AQUABASILEA

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«Poesie des Gestaltens» Hans Tännler


Impressum

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Konzept diebündner Zürich AG Art Direction Luke Müller Satz Michael Stangl Autorin Barbara Weber-Ruppli Fotograf Daniel Hager Herausgeber Tännler Design, Regensberg Erstauflage August 2010 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung in jeder Form, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

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ISBN 978-3-033-02546-2


Impressum

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Konzept diebündner Zürich AG Art Direction Luke Müller Satz Michael Stangl Autorin Barbara Weber-Ruppli Fotograf Daniel Hager Herausgeber Tännler Design, Regensberg Erstauflage August 2010 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung in jeder Form, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

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ISBN 978-3-033-02546-2


Inhalt

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04 Hans Tännler

42 Werthaltige Aura

06 «Der einzig wahre Realist ist der Visionär.»

43 Atemberaubend und einmalig

08 Wohltuende Atmosphäre

45 «Schwimmen ist toll. Bauen war toller.»

10 Magische Anziehung

45 Reduzierte Ästhetik

12 Entspannte Stimmung

47 Das Zauberwort heisst «Sisu».

14 Bewegte Momente

50 Finnisch inspiriert

16 Blaue Stunde

52 aquabasilea verwandelt den Bogen von Spannung zu

18 Ein Bad für die ganze Familie

Entspannung in fliessende Übergänge.

20 Stimmungswechsel von Poesie zu Prosa

54 Die klare Linie zeugt Harmonie und Gleichgewicht.

22 Ideenflut ohne Reizüberflutung

56 aquabasilea verlassen, heisst wiederkommen.

24 Berührend und berührbar

58 Tännler Design

26 Vielschichtig konzipiert

62 Rainer Braun

28 Rundgang durch aquabasilea

64 Harald Kannewischer

30 Projekt der Superlative

66 Adrian Kohler

33 Naturnah modelliert

68 Peter Frischknecht

35 Schwelgen im Detail

70 Hendrik Schunk

37 Licht und Schatten

72 Barbara-Weber-Ruppli

38 Leuchtende Atmosphäre

74 Gelungenes Zusammenspiel

40 Zweigeschossige Unterwelt

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Hans Tännler

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Tännler Design ist ein Architektur-, Innenarchitektur- und Designbüro mit Sitz in Regensberg bei Zürich. Dahinter steht Hans Tännler. Seit 25 Jahren baut und gestaltet er im ganzen Spektrum der Architektur private und öffentliche Räume. Individuell und kreativ skizziert er Visionen, macht Detailplanungen und Bauführung. Er entwickelt Industriedesignprojekte von Flugzeuginterieurs und Yachten bis zu Kaffeemaschinen und Möbeln. Bringt sie zur Produktionsreife damit sie anschliessend erfolgreich im Markt eingeführt werden können. Er bietet Grafikdesign an, das mit der Idee beginnt, sich über die Visualisierung konkretisiert und in der Umsetzung gipfelt. Breit abgestützte Technologieerfahrung und die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern machen fast alles möglich. «Den Massstab setzen die Ansprüche und Träume der Auftraggeber», lässt er seine Kunden wissen. Das spricht sich herum und mündete vor vier Jahren in die Einladung zur Teilnahme am Projektwettbewerb für aquabasilea. Dafür qualifizieren ihn die Erfahrung an diversen verwirklichten Spas – bis hin zu jenem im noblen St. Moritzer

Suvrettahouse. Zwar gleichen die Dimensionen des Basler Wasserparks im Vergleich zur Engadiner Wellnesszone dem eines Wasserkraftwerks zur Badewanne – doch das schreckt den Tüftler und Querdenker nicht. Im Gegenteil: «Ein Unikat solchen Ausmasses von Grund auf zu ersinnen, reizt mich.» Und Wasser ist sein Element. Auch privat hat Hans Tännler schon ans Wasser gebaut. Liiert mit der Finnin Maarit Seppä badet und sauniert er oft und liebend gern auf ihrer einsamen Insel im Heimatland der Ehefrau. Dort steht das Sommerhaus der fünfköpfigen Familie. Sein so erworbenes Wellness-Know-how ist ein zusätzlicher Joker, der ihn für aquabasilea prädestiniert. Er schöpft buchstäblich aus dem Vollen. Sein spielerischer Umgang mit Kreativität, der sprudelnde Erfindergeist und ein Spritzer Wagemut gepaart mit Kommunikationsgenie und Kontaktfreude machen ihn zum Gewinner. Wer sich von diesen Qualitäten selbst überzeugen will, kann es über ein Vollbad in den Fluten aquabasileas oder bei der Ansicht dieses Buches tun.

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«Der einzig wahre Realist ist der Visionär.»

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… sagte einst der kultige Filmregisseur Federico Fellini. Dieser Grundhaltung verpflichtet, stellt sich Tännler Design 2006 mit einer technisch umsetzbaren Vision, Risikofreude und Experimentierlust dem Wettbewerb, die grösste und vielfältigste Schweizer Wasserwelt zu gestalten. Und gewinnt. Für 120 Millionen Franken designt das kleine Architekturbüro auf 13 000 Quadratmetern Fläche ein Tummelfeld für Freizeitfantasien. Daneben wirken alle vorangegangenen Projekte wie Fingerübungen. Doch ob eine Blumenvase mit Geheimfach in limitierter Auflage und einem Fassungsvermögen von knapp zwei Dezilitern Wasser oder diese jährlich 120 Millionen Liter umsetzende «Nasszelle», die zugrunde liegende Philosophie bleibt sich gleich: Witz und Poesie sind Hans Tännlers Gestaltungskennzeichen.


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Wohltuende Atmosphäre

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Massentauglich ist nicht nur ein Adiletten- und Gummipalmenparadies. Hans Tännler skizziert kein Fünfsternetreff der oberen Zehntausend, sondern eine Erlebniswelt für Zehntausende. Und er erbringt den Beweis, dass sich solide Qualität, gutes Design und 650 000 Besucher im Jahr nicht ausschliessen. Auch wenn an Spitzentagen 3 000 kommen, muss die Balance von Ruhe, Begegnung und Action gewahrt bleiben. Trotz seiner Grösse birgt aquabasilea Oasen der Ruhe, strahlt Exklusivität aus. Die Herausforderung besteht darin, technische Fakten, gestalterische Ansprüche, Bedürfnisse, Vorschriften, Auflagen und Träume zu einem Paket zu schnüren. Sein Inhalt soll Menschen verzaubern, leuchtende Kinderaugen generieren, meditative Entspannung bringen, Austoben und stilles Geniessen nebeneinander möglich machen: ein Ambiente erschaffen, in das jeder auf seine Art eintauchen kann.

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Magische Anziehung

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Aus funktionalen Garderoben führt der Weg in eine mystische Wasserwelt. Ein Universum, das rationale und irrationale Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft spiegelt. Ein Paradies, das Träume weckt und sie gleichzeitig befriedigt – keine Fata Morgana, sondern die Magie bewegter Wasserspiegel. Unsichtbar liegt die ausgeklügelte Technik in zwei unterirdischen Stockwerken verstaut. Darüber materialisieren sich Freizeitfelder. Im Eingangsbereich empfangen den Gast viel freier Raum und Wasserspiele. Hier trennen sich aber auch Wege. Hinter den Schwimmteichen liegt das naturnah nachgebaute Teilstück des Valle Verzasca. Auf der einen Seite lockt akustisch abgetrennt der Kinder-, Jugend- und Actionteil mit Wellenbad, Planschbecken, Klettermöglichkeit und sechs Rutschen. Erholung bieten gegenüber die Wellnessoasen mit Sauna, Spa und Ruheräumen. Im Aussenbereich entströmt einer geheimnisvollen Grotte ein Wildbach. Fitness ist mit Einsicht in den Badebetrieb möglich. Restaurantplätze gestatten unterschiedliche Überblicke oder die Zusammenführung der im ganzen Abenteuerland verstreuten Begleitung.

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Entspannte Stimmung

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Dunkles Braun, edles Weiss und dezente Beigetöne halten sich in den Ruheräumen der oberen Etage das Gleichgewicht. Diese Harmonie von Hell und Dunkel zieht sich auch durch den Gastrobereich – das Restaurant, die Lounge. Gedämpftes Licht, bequeme, Sitzmöbel, leichtes Essen, edle Getränke, Lieblingsmenus für die Kleinsten. Die Atmosphäre beruhigt selbst erhitzte Gemüter: Sei es zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages oder als gemeinschaftliches Zwischenspiel unterschiedlichster Erholungsstrategien. Hier stärken sich Familien für neue Taten. Erlebnisgesättigte versinken in geflochtenen Sesseln. Geniessen, «Hängen», Ausruhen, «Landen» ist angesagt. Die Bar lädt ein zu Treffen mit Espressotasse, dem eleganten, langstieligen Glas in der Hand …


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Bewegte Momente

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Wasser ist eine besondere Substanz. Der Blick auf eine spiegelnde bis aufgewühlte Oberfläche, das Gefühl einzutauchen, von Wellen getragen zu werden, sind Urerlebnisse unserer Sinne. Wasser hat eine mythologische Dimension, bedeutet Leben. Jede menschliche Zelle besteht zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Es ist ein Element, das fasziniert, inspiriert, anzieht, zu uns gehört. In der grossen Schwimmhalle lässt es sich in wechselndem Licht, glatt, bewegt, fliessend, tropfend vom Liegestuhl aus beobachten oder wie ein Fisch inmitten der Fluten auf der Haut fühlen, erleben, durchschwimmen. Nur unberührt lässt es keinen, der diesen Ort betritt.

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Blaue Stunde

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Pause, Entspannung, Stille, Abtauchen – Ruhe nach dem Sturm des Alltags oder einer Stunde mit den Kindern im Rutschengetümmel. Nichts lenkt ab vom Wesentlichen, dem Kommenden. Vorfreude und Warten auf die Massage, Gesichtsbehandlung, die Yogalektion mit Blick auf ein ellipsenförmiges Stück sandiger Erde, Steine, den gestürzten Baumstamm, Totholz, kahles Astwerk im Licht des ausklingenden Nachmittags ist Meditation und Einstimmung zugleich. Blaue Stunde. Unbetretbar und abgeschirmt liegt die kleine Oase unberührter Landschaft unter freiem Himmel mitten im Wellnessbereich. Ein Symbol für Rückzug im Einklang mit der Natur.


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Ein Bad für die ganze Familie

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Augusta Raurica – eine römische Siedlung vor den Toren Basels – kennt in der Schweiz jedes Kind. Also ist es naheliegend, die in der Nachbarschaft geplante Bäderlandschaft mit angeschlossenem Hotelkomplex samt zehnstöckigem «Wachtturm» für Büros Raurica Nova zu nennen. Architekt Justus Dahinden entwirft die Gesamtüberbauung. Hans Tännler fällt die Gestaltung der Seele dieses 250-Millionen-Projekts zu. Die kolloseumförmige Wasserarena verführt ihn nicht zu einem Römerbad, aber inspiriert zum Namen aquabasilea. Damit setzt Tännler Design dem ganzen Gebäudekomplex seinen Stempel auf. Eine neue Marke ist geboren. Dann macht sich der Regensberger Gestalter an die Arbeit: Swissness legt er der aquabasilea-Philosophie zugrunde. Darauf basiert das Konzept. Seine Inspirationsquelle ist die Familie. Und für Familien will er bauen. Die ersten Ideen gehen bei Tännlers über den Küchentisch. Vorstellungen der Kinder Timo, Siiri und Suvi sprudeln unzensuriert von erwachsener Realität: Ein Riesenaquarium und individuelles Wellenreiten nehmen Form an. Kletterwände wachsen aus Wasserschluchten empor. Schwimmende Klangkörper erinnern an die Arche Noah. Wildbäche entspringen ihren Köpfen, und eine coole Poolbar setzt sich dort fest. Ehefrau Maarit Seppä steckt derweil

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als Trendforscherin den nüchternen Rahmen ab, definiert das Zielpublikum: Zeit ist Mangelware. Wellnesspausen sind im durchorganisierten Alltag das zunehmende Bedürfnis der gestressten Gesellschaft, komprimierte Erholung somit eine Forderung der Zukunft. Ein haushälterischer Umgang mit dieser knappen Ressource bedingt vor allem in der Familie eine optimale Gruppenkoordination. Die Wasserwelt im Format aquabasilea ermöglicht einen Erlebnistag für alle. Träume von Kleinkindern, Jugendlichen, Müttern, Vätern, Grosseltern, Singles und Paaren können mit minimalem Aufwand bei maximalem Angebot am selben Ort erfüllt werden. «Wenn es viele Menschen glücklich und einige Südseeflüge unnötig macht, ergibt das Sinn», findet Hans Tännler, bevor er Marktanalyse und Kinderfantasien zu einer runden Sache verbindet.

in alle vier Himmelsrichtungen der Kreuzbalken. Natürliche Materialien, Abtönungen von Schilf bis Schwemmholz, organische Formen lassen eine Kulisse erstehen, der heimische Landschaftsstriche Vorbild sind. Raffinierte Lichtführung bringt die Wirkung wechselnder Tages- und Wettervarianten ins Spiel.

Mit der Umsetzung solcher Stimmungen in Pläne, Zeichnungen und Skizzen entscheidet Tännler Design den Projektwettbewerb für sich. Das Abenteuer kann beginnen!

Rund ist auch der vorgegebene Grundriss. In diesen Kreis legt der Gestalter die Form des Schweizer Kreuzes als Orientierungsraster. In dessen Mitte befindet sich die Badehalle als Ausgangsund Familientreffpunkt mit Wänden in den Landesfarben Rot und (Sandstein-)Weiss. Von hier aus zerstreut sich die Gemeinschaft, geführt durch ihre unterschiedlichen Interessen

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Stimmungswechsel von Poesie zu Prosa

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Der Phase fantastischer Einfälle in der Wettbewerbszeit folgt die Ära realitätsnaher Planung und Entwicklung. Lief gerade noch die Ideenbörse auf Hochtouren, sind jetzt Werte wie Umsetzen, Überzeugen, Machbarkeit, Preissensibilität, Baukontrolle und Anpassung gefragt: ein Stimmungswechsel von Poesie zu Prosa. Einbaden heisst an dieser Stelle das Initialritual. In Begleitung des zukünftigen Badbetreibers schwimmt, sauniert, rutscht und

treibt sich Hans Tännler mit den kreativen Inputs von Frau und Kindern im Hinterkopf durch die Wassertempel Europas. Schon in Meersburg am Bodensee empfängt ihn eine markante Kulturdifferenz. In Deutschland ist es gang und gäbe, hüllenlos zwischen Sauna und Bar zu pendeln. Nie und nimmer prosten dagegen Schweizers nackt und verschwitzt den Nachbarn zu. Diese Form der Textilfreiheit lässt sich hierzulande kaum etablieren. International, jedoch nicht nach des Gestalters Gusto, ist dafür die Liebe zum plastifizierten Ficus Benjamini im fahrbaren

Betonbehandlung Gestaltungsvorschlag Oberfläche: Anstrich Farbe : Purpurrot 3004

+8.45 7.20

0.10 2.50

Aussenraum

0.96 0.04

0.28 0.10 0.405 0.095

ca.0.70

4.80

Bildschirm

1

Beamerprojektion ca. 8.03 x 4.21m

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Präsentationsvitrine, betriebliche Anforderung Flachvitrine: abschliessbar, magnethaftende Rückwand Rahmenkonstruktion: Aluminium, silberfarbig Abmessung: ca. 700x500x60 mm (Nutzbare Innenabmessung: DIN A2) Anzahl: 4 Stück

3

Ablage für Informationsbroschüren

ca.0.70 ca.0.50

30

2.80

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Arbeitsfläche Kunstharz Schwarz oder Strukturlackiert Schwarzgrau RAL 7021 60 32

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Oberfläche Front Strukturlack Weiss

4

Licht Weiss 19

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Rückwand der Nische Glasplatte Fabrikat Vetridimaranello 30x60 cm, vertikal verlegt

ACHTUNG NEU Laut der FP-Sitzung vom 3 05.05.2009 wird die Setzstufe der Stahltreppe mittels eines Flachstahls geschlossen!!!

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Kabeldurchlässe Steckdose

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Kassenschublade

Kabeldurchlässe Steckdose

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Kassenschublade

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Oberfläche Front Strukturlack Weiss

17.5

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Sockel CNS

Licht Weiss 18

0.20

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+2.44 Aktenschrank Kunstharz Schwarz oder Strukturlackiert Schwarzgrau RAL 7021

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Fassadenabschluss Achse 25-25

ca.3.21

Schürze/Abschluss Gipsdecke

4

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ca.3.21

Wärmestauschürze

Verlegeart Platten vollflächig verlegt Design Gerade Quadrat-Blocklochung mit glatten Randfries umlaufend Farbe RAL 9010

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ca.0.70 Gipsdecke UKD + 3.00 m

Montageschuh

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ca.0.90

Betonbehandlung Gestaltungsvorschlag Oberfläche: Putz Farbe : RAL 9010

Glas

0.62

0.20 0.50

+3.52

Geländer

0.30 0.10

+0.20 ±0.00

+3.90

Farbe der gesamten Decke RAL 9010

personaltür

+1.15

+4.10

+0.20 ±0.00

Design Gerade Quadrat-Blocklochung mit glatten Randfries umlaufend Oberlicht mit glatten Randfries umlaufend

aquabar personaltür

+2.70

Gipsdecke UKD + 8.45 m Verlegeart Platten vollflächig verlegt

+6.64

+2.75 +6.65

±0.00


Chromstahlkübel. Tännler flirtet in Gedanken eher mit zwei uralten Lärchen, die typische Bergwelt markieren sollen. Die Planung geht schon bald bis in solche Details.

Tännler’sche Geschmack noch einmal voll durch. Das freut. Dazwischen liegen gewonnene und verlorene Schlachten um Ideen, Träume, Macht, Wünsche, Ideologien und vor allem Geld. Investor, Totalunternehmung, Betreibergesellschaft und

Architekten treten je nach Herkunft mit Anwälten und Interessenvertretern gegeneinander an, um miteinander aus der aktuell grössten Baustelle im Land einen Erfolg zu zaubern. Tännler Design behauptet sich als David im Lande Goliaths.

