DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN
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MIT DER SOHLE AUF GUTEM FUSS SEITE 26
VOM LANGLÄUFER ZUM BIATHLETEN SEITE 4
DIE ALPINEN AUF DEM PRÜFSTAND SKICRACKS VON IHRER BESTEN SEITE SEITE 48 www.snowactive.ch
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EDITORIAL
INHALT NOVEMBER 2015
REPORTAGEN
TUE GUTES UND REDE DARÜBER! Walter Fisch
Der 15. Januar 2015 ist eine Brandmarke für die Schweiz. An diesem denkwürdigen Tag hat die Schweizer Nationalbank den Mindest-Eurokurs gestürzt und von einem Tag zum anderen war der Euro in Schweizer Händen 20 Prozent weniger wert. Zwischenzeitlich hat sich der Eurokurs etwas erholt. Die Blessuren bei der exportierenden Industrie, dazu gehört auch die Skibranche, haben für die Schweizer Importeure unterschiedliche Auswirkungen. So richtig gute sichtet man indes wenig. Dass nach dem Regen gewöhnlich die Sonne scheint, ist unser Trost nach Pech- und Schwefel-Tagen. Die Sonne hat in diesem Sommer alles gegeben und uns tagelang schwitzen lassen. Für den Tourismus öffneten sich plötzlich wieder die Tore. So richtig Freude haben mochten die Schweizer Touristiker trotzdem nicht. Im Sommer 2015 gab es trotz allem einen Rückgang der ausländischen und auch inländischen Nachfrage. Für den Schweizer Konsumenten erwies sich der Mindestkurszerfall zumindest für den Auslandeinkauf und die -ferien als eine gute Lösung. Schweiz Tourismus prognostiziert für den Winter 2017 wieder ein Plus, nach Stagnation. Der Gästemix in der Schweiz wird nach wie vor dominiert durch die Eidgenossen mit 45 Prozent, Europäer mit 37 Prozent und die Fernmärkte mit 18 Prozent. Diese Prognose für 2015/16 macht deutlich, dass Herr und Frau Schweizer trotz günstigem Eurokurs dem eigenen Markt nach wie vor die Stange halten. Das gilt weitgehend auch für den Winter. Wenngleich schon in nur fünf Wintersportdestinationen Österreichs: Serfaus, Ischgl, Fiss, Sölden und Seefeld, Schweizerinnen und Schweizer im Winter 2014/15 fast eine halbe Million Übernachtungen getätigt haben. Wenn der Franken stark bleibe, sagt Schweiz Tourismus, sei die Qualitätsentwicklung in Gefahr, ebenso mittel- und langfristig Teile der Ferienhotellerie. Der Strukturwandel werde sich zudem beschleunigen. So das schlechte Szenario. Ein gutes wäre auch, wenn der Schweizer Tourismus seinen eigenen Kunden öfters mal Danke sagt, vielleicht sogar mit einem attraktiven Angebot. An tollen Wintersportgebieten fehlt es uns bekanntlich nicht. Also tun wir Gutes und sprechen davon! Ich wünsche Ihnen einen behutsamen und hoffentlich baldigen mit Schnee bereicherten Einstieg in den Winter. Wir wollen das Unsrige dazu beitragen, dass es Ihnen im Winter an möglichst wenig Informationen über all das Wichtige rund um den Ski- und Wintersport fehlt!
Joseph Weibel Chefredaktor Snowactive j.weibel@snowactive.ch
4 Eligius Tambornino und Martin Jäger Biathlon im Fokus 9 Weltcups in der Schweiz Eine Übersicht 10 Ein Sommertraining Elf Disziplinen 12 Roman Schaad und Wendy Holdener Zwei Unteriberger im Weltcup 14 Beat Tschuor Neuer Chef Nachwuchs Alpin 16 Freestyle Nachwuchs Training in Japan 18 Swiss-Ski-Summer-Trophy Mit JO Adelboden
26 SIDAS Schuheinlagen nach Mass 32 Juskila 75 Jahre Jugendskilager 37 Weltcup-Teams Wer ist in welcher Form? 44 Golf-Trophys Für den guten Zweck 46 Walter Tresch Bunter Vogel im Skizirkus 48 Werbewoche Swiss-Ski-Stars in Szene gesetzt 50 Carlo Janka Dienstältester der Nationalmannschaft
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Titelbild: SIDAS produziert in der französischen Rhone-Alpes verschiedene Produkte zum Wohle der Füsse. Foto: zVg.
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EIN UNKONVENTIONELLER KARRIEREWEG
Nach mehreren gemeinsamen Jahren in verschiedenen Langlaufkadern wechselten Martin Jäger und Eligius Tambornino am Ende der Saison 2013/14 ins Lager der Biathleten. Der Grund: unbefriedigende Perspektiven. In der zweigeteilten Sportart tasten sich die früheren Sprintspezialisten an die Weltspitze heran.
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EIN UNKONVENTIONELLER KARRIEREWEG
MARTIN JÄGER
FOTOS: FOTO S: ZV ZVG. Z V G.
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EIN UNKONVENTIONELLER KARRIEREWEG
In der Mehrzweckhalle Andermatt herrscht emsiges Treiben. Nahezu 200 Kaderangehörige aus den Sparten Langlauf und Biathlon – von diversen Regionalverbänden bis hin zur Swiss-Ski-Nationalmannschaft – versammeln sich hier anlässlich des sechsten Nordic Weekends. Mittendrin: Martin Jäger und Eligius Tambornino. Zum ersten Mal weilen die beiden als «Zweikämpfer» am grössten Sommeranlass der Langlauf- und Biathlonszene. Es sei immer schön, die früheren Teamkollegen zu treffen, sagen Martin Jäger und Eligius Tambornino unisono. Schliesslich sei dies nicht oft der Fall, «neben dem Nordic Weekend noch am Mass- und am Abgabetag sowie allenfalls bei einer Teilnahme an den Schweizer Langlaufmeisterschaften», wie Martin Jäger sagt. «Oder zuletzt Ende August in Oberhof.» Einen Tag bevor die Langläufer ihr Trainingslager in Thüringen beendeten, starteten die Biathleten das ihrige. Die Zeit reichte gerade noch für einen gemeinsamen Fussballmatch – und Martin Jäger und Eligius Tambornino sahen sich in frühere Jahre zurückversetzt. Gleichzeitig an erster WM Gerne erinnern sich die zwei Sportler an die acht Weltcup-Winter als Langläufer. Das Debüt auf der höchsten Stufe gaben sie gleichzeitig: Anfang Februar 2006 in Davos. Martin Jäger ergatterte dabei gleich die ersten Zähler; er erreichte den 23. Platz. Eligius Tambornino eröffnete sein Punktekonto im darauffolgenden Winter mit Rang 27 im Sprint im russischen Rybinsk. In Düsseldorf bewerkstelligte der letztlich fünfmalige Top-Ten-Langläufer 2009 mit dem vierten Platz im Teamsprint (mit Christoph Eigenmann) das persönliche Bestergebnis. Identisch ist jenes von Martin Jäger; der Sarganserländer realisierte es 2011 im Sprint in Rybinsk. Sein Palmarès umfasst vier Top-Ten-Klassierungen. Auch ihren Einstand auf dem internationalen Parkett gaben Martin Jäger und Eligius Tambornino gleichzeitig: 2006 an den JuniorenWeltmeisterschaften. Zwei Jahre danach massen sie sich an den Welttitelkämpfen der U23-Langläufer – wobei Eligius Tambornino Sechster und Martin Jäger Siebter wurde – und nochmals zwölf Monate später das erste Mal an den Elite-Weltmeisterschaften. Dabei resultierten die Ränge 21 (Eligius Tambornino) und 35 (Martin Jäger). 2010 beteiligte sich Martin Jäger erneut an den U23-Weltmeisterschaften – und gewann die Silbermedaille. Im Winter 2013/14 erfüllten dann beide die Selektionsbedingungen für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen, Eligius Tambornino gar das zweite Mal nach 2010. In Sotschi scheiterten sie jedoch in der internen Ausscheidung.
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Trotz der grossen Enttäuschung: Einer Fortsetzung der aussichtsreichen Karrieren stand eigentlich nichts im Wege. Denn sowohl Martin Jäger als auch Eligius Tambornino verfügten bei Swiss-Ski über den A-KaderStatus. Doch: Beiden fehlten die kurzfristigen Perspektiven, zumal der Sprint an den zu jenem Zeitpunkt bevorstehenden Weltmeisterschaften in der klassischen Technik ausgetragen wurde. «Ich war nicht motiviert genug, mich für drei, vier Weltcup-Sprints einen Sommer lang akribisch vorzubereiten», blickt Eligius Tambornino zurück. Martin Jäger pflichtet ihm bei und ergänzt: «In der klassischen Technik bin ich ganz einfach zu wenig schnell, um vorne mithalten zu können.» Die Ziele höher schrauben Die sportliche Laufbahn im Alter von 26 (Martin Jäger) beziehungsweise 27 Jahren (Eligius Tambornino) zu beenden, kam für die zwei Athleten nicht in Frage und so entschieden sie sich für den Wechsel zum Biathlon. «Der Umstieg hat sich gelohnt», lautet ihr Fazit nach der ersten Saison in der zweigeteilten Sportart, in welcher sie sich die Zugehörigkeit zum C-Kader von Swiss-Ski sicherten. Die beiden wurden in ihrem Einstandsjahr im IBU-Cup eingesetzt, als Bestergebnis resultierte ein 25. (Martin Jäger) respektive 28. Rang (Martin Jäger). Total schafften sie es sieben- (Martin Jäger) beziehungsweise viermal (Eligius Tambornino) in die Punkteränge der besten 40. Auch in diesem Winter messen sie sich vorwiegend im IBU-Cup. Mit dem Unterschied, dass sie die eigenen Vorgaben höher schrauben und regelmässige Klassierungen im Bereich der Top 10 bis Top 15 (Martin Jäger) beziehungsweise Top 15(Eligius Tambornino) anpeilen. Zusätzlich visieren beide die Teilnahme an den Europameisterschaften im russischen Tyumen («das grosse Saisonziel») und ein bis zwei Weltcup-Einsätze an. Im nächsten (Martin Jäger) respektive übernächsten (Eligius Tambornino) Winter hoffen sie sich auf der höchsten Stufe etablieren zu können. Nahe liegt, dass beide die grössten Möglichkeiten für gute Klassierungen auf der Sprintdistanz sehen. Erstens wegen ihrer läuferischen Fähigkeiten, zweitens ist der Zeitaufschlag bei Fehlschüssen geringer als in Einzelrennen. Das Schiessen ist es denn auch, das Martin Jäger und Eligius Tambornino in der ersten Saison als «Zweikämpfer» immer wieder einer besseren Position beraubte. Dieses Manko versuchen sie indes sukzessive zu beheben und nach eineinhalb Jahren als Biathleten dürfen sie feststellen, «dass sich die Abläufe allmählich automatisieren». Ein Gewehr hatten sie zuvor übrigens erst während des Militärdienstes und Martin
Jäger zusätzlich in der Ausbildung an der Grenzwachtschule in Liestal in der Hand. Einige Veränderungen Mit dem Sportartenwechsel änderte sich für Martin Jäger und Eligius Tambornino einiges. Plötzlich mussten sie in der Saisonvorbereitung viele finanzielle Aufwendungen aus dem eigenen Sack berappen. Als grosses Glück für beide erwies sich, dass sie auf die Unterstützung von privaten Sponsoren zählen durften. Und bei den Swiss-Ski-Verantwortlichen, wie sie es formulieren, «mit offenen Armen empfangen wurden». Diese integrierten sie während der Wettkampfsaison bereits ins Team, «weshalb wir viel von den erfahrenen Biathleten profitieren konnten». Statt in Davos befindet sich ihr Stützpunkt nun in Andermatt, wo sie zusammen mit Teamkollege Ivan Joller eine Wohnung teilen. Statt pro Monat eine bis zwei haben sie jetzt drei Wochen geführte Trainings. Statt fünf bis acht («die wichtigsten, die übrigen galten als Vorbereitung auf diese») bestreiten sie nun ungefähr 25 Rennen pro Saison. Ein Unterschied, den sie gar tagtäglich bemerken, ist das zeitintensivere Training. «Der Umfang der langlaufspezifischen Einheiten ist zwar
Das Rollskitraining absolviert Martin Jäger nun nicht mehr ausschliesslich auf Strassen, sondern teilweise auf Rollskibahnen.
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etwa gleich», sagt Eligius Tambornino. «Hinzu gesellen sich aber das Schiess- und das Komplextraining.» Zudem absolvieren sie die Einheiten mit den Rollski nun nicht mehr praktisch ausschliesslich auf Strassen, sondern teilweise auf der Rollskibahn in Realp oder ab und zu auf jener in der Biathlon Arena in Lenzerheide. Mehrere Ausbildungen Martin Jäger und Eligius Tambornino verbindet über all die Jahre hinweg vieles. Höhenflüge und Tiefschläge ebenso wie besondere Erlebnisse abseits von Training und Wettkampf. Seit Juniorenzeiten gehen sie den sportlichen Weg gemeinsam. Mit jeweils knapp 18 Jahren wurden sie ins Sichtungskader von Swiss-Ski aufgenommen, wechselten sich 2008 und 2012 mit dem Gewinn des Schweizer Meistertitels ab und arbeiteten phasenweise auf privater Basis mit dem Bündner Trainer Christoph Schmid zusammen. Immer wieder spornten sie sich gegenseitig an, ohne aber das eigene Ziel aus den Augen zu verlieren. «Die Herausforderung verbunden mit dem Reiz herauszufinden, ob ich es ganz nach vorne schaffe, treibt mich stets von Neuem an», sagt Eligius Tambornino. Die Zielstrebigkeit und Konsequenz sind es denn auch, welche ihn auszeichnen. Selbst in kritischen
Momenten wie beispielsweise nach dem Kader-Rauswurf im Frühling 2011 bewahrte er Ruhe und Geduld und schaute nach vorne. Prompt bewerkstelligte er im darauffolgenden Winter seine beste Saison. Die Folge: Die Berücksichtigung für die Nationalmannschaft. Gleichzeitig begann der Bündner Oberländer sechs Jahre nach der abgeschlossenen Matura am Schweizerischen Sportgymnasium in Davos seine Lehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Chur. Abschliessen wird er diese im Sommer 2017. Ein Standbein für die Zeit nach seiner Karriere schuf sich mit der abgeschlossenen kaufmännischen Lehre und später der Grenzwachtschule ebenfalls Martin Jäger. Schon während jenen Ausbildungen hielt er sich in der trainings- und wettkampfreien Zeit bevorzugt in den Bergen auf. Sofern es der Zeitplan erlaubt, unternimmt der knapp 28-Jährige aus Vättis immer noch Ski- und Bergtouren und ist sporadisch in der Sardonahütte SAC, welche seine Eltern führen, anzutreffen. «Ich wäre sicherlich ein guter Gastwirt», sagt er mit einem Schmunzeln, «kochen und servieren tue ich ab und zu.» Eligius Tambornino zieht sich wenn immer möglich ins auf etwa 2000 Metern gelegene, familieneigene Maiensäss zurück. «Die Ruhe dort oben geniesse ich enorm», sagt der bald 29-Jährige aus Trun.
Eligius Tambornino übt das Schiessen; im letzten Winter beraubte es ihn immer wieder einer besseren Klassierung.
Familie von grosser Bedeutung Bezeichnen sich die zwei Sportler als Bergler? «Auf jeden Fall», so Eligius Tambornino bestimmt. «Ja, aber nur aufgrund der Herkunft», sagt Martin Jäger, «denn Bergler werden oftmals als engstirnig bezeichnet und das trifft keineswegs auf mich zu. Ich bin ein toleranter Mensch.» Ausserdem verrät der Sarganserländer, dass er grundsätzlich ruhig und heimatverbunden sei. Viel bedeutet ihm die Familie. Seinen Eltern verdankt er denn auch seine sportliche Karriere. Als klein Martin gerade einmal vier Jahre alt war, nahmen ihn Helen (damals JO-Leiterin) und Beat (nach wie vor Trainer im Regionalverband Sarganserland-Walensee) Jäger mit zum Langlaufen. Etwas später, in der dritten Klasse, machte Eligius Tambornino Bekanntschaft mit dieser Sportart. Ungefähr zwei Jahrzehnte später kombiniert er sie nun mit ANI TA F U C HS Schiessen.
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KOLUMNE
VON VOR S ITZ E ND E R
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M A R KU S
WO L F ,
GESC H Ä F T SL EI T U N G
SWI SS-SKI
Nicht nur auf den heimischen Gletschern, wo sich unsere Athleten intensiv auf den kom Primär geht es bei der «Gesamtschau Sportförderung» darum, dass der Bund beabsichtigt, den Sport in Zukunft verstärkt zu unterstützen. Die Initiative enthält verschiedene Konzepte und Massnahmen zur Entwicklung der künftigen Sportförderung des Bundes. Diese sehen namhafte finanzielle und infrastrukturelle Verbesserungen der Sportförderung vor. Jetzt kann man sich fragen: Warum soll ausgerechnet die öffentliche Hand für den Sport Gelder sprechen, die in den Augen vieler anderswo viel besser eingesetzt werden könnten? Braucht es den Sport überhaupt? Und wenn ja, warum wird nicht nur der Breitensport gefördert? Es ist doch allseits unbestritten, dass der Breitensport einen wichtigen Beitrag für die physische, psychische und soziale Entwicklung von jungen Menschen leistet und auch der Gesundheitsprävention dient. Was nichts anderes bedeutet als tiefere Gesundheitskosten, und davon hat der Steuerzahler doch schliesslich mehr als von Medaillen und Podestplätzen. Dies alles sind berechtigte Fragen und Argumente. Schliesslich geht es um viel Geld. Um sehr viel Geld. Wir sind klar der Meinung: ja, es braucht den Sport. Und ja, es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, diesen finanziell zu unterstützen – den Breiten- wie Spitzensport. Gerade der Schneesport – und der ist schliesslich unser Kerngebiet – hat eine wichtige sportliche, wirtschaftliche und touristische Funktion und garantiert ganzen Regionen Arbeit und damit ein gesichertes Einkommen. Zudem eröffnet der Spitzensport u.a. dank der Fernseh-Übertragung der Weltcupanlässe die Chance, das Image der Schweiz im Ausland als attraktive Wintersport- und damit Feriendestination zu fördern. Vor diesem Hintergrund begrüssen wir seitens Swiss-Ski die in der «Gesamtschau Sportför-
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menden Weltcupwinter vorbereitet haben, hat in den Sommermonaten ein emsiges Treiben geherrscht. Auch im Hintergrund, auf dem sportpolitischen Parkett, von welchem es hinter vorgehaltener Hand heisst, es sei nicht weniger glatt und rutschig als der ewige Schnee auf unseren Gletschern, ist viel gelaufen. So hat der Bundesrat die sogenannte «Gesamtschau Sportförderung» unter anderem zuhanden der Sportverbände – und damit auch Swiss-Ski – in die Vernehmlassung geschickt.
derung» formulierte Absicht des Bundesrats, die Förderung des Sports zu optimieren. Allerdings würden wir die Prioritäten anders setzen. Als erstes sollten die Verbandsbeiträge erhöht werden, damit u.a. das Trainerwesen professionalisiert und der Stellenwert des Trainerberufes verbessert werden kann. Davon profitiert primär der Sportnachwuchs, welcher essentiell ist für eine erfolgreiche Sportnation Schweiz. Wir unterstützen des Weiteren den im Konzept festgehaltenen Ausbau der Sportförderung durch Armee und Grenzwachtkorps. Wir fordern jedoch für Athleten und Trainer mindestens je 100 Vollzeitstellen mit Nachkarrieresicherheit. Damit könnten wir uns den Möglichkeiten unserer internationalen Konkurrenz annähern. Auf die Realisierung eines Schneesportzentrums in der geplanten Form sollte hingegen unserer Meinung nach verzichtet werden. Stattdessen sollte sich der Bund verstärkt zugunsten der «Schneesportinitiative» engagieren, welche in unseren Augen zur Förderung des Breitensports im Winter optimal geeignet ist und
deshalb vermehrt auch mit Mitteln der öffentlichen Hand unterstützt werden sollte. Überhaupt sind wir der Meinung, dass es sinnvoller ist, die vorhandene Infrastruktur zu stärken anstatt für 60–85 Millionen Franken ein neues Schneesportzentrum zu bauen. Schliesslich betreibt Swiss-Ski in Brig, Davos und Engelberg bereits drei nationale Leistungszentren zur Förderung des leistungsorientierten Schneesports. Die Gelder, die der Bund für den Bau eines nationalen Schneesportzentrums und dessen jährlichen Betrieb einzusetzen gedenkt, sind in unseren Augen besser investiert, wenn sie für den Athletensupport mit gut ausgebildeten Trainern in dezentralen Leistungszentren eingesetzt werden. Dass der Bund weiterhin ein Ausbildungszentrum stellt, so wie er es heute in Andermatt tut, begrüssen wir hingegen. So können weiterhin alle Ausbildungsinstitutionen des Schneesports an einem Ort ihre Leiter, Trainer und Experten ausbilden und dabei von den bestehenden Synergien profitieren. Ein letztes grosses Fragezeichen setzen wir hinter den vorgesehenen Zeitplan des Bundes: Die Fördermittel werden bereits heute dringend benötigt, und nicht erst in einigen Jahren, wie es das Sportkonzept des Bundes vorsieht. Tatsache ist, dass die Schweiz schon heute bezüglich der staatlichen Unterstützung des Spitzensports im internationalen Vergleich abfällt. Oder anders gesagt: Was wir allem voran brauchen, um auch in Zukunft Weltspitze zu sein und am Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen um Medaillen mitzukämpfen, sind zusätzliche Gelder. Sonst riskieren wir, in Zukunft keine Chance mehr auf Podestplätze zu haben. Und auch keinen Grund mehr zum Jubeln. Und das, das fände sicher auch der eine oder andere Steuerzahler schade.
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ENDLICH! DIE SOMMERLICHE DURSTSTRECKE HAT EIN ENDE! Zugegeben. Der Sommer 2015 war schön. Er wird als zweitwärmster in die 152-jährige Schweizer Messgeschichte eingehen. Mit Betonung auf «Geschichte». Denn der Sommer ist vorbei. Endlich. Meint jedenfalls der eingefleischte Skifan.
