS DURCH DEN SCHWEIZER NATIONALPARK 20./21. AUGUST 2016
FOTOS: EPIC .CX / RU EDI FLÜC K
Der 6. Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT führt uns erneut an einen wunderschönen Ort der Schweiz – ins Engadin. Unter den wachsamen Augen von Steinadler, Bartgeier, Steinböcken, Gämsen und Murmeltieren sind wir am 20./21. August 2016 im Schweizer Nationalpark unterwegs. Dieser feierte am 1. August vor zwei Jahren sein 100-Jahr-Jubiläum und ist noch immer der einzige Schweizerische Nationalpark. Die Bezeichnung steht für «unberührte Lebensräume in der einheimischen Flora und Fauna und Eigenentwicklung der Naturlandschaft».
Genau diese vielfältige Natur entdecken und geniessen wir auf dem 24h Hike 2016 mit Start in Zernez. Die attraktive auserkorene Route windet sich durch alpine Wiesen, Matten und Geröllfelder hoch auf bewaldete Bergrücken und wieder hinunter in Täler mit rauschenden Bergbächen. Der Nationalpark ist heute wieder eine unberührte Wildnis. Aus
GZheZ`i kdg YZg I^Zg" jcY EÓVcoZclZai kZglassen wir das Gebiet über Nacht und kehren bei Tageslicht für die letzte Etappe wieder zurück. Erschöpft, aber überaus glücklich und stolz laufen wir nach erlebnisreichen 24 Wanderstunden am Zielort «Il Fuorn» ein. Auch der diesjährige 24h Hike stellt hohe Anforderungen an die Kondition und mentale Stärke der Teilnehmer. Zu bewältigen gibt es eine Strecke von rund 50 Distanzkilometern sowie insgesamt 4300 Höhenmeter im Aufstieg und 4000 Höhenmeter im Abstieg. Erfahrene Wanderleiter und Bergführer kümmern sich unterwegs um das Wohlergehen der Teilnehmer. Zudem wird die ganze GrupeZ Vc kZghX]^ZYZcZc KZgeÓZ\jc\hedhiZc während den 24 Stunden reichhaltig kulinarisch versorgt. Mit dem Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT ist ein unvergessliches, abenteuerliches Wochenende garantiert. Die Startplätze sind rar und begehrt. Mit etwas Losglück bist auch du bei dieser beliebten Ausdauer- und JW Erlebniswanderung mit dabei.
IN FO Die Teilnahme kostet pro Person CHF 299.– und beinhaltet folgende Leistungen: 6jhg hijc\h"EVX`V\Z ^b LZgi kdc 8=; +%%#Ä gZ^X]]Vai^\Z KZgeÓZ\jc\ egd[Zhh^dcZaaZ 7ZigZjjc\ Vjh\ZW^aYZiZ 7Zg\[ ]gZg YZg BVbbji 6ae^cZ School A^kZ"7Zg^X]iZghiViijc\ Vj[ ;VXZWdd` [ g ;gZjcde und Familie :g^ccZgjc\h[didh Hat dich die Wander- und Abenteuerlust gepackt? Dann bewerbe dich jetzt http://snowactive.ochsnersport.ch für die Teilnahme am 6. Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT mit deinem persönlichen Foto in den Bergen. Unter den Snowactive-Lesern verlosen wir exklusiv einen der beliebten Startplätze. Teilnahmeschluss ist der 22. Mai 2016.
Ausrüstungs-Package im Wert von CHF 600.– GORE-TEX®-Jacke Rucksack Stirnlampe Finisher-Shirt
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DAS REZEPT FÜR LACHENDE KINDERGESICHTER
Das richtige Rezept für lachende Kindergesichter haben die Famigros-Ski-Day-Organisatoren den ganzen Winter über gefunden: Vom ersten Anlass Ende Dezember auf dem Flumserberg bis zur Dernière in Morgins erlebten über 2600 Familien einen Tag im Schnee. Die Reise ging durch die ganze Schweiz in die schönsten und familienfreundlichsten Wintersportgebiete, welche unser Land zu bieten hat. Trotz der zwei aufgrund von prekären Schneesituationen abgesagten Famigros Ski Days in Bosco Gurin und Les Bugnenets-Savagnières konnten die Teilnehmerzahlen vom letzten Jahr getoppt werden. Über 2600 Familien, also über 200 Familien pro Event, haben das einmalige Angebot mit Tageskarte, Mittagessen, Plauschrennen, Medaillen und Ge-
Egal, ob mit Snowboard oder Skiern – das Rennen bereitet allen Teilnehmern viel Spass.
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schenk wahrgenommen und wurden so Teil der Famigros-Ski-Day-Geschichte 2015/2016. Acht der 13 durchgeführten Anlässe waren ausgebucht: Mit über 290 Familien zählen der Famigros Ski Day in Sörenberg und im HochYbrig zu den meistbesuchten Anlässen. Weitere Verbesserungen angestrebt Die zweite Saison mit dem Hauptsponsor Famigros und den Co-Sponsoren Rivella und SportXX konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Caesar Keller, Projektleiter Sponsoring bei der Migros, zieht ein positives Fazit: «Nach einem harzigen Start mit vielen Verschiebungen hatten wir doch noch eine gute Saison und sogar etwas Wetterglück.» Für das nächste Jahr sind keine grossen Änderungen geplant, es geht vielmehr darum, das
Nach dem Rennen geht der Spass mit dem Famigros-Ski-Day-Maskottchen Tobi weiter.
bestehende Konzept weiterhin zu verbessern. «Wir müssen die Destinationen kritisch anschauen und, wo nötig, gewisse Änderungen vornehmen. Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, zukünftig die früh ausgebuchten Events zweitägig durchzuführen – So können wir noch mehr Familien einen unvergesslichen Tag im Schnee ermöglichen und gleichzeitig Synergieeffekte nutzen!» Vollends zufriedene Familien Tanja Uhlmann, Projektleiterin, ist zufrieden mit der Entwicklung des Swiss-Ski Breitensportprojektes: «Ich bin sehr glücklich, dass der Famigros Ski Day laufend einen Schritt vorwärts geht. Immer mehr Familien kennen und schätzen diesen Anlass. 97 Prozent der Familien hat es vergangene Saison gut bis sehr gut gefallen – Ich bin jetzt schon gespannt, wie es diese Saison aussieht! Solche positive Feedbacks freuen mich jeweils sehr, jedoch nehme ich auch gerne die negativen Rückmeldungen entgegen, damit wir uns lauM ANU E L A O E RT L I fend verbessern können!»
Der Famigros Ski Day stoppt in den schönsten Familienskigebieten der Schweiz.
FOTOS: BERNHARD VAN DI ERENDONC K, SA NDRA BLA SER
Familienfreundliche Skigebiete, tolle Sponsoren, motivierte Organisatoren und Familien, die Freude am Schneesport haben: Das sind die Zutaten für eine erfolgreiche Famigros-Ski-Day-Saison 2015/2016!
BREITENSPORT
Dario Cologna zeigt den Kids höchstpersönlich, wie es geht!
AUF DEN SPUREN VON SIMON AMMANN UND DARIO COLOGNA
FOTOS: ZVG.
Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben, wenn du auf die Saison zurückschaust? Das grosse Schaufeln der Veranstalter und das Zusammenkratzen der Schneeresten, damit die Anlässe durchgeführt werden konnten. Und dann natürlich die vielen verknoteten Kinderbeine, wenn sie sich zum ersten Mal auf den Langlaufskis bewegen und x-mal umfallen. SWISS-SKI: Mariette Brunner, eine weitere Saison mit vielen spannenden Tagen rund um die von dir mitorganisierten Breitensportanlässe Dario Cologna Fun Parcours, Swisscom Nordic Days und Simon Ammann Jump Parcours ist vorbei. Bist du zufrieden? MARIETTE BRUNNER: Der vergangene Winter war ziemlich schwierig, weil die Schneebedingungen alles andere als optimal waren. Bei allen drei Projekten, die ich begleite, mussten Anlässe abgesagt oder verschoben werden. Schlussendlich dürfen sich aber die erreichten Teilnehmerzahlen sehen lassen. Beim Dario Cologna Fun Parcours konnten bis Ende März Anlässe durchgeführt werden, was die Bilanz aufpolierte. Fast 11 000 Kinder konnten wir bewegen. Damit dürfen wir sehr zufrieden sein. Die Veranstalter haben einen grossen Aufwand betrieben, um die Anlässe auch bei misslichsten Bedingungen durchzuführen, sei dies nun beim Dario Cologna Fun Parcours, bei den Swisscom Nordic Days oder beim Simon Ammann Jump Parcours. Den Veranstaltern gebührt ein grosses und herzliches Dankeschön!
Du bist schon seit vielen Jahren sehr engagiert für die Projekte. Was fasziniert dich am Langlaufsport? Ich bin mit Langlauf gross geworden. Aus diesem Grund stehen mir sicher die beiden Langlaufprojekte sehr nahe. Beim Dario Cologna Fun Parcours werden Kinder zum ersten Mal mit Langlauf in Berührung gebracht. Es ist unglaublich, wie schnell sie lernen, sich auf den schmalen Skis zu bewegen und wie viel Spass sie dabei haben. Emotionen von Kindern zu erleben, ist etwas Grossartiges. Bist du schon einmal auf einen neuen Simon Ammann oder einen neuen Dario Cologna gestossen? Nein, leider noch nicht. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden! Es hat bei jedem Anlass Kinder dabei, die talentiert sind. Was nimmst du dir für die nächste Saison vor? Im privaten Bereich werde ich einen Teil des kommenden Winters in Neuseeland verbringen und sicher nicht an Schnee denken
(lacht). Auf die Projekte bezogen nehme ich mir vor, die Saison optimal vorzubereiten, damit für die Veranstalter alles bereitsteht. Meine Stellvertreter werden für die Umsetzung verantwortlich sein. Schön wäre natürlich, wenn wir in der kommenden Saison die Teilnehmerzahlen «toppen» könnten und vermehrt Kinder aus diesen Anlässen bei Trainings der Ski-Clubs oder Langlaufschulen M ANU E L A O E RT L I begrüssen könnten.
Simon Ammann Jump Parcours Der Simon Ammann Jump Parcours ist ein schweizweites Gratis-Skisprungprogramm für Schulklassen, das die Begeisterung für den Schneesport, insbesondere für das Skispringen, wecken soll. Die Schülerinnen und Schüler werden durch Experten im einfachen Gelände in die einzigartige Sportart eingeführt. Dario Cologna Fun Parcours Der Dario Cologna Fun Parcours ist ein schweizweites spielerisches Gratis-Langlaufanimationsprogramm für Schulklassen. Während zwei Stunden wird der Langlaufsport den Schülerinnen und Schülern auf spielerische Art und Weise durch fachkundige Leiter nähergebracht. Swisscom Nordic Days Die Swisscom Nordic Days sind schweizweite Langlaufanlässe für Erwachsene und Kinder, an denen für wenig Geld «Langlaufluft» im Skating oder klassischen Stil geschnuppert werden kann. Speziell für Kinder gibt es Schnupperangebote, in denen die Sportart auf spielerische und vielseitige Art entdeckt werden kann.