Es entsteht an über 100 Fachplaner- und 50 Bauherrensitzungen eine 250-seitige Bau-Bibel begleitet von unendlich vielseitigen Protokollen. Darin werden jede Schraube, Farbe und Materialwahl, alle Vorgänge und Absprachen festgeschrieben, nachdem sie anhand von Tausenden Plänen, Skizzen und Entwürfen diskutiert und durchgeboxt sind. Der Einzelkämpfer Tännler braucht Verstärkung. 120 Millionen Franken alleine zu verbauen, hält kein Nervensystem aus. Nicht umsonst lautet die Beschreibung des Phantoms dieser Branche: «Wer baut, steht immer mit einem Bein im Gefängnis.» Mit der Summe erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit. Also finden sich freie Netzwerkpartner und ein minimaler, fester Mitarbeiterstab zusammen. Doch das Bauvolumen greift die Nieren trotzdem an, sprengt Grenzen der Belastbarkeit. Manchmal mündet mehr Kreativität ins Taktieren als ins Gestalten. Lieblingskinder – wie Riesenaquarium und individuelles Wellenreiten – kappt die Kostenschere ganz am Anfang. Das schmerzt. Beim abschliessenden Dekor schlägt dafür der Felsenformation

BRÜSTUNG RESTAURANT +0.75m

OKFFB 1.OG

+2.705

UK AGD EG

+2.135

+0.20

Pixelbild

Sitzbank CINCA Keramik

Eingang Bademeister Umkleide

Eingang Umkleide

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Ideenflut ohne Reizüberflutung

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In den Kreis der vorgegebenen Bauhülle lässt Hans Tännler seine tausend Einfälle zum Thema Wasserwelt einfliessen. 13 000 Quadratmeter misst sein Reich. Überspannt wird es durch eine gigantische Holzkonstruktion, die vom momentan grössten Firstring der Welt ihre Strahlen aus Fichte und Tanne in alle Himmelsrichtungen schickt. Dieser 18 Meter hohe Dachstock bleibt weitgehend frei. Elektroinstallationen, Lüftung und Technik folgen in unauffälligen Röhren kanalisiert den Balken. Denn das Gefühl, die Freiheit müsse hier grenzenlos sein, erträgt keine Reizüberflutung. In diesem Schlüsselwort liegt eine Herausforderung des Projekts. Seine berauschende

Vielfalt spielt ihre Reize nur unter strikter Gestaltungshoheit aus. Um die Beschränkung auf entspannte Swissness für die Familien und andere Gemeinschaften ringt der Designer immer wieder mit Überzeugung und Erfolg. Nicht umsonst kennt das Schweizer-Image nebst Exklusivität die Bescheidenheit. Auch deshalb schwingt sich Hans Tännlers Innenarchitektur nie weiter als acht Meter unter die gewaltige Kuppel. Keine Lampe hängt höher, nicht einer seiner geschlossenen Räume, die er zweistöckig in die gegen oben offene Landschaft stellt, übersteigt dieses Mass aller Dinge. Gleichzeitig generieren einzig diese Kuben rechte Winkel und gerade Linien. Nur eine Steinwand, über die Wasser fällt, hat noch Ecken und Kanten. Ansonsten herrscht die organische Form. Das beginnt beim grossen, natürlich runden Eingangskorpus, der den Besucherstrom in zwei Garderobenblöcke einweist, auch sie – im Gegensatz zum Innenleben des Bades – in rein funktionaler Ästhetik, was die Orientierung erleichtert. Wer in den beschwimmbaren Riesenteichen der Badehalle auf dem Rücken im Wasser treibend oder Liegestuhl ruhend nach oben sieht, dem eröffnet sich ein erster Einblick in den naturbelassen «hölzernen» Himmel. Er gibt einen Vorgeschmack

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auf paradiesische Dimensionen. Sie warten für die einen hinter der geschwungenen Brücke an der Poolbar. Andere finden es im weiter hinten gelegenen Valle Verzasca oder …, aber davon später. Ausgangspunkt der Planung und des Erschaffers Lieblingsort in der fertigen Anlage befinden sich jedenfalls in dieser Halle. Denn direkt beim Eingang auf dem freien Platz vor den beleuchteten Wasserfontänen stehend, lässt sich fast die ganze Szenerie erfassen, die sich anfangs allein vor seinem inneren Auge entrollt. Um sie für Aussenstehende einsehbar zu machen, baut Tännler Design ein Modell im Massstab 1:250. Zeichnungen, Skizzen, Pläne und computergefertigte Ansichten liefern so wirklichkeitsgetreue Eindrücke von Hans Tännlers Vorstellungskraft, dass sie sich später kaum von der fotografierten Realität der fertigen Wasserwelt unterscheiden. Ein schon geahntes Potenzial und doch unerwartetes Phänomen. Bereits der Entwurf ist ein Wurf. Seine oberste Maxime: Bedürfnisse in ungewohnter Bandbreite nebeneinander zu ermöglichen. Hier lässt sich Mama ihre Maske auflegen, Papa fittet, die Kinder rutschen und toben. Genügend Anreize für alle, ohne Reizüberflutung! Zurückhaltende Farben, stilvolle Materialien, verführende Lichtinstallationen, die Swissness erstrebenswert und Karibik vergessen machen.

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Berührend und berührbar

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Die Erfüllung von Sehnsüchten ist das Ziel jeder Kunstwelt. Was draussen an Idylle fehlt, verwirklicht sich drinnen. In aquabasilea durch die Adaption von Naturnähe. Künstlich und kunstvoll nährt sie die Illusion unberührter Landschaft, die berührbar ist und berührt. Anfassen und Anschauen beginnt im Kopf. Der Kraft eigener Vorstellung helfen Farben und Materialien zum Durchbruch. Den Grundpfeilern rund ums nasse Abenteuer folgt die rollende Detailplanung. Panels voller Farb- und Materialmuster erlauben in der Auswahlphase physisches Erleben, stimulieren die Wahrnehmung auf mehrschichtigen Ebenen: «Überzeugen durch haptisches Erleben», nennt die Fachwelt das Ertasten von Grösse, Konturen, Oberflächenstruktur und Gewichten. Es erleichtert Entscheidungen, sticht jede Powerpoint-Präsentation aus. Unbemerkte, aber beabsichtigte Gefühle gehen dadurch unter die Haut, aktivieren das Gespür für stimmige Farbe, Formen und Stoffe.

Wand wird ohne Wenn und Aber umgefärbt. Der CS-Mann in karminroter Krawatte bewilligt die Mehrkosten. So dringt die helvetische Flaggenfarbe ins Erlebnisbad. Transportiert Wärme samt heimatlichen Anklängen grossflächig an zentralste Lage, tritt aber nicht in Konkurrenz zur bunten Palette der benachbarten Action-Zone. Auch dort keine schrillen Effekte, obschon Kunststoff, Keramik, Glas und Metall. In Schwimmhalle und Bergtal dann vor allem Holz-Stein-Kombinationen, gebrochene Naturtöne von Kies, Schilf, Sand bis

Angewandte Haptik funktioniert auch als bewusste Taktik: An einer Sitzung spielt der Designer dem Investor nebst Skizzen und Plänen auch eine typische CH-rote Sigg-Trinkflasche zu. Das überzeugt. Eine ursprünglich als Sichtbeton angedachte graue

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sattem Schlamm. Und die Bläue des Wassers. Die Wellness-Area prägt Helligkeit, kontrastiert von erdigem Braun. Tiefschwarz und mystisch der Gletschersee vor der Saunalandschaft.

China den Rang ab. Nicht nur Gesteins-, sondern auch Einstellungs- und vor allem Kostenfrage. Der Bauherr hat Musikgehör. Lässt sich überzeugen.

Saftiges Grün nur in den Aussenanlagen – im Jahreszeitenrhythmus von Üppig bis Kaum. Nuancen davon in Passagen aus Serpentin mit türkisfarbenen Einschüssen. Wie in den Alpen Graubündens, Uris und des Wallis. Bodenplatten aus politisch korrektem, einheimischem Granit laufen dem Pendant aus

Helle Wände aus Jurakalksandstein – tatsächliche und symbolische Verbindung von Regensberg nach Basel – gehen über in die Grauschattierung typischer Schweizer Bergketten. Dunkle Schieferschichtung kontrastieren gelbsandige Flächen. Natursteine, Keramikplatten, Holz üben Vorherrschaft. Nichts

Grelles stört die Harmonie. Der Eindruck edler Materialien, verhaltener Naturfarben zaubert Exklusivität in die Atmosphäre. Unaufdringliches Understatement untermauert werthaltige Ausstrahlung. Swissness eben!


Vielschichtiges Konzept

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In dunklen Adern und wie waagerecht aufgespaltet durchzieht das dichte Gestein Alpen und Voralpen. Schiefergrau türmt es sich in den Kantonen Glarus, Bern, dem Wallis plattenförmig zu Wänden. Schimmert schwarz und geheimnisvoll, wenn Wasser

über die feinkörnig geschliffene Oberfläche rinnt, tröpfelt, abperlt. Vielschichtigkeit ist die Sache seiner Natur – auch vor den Toren Basels.

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Rundgang durch aquabasilea

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• 13 000 m 2 Gesamtnutzfläche • 2160 m2 Wasserfläche davon innen 1451 m2 und aussen 709 m2 • 2241m3 Gesamtbeckenvolumen • 7 Rutschen mit Wildbach, mit 659 m Gesamtlänge • 4 Aussensaunen mit 3 Schwimmbecken • 6 Innensaunen mit bis zu 80 Sitzplätzen, Dampfbäder, Whirlpools, Eisgrotte und Kaltbecken mit Wasserfall • Dayspa mit 15 Behandlungsräumen und Bistro • 500 m 2 Fitnessraum • 1800 Umkleidekabinen • Restaurant, Poolbar, Lounge-Bar, Saunabistro und Sommercafé • Das Bad ist auf eine Jahreskapazität von 650 000 Personen ausgerichtet

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PYLON 9 Ï406 101386_EINBAUTEIL RFB -1.60

PYLON 5 Ï711 101385_EINBAUTEIL RFB -0.17

PYLON 4 Ï610

PYLON 6 Ï711

PYLON 3 Ï508

PYLON 1 Ï508

PYLON 2 Ï610

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PYLON 7 Ï711

-m sa reM e B eh tcilh ciee n u se a .0stK r2 d n u s0b im te o n unn isa d inea b lsa P tn e O d ruzez g u ke tcilh nrzu ti u p 3r5 fn e ..1 6 1 646 T6X 7 EEA 4 T bFyn cD titEA T0xt5 b cD CeN IO T SU U O .093 7 9 502 2 9 .498 5 7 469 S7A 7 4 DTD N .5R0 3 .=±2 .5 N 9 8

PYLON 8 Ï711

OKF +1.52

+0.70

OKF +2.56 +2.56

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Erdgeschoss 1 Empfang 2 Relaxhalle 3 Umkleide Ost 4 Sauna 5 Aussensauna 6 Verzascatal 7 Aussenbad 8 Actionhalle 9 Umkleide West


Facts zum Bau • 4000 Tonnen Stahl • 7000 m 2 Naturstein • 36 000 m3 Beton • 15 000 m Wasserleitungen • 250 Pumpen • 650 000 m Elektroleitungen • 30 Fachplanungsbüros • 250 Firmen • 2500 Bauarbeiter aus 20 Nationen

B

C 2.000

A=4.5qm Tastatur

2.190

0.4007 0.50

Pult

Kassenschublade Griff VA

0.46

AP1

0.04

0.04

Erhöhung

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Kabeldurchlass

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Oberfläche Strukturlack Weiss

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Pendeltür

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A=4.5qm

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A

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PYLON 9 Ï406

PYLON 5 Ï711

PYLON 4 Ï610

PYLON 3 Ï508

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2.04

1.45

PYLON 2 Ï610

E

0.70

0.40

4.54

PYLON 1 Ï508

Schiene für Vorhänge bitte beidseitig von der Wand planen

4.55

PYLON 6 Ï711

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0.63

0.60

KS

KS 4

1.22

1.09 83

2.2684

71

1.12 4

1.21

PYLON 7 Ï711

PYLON 8 Ï711

Obergeschoss A Verwaltung B Gastronomie C Lounge D Fitness E Wellness

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Projekt der Superlative

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4000 Tonnen Stahl, 7000 Quadratmeter Naturstein, 36 000 Kubikmeter Beton, 15 Kilometer Wasserleitungen, 250 Pumpen, 650 Kilometer Elektroleitungen gehen durch die Köpfe und Hände von 30 Planungsbüros und etwa 250 Firmen mit mehr als 2500 Bauarbeitern aus 20 Nationen. Daraus wächst eine Wasserwelt, ein zehngeschossiger Büroturm, ein Hotel der Viersternekategorie mit rund 175 Zimmern sowie Büro-, Verkaufs- und Lagerflächen plus 700 Parkplätze. Das alles entsteht auf dem 65 795 Quadratmeter umfassenden Henkel-Areal im Industriegebiet des baselländlichen Prattelns. Entworfen hat die Gesamtüberbauung der heute 85-jährige Justus Dahinden, einer der wichtigsten Vertreter der Schweizer Nachkriegsarchitektur. Das Projekt liegt in unmittelbarer Nähe zur Autobahnausfahrt der A2 und wird durch einen neuen Kreisel erschlossen. Der Bahnhof ist etwa 500 Meter entfernt. Es baut die Marazzi Generalunternehmung AG, Bern. Investitionen von rund 230 Millionen Franken teilen sich zwei Anlagegefässe der Credit Suisse. Die Hälfte davon fliesst in die von Tännler Design, Regensberg, gestaltete Erlebnisbad- und Wellnessanlage. Sie ist das Herz von aquabasilea und schlägt auf 13 000 Quadratmetern Fläche.

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Alle beteiligten Parteien reden mit, entscheiden mit, bauen mit: sind Partner. In sogenannt rollender Planung wird konkret, was zuvor ein Luftschloss war. Es materialisiert sich, der als Slogan formulierte Wunschtraum aller Zuhausegebliebenen: «Ein Tag Urlaub und Relaxen, ohne zu verreisen.» Dafür bewegt sich allein Hans Tännler etwa 200-mal während vier Jahren von Regensberg nach Basel. Für Grossprojekte wie Hochhäuser, Hotelanlagen oder Fussballstadien gibt es Eckdaten und Erfahrungswerte. Doch in aquabasilea geht es von allem Anfang an rund. Hier findet

kein einziges eckiges Schwimmbecken statt. Jede Form wird neu erfunden. Das architektonische Abenteuer mit lauter Unbekannten ist ein Unikat. Im Kreise seines Grundrisses soll sich die Form der Schweizerlandkarte samt dem Kreuz der Landesfahne widerspiegeln. Aus dieser Gestaltungsidee ergibt sich eine Gebäudegeometrie mit unterschiedlichen Dachneigungen und ungleichen Grundlängen der Balken von rund 22 bis 77 Metern. Sie laufen alle zum Firstring. Er lagert auf vier hölzernen Rundstützen, die je 385 Tonnen tragen. Der saturnförmige Mittelpunkt ist das zentrale Konstruktions- und Gestaltungselement des Dachstocks mit einem Innendurchmesser

von 8,60 Metern. Dass der Himmel über dem Erlebnisbad aus 66 Kubikmetern unbehandeltem Fichten- und Tannenholz besteht, ist ganz im Sinne von Tännler Design. Doch bevor der fulminante Deckel die Wasserwelt schliesst, geht unter freiem Himmel ein Buddeln, Baggern und Betonieren los. Auf den unterirdisch liegenden Parkhaus- und Technikebenen nimmt Form an, was bisher erst in Köpfen und auf Plänen lebt: Ein mäanderndes Flussbett schlängelt sich trocken durchs Gelände. Organische Riesenbecken legen sich in die Landschaft. Eine zehn Meter hohe Wand ragt einsam empor.

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Bunt gekrümmte Plastikrohrteile werden zusammengesteckt, verschraubt, verschweisst, verankert, um Säulen gewunden, emporgezogen … Was aussieht wie ein wild wuselnder Ameisenhaufen, ist die logistisch perfekt organisierte Abfolge einzelner Schritte im Dienste des grossen Ganzen. Mit generalstabsmässiger Genauigkeit ersteht eine für Aussenstehende skurrile Kulisse. Das Drehbuch muss täglich besprochen und angepasst werden. Bis zu 30 Sattelschlepper stehen auf der Baustelle Kolonne, um Beton in sorgfältig eingeschalte Rinnen, Wannen und Tümpel zu pumpen. Ein Trax schlägt rückwärts kurvend ein Loch in den Kunststoff der Rutschenskulptur. Kranen schwenken ihre Ausleger über einer Szenerie hin und her, die geprägt ist von «grausamer Terminplanung» und «gnadenlosen Kostenkalkulationen»: Modernes Bauen ist das Synonym für anhaltenden Druck. Nicht alle auf dieser Baustelle der Superlative halten den Stress bis zu guter Letzt aus. Doch kostete die Erstellung gigantischer Werke in früheren Zeiten Menschenleben, sind es heute die Jobs einiger Bauleiter. Trotzdem: Das Zusammenspiel der vielen Beteiligten ist beeindruckend. Das Resultat auch. Hier sind Menschen am

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Werk, die ihr Handwerk verstehen. Sie können Bauen. Schon 16 Monate nach dem Spatenstich wird Aufrichte gefeiert. Es folgen Innenausbau, Dichtigkeitstests, Sicherheitschecks, Putzen, Feiern, Probebaden … dann ist der höllische Spuk vorbei. Unter dem grossen Himmelszelt schliesst sich der Kreis.

Nach rund vierjähriger Bauzeit heisst es: Arena frei, um die Seele baumeln zu lassen, oder wie sagten schon die Römer: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Wer ihn von den Strapazen des Alltags reinwaschen will, hat sein Ufer gefunden.