FOTO: KEYSTON E
Der eingefleischte Skifan – und mit ihm sämtliche Schweizer Schneesportfans – können aufatmen: Die sommerliche Durststrecke hat ein Ende! Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler, und die Swiss-Ski-Teams ha-
ben ihr Training vom Kraftraum auf die Gletscher von Saas-Fee, Zermatt, Corvatsch, Les Diablerets, etc. verlegt, wo sie sich den Feinschliff für den Weltcupwinter 2015/16 holen. In der kommenden Saison warten zahlreiche Leckerbissen auf den Skifan, Langlauffreak oder Snowboard-Junkie: Packende Duelle auf der Skicrossstrecke und in der Langlaufloipe, imposante Flüge auf der Sprungschanze, spektakuläre Sprünge in der Halfpipe und natürlich der spannende Kampf um Tausendstelsekunden auf der Abfahrtspiste. Auch in diesem Winter finden zahlreiche Weltcupveranstaltungen in der Schweiz und
12. bis 13. Dezember 2015
Davos (Langlauf)
18. bis 20. Dezember 2015
Engelberg (Skispringen)
1. bis 3. Januar 2016
Lenzerheide (Langlauf, Auftakt zur Tour de Ski 2016)
9. bis 10. Januar 2016
Adelboden (Ski Alpin Männer)
12. bis 17. Januar 2016
Wengen (Ski Alpin Männer)
5. bis 6. Februar 2016
Arosa (Skicross)
11. bis 14. Februar 2016
Crans Montana (Ski Alpin Frauen)
4. bis 5. März 2016
Silvaplana (Freeski)
4. bis 6. März 2016
Veysonnaz (Snowboardcross)
12. bis 13. März 2016
Lenzerheide (Ski Alpin)
14. bis 20. März 2016
St. Moritz (Ski Alpin Weltcupfinale)
16. bis 18. März 2016
Mürren (Telemark)
damit sozusagen vor der eigenen Haustüre statt. Den Auftakt macht der traditionsreiche Davos Nordic. In Davos stehen am 12. und 13. Dezember 2015 die weltbesten Langläufer am Start. Eine Woche später stehen in Engelberg zwei Weltcup-Skispringen auf dem Programm. Die Lenzerheide eröffnet die prestigeträchtige Tour de Ski bei ihrer 10. Austragung und erwartet vom 1. bis 3. Januar 2016 die Langlauf-Weltelite. Eine Woche später stehen die Skirennen von Adelboden und Wengen auf dem Programm. Aber auch die Freestyle- und Snowboard-Fans kommen auf D I ANA F ÄH ihre Kosten. AN GEBOT FÜR SWISS- SKI- MITGLIEDER: PROFITIEREN SIE VON EIN TRITTSVERGÜN STIGUN GEN AN SCH W EIZER WELTCUP- VERAN STALTUN GE N Imposante Schanzen, kilometerlange Loipen oder eisige Abfahrtspisten – seien Sie an einem dieser Weltcup-Events in der Schweiz mit dabei. Erleben Sie vor Ort, wie Simon Ammann, Dario Cologna, Lara Gut, Virginie Faivre und viele mehr um Podestplätze in ihrer jeweiligen Sportart kämpfen. Und fiebern Sie hautnah mit den Swiss-Ski-Athleten mit, wenn sie vor heimischem Publikum für Spektakel und Begeisterung sorgen. Swiss-SkiMitglieder tun dies übrigens bei ausgewählten Veranstaltungen zu einem vergünstigten Preis! Mehr dazu unter www.swiss-ski.ch/mitglieder/angebote
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SPORT/EVENTS
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SOMMERTRAINING IN ELF DISZIPLINEN 5
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1 Immer cool drauf: Die smarten Jungs des Swiss Freeski-Team, die sich unter kundiger Leitung des vierfachen Olympiasiegers Simon Ammann auf die Sprungschanze wagten.
3 Die Snowboard-Cracks Silvan Flepp, Dario Caviezel, Julie Zogg, David Müller, Kaspar Flütsch und Trainer Ingemar Walder (vorne) bei einer verdienten Wanderpause in den Dolomiten.
2 Die Langlauf-Cracks Roman Schaad (links vorne) und Erwan Käser (rechts) bringen auf Sardinien den Asphalt zum Glühen.
4 Die Pause erst verdienen müssen sich die Telemark-Asse Nicholas Michel und Simone Oehrli.
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11 5 Simona Meiler ist startklar. Die Grundlage für eine erfolgreiche Saison legte die Snowboardcrosserin . . . 6 . . . u.a. im Kraftraum . . . 7 . . . und beim Joggen. 8 Ebenfalls eine beliebte Destination für das Sommertraining: Ferienverein Giverola.
9 Die Snowboardcrosserin Alexandra Hasler macht auch auf dem Skateboard eine gute Figur. 10 Gehen es etwas gemächlicher an: Die Skirennfahrerinnen bei der morgendlichen Yoga-Stunde auf Mallorca. 11 Snowboardcrosser Kalle Koblet hingegen schwört auf coole Downhill-Abfahrten in Les Deux-Alpes . . .
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12 . . . w채hrend Tim Watter sich in der Halfpipe auf eine erfolgreiche Cross-Saison vorbereitet. 13 Die Skirennfahrerinnen Rahel Kopp und Joana H채hlen bei einer artistischen Yoga-Einlage . . . 14 . . . w채hrend Abfahrtsolympiasieger Patrick K체ng sich dem Spiel mit dem kleinen, weissen Ball widmet. 12
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ZWEI UNTERIBERGER IM WELTCUP Der Sommer 1993 brachte verheissungsvollen Nachwuchs ins Schwyzer Dörfchen Unteriberg. Innerhalb von nur gerade zwei Monaten erblickten ein Mädchen und ein Junge das Licht der Welt, von denen zumindest die Sportwelt noch viel hören sollte: Wendy Holdener und Roman Schaad.
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Beide wuchsen in Unteriberg auf und machten ihre ersten Versuche auf den Ski mit dem SC Drusberg. Während es Wendy auf die Berge zog, um dort mit viel Tempo die Hänge hinunterzurasen, schnallte sich Roman lieber die schmaleren Latten unter die Füsse, um über die Loipen der Region zu sprinten. Was damals wohl noch niemand ahnte: Die beiden sollten einmal auf dem Weg zur absoluten Weltspitze sein. Ihre Erfolge bestätigen, dass beide den richtigen Weg gegangen sind: Wendy fuhr schon etliche Top-Ten-Plätze im Weltcup heraus. Zweimal stand sie sogar auf dem Podest. Und auch Roman konnte in seiner noch jungen
Karriere schon einige Erfolge verbuchen, etwa mit einem 3. Rang an den U23-Weltmeisterschaften im Sprint oder der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Nachfolgend geben die zwei Schulfreunde, die sportlich verschiedene Richtungen eingeschlagen und sich an der Weltspitze wieder getroffen haben, Auskunft über sich: SWISS-SKI: Wendy, Roman, wie lautet euer Lebensmotto? WENDY: Das Leben bestmöglich geniessen. ROMAN: Nicht viel überlegen, einfach machen.
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Warum hast du dich für die Sportart Ski Alpin (Wendy) resp. Langlauf (Roman) entschieden? WENDY: Da meine Eltern und Brüder bereits vom Skifahren «angefressen» waren, hat sich das so ergeben. Ausserdem wäre ich mit meiner Ausdauer im Langlauf ziemlich sicher nicht so weit gekommen. ROMAN: Ich bin mit dem Langlaufsport aufgewachsen, da wir ein Langlaufgeschäft betrieben haben. So war und ist es für mich normal, dass sich alles ums Langlaufen dreht. Bis zur sechsten Klasse war aber auch ich in der Alpin-JO, was ein tolles Hobby war. Nach einem Unfall beim Skifahren habe ich mich dann aber definitiv fürs Langlaufen entschieden. Ab welchem Zeitpunkt war für dich klar, dass du Spitzensportler werden willst? WENDY: Skifahren war von klein auf mein Hobby. Ich sagte schon sehr früh, «ich will gut werden!». Wenn jemand mich fragte, was mein Traumberuf sei, ist mir nichts anderes eingefallen, das ich gerne gemacht hätte. ROMAN: Schon als kleiner Junge habe ich gesagt, dass ich einmal ganz nach oben möchte. Seit ich laufen kann, war ich immer auf den Langlaufski unterwegs. Als ich etwa acht oder neun Jahre alt war, gründete der Ski Club Drusberg eine Langlauf-JO, welche ich immer besucht habe. In diesem Alter habe ich auch meine ersten Rennen bestritten. In der Oberstufe wurde ich schliesslich in die ersten Trainingskurse von Swiss-Ski eingeladen. Ab dann wurde mir erst richtig klar, dass ich es ganz weit schaffen kann. Und ab dann hatte ich nur noch Langlauf im Kopf.
FOTO: SWISS- SKI
Wer hat dich am meisten gefördert? WENDY: Meine Eltern, meine Brüder, mein ganzes Umfeld hat mich und meinen Bruder Kevin, der zwischenzeitlich ebenfalls in einem Kader war, gefördert. Sowie die damaligen Skitrainer. ROMAN: Natürlich meine Familie. Sie stehen immer hinter mir und sie nehmen mit mir jeden steinigen, steilen Weg. Welche Person ist für dich ein persönliches oder sportliches Vorbild? WENDY: Die ganze Familie. Wir sind ein gutes Team. ROMAN: Mein Halbbruder Andreas. Er war Nordisch-Kombinierer und hat an den Olympischen Winterspielen ’88 und ’94 Silber und Bronze im Teamwettkampf gewonnen. Ich habe zwar nicht viel von seiner Karriere miterlebt, habe dann aber später realisiert, was er alles erreicht hat. Das hat mich sehr fasziniert.
Wo siehst du dich in zehn Jahren? WENDY: Wenn alles gut geht vielleicht immer noch hier. Das wäre sicher möglich. ROMAN: Dann führen wir dieses Interview erneut, aber wir reden über meine Medaillen und Erfolge an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen. Was ist das Beste an deinem Beruf? WENDY: Dass ich das machen kann, was ich liebe. ROMAN: Was ich früher immer nach der Schule oder nach der Arbeit gemacht habe, darf ich jetzt meinen Beruf nennen. Das Hobby zum Beruf machen ist sicher etwas vom Schönsten am Profisport-Leben. Was das Unangenehmste? WENDY: Kalte Füsse. ROMAN: Man muss auf viel verzichten. Man geht auch ein grosses Risiko ein und steht zum Teil unter grossem Druck. Das darf in deinem Koffer nicht fehlen. WENDY: Mein Stirnband. ROMAN: Mein Wachs für die Haare. Haha. Was machst du als erstes, wenn du wieder einmal zuhause bist? WENDY: Am liebsten auf die Couch liegen und die Füsse hochlagern. ROMAN: Meine Eltern in die Arme nehmen. Da ich in Davos wohne und viel unterwegs bin, sehe ich sie nicht so oft. Wann läutet bei euch am Morgen der Wecker? WENDY: Meistens zwischen sechs und sieben Uhr. Ich schlafe natürlich auch gerne länger. ROMAN: Um halb acht.
ROMAN: Im Sommer zwischen 18 und 25 Stunden pro Woche, im Winter ein bisschen weniger. Wie verbringst du deine Freizeit? WENDY: Ich treffe mich gerne mit meinen Freunden, dann sitzen wir einfach nur zusammen, gehen schwimmen oder unternehmen sonst was zusammen. Ich probiere auch gerne neue Sachen aus oder besuche neue Orte. Deshalb bin ich immer für einen spontanen Kurztrip zu haben. ROMAN: Zurzeit absolviere ich die Berufsmatura. Da bleibt neben Training, Essen, Lernen und Schlafen nicht mehr viel Freizeit. Aber wenn, dann verbringe ich sie meist mit meiner Freundin. Wohnst du allein / in einer WG? WENDY: Ich wohne noch zuhause bei meinen Eltern in Unteriberg. ROMAN: Ich wohne zusammen mit meinem Bruder und zwei Teamkollegen, Ueli Schnider und Philipp Hälg, in Davos in einer WG. Kochst du selber? Und was kommt bei dir auf den Tisch? WENDY: Ich koche selten, dafür habe ich zu wenig Zeit. Zum Glück kochen sowohl meine Mutter als auch meine Tante ausgezeichnet. Ich esse alles, was auf den Tisch kommt. ROMAN: Wir wechseln uns ab mit Kochen. Am liebsten koche und esse ich Thai-Food, vor allem seit ich in diesem Frühling in Thailand in den Ferien war.
Wie viele Stunden trainierst du täglich resp. pro Woche? WENDY: 20 bis 25 Stunden pro Woche, circa vier Stunden pro Tag.
Wie verbringst du am liebsten einen freien Abend? WENDY: An einem freien Abend liege ich gerne einfach mal auf dem Sofa und schaue eine Serie auf Englisch. ROMAN: Wenn ich mich einfach hinlegen kann und nichts tun muss, ist es ein schöner J ULI A P HI L I P P O NA Abend.
WE NDY Ü BER ROMAN
ROMAN ÜBER WEN DY
Wendy, beschreibe Roman in drei Worten: Ehrgeizig, lustig, lebensfroh. Dank welcher Eigenschaft ist Roman so erfolgreich? Er ist ein Kämpfer und immer motiviert, Vollgas zu geben. Was wolltest du Roman immer schon mal fragen? Keine Ahnung. Wenn ich etwas wissen wollte, habe ich ihn immer gleich gefragt. Was für einen Tipp möchtest du Roman mit auf seinen weiteren Weg geben? Er soll genau so bleiben, wie er ist.
Roman, beschreibe Wendy in drei Worten: Ehrgeizig, talentiert, fröhlich. Dank welcher Eigenschaft ist Wendy so erfolgreich? Das liegt schon an ihrem Vornamen: Sie ist halt Wend(y)ig. Was wolltest du Wendy immer schon mal fragen? Wieso hast du mich noch nie in Davos besucht?! Was für einen Tipp möchtest du Wendy mit auf ihren weiteren Weg geben? Gib Gas in der kommenden Saison, damit wir Ende Saison zusammen feiern können.
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SKI ALPIN
FRAGEN AN BEAT TSCHUOR, CHEF NACHWUCHS SKI ALPIN
«LÄNGERFRISTIG MÜSSEN WIR SCHLANKERE STRUKTUREN BILDEN» Sesselliftfahren möchte er mit Mick Jagger, Leadsänger der Rolling Stones, nicht. «Auf dem Sessellift geniesse ich die Ruhe und Natur. Da gebe ich meinen Gedanken Freiheit und Erholung», stellt Beat Tschuor, seit 1. April 2015 Chef Nachwuchs Ski Alpin, klar. Aber gegen ein gemeinsames Nachtessen mit dem Rolling Stones-Chef hätte der Hobbygolfer nichts einzuwenden. Auch nicht gegen schlankere Strukturen in der Nachwuchsförderung. Oder mehr finanzielle Mittel, dank derer die Schweiz im alpinen Skirennsport längerfristig konkurrenzfähig bleiben und sich gar an die Spitze setzen soll. SWISS-SKI: Beat, was ist das Wichtigste an deinem Job? BEAT TSCHUOR: In erster Linie den Erfolg suchen und vorwärtsschauen resp. vorwärtsdenken. Mut zur Innovation. Ein gutes Netzwerk aufbauen und dieses seriös pflegen. Vertrauen in und regelmässige konstruktive Feedbacks an meine Mitarbeiter. Zielorientiert arbeiten. Längerfristiges Denken. Ebenfalls wichtig: Die Work Life Balance im Griff haben. Du bist seit dem ersten April im Amt. Worauf lag in den ersten sechs Monaten dein Fokus? Im Frühling wurde ich ins kalte Wasser geworfen. Anfänglich ging es vor allem darum, den Überblick über meine Aufgaben und Pflichten zu bekommen. Zumal meine Aufgabe leicht anders ist als die meines Vorgängers. So sind die C-Kader-Athletinnen und -Athleten neu ebenfalls unter meiner Führung. Entsprechend bilde ich die Schnittstelle zwischen dem Männer- und dem Frauenchef. Inzwischen habe ich den Überblick gewonnen und kann mir ein Bild machen. Jetzt geht es vor allem darum, mir Gedanken zu machen, wo ich neue Impulse setzen und durch meine Präsenz die Teams unterstützen kann. Oder anders gesagt: Wo kann ich ansetzen, damit wir längerfristig konkurrenzfähig bleiben, aufholen und uns an die Spitze setzen können. Und worauf liegt im kommenden Winter, sowie längerfristig, dein Fokus? Diesen Winter finden in Lillehammer die Youth Olympic Games statt sowie die Junioren-WM in Sotschi. Dies sind aus meiner Sicht als Nachwuchschef sicherlich die kurzfristigen sportlichen Highlights. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, die Durchlässigkeit zwischen RV, RLZ, NLZ,
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C-Kader bis in den Europacup zu fördern. In diesem Zusammenhang ist es mein Ziel, gut zu kommunizieren und die Ausbildungsstufe C-Kader, NLZ U16 und U14 sinnvoll an den Europacup und Weltcup heranzuführen. Längerfristig müssen wir schlankere Strukturen bilden. Die Kosten müssen gesenkt werden. Nicht zuletzt müssen wir uns bemühen, damit unser Sport attraktiv bleibt. Wo siehst du die grössten Herausforderungen in Bezug auf die Nachwuchsarbeit und das Schweizer Nachwuchssystem? Aus meiner Sicht sind wir überstrukturiert. Der politische Anteil in der Schweiz ist zu gross. Die Abläufe sind träge und lassen wenig direkte Entscheide zu. Dort wollen wir längerfristig ansetzen. Es geht darum, Kompetenzen und Verantwortung zu delegieren. Zudem müssen wir es schaffen, vermehrt Gelder zu generieren, damit sichergestellt ist, dass unsere Nachwuchstalente den Durchbruch an die Weltspitze schaffen. Du hast eine Schlüsselposition inne. Wie gehst du mit den vielfältigen Interessen und Erwartungen an der Basis, in den Regionalverbänden, aber auch in den RLZ und NLZ sowie auf Stufe Europacup um? Mein primäres Ziel ist es, offen zu sein für alle Interessenvertreter. Daraus bilde ich mir meine Meinung, basierend
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Ich bin früher selber Rennen gefahren. Winter, Schnee, Skisport – das fasziniert mich. Ich bin in der glücklichen Lage, meine Berufung, meine Passion zu leben.
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FOTOS: KEYSTONE
Das Wichtigste neben meiner Tätigkeit bei Swiss-Ski ist meine Familie. Aufgrund meiner Arbeit sind ein gemeinsames Abendessen oder Frühstück eher selten, doch umso genussvoller, wenn ich die Zeit dazu finde. Skisport ist dabei selten ein Thema, und das finde ich schön und erholend.
auch auf meinem Wissen und meiner Erfahrung. Für mich steht einzig und allein die Förderung des Nachwuchses im Vordergrund. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Durchlässigkeit auf allen Stufen gewährleistet sein muss. Im Vordergrund müssen der Sport und die Leistung stehen, damit sich der Athlet resp. die Athletin schnellstmöglich und optimal entwickeln können. Ich komme aus der Praxis und wende diese dementspre-
chend an: Direkt und gradlinig. Mir ist jedoch bewusst, dass der politische Faktor in der Schweiz nicht zu unterschätzen ist. Damit muss ich mich noch zurecht finden. Der Ochsner Jugend Cup und der Oerlikon Swiss Cup sind zwei etablierte Rennserien im Nachwuchsbereich. Wie aussagekräftig sind die im Rahmen dieser Serien gezeigten Leistungen für Swiss-Ski? Die Gewichtung dieser beiden Cup-Systeme ist in unserem System hoch. Wir verteilen einen grossen Teil der Swiss Olympic Talentcards über Leistungen in diese Cups, natürlich in Kombination mit anderen Parametern. In Zukunft will ich vermehrt Selektionen über diese Cupwertungen machen und diese dementsprechend gewichten. Das Thema ist in der Nachwuchskommission in Bearbeitung. Inwiefern profitiert der Skinachwuchs vom Engagement der beiden Unternehmen Oerlikon sowie Ochsner Sport? Diese beiden Rennserien sind etabliert und wichtig für den Schweizer Nachwuchs. Dank der finanziellen Unterstützung durch Oerlikon resp. Ochsner Sport können die Veranstalter der einzelnen Rennen einen Teil ihrer Kosten decken und sicherstellen, dass qualitativ hochwertige Rennen organisiert werden können. Dank der Prämien, die jeweils an die drei Erstplatzierten der einzelnen Rennen ausbezahlt werden, erhalten die Athleten einen Zustupf für ihren Werdegang und die Eltern werden finanziell etwas entlastet. Wir sind darum sehr bemüht, Ochsner Sport und Oerlikon eine ideale Plattform zu bieten, um sich national im Rennsport zu positionieren. Auch die Swisscom engagiert sich stark beim alpinen Skinachwuchs. Im Rahmen des Swisscom-Förderprojekts Swisscom Junior Team können sich Nachwuchsathleten gezielt auf die Junioren-WM vorbereiten. Ist das Ganze eine Erfolgsgeschichte? Definitiv. Schliesslich kommt es nicht von ungefähr, dass der alpine Schweizer Nachwuchs in den vergangenen drei Jahren an den jährlich stattfindenden Junioren-Weltmeisterschaften regelmässig Medaillen gewonnen hat. Mit seinem Förderprojekt «Swisscom Junior Team» trägt der Verbandshauptsponsor Swisscom massgeblichen Anteil an diesen Erfolgen. Zudem sind die ganzen Vorbereitungscamps auf U21- und U18-Ebene grundlegend für die Entwicklung unserer Nachwuchstalente. Dank dem substanziellen Trainingsbeitrag durch die Swisscom erhalten rund hundert Athletinnen und Athleten schweizweit Trainingsmöglichkeiten zu vergünstigten Bedingungen. Das ist ein enormer Vorteil und Mehrwert für den NachD I ANA F ÄH wuchs.
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SNOWBOARD
Im Spätsommer mit dem Snowboard im Gepäck nach Japan reisen, um auf Plastik statt auf Schnee zu trainieren – das tönt erst einmal seltsam. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Japan vor allem für seine Powderrides bekannt ist. Das Swiss Snowboard Rookie Team unter Trainer Andreas Rüegge war aber für einmal tatsächlich nicht auf der Suche nach Tiefschnee. Vielmehr freute es sich auf den Plastik der Trockentrainingsanlage «Chiba Kings». Schliesslich beabsichtigten die sieben Nachwuchsathleten, sich optimal auf die diesjährigen YOG (Youth Olympic Games) vorzubereiten und risiko- und verletzungsfrei neue, spektakuläre Sprünge zu üben.
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SNOWBOARD
AIR MAT TRAIN IN G FACILITIES CHIBA KIN GS Die Chiba Kings in Japan ist eine Trockentrainingsanlage mit geneigter Airbaglandung, welche die Fahreigenschaften des Snowboards recht gut abbildet und Schneekickeranlagen sehr nahe kommt. In Japan gibt es bereits fünf solcher Air Mat Training Facilities (Kobe, Fukuoka, Chiba, Toyama und Osaka), eine weitere befindet sich in Korea. Die Durchführung eines Trainingscamps auf einer solchen Anlage soll dem Nachwuchsfahrer einen Zwischenschritt vor der Umsetzung auf dem Schnee bieten. So können die jungen Athleten ihre ersten Versuche ohne Verletzungsrisiko absolvieren und gezielt an ihrer Orientierungsfähigkeit und Technik arbeiten. Im anschliessenden On-snowTraining werden dann die neu gelernten Tricks mit dem bekannten Bewegungsablauf und dem gewonnenen Selbstbewusstsein umgesetzt.