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DIE GEWINNER DER HELVETIA NORDIC TROPHY 2016 SIND ERKOREN Die Helvetia-Nordic-Trophy-Saison 2016 ist vorbei: Mit viel Fleiss und Schweiss haben die Athletinnen und Athleten die Wettkämpfe bestritten. Snowactive hat bei den Siegerinnen, respektive bei den Siegern Langlauf, Skispringen und Nordische Kombination angeklopft und über die Bedeutung des Sieges, Rituale und Geheimrezepte nachgefragt.
Hast du ein Ritual, welches du immer vor einem Wettkampf verfolgst, Avelino? Ich bereite mich auf jeden Wettkampf gleich vor, wodurch ich eine gewisse Sicherheit erhalte. Ich freue mich auf jeden Wettkampf und kann mich dadurch selbst stark motivieren. Flavia, hast du ein Geheimrezept für deinen Erfolg? Mein Geheimrezept lautet: Immer alles geben und trotzdem Spass dabei haben. Was ich in dieser Saison auch noch lernen musste, ist, dass man nach einem nicht sehr erfolgreichen Rennen nach vorne schaut und sich auf das nächste Rennen fokussiert.
Lötschental begeistert mit tollen Elementen im XCX-Parcours.
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Charlotte Suter, du warst sowohl in der Nordischen Kombination als auch im Skispringen das beste U16-Mädchen. Wie motivierst du dich an einem Wettkampf? Ich denke, dass vor allem die gute Atmosphäre entscheidend ist. Dadurch bin ich immer top motiviert, mein Bestes zu geben!
Avelino Näpflin ist mit vollem Einsatz dabei.
Edi Zihlmann, Chef Nachwuchs Langlauf, sind zwei Anlässe als besondere Highlights in Erinnerung geblieben: «Die Schweizermeisterschaften Ende Januar in Gibswil waren beeindruckend – Trotz akutem Schneemangel wurden die Einzel- und Staffelwettkämpfe sowie das Pilotprojekt XCX an einem Tag durchgeführt. Den Mut des OK‘s muss man loben. Das absolute Highlight bildete das Finale Mitte März im Lötschental. Dieser Anlass hat selbst die Youth Olympic Games in Lillehammer übertroffen! Es war herrlich zu sehen, wie begeistert die Trainer und Zuschauer von Posten zu Posten gerannt sind, um nichts zu verpassen. Die Herausforderung ist es jetzt, diesen XCX-Anlass weiter zu entwickeln.» In der Kategorie Nordische Kombination überzeugte bei den Knaben wie bereits im Vorjahr der Glarner Pascal Müller. Pascal, wie fühlt es sich an, nach der Saison der Beste zu sein? Das ist sehr schön! Ich wollte das schon immer und jetzt habe ich es bereits zum zweiten Mal geschafft. Mein Ziel ist es aber, einmal im Weltcup mitzufahren. Ich werde mich in Zukunft aber aufs Skispringen konzentrieren.
Die grosse Frage bei solchen NachwuchsWettkämpfen ist immer, wie gut sich die Athleten auch in Zukunft behaupten können und ob man weiterhin von ihnen hören wird. Marc Völz, Präsident des Nationalen Leistungszentrum Skispringen / Nordische Kombination, weiss diese Erfolge einzuordnen: «Es ist immer schwer vorauszusehen, wie sich die jungen Athleten körperlich entwickeln. Bei den U14 kann man aber langsam sehen, wie sich ein Athlet entwickelt und ob gewisse Fähigkeiten mitgebracht werden. Eine Garantie gibt es jedoch nicht. Je nach technischer und physischer Entwicklung im U16-Alter bietet sich ein Nachwuchsathlet dann für das NLZ Einsiedeln an. Für eine Aufnahme benötigen sie in den ersten Jahren zumindest eine Talentcard Regional und für den späteren Verbleib oder eine spätere Aufnahme eine M ANU E L A O E RT L I Talentcard National.»
Der Nachwuchs steht bereit.
FOTOS: ZVG.
Flavia Lindegger und Avelino Näpflin, ihr seid die diesjährigen Gesamtsieger der Helvetia Nordic Trophy im Langlauf. Was bedeutet euch dieser Sieg? Avelino: Der Erfolg bedeutet mir sehr viel. Er zeigt mir, dass ich über die ganze Saison hinweg konstante Leistungen erbracht habe. Flavia: Auch mir bedeutet der Gesamtsieg sehr viel. Nach den ersten Rennen in dieser Saison habe ich nicht gedacht, dass es mir bis zuoberst auf das Treppchen reicht. Bis zum letzten Rennen stand ich noch an dritter Position, deshalb war ich umso mehr überrascht, dass der Sieg an mich ging.
Mit genau 30 Punkten Vorsprung setzte sich Dominik Peter aus Steg (ZH) gegen seine Konkurrenten durch. Dominik, hast du mit diesem Titel gerechnet? Wie hast du dich auf die Saison vorbereitet? Nein, damit habe ich anfangs Saison überhaupt nicht gerechnet, da ich während den Sommermonaten überhaupt nicht in Form war. Ich habe mich aber mit vielen Trainings (NLZ und SC am Bachtel) auf und neben der Schanze für die verschiedenen Wettkämpfe vorbereitet.
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AB AUF DIE WM-PISTE Unter diesem Motto trafen sich am Wochenende vom 2.-3. April 2016 die 737 Schnellsten der 13 Ausscheidungsrennen zum Grand Prix-Migros-Finale in St. Moritz. Der harzige Saisonstart wurde mit einem rundum gelungenen Finale versöhnt. Snowactive hat sich unter das zahlreich erschienene Zuschauer-Volk gemischt und bei prominenten Persönlichkeiten nachgefragt.
FOTOS: ALPHA FOTO
St. Moritz, der erste Apriltag kündigt sich an. Idyllisch und (noch) ruhig, umrahmt von der faszinierenden Oberengadiner Bergkulisse präsentiert sich der berühmte Wintersportort den 737 angereisten Athletinnen und Athleten. Doch die Ruhe ist mit der feierlichen und stimmungsvollen Grand-Prix-Migros-Eröffnungszeremonie im Zentrum von St. Moritz vorbei. «Ich freue mich riesig auf das Finale! Ist schon ein cooles Feeling, zu wissen, dass die Top-Stars nächstes Jahr auf derselben Piste um die WM-Medaillen kämpfen», erzählt Finalistin Chiara aufgeregt. Blickfang Salastrains Mit direktem Blick auf die WM-Piste können die zahlreichen Zuschauer das Renngeschehen vom Zielgelände Salastrains aus bestens miterleben. Mitreissende Musik, ein vielfälti-
ges Cateringangebot, diverse Spielmöglichkeiten und Aktivitäten in den Sponsoren-Zelten sorgen zusätzlich für eine hervorragende Stimmung im Grand Prix Migros Village. Roman Rogenmoser, Projektleiter Swiss-Ski, zeigt sich erfreut über die Organisation: «Was wir hier erleben dürfen, ist ein perfektes Skifest: Eine anspruchsvolle Rennpiste, ein wunderbares Village und zufriedene Zuschauer eingebettet in einer einmaligen Bergwelt.» Auch der Skirennfahrer Mauro Caviezel unterstützt die jungen Rennfahrer vor Ort: «Der Grand Prix Migros war in den JO-Jahren das Highlight der Saison! Die jungen Athleten können hier wichtige Erfahrungen für ihre Zukunft sammeln», weiss der Super-G-Spezialist und ergänzt, «die grosse Unterstützung des sportbegeisterten Publikums verleiht dem gesamten Anlass eine spezielle Atmosphäre.» Live The Future – das Credo für die Zukunft Zusammen mit Swiss-Ski ist das Jugend-OK Future St. Moritz für die Organisation des Sportanlasses zuständig. Markus Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Swiss-Ski bezeichnet den Anlass als «sensationell und sehr würdig» und fügt hinzu, «dass die erfahrene WM-Crew in St. Moritz mit der zu-
sätzlichen Jugend-OK Power beste Werbung für die Austragung weiterer Veranstaltungen bietet.» Pirmin Zurbriggen, die Schweizer Ski-Legende und Olympiasieger, unterstützt im Zielraum seine Tochter, die am Finale teilnimmt. Er zeigt sich beeindruckt von der Begeisterung, die der Grand Prix Migros bei den jungen Sportlerinnen und Sportlern auslöst. Zurbriggen merkt zudem an: «Dieser Spitzenanlass verdient eine sehr hohe Wertschätzung und darf nicht verloren gehen.» Live The Future – es bleibt spannend, welche jungen Grand-Prix-Migros-Talente den Sprung an die Spitze erreichen. SA B R IN A A EB ISC H ER , F LU RI N M ART I N
1 Von der Jugend für die Jugend – Das Jugend-OK Future St. Moritz 2017 zusammen mit Roman Rogenmoser, Projektleiter Swiss-Ski. 2 Ort des Geschehens: Die über 730 Athleten geben auf der WM-Piste mit Blick auf das Zielgelände Salastrains Vollgas. 3 Im Einsatz als Glücksfee: Schwingerkönig Jörg Abderhalden. 4 Die Walliser und Schwyzer reisten mit je 16 Final-Podestplätzen als erfolgreichste Kantone zurück nach Hause.
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KURZ UND BÜNDIG
WILLKOM M EN IM VAL DE B AG NES: S WISS -S K I L ÄDT ZUR 112. D E LEG I ER TE NVE R SA M M LU NG EIN
Val de Bagnes – ein schöner Ort für die diesjährige Versammlung.
IN FORMAT IONSAB ENDE FÜ R SK I C LU B S U N D J +S- COACHES
Die Swiss-Ski Familie trifft sich im Unterwallis Am 25. Juni 2016 findet die 112. Delegiertenversammlung von Swiss-Ski in der Halle St. Marc in Le Châble statt. Die Gastgeber – der SC Banges, der SC Grand-Combin und der SC Verbier – sind bereits in den Vorbereitungen, um der Swiss-Ski Familie ein warmes Willkommen zu bereiten. Nebst dem statutarischen Teil werden wie jedes Jahr Athleten von Swiss-Ski und Persönlichkeiten der Schneesportszene für ihre Erfolge und ihr Engagement ausgezeichnet sowie als Highlight die Ehrenmitglieder ernannt. Abgerundet wird der Tag bei gemütlichem Beisammensein und einem Apéro riche. «Ich freue mich ausserordentlich, dieses Jahr im Unterwallis Gast sein zu dürfen, um gemeinsam mit der Schneesportfamilie das 112. Jahr von Swiss-Ski abzuschliessen», so der Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann. Die offizielle Einladung zur 112. Delegiertenversammlung wird Ende April verschickt.