Naturnah modelliert

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Das Valle Verzasca ist ein wildromantisches Tal. Einzigartig die fantastischen Felsformationen im Flussbett, die grüne Farbe kristallklaren Wassers. Bemerkenswert die doppelwölbige Brücke «Ponte dei Salti». Ein Stück unwirklicher Wirklichkeit. Menschen, die im strömungsanimierten Wasser treiben, in seichten Tümpeln verweilen. Kinder erklettern Steine. Rundum blenden Landschaftsprojektionen die Raumbegrenzung aus. So das Bild vor der Materialisierung. Kulissenbauer werden engagiert. Kunstschulabsolventen. Eine Art experimenteller Universalgenies. Motiviert und «gebrieft»

reisen die deutschen Bühnenbildner ins schweizerische Tessin, aber landen im falschen «Valle». Sie lassen sich von der Maggia berühren, erkunden Ponte Brolla. Mit Fotos, Steinen und Begeisterung zurück im Dreiländereck wird klar, sie waren am Fluss im Tal nebenan. Die Eindrücke sind nur bedingt umsetzbar. In einer Blitzaktion dokumentiert die Tännler-Crew per Kamera und Zeichenstift 30 bis 40 Details vom richtigen Platz. Trägt Stücke der markanten Landschaft nach Pratteln. Legt sie zwecks Animation in den Rohbau des künftigen Tals. Hängt typische Bilder an unverputzte Wände. Lastwagen voller Sagex werden auf die

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schräg betonierte Ebene gekippt, Motorsägen starten. Freihändig entstehen Steinformationen, deren Vorbilder durch Jahrtausende vom Wasser in ihre unverwechselbare Form geschliffen wurden. Die ambitiöse Trockenübung schafft das Umfeld, für die sich schon durchs Areal schlängelnde Plastikrinne der Verzasca. Dem Guss des Bachbetts sind Tests am identischen 1:10-Modell

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vorausgegangen. Wasser ist unberechenbar. Selbst im berechenbaren Nachbau. Puppen erproben Fliessgeschwindigkeit, Strudel und Kurvenintensität. Anpassungen garantieren optimales, zügiges, ungefährdetes Gleiten. Der roh geformte Landstrich wird von Metallnetzen überzogen. Mit Papier und Kleister nachmodelliert. Steinstruktur via

Spritzbeton aufgebracht. Farbe bringt Einschüsse und Adern in Grauschattierungen. Das Schillern und Leuchten der Granitfelsen von Corippo ist nachvollzogen. Auch die berühmte Brücke steht da. Nicht projiziert, aber als Fototapete. Ein bisschen Disneyland. Zugeständnis an die Kostensensibilität. Der Hauch erlaubten Kitsches. Die Adaption, der durch keinen Kunstgriff 100-prozentig nachahmbaren Natur.


Schwelgen im Detail

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Gebäude wollen gelesen werden. Intuitiv und unbewusst. Gelingt das nicht, verlaufen sich seine Benutzer. Sind 3000 Gäste gleichzeitig im Bad unterwegs, brauchen sie leitende Marken und Fixpunkte. Ist alles rund, geht es rund. Der Orientierungssinn kann sich nirgends mehr festhalten. Runde Becken, runde Wände, runde Abschlüsse sind zu viel des Guten. Schwindelerregend.

empfindet sich auf angenehme Weise klein. Tellerförmige Leuchten schweben auf halber Höhe, den ewigen Kreislauf erneut beschwörend, zwischen Wasser und Firstring. Letzterer thront von vier Säulen gestützt über allem. Tief unter ihm enden die Kuben der eingepflanzten Architektur, in denen Behandlungsräume, Saunen, Restaurants, die Verwaltung untergebracht sind. Ein spannungsgeladener Gegensatz, der Reizüberflutung dominant ausschliesst.

Zwar kennt die Natur keine rechten Winkel. Die Aufteilung eines kreisrunden Innenraums verlangt jedoch danach. Und so liegt ihr in aquabasilea das gradlinige Schweizer Kreuz zugrunde. Wie Schuhschachteln in die grosse Halle gestellte Boxen, tönen seine Schenkel an. Wachsen als kalksteinweisses Mauerwerk im Wechsel mit rotbraunen Flächen aus der bewegten, kreisenden, biegenden, mäandernden, schwingenden Linienführung empor. Stehen wie stille Wegweiser im Raum. Bringen Struktur und Ruhe in die bewegte Formensprache der Umgebung. Von seiner Vielfältigkeit her ist aquabasilea ein Irrgarten. Grosszügige Weitläufigkeit schafft aber Übersicht. Bodenflächen ziehen sich jenseits von gläsernen Wänden weiter. Verschieben Horizonte. Dieses Antönen von unendlich vorhandenem Platz geht im Himmel über der Badehalle weiter. Der Emporschauende

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Diese Reduktion auf das Wesentliche berührt auch den von oben herab auf die Seenplatte Blickenden. Wie zufällig liegen zwei Becken im Raum. Scheinen bruch- und kantenlos mit dem Boden zu verschmelzen. Erinnern an den Einstieg in natürliche Wasserflächen. Zwar sind Handläufe und Geländer für die Sicherheit vorhanden, doch auch sie elliptisch, gebogen, fliessend. Eine Brücke wölbt sich von Pool zu Pool. Schlägt fast ein Halbrad. Aus Rohren sprudelt in hohem, weichem Bogen Wasser in die Becken. Im Aussenbereich dieselben Formen. Sanft, weiblich, natürlich, strömend und doch sehr irdisch. Dazwischen grosse, schwere Gefässe, gefüllt mit Sand, aus denen Schwemmhölzer und Trockenbüsche wachsen. Sie dienen als dezente Wegweiser, die das Zurechtfinden in den verschiedenen Bereichen und Ebenen der Wasserwelt erleichtern. Tauchen wurzelartige Holzkugeln auf, die wie eingestreut auf den Fliesen liegen, beginnt die Wellnesszone. Blassgrüne Schilfgarben, durch die sanft der Wind zu streichen scheint, kennzeichnen meditative Zentren. Und überall Stühle und Liegen, die den Schwung der Umgebung aufnehmen. Wohlig bequem, aber spartanisch schnörkellos.

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Licht und Schatten

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Wechselvolles Licht zaubert von Sonnenaufgang bis Vollmond kunstvolle Stimmung ins künstliche Paradies. Wem sich die Schleuse zum vielseitigsten Wasserpark der Schweiz öffnet, der spürt sein pulsierendes Herz. Stürzt sich feuchtseelig ins sprudelnde, wogende, plätschernde, mitreissende Innenleben. Taucht ein ins Feng-Shui – die östliche Antwort auf westliche

Sehnsucht nach Harmonie. Eine Gesetzmässigkeit, der unbeeinflusst gewachsene Natur einfach entspricht. Künstliche Universen müssen Wohlbefinden aufbauen. Dazu orientieren sie sich am Lichteinfall. Stimmen die Himmelsrichtungen, fliesst die Energie. Dann erfüllt das Wunderwerk der Technik alle Sinne. Die Fata Morgana funktioniert.

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Leuchtende Atmosphäre

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Kein Sonnenstrahl fällt durch den Firstring im Dachstock bis zum Feuchtbiotop herab. Ursprünglich war von Architekt Justus Dahinden geplant, das Scheitel-Chakra des Gebäudes zu öffnen. Dort einfallendes Tageslicht über den Einbau eines Heliostats noch zu verstärken. Dieses Gerät mit Spiegel, fängt die Sonne ein und reflektiert sie nach innen. Ein Effekt, der dem Design-Team aus Regensberg ein Albtraum ist. Den Verzicht darauf bewirkt Überzeugungskraft. Zwergenaufstand nennen es die Sieger. Das Auge gen Himmel bleibt geschlossen, blendet sakrale Anklänge aus. Das Haus stellt dar, was es sein will: eine Wasserstätte sprühender Fantasie. In seinem Innern leuchten Objekte made by Tännler Design. Es sind alte, aber neu inszenierte Stücke einer schon bestehenden Leuchtenentwicklung. Können Satelliten, Raumschiffe, Monde, fliegende Untertassen, Sonnen sein, die da zum tausendsten Mal den Kreis des Gesamtambientes wiederholen, zelebrieren, unterstreichen. In unterschiedlichen Grössen, Höhen und Abständen stehen, schweben, hängen sie am Firmament dieser geschlossenen Welt. Indirektes Licht zeichnet weich. Macht schön. Selbst ältere Menschen fühlen sich darin in die Haut ihrer Jugend

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zurückversetzt. Werfen sanfte Halbschatten. Müssen nicht vor hart zeichnenden Scheinwerfern bestehen. Tännler Design liebäugelt mit dem gänzlichen Aussperren direkten Lichteinfalls, spielt mit dem Gedanken, nur reines Kunstlicht in die Kunstwelt zu lassen. Umsetzung findet diese Vision in der dunklen Wassergrotte mit blau schimmerndem Zwielicht. Bei hereinbrechender Nacht erliegt die ganze Wasserwelt dem Bann reinster Kunstlichtinszenierung. So oder so geht in aquabasilea auch bei Regen mehrmals täglich die Sonne auf und wieder unter. Mondschein dringt unter die Haut und in Seelen ein. Intensives Sternenglimmern bringt Saunierende zum Schwitzen. Raffinierte Farbwechsel lassen Körper und Geist in jede beliebige Stimmungslage schwingen. In Lichtgeschwindigkeit aufblitzende Effekte verleihen Rutschpartien Flügel. Im Ruheraum dimmt diffuses Leuchten erhitzte Gemüter auf Gelassenheit. Alle Lichtsituationen sind gewollt, durchdacht, vorprogrammiert und variierbar – jede Stimmung ist möglich.


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Zweigeschossige Unterwelt

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Ohne funktionierenden Background wäre aquabasilea subptropisch und von Naturkatastrophen bedroht. Temperaturstürze zu Wasser und zu Lande, kleine Tsunamis, siedende Bergseen, rasende Flüsse, Hochwasser oder Rinnsale könnten das Paradies gefährden – Chemie in der Luft sogar seine Statik angreifen. Die Probleme beginnen, wenn Feuchtigkeit und Wärme aufeinandertreffen. Wasser kondensiert, steigt auf, es regnet – selbst in einer künstlichen Welt. Aber nicht aus

dem «hölzernen» Himmel von aquabasilea! Dafür hat Harald Kannewischer und sein Team gesorgt. Ihr Ding sind die technische Planung und Fachbauleitung von Heizung, Lüftung, Sanitär und Badewasseraufbereitung – die Koordination der gesamten Haustechnik. Sie stellen sicher, dass der Sprung des Badegasts ins wohltemperierte Nass keine Grundwelle auslöst, die von einer überforderten Überlaufrinne ausgehend das atmosphärische Gleichgewicht der Traumlandschaft schädigt.


Oder das gleichzeitige Ablassen des Gesamtwasservolumens Pratteln überschwemmt. Der Hauptsitz solcher Macht ist in jedem Wasserreich unter der Oberfläche. Hier findet sich alles, was überirdisches Schwelgen im Nassen erst möglich macht. In der zweistöckigen Unterwelt aquabasileas herrscht funktionale Ästhetik. Alles dreht sich um Badetemperaturen, Wasserhygiene, Luftqualität, Energierückgewinnung, Beckenhydraulik, Filteranlagen, Desinfektion, Aufbereitung, Entfeuchten, Messen, Verdunsten, usw. Diese Vorgänge spielen in einem unüberschaubaren System aus Röhren und Röhrchen, Pumpen, Hahnen, Rädern, Schrauben, grossen, kleinen, runden, eckigen Tanks, Messgeräten und Isolationen. Ein Labyrinth mit aufregendem Hightech-Touch. Fast unsichtbar streckt es seine Fühler bis in den obersten Bereich des Himmelszelts empor. Dezent versteckt in dicken silbernen Röhren, werden Infos aus luftiger Höhe ins Kellerreich hinab gemeldet. Die Unterwelt herrscht über Klima und Atmosphäre in den heiligen Hallen des Freizeitvergnügens. Komplexe technische Anlagen befriedigen neben Ansprüchen der Badegäste bezüglich Attraktivität, Wohlbefinden und Hygiene, aber auch solche des wirtschaftlichen Betriebs. Auf

eine energieeffiziente und wassersparende Technik wurde Wert gelegt. Vor der Realisierung erarbeitete das Team ein gesamtheitliches Energiekonzept, um alles Potenzial zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung erfassen zu können – im Zusammenhang mit einem Erlebnisbad heikle Themen. Die eingesetzte Technik entschärft sie, gewährleistet einen hohen Komfort bei sparsamem Energieverbrauch. aquabasilea nutzt Abwärme aus den Produktionsprozessen des nahe gelegenen Industriebetriebes der SI-Group. Sie wird in Form von Heizwasser in die Heizzentrale des Geländes transportiert, von dort mit Hilfe zweier Wärmepumpen auf die erforderlichen Temperaturniveaus angehoben und verteilt. Die hohen Ausgangstemperaturen ermöglichen einen sehr guten Wirkungsgrad. Immerhin zwei Drittel des Energiebedarfs lassen sich damit abdecken. Ressourcen, die früher ungenutzt verpufften, sind so sinnvoll aufgefangen und umweltgerecht verwendet. Die hinterlüftete Stehfalzfassade sorgt zudem für einen effizienten Umgang mit dieser Energie. Innerhalb der Anlage findet Wärmerückgewinnung aus den Duschen statt. Die Wasserreinigung ist weitgehend ökologisch aufgebaut.

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Werthaltige Aura

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Spa heisst ein legendärer belgischer Badeort – im 17. Jahrhundert Synonym für Mineral- und Heilquellen. Später wird Spa zum Inbegriff der Wellnessoase. In aquabasilea besticht diese durch Hochwertigkeit. Rote Wände und Kalksteinmauern wiederholen Swissness. Dunkle Platten unterstreichen klassische Zurückhaltung und Intimität. Mit Veilchen und Alpenglühen hat der Betreiber die Türen zu den Kabinen beschriftet. Der Designer hätte über Enzian, Matterhorn oder Via Mala

zur dahinter stattfindenden Anwendung gelockt: ganz- und Teilkörpermassagen, Aromaöl-Steinmassagen, Fussmassagen, Thai-Massagen und Stempelöl-Massagen, kosmetische Behandlungen für Gesichts- und Körperpflege, für Hautgefühl und Reinheit im stillen Kämmerlein oder in grosszügigen Suiten für Ehepaare, Partner, Mütter und Töchter, Freundinnen – die luxuriöse Varianten der Spa zu zweit, in privater, diskreter, gehobener Atmosphäre.


Atemberaubend und einmalig

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Action gehört in jedes Wasserparadies. Denn die Jugendseele – nicht zuletzt im Manne – berauscht Spass, Spiel und Geschwindigkeit. Hans Tännlers Designerblick schwebt ein dynamisches Schlangenbündel aus formvollendeten Verschlingungen ineinander übergehender Farbverläufe vor. Bei vorinspirierenden Rutschpartien mit der Jungmannschaft fällt ihm dann auf, dass hier weniger geschmackssichere Zwischentöne als klare Absprachen gelten: «Die Schwarze ist geil!» – «Probier mal die Gelbe! » – «Die Grüne fegt!» Kinderaugen sehen Action und Power nüchtern.

Dem fügt Rainer Braun von der deutschen Rutschenfirma Hartwigsen bei: «Wer Nervenkitzel sucht, orientiert sich an starken Signalen.» Er selbst ist wie acht Prozent seiner Geschlechtsgenossen und 0,4 Prozent der Frauen farbenblind und orientiert sich an Beschilderung und Kontrasten. Dort, wo es abgeht, ist nicht der Platz für die nuancierte Röhrenskulptur. Die Sicherheitsskala reicht von fröhlichem Gelb, über gefährliches Grün, leuchtendes Rot und kräftiges Blau bis zum kickverdächtigen Schwarz.

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Der erfahrene Fachplaner Braun webt mit dem Gestalter Tännler ein strukturiertes Gewirr aus Blackhole-, Turbo-, Hochgeschwindigkeits-, Familien- und Reifenrutschen. Da ist vom Frei-Fall-Feeling über 13 Meter Höhendifferenz bei gegen 50 Stundenkilometern in totaler Finsternis, durch Lichteffekte erhellt und Musik beschallt und von eingebauter Kamera festgehalten, bis hin zum gemütlichen Gleiten in offener Halbschale mit Kind zwischen den Beinen alles zu haben. Im Winter saust wer will von drinnen in weitem Bogen durch den Aussenbereich und massive Temperaturunterschiede, vorbei an einer eingeblendeten Feuerwand, aufleuchtendem Meeresgetier, Wiesenlandschaften, Unterwasserwelten und passiert eine vier Meter lange Glaspartie. Denn nicht nur sich selbst überwinden, sondern dabei auch gesehen werden, sind handfeste Argumente, um Mut zu zeigen. Dass einem die Fliehkräfte in der Action-Zone nicht das Blut gefrieren und das Herz stocken lassen, dafür garantieren bestehende Anlagen in Deutschland, Österreich, Osteuropa, Luxemburg und Dänemark, die von der Hartwigsen Freizeitanlagen GmbH schon erstellt wurden und ihr Chefplaner als Erster ausprobiert hat. Mit einem Neoprenanzug, weil das Wasser zum Versuchsbetrieb erst gerade sechs Grad warm war.

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«Schwimmen ist toll. Bauen war toller.»

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Die Architektin Bozena Pioseczny – mit Rufnamen Bonnie – fügt Hans Tännlers übersprudelndem Vorwärtsstürmen kontinuierliche Fliesskraft hinzu. Auf die Frau aus Schlesien ist in jeder Baulage Verlass. Sie hat zum Beispiel in Hamburg, Berlin und Duisburg Casinobauten verwirklicht. Als Lichtplanerin kommt sie zum grossen Bäderprojekt – als Bau- und Projektleiterin von Tännler Design bleibt sie dabei. Viel Zeit. sanft einzutauchen, gibt es nicht. Kaum begonnen, muss die einzige Dame im Planerteam bestehen. Diese Verantwortung packt sie selbstbewusst, steht «der Marazzi-Truppe mit Architekt Justus Dahinden in der Mitte» unerschrocken gegenüber: «Cool», findet sie es.