FOTOS: AN DR EAS RÜEGGE
Am World Rookie Festival 2015 in Ischgl wurde Andreas Rüegge auf eine neunjährige Japanerin aufmerksam, die selbstbewusst einen Backside 720° über die grosse Schanze machte – und den spektakulären Sprung sicher stand. Andreas kannte kein Schweizer Nachwuchstalent im selben Alter, dem ein solcher Sprung gelingen würde. Das Mädchen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er begann zu recherchieren und stiess bald auf die Trainingsanlage Chiba Kings in Japan, die in seinen Augen ein mögliches Puzzleteil des japanischen Erfolgs sein könnte. Sogleich machte sich Andreas Rüegge an die Organisation eines zehntätigen Trainingslagers auf dieser Anlage. «Snowboard Freestyle wird immer akrobatischer. Zweifache Überkopfrotationen gehören bereits bei der jüngsten Kategorie zum internationalen Standardprogramm», erklärt Andreas Rüegge. Solch technisch schwierige Tricks auf Schnee auszuführen erfordere nebst reichlich Mut und viel Selbstbewusstsein eine perfekte Anlage und entsprechende Schnee- und Wetterbedingungen. Bis all diese Faktoren stimmen, vergehe oft viel Zeit. «Ich will nicht ständig warten, sondern den Nachwuchsathleten jederzeit ein sicheres Umfeld bieten, damit sie diese doppelten Überkopfrotationen möglichst sportartspezifisch trainieren können.» Dreimal so viele Sprünge wie auf dem Gletscher Einmal in Japan angekommen, stellte sich das Team darauf ein, dass sie erst einige Trainingssessions benötigen würden, um sich an das Fahren auf den Kunststoffelementen zu gewöhnen. Doch bereits in der ersten Trainingssession am Sonntagabend wurden die ersten Doubles gemacht. «Es waren alle super motiviert, diese spezielle Trainingschance zu nutzen», stellt Andreas Rüegge
rückblickend zufrieden fest. Für das Trainingscamp in Japan vereinbarte Andreas mit allen Athleten, drei bis vier Tricks mit Doppelrotationen zu üben. Diese sollten sie auf ein konstantes und qualitativ gutes Level bringen, um sie dann später auf Schnee umsetzen zu können. An den Trainingstagen absolvierte das Team jeweils zwei bis drei Trainingssessions mit begleitenden individuellen Videoanalysen. Die hohe Frequenz der Sprünge spricht für die Trockentrainingsanlage in Japan. So konnten die Athleten innerhalb von einer Stunde rund 20 Sprünge machen, so viele wie sonst an einem ganzen Tag auf dem Gletscher. In Japan erwarteten die Athleten nicht nur eine gänzlich neue Trainingsmöglichkeit, sondern auch eine völlig andere Kultur. Vor allem die vollautomatischen Toiletten sorgten für Gesprächsstoff. «Unser traditionelles japanisches Hostel war sehr speziell, so schliefen wir in einem praktisch unmöblierten Raum mit japanischen Bettstätten, welche aus Tatami (Matten) und Futon (sehr dünne Matratze) bestehen. Aber Hauptsache unsere Toilette hatte einen Sitzwärmer und eine Sprühdusche», scherzt Andreas. Ein Wochenende verbrachte das Team zudem in Tokio, um noch mehr in die japanische Welt einzutauchen und um neben dem Sport auch kulturelle Erfahrungen zu machen. «Mir war es wichtig, dass die Athleten neben dem ganzen Training auch etwas von der japanischen Kultur mitbekommen», erklärt Andreas. Den Anschluss an die Weltelite nicht verlieren Die Frage kommt auf, ob eine solche Anlage auch in der Schweiz nötig ist, um den internationalen Anschluss nicht zu verpassen. Das Vorhandensein einer optimalen Trainingsinfrastruktur ist im Snowboard Freestyle entscheidend. Dies betrifft sowohl den On- wie
Bild oben: Die Snowboarder stehen auch in Tokio immer auf dem Brett Bild oben links: Wendelin Gauger auf der Chiba Kings. Bild ganz links: Das Team um Andreas Rüegge zusammen mit japanischen Snowboardern.
auch den Off-snow-Bereich. Wohl steht in Laax die grösste permanent betriebene Halfpipe der Welt. «Dank dieser Super-Pipe besitzen wir in der Schweiz eine der besten On-snow-Infrastrukturen in Europa.» Trotzdem ist Andreas Rüegge überzeugt, dass man in der Schweiz nicht um den Bau einer solchen Anlage wie die Chiba Kings herumkommen wird, falls man nicht von der internationalen Spitze abgehängt werden will. «Die Zeit, welche uns on-snow zur Verfügung steht, ist beschränkt. Wir sind gefordert, kreativ zu sein und uns geeignete Alternativen auszudenken», warnt er. Die Athleten selbst würden es jedenfalls sehr begrüssen, auch zuhause auf einer solchen Anlage trainieren zu können. Gleichzeitig geben sie zu bedenken, dass ständiges Training darauf monoton werden könnte und die Motivation irgendwann schwindet. Die Snowboarder sind schlussendlich eben doch auf dem Schnee und nicht auf Plastik zuhause. J U L I A P HI L I P O NA
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SWISS-SKI SUMMER TROPHY 2015 IN THUN
«ES HED GFÄGT!» Zehn Kinder der Adelbodner JO traten im vergangenen August zur Swiss-Ski-SummerTrophy in Thun an. Eingeteilt waren sie ihrem Alter entsprechend in zwei Gruppen. Dabei belegten die jüngeren in der Kategorie Youngsters den zweiten Platz: «Es ist schon cool, wenn man auf dem zweiten Platz landet», meint Celine, eines der zwei Mädchen in der Fünfergruppe, «aber das Wichtigste ist, dass man Freude am Spielen hat.» Und Freude am Spielen hatten sie alle, auch die zweite Gruppe. Das Fünferteam rund um Nico bekam in der Kategorie der älteren die starke Konkurrenz zu spüren und platzierte sich schliesslich auf dem 17. Rang. «Wir waren in unserer Kategorie die Jüngsten, das haben wir gemerkt», zieht Nico etwas enttäuscht Bilanz.
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Am beliebtesten war bei den Adelbodner Kids die Eierstafette. Dabei galt es, rohe Eier möglichst schnell zu transportieren. Und zwar so, dass sie unter keinen Umständen kaputtgingen. Auch der Cross in der Halle und das «Crazy Land-SUP», bei welchem man sich mit einem Stecken auf dem Skateboard vorwärtsschieben musste, bereitete allen viel Spass. Ein rundum gelungener Anlass Oliver Künzi, ehemaliger Weltcupfahrer und Vize-Präsident des Ski Club Adelboden, welcher die Kinder an die Summer Trophy nach Thun begleitet hat, ist zufrieden mit der Trophy: «Für mich war es eine Freude, die jungen Athleten durch die Disziplinen zu begleiten. Ich bin begeistert vom Engagement, welches die vielen Teilnehmenden an den Tag gelegt
haben.» Die bestens organisierte Summer Trophy sei ein toller Anlass, um sich im polysportiven Bereich mit anderen zu messen. Nebst der sportlichen Betätigung stehen für Oliver Künzi die Förderung des Teamgeistes und der Spass im Vordergrund. «Unsere Kinder können mit so einem Anlass begeistert werden – durch das Gemeinschaftserlebnis und die Atmosphäre bleibt der Tag jeweils in bester Erinnerung.» In bester Erinnerung blieben den Athleten nicht nur die acht Posten, sondern auch die Aktivitäten daneben. Nico beispielsweise schwärmt vom «Zmittag» und lacht: «Danach veranstalteten wir eine Wasserschlacht. Weil das Hallenbad geschlossen war, konnten wir nicht baden gehen. Da haben wir uns halt selbst nass gespritzt. Das war lustig.»
FOTOS: ZVG.
Mit zwei Gruppen ist die JO Adelboden an die Swiss-Ski-Summer-Trophy nach Thun gereist. Mit einem Leuchten im Gesicht erinnern sich die JOler an den unvergesslichen Tag und erzählen von coolen Erlebnissen und Erfahrungen – und von viel Spass.
SWISS-SKI SUMMER TROPHY 2015 IN THUN
Optimale Vorbereitung für den Winter Die JOler trainieren einmal pro Woche unter der Leitung von Toni Burn in der Turnhalle in Adelboden, wo sie ihre Koordination, Kondition und Kraft spielerisch verbessern. Speziell vorbereitet auf die Summer Trophy haben sich die Adelbodner nicht. Sie haben zwar im wöchentlich stattfindenden JO-Training immer wieder an ihrer Koordination gefeilt, «aber man wusste ja nicht, was an der Trophy alles kommen wird», meint Nico. Schliesslich trainieren die Kinder ja auch nicht für die Summer Trophy, sondern um im Winter wieder fit für die Rennen zu sein. «Und um über zwei Meter hohe Kicker zu springen!», ergänzt Kimi und freut sich wie die anderen JOler schon riesig darauf, wieder die Skioder das Snowboard an die Füsse zu schnallen. Die Swiss-Ski-Summer-Trophy 2015 ist zu Ende, der Alltag in Adelboden wieder eingekehrt. Doch die Erinnerung bleibt, und das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie zurückdenken an diesem Tag, wird bestimmt nicht so schnell verschwinden. Ob sie denn im nächsten Jahr wieder an der Summer Trophy teilnehmen möchten? «Ja, uf allfäll!», lautet JUL IA PH IL IPONA die einstimmige Antwort.
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Das Wichtigste ist, dass man Freude am Spielen hat.
HOTELCARD DAS HALBTAX FÜR HOTELS
Ivan Schmid ist happy. Happy, weil der Winter unmittelbar bevorsteht. Happy, weil er schon bald wieder wunderbare Spuren in den Tiefschnee zaubern kann. Und happy, weil er nach einem traumhaften Tag im Schnee zum halben Preis in ein weiches Hotelbett fallen darf. Denn Ivan Schmid ist nicht nur leidenschaftlicher Schneesportler, sondern auch stolzer Besitzer einer Hotelcard – dem Halbtax für Hotels. Mit der Hotelcard bezahlt Ivan Schmid pro Übernachtung nur die Hälfte. So wie zehntausende weitere Schweizer Wintersportler, aber auch Geniesser und Erholungssuchende, die mit dem Halbtax für Hotels in hunderten Top-Hotels in den schönsten Regionen der Schweiz ebenfalls zum halben Preis nächtigen. Damit steht dem Schneespass in Davos, St. Moritz, Zermatt, SaasFee, Arosa, Adelboden, Meiringen, Engelberg und weiteren Destinationen endgültig nichts mehr im Weg. In wenigen Minuten zum Traumhotel Die Idee zur Hotelcard basiert auf dem Halbtax der SBB, welches die Hotelcard AG vor fünf Jahren mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen hat. Das Konzept besticht unter anderem durch seine einfache Handhabung. Bis zum Aufenthalt zum halben Preis im Traumhotel geht es ganz schnell: Auf www.hotelcard.ch das gewünschte Hotel finden, die Buchungsanfrage absenden und beim Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – gerade einmal drei Schritte bis zum Ferienglück mit 50% Rabatt!
Mehr als 500 Hotels zum ½ Preis Aktuell können mehr als 500 Hotels gebucht werden. Zur Auswahl stehen die schönsten Wintersport-, Wellness- und Stadthotels in der Schweiz und im benachbarten Ausland. Von der familiären Herberge bis zum 5-Sterne-Luxushotel ist für jeden Geschmack die passende Unterkunft dabei. Da die Hotels im Schnitt an 75% der Tage Zimmer zum ½ Preis anbieten, findet sich immer die passende Unterkunft. Beliebig oft einsetzbar – riesiges Sparpotenzial Dem Sparpotenzial sind keine Grenzen gesetzt, denn die Hotelcard kann während ihrer Gültigkeit beliebig oft eingesetzt werden. Und das Beste: Sie können Ihre Partnerin oder Ihren Partner gleich mitnehmen, denn um ein Doppelzimmer zu buchen, genügt eine einzige Karte.
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SPONSORING
SOLEBAD, MÄRLITANTE UND VIELES MEHR . . .
Im Hotel Victoria-Lauberhorn wird gelebte Gastfreundschaft Realität. Schnee, Sport und Wellness vereinen sich im Familienhotel und machen einen Aufenthalt einmalig.
Dem Hotel Victoria-Lauberhorn in Wengen ist eine gediegene Noblesse nicht abzusprechen. Kein Wunder, wurde das Haus doch in den Jahren um 1897 als Grand Hotel gebaut. Das ist Vergangenheit. Statt den Ladies und Lords aus England bevölkert heute der bunte Tross des Ski-Weltcups das autofreie Wengen. Immer dann, wenn Mitte Januar in Wengen die internationalen Lauberhornrennen angesagt sind (15. bis 17. Januar 2016). Der Doppelname für das Grand Hotel Victoria zum Hotel Victoria-Lauberhorn hat sich längst eingebürgert. Die britische Monarchin Victoria wirkte damals als Namensgeberin und Gästemagnet. Über 100 Jahre sind seither vergangen. Die Welt hat sich verändert, das Hotel hat sich den Bedürfnissen angepasst. Heute ist alles etwas anders. Geblieben ist aber die gelebte Gastfreundschaft im autofreien Kurort. Direktorin erzählt Märchen Das Hotel Victoria-Lauberhorn in Wengen, mit dem familiären Ambiente und den attraktiven Pauschalen, beherbergt in den Ferienzeiten immer auch viele Eltern mit Kindern. Gegen die eigentlich gewünschte, aber oft laute Betriebsamkeit durch die Kids hat Gastgeberin Katja Gridling ein verstummendes Rezept. Sie lädt die Kinder als Märchentante regelmässig zu Erzählstunden. Und dann – wie von Märchenhand gesteuert – bleiben alle Computer-Games stumm, die Kleinen still
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und die Erwachsenen – nun ja, die lauschen oft mit. Das, wenn sie sich nicht gerade nach dem Skifahren im 33 Grad warmen Solebad entspannend erholen. Neben dem grosszügig angelegten Wellness- und Sportbereich und den kindergerechten Freizeitangeboten lädt das Restaurant zu genussvollen Momenten mit regionalen Köstlichkeiten. Für die erste Vorfreude auf aktive Familienferien im «Victoria-Lauberhorn» in Wengen: www.ferienverein.ch
KOMPETEN TE «FERIEN MACHER» Unter der Marke «Ferienverein» betreibt die POSCOM Ferien Holding AG vier eigene Hotels in der Schweiz und zwei grosse Ferienresorts im Mittelmeerraum. Die Schweizer Hotels befinden sich an ausgezeichneten Lagen in Arosa, Crans-Montana, Sils-Maria und Wengen. Jedes dieser Hotels ist in der Region verankert, bietet seinen Gästen lokale Produkte an und vermittelt so gelebte Schweizer Werte. In Arosa profitieren die Gäste gleich doppelt: Für die kleinen Gäste ist die Skischule gratis. In Sils-Maria kostet der Tagesskispass nur CHF 35.–. Zwei grosse Ferienresorts im Mittelmeerraum ergänzen das Angebot für sportliche Schweizer Gäste. Sie befinden sich an ausgezeichneten Lagen an der Costa Brava und auf Sardinien. Lieblingsorte auch von Feuz, Küng, Cologna & Co., die allesamt im Frühjahr ein Trainingslager in den FerienvereinHotels absolviert haben. Der Ferienverein wirkt nämlich als Sponsor und engagiert sich aktiv als offizieller Lieferant von Swiss-Ski.
KURZ UND BÜNDIG
TOUREN WESEN : DER SC RUBIGEN DOMIN IERT ERN EUT Auch im vergangenen Winter resp. Frühjahr legten die tourensportbegeisterten Skiclubmitglieder auf den Tourenski Tausende von Kilometern zurück, bezwangen Höhenmeter um Höhenmeter und genossen endlose Abfahrten, immer umgeben von der prachtvollen Schweizer Bergwelt. Dabei wurden sämtliche Daten der in Gruppen zurückgelegten Skitouren von den Skiclubs akribisch festgehalten: Die Anzahl der Touren, die zurückgelegte Distanz, die Länge von Aufstieg sowie Abfahrt. Mithilfe eines
OCHS N ER - S POR T - AKT ION: 2 0 P RO ZENT R AB AT T FÜ R S WI SS- SKI- M ITG L I ED E R Seit 2007 ist Ochsner Sport offizielles Sportgeschäft des Schweizer Skiverbandes und exklusiver Merchandising-Partner. Das kommt auch den Schweizer Skifans zugute: Während zwei Wochen, vom 23. November bis 6. Dezember 2015, kommen sie in den Genuss von 20 Prozent Rabatt auf
Punktesystems, welches die Anzahl Teilnehmer und die zurückgelegte Strecke berücksichtigt, wurde schliesslich im Clubtouren-Wettbewerb in vier Kategorien ein Sieger erkoren. Mit Abstand am meisten Punkte erzielte dabei der SC Rubigen, welcher wie schon im Vorjahr nicht nur die meisten Teilnehmer vorzuweisen hatte, sondern auch am meisten Kilometer absolvierte. Mit 688 Teilnehmern, 73 Touren und 811 zurückgelegten Kilometern waren die Rubiger unangefochtene Gesamtsieger – ein herzlicher Glückwunsch für diese tolJULIA PHILIPONA le Leistung!
sämtliche Artikel. Die einzige Bedingung ist, dass sie entweder bereits Mitglied bei Swiss-Ski sind oder vor Ort eine Swiss-Ski-Mitgliedschaft für 50 Franken lösen. Und dann steht dem Saisonauftakt mit neuen Schuhen und neuen Ski nichts mehr im Weg. Weitere Informationen unter www.swiss-ski.ch/mitglieder/ angebote
FOTOS: ZVG./F.ZÜRC HER
IN M EMO R I A M M I C H A EL VO GT
Am 22. Juli 2015 ist Michael Vogt, Leiter des Bereichs Forschung bei Swiss-Ski, an einem Krebsleiden verstorben. Sein ganzes Leben hat Michi dem Sport, seiner Familie und fachlich den Anpassungsmechanismen des Körpers, der Trainingslehre und Leistungsdiagnostik im Spitzensport gewidmet. Sein langjähriger Einsatz für Swiss-Ski, vom Ehrenamt im ehemaligen NSV (Nordwestschweizer Skiverband) bis zum Leiter Forschung bei Swiss-Ski, war enorm. Sein Wissen floss in alle Sportarten ein und wird noch lange die Trainings der Schneesportler beeinflussen und prägen. Seine Arbeit im Hintergrund war und ist die Basis für Spitzenleistungen, welche dank seinem unermüdlichen Einsatz erst möglich wurden. So entwarf, realisierte und leitete Michi Vogt das ganze Leis-
tungsdiagnostik-Konzept für den Skiverband, setzte neue Massstäbe im Höhentraining wie auch in der gezielten Trainingsbelastung und Muskelbiopsie und war die treibende Kraft in der Entwicklung des Power-Tests. Viele wissenschaftliche Forschungsarbeiten realisierte er selber oder begleitete sie kompetent – Michi war weit über die Schweiz hinaus als Leistungsphysiologe anerkannt und als Redner auf dem internationalen Parkett immer wieder vertreten. Wir verlieren mit Michael Vogt einen grossen Mann des Schneeund Spitzensports. Michi, wir sind traurig, dass du von uns gegangen bist. Gleichzeitig aber sind wir unendlich dankbar, dass du uns auf unserem Weg eine Weile begleitet hast!
YOUTH OLYMPIC GAMES: DIE SCH WEIZER KAN DIDATUR ERH ÄLT DEN ZUSCHLAG Die Schweiz trägt zum dritten Mal nach 1928 und 1948 Olympische Spiele aus. 2020 werden in Lausanne die Youth Olympic Games (YOG) stattfinden, voraussichtlich zwischen dem 10. und 19. Januar. Das Sportkonzept von Lausanne 2020 sieht vor, die Eissportarten in Lausanne selber auszutragen. Die alpinen Wettkämpfe und Freestyle-Disziplinen werden in den Waadtländer Alpen über die Bühne gehen, die nordischen Disziplinen im Waadtländer Jura sowie teils im benachbarten Frankreich (Biathlon und Skispringen). Seit 2010 erhalten junge Sportlerinnen und Sportler im Alter von 15 bis 18 Jahren die Möglichkeit, an den Olympischen Jugendspielen zum ersten Mal in ihrer Karriere olympische Erfahrungen zu sammeln. Jeweils im Zweijahresrhythmus fin-
den abwechselnd Sommer- und Winterspiele statt. Lausanne 2020 wird nach Innsbruck 2012 und Lillehammer 2016 die dritte Ausgabe der Winter-YOG sein. Denis Pittet, Generalsekretär des Bewerbungskomitees, ist erleichtert: «Der Entscheid des IOC ist natürlich eine grosse Freude für die Schweiz, die Sportler diese Landes und auch die Jugendlichen, die wir in den Mittelpunkt dieser YOG 2020 setzen wollen. Gewinnen ist eine Sache. Wir müssen nun die reichhaltigen Vorschläge des Bewerbungsdossiers in die Realität umsetzen. Wir werden das Dosser mit allen betroffenen Partnern überarbeiten und dann geht es an die eigentliche Organisationsarbeit. Ein neues und grossartiges unbeschriebenes Blatt liegt nun vor uns.»
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MAGAZIN N E U E R PA R T N E R F Ü R S W I SS - S K I
KAMEHA GRAND ZÜRICH
Eine kleine Mini-Tischtennis-Platte, Hanteln, eine Workout-Wand und ein Laufband mitten im Hotelzimmer – der Traum jedes Sportlers. Wo gibt’s denn sowas? Genau, im Kameha
Grand Zürich, dem jüngsten Partner von Swiss-Ski. Das Lifestyle-Hotel in Zürich-Opfikon punktet mit einer beeindruckenden Architektur sowie einem aussergewöhnlichen Interieur. Besonderer Clou beim Design sind die Anspielungen auf die Schweiz als Land der besten Schokoladenhersteller und Geldanleger: Die Trennwand zum Badezimmer beispielsweise erinnert an die Struktur einer Tafel Schokolade und der Griff an einen Tresor. Nebst einer Workout-Suite wartet das innovative Hotel mit diversen Themen-Suiten auf, welche mit viel Liebe zum Detail entsprechend ihrem Motto eingerichtet sind. So hat der Gast die Wahl zwischen einer Fair Play Suite (mit Box-Sack und Tischfussball), einer Serenity
Suite (inkl. Yoga-Matte, Elastikbändern und Yoga-Literatur) oder einer Burlesque Suite, um nur eine Auswahl zu nennen. Abfahrtsweltmeister Patrick Küng, der an der offiziellen Eröffnung Ende August dabei war, zeigte sich jedenfalls beeindruckt: «Ein richtig cooles Hotel an Top-Lage. Und mit sehr sympathischen Mitarbeitenden – ich denke, da werden auch wir Skifahrer uns wohlfühlen.» In welcher der Themen-Suiten der 31-jährige Glarner bei seinem nächsten Besuch am liebsten nächtigen würde, hat er nicht verraten. Wir tippen auf die Gentleman Suite, ganz nach dem Motto: «Ein Gentleman schweigt und geniesst.» www.kamehagrandzuerich.com
STÖCKLI
SCALE: EIN SKI IN VIER SCHRITTEN
Grössen: XS–3XL, Farben: Passion Yellow, Adria, Blue, Black, CHF 829.– (Empfohlener Verkaufspreis) www.modasportiva.ch
GOLDWIN
DIE ZUKUNFT DER SKIBEKLEIDUNG Die diesjährige Kollektion richtet sich voll und ganz auf die Spezifikationen der einzelnen Segmente aus. Wer an die Zukunft von Skibekleidung denkt, kalkuliert unweigerlich auch die Veränderungen mit ein. «Skifahren wird immer zu uns gehören, zu unserem Leben und wird immer etwas ganz Besonderes bleiben», so der Designer der Marke. Diese Tatsache steht bei Goldwin immer im Fokus beim Entwerfen der Skimode.