STI FTU NG PASSION SCH N EESPORT: FÖ R D E R G ESUCH E FÜR N ACH WUCH SATH LETEN JETZT EIN REICH EN !
Im Zeitraum Oktober/November 2016 werden an fünf Standorten der Schweiz Swiss-Ski-Info-Abende durchgeführt. Diese richten sich insbesondere an Skiclub-Administratoren (OCV), die Vorstände sowie die J+S-Coaches. Die Info-Abende werden in zwei Teilen stattfinden. Der erste beinhaltet ein Swiss-Ski spezifisches Modul «Fortbildung für J+S-Coaches und Führungspersonen» sowie Infos und Austausch zu Skiclub relevanten Themen (Administration, Versicherungswesen, . . .). Im zweiten Teil folgt ein allgemeiner Informations-Block und eine Austauschplattform im Bereich Skiclub Aktivitäten.
Informationsabende 19. Oktober 2016: Aigle 20. Oktober 2016: Bellinzona 02. November 2016: Landquart 03. November 2016: Nottwil 15. November 2016: Delémont
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Im 2015 hat Swiss-Ski die Stiftung Passion Schneesport lanciert, um die Nachwuchsförderung in allen elf Swiss-Ski-Disziplinen zu intensivieren. Mit der Förderung durch die Stiftung soll sichergestellt werden, dass kein Nachwuchsathlet aus finanziellen Gründen seine sportliche Laufbahn beenden muss. Zudem wird die Nachwuchsförderung in den Regionen und bei den Regionalverbänden breiter abgestützt. Im ersten Jahr der Stiftung konnten bereits 56 Nachwuchsathleten von einer Förderung profitieren. Fördergesuche für die Saison 2016/2017 können bis 31. Mai 2016 online unter folgendem Link eingereicht werden: http://www.passionschneesport.ch/ engagement/nachwuchsathletenfoerderung/ Antragsberechtigt sind Nachwuchsathleten ab 16 Jahren (in Ausnahmefällen jünger) mit Swiss Olympic Talent Card Regional oder National und Swiss Olympic Elite Card.
Für weitere Informationen: www.passionschneesport.ch
FOTOS: SC HWEIZER LUF TWA FFE / ZVG.
Infos aus erster Hand an Coaches weitergeben In den vier Handlungsfeldern «Das Leiterteam pflegen», «Den Alltag bewältigen», «Die Zukunft sichern» und «Jugend + Sport mittragen» nimmt der J+S-Coach in der Jugendarbeit des Clubs eine bedeutende Schlüsselposition ein. Daher wird auch die Abteilung Ausbildung wiederum einen Beitrag leisten und die J+S-Coaches integrieren, um die schneesportspezifischen Infos seitens Swiss-Ski und J+S aus erster Hand an die Coaches weitergeben zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, führt die Abteilung Ausbildung zusammen mit dem Breitensport und den kantonalen Sportämtern im Herbst 2016 fünf J+S-Coach-Fortbildungskurse in allen Interregionen durch. So haben die J+S-Club-Coaches die Möglichkeit, ihren Coach-Fortbildungskurs mit schneesportspezifischen Themen zu absolvieren und so ihre Fortbildungspflicht für weitere zwei Jahre erfüllen zu können.
KURZ UND BÜNDIG / AGENDA
Die Delegiertenversammlung findet dieses Jahr in der modernen Halle St. Marc in Le Châble statt.
P ROG RAM M Ab 11.00 Uhr Ausstellung der Sponsoren und Ausrüster sowie Verpflegungsstände (die Ausstellungsstände bleiben bis 18.00 Uhr geöffnet) 11.00–13.30 Uhr Stimmkartenabgabe 11.30–13.00 Uhr Preisverleihung Swiss Loppet 14.00–17.00 Uhr Delegiertenversammlung und Ehrungen Ab 17.00 Uhr Autogrammstunde mit den Swiss-Ski-Stars 17.00–19.00 Uhr Apéro riche für die Delegierten und Gäste von Swiss-Ski
SKISPRIN GEN : SIMON AMMAN N JUMP PARCOURS-CAMP, EINSIEDELN 6.–8. MAI 2016 Schülerinnen und Schüler, die sich während des abgelaufenen Winters im Rahmen einer Einführungslektion des Simon Ammann Jump Parcours über die grosse Schanze gewagt hatten, kommen in der Zentralschweiz während zwei Tagen in den Genuss eines kostenlosen Skisprung-Wochenendes. Die Teilnehmenden können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Weitere Infos unter www.simonammann-jump-parcours.ch FREESTYLE- N IGH T JUMPIN , METTMEN STETTEN 16. JULI 2016 Der Freestyle Sommer-Event auf der Wasserschanze in Mettmenstetten. Weitere Informationen unter www.jumpin.ch
SKISPRIN GEN : FIS SOMMER GRA ND PRI X I N EIN SIEDELN 6. AUGUST 2016 Die Weltelite der Skispringer ist im August 2016 wiederum Gast in Einsiedeln. Die grossen Namen der Skisprungwelt werden den Zuschauern auf der Andreas-Küttel-Schanze eine Flugshow der Extraklasse bieten. Ein Village mit spannenden Side Events, Partnern rund um den Schweizer Sport und Prominente aus Sport und Politik werden den Event bereichern. www.sommerskispringen.ch
LAN GLAUF UN D BI ATHLON: N ORDIC WEEKEN D IN AN DERMATT 16.–18. SEPTEMB ER 2016 Vom 16. bis 18. September steht Andermatt für drei Tage ganz im Zeichen des Langlaufs und des Biathlons. Bereits zum fünften Mal in Folge findet am Fusse des Oberalppasses das Nordic Weekend statt. Neben sportlichen Wettkämpfen, Weiterbildungsangeboten für Trainer sowie einer Ausstellung der Swiss-Ski-Pool-Ausrüsterfirmen können auch Kinder und Jugendliche Langlauf- und Biathlonluft schnuppern. www.swiss-ski.ch
MIK E O ESCH UND CA RIN A T R UT T M ANN S IN D D IE AM AT EUR S CHWE I ZER M EIST ER 20 16
Die 4. Amateur-Schweizermeisterschaften fanden am 19. März bei perfekten Bedingungen in Schwarzsee statt. Mike Oesch (SC Bärgchutze) von Oesch’s die Dritten konnte seinen Titel vom Vorjahr souverän verteidigen und trug den Sieg des Amateur-Schweizermeisters nach Hause. Bei den Frauen reüssierte Carina Truttmann vom SC Hochstuckli Sattel.
DER SOMMERPLAUSCH BEGIN N T Die polysportive Sommerserie Swiss-Ski Summer Trophy startet in die nächste Runde! Pack deine Schwimmsachen ein, zieh deine Sporthose an und freu dich auf DAS Sommerhighlight zusammen mit deinen Freunden. Bist du zwischen 7 und 16 Jahren und kennst vier weitere Freunde, die ebenfalls gerne ein tolles Sportfest mit Gleichgesinnten erleben möchten? Dann nichts wie los: Melde dein 5er-Team an und setze deine Geschicklichkeit und Ausdauer bei kreativen Disziplinen unter Beweis! Mit ein bisschen Glück qualifiziert ihr euch für das Finale. Swiss-Ski sowie die Austragungsorte freuen sich auf viele Kinder und einen unvergesslichen Sporttag. Ab dem 1. Mai kannst du dein Team hier anmelden www.summer-trophy.ch
TERMIN KALEN DE R SWISS- SKI SUMMER TROPH Y 2016 4. Juni Thun Couvet 11. Juni 18. Juni Schindellegi 26. Juni Herisau 13. August Mels 20. August Ilanz 4. September Hergiswil und Bellinzona 8. Oktober Finale
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MAGAZIN 19. SNOWPENAIR
DER «GUGGI» KAM SPÄTER
IGLU-DÖRFER
ERFOLGREICHES JUBILÄUMSJAHR
24 Stunden vor dem Beginn des 19. Snowpenair auf der Kleinen Scheidegg war sich «Mr. Snowpenair» Urs Kessler der Sache nicht sicher. «Der Guggi-Föhn könnte uns einen Streich spielen», mutmasste er. Zuletzt verliess er sich am Konzerttag auf seine eigene (Wetter-)Nase und behielt Recht. Im ausverkauften Rund herrschte tolle Atmosphäre. Dafür sorgten unter anderem die Bieler Band «Pegasus», Patent Ochser mit Büne Huber und zuletzt die Fanta 4. Pünktlich nach Konzertschluss kam der Guggi-Föhn dann doch noch – glücklicherweise nur in abgeschwächter Form.
Der Frühling mit viel Schnee und Sonne hat den verspäteten Winter wettgemacht. Mit dem Weltrekord des grössten Schneeiglus und dem 100 000sten Gast feierten die Iglu-Dörfer erfolgreich ihr 20-Jahr-Jubiläum. Die Iglu-Dörfer Engelberg-Titlis, Gstaad, Davos-Klosters, Stockhorn und Zermatt zählten diesen Winter zusammen über 6000 Übernachtungsgäste, das Iglu-Dorf auf der Zugspitze rund 2000 Übernachtungsgäste. Der 100 000ste Gast in der 20-jährigen Geschichte der Iglu-Dörfer konnte im Iglu-Dorf Gstaad begrüsst und gefeiert werden.
Das Snowpenair ist immer auch Treffpunkt von bekannten Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft und Industrie. Neben dem Riederalper Hotelier Art Furrer (links) waren das auch Werner Riethmann, CEO von LOWA International, sowie Gregor Furrer, der letztes Jahr seine Gregor Furrer & Partner Holding AG seinem Sohn Reto übergab. Furrer und Riethmann kennen sich schon aus der gemeinsamen Zeit bei Raichle Schuh. Zweite von rechts Anita, die Gattin von Gregor Furrer, und Gerlinde, die Gattin von Art Furrer.
ZAHLENSPIEL
78,9% mehr Chinesen als noch vor zwei Jahren haben in der Wintersaison 2015 in der Schweiz genächtigt. Demgegenüber hat der Leadermarkt Deutschland im gleichen Zeitraum um 10,9% abgenommen.