Denn für den ultimativen Sprung ins «coole» Wasser hat sich die Deutsche an ihrem Geburtstag im Juni während der Planung mit einem Bad in der 10-grädigen Verzasca gut vorbereitet. Damit erfüllt sie den eigenen Wunsch, sich möglichst schnell auf die Schweiz und ihre neue Aufgabe einzuschwingen. «Ich muss wissen, mit welchem Element ich arbeite.» Also badet sich Bonnie dazu noch durch die Aroser Therme Bottas und Zumthors Valser Wasser. Schwitzt zum ersten Mal im Leben in einer Sauna in Finnland. Danach ist die persönliche Rangliste klar: Kraft für das Projekt holt sie sich vorzugsweise aus der Natur – wenn Zeit dazu bleibt. Doch die ist während der nächsten zweieinhalb Jahre Mangelware. Volle Kraft voraus setzt Bozena Pioseczny ihr Faible für Schweizer Berge in Swissness am Bau um – gleichmässig fasziniert und begeistert. Sie hält Materialien unter Lampen, um ihre Ausstrahlung im Licht zu prüfen. Testet Reaktionen von Bodenbelägen auf chemische Beeinflussung. Lässt Chlor über Beschichtungen fliessen. Kombiniert Farben und findet Assoziationen zu Gerüchen. Erkämpft sich Respekt, Beliebtheit und Gewicht. Gehört bald zum festen Baustellenbild. Bonnie wird zur Frau vor Ort, die entscheidet, mit durchschlagenden Argumenten überzeugt, Widerspruch im Keim erstickt, kontroverse Ideen gemäss

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Tännler Designs Vorstellungen durchboxt. Lichtplanung bleibt ihr Steckenpferd, «ohne Licht kein Raum» ihr Slogan. Dazwischen sitzt sie im Regensberger Atelier mit Fotos der Schweizer Alpenlandschaft und dem Vertrauen Hans Tännlers im Rücken. Vor sich auf dem Pult Pläne und Höhenkurven, die präzise das ansteigende Terrain des Verzascatals adaptieren. Diese Landschaft bleibt ihr Lieblingstummelfeld, das den Vergleichstest mit der Natur beim Probebad besteht: «Auch wenn geliebte Details auf der Strecke bleiben mussten.» Mit ungebrochenem Enthusiasmus schwimmt sie sich durch das fertiggestellte Bad. Nennt es ein grandioses Erlebnis, Beckenformen zu erleben, das Gebäude physisch zu spüren, mit dem sie psychisch längst ein Herz und eine Seele ist. Sie bereut keine Stunde, der dem Bauwerk geopferten Freizeit. Beschreibt den Weg zu diesem Ziel mit herausragend, die Arbeit im Team der Fachplaner als bereichernd. Das Zusammengehen mit Hans Tännler ist Gleichschritt. Sie würde es «immer wieder tun». Bozena Piosecznys Fazit nach dem Eröffnungsbaden: «Das Schwimmen ist toll. Das Bauen war toller.» So leicht übergibt sie aquabasilea seinen Nutzern, taucht als frisch getaufte Bäderspezialistin aus seinen Fluten empor und bricht zu neuen Ufern auf.

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Reduzierte Ästhetik

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Klar das Licht, die Farben, die Fliesen am Boden. Brachial, kraftvoll, archaisch, ausdrucksstark, puritanisch, unverfälscht und etwas rau die Stimmung – Schweizer Mythos im Taschenformat. Bereit, belebt zu werden: Badegäste stürzen sich in Bergbäche, spülen das Geschiebe von der Seele, schweben in

seichten Gewässern, schwitzen die Sorgen aus dem Leib oder vertrauen sich einfach nur der schlichten Linienführung eines auf Ergonomie reduzierten Liegebetts an und schauen in die gigantische Holzkonstruktion des Himmels über aquabasilea empor. Relaxen ist das Gebot dieses Augenblicks.

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Das Zauberwort heisst «Sisu».

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Die Finnin Maarit Seppä studiert in Helsinki Soziologie und Philosophie und heiratet den Schweizer Hans Tännler, der in der finnischen Metropole arbeitet. Als selbstständige Markt- und Konkurrenzforscherin formuliert sie Jahre später für aquabasilea die Konsumtrends, leuchtet den Wettbewerb aus und unterstützt den Entscheid ihres Ehemanns, die architektonische 120-Millionen-Herausforderung dafür anzunehmen. Niemand kennt ihr Ausmass besser als sie. Und der Nachwuchs jubelt: «Papa baut ein Schwimmbad», statt Hotels, Schulhäuser oder Büros. «Uns verbindet, dass wir kein Risiko scheuen», sagt Maarit Seppä. Ruhig, realistisch und mit nordischer Beharrlichkeit zieht sie durch, was immer begonnen ist, erst recht, wenn Schwierigkeiten auftauchen. Das Wort für diesen typisch finnischen Durchhaltewillen ist «Sisu». Mit dieser Lebenshaltung wurden dort oben Kriege gewonnen und so nennen die Finnen ihre Eisbrecher, die mit Kraft, Ausdauer und dem notwendigen Kick tun, was Winter für Winter getan werden muss. Hans Tännler galoppiert derweil mit südländischerem Temperament und trotz 1000 Worst-case-Szenarien im Kopf los. Drohen Probleme, sein Tempo zu bremsen, spricht sie das Zauberwort. Erinnert an «Sisu», die Geisteshaltung mit der jedes «aquabasilea» zu verwirklichen ist.

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Denn das coole Papa-Projekt mündet aus der lustvollen Entwurfsphase bald in zermürbende Zeiten voller Termine, Sitzungen, Protokolle, Pendenzen, Krisengespräche, Katastrophenübungen, drohendem Kostenkollaps … Omnipräsent durchwogt die Wasserwelt den Familienalltag. Die Ehefrau spürt den Druck, sieht den Kampf, die Hektik, den Frust. Während die Ausführenden alle im gleichen Boot und Takt voranrudern, blockieren Bürokratie, Verhandlungen und Absprachen den Fluss der Kreativität. Als die Gesundheit ihres Mannes darauf reagiert, zieht sie die Notbremse, schickt ihn ins finnische Sommerhaus. Für sie sein unbestritten bedeutungsvollstes Projekt. Hier hat Hans Tännler 25 Jahre Saunaerfahrung gesammelt, die er in aquabasilea investiert. Ein Vermächtnis der Herkunft seiner Frau, deren Vater in der Sauna geboren ist. Hier tankt er die nötige Gelassenheit, erlangt «Sisu», um fertigzustellen, was sperrig, aber erfolgreich vorangeht. Seppä ist stolz auf Tännler: «Er ist der ursprünglichen Idee gegen jeden Widerstand treu geblieben.» Entstanden ist für Maarit, was er vier Jahre davor am Küchentisch mit ihr und den Kindern ausgeheckt hat. «Eine selten gelungene Inszenierung verrückter Ideen, die gute Stimmung machen.» Nach dem Probebad sind auch die Kinder wieder im Boot – familiäre Unterstützung fürs nächste Projekt inklusive.


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Finnisch inspiriert

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Im Aussenbereich warten Schwitzhäuser auf die Badegäste: Ob traditionelle Aufguss- oder Seesauna mit Licht- und Klangerlebnis, rustikale Erdsauna oder urige Chaletsauna – jede Klimazone ist zu finden. Nach der Schwitzkur laden Eisbrunnen oder Tauchbecken mit sprudelndem Wasserfall zur Abkühlung. Der «Schöpfer» dieser Üppigkeit sauniert lieber in der Abgeschiedenheit Finnlands auf seiner einsamen Insel ohne fliessend Wasser und Elektrizität. Von dort bringt er die Erfahrung mit, die aquabasilea zugute kommt. «So profitiert die Masse vom Individuum und umgekehrt.» Natürlich rund ist der Check-in-Schalter für die Welt des Spas. Hier lassen sich Anwendungen, Tanzkurse, Yoga und Fitness an modernsten Cardio- und Kraftgeräten buchen. Vor allem aber ist er das Eingangstor zu einer traumhaften Saunavielfalt. Zu den Highlights im Innenbereich gehören die Rauchsauna mit hohen Temperaturen und ein sanftes Sanarium mit wechselndem Farblicht. Das Herzstück bildet die finnische Sauna mit enormen Massen, in der bis zu 50 Personen gleichzeitig schwitzen können, abgerundet durch Dampfbad, Laconium und Caldarium, eine wohltuende Sole- sowie eine duftende Aromagrotte.

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aquabasilea verwandelt den Bogen von Spannung zu Entspannung in fliessende Übergänge.

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Die klare Linie zeugt Harmonie und Gleichgewicht.

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aquabasilea verlassen, heisst wiederkommen.

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Tännler Design

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Spitze Zungen behaupten: «Sieht ein unpraktisches Möbel gut aus, stammt es von einem Designer.» Der Schweizer Architekt und Produktegestalter Hans Tännler beweist erfolgreich das Gegenteil. Ästhetik und Funktionalität schliessen sich bei Stücken aus seiner Hand nie aus. Er ist kein brotloser Künstler. «L’art pour l’art» ist seine Sache nicht. Vielmehr setzt er alles daran, Produkte zu schaffen, die ihren Zweck erfüllen – in formvollendeter Art. Sein Prinzip «Ich gestalte nicht fürs Museum, sondern für bewusste Kunden» zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kreationen. Seine Produkte sind mehrfach preisgekrönt und kommen immer mit einem Touch an Witz und Poesie daher. 1

Yacht: Reduziertes Design

Auf hoher See gelten eigene Gestaltungsgesetze. Gewicht, Grösse und Platzangebot sind beschränkt. Die Ansprüche an Qualität und Funkionalität stehen aber auf höchstem Niveau. Wünsche des Eigners und Ansprüche der Crew müssen in Einklang gebracht werden. Die Yacht «Charisma» lässt keine Wünsche offen. 2

Kaffeemaschine Cube: Kult für Profis

eine ganzheitliche Industriegestaltung vom Entwurf zum Designmodell über die Technikentwicklung bis zum Serienprodukt. Der Kaffee schmeckt allen Beteiligten – bis hin zum Endverbraucher. 3

Suvrettahouse St. Moritz: sinnliches Erleben

Umbau des Wellnessbereiches mit Innenund Aussenschwimmbad im Suvretta House St. Moritz: Herausgekommen ist sinnliche Architektur.

Kaffeemaschinen sind Kultobjekte. Denn 4 Verlagshaus: auch was sie brauen, ist Kult. Eine Serie für den Profibereich zu ersinnen, stellt Gesamtkonzept hohe Ansprüche. Hans Tännler entwickelt Erfrischende Materialwechsel samt

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feinfühliger Farb- und Lichtführung unterstreichen das Erscheinungsbild eines Zeitschriftenverlages von der Architektur bis zur Visitenkarte, die Tännler Design entwickelt hat. 5

Aus- und Umbauten: Architektonische Dramaturgie

Tännler Design entwickelt seit 15 Jahren das CI/CD einer der innovativsten Immobilienfirmen der Schweiz, der Intercity Group Zürich: Bürausbauten, Stadt- oder Ferienhäuser, Printunterlagen, Messestände. 6

Sommernachtstraum: Naturhaus

In einfacher Elementbauweise und aus heimischem Holz gefertigt, steht auf einer Insel zwischen Helsinki und St. Petersburg der finnische Sommernachtstraum. Ein Haus im Einklang mit der Natur.


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Tännler Design

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Gasthaus: bewahren und erschaffen

Mit dem Vorsatz sanft zu renovieren, will Tännler Design den alten Gasthof Löwen in Dielsdorf aus dem 13. Jahrhundert in die Neuzeit führen. Die Bausubstanz ist marode und zwingt zum Umdenken. Aus der angedachten Pinselrenovation entwickelt sich ein kniffliges Projekt, das von allen Beteiligten kleine Wunder abverlangt. Der Charakter bleibt erhalten. Das Resultat spricht Bände. 2

Airbus 330-Flotte: Gestaltung, die abhebt

Wenn eine Airline Farb- und Materialkonzept für Flugzeugkabinen verlangt, geht es um mehr als nur Design. Die emotionale Lage, in der sich Reisenden befinden, soll mittransportiert werden. Optimale Gestaltung muss beruhigend und motivierend wirken, den Raumeindruck weiten und das Wohlbefinden

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fördern, Sicherheit und Behaglichkeit ausstrahlen und das Branding der Airline aufnehmen. Das gelingt in Zusammenarbeit mit der Ergonomie-Abteilung der ETH Zürich. 3

Stuhl Ease: schwebend tragfähig

Die Leichtigkeit der ergonomisch geformten Sitzschale auf dem filigranen Untergestell erinnert an ein schwebendes Papier. Leichte Überbreite und die attraktive Rückenlehne unterstreichen den Charakter eines Lounge Chairs, der grosse Bequemlichkeit mit klarem Design verbindet. Genau wie Tische, Bänke, Bar- und Arbeitsmöbel. 4

Queen Mary: Barschrank

Dieser Barschrank aus der Möbelkollektion von Tännler Design hat den Slogan «Design mit Witz und Poesie» geprägt. Als Hans Tännler in Finnland lebte,

inspirierten ihn die grossen Kamine der Kreuzfahrtschiffe und die trinkfesten Skandinavier zu diesem Entwurf. 5

Radio Energy: trendy und funktional

Das trendigste, modernste und witzigste Radiostudio von Europa war das Ziel des Auftrages. In Rekordzeit ausgebaut und vor Lebenslust strahlend, präsentieren sich die Räume von Radio Energy in Zürich. 6

Beck .24: das Rund-um-die-Uhr-Lokal

Nach amerikanischem Vorbild ist das Lokal in Dietlikon 24 Stunden geöffnet. Restaurant, Lounge, Bar, Bäckerei und Café für Quartierbewohner, Arbeitnehmer des nebenan gelegenen Industriegebiets, Kinogänger und Nachtschwärmer. www.taennlerdesign.ch


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Rainer Braun

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Rainer Braun studiert Maschinenbau. Nebenverdienst erwirbt er bei der Firma Hartwigsen im deutschen Sindelfingen. Als Hilfsmonteur beteiligt sich der Student 1981 daran, die längste Wasserbahn mit Gefälle im Land zusammenzubauen. Sie reicht sensationelle 100 Meter weit. 1996 rutscht er in die Geschäftsleitung der Hartwigsen Freizeitanlagen GmbH, die dann gleich noch die Aquarena Freizeitanlagen in Österreich erwirbt. Fortan entstehen Rutschen «System Aquarena». Sind Sie auf direktem Weg in Ihre Berufung gerutscht? Ich rutsche eben gerne, und so ist es für mich Beruf und Berufung zugleich, täglich dafür sorgen zu dürfen, dass Abenteuer, Action und Adrenalin auch durch die Adern aller anderen fliesst, die unsere Anlagen benutzen. Ein paar Bogen, Kurven und Höhenunterschiede braucht aber schon, was richtig abfahren soll. Daran arbeite ich stetig. Das tönt nach Arbeit, die Spass macht und machen soll? Genau, vor allem das Entwickeln von und Tüfteln an Unikaten ist unsere Passion. Wir bauen ja nicht einfach Wasserrutschen, sondern schaffen Erlebnisse. Das hat Hartwigsen zum Marktführer im deutschsprachigen Raum gemacht … … und «System Aquarena» zu aquabasilea geführt? aquabasilea ist ein ambitiöses Unterfangen, das ruft nach grundsolider Fachplanung. Das Know-how von Aquarena beinhaltet auch Strömungsanimation. Diese Spezialität liess

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sich hervorragend mit der Idee des aquabasilea-Erschaffers Hans Tännler kombinieren, eine Tessiner Naturattraktion – die Verzasca – in die Szenerie einlaufen zu lassen. Die Zusammenarbeit war unkompliziert und inspirierend. Wie haben sie Hans Tännlers Ideenflüsse umgesetzt? Künstliches Wildwasser ist schwierig, theoretisch zu konzipieren. Entscheidenden Einfluss auf das Entstehen von Strudeln und Wirbeln hat die Wassermenge. Das vertretbare Risiko lässt sich nur in Natura oder am Modell kalkulieren. Wir testen das jeweils im Massstab 1:10 … … und lassen sich selbst darin treiben? Das tun 1:10-Dummys an unserer Stelle, und wir beobachten ihr Treiben zusammen mit dem Auftraggeber. Kriegen sie die Kurven nicht, knallen in Wände oder kreisen endlos, müssen wir entschärfen und verändern. Ist der Fluss zu lahm, geben wir mehr Power.


Eine aufwendige Geschichte? Damit nicht für jede Anpassung Wasser abgelassen werden muss, haben wir eine Methode entwickelt, wie das Terrain bei fliessendem Wasser breiter, enger, steiler oder flacher gemacht werden kann. Der künstliche Verzasca-Abschnitt ist also gezähmt? Er ist spannend, aber zahm. Etwas sportlicher muss sein, wer sich in den Wildbach wagt, der durch den Aussenbereich fliesst. Mehr Gefälle macht ihn um einiges wilder als die Verzasca. Aber rasend schnell wird es erst auf den Rutschen? Je nach Geschmack stehen verschiedene Geschwindigkeitstypen zur Auswahl. Die meisten rangieren in der Kategorie 3. Die Grüne und die Gelbe sind Typ 5. Da erreichen geübte Rutscher Hochgeschwindigkeiten bis zu 50 Stundenkilometer. Ist das gefährlich? Meistens ist es Übermut, der zu Pannen führt. Doch bevor jemand Unsinn machen kann, ist er ohnehin schon unten angelangt. Unfälle sind selten. Präventiv wirken Abstände. Dafür sorgen Ampeln und Regeln. Nur in der Reifenrutsche sind mehrere gleichzeitig unterwegs. Aber da sitzt jeder im Airbag.