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EX Swell Jacket, «Offizielle Jacke Ski Team Sweden Alpin» Die Gore-Tex 2-Layer-Jacke mit hohem StretchAnteil, softem Oberstoff und optimal eingesetzten Taschen gilt als Top-Jacke unter den Skibegeisterten. Die leichte Primaloft-Wattierung gewährleistet genügend Wärme. Die ausgeklügelte Core-Vent-Technologie versorgt den Skifahrer bei wärmeren Temperaturen mit ausreichend Frischluft.
Ein neues, einzigartiges Konzept von Stöckli ermöglicht es, ganz einfach den absolut passenden Ski zu finden. Kunden geben vier Auskünfte, um den richtigen Ski zu finden: 1. Your Terrain? 2. Your Speed? 3. Your Bodymass? 4. Your Turn? Diese Angaben reichen, um den passenden Ski aus der neuen «Scale»-Linie zu finden. Ganz einfach, für garantierten Spass. www.stoeckli.ch/scale
SCHÖFFEL KIDS
UNBEKÜMMERTE NATURERLEBNISSE Sie heissen Melanie und Marc, Florian und Nellie und stehen bereit für entdeckungsfreudige Jungen und Mädchen zwischen acht und 14 Jahren (Grössen 128 bis 176). Grossgeschrieben wird die Sicherheit: Reflektorpaspeln und -drucke sorgen für eine gute Sichtbarkeit der Kinder in Dämmerung und Dunkelheit. Ebenso das hohe Mass an
Verantwortungsbewusstsein bei der Herstellung von qualitativ hochwertiger Kleidung – auch für Kids. Schöffel setzt grundsätzlich auf die wasser-, öl- und schmutzabweisende textile Ausrüstung PFOA-freier C6-Chemie. www.schoeffel.com
Modisch und cool, diese Attribute gehören zu Melanie, der wattierten, wasserund winddichten SkiJacke aus Venturi-2-Lagen-Laminat. Die leichte Taillierung und das asymmetrische Design in fröhlichen Farben passen zu aufgestellten Skigirls. Mit Kapuze, Schneefang, Handstulpe mit Daumenloch, wasserabweisenden Reissverschlüssen und zahlreichen Taschen ausgerüstet könnte der Winter doch schon losgehen.
Ein multifunktionales Naturtalent ist Nellie, die wasserdichte Venturi-2-Lagenhose. Für perfekten Sitz sorgen seitliche Verstell-Laschen mit Klett am Bund und vorgeformte Knie. Die Hosenlänge lässt sich leicht verstellen. Ebenso wenig fehlen dürfen Reflektoren sowie Schneefang und Taschen. Im Weiteren verfügt die Hose über einen abriebfesten Cordura-Kantenschutz.
Zur Vervollständigung des perfekten Outfits fehlt noch das passende Shirt. Firstlayer Joni, zweifarbig, mit hochschliessendem Kragen aus weichem, wärmendem Stretch-Material. Schöne Akzente setzen die farblich abgesetzten Flatlock-Nähte.
Superwarm und supercool! Wer Karin mal angezogen hat, zieht den kuschelwarmen Hoody nicht so schnell wieder aus. Perfekt, dass eine hohe Wärmeleistung die Funktionalität nicht ausklammert – so ist immer für eine angenehme Körpertemperatur gesorgt. Elastisches, kontrastfarbenes Einfassband an Armschluss und Kapuze verleihen der sowieso schon lässigen Jacke zusätzlichen Pepp.
Den Look vervollständigt Hannah, eine der angesagten Strickmützen aus Wollmix. Das eingenähte Fleece-Stirnband hält den Wind draussen und ist äusserst komfortabel.
Grössen: 128 bis 176, Farben: Hibiscus und Hawaiian Ocean, CHF 169.– (empf. VP)
Grössen: 128 bis 176, Farben: Hibiscus, Liberty, Burnt Olive und Black, CHF 129.– (empf. VP)
Grössen: 128 bis 176, Farben: Hibiscus und Hawaiian Ocean, CHF 59.90 (empf. VP)
Grössen: 128 bis 176, Farben: Hibiscus und Insignia Blue, CHF 74.90 (empf. VP)
Grössen: Einheitsgrösse, Farben: Hibiscus, Liberty und Insignia Blue, CHF 24.90 (empf. VP)
BOOKING SÜDTIROL
Fotos: zVg.
BUCHEN BEI DEN SÜDTIROL-EXPERTEN Fast sechs Millionen Gäste pro Jahr verbringen ihren Urlaub in Südtirol. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch nicht nur deren Bedürfnisse und Wünsche verändert, sondern auch die Art und Weise, wie sie ihren Südtirol-Urlaub buchen. Nicht selten führt der Weg nach Südtirol heute über global tätige Buchungsriesen, die mit besten Preisen und hohen Marketingbudgets um die Gunst der Gäste werben. Der Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) tritt diesem Phänomen entgegen, mit einem eigenen, unabhängigen und lokal verwurzelten Buchungsportal. Dahinter steckt die Devi-
se: «Wir sind die Experten für Südtirol.» Denn: Wer, wenn nicht die Südtiroler selbst, wissen, wo es im eigenen Land am schönsten ist?!: www.bookingsuedtirol.com Die «Südtirol-Experten» von Booking Südtirol gehen noch einen Schritt weiter – mit einem Blog von Südtirolern für Südtirol-Urlauber. «Das Ziel dabei ist es, einen echten Mehrwert für unsere Gäste zu liefern, durch Geschichten und Tipps, die nicht in jedem Reiseführer zu finden sind. Es geht um Aktivitäten, Orte und Begegnungen, die unser Land aus der Nähe erlebbar werden lassen. Erzählt von Schrei-
bern, die ihre Heimat mit all ihren Facetten vorstellen.» Der Blog ist thematisch und geografisch so angeordnet, dass jeder Gast sofort den Beitrag findet, der ihn interessiert. Der Blog ist auf www.bookingsuedtirol.com/blog einsehbar und wird regelmässig aktualisiert.
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YETI
DAS LEICHTGEWICHT
Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger
Ich will es nicht schönreden – der letzte Winter in Nordamerika war lausig. Top-Bedingungen gab es nur selten und meist kurz. Der Winter war zu warm und schneearm. Auch viele Heliskiing-Anbieter hatten mit schwierigen Schneebedingungen, hoher Lawinengefahr und überdurchschnittlich viel Nebel oder tiefhängenden Wolken zu kämpfen. Aber das ist zum Glück im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern. Meteorologen kündigen Superwinter an Für die kommende Saison prophezeien weltweit anerkannte Klimaforscher wie Mojib Latif einen Super-Winter in Nordamerika! Der international hoch geschätzte Professor vom GEOMAR-Institut in Kiel kündigt für den Westen Kanadas und der USA einen «El-Niño-Winter mit viel Schnee» an. Das «El-Niño»-Phänomen bezeichnet aussergewöhnliche Strömungsverhältnisse im Pazifik auf Höhe des Äquators, die auch das Wetter im Nordwesten Amerikas beeinflussen. Skifahrer und Snowboarder von Colorado über Utah und Wyoming bis hinauf nach Kanada hoffen nun auf einen Klassewinter. Und das heisst: Powder, Powder, Powder! Schliesslich fallen in Nordamerikas Skiresorts schon durchschnittlich bis zu 14 Meter Schnee pro Jahr, in den HeliskiingArealen zum Teil über 18 Meter. Was ist da erst in einem Superwinter zu erwarten.
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Gewinnspiele: Skireisen und mehr auf Ski Kanada und Ski USA Ich freue mich mit meinen Teams von Ski Kanada (www.ski-kanada.ch) und Ski USA (www.ski-usa.ch) jedenfalls schon riesig auf die neue Saison. Und um Ihre Vorfreude noch weiter zu steigern, haben wir viele Gewinnspiele gestartet. Mit etwas Glück können Sie eine von vielen Skireisen für zwei nach Kanada oder in die USA sowie Ski von Atomic und Salomon, Suunto-Sportuhren, Arc’teryx-Outfit und vieles mehr gewinnen. Es warten Preise im Wert von über 35 000 Franken auf Sie. Mit knecht reisen und Ski USA eine Skiwoche in Utah gewinnen Lassen Sie sich Ihre Gewinnchancen nicht entgehen! Mit etwas Glück sind Sie auf www.ski-kanada.ch und www. ski-usa.ch nur einen Klick von einer traumhaften Skireise nach Kanada oder in die USA entfernt. Schauen sie jetzt auf unseren Online-Magazinen vorbei und gewinnen Sie zum Beispiel eine Skiwoche für zwei in Utah mit American-Airlines-Flügen, 7 Übernachtungen und 6- Tage-Skipass. Ich wünsche Ihnen viel Glück und viel Schnee in der kommenden Saison.
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Das Obermaterial der Leichtgewichtsdaunenjacke Virtue ist aus dem bewährten Gewebe «Next to Nothing™ Ripstop», das zu 100 Prozent aus Polyamid besteht. Dank dem Material, das lediglich 19 Gramm pro Quadratmeter wiegt, gehört sie mit ihren 238 Gramm (Grösse M) zu den leichtesten Daunenjacken auf dem Markt. Gefüllt ist die Jacke ausschliesslich mit weisser, europäischer Gänsedaune der Klasse 1, die nach EU-Standard eine Bauschkraft von 800+ aufweist (US-Standard: 870+). Dank dem Material und der Füllung ist die Jacke sehr atmungsaktiv und zugleich hoch isolierend. Die etwas länger geschnittene Daunenjacke ist mit einer verstellbaren Kapuze, zwei geräumigen Reissverschluss-Hüfttaschen, zwei grossen Innentaschen und einem 2-WegeLeichtgewichts-Frontreissverschluss ausgestattet. Ausserdem ist sie antistatisch, wasserabweisend und dauerhaft daunendicht dank der speziellen «dot protect technology». Wie alle Jacken von Yeti ist auch die Virtue in die eigene Tasche packbar und somit der perfekte Begleiter für alle Outdoor-Aktivitäten. ca. CHF 469.- (Empfohlener Verkaufspreis)
COLUMBIA
NOCH MEHR VIELSEITIGKEIT UND LIFESTYLE Urbane Lifestyle-Bekleidung schützt vor Kälte und Nässe. Columbia integriert die einzigartigen Technologien Omni-Heat und Omni-Tech in die neue LifestyleKollektion 2015/2016. Die neuen Lifestyle-Produkte halten urbane Zeitgenossen warm und trocken und verleihen ihnen einen einzigartigen Style. Feine Details wie der Leder-Badge oder das farbige Innenfutter setzen Akzente. www.columbiasportswear.ch
LAAX
TITLIS XPRESS
NOCH MEHR VIELSEITIGKEIT UND LIFESTYLE
Ab dem 12. Dezember 2015 fahren die Gäste in nur 16 Minuten von Engelberg auf den Stand. Die neue 8er-Gondelbahn EngelbergTrübsee-Stand besteht aus zwei unabhängig voneinander betriebenen Anlagen mit einer Förderkapazität von 2475 Personen pro Stunde, rund 1000 mehr als die bisherige Bahn. Die Fahrstrecke misst 4680 Meter und die 164 Kabinen überwinden eine Höhendifferenz von 1425 Meter. Die neuen Gondeln haben einen ebenerdigen Einstieg, dies macht das Ein- und Aussteigen viel komfortabler. Mit dem neuen Titlis Xpress gelangen Wintersportler schneller und ohne grössere Wartezeiten direkt ins Skigebiet. Am Freitag, 11. Dezember 2015, wird der Titlis Xpress mit einem Open-Air-Konzert bei der Talstation eingeweiht. Die Preise der Tages-, Mehrtages- und Saisonkarten bleiben gleich wie im Winter 2014/15.
Wachs raus, Helm auf und ab geht die Post: Am 31. Oktober startet die Vorsaison im Skigebiet LAAX mit dem Betrieb der Bergbahnen an Wochenenden. Ende November beginnt der tägliche Bahnbetrieb ab der Talstation Laax. Und am 12. Dezember steigt der Season-Kickoff-Event. Die perfekte Einstimmung, denn in LAAX hat sich viel getan rund um die Bretter, die die Welt bedeuten. Nominiert ist LAAX bereits für den World Ski Award als «Switzerland's Best Ski Resort». Doch was ist schon eine Auszeichnung, verglichen mit Erlebnissen, die man nie wieder vergisst? Und davon hat Europas führende Freestyle-Destination dieses Jahr noch mal eine ordentliche Ladung draufgepackt. Angefangen bei den hoch dotierten
Bild: Gaudenz Danuser
NEUE 8ER-GONDELBAHN
LAAX OPEN über die neue 10er-Gondelbahn «La Siala» bis hin zu vielen neuen kulinarischen Highlights: LAAX bietet seinen Besuchern eine Vielfalt, die so manchen von den Brettern hauen dürfte!
ISO-KINETIC-SKISTÖCKE
GLEICHGEWICHT, WIE ES SEIN SOLLTE ISO-Kinetic-Skistöcke sind ein erstklassiges Qualitätsprodukt mit integrierten WeltcupKomponenten (gleiches Aluminium wie für die Raumfahrt verwendet). Sie verbessern durch die vergrösserte Bewegung um die Gleichgewichtsachse das Gleichgewicht. Durch das Hinzufügen von Gewichtseinsätzen aus Edelstahl an der Skistockspitze wird die Schwerkraft nach aussen verlagert, mit dem Ergebnis einer verbesserten Stabilität. Eine stabile Halvertung gibt nicht nur Vertrauen, sondern ver bessert das gesamte Timing und die Präzision der Bewegungen. Ausserdem: Ab der Wintersaison 2015/16 stehen auf dem Parkplatz 2 der Titlis-Bergbahnen sechs Elektrotankstellen zur Verfügung. Während die Gäste auf dem Titlis Skifahren, wird das Elektroauto auf dem Parkplatz aufgetankt. Bezahlt wird lediglich die Parkplatzgebühr, das Tanken offeriert die TitlisBergbahn. Das Elektrizitätswerk Obwalden liefert den EWO Naturstrom, der zu 100 Prozent aus Obwalden kommt und zu 100 Prozent erneuerbar ist.
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SIDAS
SO PASST DER SCHUH OB DURCH ZUFALL ODER NICHT – VOR 40 JAHREN HABEN DREI FINDIGE SKILEHRER AUS FRANKREICH EINE IDEE ENTWICKELT, DIE ZWISCHENZEITLICH ZU EINER ERFOLGSGESCHICHTE GEWORDEN IST. SIDAS HEISST DAS UNTERNEHMEN. PRODUZIERT WERDEN IN DER DRITTGRÖSSTEN REGION IN FRANKREICH, DER RHONE-ALPES, JÄHRLICH RUND 1,5 MILLONEN PAAR DER FUSSFORM ANGEPASSTE SCHUHEINLAGEN. 26
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Fotos: B&S Stockimage / Markus Beer
Kein Zufall! Markus Haid, den waschechten Salzburger, hat die Liebe in den Südosten Frankreichs gebracht. Er arbeitet seit bald zehn Jahren bei SIDAS als Direktor für den internationalen Verkauf. Zufall ist, dass Therm-ic, ein österreichisches Unternehmen für Skischuhheizungen, ebenfalls 1975 gegründet wurde und seit zwei Jahren das Portefeuille der SIDAS-Gruppe erweitert. Wiederum kein Zufall ist, dass Markus Haid sich mehr als nur heimisch fühlt in dieser Firma und diese Freude mit vielen der 120 Mitarbeitenden teilt, die zum Teil 20 oder mehr Jahre bei SIDAS tätig sind. ANGEFANGEN ALS VERTRIEB
Was brachte nun also die drei Skilehrer 1975 dazu, Lösungen für den Fusskomofort beim
Skifahren zu finden? Ganz einfach: ihr eigenes Schicksal. Da sie im Winter relativ viel Zeit in den Skischuhen verbrachten, schmerzten die Füsse. Sie suchten also nach einer der Fussform angepassten Schuheinlage – für ein besseres Fahrgefühl und weniger Schmerzen. Die Aufgabenstellung entwickelte sich zu einem Abenteuer. Die ersten Einlagen entstanden mit Hilfe einer Auflaufform und eines Kissens. An Enthusiasmus, Erfindertum fehlte es Loic David, Jacques Martin und Gabriel Pellicot ebenso wenig wie am unbändigen Willen, von einem solchen Produkt einmal leben zu können. Was ihnen aber am Anfang vor allem fehlte, waren liquide Mittel. Sie gründeten zwar die Firma SIDAS, vertrieben aber verschiedenste Produkte, vor allem aus dem Wintersport, um so zu den nötigen finanziellen Mitteln zu kommen.
Daher rührt auch der Name: S.ociété d ’ I. mportation et de D.istribution des A.rticles du S.port. EIN BREITES SORTIMENT
Entwickelt und produziert wurden später dann eben genau diese Schuheinlagen, die zuerst im Wintersport, später dann auch in anderen Sportarten, erfolgreich vertrieben wurden. Bereits zehn Jahre nach der Gründung produzierte SIDAS unter dem Namen Podiatech medizinische Schuheinlagen. Heute bestehen dafür weltweit zahlreiche Kooperationen mit Orthopädiekliniken. SIDAS betreibt am Firmensitz in Voiron zudem eine eigene Orthopädieabteilung. Mit der Übernahme von Therm-ic ergänzte SIDAS sein Produktesortiment mit Skischuhheizungen. Komfort hört
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«EINE EINLAGE HÄLT MEIST SOLANGE WIE DER SCHUH SELBST.» MARKUS HAID
SIDAS in der Schweiz SIDAS wurde bis 2008 in der Schweiz von Vertriebsfirmen repräsentiert. Vor sieben Jahren wurde dann eine eigene Vertretung aufgebaut. Die Verkaufsleitung hat Markus Haid. Die Repräsentanten sind Pascal Gautschi, Kilian Wermelinger und Laurent Tacussel. Die drei Aussendienstmitarbeiter teilen die Schweiz in drei Verkaufsgebiete (West, Mitte, Ost). SIDAS-Produkte sind in der Schweiz im Sporthandel, verteilt über rund 500 Verkaufspunkte, erhältlich. Einen Dealerlocater findet man via www.sidassport. com oder per Anfrage bei www.facebook.com/SIDAS-SchweizSuisse. Neu ist SIDAS auch Mitglied beim Swiss-Ski-Pool und unterstützt somit die Schweizer Wintersport-Athleten im alpinen wie auch im nordischen Bereich mit ihrem Know-how.
aber nach Meinung der französischen Firma nicht bei der Sohle auf. Deshalb bietet sie eine «360°-Rundum-Komfortlösung» beim Skischuh an: Hautschutz mit Gelpolstern, Funktionssocken, Innenschuhe nach Mass, an die Füsse angepasste, geweitete Schalen und sogar individuelle Skischuhe. Aus der Eigenproduktion stammen vorwiegend Schuheinlagen. FIRMENTREUE IST GELEBTE REALITÄT
Nach 28 Jahren haben die Firmengründer ihr Unternehmen mit einem Management buy out weitergegeben. Und ebenfalls kein Zufall, sondern logische Folge der Firmenphilosophie: Die drei neuen Unternehmensleiter, Jean-Pierre Delangle, Francois Duvillard und Thierry
Ravillion sind langjährige Mitarbeiter von SIDAS. Firmentreue ist nicht nur Bekenntnis, sondern gelebte Realität. Der Erfolg der französischen Firmengruppe basiert auf einem kontinuierlichen Diversifizierungsprozess – nicht nur im Wintersport. SIDAS entwickelte vor rund zwei Jahrzehnten Schuheinlagen für den Sommersport. Vor zehn Jahren gelang der Firma der Durchbruch. Die letzte Innovation ist ein Sandalenschuh mit eingearbeiteter Sohle. Heute vertreibt SIDAS weltweit jährlich rund 1,5 Millionen Schuheinlagen. Die wichtigsten Exportmärkte sind Japan, die USA und Europa. Im Mittleren Osten, in Australien oder Neuseeland finden vor allem orthopädische Einlagen grossen Absatz. Bei seiner ersten Ge-
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schäftsreise nach Australien habe er eine durchaus erfreuliche Erfahrung gemacht, erinnert sich Exportleiter Markus Haid. Am Zoll sei er vom Beamten gefragt worden, was ihn nach Australien führe. Er zeigte eine Einlagesohle von SIDAS: Ich will dieses Produkt in ihrem Land bekannt machen. Der Zöllner habe daraufhin seinen Schuh ausgezogen, ihm eine SIDAS-Einlage stolz präsentiert und ihn ohne weitere Kontrolle durchgelassen. EINE EINLAGE HÄLT SOLANGE WIE DER SCHUH SELBST
Die Rohlinge für die Anfertigung von Schuheinlagen werden in einem Produktionsgebäude in der Nähe des Flughafens von Grenoble produziert. Die Kunden, vorwiegend der
Sporthandel und Orthopädiekliniken lassen sich die Bestandteile individuell zusammenstellen. Für die Anpassung stehen entsprechende Geräte zur Verfügung. Diese sind im Besitz des Kunden, werden aber von SIDAS gewartet. In Voiron besteht ebenfalls eine gut ausgebaute Orthopädieabteilung. Hier werden Privatkunden bedient und vorwiegend französische Spitzenathleten aus dem Sommer- und Wintersport. SIDAS führt regelmässig auch Ausbildungsseminare für seine Kunden. «Qualität ist in diesem Metier ganz besonders wichtig», sagt Markus Haid. Schliesslich soll eine Schuheinlage dem Endverbraucher möglichst lange Freude bereiten. Das heisst? «Eine Einlage hält meist solange wie der Schuh selbst.» JOSEPH WEIBEL
Die Rohlinge für die Anfertigung von Schuheinlagen werden in einem Produktionsgebäude in der Nähe des Flughafens von Grenoble produziert.
reits zwischen 49.00 und 59.00 Franken im Fachhandel erhältlich. Für die individuelle Passform werden zwei Technologien im Sportgeschäft oder beim Orthopäden angewandt. Mit der Flashfit-Technologie (ab 79.00 Franken) können Sohlen in wenigen Minuten bis zu 75 Prozent individuell angepasst werden. Vorgeformte Sohlen werden erwärmt und den Füssen angepasst. Mit der Custom-Technologie (ab 99.00 Franken) werden Sohlen zu 100 Prozent der persönlichen Fussform angepasst. Die ursprünglich flache Sohle wird erhitzt, wodurch das
Material weich wird. Die warmen Custom-Sohlen werden im Fussabdruck des Vakumkissen eingelegt, kühlen unter Belastung der Füsse ab und erhalten so die perfekte Passform. Neu im Sommersortiment: SIDAS-Sandalen mit integrierten Gel-Einlagen. Eine Neuentwicklung sind Gel-Einlagen für Laufschuhe, die stossdämpfend wirken. SIDAS vertreibt ebenfalls Skischuhe nach Mass, geschäumte Innenschuhe, Skischuhwärmer und weitere Accessoires. In Frankreich hat SIDAS zudem den Vertrieb von X-BIonic und X-Socks.