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Bleiben Sie in Form. Der nächste Winter kommt bestimmt! Mike von Grünigen, zweifacher Skiweltmeister, setzt auf Skier’s Edge. š 1HKPHQ 6LH LKUH DNWXHOOH )RUP PLW ĞEHU GHQ 6RPPHU š $XISUDOOORVH .UËIWLJXQJ KLOIW ,KQHQ 9HUOHW]XQJHQ XQG (UPĞGXQJ YRU]XEHXJHQ š 7UDLQLHUHQ 6LH LKUH 5XPSI XQG .ąUSHUKDOWXQJ HLQPDO DQGHUV š 2SWLPLHUHQ 6LH LKUH 9RUEHUHLWXQJ IĞU GLH *ROI XQG 7HQQLVVDLVRQ š 9HUEUHQQHQ 6LH ELV ]X .DORULHQ SUR 6WXQGH š 6WDELOLVLHUHQ 6LH ,KUHQ 2EHUNąUSHU XQG RSWLPLHUHQ 6LH ,KUH 5XPSIVSDQQXQJ
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ZAHLENSPIEL Erstmals fuhren im Jahr 2015 über
EINE MILLION Gäste auf das Jungfraujoch, zur höchsten Bahnstation Europas. Letzten Sommer betrug die Steigerung von Ersteintritten bei den Schweizer Seilbahnen fünf Prozent. Die Entwicklung im Winter ist weiter rückläufig. 2004/05 gab es 28,1 Mio. Skier-Days, 2008/09 bisher unerreichte 29,3 Mio. und im Winter 2014/15 waren es noch 22,6 Millionen.
Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger STÖCKLI
BIKE MARATHON SERIE 2016 Auch 2016 organisiert Stöckli seine beliebte Bike-Marathonserie. Abwechslungsreiche Strecken mit Distanzen zwischen 46 und 53 Kilometern und 800 bis 1300 Höhenmetern führen durch drei beliebte Schweizer Bike-Regionen. Wer sich für alle drei Marathons gleichzeitig anmeldet, profitiert vom Marathon-Spezial-Preis:
CHF 110.– pro Person statt CHF 135.–. Zusätzlich können «Serienfahrer» einen Gutschein von Baumeler Reisen im Wert von CHF 500.– gewinnen. Die Verlosung findet nach dem 3. Marathon am 21. August 2016 in Wil/SG statt. Weitere Infos auf www.stoeckli.ch/events
FA M I L I A
LEICHTIGKEIT GENIESSEN
Fotos: zVg.
Mit der neuesten Innovation nimmt familia aktuelle Trends auf und erweitert die «fit crisp Linie». Das genussvolle Knuspermüesli sorgt mit weniger Kohlenhydraten, weniger Zucker und wertvollem Protein für ein gutes Körpergefühl. Die «familia fit crisp Knuspermüesli» werden in einer klimaneutralen Verpackung angeboten, ein Sichtfenster auf der Rückseite gibt Einsicht auf das Produkt. Das
neue «familia fit crisp Brombeeren & Joghurt: low carb» ist seit April 2016 im Coop erhältlich. Das «familia fit crisp Äpfel & Cranberrys: low fat» wird bereits seit 2003 erfolgreich im Schweizer Detailhandel angeboten.
«Heliskiing ist wahnsinnig schwierig, gefährlich und man muss aus dem fliegenden Hubschrauber springen.» Solche Horrormärchen machen immer wieder die Runde. Hört sich ja auch cool und abenteuerlich an – stimmt aber nicht. Heliskiing kann jeder gute Skifahrer oder Snowboarder geniessen und es ist alles andere als ein Abenteuer für Draufgänger. Zumindest in Kanada. Im Mutterland des Heliskiing gilt «safety first». Meiner Erfahrung nach ist es in Kanada deshalb sogar die sicherste Art des Off-Piste-Fahrens. Warum? Ein Grund sind die erstklassig ausgebildeten und erfahrenen Helikopterpiloten und Guides. So braucht ein Skibergführer rund acht Jahre im Job, bis er als Leadguide eine Heliskiing-Gruppe führen darf. Noch wichtiger aber ist das über Jahrzehnte ausgeklügelte System, das menschliches Versagen Einzelner als Unfallursache so gut wie möglich ausschliesst. Nichts wird der Entscheidung nur einer Person überlassen – und schon gar nichts dem Zufall. So ist auch exakt geplant, wo die Helis landen und wo sie die Gruppen wieder aufnehmen. Und was für die Gäste wie eine weisse Wildnis aussieht, ist für die Guides ein riesiges Skigebiet mit kartographierten Abfahrten. Welche dieser natürlich unmarkierten Abfahrten gerade am besten und sichersten sind, entscheiden die Guides gemeinsam jeden morgen neu, nachdem sie die Wetterund Schnee-Daten geprüft haben – ihre eigenen und die der benachbarten Heliskiing- und Catskiing-Lodges. In Sachen Sicherheit gibt es kein Konkurrenzdenken.
Am Berg wird das Lawinenrisiko auf den ausgewählten Runs mit Hilfe von Schneeprofilen und weiteren Test immer wieder gecheckt. Beim geringsten Zweifel fliegt die Gruppe einfach über alle lawinengefährdeten Bereiche hinweg zu einem anderen Run. Und wenn trotz aller Vorsicht doch was passiert? Helis und Helfer sind sofort vor Ort und Rettungsmassnahmen werden regelmässig trainiert, auch mit den Gästen. Beim Safety Training lernt jeder das richtige Verhalten im und rund um den Heli, den Gebrauch des LawinenverschüttetenSuchgeräts (LVS) sowie Such- und Rettungsaktionen. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist dies in Kanada bei jedem Heliskiing- und Catskiing-Anbieter Standard. Jeder Gast bekommt überall ein LVS-Gerät, bei einigen Anbietern zudem einen Lawinenairbag gestellt. Wer bereit ist, das nie gänzlich auszuschliessende Restrisiko abseits gesicherter Pisten einzugehen, kann also getrost mit dem Hubschrauber abheben. Heliskiing in Kanada ist nicht gefährlich und ein unvergessliches Erlebnis – auch ohne das Herausspringen aus dem fliegenden Hubschrauber!
Mehr über Heliskiing und Catskiing finden Sie im Online-Magazin Ski Kanada (www.ski-kanada.ch). Dort und auf Ski USA (www.ski-usa.ch ) gibt es auch regelmässig aktuelle Stories und News über alle Ski-Gebiete und Ski-Resorts in Nordamerika.
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Der exklusive Ski-Event mit Stargästen. 22. bis 27. November 2016 Die «Schweizer Illustrierte» wurde vor einiger Zeit auf uns aufmerksam und wollte wissen, warum jedes Jahr über 300 Skibegeisterte aus der Schweiz und mittlerweile auch aus dem Ausland für vier/fünf Tage an diesen Ski-Event kommen. Die Antwort gaben ehemalige Skistars und posierten für den Fotografen der Schweizer Illustrierten. Ob Maria Anesini-Walliser, Erika Reymond-Hess, Chantal Bournissen
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und Urs Räber aus der Zeit der ganz grossen Erfolge der Schweizer Skination oder die jüngere Garde mit Fränzi Aufdenblatten, Karin Seewer-Roten, Mike von Grünigen oder Bruno Kernen – unsere Gäste müssen nicht alleine auf die Piste. Sie werden begleitet – ganz prominent. Diesen Aufmarsch von Stars und Sternen bietet sonst kein anderer Skitest-Event!
Unsere Stars und Sterne
Maria Anesini-Walliser
Karin Seewer-Roten
Unsere Partner-Hotels In den letzten Jahren haben neue Hotel-Partner das Ski-Festival noch attraktiver und vielseitiger gemacht. Wir bieten Viersterne- und Viersterne-Superior-Häuser mit Charme, Individualität, Komfort und Liebe zum Detail. Oder ein Fünf-Sterne-Resort, das in seiner Art und Form fast einzigartig ist in der Schweiz und auch bei der Premiere im letzten Jahr bei unseren Gästen gleich auf Anhieb gut angekommen ist. Sein Name: CERVO MOUNTAIN BOUTIQUE RESORT. Alpenhof, Julen, Europe, Pollux und Schönegg: Sie haben die Wahl. Jedes dieser Viersterne- und Viersterne-Superior-Häuser verdient das Prädikat «top». Sie verwöhnen unsere Gäste mit exklusivem Service – und sorgen dafür, dass viele Teilnehmer auch während der Skisaison oder im Sommer zu «Wiederholungstätern» werden, ihre Ferientage in Zermatt in «ihrem Ski-Festival-Hotel» zu verbringen.
Unsere Kommunikation Wetterprognosen für Zermatt sind so eine Sache. Die Vorhersagen der digitalen Medien sowieso. Wir halten uns an die Realität und schicken Ihnen frühmorgens auf Ihre Ski-Festival-App eine Push-News mit beispielsweise: «Blauer Himmel, Pulverschnee. Auf gehts zum Gletscher!» Seit letztem Jahr haben wir dank unserem Partner Akros AG eine eigene App. Sie erhalten mit dem ersten Newsletter, rund drei Wochen vor dem Event, die entsprechenden Download-Anweisungen. Das Ski-Festival bietet Ihnen auch einen täglichen Newsletter – mit viel aktuellen Bildern, Menschen und Geschichten.
Mike von Grünigen
Bruno Kernen
Unsere Partner Das sind unsere sechs Hotelpartner, VogtSchild Druck, die Ski-Industrie, welche mit über 800 Paar Testskis auf dem Gletscher vertreten ist sowie als Medienpartner das Schneesportmagazin «Snowactive». Ein ebenso wichtiger Teil unseres Anlasses sind die weiteren Eventpartner mit wertvollen Dienstleistungen für Sie: Mit Intersport shoppen Sie in allen Intersport-Geschäften in Zermatt während des SkiFestivals günstiger. Taxi Christophe in Täsch ist unser Transportpartner und sorgt für die Unterkunft Ihres Autos und den Weitertransport nach Zermatt. Crossklinik ist unser Medical Partner. Er sorgt auf und neben der Piste für medizinische Unterstützung und Beratung. Heierling aus Davos sagt Ihnen, wo der Schuh drückt und warum. Akros AG sorgt für die Ski-Festival-App und täglichen Push-News. Graphax AG ist unser Druckpartner für den täglichen Print-Newsletter. Die Cateringfirma Galfri sorgt für feinen Kaffee am VIP-Corner.