Was passiert, wenn Pumpen ausfallen, die Wasser in die Rutsche bringen? Dann wird es sehr schnell. Da fehlt der bremsende Wasserberg, den man vor sich her schiebt und der immer grösser wird, je rasanter jemand unterwegs ist. Eine von Amtes wegen eingebaute Bremse? BfU-, europäische Sicherheitsnormen und unsere Erfahrung sorgen für Sicherheit. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Viel heimtückischer wären aber unbemerkte Kanten oder Unebenheiten. Dass es die nicht gibt, stellen wir und die behördlichen Tester mit Probefahrten in der Badehose sicher. Sind Sie auch schon privat durchs aquabasilea-Röhrensystem geflutscht? Dieses Erlebnis möchte ich demnächst meinen beiden 16- und 17-jährigen Töchtern gönnen. Mir ist es jetzt ja schon bekannt. Ich werde bei dieser Gelegenheit mit meiner Frau in der Badehalle schwimmen. Am liebsten nachts, um die Lichteffekte zu geniessen. Dann drehe ich noch eine Saunarunde. Dort kann ich besonders gut entspannen und mich der faszinierenden Atmosphäre hingeben. Was gefällt Ihnen an aquabasilea noch? Von unseren Werken mal abgesehen (lacht), die beeindruckende Holzkuppel über der Haupthalle.

www.hartwigsen.de

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Harald Kannewischer

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Für Haus- und Badetechnik eines Projekts vom Format aquabasilea gibt es nur eine Adresse in Europa: Die HK&T Kannewischer Ingenieurbüro AG. Harald Kannewischers Team ist spezialisiert auf Bäder aller Art. Seit 1972 zählt die Planung von Badewasseraufbereitung, Energie- und Heizungstechnik, Lüftungsanlagen und Sanitärinstallationen zu ihrer Kernkompetenz. Wo stecken bei solchen Projekten die technischen Knacknüsse? Das aquabasilea ist bis jetzt einer unserer umfangreichsten Aufträge. Besondere Anforderungen stellen sich immer bei der Hygiene und Wasserqualität im Verhältnis zum Chemieeinsatz und natürlich beim sorgfältigen Umgang mit Energie und Ressourcen. Aber auch die Ver- und Entsorgung des Badewassers muss durchdacht und geplant sein. Was heisst das? Die Gesamtwasseroberfläche des aquabasilea umfasst 2093 m 2. Das Gesamtvolumen der Badebecken beträgt 2110 m3. Würde man alle Becken gleichzeitig ablaufen lassen oder auffüllen, hätte die Gemeinde Pratteln Probleme mit ihrer Wasserversorgung. Also geschieht dies unter Voranmeldung und gestaffelt. Unterirdische Becken, die als Zwischenpufferspeicher fungieren, entschärfen zudem die Situation. Wie siehts aus mit dem Energiebedarf? Erlebnisbäder benötigen sehr viel Energie. Die Frage ist, woher sie

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kommt. Für das aquabasilea stammen zwei Drittel der Wärmeenergie aus dem Produktionsprozess eines nahe gelegenen Industriebetriebs, die vorher ungenutzt verpuffte. Solche Synergien sind sinnvoll, zukunftsweisend und verbessern entscheidend die CO2-Bilanz. Was war der Hauptbestandteil der Planung? Der enorme Planungsaufwand resultierte aus der Verknüpfung aller Ansprüche des Investors, des Betreibers und des Badgastes. Am Ende muss eine Anlage da stehen, in der sich die Badegäste wohlfühlen und die für den Betreiber trotzdem wirtschaftlich ist. Eine Herausforderung, die gelungen ist? Ich würde meinen Ja. Die Anlage wurde auf Termin eröffnet, und sie läuft. Gewisse Feinjustierungen und Korrekturen gibt es noch, aber das ist bei einem Bad in dieser Grösse und Komplexität normal. Keine einzige Schwierigkeit? Die Zusammenarbeit mit Baufachleuten, die wenig Erfahrung mit Bäderbau hatten, machte die Arbeit intensiv. Anderseits


ist jedes Erlebnisbad ein Prototyp, dessen Entwicklung und Umsetzung an die momentane Leistungsgrenze aller geht. Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden, beflügelt auch. Das Resultat kann sich jedenfalls sehen lassen. Es reiht sich in den Trend, dass jedes neue Projekt verrückter und toller sein muss als die Vorangegangenen. Behaupten kann sich nur das Spektakuläre bei effizientestem Einsatz der benötigten Ressourcen. Alle Einsparungsmöglichkeiten müssen ausgeschöpft werden. Zum Beispiel? Nehmen wir die Badewasseraufbereitung. Das aquabasilea kommt mit wenig Chemie aus. Das kann nur mit einer ausgeklügelten Durchströmungstechnik in den Badebecken erreicht werden. Überschwappendes Wasser fliesst nicht einfach über die Kanalisation weg und wird durch Frischwasser ersetzt. Das Rücklaufwasser läuft drucklos durch Sandfilter – fast wie in der Natur – und wird dabei von allen Schwebestoffen befreit und gesäubert.

Trotzdem wird auch die Luft gereinigt? Das eine Thema ist die Luftqualität, das andere die Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luft zu trocken ist, hat ein nasser nackter Badegast schnell kalt, weil er rasch abtrocknet und ihm dabei Wärme entzogen wird. Die Luftfeuchtigkeit ist zudem abhängig von der Anzahl Leute, die sich im Bad befinden – je mehr Menschen im Bad, je feuchter die Luft. Das bedarf einer automatischen Regulierung der Lüftungsanlagen. Welches war die grösste Herausforderung des aquabasilea? Die Grösse und Komplexität der Anlage im Verhältnis zum Zeitbudget, das für die Planung und Ausführung zur Verfügung stand. Und welches ist Ihre grösste Befriedigung? Wenn ich die Leute im aquabasilea baden und planschen sehe, ist das ein Erfolgserlebnis. Der Gedanke, dazu beigetragen zu haben, dass sich viele Menschen in der Wasserwelt entspannen und eine gute Zeit haben können, befriedigt mich sehr. Darum möchte ich nichts anderes tun, als Bäder bauen und bade selber fürs Leben gern. www.kannewischer.ch

Bakterien bleiben aber nicht in Kies und Sand hängen? Dazu braucht es einen Rest an Chemie und Desinfektion. Früher waren Chlorkonzentrationen im Wasser und der Luft deshalb ein Problem der Hallenbäder. Das ist Vergangenheit.

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Adrian Kohler

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Die Wyss Innenbegrünung entwickelt massgeschneiderte Konzepte für grüne Ruhepole in Wohn- und Geschäftsräumen, Bürogebäuden, Einkaufszentren, Hotels. aquabasilea verlangte nicht nach grün. Wohl aber nach Natur. Das Schreckensszenario von Hans Tännler waren immer Gummipalmen und plastifizierte Ficus. Projektleiter Adrian Kohler griff zu Wurzelstöcken, Schwemmholz und Polystone-Gefässen. In den Hallen aquabasileas steht keine lebendige Pflanze. Was hat eine Firma für Innenbegrünung dort zu tun? Raumbegrünung verbessert im Normalfall das Raumklima. In aquabasilea war das nicht die Aufgabe. Dafür ist die Haustechnik zuständig. Zudem sind die für Pflanzen hohen Chloranteile in der Luft ein echtes Problem. Deshalb finden sich ja in den meisten Vergleichsbädern künstliche Stellvertreter des Südseefeelings. In aquabasilea geht es um Swissness. Diese wollte Hans Tännler beim Eingang ins Valle Verzasca mit echten Bäumen unterstreichen? Eine faszinierende Vorstellung. Ich begriff sofort worum es ging. Aber richtige Bäume – in diesem Fall Lärchen – verlieren Nadeln. Ein echter Stamm mit textiler oder kunststofflicher Nachbildung der heiklen Teile wäre handwerklich zwar machbar gewesen, aber dafür war die Zeit zu knapp. Ob Gummipalme oder Plastiklärche, beide widerspiegeln

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nicht Ihre Kernkompetenz? Neben Pflanzen und Gefässen verwenden wir auch pflanzliches Dekor und Hölzer bis hin zu Skulpturen. Weit suchen musste ich nicht. Schon in den ersten Skizzen für aquabasilea ist Schilf, Stein und Holz zu finden. Ich konnte Hans Tännlers «inneres Bild» sehr schnell sehen, und es deckt sich mit meinem Geschmack, was natürlich ein Glücksfall ist. Worum geht es bei diesem inneren Bild? Die Stimmung hat etwas Unverfälschtes, Raues, Puritanisches. Es braucht nur punktuelle Akzente, die unterstreichen und sich nicht selbst in Szene setzen. Die Räume müssen beruhigt werden. Reize gibt es genug. Ruhe erreicht man unter anderem durch Repetition. Deshalb platzierten wir rund 100 gleiche, grosse, schwere Gefässe in Sandsteinoptik und füllten sie mit Mineralsubstrat in Kiesoptik und Schwemmhölzern, von denen jedes seine ureigene Form hat. Ihr Charakter und der Farbton sind aber immer gleich. Sie wirken wie skurrile Büsche, haben


etwas gespenstisch Ehrliches. Verspielte, filigrane, liebliche Formen wären fehl am Platz. Warum? Nehmen wir das Valle Verzasca in Natura. Es hat etwas Brachiales, Kraftvolles. Da wäre bei diesem konkreten Objekt japanisch Angehauchtes an der vorgegebenen Thematik vorbeigestaltet. Es geht um Schweizer Landschaft, Berg und Tal, eben auch Angeschwemmtes. Wogegen im oberen Bereich eine etwas andere Stimmung herrscht. Massage und Kosmetik generieren Mehrwert, sind edler, meditativer. Wie haben Sie das übersetzt? Die dort verwendeten Gefässe sind heller, haben feinere Oberflächenstrukturen. Schilf und Gras kommen zum Einsatz und ein neues Element dazu: die Kugel. Da im Wellnessbereich kaum Kinder sind, kommt niemand auf die Idee, mit ihnen zu spielen. Solche Aspekte gehören ja immer berücksichtigt. Gibt es einen persönlichen Lieblingsplatz? Wir haben bisher nur vom Innenbereich gesprochen. Mir gefallen auch die Aussenanlagen. Sie runden ab, steuern im Frühling und Sommer das jahreszeitlich wichtige Grün auf natürliche

Art bei. Doch mein Lieblingsort ist der Zen-Garten mit Swiss-Appeal. Er liegt mitten im Wellnessbereich, ist ein eigener Raum mit von oben einfallendem Tageslicht, der nicht betretbar, dafür vom Liegestuhl aus überschaubar ist. Darin liegen Baumstämme, Steine, Kies – eine Naturlandschaft, wie man sie in der Schweiz findet. Schwärmen Sie für Schweizer Natur? Mein Ursprungsberuf attestiert mir eine gewisse Naturverbundenheit. Sie beschränkt sich aber nicht auf die Heimat. Ich bin viel gereist, kenne die Welt von der Karibik bis zur Wüste. Dabei liegen mir reduzierte, steppige Landschaften oder die offene wilde Ebene eines weiten Meerstrandes besonders nahe. Und da wären wir wieder beim Dekor von aquabasilea. Und weil es Ihnen so entspricht, gehen Sie auch dort baden? Die Anlage gefällt mir ausnehmend gut. Man fühlt sich darin wohl. Das Raumgefühl stimmt. Aber da ich mehr der Outdoor-Typ bin, bade ich lieber in der authentischen Verzasca. Und erholen sich so vom Stress um aquabasilea? Ich habe diesen Auftrag nicht allein bewältigt. Nicht zu vergessen ist, dass nur Dank des sehr guten, motivierten Einsatzes aller direkt und indirekt Beteiligten, dieses Projekt in dem vorgegebenen Zeitrahmen erfolgreich durchgeführt werden konnte. www.wyssib.ch

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Peter Frischknecht

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Die Homepage der Frischknecht Ceramica AG öffnet sich tiefschwarz. Nur schemenhaft ist ein dunkelgrauer Schriftzug zu erkennen. Fährt man mit der Maus darüber, blitzen einzelne Elemente auf, wie Perlen aus einer dunklen Muschel. Der Klick auf «Ceramica» enthüllt: «Boden- und Wandbeläge in Keramik, Naturstein, Glas, Holz und Textil». Das bietet die Firma hauptsächlich Innenarchitekten und Wellnessbauern an. Im Fall von aquabasilea schwärmt Peter Frischknecht: «Uns fielen die Perlen zu.» Welche «Perlen» von aquabasilea gehen auf Ihr Konto? Unser Ding sind die kleinen, aber feinen Plattenarbeiten im Dampf badbereich, den Wellnesskabinen oder beispielsweise das Interieur der Aromaduschen. Das sind intimere Bereiche, geschlossene Räume, in denen Anwendungen stattfinden.

Das tönt nach Begeisterung? Die generiert aquabasilea auch. Materialien von herbstbunten Steinen bis zu porösen, gebrochenen Oberflächen und Wänden aus Bollensteinen entfalten ihre Wirkung beim Berühren und Anschauen. Erlebnisbäder sind ja irgendwie eine grosse Illusion, also dürfen diese Register gezogen werden. Ein Trend, der sich übrigens immer mehr auch in der privaten Inneneinrichtung ausbreitet.

Mit edlem Charakter? Genau: Ein besonderes Highlight ist die grosse Natursteinplatte für Nassmassagen, die Glaswand beim Eisbrunnen und natürlich Meinen Sie inszenierte Natursteinmauern statt Wohnwände das Innere der vielen verschiedenen Saunatypen. in der Stube? In Lofts und Ateliers sind solche Details tatsächlich bereits gefragt. Oft inspiriert durch Anschauungsobjekte im öffentlichen Gehen solche Details nicht im grossen Ganzen unter? Im Gegenteil, sie werden in aquabasilea regelrecht inszeniert und Raum. Was aber vor allem kommt, ist das Stadt-Spa. Fitness und Verwöhnprogramme auf hohem Level und mitten im Rummel. ins Licht gerückt. Das meine ich wörtlich. Das Lichtkonzept Ähnlich den Hamam in der Türkei. Da geht es nicht in erster stimmt und ist enorm wichtig. Ohne die richtige Einstrahlung Linie um Reinigung, sondern es soll ein Fest für Körper und keine Ausstrahlung.

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Seele sein. In Bern existiert es schon, und in Zürich arbeiten wir auf dem Hürlimann-Areal daran. Auch aquabasilea fährt auf dieser Schiene, einfach im Industriequartier. Das aber sofort vergisst, wer in die Wasserwelt eintritt und sich in der Natur wiederfindet. Wo in aquabasilea ist das nach Ihrer Meinung besonders gut gelungen? Ich liebe die dunklen Objekte, wie etwa die geschichtete Schieferwand im Untergeschoss, über die das Wasser ins Schwimmbecken fällt. Auch das vor den Saunas gelegene, schwarze Eisbecken mit dahinter aufsteigender Steinfläche in diversen Grauschattierungen ist einer meiner Favoriten. Es ist die Adaption des Bergsees vor einer Felswand in den Alpen. In aquabasilea haben wir oft mit solchen Bildern gearbeitet. Wie entstanden sie? Zuerst einmal in Hans Tännlers Kopf und auf seinen Skizzen. Im Gespräch haben sich dann Details herauskristallisiert und Materialien gefunden, die dazu passen. Es war eine sehr kreative und inspirierende Zusammenarbeit.

gleichen Planer und Handwerker aufeinander. Es ist ein Beziehungsgeschäft. Mögen Sie das Endprodukt aquabasilea? Die Atmosphäre ist sehr speziell und hat eine gewaltige Grosszügigkeit. Es ist viel Platz vorhanden. Das unterstreichen die zum Teil schon fast eintönig wirkenden, riesigen Bodenflächen. Sie ziehen sich dahin und bringen eine homogene, beruhigende Ausstrahlung in die Räume, die dadurch wohl eine ganze Menge Menschen ertragen, ohne an Stimmigkeit einzubüssen. Das Gesamtkonzept ist einfach gut, und die Details machen richtig Spass. Das tönt nach jeden Tag dort Baden gehen? Ich bin bei aller Leidenschaft für die Ausgestaltung von aquabasilea kein Badelandschaftstyp und noch weniger der Wellnessgänger. Dazu fehlt es mir schlicht an Geduld. Die Berge sind meine Freizeitdomäne. www.frischknecht-ag.ch

Hatten Sie schon öfter mit Hans Tännler zu tun? Im Wellness- und Hotelbereich treffen immer wieder die

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Hendrik Schunk

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Ursprünglich war Schunk Interieur in der Büro- und Objektausstattungsbranche tätig. 1997 hat der Familienbetrieb, mit den Badegärten in Eibenstock, erstmals ein Bad eingerichtet. Unter dem Namen «relaxfactory» spezialisierte sich das Unternehmen auf die Möblierung von Freizeit- und Erlebnisbädern, Thermen, Saunen und Wellnessanlagen sowie Day-Spas. Es folgten andere, mittlerweile über einhundert, Anlagen in Deutschland und jetzt Basel. Hendrik Schunk denkt gerne ans Einrichten von aquabasilea zurück: «Dieses Objekt hat richtig Spass gemacht.» War das Möblieren von aquabasilea ein Grossauftrag für Sie? Es war unser bisher grösster Auftrag. Aber seine besondere Dimension liegt vor allem in der guten Zusammenarbeit mit Tännler Design und der Totalunternehmung Marazzi. Sie haben uns bis hin zur Beschaffung von Arbeitsbewilligungen immer unterstützt. Eine sensationelle Baustellenorganisation! Waren Sie denn vor Ort? Es gab mehrere Termine, von der Bemusterung bis hin zur Montageabstimmung. Wir lieferten die Möbel in Einzelteilen. Vier unserer Mitarbeiter haben diese im aquabasilea montiert und aufgestellt. Das musste schnell gehen. Die Einrichtung kommt ja immer erst am Schluss. In der Regel, aber nicht bei aquabasilea? Wir haben tatsächlich mitten im kollektiven Endspurt mit dem Zusammenstellen der Stücke begonnen. Die Bauleitung hat

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jedoch immer für eine ruhige Ecke gesorgt, und wir konnten sie Tag und Nacht um Hilfe bitten oder Fragen stellen. Die Gesamtkoordination war hochprofessionell. Aber stressig bis zur letzten Minute? Wir waren bis zwei Stunden vor der VIP-Eröffnung mit Restleistungen am Werk. Obwohl sie früh genug begonnen haben? Als ich für eine erste Besprechung, im März 2008, nach Regensberg fuhr, wählte ich bewusst die Route an aquabasilea vorbei. Es war damals eine riesige, hermetisch abgeriegelte Baustelle. Die Sie im Geiste schon einrichten mussten? Anhand von fotorealistischen 3-D-Abbildungen und klaren Vorstellungen seitens Tännler Design haben wir das Einrichtungskonzept erarbeitet.


Wie sahen diese Vorstellungen aus? Zeitloses, funktionales Design war gefragt. aquabasilea ist an sich spektakulär, die Innengestaltung aufregend und spannend. Bei jedem Schritt ins Erlebnisbad warten kleine Überraschungen. Da müssen Einrichtungsgegenstände eine zurückhaltende Rolle spielen. Eye-Catcher gibt es schon genug. Hauptanforderung unsichtbar? Nicht unsichtbar, aber schnörkellos und ergonomisch perfekt, schmutzresistent, wasserbeständig und werthaltig. Es galt, eine vorhandene Optik zu unterstützen, durchzuziehen, keine Selbstinszenierung. Mir gefällt dabei die braun-beige-weisse Farbgebung. Sie hat etwas sehr Edles wie die ganze Wasserwelt. Was haben Sie an Möbeln geliefert? Etwa 400 Liegen stehen im Innenbadebereich, allein 330 davon in der grossen Schwimmhalle. Die je 100 Stück für draussen und den Saunabereich müssen dabei anderen Anforderungen genügen sowohl optisch wie von der Funktionalität her. Rund 200 Stühle und über 50 Tische sind in den Restaurants platziert.