DIE PRODUKTE Der französische Produzent von Schuheinlagen hat sein ursprüngliches Wintersortiment auch auf den Sommersport ausgeweitet. Zwischenzeitlich sind 109 Marken eingetragen und 15 Patente angemeldet worden. Weltweit arbeiten über 15 000 Sporthändler mit SIDASProdukten. Jährlich werden rund 1,5 Millionen Paar Schuheinlagen produziert und umgesetzt. SIDAS hat drei genormte Schuheinlagen entwickelt. Eine Sohle für ein hohes Fussgewölbe, eine für ein mittelhohes und eine für ein flaches Fussgewölbe. Diese 3Feet-Einlagen sind be-
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Daten und Orte Mittwochnachmittage 6./13./20./27. Januar 2016 Abfahrtsorte
Wintersport-Destinationen
Bern
Wiriehorn
Fribourg/Bulle
Moléson
Lausanne/ Morges/St-Prex
Villars-sur-Ollon
Luzern
Engelberg-Brunni
St. Gallen
Pizol
Winterthur
Wildhaus
Zürich
Sattel-Hochstuckli
«SNOW FOR FREE» KOSTENLOSER PISTENSPASS FÜR KIDS
Fotos: zVg.
Über Schneesportförderung wurde in letzter Zeit viel diskutiert. «snow for free» hat damit bereits vor zehn Jahren begonnen. Über 20 000 Kinder aus der ganzen Schweiz kamen dank der gemeinsamen Initiative von Weltmeister und Olympiasieger Bernhard Russi sowie der ClevenStiftung bisher in den Genuss von kostenlosen Pistenerlebnissen. Fortsetzung folgt, im kommenden Januar. Raiffeisen als Partner von Swiss-Ski unterstützt das Projekt als Hauptsponsor.
Gestartet als Pilotprojekt im Jahr 2005 in Luzern hat es «snow for free» bei vielen Familien in der ganzen Schweiz zu einem fixen Eintrag im Winterkalender geschafft. Wer erste Schwünge im Schnee wagen will, sich keine Wintersportferien leisten kann oder seinen Kindern schlicht einen kostenlosen Nachmittag mit Ski- oder Snowboardunterricht ermöglichen möchte, meldet seinen 9- bis 13-jährigen Nachwuchs bei «snow for free» an. Kein Problem, falls zuhause keine Ski oder kein
Snowboard vorhanden sein sollten: Das Material kann im Vorfeld kostenlos bei ausgewählten Intersport-Geschäften abgeholt werden. Und dann ab auf die Piste! Ab Bern, Bulle, Fribourg, Lausanne, Luzern, Morges, St. Gallen, St-Prex, Winterthur und Zürich fahren jeden Mittwochnachmittag im Januar regionale Carunternehmer in die nahe gelegenen Skigebiete. Dort übernehmen die lokalen Schneesportschulen die Leitung. Ob blutiger Anfänger oder Pistenkanone, die Eltern können am Abend müde aber zufriedene Kinder in die Arme schliessen. Höhepunkt für viele Teilnehmer ist jeweils der Besuch von Bernhard Russi, der es sich nicht nehmen lässt, jeden Winter einen Nachmittag mit den Kindern auf der Piste zu verbringen. PARTNERSHIP IST KEINE FLOSKEL
Teamwork und Partnerschaft sind bei «snow for free» nicht einfach nur Lippenbekenntnisse. Zahlreiche Unternehmen und Menschen haben in den letzten zehn Jahren dazu beigetragen, dass aus dem «snow for free»-Baby ein starkes Kind geworden ist. Aufgrund von zuverlässigen Partnern, die sich für Schneesportförderung engagieren wollen, konnte das Pro-
jekt stetig ausgebaut und neue Destinationen integriert werden. Für die vier Nachmittage im Januar 2015 haben sich rund 2500 Kinder angemeldet, mehr denn je zuvor. Nebst diesem Rekord wartete das zehnte Jahr mit einem weiteren Jubiläumsgeschenk auf: Raiffeisen verpflichtete sich als Hauptpartner und erweiterte damit ihr Schneesport-Engagement im Breitensport. Dass die «snow for free»-Nachmittage die jungen Teilnehmer keinen Rappen kosten, dafür sorgen auch Intersport, die Bergbahnen und Carunternehmen in den verschiedenen Regionen. DER NÄCHSTE JANUAR KOMMT BESTIMMT
Das Projekt bietet auch im kommenden Winter wieder Schneesport pur. Gratis und franko. Jeden Mittwochnachmittag im Januar. Informationen und Anmeldung unter: www.snowforfree.ch
Hauptsponsor:
ADVERTORIAL
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«Viele Erinnerungen ans Juskila sind bis heute präsent geblieben»
Evelyne Leu, ehemalige AerialsAthletin und Olympiasiegerin von Turin 2006, war als 14-Jährige im Juskila – vor genau 25 Jahren. Die achtfache Weltcupsiegerin erzählt, was ihr am meisten in Erinnerung geblieben ist und weshalb sie ihre beiden Söhne dereinst auch fürs Juskila anmelden wird.
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SNOWACTIVE: Evelyne Leu, vor 25 Jahren warst du im Juskila. Wenn du dich heute daran zurückerinnerst: Was kommt dir als erstes in den Sinn? EVELYNE LEU: Die Abschlussparty am letzten Abend und das Lied «Hier kommt Alex» der Toten Hosen, bei dem wir jeweils mitgesungen haben (lacht). Und das erste Mal auf den Langlaufski: Die Leiter hatten eine kleine Schanze präpariert, über welche wir springen durften. Sowieso konnten wir immer wieder neue Sachen ausprobieren. Einmal haben sie uns beispielsweise gezeigt, wie man die Ski wachst. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Und auch das Massenlager, wo alle geschlafen haben, ist mir in Erinnerung geblieben. Im kommenden Januar feiert das Juskila seine 75. Ausgabe. Du warst bei der 50. Aus-
tragung dabei. Erinnerst du dich an die Feierlichkeiten während des Lagers an der Lenk? Der Schlagersänger Michel Villa hat gesungen, das weiss ich noch. Von ihm habe ich mir sogar ein Autogramm geholt. Und ich glaube, Adolf Ogi hat noch zu uns gesprochen – aber es könnte auch jemand anderes gewesen sein. Irgendjemand hat jedenfalls eine Rede gehalten. Ein Jubiläum ist immer auch Anlass, Dinge zu überdenken. Sind Schneesportlager zeitlos? Ich finde es sehr wichtig, dass es solche Schneesportlager gibt. Und zwar auch in Zukunft. Viele Familien kommen gar nicht erst in die Berge – wenn die Eltern nicht Skifahren sowieso nicht. Das Juskila ist eine gute Gelegenheit, die Kinder für eine Woche gratis in den Schnee zu schicken, wo sie erst noch Ski fahren kön-
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FOTOS: KEYSTONE / MARKUS BEER
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nen. Das ist nicht selbstverständlich und eine tolle Sache, von der man profitieren sollte. Das Juskila sei «mehr als ein Schneesportlager», hört man oft. Kannst du das bestätigen? Definitiv ja. Das Skifahren ist nicht der Aspekt, der mir aus dem Juskila am stärksten in Erinnerung geblieben ist. Man ist am Skifahren, sicher, aber das ganze Lagerleben ist mindestens ebenso wichtig. Dadurch, dass man nicht unbedingt die Freunde von zuhause dabei hat, die man schon kennt, lernt man viele Leute kennen. Ich kann mich noch erinnern, wie ich in Liestal am Bahnhof stand mit meinem Juskila-Abzeichen auf dem Ärmel und schaute, wer sonst noch eines trug. Es war sehr aufregend, «alleine» in den Zug zu steigen und dann an jedem Bahnhof neue Kinder einsteigen zu sehen. Ich habe zu Beginn gar niemanden ge-
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kannt. Vor Ort hat sich dann herausgestellt, dass ich von jemandem den Bruder kannte. Etwas mulmig ist einem ja bestimmt zu Mute, wenn man zusammen mit 599 unbekannten Gleichaltrigen in einen Zug steigt, um eine Woche im Schnee zu verbringen. Erinnerst du dich noch an die Reise an die Lenk und wie du dich dabei gefühlt hast? Ich war schon sehr gespannt. Natürlich fragt man sich, wen man dort alles antreffen würde. Ich hatte aber früher bereits einige Lager besucht und wusste, dass ich kein Heimweh haben würde. Das hat geholfen. Wie ist das «Eis» dann gebrochen? Man gehört sehr schnell einfach dazu. Kinder sind da wahrscheinlich unkomplizierter als Erwachsene. Ich erinnere mich, dass wir bei der Eröffnungsfeier alle gemeinsam dem Konzert von Michel Villa zuhörten und dabei ir-
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gendwie bereits ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstand. Was hat dir damals am besten gefallen? Sehr wahrscheinlich schon die AbschlussDisco (lacht). Da fühlten wir uns schon ziemlich erwachsen, obwohl das Ganze wohl in Wirklichkeit keine grosse Sache war. Gibt es auch Dinge, die dir negativ in Erinnerung geblieben sind? Da kommt mir nichts in den Sinn. Wenn es etwas Negatives gab, war es nichts Bleibendes. Was hast du im Lager gelernt? Wie es sich anfühlt, auf Langlaufski zu stehen. Und Selbstständigkeit. Man ist ein Stück mehr auf sich alleine gestellt als zuhause, obwohl es natürlich viele Leute hat, die einem helfen. Aber man muss sich die Hilfe zuerst holen, wenn man sie braucht. Das ist sicher etwas Positives.
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In 25 Jahren hat sich einiges getan. Welche Umstände von damals wären heute undenkbar? Was sich extrem geändert hat, ist sicher die ganze Kommunikation. Wir kommunizierten damals noch per Briefpost mit den Zuhausegebliebenen. Meine Mutter hat mir damals einen Brief geschrieben und ins Juskila geschickt. Das findet heute sehr wahrscheinlich nicht mehr statt, da schreibt man wohl eher eine SMS. Heute kann man viel einfacher in Kontakt sein mit den Eltern oder den Kollegen, die nicht im Lager sind. Daneben hat sich natürlich vor allem die ganze Ausrüstung stark gewandelt. Wer hat dich damals auf die Idee gebracht, ins Juskila zu gehen? Meine Mutter. Sie hat, glaube ich, in der Zeitung davon gelesen. Beim ersten Mal hat es
noch nicht geklappt, aber ein Jahr später wurde ich dann ausgelost. Auch meine jüngere Schwester nahm später am Juskila teil. Würdest du das Juskila heute weiterempfehlen? Ja, sofort. Und zwar eigentlich allen. Wenn es das Juskila dann noch gibt und sie nicht völlig abgeneigt sind, werde ich sicher auch meine beiden Söhne anmelden. Ich selbst habe ans Juskila nur gute Erinnerungen. 15 Jahre nach deiner Teilnahme im Juskila hast du den Olympiatitel im Aerials-Springen gewonnen. Wie oft hast du damals bereits trainiert? Ich war damals ganz neu bei der Skiakrobatik. Ich war vorher im Kunst- und Geräteturnen und trainierte vor allem am Wochenende und zweimal pro Woche mit dem Club, unter anderem auf den Wasserschanzen im Wallis und in
Villach. Etwa zwei Wochen nach dem Juskila sprang ich meinen ersten Vorwärtssalto auf Schnee. Bereits im Lager wusste ich, dass das anstehen würde und war dementsprechend kribbelig. Ich fühlte mich damals bereits sehr als Skiakrobatin (schmunzelt). Hast du damals schon von einem Olympiasieg zu träumen gewagt? Ich wollte schon immer gut werden und einmal im Weltcup springen. Das war sicher mein Traum. Welche Rolle spielt der Sport heute in deinem Leben? Sport allgemein spielt immer noch eine grosse Rolle, auch wenn ich natürlich nicht mehr so viel Sport treibe wie früher. Aber es scheint mir nach wie vor sehr wichtig, dass man sich sportlich betätigt. Wie genau, kommt nicht so drauf an, so oder so erhöht man die eigene Lebens-
qualität, wenn man fit ist. Die Freude an der Bewegung möchte ich auch meinen Kindern vermitteln. Das muss aber überhaupt nicht Spitzensport sein. Wie sieht es bei der Familie Leu mit Skisport aus? Das Ferienhaus in Uri, wo ich und meine Schwestern bereits Skifahren gelernt haben, haben wir inzwischen von meinem Vater geerbt. Nun sind wir wieder öfter ganze Wochenenden dort oben, auch im Winter. Mein älterer Sohn Corsin hat letzte Ostern das Skifahren für sich entdeckt. Ich bin gespannt, wie sich seine Begeisterung fürs Skifahren im kommenden Winter entwickeln wird. Wie verbunden bist du mit dem AerialsSport geblieben? Im Moment habe ich nur noch wenige Verbindungen. Im Winter verfolge ich die Weltcup-
resultate. Und ab und zu gehe ich im Sommer nach Mettmenstetten, um der Nationalmannschaft auf der Wasserschanze beim Training zuzusehen. Mein älterer Sohn freut sich immer aufs Trampolinspringen und fragt dann jeweils, ob wir wiedermal hingehen können. Es ist lustig: Als ich diesen Sommer oberhalb der frisch renovierten Wasserschanze durchspazierte, bin ich selbst erschrocken, wie steil die Anlage eigentlich ist. Ich konnte mir fast nicht mehr vorstellen, dass ich das einmal selbst gemacht habe. Als ich früher viermal pro Woche auf dieser Anlage trainierte, war das gar nichts Spektakuläres. Da musste ich jeweils schmunzeln, wenn die Besucher nicht mehr aus dem Staunen herauskamen. PETRA KROPF
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Am 30. Oktober ist Anmeldeschluss Zum 75. Mal laden Swiss-Ski und seine Partner vom 2. bis 9. Januar 2016 600 Kids aus der ganzen Schweiz ins Jugendskilager «Juskila» an der Lenk i.S. ein. Bis heute ist das Schneesportlager für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gratis. Wer zwischen 13 und 14 Jahre alt ist und gerne am grössten Schneesportlager der Schweiz teilnehmen möchte, kann jetzt sein Glück versuchen: Noch bis am 30. Oktober läuft die Anmeldefrist. Welche jungen Schneesportler schliesslich dabei sein dürfen, entscheidet das Los. Weitere Informationen zum Juskila und Anmeldeformulare sind unter www.juskila.ch zu finden. Die Teilnehmerliste 2016 wird am Montag, 9. November 2015, bekanntgegeben.
Jubiläumsaktivitäten vom 5. bis 7. November 2015 auf dem Waisenhausplatz in Bern Donnerstag, 5. November 2015 Ab 14.00 Skibetrieb auf einer Schneerampe auf dem Berner Waisenhausplatz – Schnupperskikurse für Kinder; Verpflegung und Unterhaltung im Sponsorenvillage Freitag, 6. November 2015 Ab 9.00 Skibetrieb auf einer Schneerampe auf dem Berner Waisenhausplatz – Schnupperskikurse für Kinder; bis 16.00 Verpflegung und Unterhaltung im Sponsorenvillage
Werden Sie Juskila-Pate! Das Juskila kann nur dank der grosszügigen Unterstützung von Sponsoren und der Juskila-Paten durchgeführt werden. Mit einem Beitrag von mind. Fr. 50.– werden auch Sie Pate des Juskila. Sie ermöglichen mit Ihrem finanziellen Beitrag einem Jugendlichen eine unvergessliche Lagerwoche an der Lenk! Herzlichen Dank! Bank: Raiffeisenbank Bern IBAN: CH96 8148 8000 0037 7958 0 Swiss-Ski Worbstrasse 52 3074 Muri b. Bern Weitere Informationen unter www.juskila.ch
Samstag, 7. November 2015 Ab 9.00 Grand-Prix Migros «Prolog»; City-Sprint für Kinder (Anmeldung unter www.gp-migros.ch) 12.00 Autogrammstunde mit Swiss-SkiAthleten im Swiss-Ski-Zelt 13.00 Auslosung der Teilnehmenden aus dem Kanton Bern auf der Skirampe 17.00 Buchvernissage im Berner Rathaus – Rückblick 75 Jahre Juskila
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DER PISTENSKI MIT RACE-DNA.
DER NEUE
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ATOMIC.COM
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DER WINTER 2015/16 WIRD «EINE SPEZIELLE SAISON»
Sie sollen es richten: Hans Flatscher, Cheftrainer Damen (l.) und Tom Stauffer, Cheftrainer Herren (r.) mit Alpinchef Stéphane Cattin.
Die Erwartungen vor der alpinen Ski-Saison 2015/16 sind gedämpft. Rücktritte von über einem halben Dutzend Sieg- und Podestfahrerinnen und -fahrern hinterlassen in der Nationalmann-
Fotos: zVg.
schaft Spuren. In der Fussballsprache würde man sagen: Eine ganze Achse ist weggebrochen. Mit Dominique Gisin, Marianne Abderhalden, Nadja Jinglin-Kamer, Andrea Dettling, Didier Défago und Silvan Zurbriggen sind ein halbes Dutzend Swiss-Ski-Cracks zurückgetreten, die zusammen 47 Podestplätze und gegen 20 000 Weltcuppunkte errangen. Das verkraftet kein Team der Welt schmerzlos.
«Es wird Zitterpartien geben», kündigt Männer-Chef Tom Stauffer an. «In der Endabrechnung wird jeder Punkt wichtig sein.» «Bei den Frauen wird man die Rücktritte stärker spüren, analysierte Urs Lehmann. «Doch bei den Männern sind die Perspektiven nicht so schlecht.» Diese Einschätzung machte er im
Sommer. Inzwischen sieht es auch im MännerTeam düsterer aus. Beat Feuz ist verletzt (Achillessehne), Patrick Küng (Patellasehne) und Mauro Caviezel (Wadenbeinfraktur) ebenfalls, Marc Berthod (Kreuzbandriss) immer noch, Sandro Viletta ist angeschlagen (wieder der Rücken), Carlo Janka musste im
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Südamerika-Training die letzten Tage aussetzen (auch der Rücken). «Wir haben fast keine Abfahrer mehr», bilanziert Patrick Küng mit einem Schuss Sarkasmus. Und Cheftrainer Stauffer übt sich im Abzählspiel: «Wir haben nur Carlo, Paddy und Beat, von denen man Podestplätze erwarten kann – und von denen
ist zurzeit nur Carlo im Skitraining.» Und auch er ist nicht 100-prozentig fit. RESULTATE DIFFERENZIERT BEURTEILEN
Auch das Frauen-Team verfügt lediglich über ein Trio potenzieller Podest-Fahrerinnen: Lara Gut, Fabienne Suter und Wendy Holdener.
«Wir haben», so Cheftrainer Hans Flatscher, «eine völlig andere Situation als vor einem Jahr. Das heisst aber nicht, dass wir uns einreden: Jetzt brauchen wir drei Jahre bis zum Aufbau einer neuen Mannschaft. Diese Zeit haben wir nicht. Das sind wir uns bewusst, und das wissen auch die Athletinnen. Jetzt muss
TOM STAUFFER ÜBER SEIN WELTCUP-TEAM CUP-TEAM DER MÄNNER
SIEG- UND PODESTFAHRER
TOP-TEN-FAHRER (4. BIS 10. RANG)
PLATZFAHRER (11. BIS 30. RANG)
Carlo Janka (10 WC-Siege, 22 Podeste) Er befindet sich in drei Disziplinen in den ersten 15 oder knapp dahinter. Ausser im Slalom kann er in jedem Rennen in die Top Ten fahren. Wenn ihm das gelingt und er noch zwei-, dreimal aufs Podest fährt, wäre das eine weitere Steigerung.
Mauro Caviezel (5. SG) Mauro war am Anfang der Trainingsphase sehr schnell, bis er sich eine Fraktur am Wadenbein zuzog. Nun fehlt wertvolle Vorbereitungszeit. Wenn er wieder gesund ist, kann er in die Top Ten fahren. Der 5. Platz im letzten Super-G zeigt sein Potenzial.
Marc Gisin (2 x 11. A, in Wengen) Schwerer Sturz in Kitzbühel. Er kann wieder beschwerdefrei trainieren. Doch man spürt: Er braucht noch Vertrauen. Wenn er das wieder hat, ist er konstant unter den ersten 30 anzutreffen – im Minimum.
Beat Feuz (5 WC-Siege, 17 Podeste, WM-Dritter) Die Frage lautet: Wann kehrt er zurück? Und kann er voll belasten? Beat braucht nicht viel Training: Nur ein paar Tage und ein Rennen, das ihm passt, dann ist er wieder vorne.
Luca Aerni (5. + 2 x 10. Sl) Seine Rückenprobleme hat er im Griff. Zum Glück blieb er knapp in den Top 30. Ziel: Position halten und bis Ende Saison im Ranking Top 15 anvisieren. Er kann mal 8. oder 13. werden, aber auch dreimal 20. Wenn ein noch besseres Ergebnis reinschneit, umso besser. Wichtig ist seine langfristige Entwicklung.
Patrick Küng (2 WC-Siege, 5 Podeste, Weltmeister) Von ihm weiss man, dass er Skifahren kann und jederzeit und in jedem Rennen für einen Podestplatz oder Sieg gut ist. Bei ihm stellt sich die Frage: Wann kehrt er zurück und in welcher Verfassung. Marc Berthod (2 WC-Siege, 5 Podest, bestes Res. Abfahrt 24.) Er hat bewiesen, dass er in der Abfahrt sehr schnell sein kann. Resultatmässig ein Ziel setzen ist enorm schwierig. Wir müssen ihn dorthin bringen, wo er vor seinem Kreuzbandriss war. Sandro Viletta (1 WC-Sieg 2011 SG, Kombi-Weltmeister) Beurteilung kaum möglich: Es ist schwer abzuschätzen, wann er wieder voll belasten kann. Er hat im letzten Winter bewiesen, dass er, wenn er voll da ist, um den 10. Rang herum oder noch besser fahren kann. Marc Gini (1 WC-Sieg 2007 Sl, seit 2011 nie mehr in den Top Ten) Jahrelange Verletzungsprobleme. Wir wissen, dass er schnell fahren kann. Ist wieder in die Mannschaft integriert. Wenn er wieder Weltcuprennen fährt, ist das Ziel klar: Ende Saison in den Top 30.
Daniel Yule (7. Sl Kitz 2014, letzte Saison 3 x 10.) Leider schied er im letzten Rennen der letzten Saison aus, sonst befände er sich in den Top 15. Das bleibt nun in diesem Winter sein Ziel. Wenn er gut drauf ist, kann er es ins erste halbe Dutzend schaffen. Gino Caviezel (8. + 9. RS) Schaffte im letzten Winter den Sprung in die erste Startgruppe. Von ihm erwarte ich, dass er diese Position hält und auf diesem Niveau noch konstanter wird – und sich weiter steigert. Reto Schmidiger (8. Sl 2011, ab 2012 in 25 Rennen nur noch 2 x in Top 30) Er muss im Slalom den Schritt in die ersten 30 machen, wo er einmal schon nahe dran war. Im Riesenslalom hat er nach seinem Materialwechsel noch zu «beissen». Justin Murisier (8. Sl 2008, 12. RS 2014, dazwischen zwei Kreuzbandrisse) Von ihm erwarte ich, dass es besser läuft als in der letzten Saison. Da begann er im Riesenslalom stark und baute dann ab. Er ist im Riesenslalom und Slalom nicht weit von den Top 30 entfernt, hat im Slalom aber schlechtere FISPunkte. Ralph Weber (10. A, sonst in 18 Rennen nur noch einmal in den Punkten) Er blieb in Europa, um technisch noch einen Schritt vorwärts zu machen. Das tat er; sollte sich regelmässig in den ersten 30 klassieren.