Unser exklusives Skitesten
Urs Räber
Unser exklusives Wohlfühlangebot • 4 oder 5 Übernachtungen mit Frühstückbuffet und 4- bis 5-Gang-Dinner am Abend. • Möglichkeit Spa statt Skifahren (Wert CHF 230.–/280.– bei 4/5 Nächten). • Stark vergünstigte Parkiermöglichkeit (Einstellhallenplatz) und Taxitransfer von Täsch nach Zermatt und Zermatt nach Täsch zu einem Sonderpreis. • Gepäcktransport zum Hotel und zurück. • 3-/4-Tages-Skipass. • Testskis à discretion im speziellen Testcenter auf dem Trockenen Steg. • Begleitung durch Stargäste auf den Pisten. • VIP-Corner mit gratis Kaffee und Cüpli auf dem Trockenen Steg. • 10% Einkaufsvergünstigung bei den Intersport-Geschäften in Zermatt. • Raclette-Bon (Restaurant Furri, Zermatt). • Betreuung in den Hotels. • Skischuhberatung auf dem Trockenen Steg und in den Hotels. • Täglicher Newsletter. • Exklusive SFZ-App. • Wireless LAN. • Sportmedizinische Beratung durch unseren Partner Crossklinik Basel. • Gratis Yoga-Lektionen für Anfänger und Fortgeschrittene. • Willkommensgeschenk.
Das Ski-Festival-Zermatt ist Genuss pur. Dazu gehört das Skifahren ganz besonders. Noch bevor die ersten Gäste den neuen Winter einweihen, ist Ihnen vergönnt, die neusten Skimodelle der aktuellen Saison auf Kanten, Innenleben und Belag zu testen. Zwölf Skimarken stehen Ihnen in unserem Testcenter auf dem Trockenen Steg zur Verfügung. Insgesamt stehen über 800 Paar Ski in den Rechen. Unsere Skistars begleiten Sie täglich auf die Piste und geben Ihnen wertvolle Tipps.
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Unsere Partner-Hotels
CERVO MOUNTAIN BOUTIQUE RESORT***** www.cervo.ch
HOTEL ALPENHOF****S www.julen.ch
EUROPE HOTEL & SPA**** www.europe.zermatt.ch
ROMANTIK HOTEL JULEN****S www.julen.ch
HOTEL POLLUX**** www.hotelpollux.ch
CHALET HOTEL SCHÖNEGG****S www.schonegg.ch
Die Partner des Ski-Festivals Zermatt Organisation
Medienpartner
Partner
Co-Partner
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Online-Anmeldung unter: www.ski-festival-zermatt.ch
Anmeldung zum 37. Ski-Fstival 2016
Name
Vorname
Geburtsdatum
Strasse, Nr.
PLZ, Ort
Telefon Privat
Telefon Geschäft
Mailadresse
Datum
Unterschrift
Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.–/280.– für Beautybehandlungen/Massagen) m (nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Romantik Hotel Julen, Chalet Hotel Schönegg)
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Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.–/280.– für Beautybehandlungen/Massagen) m (nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Romantik Hotel Julen, Chalet Hotel Schönegg)
Ich reserviere / wir reservieren das folgende Arrangement: Arrangement 1 Dienstag, 22. November, bis Samstag, 26. November 2016, 5 Tage / 4 Nächte Skipass oder Spa 3 Tage
Arrangement 2 Mittwoch, 23. November, bis Sonntag, 27. November 2016, 5 Tage / 4 Nächte Skipass oder Spa 3 Tage
CERVO Mountain Boutique Resort***** Cosy Single Room Cosy Plus Room Cosy Plus Room for single use Cosy Deluxe Room Roof Deluxe Room Roof Junior Suite Signature Spa Suite Panoramic Living Suite
4 Nächte 1575.– 1350.– 1600.– 1450.– 1475.– 1500.– 1650.– 1750.–
5 Nächte 1900.– 1675.– 1925.– 1800.– 1825.– 1850.– 1975.– 2075.–
Hotel Alpenhof****S Doppelzimmer Einzelbenutzung Doppelzimmer Alpin Chic Doppelzimmer Design Doppelzimmer Deluxe Doppelzimmer Superior Design Junior Suite Penthouse Suite
4 Nächte 1550.– 1310.– 1400.– 1400.– 1480.– 1520.– 1620.–
5 Nächte 1895.– 1585.– 1700.– 1700.– 1780.– 1850.– 1975.–
Chalet Hotel Schönegg****S
4 Nächte 1430.–
5 Nächte 1735.–
1250.– 1330.– 1430.– 1525.– 1525.–
1515.– 1615.– 1725.– 1850.– 1850.–
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Matterhornblick zur Einzelbenutzung Doppelzimmer Boutique ohne Matterhornblick Doppelzimmer Boutique mit Matterhornblick Doppelzimmer Style mit Matterhornblick Junior-Suite Style Master-Suite
Arrangement 3
Dienstag, 22. November, bis Sonntag, 27. November 2016, 6 Tage / 5 Nächte Skipass oder Spa 4 Tage
Hotel Pollux**** Doppelzimmer Einzelbenutzung Doppelzimmer
4 Nächte 1270.– 1070.–
5 Nächte 1525.– 1280.–
Europe Hotel & Spa**** Doppelzimmer Standard Einzelbenutzung Doppelzimmer Standard Doppelzimmer Design Doppelzimmer Superior Design
4 Nächte 1280.– 1070.– 1150.– 1250.–
5 Nächte 1550.– 1280.– 1365.– 1505.–
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4 Nächte 1190.– 1250.– 1315.– 1370.–
5 Nächte 1440.– 1515.– 1590.– 1665.–
Preise pro Person und Arrangement in CHF. Die Anmeldungsbestätigungen erfolgen direkt von den jeweiligen Hotels.
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AUDI DER PARTNER DES WINTERSPORTS ALS LANGJÄHRIGER TITELSPONSOR DES «AUDI FIS SKI WORLD CUP» UND PARTNER VON MEHR ALS 15 SKIVERBÄNDEN HAT SICH AUDI WIE KEIN ANDERES UNTERNEHMEN ALS PARTNER DES WINTERSPORTS ETABLIERT. Mit dem «Audi quattro Ski Cup» machte Audi jetzt in fünf Alpenländern die einzigartige Atmosphäre der Profirennen für jeden erlebbar. Hautnah. Echt. Herausfordernd. Denn beim Audi Winterevent wird die Zuschauertribüne mit dem Starthaus, die Winterjacke mit dem Skianzug getauscht. Ehemalige Weltklasse-Skiläufer wie Markus Wasmeier oder Didier Cuche sorgten vor Ort mit wertvollen Tipps und Analysen für die ideale Performance der Starter. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, unter anderem mit dem Skitest von Rossignol oder auch abseits der Piste mit der Audi driving Experience, rundeten den «Audi quattro Ski Cup» passend ab.
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GELUNGENES WELTFINALE IM ENGADIN
Das Weltfinale der Amateur-Skirennserie gastierte am 19. und 20. März im Engadin, genau gesagt in der weltbekannten Wintersport-Destination St. Moritz. Während am 19. März als Höhepunkt der Amateur-Skirennserie die Besten gegen die Besten antraten, wurde alles gegeben, um den perfekten Lauf zu zeigen. Am 20. März fanden anschliessend die öffentlichen Rennen statt, an welchen das Publikum die professionell gesteckte Strecke selbst fahren konnte. Daneben startete jeweils ab Mittag der Audi Music Summit in der quattro Bar, welche sich für diesen Anlass in einen Dancefloor auf 2486 m.ü.M. verwandelte. Als zusätzliches Erlebnis
lud Audi abseits der Skipiste zur driving Experience ein, dem Winterfahrtraining, das Interessierte mit den neusten Audi quattro Modellen erleben konnten. GLANZLEISTUNG DES SCHWEIZER TEAMS
Das Schweizer Team unter der Leitung von Didier Cuche konnte am Weltfinale eine sehr gute Leistung erbringen und schaffte es zu einer Silbermedaille. Gold ging an das Team aus Deutschland, Bronze an das aus Frankreich.
Fotos: zVg.
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Fotos: B&S, Erik Vogelsang
GIPFELTREFFEN
URS GASCHE IMMER UNTER «STROM»
Er ist Nationalrat und Verwaltungsratspräsident der BKW. Der Berner Energiekonzern ist seit letztem Jahr Sponsor von SwissSki und Urs Gasche nicht erst seit Kurzem ein umtriebiger Vermittler zwischen Politik und Schneesport. MAI 2016 SNOWACTIVE
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Swiss-Ski wird viel dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad der BKW zu fördern.