Oberflächen müssen passen, und die Stoffe sollen sich wertig anfühlen, eine gehobene Ausstrahlung vermitteln. Also nichts aus der Standardschublade. Besonders gefragt sind im Moment Geflecht-Möbel. Die findet man in der Gastronomie und den oberen Ruheräumen. Hier ist Qualität für einen dauerhaften, langen Halt entscheidend. Woran erkennt man sie? Die Oberflächen behalten ihr gepflegtes Aussehen auch bei starker Beanspruchung, dürfen beispielsweise trotz der feuchten Umgebung keinen Schimmel ansetzen. Das Geflecht ist extrem widerstandsfähig und frei von Giftstoffen. Es ist pflegeleicht, abwaschbar und beständig gegen Chlor- und Salzwasser. Wie gefällt Ihnen das Endprodukt aquabasilea? Mich hat die Grösse der Anlage von Anfang an überwältigt. Diese Badehalle, mit ihrer Höhe und dem sensationellen Dachstock. Die organischen Formen der Becken. Alles ist etwas anders, als man es gemeinhin kennt. Ich finde das Projekt aufregend und spannend. Die Arbeit daran war durchwegs erfreulich. Ich bin jedes Mal richtig gerne die fünfeinhalb Stunden von Klingenthal bis aquabasilea gefahren. Das Endprodukt ist einfach ein richtig schönes Ding. www.relaxfactory.com

Welche Materialien herrschen vor? Möglichst natürliche, wie überall im aquabasilea. Die

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Barbara Weber-Ruppli

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Die Presse liebt auffallende Menschen, besondere Vorkommnisse, einmalige Projekte. Ein gefundenes Fressen für jede Regionalzeitung, wenn der Mann von nebenan Grosses tut: etwa die gigantischste Wasserwelt der Schweiz planen. Darüber habe ich als Redaktorin berichtet und Hans Tännler kennengelernt. Warum ist der Text in diesem Buch von mir? Tännler Design gibt dem Alltag im Allgemeinen und aquabasilea im Speziellen die etwas andere Gestalt. Formt Gewöhnliches zu Aussergewöhnlichem. Davon schrieb ich als Journalistin. Hans Tännler gefiel mein Stil. Und jetzt, wo sein «Wasserwerk der Fantasie» steht – so der Titel meines damaligen Artikels – darf ich die finalen Worte dazu finden. Tolle Aufgabe. Was ist Tännler Design? Nach seiner Definition die Kombination von Witz und Poesie. Das ist nicht nur ein Werbeslogan sondern Kern der Objekte. Sie verbreiten einen Hauch von Überflüssigsein – das Privileg der Kunst. Etwa die Vasenkreationen in limitierter Auflage. Diese Objekte sind unauffällig, einfach, formvollendet, nützlich – besitzen aber nicht nur den üblichen Holraum für Flüssiges, sondern dazu ein Geheimfach für Überflüssiges. Wer sucht schon nebst Wasser und Blumen den Safeschlüssel oder einen Liebesbrief darin? Das ist poetisch, witzig und regt die Fantasie an. Als Geschenk zur Volljährigkeit habe ich meiner

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Tochter Rosen hineingestellt und ihre 20 verlorenen Milchzähne darunter ans Trockene gebracht. Ein verbissen originelles Geschenk, ich weiss. Aber ich mag widersprüchliche Dinge mit mehrdeutiger Botschaft und vielfachem Verwendungszweck. Auch aquabasilea ist so ein Kunststück, schlägt diesen Spannungsbogen … … von Witz zu Poesie? Das Bad hat eine herbe Poesie. Den Anklang ungezähmter Natur. Liegt im Industriequartier. Ist in seiner Grundausstattung nüchtern und loftig. Ohne Südsee-Schmelz und Falsche-Perlen-Patina. Es spielt nicht mit massentauglichen Synonymen von Badeferien am Meer. Keine Plastikpalmen, sondern Totholz! Das finde ich erfrischend morbid. Der Witz ist: Das Luxusprodukt Wasserwelt zieht traditionell Publikum an, welches nicht unbedingt auf Ferien in der Schweiz steht. Kaum in die Klischeefalle getappt, erliegt es aber dem Wohlfühleffekt von Altbekanntem. aquabasilea rückt in geschütztem Rahmen heimatliche Ansichten und klimatische Verhältnisse während


365 Tagen pro Jahr ins beste Licht. Das ist raffiniert. Die Sicherheit eines ungetrübten Schönwetterabenteuers am Wasser entspannt fast alle. Ist sie auch spannend? Wer sich eine kindliche Seele bewahrt hat, geht auf Entdeckungstour. Findet märchenhafte Nischen und dunkle Grotten, gerät in unerwartete Strömungen, kann Power loswerden. aquabasilea ist kein Freizeitpark, der mit Attraktionen am Laufmeter stresst wie der notorische Witzbold mit pausenlosen Gags. Es folgt einem Drehbuch, verführt zur Eigendynamik. Wie funktioniert die? Den roten Faden zog Hans Tännler imaginär. Er hat ganz genau überlegt, wie verschieden gelagerte Wünsche erfüllbar sind, ohne sich in die Quere zu kommen, trotzdem aber Berührungspunke für gemeinschaftliches Erleben entstehen. Die Mutter kann von ihrem, in der idyllisch ruhigen Badehalle stehenden Liegestuhl aus, durch die schalldichte Glaswand hindurch ihren lärmenden Nachwuchs im Actionteil beobachten und so fort … Es herrscht totale Durchsicht trotz strikter Trennung? Wenn das der persönliche Anspruch ist, lässt es sich einrichten.

Lautet die Devise Rückzug und unsichtbar werden, beschreitet man andere Pfade, die im Konzept ebenfalls angedacht und somit begehbar sind. Ohne Wegweiser? Ich sah Pläne von aquabasilea, 3-D-Fotos, ein Modell und viele Skizzen. Zwei Jahre später überraschte mich das fertige «Wasserwerk». Es war ein Déjà-vu. Ich habe Hans Tännlers Vision auf den ersten Blick wiedererkannt. Diese präzise Umsetzung einer virtuellen Atmosphäre hat mich verblüfft. Das ist Grund genug, nicht daran zu zweifeln, dass unsichtbare Wege in der Luft liegen können. Und viele Badegäste sie nun beschreiten? Die Kunstwelt aquabasilea zieht längerfristig andere Menschen an, als FreizeitUniversen vom Zuschnitt Europapark Rust. In aquabasilea fehlt das Schrille, obwohl es in jeder Rundung und Biegung etwas zu entdecken gibt. Es ist stiller, bedient eine vollkommen andere Geschmacksrichtung. Findet seine Liebhaber möglicherweise nicht subito. Muss erobert werden. Ich hoffe, man gibt ihm die Zeit dazu. Klingen da Zweifel am kommerziellen Erfolg heraus? aquabasilea ist dem Zeitgeist ein Mikro-Mü voraus. Hat etwas Avantgardistisches, aber auch Nachhaltiges. Wenn die Betreiber diesen Sonderstatus ertragen, vermarkten sie vielleicht bald Kult. barbara@weber-ruppli.ch

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Gelungenes Zusammenspiel

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Zu Beginn des Projekts reisst ihm eine Grundwelle der Begeisterung den Boden unter den Füssen weg. Bedenkenlos treibt Hans Tännler auf ihr von Kamm zu Kamm, läuft zu kreativer Höchstform auf. Die Einfälle sprudeln. Ihnen Gestalt zu verleihen, ist sein liebstes Kinderspiel. Die gewaltige Dimension von aquabasilea gibt seiner unerschöpflichen Fantasie den Auslauf, sich zu verwirklichen. Bei der Umsetzung behauptet sich das kleine Design-Büro unter Giganten der Baubranche. Eine Erfahrung, die der Architekt nicht missen möchte. Zwar zwingt den Perfektionisten die Grösse der Baustelle auch mal klein beizugeben. Doch dank solcher Design-Erschütterungen nennt er die grosse Wasserwelt «seine berufliche Katharsis». Die Quadratur des Kreises gelingt. Trotz prosaischem Rundum entsteht reine Poesie. Und auch der Witz hat David in den Welten Goliaths nie verlassen: «Dank reibungsintensiver Zusammenarbeit haben die vereinten Wassermassen ein Juwel geschliffen», beschreibt er den Endeffekt. «Dafür danke ich allen Beteiligten. Ohne das Engagement dieser Fachleute und Handwerker wäre aquabasilea nicht aquabasilea: Die grösste, vielseitigste und überraschendste Wasserwelt der Schweiz!»

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aquabasilea Partner Ingenieur

Architekt

Tännler Design

8158 Regensberg

www.taennlerdesign.ch

3110 Münsingen

www.zeugin.ch

4528 Zuchwil

www.wyss-blumen.ch

Fehlmann Ceramica Hörmann Schweiz

6370 Stans

www.medava.ch

Schunk Interieur

Deckenarbeiten

Rutschenplaner

Phonex Gema

Hartwigsen Freizeitanlagen

4132 Muttenz

www.phonex-gema.ch

8048 Zürich

www.sseag.ch

3812 Wilderswil

www.gastro-systeme.ch

6300 Zug

www.kannewischer.ch

www.hoermann.ch

D-08248 Klingenthal

www.relaxfactory.de

D-71131 Jettingen

www.hartwigsen.de

Frischknecht Ceramica

3645 Gwatt/Thun

www.frischknecht-ag.ch

6026 Rain

www.pirminjung.ch

Landwehr Wassertechnik

D-38170 Schöppenstedt

www.landwehr-wt.de

Reklame

Haustechnik

Kannewischer Ingenieurbüro

4702 Oensingen

Wassertechnik

Gastroplanung

Hohl Gastrosysteme

fehlmannag@bluemail.ch

Stein- und Keramikarbeiten

Elektroingenieur

SSE Engineering

5502 Hunzenschwil

Möbel

Dachkonstruktion

Medava

www.albert-ag.com

Metallbauarbeiten

Bepflanzung

Wyss Innenbegrünung

8405 Winterthur

Keramikbeläge

Bauphysik

Zeugin Bauberatungen

Ingenieurbüro Peter Albert

Christinger Partner

8952 Schlieren

www.christinger.ch

Holzbauingenieure

Pirmin Jung

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«Der einzig wahre Realist ist der Visionär.»

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… sagte einst der kultige Filmregisseur Federico Fellini. Dieser Grundhaltung verpflichtet, stellt sich Tännler Design 2006 mit einer technisch umsetzbaren Vision, Risikofreude und Experimentierlust dem Wettbewerb, die grösste und vielfältigste Schweizer Wasserwelt zu gestalten. Und gewinnt. Für 120 Millionen Franken designt das kleine Architekturbüro auf 13 000 Quadratmetern Fläche ein Tummelfeld für Freizeitfantasien. Daneben wirken alle vorangegangenen Projekte wie Fingerübungen. Doch ob eine Blumenvase mit Geheimfach in limitierter Auflage und einem Fassungsvermögen von knapp zwei Dezilitern Wasser oder diese jährlich 120 Millionen Liter umsetzende «Nasszelle», die zugrunde liegende Philosophie bleibt sich gleich: Witz und Poesie sind Hans Tännlers Gestaltungskennzeichen.


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Magische Anziehung

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Aus funktionalen Garderoben führt der Weg in eine mystische Wasserwelt. Ein Universum, das rationale und irrationale Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft spiegelt. Ein Paradies, das Träume weckt und sie gleichzeitig befriedigt – keine Fata Morgana, sondern die Magie bewegter Wasserspiegel. Unsichtbar liegt die ausgeklügelte Technik in zwei unterirdischen Stockwerken verstaut. Darüber materialisieren sich Freizeitfelder. Im Eingangsbereich empfangen den Gast viel freier Raum und Wasserspiele. Hier trennen sich aber auch Wege. Hinter den Schwimmteichen liegt das naturnah nachgebaute Teilstück des Valle Verzasca. Auf der einen Seite lockt akustisch abgetrennt der Kinder-, Jugend- und Actionteil mit Wellenbad, Planschbecken, Klettermöglichkeit und sechs Rutschen. Erholung bieten gegenüber die Wellnessoasen mit Sauna, Spa und Ruheräumen. Im Aussenbereich entströmt einer geheimnisvollen Grotte ein Wildbach. Fitness ist mit Einsicht in den Badebetrieb möglich. Restaurantplätze gestatten unterschiedliche Überblicke oder die Zusammenführung der im ganzen Abenteuerland verstreuten Begleitung.

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Entspannte Stimmung

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Dunkles Braun, edles Weiss und dezente Beigetöne halten sich in den Ruheräumen der oberen Etage das Gleichgewicht. Diese Harmonie von Hell und Dunkel zieht sich auch durch den Gastrobereich – das Restaurant, die Lounge. Gedämpftes Licht, bequeme, Sitzmöbel, leichtes Essen, edle Getränke, Lieblingsmenus für die Kleinsten. Die Atmosphäre beruhigt selbst erhitzte Gemüter: Sei es zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages oder als gemeinschaftliches Zwischenspiel unterschiedlichster Erholungsstrategien. Hier stärken sich Familien für neue Taten. Erlebnisgesättigte versinken in geflochtenen Sesseln. Geniessen, «Hängen», Ausruhen, «Landen» ist angesagt. Die Bar lädt ein zu Treffen mit Espressotasse, dem eleganten, langstieligen Glas in der Hand …


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Blaue Stunde

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Pause, Entspannung, Stille, Abtauchen – Ruhe nach dem Sturm des Alltags oder einer Stunde mit den Kindern im Rutschengetümmel. Nichts lenkt ab vom Wesentlichen, dem Kommenden. Vorfreude und Warten auf die Massage, Gesichtsbehandlung, die Yogalektion mit Blick auf ein ellipsenförmiges Stück sandiger Erde, Steine, den gestürzten Baumstamm, Totholz, kahles Astwerk im Licht des ausklingenden Nachmittags ist Meditation und Einstimmung zugleich. Blaue Stunde. Unbetretbar und abgeschirmt liegt die kleine Oase unberührter Landschaft unter freiem Himmel mitten im Wellnessbereich. Ein Symbol für Rückzug im Einklang mit der Natur.


Ein Bad für die ganze Familie

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Augusta Raurica – eine römische Siedlung vor den Toren Basels – kennt in der Schweiz jedes Kind. Also ist es naheliegend, die in der Nachbarschaft geplante Bäderlandschaft mit angeschlossenem Hotelkomplex samt zehnstöckigem «Wachtturm» für Büros Raurica Nova zu nennen. Architekt Justus Dahinden entwirft die Gesamtüberbauung. Hans Tännler fällt die Gestaltung der Seele dieses 250-Millionen-Projekts zu. Die kolloseumförmige Wasserarena verführt ihn nicht zu einem Römerbad, aber inspiriert zum Namen aquabasilea. Damit setzt Tännler Design dem ganzen Gebäudekomplex seinen Stempel auf. Eine neue Marke ist geboren. Dann macht sich der Regensberger Gestalter an die Arbeit: Swissness legt er der aquabasilea-Philosophie zugrunde. Darauf basiert das Konzept. Seine Inspirationsquelle ist die Familie. Und für Familien will er bauen. Die ersten Ideen gehen bei Tännlers über den Küchentisch. Vorstellungen der Kinder Timo, Siiri und Suvi sprudeln unzensuriert von erwachsener Realität: Ein Riesenaquarium und individuelles Wellenreiten nehmen Form an. Kletterwände wachsen aus Wasserschluchten empor. Schwimmende Klangkörper erinnern an die Arche Noah. Wildbäche entspringen ihren Köpfen, und eine coole Poolbar setzt sich dort fest. Ehefrau Maarit Seppä steckt derweil

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als Trendforscherin den nüchternen Rahmen ab, definiert das Zielpublikum: Zeit ist Mangelware. Wellnesspausen sind im durchorganisierten Alltag das zunehmende Bedürfnis der gestressten Gesellschaft, komprimierte Erholung somit eine Forderung der Zukunft. Ein haushälterischer Umgang mit dieser knappen Ressource bedingt vor allem in der Familie eine optimale Gruppenkoordination. Die Wasserwelt im Format aquabasilea ermöglicht einen Erlebnistag für alle. Träume von Kleinkindern, Jugendlichen, Müttern, Vätern, Grosseltern, Singles und Paaren können mit minimalem Aufwand bei maximalem Angebot am selben Ort erfüllt werden. «Wenn es viele Menschen glücklich und einige Südseeflüge unnötig macht, ergibt das Sinn», findet Hans Tännler, bevor er Marktanalyse und Kinderfantasien zu einer runden Sache verbindet.

in alle vier Himmelsrichtungen der Kreuzbalken. Natürliche Materialien, Abtönungen von Schilf bis Schwemmholz, organische Formen lassen eine Kulisse erstehen, der heimische Landschaftsstriche Vorbild sind. Raffinierte Lichtführung bringt die Wirkung wechselnder Tages- und Wettervarianten ins Spiel.

Mit der Umsetzung solcher Stimmungen in Pläne, Zeichnungen und Skizzen entscheidet Tännler Design den Projektwettbewerb für sich. Das Abenteuer kann beginnen!

Rund ist auch der vorgegebene Grundriss. In diesen Kreis legt der Gestalter die Form des Schweizer Kreuzes als Orientierungsraster. In dessen Mitte befindet sich die Badehalle als Ausgangsund Familientreffpunkt mit Wänden in den Landesfarben Rot und (Sandstein-)Weiss. Von hier aus zerstreut sich die Gemeinschaft, geführt durch ihre unterschiedlichen Interessen

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Stimmungswechsel von Poesie zu Prosa

-

Der Phase fantastischer Einfälle in der Wettbewerbszeit folgt die Ära realitätsnaher Planung und Entwicklung. Lief gerade noch die Ideenbörse auf Hochtouren, sind jetzt Werte wie Umsetzen, Überzeugen, Machbarkeit, Preissensibilität, Baukontrolle und Anpassung gefragt: ein Stimmungswechsel von Poesie zu Prosa. Einbaden heisst an dieser Stelle das Initialritual. In Begleitung des zukünftigen Badbetreibers schwimmt, sauniert, rutscht und

treibt sich Hans Tännler mit den kreativen Inputs von Frau und Kindern im Hinterkopf durch die Wassertempel Europas. Schon in Meersburg am Bodensee empfängt ihn eine markante Kulturdifferenz. In Deutschland ist es gang und gäbe, hüllenlos zwischen Sauna und Bar zu pendeln. Nie und nimmer prosten dagegen Schweizers nackt und verschwitzt den Nachbarn zu. Diese Form der Textilfreiheit lässt sich hierzulande kaum etablieren. International, jedoch nicht nach des Gestalters Gusto, ist dafür die Liebe zum plastifizierten Ficus Benjamini im fahrbaren

Betonbehandlung Gestaltungsvorschlag Oberfläche: Anstrich Farbe : Purpurrot 3004

+8.45 7.20

0.10 2.50

Aussenraum

0.96 0.04

0.28 0.10 0.405 0.095

ca.0.70

4.80

Bildschirm

1

Beamerprojektion ca. 8.03 x 4.21m

2

Präsentationsvitrine, betriebliche Anforderung Flachvitrine: abschliessbar, magnethaftende Rückwand Rahmenkonstruktion: Aluminium, silberfarbig Abmessung: ca. 700x500x60 mm (Nutzbare Innenabmessung: DIN A2) Anzahl: 4 Stück

3

Ablage für Informationsbroschüren

ca.0.70 ca.0.50

30

2.80

2

Arbeitsfläche Kunstharz Schwarz oder Strukturlackiert Schwarzgrau RAL 7021 60 32

1

Oberfläche Front Strukturlack Weiss

4

Licht Weiss 19

12

Rückwand der Nische Glasplatte Fabrikat Vetridimaranello 30x60 cm, vertikal verlegt

ACHTUNG NEU Laut der FP-Sitzung vom 3 05.05.2009 wird die Setzstufe der Stahltreppe mittels eines Flachstahls geschlossen!!!