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Thomas Tumler (13. SG, 26. RS) Er verpasste das erste Camp wegen einer Operation am Fussgelenk, fuhr aber schon nach wenigen Trainings sehr stark. Er ist eine Wundertüte, machte auch im Speedbereich Fortschritte. Gute Läufe sollten locker für die Top 30, sogar für die Top 15, reichen. Elia Zurbriggen (13. RS) Fährt nur Riesenslalom. Er hat eine relativ gute Startnummer in den 30ern und muss bestrebt sein, den 2. Durchgang zu schaffen und sich dann weiter nach vorne zu kämpfen. Manuel Pleisch (16., 17., 18. RS) Für ihn gilt das Gleiche wie für Zurbriggen: Er muss darauf achten, dass er in jedem Rennen vorwärts marschiert in Richtung Top 15. Starke einzelne Läufe. Ramon Zenhäusern (19. Sl) Er muss jetzt einfach in die ersten 30 der Weltrangliste, was von seiner Startnummer her kein Problem sein sollte. Er erzielte ja schon mehrmals Resultate um den 20. Platz herum. Bernhard Niederberger (21. Sl, sonst in 14 Rennen nie qualifiziert) Hat im Sommer gut trainiert und von den Startnummern her eine bessere Ausgangslage als im letzten Winter. Besitzt im Slalom einen Fixplatz. Das Ziel ist klar: im Frühling unter den ersten 30 der Weltrangliste. Nils Mani (25. A) Parallele zu Weber: Er blieb zur Vorbereitung in Europa, weil er technisch noch einen Schritt machen muss. Von ihm erwarten wir noch nicht so viel. Nils, Junioren-Weltmeister 2013, braucht noch ein, zwei Jahre Erfahrung im Weltcup. Fernando Schmed (25. SG, 26. A) Hat im Super-G als Europacup-Dritter einen Weltcup-Fixplatz und auch dank einer Startnummer in den 30ern eine gute Ausgangslage. Von ihm erwarte ich, wenn er die Fortschritte umsetzt, dass er Punkte sammelt, vielleicht nicht gerade in jedem Rennen.
etwas passieren.» Flatscher ist sich wie Stauffer im Klaren: «Es wird eine spezielle Saison. Leute, die bisher als nicht so wichtig wahrgenommen wurden, rücken plötzlich in den Mittelpunkt.» Deshalb bedürfen die Resultate in diesem Winter – bei den Männern wie bei den Frauen – einer differenzierten Beurteilung. Es
braucht andere Parameter als bisher. Ein 17. oder 24. Rang kann besser sein als ein 7. – je nach Optik und Athlet. Simple mannschaftliche Vergleiche wie früher aufgrund von Punktezahlen und Podestplätzen vermitteln ein verzerrtes Bild. Jede(r) muss individuell beRICHARD HEGGLIN urteilt werden.
Und das erwarten die Teamchefs von ihren Fahrerinnen und Fahrern im Einzelnen (in Klammern ihre Bestresultate als Benchmark):
HANS FLATSCHER ER ÜBER SEIN WELTCUP-TEAM TCCUP-TTE AM DER FRAUEN
NEWCOMER (NOCH KEINE WELTCUP-PUNKTE)
SIEG- UND PODESTFAHRERINNEN
PLATZFAHRERINNEN (11. BIS 30. RANG)
Amaury Genoud (37. RS, erst zwei Rennen) Ein Junger mit einem sehr schnellen Schwung. Resultate hat er noch nicht viele aufzuweisen, weder im Weltcup noch im Europacup. Zeigte aber in Adelboden als 37. unter ungünstigen Bedingungen, wozu er fähig wäre. Flexible Einsatzplanung.
Lara Gut (12 Siege, 20 Podeste) Sie wird die Leaderrolle übernehmen müssen und tut es auch. Hat sich in Südamerika fast mütterlich um die jungen Fahrerinnen gekümmert. Sie hat alle Voraussetzungen, um wieder ganz vorne mitzufahren. Mit Siegen ist es immer so eine Sache, auf «Bestellung» kann man die nicht einfordern.
Charlotte Chable (11. Sl, erst drei Rennen) Athletin mit viel Potenzial, startet im Slalom mit einer Nummer nahe der 30. Dafür fehlt noch ein gutes Resultat. Wird auch im Riesenslalom forciert, sofern WeltcupEinsätze Sinn machen.
Loïc Meillard (51. RS im einzigen Rennen) Trotz seiner erst 19 Jahre hat er schon einen WC-Fixplatz und relativ gute Startnummern. Ihm traue ich zu, dass er sich einige Male für den 2. Lauf qualifiziert, obwohl es schwierige Rennen auf ihm unbekannten Pisten geben wird. Behutsamer Aufbau: Keine Spezialisierung, sondern Förderung seiner Vielseitigkeit.
Fabienne Suter (4 Siege, 15 Podeste) Sie setzt ihre Karriere fort, weil sie vorne mitfahren will und kann. Es gibt keinen andern Grund. 10. oder 15. Platz sind für sie kein Anreiz mehr. Ihr Potenzial ist bekannt. Wendy Holdener (2. + 3. Sl) Von ihr darf man im Slalom Podestplätze erwarten. Das ist auch ihr persönlicher Anspruch. Wir haben im Riesenslalom mehr Aufwand betrieben, wo sie ebenfalls in die Punkte fahren kann. Dazu haben wir auch die Kombination im Auge, was von allen Flexibilität verlangt. TOP-TEN-FAHRERINNEN (4. BIS 10. RANG) Denise Feierabend (6. SK, 10. Sl) Ist im Slalom knapp hinter den ersten 30. Ihr Ziel: schnellstmöglich dorthin zurückzukehren. Sie wird auch in die Speed-Disziplinen investieren, um in der Kombination einen Schritt nach vorne zu machen. Michelle Gisin (8., 9., 10., 11. Sl) Im Moment hat für sie der Slalom Priorität, nachdem sie Ende der letzten Saison – nach gutem Start – nicht die Resultate brachte, die wir von ihr erwarteten. Ziel: Slalom Top 10 oder wenigstens Top 15, Riesenslalom in den Punkten. Kombi-Einsätze je nach Saisonverlauf.
Mirena Küng (14. A 2013) Ein spezieller Fall mit vielen Verletzungen und Wettkampfpausen. Wenn sie so weitermacht, sollte sie in die Punkte fahren können, ab Mitte Saison Richtung 20. Platz, nachdem der Sommer für einmal «normal» verlaufen ist. Joana Hählen (15. A + 1 x 29. in 8 Rennen) Kommt von einer Kreuzbandverletzung zurück. War ein Jahr weg. Hat sich physisch gut entwickelt. Ab Mitte Winter sollte man erwarten können, dass sie in die Punkte fährt. Priska Nufer (20. + 2 x 21. SG) Ihre Stärke ist der Super-G, wo sie in den ersten 30 starten wird. Diese Position muss sie halten. Dann liegt der Fokus auf Plätzen um die 20 herum und tiefer. Corinne Suter (28. SG, 30. A) Befindet sich auf sehr gutem Weg, hat körperlich zugelegt. Hatte in der letzten Saison als doppelte Fixstarterin selbst zu hohe Erwartungen und fiel ab Mitte Winter mit einer Knieverletzung aus. Von ihr können mittelfristig Top15 Plätze erwartet werden. NEWCOMER (NOCH KEINE WELTCUP-PUNKTE) Jasmine Flury (34. SG in 10 Rennen) Ist zurzeit nicht einsatzfähig. Sie hat ein Problem mit der Hüfte, eine angeborene Fehlstellung. Man versucht, das mit alternativen Methoden zu beheben, wird das aber vermutlich operativ korrigieren müssen. Perspektiven unklar. Jasmina Suter (35.) Hat sich im Herbst 2014 den Knöchel gebrochen, ist aber wieder topfit. Sie wird die nächste sein, die im Riesenslalom an den Top 30 anklopft. Wäre vor zwei Jahren als 18-Jährige in Sölden ohne Sturz kurz vor dem Ziel wahrscheinlich Siebte geworden.
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CMH GOTHICS: HELISKIING-LODGE IN NEUEM GLANZ Wenn das Skifahren und Snowboarden in den Gothics nicht so grandios wäre, könnte man glatt einfach mal in der Lodge bleiben. Restaurant, Bar und Kamin-Lounge hatte CMH 2014 komplett neu designt, zeitgemäss und doch gemütlich in einem modernen Alpinstil. 2015 kam nun die Renovierung der Zimmer dazu. Damit ist das Interieur nun komplett up to date, das Exterieur war ohnehin nie aus der Mode gekommen. Wie gotische Kathedralen ragen die Gipfel der nördlichen Selkirks rund um die Gothics Lodge in den Himmel – zerklüftet, bizarr, dramatisch. Mit fast zweitausend Quadratkilometern gehört Gothics zu den grössten und abwechslungsreichsten CMH-Gebieten. Riesige Gletscher und weite Alpin-Hänge wechseln sich ab mit wunderbaren Waldabfahrten in den für ihr Tree Skiing berühmten Monashees. Die Lodge liegt nördlich von Revelstoke auf 700 Metern Höhe versteckt in einem Seitental. Der Bell-
HELISKIING IN KANADA
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MEGA-FUSION: PARK CITY IST AMERIKAS NEUER SKI-GIGANT Jedes Resort für sich allein war schon grandios, zusammengeschlossen sind sie der Hammer: Vail Resorts hat 2014 nach The Canyons auch noch Park City gekauft. Und gerade mal ein Jahr später wurde Utahs grosser Ski-Traum wahr: Für die neue Saison wurden beide mit einer Gondel verbunden. Das neue Park City Resort ist jetzt das grösste Skigebiet der USA.
212-Heli startet direkt von der Lodge aus und transportiert nur drei Gruppen mit je maximal elf Gästen. Wer die Oberschenkel richtig glühen lassen will, kann sich in den Gothics auch einen 407-Private-Heli für vier Gäste buchen. Das ist Private-Heliskiing vom Feinsten!
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Das für 50 Millionen Dollar aufgerüstete Park City Resort trumpft nun mit Superlativen auf: 38 Lifte erschliessen 17 Gipfel und 14 Talschüsseln. Über 300 markierte Abfahrten bieten unendlich viele Möglichkeiten im Olympia-Skigebiet von 2002. Aber das Beste ist: Wie in den USA üblich darf man im neuen Park City Resort innerhalb der Skigebietsgrenzen überall hinunterfahren, durch Wälder und in Bowls, ganz nach Belieben. Und die befahrbare Fläche beträgt gigantische 30 Quadratkilometer! Seit dem Zusammenschluss ist Park City endgültig zum Weltklasseresort mit Top-Skigebiet
WETTBEWERB:
SKIREISE IN KANADAS WINTER-WONDERLAND ALBE ALBERTA ERTA
GUDAURI HELISKIING IM KAUKASUS: DIE SICHERE ALTERNATIVE Gudauri Heliskiing bietet im Kaukasus eine einzigartige Kombination: atemberaubende Gebirge mit gigantischen 5000ern, hervorragende Schneebedingungen, kurze Anreisen ohne Jetlag, ein luxuriöses Hotel und Heliskiing mit kleinen Vierergruppen und höchste Sicherheitslevel nach österreichischem Standard. Hinter Gudauri Heliskiing steht das renommierte Hubschrauber-Unternehmen Wucher mit modernsten Maschinen sowie erstklassigen Piloten, Technikern und Skibergführern aus Österreich.
aufgestiegen. Flair und Charme hatte der Ort Dank seiner schönen Main Street mit vielen Cafés, Saloons, Restaurants und Galerien in den roten Backsteingebäuden oder in den in Pastelltönen gestrichenen Holzhäusern ja schon immer. Und auch seine Lage war schon immer super. Das Skigebiet Deer Valley ist nur fünf, der Flughafen Salt Lake City nur 45 Minuten entfernt. Preise ab CHF 1170.– pro Person 7 Übernachtungen im Park City Peaks Hotel, Basis Doppelzimmer inkl. Frühstück, Skipass für 5 Tage. Weitere Informationen finden Sie bei knecht reisen unter www.heliski.ch
Fotos: z.V.g.
Gewinnspiel: 1 Woche Skiurlaub für zwei in Utah und mehr Der Schweizer Ski-Spezialist knecht reisen und das Online-Reisemagazin Ski USA (www.skiusa.ch) verlosen eine Reise für zwei ins Ski-Paradies Utah sowie einen Atomic-Ski und Arc'teryxHandschuhe. Jetzt kostenlos teilnehmen auf www.ski-usa.ch!
Gudauri operiert in einem über 1250 Quadratkilometer grossen Heliskiing-Terrain der Extraklasse. Um das Erlebnis besonders exklusiv zu halten, setzt das Unternehmen auf kleine Gruppen mit nur vier Gästen und einem Guide. Ein Helikopter bedient maximal vier Gruppen. Die Abfahrten liegen zwischen 1500 und 4000 Metern Höhe, was eine wunderbare Schneequalität garantiert. Optimal sind die Schneebedingungen von Januar bis Ende März. Die einzelnen Runs überwinden Höhendifferenzen von 500 bis zu grandiosen 1600 Metern. Meist fahren die Heliskier und Heliboarder auf weiten, offenen Hängen. Und das Beste: Das Heliskiing-Vergnügen ist unlimited! Bei Gudauri Heliskiing fahren Sie solange es Tageslicht, Schneebedingungen und Kondition zulassen – ohne Extra-Kosten. Dem Powder-Spass im Kaukasus setzt nur die konsequente «Safety First»-Philosophie die notwendigen Grenzen. Für Gudauri Heliskiing hat die Sicherheit oberste Priorität. Deshalb operieren sie mit grossem Erfolg seit 2012/2013 in der Region am Kreuzpass, die rund 100 Kilometer nördlich der georgischen Hauptstadt Tiflis liegt. Nur westeuropäische Top-Helikopter vom Typ Eurocopter «Ecureuil» AS 350 B3 und Lama SA 315 B kommen zum Einsatz. Geflogen werden die für den Hochgebirgseinsatz prädestinierten Maschinen ausschliesslich von eigenen Piloten mit grosser Alpin-Erfahrung. Preise ab CHF 7700.– pro Person 6 Tage Heliskiing mit 7 Übernachtungen, inkl. Vollpension und unlimitierten Höhenmeter, Transfer Flughafen – Hotel retour. Weitere Informationen finden Sie bei knecht reisen unter www.heliski.ch
In der kanadischen Provinz Alberta ist der Winter schlichtweg märchenhaft. Tief verschneite Wälder locken Spaziergänger, Langläufer und Schneeschuhwanderer, zugefrorene Seen Schlittschuhläufer und vereiste Wasserfälle Kletterer. Und für Skifahrer und Snowboarder sind Albertas gigantische Skiberge ohnehin ein Winter-Wonderland. Rund um den berühmten Ferienort Banff liegen im Banff Nationalpark gleich drei Top-Skigebiete. Banffs Hausberg Mount Norquay, Sunshine Villlage mit der legendären Geländeabfahrt Delirium Dive und das Weltcup-Skigebiet Lake Louise. International nicht weniger bekannt ist das landschaftlich traumhaft gelegene Skigebiet von Jasper, Marmot Basin. Weniger als eine Stunde von Calgary entfernt kann man auf den Olympia-Rennstrecken von Nakiska Gas geben oder im Süden Albertas den Geheimtipp Castle Mountain mit seinen anspruchsvollen Hängen und Catskiing ausprobieren. Mit etwas Glück können Sie eine Skisafari für zwei in dieses Winter-Wonderland Alberta gewinnen. Beantworten Sie einfach drei Fragen unter www.heliski.ch/alberta-win und schon sind Sie bei der Verlosung am 31. März 2016 mit dabei. Hauptpreis: 1 Skisafari für zwei in Alberta ;aj\ kdc O g^X] k^V Idgdcid cVX] 8Va\Vgn jcY zurück mit Air Canada (Economy Class) . IV\Z B^ZilV\Zc kdc 6aVbd ( C~X]iZ ^c 7Vc[[ ^c`ajh^kZ A^[ii^X`Zih für drei Tage im Skigebiet der «Ski Big 3» ( C~X]iZ ^c ?VheZg ^c`ajh^kZ A^[ii^X`Zih für drei Tage Weitere Überraschungspreise werden unter allen Teilnehmern ausgelost!
Dollar-Schwäche: Heliskiing günstig wie selten Der günstige Kurs des Kanadischen Dollars macht Heliskiing in British Columbia so günstig wie schon lange nicht mehr. Spezial-Reiseveranstalter wie knecht reisen zahlen die Heliskiing-Wochen für ihre Gäste in Kanadischen Dollar und geben die aktuell günstigen Kurse an ihre Kunden weiter. So ist der Traum vom Heliskiing in diesem Winter so erschwinglich wie schon lange nicht mehr.
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S K I FA H R E N U N D S N O W B O A R D E N I N A L B E R TA :
KANADA WIE AUS DEM BILDERBUCH
Allein rund um Banff, etwa eineinhalb Stunden vom Flughafen Calgary entfernt, reihen sich gleich drei erstklassige Skigebiete aneinander: Norquay, Sunshine Village und Lake Louise. Banffs berühmte Main Street mit ihren unzähligen Restaurants, Kneipen, Diskos und Shops liegt nur zehn Minuten vom 2133 Meter
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hohen Hausberg Mount Norquay entfernt. Knapp 30 Abfahrten bieten mehr als genug Abwechslung für einen Tag. Nach Sunshine Village, dem mit 1660 Metern höchstgelegenen Ski-Resort Kanadas sind es nur ca. 20 Minuten. Weit mehr als 100 Abfahrten und jede Menge Gelände-Runs vom 2730 Meter hohen Gipfel sind ein Traum für Wintersportler. Und der extrem steile «Delirium Dive» ist die ultimative Herausforderung für Könner. Die Krönung aber ist und bleibt Lake Louise, mit seinem berühmten Fairmont Chateau Hotel am See und dem bei Feinschmeckern und Weinkennern nicht weniger bekannten Post Hotel Lake Louise. 45 Minuten westlich von Banff liegt Albertas grösstes Skigebiet in einer traumhaften Landschaft. Zum Saisonbeginn finden dort die Weltcuprennen statt. Lake Louise bietet unterhalb seines 2637 Meter hohen Gipfels knapp 140 Abfahrten für jeden Geschmack: von breiten Genusspisten bis hin zu rassigen Geländeabfahrten in der Bowl auf der Rückseite des Berges. Der Trans Canada Highway verbindet Banff und seine drei Skigebiete in idealer Weise und die Fahrt ist purer Genuss. Die Landschaft rund um den auf knapp 1400 Metern Höhe liegenden Banff National Park ist geradezu unwirklich schön. Adler kreisen über den Seen und Rehe und Hirsche stapfen über schneebedeckte Wiesen, auf denen im Sommer Bären herumtollen.
Nicht weniger schön, aber deutlich ruhiger ist Jasper und der gleichnamige Nationalpark, den man von Lake Louise über den legendären Icefields Parkway erreicht. Bei Jasper liegt das Skigebiet Marmot Basin, fern von Menschenmassen und Liftschlangen. Auf 1698 Metern Höhe hat es die höchstgelege Talstation Kanadas. Daher ist das Resort besonders schneesicher. Weit weniger bekannt, aber nicht weniger interessant ist Castle Mountain im Süden Albertas. Castle ist nichts für Fans von Après-Ski und Luxushotels. Auch wenn die Lifte nicht mehr den modernsten Standards entsprechen, ist der Skiberg aber grandios und das skurrile Skigebiet der Cowboys bietet sogar Catskiing. Abenteurer finden vier Autostunden südlich von Calgary rund zehn Meter Pulverschnee pro Jahr und unzählige rassige Wald- und Steilpisten. Castle ist ein Traum für alle Powderfans und sehr guten Skifahrer – und ein faszinierendes Kontrastprogramm zu Albertas bekannteren Top-Skiresorts.
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Fotos: z.V.g.
Alberta ist das Sehnsuchtsziel vieler Skifahrer und Snowboarder. Gigantische Bergmassive mit riesigen Gletschern, schier unendliche Wälder, versteckte Bergseen, beeindruckende Canyons, Unmengen pulvertrockenen Schnees und traumhaft gelegene Skiorte wie Banff, Lake Louise und Jasper ziehen Winterfans magisch an. Die Rocky-Mountains-Provinz im Westen Kanadas hat aber noch mehr zu bieten als die einzigartige Natur und diese unendliche Weite: oft fast menschenleere Pisten, reichlich Off-Piste-Terrain, entspannte, gastfreundliche Menschen und Weltklasse-Skigebiete mit Topservice.
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GELD FÜR EINEN GUTEN ZWECK Golf G olf in in Les Les Bois, Bois, a uf der der Riederalp Riederalp auf und und iin nV Verbier erbier
Die 5. Didier Cuche Golf Charity in «Les Bois» sowie die 1. Verbier Alpen Eagles Golf Trophy auf der Riederalp und in Verbier waren ein voller Erfolg und haben die stolze Summe von insgesamt 75 000 Franken eingebracht. Als gemeinsamer Nenner dieser Turniere steht ein Name: Marc Girardelli. Der ehemalige Ski-Crack ist Pate des Turniers in Les Bois und Alpen-Eagles-Vizepräsident.
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Prominente Teilnehmer an der 1. Verbier Alpen Eagles Golf Trophy (v.l.n.r. ) hinten: Louis-Nicolas Borloz, Ami Oreiller, William Besse, Roland Collombin, Tanja Frieden, Marc Girardelli, Andy Wenzel und Philippe Roux. Vorne: Charles-André Bagnoud (internationaler Schiedsrichter Golf), Mélanie Roux, Olivia Nobs, Eric A. Balet und Pirmin Zurbriggen. gg
Seit sich der Golfsport zum Publikumsmagnet entwickelt hat, sind zahlreiche CharityTurniere für Top-Athleten und Prominente entstanden. So auch die Golf Charity Didier Cuche, die zum fünften Mal auf dem Green in Les Bois stattfand. Didier Cuche hat ein Golturnier mit allem Pi-Pa-Po auf die Beine gestellt. Es soll keine Eigeninszenierung sein, sondern einzig dem guten Zweck dienen, ist sein Credo. Der diesjährige Erlös von 60 000 Franken geht je zur Hälfte an das regionale Leistungszentrum (RLZ) und an die Théodora-Stiftung.
Fotos: B&S Stockimage / zVg.
LOCKERE ATMOSPHÄRE
Der treuste unter den treuen Gästen ist alt Bundesrat Adolf Ogi. Während Golf Pro Sheila Gut Lee durch ihre eleganten und effizienten Schläge beeindruckte, erwies sich der Sprinter Dave Dollé – Rekordhalter über 100 Meter als ein ebenfalls guter Golfspieler. Marc Gisin, Leader eines «Flights», bewies einmal mehr, dass er seinen Schwestern Dominique und
Michèle auf einem Golfparcours ebenbürtig ist. Zugegen war auch Mike von Grünigen mit Sohn Noel. Paul Accola zeigte gewagte Schläge, ohne sich dabei besonders ernst zu nehmen. Mit dabei war auch eine Gruppe von Jungen und Mädchen aus dem Regionalen Leistungszentrum. GOLF AUCH AUF DER RIEDERALP UND IN VERBIER
Golf gespielt für einen guten Zweck wurde diesen Sommer auch auf der Riederalp und in Verbier, wo zwei neue Golf-Turniere zugunsten des Alpen Eagles Charity Golf Clubs organisiert wurden. Im Vorstand des Vereins sitzen zwei ehemalige Skirennfahrer: Marc Girardelli und Andy Wenzel. «Alpen Eagles»-Vereinspräsidentin Cornelia Fassold konnte zwei Checks mit insgesamt 15 000 Franken entgegennehmen. Das Geld kommt einer Schweizer Bergfamilie mit einem krebskranken Kind im Endstadium zugute.