Auf der Axalp, hoch über dem grünschimmernden Brienzersee trafen wir Nationalrat Urs Gasche. Trotz Termindruck wirkte er locker und aufgeräumt. Kein Wunder bei diesem schönen Frühlingstag in einmaliger Umgebung. Alle Gasthäuser auf der Axalp waren mehrheitlich geschlossen, der Skibetrieb eingestellt, Vögel zwitscherten, kein Mensch weit und breit. Umso imposanter wirkte die Aussicht auf die gegenüberliegende Seite mit dem Brienzer Rothorn und seiner dampfbetriebenen Zahnradbahn. «So ruhig ist es hier nicht immer», sagt Urs Gasche, Teilzeit-Aufenthalter in diesem idyllischen Chaletdorf. Ganz besonders «lärmig» wird es, wenn auf der Ebenfluh, oberhalb der Axalp, das Fliegerschiessen der Schweizer Luftwaffe stattfindet. Tausende von Zuschauern pilgern dann ins Gelände und bestaunen die Flugschau. Die nächste findet am 12. und 13. Oktober 2016 statt. Über die Notwendigkeit eines solchen Anlasses lässt sich streiten. Aber der Besucheraufmarsch ist jeweils enorm, auch unter dem Aspekt des relativ anstrengenden Anmarsches. Die Fliegerei fasziniert nach wie vor viele Menschen, auch Urs Gasche. AXALP – KLEIN ABER FEIN
Die Axalp gehört politisch zur Gemeinde Brienz und ist mit ihren knapp zehn ständigen
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Einwohnern sowohl im Sommer wie Winter auch touristisch attraktiv. Eine Sesselbahn reicht bis auf rund 2000 Meter über Meer, drei Skilifte stehen alpinen Skisportlern zur Verfügung. Es gibt eine Skischule, ein kindergerechtes Übungsgelände, eine Langlauf-Loipe, Winterwanderwege, ausserdem Schneeschuhtrails und eine Schlittelpiste. Im Sommer ist der Schnitzlerweg mit dem Hinterburgseeli und seinen 90 geschnitzten Figuren eine vielbegangene Wanderung. Die Familie Gasche besitzt seit 2004 auf der Axalp ein Ferienchalet. Ganz zufällig wurde ihm der Kauf durch einen einheimischen Bekannten anlässlich des Brienzerseelaufs «schmackhaft» gemacht. Nach Aufenthalten in diversen Wintersportdestinationen mit und ohne Wohnwagen ist die Axalp nun der Ort zum Sport treiben, Auftanken und Geniessen. Das Privileg, direkt vor der Haustüre die Ski anschnallen oder nach Lust und Laune und je nach Witterung zwischen Langlauf, Wandern, Schneeschuhlaufen oder Skifahren auszuwählen, das schätzt Urs Gasche immer mehr. AFFINITÄT ZUM SKIFAHREN
Er hat das Skifahren von seinen Eltern gelernt. Seine Mutter hat als Mitarbeiterin im Büro des damaligen FIS-Präsidenten Marc Hodler in Bern sogar einen schneesportlichen «Hinter-
grund». «Mein grosses Vorbild von früher war der letztes Jahr verstorbene Edy Bruggmann aus den Flumserbergen», sagt Urs Gasche. «Auch Dumeng Giovanoli hat mir imponiert und natürlich der überragende Jean-Claude Killy.» «Dank einem aufgeschlossenen Lehrer durften wir während des Skilagers 1972 in aller Morgenfrühe im Restaurant auf dem Jaunpass die Fernsehübertragungen der Olympischen Spiele in Sapporo mit dem legendären TV-Kommentator Karl Erb ansehen», erinnert sich Urs Gasche. Und auch zu Hause in Ortschwaben war es bei der Familie Gasche gang und gäbe, während der Mittagszeit bei den Skirennen mitzufiebern. Das hat sich mittlerweile etwas geändert. «Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich am liebsten die Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G.» Seine eigene Rennkarriere beschränkte sich auf den Rivella Family Contest, jetzt «Famigros Skiday» genannt. Auf der Axalp organisierten der örtliche Skiclub und Swiss-Ski jeweils einen Nachtevent. Das 2005 erstmals initiierte Familienskirennen unter Flutlicht wurde von den Leuten aus dem Berner Oberland sehr geschätzt. «Auch für uns waren diese Rennen ein Höhepunkt und bleiben in bester Erinnerung», so Urs Gasche. Obwohl Spitzenrangierungen ein Wunschtraum blieben, war es doch aufre-
gend, eine Startnummer zu tragen und die Taktik, wer startet wann, festzulegen. «Die väterliche Hierarchie geriet durch das Heranwachsen der Kinder zunehmend ins Wanken», lacht Urs Gasche. Inzwischen gibt es den Rivella Family Contest auf der Axalp nicht mehr. Trotzdem wird ein entsprechendes Rennen auf privater Basis nach wie vor durchgeführt. Er selber hat die Faszination für den Schneesport auch in seiner eigenen Familie erhalten – alle Mitglieder der sechsköpfigen Familie sind gerne auf der Piste. POLITISCH SEHR ENGAGIERT
«Die politische Kariere hat meine Freizeit später aber erheblich limitiert», sagt der Nationalrat. Als Finanzdirektor war Urs Gasche von 2001 bis 2010 Mitglied des Berner Regierungsrats. 2011 wurde er in den Nationalrat gewählt. Eine interessante Herausforderung, die aber einen hektischen Alltag zur Folge hat. «Nur schon wenn ich fünf Minuten Reserve habe, beginne ich etwas Neues», so Gasche, der wie alt Bundesrat Adolf Ogi in Fraubrunnen an der Bahnlinie Bern-Solothurn wohnt. Die beiden Persönlichkeiten verbinden viele Gemeinsamkeiten. Das ist allerdings kein Zufall. Dölf Ogi war nicht unerheblich mitbeteiligt am politischen Werdegang des Juristen. Anfänglich war Gasche für Adolf Ogi als «Wahlhelfer» bei den Nationalratswahlen 1987 unterwegs. «Ich begleitete Ogi auf diversen Wahlveranstaltun-
gen.» Dort lernte er den späteren Bundesrat schätzen. Nie vergessen wird er dessen positiven Einfluss. Als passionierter Sportler war Dölf Ogi ein Vorbild. Er hat Urs Gasche zum Nichtraucher gemacht. Gasche ist seit 2010 auch Verwaltungsratspräsident und führt zusammen mit neun weiteren VR-Mitgliedern strategisch die BKW AG. Der Energiekonzern ist seit Sommer 2015 neu als Partner bei Swiss-Ski bemerkenswert positiv in Erscheinung getreten. Die BKW als renommiertes Berner-Traditionsunternehmen befindet sich im Umbruch. Schon länger ist publik, dass das Kernkraftwerk in Mühleberg abgeschaltet wird. Der Kulturwandel wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Urs Gasche hat den strategischen Entscheid der Konzernleitung zur Neupositionierung als nationaler Energiedienstleister und dem damit verbundenen Sponsorenengagement mitinitiiert und trägt ihn nach wie vor vollständig mit. «Swiss-Ski wird viel dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad der BKW zu fördern», ist Urs Gasche überzeugt. Nachdem er früher an der GV von Alpiq diese Partnerschaft mitverfolgt habe, sei er nun stolz, mit Swiss-Ski zusammen im Schneesport eine bedeutende Rolle zu spielen. Urs Gasche hat durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass gemäss Studien und Statistiken der Skisport bei der Jugend eher wieder an Bedeutung zulegt. «Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann hat sich dieses Engage-
ment sowohl für die BKW wie für Swiss-Ski und den Wintertourismus in der Schweiz zweifelsohne gelohnt, vor allem auch angesichts der erfolgreichen Resultate der Swiss-Ski-Athleten im vergangenen Winter und der bevorstehenden Ski-WM im Februar 2017 in St. Moritz», ist HANS BIGLER Urs Gasche überzeugt.
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen Facetten verdient gemacht haben oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen» in dieser Ausgabe ist Urs Gasche gewidmet.
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ANTARKTIS UND JAPAN: SKI-ABENTEUER MIT SCHNEE-GARANTIE Lust auf Neues? Auf echte Ski-Abenteuer? Auf Winterurlaub mit Powder-Garantie, exotischen Berglandschaften und unvergesslichen Abfahrten? Dann nichts wie ab ins Tiefschnee-Paradies Japan oder auf Ski-Expeditions-Kreuzfahrt in die Antarktis.
JA PA N
JAPAN BOOMT! Kein Wunder, schliesslich bietet die legendäre Tiefschnee-Insel Hokkaido im Januar und Anfang Februar praktisch eine Powder-Garantie. Während der Winter in den Alpen immer launischer wird, ist auf die weisse Jahreszeit in Japan Verlass. Gerade Hokkaido steht für Schnee, Schnee, Schnee. Oft versinken die Vulkankegel der Insel förmlich unter der weissen Pracht – rund 15 Meter Schneefall pro Saison sind der Normalfall. «Das ermöglicht Freeriden vom Feinsten», schwärmt der Schweizer Crossover-Athlet Ueli Kestenholz, der regelmässig in Japan exklusiv mit knecht reisen Gästen durch Bambus- und Birkenwälder powdert und faszinierende Hänge auf Vulkanflanken hinabgleitet. Für ambitionierte Skifahrer und Snowboarder sind Rei-
«Diese Once-In-a-Lifetime-Reisen sind für jeden ambitionierten Wintersportler einfach unvergesslich», betont Kenny Prevost von knecht reisen, dem Schweizer Spezialisten für aussergewöhnliche Skireisen und Heliskiing weltweit. BEN MILES
sen mit dem Weltklasse-Snowboarder, der 1998 bei den Olympischen Winterspielen in Nagano Bronze gewonnen hat, unvergesslich. Der Warren-Miller-Star ist immer wieder von Japans Landschaft, seinen Thermalbädern, den Sushi-Lokalen und der fremdartigen Kultur fasziniert. «Japan ist der perfekte Mix», schwärmt der Fallschirmspringer und Speedrider. Auf seinen Japan-Trips führt er die Gruppen von knecht reisen in die schneereichsten Gebiete Hokkaidos rund um Sapporo und Niseko, dessen Freeride-Terrain neben den Pisten sehr leicht erreichbar ist. Top ist auch der Daisetsuzan-Nationalpark mit dem Skigebiet Asahidake, in dem sich der höchstgelegene Vulkan der Insel befindet. Von den Nachfahren der Ureinwohner wird das Gebiet «Kamui Mintara» (Spielplatz der Götter) genannt – wer dort schon einmal seine Tiefschneeträume in den gewaltigen Schneemassen ausleben durfte, wird wissen warum. Freeriden in Hokkaido ist ein bisschen wie Heliskiing ohne Heli – nur billiger, meint Kes-
tenholz. Und weil die Hänge nicht so steil und die Wälder sehr licht sind, sei Japan auch ideal für Freeride-Einsteiger. Skireisen nach Japan beginnen und enden stets mit einem kurzen oder längeren Zwischenstopp in Tokio. Eine der beeindruckendsten Metropolen der Welt persönlich zu erleben, ist allein schon die Reise wert.
A N TA R K T I S
UNVERGESSLICH! EINE SKI-KREUZFAHRT ANS ENDE DER WELT Hier gibt es keine Bevölkerung, keine Landesflaggen, keine Regierung. Weit und breit sieht man nur Schnee, Wasser und Eis – und ab und zu mal einen Pinguin. Die Antarktis ist eine unberührte, weisse Wildnis und der vielleicht grösste Abenteuerspielplatz für Wintersportler, den man nur auf einer ganz besonderen Kreuzfahrt erkunden kann. Die sehr komfortable Sea Adventurer mit 72 Crew-Mitgliedern und maximal 117 Gästen startet und beendet ihre Expedition an der Südspitze Argentiniens in Ushuaia. Auf der 13-tägigen Reise stehen zahlreiche Ski- und Expeditions-Touren auf dem Programm. Professionelle Guides und Wissenschaftler begleiten die Outdoor-Fans. Jeden Tag geht es von dem 100 Meter langen Eisbrecher mit ZodiacSchlauchbooten aufs Festland, um Forschungsstationen oder Pinguin-Kolonien zu besuchen.
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DORIS DE AGOSTINI BEGRÜNDERIN DES TESSINER SKIMÄRCHENS Was Tärnaby, das 500-Seelendörfchen in Lappland, für Schweden, ist die Alpe Pesciüm ob Airolo für den Schweizer Skisport – die Geburtsstätte gleich mehrerer Skistars von WeltklasseFormat. In Tärneby wurden Ingemar Stenmark, der erfolgreichste Skifahrer aller Zeiten, Stig Strand, Anja Pärson und Jens Byggmark gross. Und im Skigebiet am Gotthard-Südportal hatte vor Lara Gut schon Michela Figini Skifahren gelernt und auch Doris de Agostini, die dort in den 70er-Jahren – zusammen mit Vater Pauli Gut – den Tessiner Ski-Boom begründete.
