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OK-Köpfe: Ralph Fischer
«Wie eine 53. Woche im Jahr»
Der Swiss Cup Zürich wäre ohne zahlreiche Helferinnen und Helfer sowie die namhaften internationalen Athletinnen und Athleten undenkbar. Damit sie sich alle wohl fühlen, organisiert Ralph Fischer seit 2016 die Verpflegung – die sogenannte «kleine Stärkung». Die nächsten Seiten geben einen Einblick in Fischers Arbeit.
Er ist überall gern gesehen. Denn wer kräftig anpackt, bekommt auch schnell Hunger! Ralph Fischer ist zuständig für die Verpflegung von sämtlichen Helferinnen und Helfern, welche am Swiss Cup Zürich einen Einsatz leisten. Zudem verpflegt er alle Athletinnen und Athleten während den Trainings und dem Wettkampf. Sein Einsatz beginnt zusammen mit den ersten Aufbauarbeiten und endet, wenn die letzten Helfer ihren Einsatz geleistet haben. Nebenbei unterstützt er das Team «Dienste» nach Kräften. So transportiert er ganz nebenbei diverses Material von A nach B. «Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Personen und die Kommunikation mit Athletinnen und Athleten, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, OK-Mitgliedern und Volunteers machen meine Arbeit so spannend. Die vielen Einblicke sind für mich Jahr für Jahr eine Bereicherung.»

Sein Einsatz in die «Swiss Cup Zürich Woche» startet jeweils am Mittwochmorgen mit Einrichten und ersten Bereitstellungen in der Mehrzweckhalle Wallisellen. Am Nachmittag geht es erstmals auf Einkaufstour. Von Donnerstag bis Samstag startet sein Tag jeweils um 7.30 Uhr. In den Trainingshallen stellt er die Verpflegung und Getränke sicher. Oft greifen die Trainerinnen und Trainer erst einmal zum Kaffee. Für frühaufstehende OK-Mitglieder stellt er Gipfeli bereit. Normalerweise finden am Donnerstagabend der Event «Giulia Kidz Day» und am Freitagabend der U16-Länderkampf «Swiss Cup Juniors» statt. Auch hier braucht es Verpflegung und Getränke. Feierabend gibt es also meist nicht vor 22.30 Uhr.

Zur Person
RALPH FISCHER ist 29 Jahre alt, wohnt auf der Axalp im Berner Oberland, und ist selbständiger Landwirt. Seit 2016 ist er beim Swiss Cup Zürich für die Verpflegung zuständig. In seiner Freizeit geht er gerne auf Wandertouren und fährt Ski und Snowboard. Am Samstag beginnt sein Einsatz «erst» gegen 8.00 Uhr. Nach den letzten Trainings und Kursen wird der Hauptsitz von Wallisellen ins Hallenstadion verlagert. Auch hier werden einige Verpflegungsstandorte eingerichtet. Am Sonntag steht er dann bevor, der grosse Tag. Ab 6.30 Uhr werden Helfer instruiert, Verpflegungsstandorte beliefert und möglichst alle Wünsche betreffend Essen erfüllt. Vom Show-Team, über die Athletinnen und Athleten, im Regieraum und bei der Abteilung Sponsoring: Fischer ist überall anzutreffen. Denn stets müssen alle Standorte mit genügend Lebensmitteln ausgestattet sein. Auch das Abbau-Team möchte um 20 Uhr noch verpflegt werden. «Das schwierigste an meiner Aufgabe ist, dass die Menge an Lebensmittel aufgeht», sagt Fischer. «Wichtig ist, dass alle genügend verpflegt werden. Fast genau so wichtig ist mir jedoch, dass wir am Ende nicht Essen wegwerfen müssen», ergänzt der 29-jährige Berner Oberländer.

Neben den vielfältigen Aufgaben in seinem Ressort unterstützt er während der ganzen Woche das Team «Dienste» mit diversen logistischen Tätigkeiten. «Meist sind die Frauen froh, wenn ich den Transporter fahre.» So bringt er auch mal die Blumengestecke in den VIP-Bereich oder hilft, die ankommenden Volunteers in Empfang zu nehmen. «Am Swiss Cup Zürich schätze ich am meisten die Zusammenarbeit», führt Fischer aus. Nur dank seiner Tätigkeit als selbständiger Landwirt kann er so viel Zeit für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten aufbringen. «Der Anlass ist für mich seit Jahren ein vielseitiger und spannender Wettkampf, bei dem sich Jung & Alt treffen können.» Sein persönliches Schlussfazit zeigt, mit wie viel Freude und Engagement er sich für Weltklasse Turnen einsetzt: «Die Woche des Swiss Cup Zürich ist für mich wie eine 53. Woche im Jahr.»