115

Kabeldurchlässe Steckdose

56

14

Kassenschublade

Kabeldurchlässe Steckdose

72

Kassenschublade

52

4

Oberfläche Front Strukturlack Weiss

17.5

65

26

4

26

32

26.5

139

Sockel CNS

Licht Weiss 18

0.20

1

+2.44 Aktenschrank Kunstharz Schwarz oder Strukturlackiert Schwarzgrau RAL 7021

1

68

Fassadenabschluss Achse 25-25

ca.3.21

Schürze/Abschluss Gipsdecke

4

20

ca.3.21

Wärmestauschürze

Verlegeart Platten vollflächig verlegt Design Gerade Quadrat-Blocklochung mit glatten Randfries umlaufend Farbe RAL 9010

115

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ca.0.70 Gipsdecke UKD + 3.00 m

Montageschuh

14

ca.0.90

Betonbehandlung Gestaltungsvorschlag Oberfläche: Putz Farbe : RAL 9010

Glas

0.62

0.20 0.50

+3.52

Geländer

0.30 0.10

+0.20 ±0.00

+3.90

Farbe der gesamten Decke RAL 9010

personaltür

+1.15

+4.10

+0.20 ±0.00

Design Gerade Quadrat-Blocklochung mit glatten Randfries umlaufend Oberlicht mit glatten Randfries umlaufend

aquabar personaltür

+2.70

Gipsdecke UKD + 8.45 m Verlegeart Platten vollflächig verlegt

+6.64

+2.75 +6.65

±0.00


Ideenflut ohne Reizüberflutung

-

In den Kreis der vorgegebenen Bauhülle lässt Hans Tännler seine tausend Einfälle zum Thema Wasserwelt einfliessen. 13 000 Quadratmeter misst sein Reich. Überspannt wird es durch eine gigantische Holzkonstruktion, die vom momentan grössten Firstring der Welt ihre Strahlen aus Fichte und Tanne in alle Himmelsrichtungen schickt. Dieser 18 Meter hohe Dachstock bleibt weitgehend frei. Elektroinstallationen, Lüftung und Technik folgen in unauffälligen Röhren kanalisiert den Balken. Denn das Gefühl, die Freiheit müsse hier grenzenlos sein, erträgt keine Reizüberflutung. In diesem Schlüsselwort liegt eine Herausforderung des Projekts. Seine berauschende

Vielfalt spielt ihre Reize nur unter strikter Gestaltungshoheit aus. Um die Beschränkung auf entspannte Swissness für die Familien und andere Gemeinschaften ringt der Designer immer wieder mit Überzeugung und Erfolg. Nicht umsonst kennt das Schweizer-Image nebst Exklusivität die Bescheidenheit. Auch deshalb schwingt sich Hans Tännlers Innenarchitektur nie weiter als acht Meter unter die gewaltige Kuppel. Keine Lampe hängt höher, nicht einer seiner geschlossenen Räume, die er zweistöckig in die gegen oben offene Landschaft stellt, übersteigt dieses Mass aller Dinge. Gleichzeitig generieren einzig diese Kuben rechte Winkel und gerade Linien. Nur eine Steinwand, über die Wasser fällt, hat noch Ecken und Kanten. Ansonsten herrscht die organische Form. Das beginnt beim grossen, natürlich runden Eingangskorpus, der den Besucherstrom in zwei Garderobenblöcke einweist, auch sie – im Gegensatz zum Innenleben des Bades – in rein funktionaler Ästhetik, was die Orientierung erleichtert. Wer in den beschwimmbaren Riesenteichen der Badehalle auf dem Rücken im Wasser treibend oder Liegestuhl ruhend nach oben sieht, dem eröffnet sich ein erster Einblick in den naturbelassen «hölzernen» Himmel. Er gibt einen Vorgeschmack

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auf paradiesische Dimensionen. Sie warten für die einen hinter der geschwungenen Brücke an der Poolbar. Andere finden es im weiter hinten gelegenen Valle Verzasca oder …, aber davon später. Ausgangspunkt der Planung und des Erschaffers Lieblingsort in der fertigen Anlage befinden sich jedenfalls in dieser Halle. Denn direkt beim Eingang auf dem freien Platz vor den beleuchteten Wasserfontänen stehend, lässt sich fast die ganze Szenerie erfassen, die sich anfangs allein vor seinem inneren Auge entrollt. Um sie für Aussenstehende einsehbar zu machen, baut Tännler Design ein Modell im Massstab 1:250. Zeichnungen, Skizzen, Pläne und computergefertigte Ansichten liefern so wirklichkeitsgetreue Eindrücke von Hans Tännlers Vorstellungskraft, dass sie sich später kaum von der fotografierten Realität der fertigen Wasserwelt unterscheiden. Ein schon geahntes Potenzial und doch unerwartetes Phänomen. Bereits der Entwurf ist ein Wurf. Seine oberste Maxime: Bedürfnisse in ungewohnter Bandbreite nebeneinander zu ermöglichen. Hier lässt sich Mama ihre Maske auflegen, Papa fittet, die Kinder rutschen und toben. Genügend Anreize für alle, ohne Reizüberflutung! Zurückhaltende Farben, stilvolle Materialien, verführende Lichtinstallationen, die Swissness erstrebenswert und Karibik vergessen machen.

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sattem Schlamm. Und die Bläue des Wassers. Die Wellness-Area prägt Helligkeit, kontrastiert von erdigem Braun. Tiefschwarz und mystisch der Gletschersee vor der Saunalandschaft.

China den Rang ab. Nicht nur Gesteins-, sondern auch Einstellungs- und vor allem Kostenfrage. Der Bauherr hat Musikgehör. Lässt sich überzeugen.

Saftiges Grün nur in den Aussenanlagen – im Jahreszeitenrhythmus von Üppig bis Kaum. Nuancen davon in Passagen aus Serpentin mit türkisfarbenen Einschüssen. Wie in den Alpen Graubündens, Uris und des Wallis. Bodenplatten aus politisch korrektem, einheimischem Granit laufen dem Pendant aus

Helle Wände aus Jurakalksandstein – tatsächliche und symbolische Verbindung von Regensberg nach Basel – gehen über in die Grauschattierung typischer Schweizer Bergketten. Dunkle Schieferschichtung kontrastieren gelbsandige Flächen. Natursteine, Keramikplatten, Holz üben Vorherrschaft. Nichts

Grelles stört die Harmonie. Der Eindruck edler Materialien, verhaltener Naturfarben zaubert Exklusivität in die Atmosphäre. Unaufdringliches Understatement untermauert werthaltige Ausstrahlung. Swissness eben!


Rundgang durch aquabasilea

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• 13 000 m 2 Gesamtnutzfläche • 2160 m2 Wasserfläche davon innen 1451 m2 und aussen 709 m2 • 2241m3 Gesamtbeckenvolumen • 7 Rutschen mit Wildbach, mit 659 m Gesamtlänge • 4 Aussensaunen mit 3 Schwimmbecken • 6 Innensaunen mit bis zu 80 Sitzplätzen, Dampfbäder, Whirlpools, Eisgrotte und Kaltbecken mit Wasserfall • Dayspa mit 15 Behandlungsräumen und Bistro • 500 m 2 Fitnessraum • 1800 Umkleidekabinen • Restaurant, Poolbar, Lounge-Bar, Saunabistro und Sommercafé • Das Bad ist auf eine Jahreskapazität von 650 000 Personen ausgerichtet

1

9

3 2

PYLON 9 Ï406 101386_EINBAUTEIL RFB -1.60

PYLON 5 Ï711 101385_EINBAUTEIL RFB -0.17

PYLON 4 Ï610

PYLON 6 Ï711

PYLON 3 Ï508

PYLON 1 Ï508

PYLON 2 Ï610

8

4

PYLON 7 Ï711

-sa eh rm e B tcilhee ciM n u see a .0 r2 dtsn n u sK im te0b o sd u a i nsa in b lnetau P n re g O d uze n kzru tcilh ez ti u p 3r5 fn e ..1 6 1 646 T6X 7 EEA 4 T bFyn cD titEA T0xt5 b cD CeN IO T SU U O .093 7 9 502 2 9 .498 5 7 469 S7A 7 4 DTD N .5R0 3 .=±2 .5 N 9 8

PYLON 8 Ï711

OKF +1.52

+0.70

OKF +2.56 +2.56

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6

7 +2.56

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5

+2.56

Erdgeschoss 1 Empfang 2 Relaxhalle 3 Umkleide Ost 4 Sauna 5 Aussensauna 6 Verzascatal 7 Aussenbad 8 Actionhalle 9 Umkleide West


Projekt der Superlative

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4000 Tonnen Stahl, 7000 Quadratmeter Naturstein, 36 000 Kubikmeter Beton, 15 Kilometer Wasserleitungen, 250 Pumpen, 650 Kilometer Elektroleitungen gehen durch die Köpfe und Hände von 30 Planungsbüros und etwa 250 Firmen mit mehr als 2500 Bauarbeitern aus 20 Nationen. Daraus wächst eine Wasserwelt, ein zehngeschossiger Büroturm, ein Hotel der Viersternekategorie mit rund 175 Zimmern sowie Büro-, Verkaufs- und Lagerflächen plus 700 Parkplätze. Das alles entsteht auf dem 65 795 Quadratmeter umfassenden Henkel-Areal im Industriegebiet des baselländlichen Prattelns. Entworfen hat die Gesamtüberbauung der heute 85-jährige Justus Dahinden, einer der wichtigsten Vertreter der Schweizer Nachkriegsarchitektur. Das Projekt liegt in unmittelbarer Nähe zur Autobahnausfahrt der A2 und wird durch einen neuen Kreisel erschlossen. Der Bahnhof ist etwa 500 Meter entfernt. Es baut die Marazzi Generalunternehmung AG, Bern. Investitionen von rund 230 Millionen Franken teilen sich zwei Anlagegefässe der Credit Suisse. Die Hälfte davon fliesst in die von Tännler Design, Regensberg, gestaltete Erlebnisbad- und Wellnessanlage. Sie ist das Herz von aquabasilea und schlägt auf 13 000 Quadratmetern Fläche.

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Bunt gekrümmte Plastikrohrteile werden zusammengesteckt, verschraubt, verschweisst, verankert, um Säulen gewunden, emporgezogen … Was aussieht wie ein wild wuselnder Ameisenhaufen, ist die logistisch perfekt organisierte Abfolge einzelner Schritte im Dienste des grossen Ganzen. Mit generalstabsmässiger Genauigkeit ersteht eine für Aussenstehende skurrile Kulisse. Das Drehbuch muss täglich besprochen und angepasst werden. Bis zu 30 Sattelschlepper stehen auf der Baustelle Kolonne, um Beton in sorgfältig eingeschalte Rinnen, Wannen und Tümpel zu pumpen. Ein Trax schlägt rückwärts kurvend ein Loch in den Kunststoff der Rutschenskulptur. Kranen schwenken ihre Ausleger über einer Szenerie hin und her, die geprägt ist von «grausamer Terminplanung» und «gnadenlosen Kostenkalkulationen»: Modernes Bauen ist das Synonym für anhaltenden Druck. Nicht alle auf dieser Baustelle der Superlative halten den Stress bis zu guter Letzt aus. Doch kostete die Erstellung gigantischer Werke in früheren Zeiten Menschenleben, sind es heute die Jobs einiger Bauleiter. Trotzdem: Das Zusammenspiel der vielen Beteiligten ist beeindruckend. Das Resultat auch. Hier sind Menschen am

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Werk, die ihr Handwerk verstehen. Sie können Bauen. Schon 16 Monate nach dem Spatenstich wird Aufrichte gefeiert. Es folgen Innenausbau, Dichtigkeitstests, Sicherheitschecks, Putzen, Feiern, Probebaden … dann ist der höllische Spuk vorbei. Unter dem grossen Himmelszelt schliesst sich der Kreis.

Nach rund vierjähriger Bauzeit heisst es: Arena frei, um die Seele baumeln zu lassen, oder wie sagten schon die Römer: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Wer ihn von den Strapazen des Alltags reinwaschen will, hat sein Ufer gefunden.


schräg betonierte Ebene gekippt, Motorsägen starten. Freihändig entstehen Steinformationen, deren Vorbilder durch Jahrtausende vom Wasser in ihre unverwechselbare Form geschliffen wurden. Die ambitiöse Trockenübung schafft das Umfeld, für die sich schon durchs Areal schlängelnde Plastikrinne der Verzasca. Dem Guss des Bachbetts sind Tests am identischen 1:10-Modell

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vorausgegangen. Wasser ist unberechenbar. Selbst im berechenbaren Nachbau. Puppen erproben Fliessgeschwindigkeit, Strudel und Kurvenintensität. Anpassungen garantieren optimales, zügiges, ungefährdetes Gleiten. Der roh geformte Landstrich wird von Metallnetzen überzogen. Mit Papier und Kleister nachmodelliert. Steinstruktur via

Spritzbeton aufgebracht. Farbe bringt Einschüsse und Adern in Grauschattierungen. Das Schillern und Leuchten der Granitfelsen von Corippo ist nachvollzogen. Auch die berühmte Brücke steht da. Nicht projiziert, aber als Fototapete. Ein bisschen Disneyland. Zugeständnis an die Kostensensibilität. Der Hauch erlaubten Kitsches. Die Adaption, der durch keinen Kunstgriff 100-prozentig nachahmbaren Natur.


Diese Reduktion auf das Wesentliche berührt auch den von oben herab auf die Seenplatte Blickenden. Wie zufällig liegen zwei Becken im Raum. Scheinen bruch- und kantenlos mit dem Boden zu verschmelzen. Erinnern an den Einstieg in natürliche Wasserflächen. Zwar sind Handläufe und Geländer für die Sicherheit vorhanden, doch auch sie elliptisch, gebogen, fliessend. Eine Brücke wölbt sich von Pool zu Pool. Schlägt fast ein Halbrad. Aus Rohren sprudelt in hohem, weichem Bogen Wasser in die Becken. Im Aussenbereich dieselben Formen. Sanft, weiblich, natürlich, strömend und doch sehr irdisch. Dazwischen grosse, schwere Gefässe, gefüllt mit Sand, aus denen Schwemmhölzer und Trockenbüsche wachsen. Sie dienen als dezente Wegweiser, die das Zurechtfinden in den verschiedenen Bereichen und Ebenen der Wasserwelt erleichtern. Tauchen wurzelartige Holzkugeln auf, die wie eingestreut auf den Fliesen liegen, beginnt die Wellnesszone. Blassgrüne Schilfgarben, durch die sanft der Wind zu streichen scheint, kennzeichnen meditative Zentren. Und überall Stühle und Liegen, die den Schwung der Umgebung aufnehmen. Wohlig bequem, aber spartanisch schnörkellos.

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Leuchtende Atmosphäre

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Kein Sonnenstrahl fällt durch den Firstring im Dachstock bis zum Feuchtbiotop herab. Ursprünglich war von Architekt Justus Dahinden geplant, das Scheitel-Chakra des Gebäudes zu öffnen. Dort einfallendes Tageslicht über den Einbau eines Heliostats noch zu verstärken. Dieses Gerät mit Spiegel, fängt die Sonne ein und reflektiert sie nach innen. Ein Effekt, der dem Design-Team aus Regensberg ein Albtraum ist. Den Verzicht darauf bewirkt Überzeugungskraft. Zwergenaufstand nennen es die Sieger. Das Auge gen Himmel bleibt geschlossen, blendet sakrale Anklänge aus. Das Haus stellt dar, was es sein will: eine Wasserstätte sprühender Fantasie. In seinem Innern leuchten Objekte made by Tännler Design. Es sind alte, aber neu inszenierte Stücke einer schon bestehenden Leuchtenentwicklung. Können Satelliten, Raumschiffe, Monde, fliegende Untertassen, Sonnen sein, die da zum tausendsten Mal den Kreis des Gesamtambientes wiederholen, zelebrieren, unterstreichen. In unterschiedlichen Grössen, Höhen und Abständen stehen, schweben, hängen sie am Firmament dieser geschlossenen Welt. Indirektes Licht zeichnet weich. Macht schön. Selbst ältere Menschen fühlen sich darin in die Haut ihrer Jugend

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zurückversetzt. Werfen sanfte Halbschatten. Müssen nicht vor hart zeichnenden Scheinwerfern bestehen. Tännler Design liebäugelt mit dem gänzlichen Aussperren direkten Lichteinfalls, spielt mit dem Gedanken, nur reines Kunstlicht in die Kunstwelt zu lassen. Umsetzung findet diese Vision in der dunklen Wassergrotte mit blau schimmerndem Zwielicht. Bei hereinbrechender Nacht erliegt die ganze Wasserwelt dem Bann reinster Kunstlichtinszenierung. So oder so geht in aquabasilea auch bei Regen mehrmals täglich die Sonne auf und wieder unter. Mondschein dringt unter die Haut und in Seelen ein. Intensives Sternenglimmern bringt Saunierende zum Schwitzen. Raffinierte Farbwechsel lassen Körper und Geist in jede beliebige Stimmungslage schwingen. In Lichtgeschwindigkeit aufblitzende Effekte verleihen Rutschpartien Flügel. Im Ruheraum dimmt diffuses Leuchten erhitzte Gemüter auf Gelassenheit. Alle Lichtsituationen sind gewollt, durchdacht, vorprogrammiert und variierbar – jede Stimmung ist möglich.


Zweigeschossige Unterwelt

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Ohne funktionierenden Background wäre aquabasilea subptropisch und von Naturkatastrophen bedroht. Temperaturstürze zu Wasser und zu Lande, kleine Tsunamis, siedende Bergseen, rasende Flüsse, Hochwasser oder Rinnsale könnten das Paradies gefährden – Chemie in der Luft sogar seine Statik angreifen. Die Probleme beginnen, wenn Feuchtigkeit und Wärme aufeinandertreffen. Wasser kondensiert, steigt auf, es regnet – selbst in einer künstlichen Welt. Aber nicht aus

dem «hölzernen» Himmel von aquabasilea! Dafür hat Harald Kannewischer und sein Team gesorgt. Ihr Ding sind die technische Planung und Fachbauleitung von Heizung, Lüftung, Sanitär und Badewasseraufbereitung – die Koordination der gesamten Haustechnik. Sie stellen sicher, dass der Sprung des Badegasts ins wohltemperierte Nass keine Grundwelle auslöst, die von einer überforderten Überlaufrinne ausgehend das atmosphärische Gleichgewicht der Traumlandschaft schädigt.