ZAHLREICHE WINTERSPORTLER
Für die Organisation der Turniere haben Téléverbier und die Schweizer Skischule Verbier bestehende Synergien genutzt und gemeinsam Leidenschaft auf die Greens gezaubert. Herausforderungen annehmen und Projekte realisieren, das liegt bei den Athleten naturgemäss in den Genen. Und so schlugen sie den kleinen Ball für eine grosse Sache: Pirmin Zurbriggen, Roland Collombin, William Besse, Olivia Nobs, Tanja Frieden, der Philippe-Roux-Clan, Ami Oreiller, LouisNicolas Borloz, Charles-André Bagnoud und Eric A. Balet als «Dirigent». Der Wille zum Siegen hat Pirmin Zurbriggen nicht verloren und glänzte mit seinen Schlägen. So auch der ehemalige Schweizer Juniorenmeister Nicolas Borloz, der einen linearen Drive über 320 Meter weit schlug! Kenner werden anerkennend nicken. ALDO-H. RUSTICHELLI
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SALOMON-TRESCHS MEMOIREN
NICHT DER RICHTIGE Er zählte zu den buntesten Vögeln im Skizirkus – Walter Tresch. Aber eben nicht jener Walter Tresch, sondern «der Andere», der Salomon-Servicemann. «Tresch, nicht der Richtige», so lautet auch der Titel des Buches, in dem der Namensvetter des bekannten Skirennfahrers Anekdoten aus der Goldenen Zeit des Schweizer Skisports erzählt und von prominenten Kollegen erzählen lässt – ein kleines Dokument Skigeschichte.
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Es war jene Zeit in den siebziger Jahren, als die Öffentlichkeit Skirennfahrer wie Popstars verehrte. Und die Nebendarsteller rundherum von Trainern über Funktionäre bis zu den Service- und Medienleuten in den Sog gerissen wurden. Bernhard Russi, Roland Collombin, Heini Hemmi, Marie-Theres Nadig und Co. sorgten auf der Piste für die Musik, Leute wie Salomon-Tresch garantierten, dass auch sonst keine Langeweile aufkam. DIE ECHTEN KERLE
Wie um Roland Collombin, der jeweils die Nacht zum Tag machte, rankten auch um Wal-
ter Tresch heisse Insider-Storys, um Tresch, den Richtigen. So verrät dieser im Buch seines Namensvetters, wie er nach seinem Hahnenkamm-Kombinationssieg durch Kitzbühel schlenderte und hinter sich zwei Fans tuscheln hörte: «Der Tresch, das ist ein verrückter Hund. Bis morgens um drei bechert der in der Bar. Und am andern Tag gewinnt er das Hahnenkammrennen. Das sind noch die echten Kerle.» Doch Tresch hatte tief geschlafen. Für den nächtlichen Auftritt beanspruchte der andere Tresch das Copyright. Auf die Dauer barg der «doppelte Tresch» für den Sportler aber doch ein gewisses Image-
Risiko. Walter Tresch II, der Andermatter, mutierte zum Salomon-Tresch, Walter Tresch I, der Bristener, wurde später zum Völkl-Tresch, als der er für die Firma bis zur Pension als Account Manager tätig war und heute noch temporär aktiv ist. Rennfahrer Tresch galt wieder als seriöser Sportler. Und auch Salomon-Tresch blieb seinem Ruf treu, einer «der am Tyyfel ab em Charä ghit isch», wie man im Kanton Uri sagt. Vielleicht lags an den Genen: Sein Vater spielte einst bei
der Einweihung der dritten Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht den Teufel ... SalomonTresch selber brachte es als Schauspieler lediglich zu einer Nebenrolle in der Filmproduktion «San Gottardo» über den Bau des Gotthardtunnels. Immerhin, an seiner Seite spielte ein gewisser Mathias Gnädinger. Hausi Leutenegger, 1972 in Sapporo Bob-Olympiasieger, war damals noch nicht entdeckt worden. HUMORLOSE POLIZEI
Salomon-Tresch setzte in Sapporo andere Akzente. Wegen einer Wette mit dem norwegischen Abfahrer Erik Haker kletterte er auf den Turm m mit dem (streng bewachten) olympischen Feuer. Er schaffte es bis zur Flamme, dann packte ihn die japanische Polizei. Und lässt iihn wieder frei. Wen Weniger Glück hatte Roland Collombin. Nach Nachts um halb zwei schellte beim Schweizer Ski-Chef Adolf Ogi das Telefon. Die Oly Olympia-Delegation weckte ihn und teilte ihm aufgeregt mit, zwei Schweizer Sportle ler seien verhaftet und in den Knast ge gesteckt worden. Einer davon sei Collo lombin. Ogi hetzte unverzüglich ins Geffängnis, wo schon der verdatterte Schweizer Konsul wartete. Im hintersten Verliess entdeckten sie Collombin, der fürchterlich ausschaute: blutüberströmt, mit Schrammen und Beulen im Gesicht. «Wir hatten eine kleine ‹bagarre›», gestand Collombin seinem Ch Chef kleinlaut. Und sagte noch etwas über die hum humorlose japanische Polizei. Die Medien verneh vernehmen nichts davon! Walter Tresch stellt die Bindung von Roland Collombin «scharf».
NICHT ZU ERSCHÜTTERN
Salomon-Tresch fand indes immer den Rank. Einmal schlief er nach einer langen Nacht in wohliger Seligkeit vor einem Rotlicht ein. Und merkte nicht mehr, wie es grün wurde. Die
Polizei weckte ihn – und wünschte ihm gute Heimfahrt. Für Lebenskünstler gelten eigene Gesetze. Selbst ein schwerwiegender Sabotage-Verdacht haute ihn nicht um. Als Collombin einst in St.Anton wegen einer defekten Bindung stürzte, setzte der Blick in grossen Lettern eine Sabotage-Story in die Welt und suggerierte dafür «konkrete Anhaltungspunkte». Collombin, von Salomon-Tresch betreut, war damals Seriensieger und der grösste Konkurrent von Bernhard Russi, dem engen Freund von Salomon-Tresch. Alles klar!? Salomon-Tresch wurde nach Frankreich in die Chefzentrale zitiert und musste Rechenschaft ablegen. Bis sich herausstellte: Es handelte sich um einen Materialfehler. Und im Buch von Karl Erb über Olympiasieger Heini Hemmi, den Salomon-Tresch ebenfalls betreute, beschwerte sich dieser gleich an zwei Rennen über eine zur Unzeit aufgesprungene Bindung, die ihm beinahe die Olympia-Qualifikation kostete. Aus Versehen war ihm eine Damen-Bindung montiert worden. Auch da ging der Kelch an Tresch vorbei. Beim ersten Ausfall fehlte er wegen eines Gipsfusses, beim zweiten Ausfall weilte er zuhause, weil er gerade Vater geworden war. Der Skisport generiert viele Geschichten, auch hinter der Front. Deshalb sind SalomonTreschs Memoiren eine lustige, unterhaltsame Lektüre mit vielen Schmonzetten. 100 Gäste waren bei der Vernissage auf dem Nätschen geladen, 180 kamen, selbstredend auch Russi, Collombin und viele Protagonisten aus jener Zeit. Von den im BfT-Verlag in Altdorf erschienenen Büchern sind schon fast alle weg. Salomon-Tresch zeigt sich grosszügig: Er spendete 5000 Franken an den Urner Skinachwuchs. Schliesslich stand seit Bernhard Russi und Walter Tresch nie mehr ein Urner auf dem Podest. RICHARD HEGGLIN
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Fotos: zVg.
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Cheese! DIE ALPINEN AN DER WERBEWOCHE IN ZERMATT
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Auf dem Theodulgletscher in Zermatt herrscht Kaiserwetter: Blauer Himmel, strahlende Sonne und Schnee wie Puderzucker. Da lacht nicht nur das Herz der Athleten, die lächelnd in TV- und Fotokameras gucken und hoffen, für eine Saison auf Autogrammkarten, in Zeitungen und Magazinen ein gutes Bild zu machen. Die Werbewoche ist ein inoffzieller und wichtiger Auftakt in die neue Saison. Nicht nur für die Alpinen, sondern für alle anderen Disziplinen ebenso. Die Alpinen, die im Wechsel in Saas Fee und Zermatt ihr Foto- und Filmshooting haben, sorgen natürlich für die grösseren Aufreger, auch medial. Annalisa Gerber, Leiterin Spon-
soring und Events von Swiss-Ski, organisiert seit vielen Jahren, zusammen mit Nicole Matti, die Werbewoche. «Der Aufwand ist gross», sagt sie. «Aber die Arbeit ist enorm wichtig.» Alle Verbandssponsoren und Lieferanten geben ihre Fotowünsche bekannt. Am Set werden gleichzeitig auch TV-Spots gedreht. Ochsner Sport beordert beispielsweise alle von ihm gesponserten Athletinnen und Athleten, vom Nationalmannschafts- bis zum NLZ-Kader auf den Gletscher. Dafür müssen auf der Piste Kulissen aufgebaut werden. Zwei bis drei Tage dauern die Aufnahmen. Nicht immer herrschte solches BilderJOSEPH WEIBEL buchwetter wie dieses Jahr.
Fotos: zVg.
Wenn die alpinen Schweizer Skistars zurück sind von ihren Sommertrainings, ist der Weltcup-Auftakt in Sölden nicht mehr fern. Genaugenommen Mitte September findet die sogenannte Werbewoche statt und es heisst für zwei bis drei Tage in luftiger Höhe: mer nur n lächeln – am Immer besten in die Kamera.
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CARLO JANKA DER NEUE DOYEN DER SKI-NATIONALMANNSCHAFT
Er war – als Neunter – der bestklassierte Schweizer im Weltcup. Und der einzige Sieger im letzten Winter. Und selbst in der völlig verpatzten Saison 2012/13 war er der Einzige, dem im Weltcup ein Podestplatz gelang. Auch wenn Carlo Janka an sich andere Ansprüche stellt. Nun ist er nicht nur Hoffnungsträger und Leader des Männer-Teams, sondern auch ganz formell der neue Doyen der Nationalmannschaft.
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Das illustriert mit aller Deutlichkeit: Das Nationalteam befindet sich im Umbruch und steht auf labilen Füssen. Auf Janka kommt einiges zu. Zum einen will er selber wieder ganz an die Spitze zurück, und zum andern lastet ein beträchtlicher Teil der Teamverantwortung auf ihm, zumal andere potenzielle Leistungsträger zurzeit verletzt sind. Auch Janka selbst ist nicht frei von Sorgen. Auf die banale Frage «Zwäg?» meint er relativierend: «Mehr oder weniger. Es ist okay, aber in der letzten Saison lief die Saisonvorbereitung einiges besser als in dieser.»
AUSLEGEORDNUNG FÜR JANKA
Dabei hatte Michi Bont, seit drei Jahren sein Konditionscoach, im Sommer noch Optimismus verströmt. «Jetzt», wählte Bont den bildhaften Vergleich, «können wir uns mit der Feinabstimmung befassen. Als unsere Zusammenarbeit begann, kam es mir vor wie auf der NEAT – ein halbes Dutzend Baustellen.» Vom Herz über den Rücken bis zum Material und der Technik hatte Janka so überall seine Probleme. Der damals neue Alpinchef Rudi Huber, der den Bündner von über einem Dutzend gemeinsamen Atomic-Jahren sehr gut kannte,
Fotos: Fot Foto oto to os: zzVg. Vg. g.
Diese Würde kommt in der Regel nur gestandenen Champions im fortgeschrittenen Rennfahreralter zu wie es einst Didier Cuche oder Didier Défago waren. Cuche ist mit 38 Jahren vor drei Jahren nach 369 Weltcuprennen zurückgetreten, Défago im Frühling im selben Alter nach 403 Rennen. Und Silvan Zurbriggen, der nachgerückt wäre, hat im Frühling als 34-Jähriger nach 254 Rennen Abschied genommen. So ist Carlo Janka mit seinen 197 Rennen mit Abstand der Dienstälteste, obwohl er am 15. Oktober erst 29 Jahre alt geworden ist.
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hatte den «Fall Janka» zur Chefsache erhoben. «17 oder 18 Mann sassen für eine Auslegeordnung um einen Tisch», erinnert sich Michi Bont. Von Medizinern über Trainern bis zu Materialverantwortlichen waren alle präsent. Das Ergebnis durfte sich sehen lassen: Nach der Horror-Saison 12/13 mit dem legendären «Riesen»-Debakel in Alta Badia, wo er in einem einzigen Lauf 7,81 Sekunden auf Ted Ligety verloren hatte, schaffte Janka einen bemerkenswerten «Turnaround». Mit der Startnummer 68, der höchsten, die er je im Weltcup trug, wurde er in Beaver Creek Sechster. In der FISListe war er in seiner Paradedisziplin, in der er WM- und Olympia-Gold errang, bis auf den 631. Rang abgestürzt. Ende der vorletzten Saison war er schon wieder einigermassen bei den Leuten. Der Aufwärtstrend ging im letzten Winter weiter, auch wenn Janka noch nicht dort ist, wo er hingehört. «Ich möchte bezüglich Top-10- und Top-5-Plätzen konstanter werden und natürlich auch wieder aufs Podest, nicht nur in Wengen. Wengen ist ja schön, aber es gäbe noch andere schöne Orte.» Immerhin befindet er sich im Riesenslalom, Super-G und in der Abfahrt wieder in den Top 15 und in der Kombination ist er sogar die Nummer 1. In der Abfahrt liegt er wegen zweier missglückter Rennen am Saisonende zwar nur auf Platz 17. Da Défago und Bode Miller (vorläufig) nicht mehr starten und Beat Feuz bis Januar auch nicht, rückt er in die privilegierte Gruppe vor, was ihm gute Startnummern zwischen 8 und 15 garantiert.
SCHMALE SPITZE
SCHWIERIGKEIT GLEITEN
Dramatisieren will Janka seine Situation nicht. Er spricht nur noch von zwei Problembereichen: «dem Rücken und dem Gleiten. Andere Punkte wie zum Beispiel das Herz kann man definitiv abhaken. Das ist das Wichtigste. Mit dem Rücken geht es indessen auf und ab, mal besser, mal weniger. Und beim Skifahren liegt sicher im Speedbereich noch am meisten Potenzial drin.» Damit meint Janka vor allem das Gleiten: «Das ist eigentlich nicht schwierig und vom Fahren her wenig anspruchsvoll. Aber es ist extrem schwierig, schnell zu sein. Das hat den ganzen letzten Winter gefehlt – ausser in Wengen. Niemand weiss warum, ich habe keine Ahnung: Gleicher Ski, gleicher Schuh – in Wengen läufts und auf den andern Pisten nicht. Es ist ein Rätsel. Da passt das Sprichwort: Guter Rat ist teuer.» Das müsste einfach besser werden, um in der Abfahrt und im Super-G nochmals einen Schritt zu machen, findet er: «Ein guter Gleiter war ich nie. Aber ein bisschen besser müsste es schon gehen.»
In Bezug auf seine Schwierigkeiten beim Start, wo er krass Zeit eingebüsst hatte, sei es dagegen «vorwärts gegangen». Auf einer extra für ihn konstruierten Trockenpiste übte er im Sommer Stockstösse und Schlittschuhschritte und versuchte die Erkenntnisse im Herbst auf dem Schnee umzusetzen: «Es hat nicht schlecht funktioniert. Ich muss versuchen, die Ski mehr in der Falllinie zu halten. Auf den ersten Metern bin ich praktisch Slalom gefahren. Das Projekt ist noch nicht zu Ende, aber es geht in die richtige Richtung.» Michi Bont spricht von Verbesserungen von ein bis zwei Zehnteln am Anfang und einigen Hundertsteln in der fortgeschrittenen Phase. Swiss-Ski ist dringendst auf einen gesunden und leistungsfähigen Janka angewiesen. «Unsere Spitze war schon früher schmal», sagt Janka. «Wenn noch zwei, drei Hochkaräter ausfallen wie jetzt, wird es schwierig. Das wusste man schon zum Voraus. Jetzt ist es gnadenlos aufgedeckt worden.» Janka weiss, was auf ihn zukommen kann, wenn Resultate ausbleiben sollten – die unangenehmen Erfahrungen von 2012/13 sind noch nicht vergessen. Spott und Hohn ergoss sich über ihn und das Team. «Ich wusste schon damals», so Janka, «wie die Reaktion ausfallen könnte. Und so ist es auch gekommen. Jetzt versuchen wir einfach, alles daran zu setzen, dass wir in Sölden oder spätestens in den Überseerennen vorne dabei sind.» Viel Glück. RICHARD HEGGLIN
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WIR HABEN IM RENNSPORT EINEN GUTEN JOB GEMACHT Christian Zingg ist Commercial Manager bei Salomon.
Fotos: zVg.
Er spricht über die treibenden Kräfte SNOWACTIVE: Doppel-Gold an der WM in Beaver Creek mit Patrick Küng in der Abfahrt und Hannes Reichelt im Super-G – was bedeuten diese Erfolge für Salomon? CHRISTIAN ZINGG: Sie zeigen, dass wir die letzten Jahre einen guten Job im Rennsport gemacht haben. Die internationale Strategie, mit jungen Athleten gross werden, die dann Erfolge feiern, ist vielversprechend. Es bedeutet aber auch, dass wir weiterhin in den Nachwuchs investieren und damit unserer Strategie treu bleiben. Wenn unsere Athleten die zwei wichtigsten Medaillen an der Weltmeisterschaft holen, so gibt das nicht nur intern einen spürbaren Aufwind, sondern weckt auch nach aussen hin Emotionen. Welchen Stellenwert hat der Rennsport für Salomon? Wir sind seit 1966 mit Leidenschaft im Weltcup dabei … ganz früher nur mit Bindungen, dann mit Skischuhen und Ski … und heute auch mit Helm und Goggles als Gesamtausrüster. Der Rennsport ist und bleibt ein wichtiger Treiber für Innovationen und Performance. Die neuen Technologien kommen fast alle aus dem Rennsport. Nehmen wir als Beispiel den Oversized Pivot beim LAB-Skischuh. Das sogenannt grosse Gelenk sorgt für eine perfekte Kraftübertragung und findet sich heute praktisch auf all unseren Skischuhen. Salomon ist in Annecy zu Hause. Was passiert alles noch in der französischen Alpenstadt?
in der Entwicklung erfolgreicher Wintersportprodukte, über siegreiche Athleten und die Wichtigkeit in den Nachwuchs zu investieren.
Eigentlich alles, was zentral und von Bedeutung ist. Im Annecy Design Center findet die komplette Entwicklung aller Salomon-Produkte statt. Hier haben alle Ski, Skischuhe, Helme, auch Footwear und Bekleidung ihren Ursprung. Über 500 Personen arbeiten daran und wollen den Brand und die Produkte auf den nächsten Level bringen. Dies tun sie seit Jahren mit viel Leidenschaft und Passion. Und im Bereich Rennsport, da werden Skischuhe inklusive Helme und Skibrillen komplett in Annecy entwickelt. Wie ist somit die Entwicklung der Ski aufgegleist? Wir sind zusammen mit Atomic Teil des AMERKonzerns. Um das bestmögliche Material zu haben, macht es Sinn, in diesem Bereich Synergien mit Atomic zu nutzen, uns gegenseitig zu forcieren und auszutauschen. Den-
noch arbeiten beide Teams individuell und unabhängig mit ihren Athleten und Serviceleuten. Atomic und Salomon sind beide eigenständige Skihersteller, die sich perfekt ergänzen. Zurück zu den Athleten: King Küng hat mit Franz Nadig einen Schweizer Servicemann. Ist das ein Zufall? Wir verfolgen unsere Strategie bewusst, den Athleten den bestmöglichen Servicemann an seine Seite zu stellen. Wir investieren laufend in unser Team und stellen uns der Frage: Wie können wir die Athleten noch schneller machen? Harmonieren Servicemann und Athlet perfekt, sind sie ein schnelles Gespann. Daher macht es Sinn, den Schweizer Athleten nach Möglichkeit auch einen Schweizer Servicemann an die Seite zu stellen. Dies gilt übrigens auch für Bruno Inniger, ein langjähriger Schweizer Servicemann aus dem Hause Salomon, der früher für Beat Feuz und heute für Luca Aerni den Service macht. Wie sehen die Prognosen für die kommende Saison aus? Wir Schweizer freuen uns, mit dem Abfahrtsweltmeister King Küng und Kombi-Olympiasieger Sandro Viletta in die nächste Saison zu starten. Dazu kommen natürlich die jungen Wilden wie Luca Aerni, Fernando Schmed und einige weitere, die noch von sich reden machen werden. Somit sind wir zuversichtlich, dass wir zum Erfolg des Schweizer Skirennsports einen wichtigen Beitrag leisten.
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GIPFELTREFFEN
Hansruedi Müller
PULSE FÜR DEN SCHNEESPORT Ein Berner Professor im Dienste von Schneesport und Tourismus.
Fotos: Foto oto o tos:: zzVg. Vg g..
Seine Erfahrungen fliessen beispielsweise in Konzepte, die für die Ski-WM St. Moritz 2017 nachhaltige Innovationen vorsehen. Hansruedi Müller, ein kreativer Kopf mit einem Herz für den Sport. NOVEMBER 2015 SNOWACTIVE
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Ich bin ein Verfechter der Idee, dass Grossevents als Treiber für den Sport notwendig sind.