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Die Geschichte des Tessiner Skimärchens beginnt am 21. Januar 1976. Schauplatz Badgastein. Es war ein nebliger, windiger Tag mit dichtem Schneefall. Die Jury überlegte, ob sie die Abfahrt überhaupt starten lassen will. Sie tat es. Und wie es bei solchen Rennen oft passiert, endete es mit einer faustdicken Überraschung. Als Siegerin ging eine weitgehend unbekannte Schweizerin hervor, die eben erst 17 geworden war – Doris de Agostini. Sie bestritt ihr allererstes Weltcuprennen. Aber es war nicht der ultimative Freudentag für die junge Tessinerin aus Airolo. Einige gaben ihr zu verstehen, dass das Rennen irregulär gewesen sei. «Das habe ich empfunden», sagt de Agostini in der Retrospektive. Es setzte sogar Tränen ab. «Klar hatte ich Glück mit meiner Nummer 26. In Wahrheit war ich noch nicht fähig, Rennen zu gewinnen. Ich habe von den Umständen profitiert. Aber es hätte ja auch jene mit der Nummer 25, 27 oder 28 gewinnen können.»
Fotos: Keystone
TESSIN ALS HOTSPOT DES SKISPORTS
Airolo und das Tessin galt bis dahin nicht als der Hotspot für überragende Einzelsportler. D e r Sportstar des Kantons war Clay Regazzoni, der Formel-1-Crack, sonst tat sich ennet dem Gotthard nicht viel. Die besten Zeiten des FC Lugano, zuletzt Schweizer Fussball-Meister 1949, waren vorbei. Sonst weckte nur noch der HC Ambri-Piotta in seinem luftigen ValasciaStadion Emotionen. Aber in Airolo entwickelte sich etwas, das – wie die Gegenwart zeigt – von beeindruckender Nachhaltigkeit sein sollte. Einer der Pioniere war Roberto Pilotti, eine lokal bekannte SkiGrösse und erster Tessiner, der 1970 am Lauberhorn teilnahm. «Ihm sind wir hinterher gefahren», erinnert sich Doris, die als kleines Mädchen dem Andermatter Bernhard Russi nach seinem WM-Triumph einen Blumenstrauss hatte überreichen dürfen. Unter jenen, die Pilotti nacheiferten, war auch ein gewisser Pauli Gut, Schulkollege von Doris de Agostini, und, man weiss es mittlerweile, Vater von Lara. «18- oder 19-mal ist er Tessiner Meister geworden», erinnert sich Doris, «aber für eine nationale Karriere hat er zu spät mit dem Rennsport begonnen.» Schon damals gehörte er zum harten Kern jener, die unkonventionelle Trainingsmethoden anwandten. «Wenn in den unteren Regionen kein Schnee mehr lag, sind wir auf den Nufenen-Pass gefahren und haben dort zwischen der obersten und dritt- oder viertobersten Kehre eine Piste präpariert und trainiert», erzählt de Agostini. «Mit dem Auto hat uns dann jemand wieder hinaufgefahren. Wir hatten ein Gaudi und kochten in geschmolzenem Schnee Spaghetti. Und wir hatten das Gefühl, gegenüber der Konkurrenz im Vorteil zu sein, weil wir bis in den Juni hinein trainieren konnten.» Später behalfen sie sich mit einem improvisierten Pony-Lift. «Diese Leidenschaft und Philo-
sophie», so Doris, «hat Pauli dann Lara weitergegeben.» SOMMERJOB FÜR HEAD-SKI
De Agostini hatte zu ihrer Zeit indes andere Probleme, wie zum Beispiel die Beschaffung der Ausrüstung. Während eines Sommers arbeitete sie für zweieinhalb Monate als Souvenir- und Postkarten-Verkäuferin auf dem Gotthard-Pass, um Geld für ein paar Rennski zu verdienen: «Das war damals ein gutes Geschäft, da es noch keinen Tunnel gab und alle Autos über den Gotthard mussten. Ich hatte 750 Franken verdient, davon blieb mir nach dem Kauf eines paar Head-Ski, die ich unbedingt wollte, aber gerade noch 20 Franken übrig.» Und als sie dann stolz auf die Ski stand, kam der grosse Frust: «Die Ski waren so hart, dass ich keinen Bogen mit ihnen fahren konnte. Ich hab sie später mit Verlust wieder verkauft.» Als sie in einem Swiss-Ski-Talentkader Aufnahme fand, lief in der Materialbeschaffung einiges leichter: «Meine Mutter und ich gingen, die Kaderliste in der Hand, mit dem Zug zu den einzelnen Firmen auf Betteltour, von Stein am Rhein nach Kriens. Da mein Vater Eisenbahner war, hatte ich glücklicherweise Freibillette.» Von Kneissl erhielt sie die ersten Ski, von Henke Schuhe und von Salomon die Bindung. «Wow», freute ich mich, «alles gratis.» Mit den SBB-Freibilletten fuhr sie jeweils auch an die Rennen, «und», so Doris, «beim Umsteigen habe ich einige Male die Züge verpasst, weil ich so viel Gepäck schleppte, dass ich das gar nicht in einem Gang über die Perrons tragen konnte». Aber sie machte ihren Weg, auch wenn es nach ihrem ersten Sieg in Badgastein einige Zeit dauerte bis zum nächsten: «Ich hatte noch nicht die körperlichen und konditionellen Voraussetzungen dazu. Ich war fähig für 12. bis 15. Ränge. Mir fehlten Muskeln und die Kraft.» Gleichwohl holte sie 1978 an der WM in Garmisch als Dritte hinter Annemarie Moser-Pröll und Irene Epple Bronze und neben Lise-Marie
Frauenpower: Sie reüssierten beide an der WM 1978 in Garmisch. Lise-Marie Morerod (2. Riesenslalom) und Doris De Agostini (3. Abfahrt).
Morerod (2. im Riesenslalom) die einzige Medaille für die Schweiz, trotz Russi, Hemmi und Co. Dann folgte in den Achtzigerjahren ihre grosse Zeit mit sieben weiteren Weltcupsiegen und dem Gewinn des Disziplinen-Weltcups 1983. Danach hörte sie auf, als Speed-Nummer eins der Welt, im Alter von erst 25 Jahren: «Ich war schon neun Saisons dabei und hatte das Gefühl: Ich kann nicht noch mehr geben, war ausgepresst wie eine Zitrone. Und wusste aber: Allein schon, um das Niveau zu halten, wäre ‹noch mehr› nötig gewesen.» FRÜHER RÜCKTRITT VOM SPITZENSPORT
Und das grosse Geld war auch als Nummer eins in jener Zeit noch nicht zu verdienen. Die Erlaubnis für Privatsponsoring und PR-Aktivitäten wurde just ein Jahr nach ihrem Rücktritt erteilt, was vor allem einer wie der damalige IMG-Manager und Pirmin-Zurbriggen-Betreuer Marc Biver bedauerte. Sie wäre für dieses Business massgeschneidert gewesen, fand er: attraktiv, gertenschlank, intelligent, mehrsprachig – und mit einer Grösse von 1,83 m, mit der sie auf allen Laufstegen der Welt eine gute Figur abgegeben hätte. «Du bist ein paar Jahre zu früh auf die Welt gekommen», meinte Biver zu ihr. Ein weiteres Rücktritts-Argument: Seit 1977 war sie mit Luca Rossetti liiert, dem EishockeyInternationalen von Ambri und dem ZSC, «und überlegte mir, eine Familie zu gründen». Und mit einem kleinen Seitenhieb zu ihm: «Und du, Luca, bist kein einziges Mal an ein Skirennen gekommen . . .» «Ich war leider», so seine Entschuldigung, «an jedem Wochenende mit Eishockey engagiert.» Seither sind sie auch an den Wochenenden zusammen und wohnen seit rund drei Jahrzehnten in Minusio, wo Luca als Kultur- und Vermessungsingenieur arbeitet. Die beiden Kinder, Alessia und Andrea, sind inzwischen flügge geworden. Alessia, eine sehr begabte Tennisspielerin, studiert seit drei Jahren in den USA und ist die Nummer eins ihres CollegeTeams. Und Andrea schloss eben sein Studium als Betriebswissenschafter ab. Jetzt taucht Doris nach vielen, vielen Jahren auch hin und wieder an Skirennen auf, wie 2015 und 2016 in St. Moritz. Und jedes Mal stand ihre Nach-Nachfolgerin Lara Gut auf dem Podest. Speziell war in St. Moritz ein Erlebnis mit Andrea, ihrem Sohn, als er, Bewachungsoffizier beim WEF in Davos, schnell zu Besuch ins Engadin rüberkam. Er machte grosse, staunende Augen, als plötzlich um seine Mutter im Zielraum ein ziemlicher Wirbel entstand. «Ich glaube», so Doris, «ihm war – weil wir zuhause keine Filme oder Videos aus meiner Aktivzeit haben – gar nicht richtig bewusst, dass ich in dieser Szene auch mal eine Rolle gespielt habe. Da hat er gespürt, dass ich in all den Jahren eigentlich nur für ihn, Alessia und die Familie da war.» Für beide war es eine sehr RICHARD HEGGLIN emotionale Erfahrung.
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MEDIZIN FUNKTIONELLE RÜCKENSCHMERZEN
WENN DER RÜCKEN VERKRAMPFT Harte Pisten, weicher Kunstschnee und schnelle Carvingski fordern nicht nur gute Technik, sondern vor allem körperliche Fitness. Meistens reicht die Zeit nicht, sich gezielt mit einem Krafttraining auf den Winterurlaub vorzubereiten und häufig kommt es schon nach dem ersten Tag auf der Piste zu Rückenschmerzen. Solche Beschwerden haben meist muskuläre Ursachen und werden als funktionelle oder unspezifische Rückenschmerzen bezeichnet.
