syndicom - die zeitung

Page 1

Nr. 10 23. 10. 2015

www.syndicom.ch Gewerkschaft Medien und Kommunikation

die zeitung

AZB 3001 Bern Adressänderungen sind zu richten an: syndicom, Adressverwaltung, Monbijoustrasse 33, Postfach, 3001 Bern

Logistik

Telecom/IT

syndicom und Unia fordern einen GAV in der Transportund Logistikbranche  Seite 4

Interview: Einschätzungen zur Lage des Telecom-Marktes von Giorgio Pardini  Seite 6

Buch und Medienhandel

Orell Füssli Thalia schliesst den Zürcher Bookshop an der Bahnhofstrasse  Seite 7

Grafische Industrie

Die Gewerkschaften haben die Attacke auf den GAV zurück­ geschlagen  Seite 8

Fakten zur AHV

Eine starke AHV für Jung und Alt!

Mit der Schwarzmalerei um die AHV muss endlich Schluss sein! Denn wie keine andere Sozialversicherung steht die AHV für den sozialen Ausgleich. Dies zeigt eine vom SGB publizierte Broschüre und der Standpunkt von SGB-Präsident Paul Rechsteiner.

© SGB

Früher war in der Schweiz die Alters­ armut verbreitet, das ist heute anders – dank der AHV. Die Altersvorsorge entlastet aber auch die jüngeren Generationen: Diese kümmerten sich früher meist um ihre Eltern. Heute profitieren sie von der gewonnenen Unabhängigkeit der Elterngeneration, die sich etwa bei der Betreuung der Grosskinder stark einbringt. Dass die Menschen in der Schweiz heutzutage in Würde älter werden, ist den Sozialversicherungen und allen voran der AHV zu verdanken. Zahllose Studien und Berichte haben die AHV in den letzten zwanzig Jahren schlechtgeredet. In manchen Medien ist der Eindruck entstanden, die AHV stehe vor dem Kollaps. Dieser Desinformation tritt der SGB mit einer informativen ­Broschüre entgegen, Auszüge daraus zeigen wir in unserem aktuellen Schwerpunktthema. Eine Stellungnahme von SGB-Präsident Paul Rechsteiner zu den jüngst im Ständerat gefallenen Beschlüssen zur «Altersvorsorge 2020» schliesst unsere Diskussion zu diesem wichtigen Thema ab. Seiten 2 und 3

Abschied Fritz Gurtner

«Einstehen für unsere Sache ist wichtig!»

© FRANT ISEK MATOUS

Fritz Gurtner, Sektorleiter Logistik und langjähriges Mitglied der Gewerkschaftsleitung, geht vorzeitig in Pension. Der 60-Jährige spricht über sein Verhältnis zur Post, zur Gewerkschaft und über die Herausforderungen in der Branche.  Interview: Bruno Schmucki syndicom: Du wirst in den nächsten Tagen dein Pult bei syndicom räumen und in den Ruhestand gehen. Wird es wirklich ruhig werden, oder hast du bereits etwas Neu­ es geplant? Fritz Gurtner: Nein, ich halte nicht so

nende Zeit mit all den Dingen, die ich während meiner Aktivzeit nicht machen konnte. Eines verspreche ich aber: Ich werde nie mit roten Socken und Wanderschuhen die Pendlerzüge verstopfen.

viel vom berühmten «Unruhestand». Meine Arbeitszeit ist abgelaufen, und jetzt kommt eine neue und hoffentlich span-

Die Post hat praktisch dein ganzes Arbeits­ leben geprägt: Von der Lehre als Briefträ­ ger bis zu deiner Rolle als syndicom-Vertre­

ter bei der Aushandlung und Umsetzung des neuen Post-GAV. Welches Verhältnis hast du zu diesem Unternehmen? Was fasziniert und was ärgert dich? Ich habe 44 Jahre Post hinter mir und die Veränderungen sind gewaltig. Der einst bodenständige Bundesbetrieb ist zu einem modernen Logistik- und ­IT-Konzern

Fortsetzung auf Seite 4


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.