Wir trafen den ehemaligen Professor Hansruedi Müller auf dem Gurten auf 840 Meter über Meer. Der Berner Hausberg ist zwar kein markanter Gipfel, aber als Aussichtspunkt immer einen Ausflug wert. Auf dem Gurten fanden die ersten Skirennen in der Schweiz statt und erst kürzlich wurde die Sprungschanze neben dem Hotel abgebaut, dies zum Leidwesen vieler Skisprung-Fans. Hansruedi Müller verbinden vor allem berufliche Anlässe mit dem Gurten. Hier finden immer wieder Sitzungen und Workshops statt. Aber auch private Erinnerungen: Sein Grosskind Aina (6) hat auf dem Berner Skihügel die ersten «Abfahrten» mit Bravour überstanden. FRÜH ÜBT SICH
Hansruedi Müller lebt seit 1976, also seit fast 40 Jahren, in Bern. Aufgewachsen ist er im
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St.-Galler-Rheintal und war bereits als Schüler häufig auf der Piste unterwegs, anfänglich sogar recht erfolgreich. An lokalen Jugendrennen schaffte er es immer mal wieder aufs Podest. Und als Betriebsdisponent der SBB bestritt er später Eisenbahnerrennen, die damals einen hohen Stellenwert genossen. Auch Bernhard Russi hat als Sohn eines Eisenbahners an diesen Rennen teilgenommen. «Erst viel später haben Bernhard und ich rekonstruiert, dass wir am Eisenbahnerskirennen am Jochpass oberhalb Engelberg in der gleichen Kategorie gestartet sind», erzählt Hansruedi Müller. Seine Eltern waren selber aktive Skifahrer, so dass alle fünf Kinder entsprechend ausgerüstet wurden. Damals noch mit Hickoryski, Langriemenbindungen und Bambusskistöcken. «Geübt haben wir an den Hängen in der Nähe
des Dorfes.» Mit der Firma Schwendener gab es sogar eine Skifabrik in Buchs, in der Müller während der Ferien Ski verleimte. Anfänglich erfolgreich verschwand auch Schwendener wie andere Schweizer Skiproduzenten, man denke an Attenhofer, Authier oder Streule. KONKURRENT LAUBERHORN
Das bekannte Gamperney-Derby, ein internationales Abfahrtsrennen am Grabserberg, brachte damals den Rennsport in die Region. Bekannte Österreicher aus dem Vorarlberg wie Pepi Stiegler oder Egon Zimmermann, aber auch Franzosen, Deutsche und Italiener gingen an den Start. «In der Blütezeit des Derbys säumten mehr als 4000 Zuschauer Ziel und Pistenrand», erinnert sich Müller. Damit stand die Gamperney-Derby durchaus in Konkurrenz zur Lauberhorn-Abfahrt. «Diese hatte aber we-
niger mit Schneemangel zu kämpfen.» Der Anlass wurde dann unter anderem wegen schweren Unfällen nicht mehr durchgeführt. Das letzte Derby fand 1961 statt. Aber zurück zu Hansruedi Müller. Als gelernter Betriebsdisponent bei der SBB schaffte er auf dem zweiten Bildungsweg die Matura, studierte an der Universität Bern Volks- und Betriebswirtschaft und promovierte bei Prof. Jost Krippendorf. Von 1989 bis 2012 war er Professor für Tourismusökonomie an der Universität Bern und leitete das Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF). In dieser Funktion blieb er stets in Kontakt mit dem Schneesport. Seine Frau Dora, aus Kalkutta (Indien) stammend, verliebte sich in Hansruedi, aber nicht unbedingt ins Skifahren. Trotzdem nahm sie Skiunterricht, war später mit den beiden Kindern gelegentlich auf der Piste unterwegs. Und inzwischen sind bereits die Grosskinder leidenschaftliche Skifahrerinnen geworden. NACHHALTIGE INNOVATIONEN
FOTOS: ERIK VOGELSA NG
Zur Zeit beschäftigt sich der emeritierte Professor mit den Skiweltmeisterschaften 2017 in St. Moritz. Das Engadiner OK, unter der Leitung von Hugo Wetzel, hat den Ehrgeiz nach den gelungenen Weltmeisterschaften von 2003 wiederum mit Innovationen aufzuwarten: 2003 waren die Oberengadiner Organisatoren die Ersten, die für alle Bewerbe das gleiche Zielgelände benutzten. Nun wollen sie ein Konzept erstellen, dass es der Destination Engadin-St. Moritz und den weiteren Anspruchsgruppen der Ski-WM ermöglicht, Investitionen nachhaltig nutzbar zu machen, im Sinn eines langfristigen Vermächtnis’. Hansruedi Müller stellte sich in den Dienst eines Teams, das mittlerweile von seinem ehemaligen Oberassistenten Prof. Dr. Jürg Stettler geleitet wird. «Er kann nun von meinen Erfahrungen profitieren, die ich schon damals an den Ski-WM 2003 in St. Moritz, während zehn Jahren als Präsident des Leichtathletik-Verbandes (Swiss Athletics) sowie als VR-Präsi-
dent der Leichtathletik-EM Zürich 2014 erworben habe.» SKI-WM ALS CHANCE
«Ich bin ein Verfechter der Idee, dass Grossevents als Treiber für den Sport notwendig sind.» So gesehen zum Beispiel im vergangenen Sommer an der Leichtathletik-EM in Zürich. 2010 erhielten Swiss Athletic und die Stadt Zürich den Zuschlag, die Europameisterschaften 2014 auszurichten. Zur operativen Umsetzung wurde die Leichtathletik EM 2014 AG gegründet, der Hansruedi Müller als Verwaltungsrat vorsass. Gleichzeitig initiierte Swiss Athletics 2008 das Projekt Swiss Starters 2014. Damaliges Ziel: Mindestens 30 Schweizer Athletinnen und Athleten sollten sich für die EM 2014 qualifizieren und in Zürich täglich für ein Highlight sorgen. 53 Athletinnen und Athleten haben sich für die Leichtathletik-EM qualifiziert und Swiss Athletics hat mit Selina Büchel, Kariem Hussein, Noemi Zbären, Mujinga Kambundji, Nicole Büchler oder den Sprunger Sisters sympathische und erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervorgebracht, die heute auch international bemerkenswerte Spitzenresultate erreichen. St. Moritz könnte mit den Ski-Weltmeisterschaften 2017 ähnliche Impulse auslösen. Am Durchführungsort ist «Know-how» aus vier Grossanlässen vorhanden. St. Moritz war 1934 und 1948 Durchführungsort der Olympischen Winterspiele und 1974 sowie 2003 Austragungsort der Ski-Weltmeisterschaften. Diese Erfahrungen prägen einen Ort und seine Leute. Nicht zuletzt lösen diese Grossanlässe auch Förderungsgelder des BASPO aus. SCHNEESPORT WIEDERBELEBEN
Für den Skisport und für Swiss-Ski im Speziellen werden die Ski-WM eine grosse Chance, aber auch eine Herausforderung sein, mit geschickten Massnahmen aufzuwarten. Das aktuelle Konzept, es nennt sich NIV und wurde
von der Hochschule Luzern zusammen mit Hansruedi Müller erarbeitet, basiert auf dem Know-how der WM 2003 und dem Bericht 2022 (Kandidatur Olympische Winterspiele Graubünden). Das Ziel ist, nachhaltige und innovative Ideen zu realisieren, um damit ein langfristig nutzbares Vermächtnis zu schaffen. Konkret heisst das: «Die WM soll den alpinen Skisport in der Schweiz stärken.» Aktuell laufen diverse Massnahmen zur Wiederbelebung des Schneesports. Noch lassen flächendeckende positive Resultate auf sich warten. Die Wintersportdestinationen, die Bergbahnbetreiber, die Skischulen und der Fachhandel beklagen sich seit längerem über stagnierende Märkte. Diesem Trend entgegenzuwirken, werde nicht einfach sein. Die Erfolgsaussichten sind begrenzt und die Preise immer im Fokus. Für die einen ist der Skisport zu teuer, die andern beklagen mangelnde Umsätze. Die Migrationsbevölkerung hat nur wenig Bezug zum Skifahren, andere versuchen sie zu begeistern. Der Sporthandel lanciert verschiedene Verkaufsaktionen, während gleichzeitig der Trend zur Miete in eine andere Richtung zielt. Auch Gratisangebote der Bergbahnen, vor allem im Sommergeschäft, erzielen langfristig nicht die gewünschte Wirkung. Die Umsatzzahlen im Winter sind zwar grundsätzlich anteilsmässig hoch, sie sagen aber letztlich nicht viel über die Unternehmensgewinne aus. Hansruedi Müllers Voten überzeugen. Er kommt in Fahrt, wenn er darüber spricht. Durch sein fast 30-jähriges Engagement in leitender Funktion an der Uni Bern und seinem Einsitz in diversen Fachgremien des Tourismus’ und des Sports verfügt er über grosse Fachkompetenzen. In seiner Tätigkeit, sowohl beruflich wie ehrenamtlich, verfasste er auch zahlreiche Kolumnen, Statements und Artikel für Tageszeitungen und Fachmagazine, die im Taschenbuch «Zieleinlauf» zusammengefasst und 2015 erschienen sind. Erhältlich auf HANS BIGLER www.swiss-athletics.ch.
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen Facetten verdient gemacht haben oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen» in dieser Ausgabe ist Hansruedi Müller gewidmet.
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MEDIZIN
SICHER AUF DIE PISTE MIT EINEM COACH
SKICOACHING N A C H K N I E - U N D H Ü F T - O P E R AT I O N 58
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Die neue Knie- und Hüftprothese ist eingesetzt, die Rehabilitation abgeschlossen und der Arzt gibt grünes Licht für sportliche Aktivitäten. Dazu gehört auch Skifahren. Trotzdem stellt sich der Betroffene die bange Frage: Hält das neue Knie oder die neue Hüfte der Belastung stand?
Die Knieend- und Hüftprothetik ist seit Jahren ein grosses Thema. Schwere Arthroseschäden an Knie oder Hüfte können zwar eine Zeit lang konservativ, also mit Medikamenten und Therapie behandelt werden; einmal kommt aber der Punkt, wo Gehbehinderung und Schmerzen grösser sind als der Wille, ohne künstliche Ersatzteile durchs Leben zu gehen. In der Schweiz werden heute jährlich rund 20 000 Hüft- und 16 000 Knieprothesen eingesetzt. Empfänger sind meist ältere Personen. Im Schnitt mindestens 60 Jahre und weit über dieses Alter hinaus. Künstliche Gelenke sorgen wieder für mehr Bewegungsfreiheit und vor allem Lebensqualität. Voraussetzung dafür ist allerdings Disziplin bei der Nachbehandlung (Physiotherapie, Muskelaufbau durch Krafttraining etc.) und auch bei einem späteren Wiedereinstieg in den Sport.
ZWEIFEL AN DER BELASTBARKEIT
«Es war keine Blitzidee. Der Antrieb war die seit längerem bestehende Idee der Chefärzte der Klinik Gut sowie die eigene Erfahrung», sagt der ECCO-Coach. «Ich hatte einige Schulterverletzungen und erfuhr am eigenen Leib, dass ein Comeback auf der Piste gar nicht so einfach ist.» Ein Kreuzbandriss oder auch «nur» ein Meniskusschaden kann beim Betroffenen Zweifel aufbringen, ob das reparierte Knie
UND SO FUNKTIONIERT ES
SICHERES COMEBACK
«Die Freude am Skifahren kommt dann auch wieder wie von selbst«, sagt Alfredo «Lupo» Wolf. Der diplomierte Skilehrer aus St. Moritz hat vor gut einem Jahr ein besonderes Konzept entwickelt. Mit einem individuellen Skicoaching will er Skifahrer, die sich einer Behandlung nach einer schweren Verletzung am Bewegungsapparat unterzogen oder ein künstliches Gelenk eingesetzt erhalten haben, wieder sicher zurück auf die Piste bringen. Das Projekt heisst ECCO und wird von Alfredo Wolf und seiner Crew seit gut einem Jahr erfolgreich auf den Pisten von St. Moritz praktiziert.
künftigen Belastungen ebenso gut wieder standhält. «Die Angst vor einer Kollision, vor einem Sturz ist auch Monate nach der Operation und Rehabilitation noch da. Auch Erinnerungen an den früheren Schmerz bei schweren Arthroseschäden können sich hemmend auf einen Wiedereinstieg auswirken», weiss Wolf aus vielen Gesprächen mit ehemaligen Patienten. Die künstlichen Gelenke bewähren sich zwar im Alltag und funktionieren auch bei grösseren Belastungen einwandfrei. Trotzdem zweifle der Neo-Skifahrer dann letztlich an der Belastungsfähigkeit der aus Titan oder Keramik und Polyethen bestehenden Kunstgelenke.
«Körper, Geist und Herz in Einklang bringen. Das gelingt mir mit viel Bewegung an der frischen Luft in den schönen Schweizer Bergen.» Maria Anesini-Walliser unterstützt das Projekt ECCO ebenfalls.
In der Praxis könnte das zum Beispiel folgendermassen aussehen. Alfredo Wolf erörtert in einem Vorgespräch mögliche Vorbehalte und Ängste vor einem Wiedereinstieg. Später auf der Piste gibt ein intensives Aufwärmprogramm dem Skicoach die nötigen Erkenntnisse über Fitness, Gleichgewicht und Fahrtechnik des Gastes und entsprechend fällt die Wahl der Pisten aus. Wie schnell sich ein Erfolg oder Erfolgserlebnis beim Gast einstellt, hängt natürlich auch vom Alter, der physischen Konstitution und dem Fahrkönnen ab. Besonders Kunden mit künstlichen Gelenken sind naturgemäss eher älter. Und da fällt ein Wiedereinstieg etwas schwerer als in jungen Jahren. Was muss ein Coach für Kenntnisse und Fähigkeiten haben? Wolf: «Er muss Ängste und die Körpersprache des Gastes spüren und sehen.» Ent-
Fotos: zVg.
ECCO steht für ergonomisches Coaching für Wiedereinsteiger. ECCO basiert auf der Idee eines Teams von Medizinern und erfahrenen Bergsportlern. Die Idee ist technisch und methodisch auf Wiedereinsteiger ausgerichtet: Nach einer längeren Pause, nach Verletzungen, operativen Eingriffen mit oder ohne Gelenkersatz oder auch für Skifahrer, die mit stetig wachsender Unsicherheit auf der Piste kämpfen. Fachliche Unterstützung: Klinik Gut, MTZ Heilbad und GUT Training. Das Angebot wurde zwischenzeitlich auf Menschen mit einer körperlichen Behinderung (Behinderungen an Armen, Beinen und Augen) ausgeweitet. www.ecco-stmoritz.ch www.facebook.com/eccocoach lupo@aaa-stmoritz.ch
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scheidend sei schliesslich auch die Wahl des Materials. Ein ECCO-Coaching ist kein wochen- oder gar monatelanger Prozess. Ein Coaching dauert mindestens ein Tag, kann aber auch über vier oder fünf Tage gehen. Es ist, pragmatisch ausgedrückt, privater Skiunterricht mit einem hohen Anteil mentaler Unterstützung. «Der Gast soll wieder Vertrauen haben in seinen eigenen Körper.» STRUKTURELLE UND FUNKTIONELLE EBENE LÖST DER PHYSIOTHERAPEUT
Teil der Idee ist der St. Moritzer Physiotherapeut Marzell Parpan. Er praktiziert im MTZ Heilbad in St. Moritz und in der Klinik Gut, die die eigentliche Mutter der Idee ist. Parpan: «Ich war beim Entstehungsprozess von ECCO ebenfalls involviert und habe mit Vorträgen mitgeholfen, das Projekt zu fördern und vor allem dafür Verständnis zu wecken.» Als Physiotherapeut könne er die strukturelle und funktionelle Ebene lösen. Die spezifische Partizipation beim Wiedereinstieg in den Sport sei dann Teil von ECCO. «Gleich zu Beginn eines Coachings muss dem Gast die Angst vor dem ersten Mal genommen werden.» Einfacher gesagt als getan? «Die Feedbacks von ehemaligen Patienten sind durchwegs positiv», weiss Parpan aus der
Erfahrung des letzten Winters. «Der Wiedereinstieg ist neben der physischen Belastung vor allem Kopfarbeit.» Angst hindere das Aufnahmevermögen und führe auch zu einer Blockade in der Muskulatur.
NACHGEFRAGT
GUTE MUSKULATUR UND KOORDINATION
AUSDEHNUNG AUF DIE GANZE SCHWEIZ
Letztlich müsse der Gast mit einem Erfolgserlebnis nach Hause, bringt Alfredo Wolf das klare und einfache Ziel auf den Punkt. Der diplomierte Skilehrer, der auch eine Event-Agentur führt, kann nun auf eine Wintersaison zurückblicken. Dabei hat er Erfahrungswerte gesammelt. Die seien vor allem wichtig bei Präsentationen in spezialisierten Kliniken. Ärzte sind vielfach auch Zuweiser. «Der an den Gelenken Operierte geht als Patient aus der Klinik und kommt als Gast zu uns.» Zwischenzeitlich arbeitet ECCO mit Kliniken in Basel, Zürich, St. Gallen und Bad Ragaz zusammen. Neben Alfredo Wolf arbeiten drei weitere Coaches für künftige Wiedereinsteiger. «Ich möchte diese Idee mittel- und langfristig auf die ganze Schweiz ausdehnen.» Eine solche Möglichkeit könnte sich beispielsweise auch der in Basel praktizierende Facharzt Dr. Marcel Csizy gut vorstellen (siehe «Nachgefragt»).
Dr. med. Marcel Csizy ist Facharzt für orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates FMH und arbeitet in der Crossklinik in Basel. Marcel Csizy gilt als grosse Kapazität im Bereich der Knieend- und Hüftprothetik. Er setzt seit zehn Jahren die navigierte Knieendprothetik mit grosser Zufriedenheit und Erfahrung ein. Am Hüftgelenk hat die minimalintensive Hüftenprothetik die konventionelle Operationstechnik abgelöst.
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SNOWACTIVE: Herr Dr. Csizy, wie lange sollte man mit einem Wiedereinstieg auf der Skipiste nach einer Hüft- oder Kniegelenk-OP zuwarten? DR. MED. MARCEL CSIZY: Grundsätzlich ist Skifahren mit einer Hüft- oder Knieprothese möglich. Ich empfehle meinen Patienten, eine Saison lang zu pausieren, mindestens aber sechs Monate nach dem Eingriff zuzuwarten. Voraussetzung ist in jedem Fall eine wieder aufgebaute Muskulatur und wiederhergestellte Koordination mit dem neuen Gelenk.
Was spricht Ihrer Meinung nach für ein solches Training (privates Skitraining, begleitende Physiotherapie).
Idealerweise beherrscht der Patient bereits eine gute Fahrtechnik, welche mit einem auf den Skisport ausgerichteten Training prothesenfreundlich adaptiert und optimiert werden kann (vermeiden hoher Rotations- bzw. Schlagbelastungen auf das Gelenk, aufmerksam machen auf bestimmte sicherheitsfördernde Faktoren wie gute Sicht, präparierte Pisten oder das Vermeiden von Buckelpisten).
Hüft- oder Kniegelenk wünschenswert. In St. Moritz steht der alpine Skisport sicher im Fokus dieser Diskussion, was ich während meiner Skiferien im Engadin beim Fahren mit meinen Kindern auf der Corviglia jährlich feststelle. Bei entsprechendem Zuspruch von Prothesenpatienten kann ein solches Projekt die sportbezogenen Risiken für den Patienten minimieren und in diesem Sinn durchaus auch überregional von Interesse sein.
Könnte sich ein solches Projekt (im Moment nur im Raum St. Moritz) schweizweit durchsetzen? Grundsätzlich wäre ein sportartbezogener Trainingsaufbau für jeden Patienten mit künstlichem
Dr. med. Marcel Csizy arbeitet als Facharzt für orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates FMH. Er operiert als Belegarzt in der Privatklinik Merian Iselin in Basel – eine der führenden Kliniken für Orthopädie und Chirurgie. www.crossklinik.ch www.merianiselin.ch
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SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE
EIN HARTER, STRENGER WINTER Die Prognose stammt nicht von den Muotathaler Wetterschmöckern. Und sie bezieht sie auch nicht auf eine meteorologische Wertung, sondern auf unsere Ski-Nationalmannschaft. Ihr wird – da braucht man nicht wie Wetterprophet Martin Horat im Ameisenhaufen zu wühlen – ein harter, strenger Winter bevorstehen. Diese Einschätzung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Gespräche mit Trainern und Athleten (siehe Beiträge in diesem Magazin). Die positive Grundhaltung ist spürbar, aber es wird auch keine Vogel-Strauss-Politik betrieben. Man steckt nicht den Kopf in den Sand, sondern stellt sich den Herausforderungen. Und die Saison 2015/16 wird zur «Challenge» – für das Frauen- wie das Männerteam. Noch nie ist Swiss-Ski von einer solchen Rücktrittswelle erfasst worden. Von der gegenwärtigen Nationalmannschaft sind nur drei Frauen (Lara Gut, Fabienne Suter und Wendy Hodener) und sechs Männer jemals auf einem Weltcup-Podest gestanden. Von den sechs Männern liegen bei dreien (Viletta, Berthod, Gini) diese Erfolge schon vier bis acht Jahre zurück! Und von den andern drei sind zurzeit zwei (Feuz und Küng) verletzt und einer (Janka) angeschlagen. «Im letzten Jahr», sagt Männer-Chef Tom Stauffer, «schafften wir im Weltcup bei besserer Ausgangslage fünf Podestplätze. Man kann von uns sicher nicht ‹weiss-was› erwarten, vor allem nicht am Anfang des Winters. Entscheidend werden die Weltranglisten-Positionen Ende Saison sein. Das tönt zwar total unspektakulär, ist aber wichtig.» Frauen-Chef Hans Flatscher sieht es ähnlich: «Wir werden kleine Brötchen backen und müssen Ziele setzen, die machbar sind. Die Resultate allein sind nicht zentral, sondern die Entwicklung.» Die Parameter, nach denen man bisher eine Mannschaftsleistung beurteilte, gelten nicht mehr. Die Rückkehr des Teams Schweiz auf die Plätze 2 und 3 nach dem Absturz auf den 7. Rang im Winter 2012/13 ist zwar subjektiv erfreulich, aber sie verzerrt das Bild. Ohne Lara Gut wäre die Schweiz schon in der Saison 2013/14 in der Nationenwertung Fünfte statt Zweite geworden. Und im letzten Winter hätte sie ohne die nun zurückgetretenen Olympiasieger Dominique Gisin und Didier Défago ebenfalls den 5. statt den 3. Platz belegt.
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Herausgefordert sind nicht nur die Trainer und Athleten, sondern auch die Verbandsoberen, die Medien – wir alle. Es braucht Differenzierung. Und Geduld, auch wenn das im Sport ein Fremdwort ist. Sonst kann viel kaputtgehen. Nehmen wir ein Beispiel, Loïc Meillard, den Junioren-Weltmeister in der Kombination. Er ist mit noch nicht 19 Jahren der einzige Teenager im Team und eines unserer grössten Talente. Tom Stauffer will ihn bewusst als Allrounder aufbauen und nicht auf den Riesenslalom spezialisieren, wo er zurzeit wohl am stärksten ist – und am schnellsten den Durchbruch schaffen könnte. Das erfordert Zeit. Oder nehmen wir unser junges Slalom-Team. Verbands-Obere stellten schon die Forderung auf, dass von ihnen nun der Durchbruch kommen muss. Keiner von ihnen ist älter als 23. Die Hälfte ihrer Gegner aus den Top 30 war im letzten Winter über 30. Einige hatten sogar erst in diesem Alter ihr erstes Weltcuprennen gewonnen. Der Überflieger Marcel Hirscher kann nicht der Massstab sein. Schon eher die beiden Norweger Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud. Jansrud benötigte 70 Weltcuprennen, bis er es zum ersten Mal überhaupt in die Top-Ten schaffte. Und Svindal musste 90 Rennen auf seinen ersten Podestplatz warten. Übrigens: Gino Caviezel ist gerade mal bei 29 Rennen angekommen. Geben wir unseren jungen Fahrerinnen und Fahrern doch Zeit – auch in unserem Interesse. Damit wir uns auf die WM 2017 in St. Moritz freuen können. Und die nächsten Jahre.
IMPRESSUM: Snowactive November 2015; 49. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel (j.weibel@snowactive.ch), Sabine Born (s.born@snowactive.ch); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch Swiss-Ski: Redaktion Diana Fäh (diana.faeh@swiss-ski.ch); Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Fabienne Kropf, David Hürzeler, Ranja Kamali; Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12
Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.
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