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kuläres Spannungsproblem handelt, sind in einem MRI oft keine eindeutigen Erklärungen für die Beschwerden erkennbar. Das unterscheidet die funktionellen von den strukturellen Rückenbeschwerden. TRAINING STÄRKT MUSKULATUR
Nachdem Dr. Marcus Baumann in der letzten Ausgabe ausführlich über Rückenschmerzen mit einer strukturellen Ursache, zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, berichtet hat, geht es jetzt um funktionelle Problematiken. Mehrheitlich, das heisst in über 80 Prozent der Fälle, sind die Muskeln und ihre Faszien die Auslöser von Rückenschmerzen. Zugrunde liegt diesen Problemen immer eine muskuläre Dysbalance, also ein Ungleichgewicht der Muskulatur im Bereich des Rumpfes und der Extremitäten. Solche Dysbalancen haben wir alle und das gilt für den Leistungssportler genau so wie für den Schreibtischtäter. Dysbalancen sind Anpassungsreaktionen des Körpers, die automatisch erfolgen, um unseren Bewegungsapparat für seine typischen Anforderungen zu optimieren. Das kann ein Training sein, das besondere Eigenschaften des Körpers erfordert, das können aber auch bestimmte Haltungen oder einseitige Bewegungsabläufe bei der Arbeit sein. Muskuläre Dysbalancen sind also im Prinzip ein Ausdruck der Effizienz des menschlichen Körpers. ÜBERBEANSPRUCHUNG
Fotos: zVg. / B&S Stockimage
FÜHRT ZU PROBLEMEN
Diese Dysbalancen werden jedoch zu einem Problem, wenn der Bewegungsapparat Belastungen ausgesetzt wird, die das muskuläre System überfordern. Das passiert im Wintersport untrainierten Sportlern unweigerlich. Der Körper reagiert sofort auf eine solche Überlastung und schützt sich, indem er die Spannung bestimmter Muskelgruppen erhöht. Dabei verkrampfen sich die Muskeln. Die veränderte Spannung der Muskulatur bringt den Körper nun nach und nach aus der Balance und die muskuläre Spannung im Rücken und den Extremitäten steigt. Damit erhöht sich auch der Druck auf die Bandscheiben, die Wirbelgelenke und die Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten und es kann zu massiven Schmerzen kommen. Da es sich um ein mus-
Die gute Nachricht ist, dass jeder mit gezielter Dehnung den Körper wieder aus seiner Verspannung herausbringen kann. Langfristig kann mit einem spezifischen Training die Muskulatur gestärkt werden, sodass es zukünftig nicht zu einer Überlastung und den beschriebenen Schutzmechanismen des Körpers kommen kann. Der Schlüssel zur Entspannung verkrampfter Muskulatur ist die Behandlung der Muskelfaszie – das ist die bindegewebige Hülle des Muskels. Muskelfaszien dienen nicht nur der «Verpackung» der Muskulatur, sie besitzen auch viele Rezeptoren (Fühler), die an der Regulation der Muskelspannung beteiligt sind. Die unkomplizierteste und gleichzeitig effektivste Methode der Faszienbehandlung ist das sogenannte «self myofascial release». Hierbei handelt es sich um ein Ausrollen der Muskeln und Faszien mit Hilfe einer Schaumstoffrolle. VERSPANNTE MUSKELN EINFACH WEGROLLEN
Die Therapie mit der Faszienrolle ist einfach durchzuführen, intuitiv und auch für Anfänger ohne Vorkenntnisse möglich. Trotzdem sollte man sich vor der Anwendung mit seinem Arzt besprechen und sich die Übungen von einem Trainer oder Therapeuten richtig zeigen lassen. Das gilt insbesondere, wenn man regelmässig mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat. Mit den Händen, Unterarmen oder Beinen abgestützt, rollt man mehr oder weniger langsam und mit Unterstützung des eigenen Körpergewichts über die Rolle. An einzelnen Partien kann man auch eine Weile verharren und den Druck verstärken. Pro Bereich sollten mindestens acht bis zehn Rollbewegungen durchgeführt werden. Anfangs sind die Bewegungen über die Rolle nicht so geschmeidig und auch teilweise schmerzhaft. Der Schmerz kann vermindert werden, indem das Körpergewicht mehr auf die stützenden Arme oder Beine verlagert wird. Bereits direkt nach der Behandlung fühlen sich die Muskeln deutlich entspannter an. Selten kann es am Tag danach zu einem muskelkaterähnlichen Schmerz kommen, der sich jedoch schnell legt. Empfohlen wird die Faszienmassage etwa zwei- bis dreimal pro Woche. In Phasen intensiver körperlicher Belastung oder bei akuten
Rückenschmerzen kann es jedoch sinnvoll sein, sehr intensiv, bis zu fünfmal täglich zu rollen. Ziel ist vor und nach der sportlichen Belastung die Muskelspannung zu senken, um lockerer starten zu können und nachher Spannung aus der Muskulatur zu holen. So kann der im Laufe eines Ski-Urlaubs häufig auftretenden schrittweisen Verkrampfung des Körpers aktiv entgegengearbeitet werden. Die Faszienmassage kann dabei gut mit anderen entspannenden Massnahmen wie Sauna oder Schwimmen kombiniert werden. GEZIELTES KRAFTTRAINING GEGEN ÜBERLASTUNG
Ein gezieltes Krafttraining für den ganzen Körper hilft, Überlastungen des muskulären Systems beim Skifahren zu reduzieren und stellt die optimale Prophylaxe für Rückenschmerzen dar. Damit das Training effektiv wird, sollte man mindestens drei Monate vor den geplanten Skiferien beginnen und nach Möglichkeit dreimal pro Woche trainieren. Wichtig ist, dass das Training individuell angepasst erfolgt und der gesamte Körper trainiert wird. Auch wenn man bereits Erfahrung mit Krafttraining hat, empfiehlt es sich, hierzu die Hilfe eines professionellen Trainers in Anspruch zu nehmen. Ziel des Trainings ist es, die Muskulatur zu stärken, um einer Überlastung und den beschriebenen Schutzmechanismen des Körpers vorzubeugen. FUNKTIONELL ODER STRUKTURELL – DAS IST DIE FRAGE
Ob die Rückenschmerzen, die einen regelmässig im Skiurlaub plagen, funktionell sind, oder ob ihnen vielmehr eine strukturelle Ursache wie ein Bandscheibenvorfall oder ein Verschleiss der Wirbelsäule zugrunde liegt, sollte in einem ärztlichen Check-up überprüft werden. Häufig kommen funktionelle und strukturelle Probleme auch in Kombination vor, das heisst eine strukturelle Veränderung führt erst durch das Auftreten muskulärer Überlastung zu Schmerzen. Eine gezielte Therapie kann dann erforderlich sein, bevor man selbst anfangen sollte, aktiv etwas gegen seine Rückschmerzen DR. GREGOR DEITMER zu tun.
www.crossklinik.ch
Dr. Gregor Deitmer Sportmediziner an der crossklinik Basel
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SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE Hauptsponsor Swiss-Ski
BRAVISSIMA LARA – BLEIB, WIE DU BIST Sponsoren Swiss-Ski
Lara Gut war hin und wieder Thema in dieser Kolumne. Als ich die verflossenen Texte durchlas, fiel mir erstaunt auf: Fast jedes Mal handelte es sich um «Verteidigungsreden» nach irgendwelchen Vorkommnissen. So im Februar 2011 an der WM in Garmisch. Da lief sie nach einem Training im Zielraum mit Tunnelblick wortlos an den Journalisten vorbei –- ein Gezetter unter den Medienleuten! Es war gerade die Zeit, als der Boulevard eine der übelsten Kampagnen gegen sie gefahren hatte. Ich empfand gewisses Verständnis für sie. Auch wenn Differenzierung wünschenswert wäre, eine gewisse Sippenhaftung besteht gleichwohl. Formulieren wirs mal so: Die mediale Sozialisierung des Teenagers Lara verlief suboptimal. Mutter Graziella sagte in St. Moritz zur NZZ: «Diese negativen Erfahrungen sind bis heute hängengeblieben.» Durch ihre Mehrsprachigkeit (Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch) ist Lara im Interview-Stress ein «Opfer» ihrer selbst. Dass die ewig gleichen Fragen ihr zuweilen auf den Keks gehen, ist nachvollziehbar. Andere wie Aksel Lund Svindal oder Lindsey Vonn geben sich extrem kooperativ. Aber: Sie sind, obwohl Superstars, medial meist weniger beansprucht. Von amerikanischen Zeitungen verirrt sich alle Schaltjahre mal einer in den Weltcup, und bei norwegischen Medien ist es nicht viel anders. So haben Svindal und Vonn für alle andern Zeit. Ein Beispiel: In Crans-Montana gab Lindsey Vonn ausführliche Einzel-Interviews fast im HalbstundenTakt. Dagegen fiel bei Lara Guts allgemeinem Printmedien-Rudelmeeting die berüchtigte «Letzte-Frage»-Guillotine schon nach 11 Minuten 20 Sekunden. Obwohl sie glänzend aufgelegt war und wohl weitergesprochen hätte. 2014 «verlor» Lara Gut nach ihrer bis anhin besten Saison bei der Wahl um die «Sportlerin des Jahres» gegen die Kunstturn-Europameisterin Giulia Steingruber. Leicht indigniert, weil sie sich vom Publikum im Stich gelassen fühlte, twitterte sie: «Ich bin halt nur eine Tessinerin.» Sie täuschte sich. Die Fakten jener Wahl, die nie an die Öffentlichkeit gelangten, zeigten ein völlig anderes Bild: Das Publikum hatte mit klarem Mehr von 49,93% für sie gestimmt und mit nur 23,28% für Steingruber. Dagegen lag Gut bei den Medien-Stimmen mit
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17,14% zu 28,96% zurück. Diese gaben den Ausschlag. Auch jetzt suchten bei der Würdigung von Laras Leistung einzelne Medien das Haar in der Suppe, erstaunlich oft von Nachplapperern, die den Skisport nur vom Hörensagen kennen. Früher in den ach so heilen Zeiten des Skisports sei das noch ganz anders gewesen. Denen sei in Erinnerung gerufen. Auch andere Gesamtsieger waren nicht immer pflegeleicht. Lise-Marie Morerod, die erste Schweizer Gesamtsiegerin, sprach nach dem Gewinn der grossen Kristallkugel kein Wort mit den Journalisten. Dabei waren extra wegen ihr ein halbes Dutzend ins Spielerparadies Havenley Valley (USA) gereist. Abends am Black-Jack-Tisch entschuldigte sie sich mit ihrem umwerfenden Charme: «Excusez-moi, ich war leider völlig verdattert.» Auch der erste Gesamtsieger der Männer, Peter Lüscher, war kein Ausbund von Eloquenz, wenn es ihm mal nicht nach Wunsch lief. Bei Lüschers Ehrung konnte es sich ein sehr bekannter Journalist in der Laudatio nicht verkneifen, explizit darauf hinzuweisen, Ingemar Stenmark habe eigentlich viel mehr Rennen gewonnen. Damals gab es noch Streichresultate. Nicht jede Skirennfahrerin ist wie Vreni Schneider, die – wenn ihr mal ein Rennen missglückte – sich auf ihre unvergleichliche Art Asche aufs Haupt streute: «Ihr tut mir leid. Jetzt seid ihr extra wegen mir hierhergekommen – und ich fahre so einen Mist zusammen.» Das braucht Lara nicht zu kopieren. Es reicht, wenn sie bleibt, wie sie ist: authentisch, professionell, fröhlich, aufgestellt – und eigenwillig. Sonst wäre sie nie Gesamtsiegerin geworden. Bravissima Lara.
Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.
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IMPRESSUM: Snowactive Mai 2016; 49. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel (j.weibel@snowactive.ch), Sabine Born (s.born@snowactive.ch); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch Swiss-Ski: Redaktion Regula Lazzaretti (regula.lazzaretti@ swiss-ski.ch); Erika Herzig (erika.herzig@swiss-ski.ch) Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Fabienne Kropf, David Hürzeler, Julia Philipona, Ursina Haller, Sabrina Aebischer Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12
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