Werthaltige Aura

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Spa heisst ein legendärer belgischer Badeort – im 17. Jahrhundert Synonym für Mineral- und Heilquellen. Später wird Spa zum Inbegriff der Wellnessoase. In aquabasilea besticht diese durch Hochwertigkeit. Rote Wände und Kalksteinmauern wiederholen Swissness. Dunkle Platten unterstreichen klassische Zurückhaltung und Intimität. Mit Veilchen und Alpenglühen hat der Betreiber die Türen zu den Kabinen beschriftet. Der Designer hätte über Enzian, Matterhorn oder Via Mala

zur dahinter stattfindenden Anwendung gelockt: ganz- und Teilkörpermassagen, Aromaöl-Steinmassagen, Fussmassagen, Thai-Massagen und Stempelöl-Massagen, kosmetische Behandlungen für Gesichts- und Körperpflege, für Hautgefühl und Reinheit im stillen Kämmerlein oder in grosszügigen Suiten für Ehepaare, Partner, Mütter und Töchter, Freundinnen – die luxuriöse Varianten der Spa zu zweit, in privater, diskreter, gehobener Atmosphäre.


Der erfahrene Fachplaner Braun webt mit dem Gestalter Tännler ein strukturiertes Gewirr aus Blackhole-, Turbo-, Hochgeschwindigkeits-, Familien- und Reifenrutschen. Da ist vom Frei-Fall-Feeling über 13 Meter Höhendifferenz bei gegen 50 Stundenkilometern in totaler Finsternis, durch Lichteffekte erhellt und Musik beschallt und von eingebauter Kamera festgehalten, bis hin zum gemütlichen Gleiten in offener Halbschale mit Kind zwischen den Beinen alles zu haben. Im Winter saust wer will von drinnen in weitem Bogen durch den Aussenbereich und massive Temperaturunterschiede, vorbei an einer eingeblendeten Feuerwand, aufleuchtendem Meeresgetier, Wiesenlandschaften, Unterwasserwelten und passiert eine vier Meter lange Glaspartie. Denn nicht nur sich selbst überwinden, sondern dabei auch gesehen werden, sind handfeste Argumente, um Mut zu zeigen. Dass einem die Fliehkräfte in der Action-Zone nicht das Blut gefrieren und das Herz stocken lassen, dafür garantieren bestehende Anlagen in Deutschland, Österreich, Osteuropa, Luxemburg und Dänemark, die von der Hartwigsen Freizeitanlagen GmbH schon erstellt wurden und ihr Chefplaner als Erster ausprobiert hat. Mit einem Neoprenanzug, weil das Wasser zum Versuchsbetrieb erst gerade sechs Grad warm war.

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Tännler Designs Vorstellungen durchboxt. Lichtplanung bleibt ihr Steckenpferd, «ohne Licht kein Raum» ihr Slogan. Dazwischen sitzt sie im Regensberger Atelier mit Fotos der Schweizer Alpenlandschaft und dem Vertrauen Hans Tännlers im Rücken. Vor sich auf dem Pult Pläne und Höhenkurven, die präzise das ansteigende Terrain des Verzascatals adaptieren. Diese Landschaft bleibt ihr Lieblingstummelfeld, das den Vergleichstest mit der Natur beim Probebad besteht: «Auch wenn geliebte Details auf der Strecke bleiben mussten.» Mit ungebrochenem Enthusiasmus schwimmt sie sich durch das fertiggestellte Bad. Nennt es ein grandioses Erlebnis, Beckenformen zu erleben, das Gebäude physisch zu spüren, mit dem sie psychisch längst ein Herz und eine Seele ist. Sie bereut keine Stunde, der dem Bauwerk geopferten Freizeit. Beschreibt den Weg zu diesem Ziel mit herausragend, die Arbeit im Team der Fachplaner als bereichernd. Das Zusammengehen mit Hans Tännler ist Gleichschritt. Sie würde es «immer wieder tun». Bozena Piosecznys Fazit nach dem Eröffnungsbaden: «Das Schwimmen ist toll. Das Bauen war toller.» So leicht übergibt sie aquabasilea seinen Nutzern, taucht als frisch getaufte Bäderspezialistin aus seinen Fluten empor und bricht zu neuen Ufern auf.

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Das Zauberwort heisst «Sisu».

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Die Finnin Maarit Seppä studiert in Helsinki Soziologie und Philosophie und heiratet den Schweizer Hans Tännler, der in der finnischen Metropole arbeitet. Als selbstständige Markt- und Konkurrenzforscherin formuliert sie Jahre später für aquabasilea die Konsumtrends, leuchtet den Wettbewerb aus und unterstützt den Entscheid ihres Ehemanns, die architektonische 120-Millionen-Herausforderung dafür anzunehmen. Niemand kennt ihr Ausmass besser als sie. Und der Nachwuchs jubelt: «Papa baut ein Schwimmbad», statt Hotels, Schulhäuser oder Büros. «Uns verbindet, dass wir kein Risiko scheuen», sagt Maarit Seppä. Ruhig, realistisch und mit nordischer Beharrlichkeit zieht sie durch, was immer begonnen ist, erst recht, wenn Schwierigkeiten auftauchen. Das Wort für diesen typisch finnischen Durchhaltewillen ist «Sisu». Mit dieser Lebenshaltung wurden dort oben Kriege gewonnen und so nennen die Finnen ihre Eisbrecher, die mit Kraft, Ausdauer und dem notwendigen Kick tun, was Winter für Winter getan werden muss. Hans Tännler galoppiert derweil mit südländischerem Temperament und trotz 1000 Worst-case-Szenarien im Kopf los. Drohen Probleme, sein Tempo zu bremsen, spricht sie das Zauberwort. Erinnert an «Sisu», die Geisteshaltung mit der jedes «aquabasilea» zu verwirklichen ist.

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Denn das coole Papa-Projekt mündet aus der lustvollen Entwurfsphase bald in zermürbende Zeiten voller Termine, Sitzungen, Protokolle, Pendenzen, Krisengespräche, Katastrophenübungen, drohendem Kostenkollaps … Omnipräsent durchwogt die Wasserwelt den Familienalltag. Die Ehefrau spürt den Druck, sieht den Kampf, die Hektik, den Frust. Während die Ausführenden alle im gleichen Boot und Takt voranrudern, blockieren Bürokratie, Verhandlungen und Absprachen den Fluss der Kreativität. Als die Gesundheit ihres Mannes darauf reagiert, zieht sie die Notbremse, schickt ihn ins finnische Sommerhaus. Für sie sein unbestritten bedeutungsvollstes Projekt. Hier hat Hans Tännler 25 Jahre Saunaerfahrung gesammelt, die er in aquabasilea investiert. Ein Vermächtnis der Herkunft seiner Frau, deren Vater in der Sauna geboren ist. Hier tankt er die nötige Gelassenheit, erlangt «Sisu», um fertigzustellen, was sperrig, aber erfolgreich vorangeht. Seppä ist stolz auf Tännler: «Er ist der ursprünglichen Idee gegen jeden Widerstand treu geblieben.» Entstanden ist für Maarit, was er vier Jahre davor am Küchentisch mit ihr und den Kindern ausgeheckt hat. «Eine selten gelungene Inszenierung verrückter Ideen, die gute Stimmung machen.» Nach dem Probebad sind auch die Kinder wieder im Boot – familiäre Unterstützung fürs nächste Projekt inklusive.


Finnisch inspiriert

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Im Aussenbereich warten Schwitzhäuser auf die Badegäste: Ob traditionelle Aufguss- oder Seesauna mit Licht- und Klangerlebnis, rustikale Erdsauna oder urige Chaletsauna – jede Klimazone ist zu finden. Nach der Schwitzkur laden Eisbrunnen oder Tauchbecken mit sprudelndem Wasserfall zur Abkühlung. Der «Schöpfer» dieser Üppigkeit sauniert lieber in der Abgeschiedenheit Finnlands auf seiner einsamen Insel ohne fliessend Wasser und Elektrizität. Von dort bringt er die Erfahrung mit, die aquabasilea zugute kommt. «So profitiert die Masse vom Individuum und umgekehrt.» Natürlich rund ist der Check-in-Schalter für die Welt des Spas. Hier lassen sich Anwendungen, Tanzkurse, Yoga und Fitness an modernsten Cardio- und Kraftgeräten buchen. Vor allem aber ist er das Eingangstor zu einer traumhaften Saunavielfalt. Zu den Highlights im Innenbereich gehören die Rauchsauna mit hohen Temperaturen und ein sanftes Sanarium mit wechselndem Farblicht. Das Herzstück bildet die finnische Sauna mit enormen Massen, in der bis zu 50 Personen gleichzeitig schwitzen können, abgerundet durch Dampfbad, Laconium und Caldarium, eine wohltuende Sole- sowie eine duftende Aromagrotte.

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aquabasilea verwandelt den Bogen von Spannung zu Entspannung in fliessende Übergänge.

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aquabasilea verlassen, heisst wiederkommen.

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Tännler Design

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Spitze Zungen behaupten: «Sieht ein unpraktisches Möbel gut aus, stammt es von einem Designer.» Der Schweizer Architekt und Produktegestalter Hans Tännler beweist erfolgreich das Gegenteil. Ästhetik und Funktionalität schliessen sich bei Stücken aus seiner Hand nie aus. Er ist kein brotloser Künstler. «L’art pour l’art» ist seine Sache nicht. Vielmehr setzt er alles daran, Produkte zu schaffen, die ihren Zweck erfüllen – in formvollendeter Art. Sein Prinzip «Ich gestalte nicht fürs Museum, sondern für bewusste Kunden» zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kreationen. Seine Produkte sind mehrfach preisgekrönt und kommen immer mit einem Touch an Witz und Poesie daher. 1

Yacht: Reduziertes Design

Auf hoher See gelten eigene Gestaltungsgesetze. Gewicht, Grösse und Platzangebot sind beschränkt. Die Ansprüche an Qualität und Funkionalität stehen aber auf höchstem Niveau. Wünsche des Eigners und Ansprüche der Crew müssen in Einklang gebracht werden. Die Yacht «Charisma» lässt keine Wünsche offen. 2

Kaffeemaschine Cube: Kult für Profis

eine ganzheitliche Industriegestaltung vom Entwurf zum Designmodell über die Technikentwicklung bis zum Serienprodukt. Der Kaffee schmeckt allen Beteiligten – bis hin zum Endverbraucher. 3

Suvrettahouse St. Moritz: sinnliches Erleben

Umbau des Wellnessbereiches mit Innenund Aussenschwimmbad im Suvretta House St. Moritz: Herausgekommen ist sinnliche Architektur.

Kaffeemaschinen sind Kultobjekte. Denn 4 Verlagshaus: auch was sie brauen, ist Kult. Eine Serie für den Profibereich zu ersinnen, stellt Gesamtkonzept hohe Ansprüche. Hans Tännler entwickelt Erfrischende Materialwechsel samt

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feinfühliger Farb- und Lichtführung unterstreichen das Erscheinungsbild eines Zeitschriftenverlages von der Architektur bis zur Visitenkarte, die Tännler Design entwickelt hat. 5

Aus- und Umbauten: Architektonische Dramaturgie

Tännler Design entwickelt seit 15 Jahren das CI/CD einer der innovativsten Immobilienfirmen der Schweiz, der Intercity Group Zürich: Bürausbauten, Stadt- oder Ferienhäuser, Printunterlagen, Messestände. 6

Sommernachtstraum: Naturhaus

In einfacher Elementbauweise und aus heimischem Holz gefertigt, steht auf einer Insel zwischen Helsinki und St. Petersburg der finnische Sommernachtstraum. Ein Haus im Einklang mit der Natur.


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Tännler Design

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Gasthaus: bewahren und erschaffen

Mit dem Vorsatz sanft zu renovieren, will Tännler Design den alten Gasthof Löwen in Dielsdorf aus dem 13. Jahrhundert in die Neuzeit führen. Die Bausubstanz ist marode und zwingt zum Umdenken. Aus der angedachten Pinselrenovation entwickelt sich ein kniffliges Projekt, das von allen Beteiligten kleine Wunder abverlangt. Der Charakter bleibt erhalten. Das Resultat spricht Bände. 2

Airbus 330-Flotte: Gestaltung, die abhebt

Wenn eine Airline Farb- und Materialkonzept für Flugzeugkabinen verlangt, geht es um mehr als nur Design. Die emotionale Lage, in der sich Reisenden befinden, soll mittransportiert werden. Optimale Gestaltung muss beruhigend und motivierend wirken, den Raumeindruck weiten und das Wohlbefinden

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fördern, Sicherheit und Behaglichkeit ausstrahlen und das Branding der Airline aufnehmen. Das gelingt in Zusammenarbeit mit der Ergonomie-Abteilung der ETH Zürich. 3

Stuhl Ease: schwebend tragfähig

Die Leichtigkeit der ergonomisch geformten Sitzschale auf dem filigranen Untergestell erinnert an ein schwebendes Papier. Leichte Überbreite und die attraktive Rückenlehne unterstreichen den Charakter eines Lounge Chairs, der grosse Bequemlichkeit mit klarem Design verbindet. Genau wie Tische, Bänke, Bar- und Arbeitsmöbel. 4

Queen Mary: Barschrank

Dieser Barschrank aus der Möbelkollek Möbelkollektion von Tännler Design hat den Slogan «Design mit Witz und Poesie» geprägt. Als Hans Tännler in Finnland lebte,

inspirierten ihn die grossen Kamine der Kreuzfahrtschiffe und die trinkfesten Skandinavier zu diesem Entwurf. 5

Radio Energy: trendy und funktional

Das trendigste, modernste und witzigste Radiostudio von Europa war das Ziel des Auftrages. In Rekordzeit ausgebaut und vor Lebenslust strahlend, präsentieren sich die Räume von Radio Energy in Zürich. 6

Beck .24: das Rund-um-die-Uhr-Lokal

Nach amerikanischem Vorbild ist das Lokal in Dietlikon 24 Stunden geöffnet. Restaurant, Lounge, Bar, Bäckerei und Café für Quartierbewohner, Arbeitnehmer des nebenan gelegenen Industriegebiets, Kinogänger und Nachtschwärmer. www.taennlerdesign.ch


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Rainer Braun

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Rainer Braun studiert Maschinenbau. Nebenverdienst erwirbt er bei der Firma Hartwigsen im deutschen Sindelfingen. Als Hilfsmonteur beteiligt sich der Student 1981 daran, die längste Wasserbahn mit Gefälle im Land zusammenzubauen. Sie reicht sensationelle 100 Meter weit. 1996 rutscht er in die Geschäftsleitung der Hartwigsen Freizeitanlagen GmbH, die dann gleich noch die Aquarena Freizeitanlagen in Österreich erwirbt. Fortan entstehen Rutschen «System Aquarena». Sind Sie auf direktem Weg in Ihre Berufung gerutscht? Ich rutsche eben gerne, und so ist es für mich Beruf und Berufung zugleich, täglich dafür sorgen zu dürfen, dass Abenteuer, Action und Adrenalin auch durch die Adern aller anderen fliesst, die unsere Anlagen benutzen. Ein paar Bogen, Kurven und Höhenunterschiede braucht aber schon, was richtig abfahren soll. Daran arbeite ich stetig. Das tönt nach Arbeit, die Spass macht und machen soll? Genau, vor allem das Entwickeln von und Tüfteln an Unikaten ist unsere Passion. Wir bauen ja nicht einfach Wasserrutschen, sondern schaffen Erlebnisse. Das hat Hartwigsen zum Marktführer im deutschsprachigen Raum gemacht … … und «System Aquarena» zu aquabasilea geführt? aquabasilea ist ein ambitiöses Unterfangen, das ruft nach grundsolider Fachplanung. Das Know-how von Aquarena beinhaltet auch Strömungsanimation. Diese Spezialität liess

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sich hervorragend mit der Idee des aquabasilea-Erschaffers Hans Tännler kombinieren, eine Tessiner Naturattraktion – die Verzasca – in die Szenerie einlaufen zu lassen. Die Zusammenarbeit war unkompliziert und inspirierend. Wie haben sie Hans Tännlers Ideenflüsse umgesetzt? Künstliches Wildwasser ist schwierig, theoretisch zu konzipieren. Entscheidenden Einfluss auf das Entstehen von Strudeln und Wirbeln hat die Wassermenge. Das vertretbare Risiko lässt sich nur in Natura oder am Modell kalkulieren. Wir testen das jeweils im Massstab 1:10 … … und lassen sich selbst darin treiben? Das tun 1:10-Dummys an unserer Stelle, und wir beobachten ihr Treiben zusammen mit dem Auftraggeber. Kriegen sie die Kurven nicht, knallen in Wände oder kreisen endlos, müssen wir entschärfen und verändern. Ist der Fluss zu lahm, geben wir mehr Power.


Eine aufwendige Geschichte? Damit nicht für jede Anpassung Wasser abgelassen werden muss, haben wir eine Methode entwickelt, wie das Terrain bei fliessendem Wasser breiter, enger, steiler oder flacher gemacht werden kann. Der künstliche Verzasca-Abschnitt ist also gezähmt? Er ist spannend, aber zahm. Etwas sportlicher muss sein, wer sich in den Wildbach wagt, der durch den Aussenbereich fliesst. Mehr Gefälle macht ihn um einiges wilder als die Verzasca. Aber rasend schnell wird es erst auf den Rutschen? Je nach Geschmack stehen verschiedene Geschwindigkeitstypen zur Auswahl. Die meisten rangieren in der Kategorie 3. Die Grüne und die Gelbe sind Typ 5. Da erreichen geübte Rutscher Hochgeschwindigkeiten bis zu 50 Stundenkilometer. Ist das gefährlich? Meistens ist es Übermut, der zu Pannen führt. Doch bevor jemand Unsinn machen kann, ist er ohnehin schon unten angelangt. Unfälle sind selten. Präventiv wirken Abstände. Dafür sorgen Ampeln und Regeln. Nur in der Reifenrutsche sind mehrere gleichzeitig unterwegs. Aber da sitzt jeder im Airbag.

Was passiert, wenn Pumpen ausfallen, die Wasser in die Rutsche bringen? Dann wird es sehr schnell. Da fehlt der bremsende Wasserberg, den man vor sich her schiebt und der immer grösser wird, je rasanter jemand unterwegs ist. Eine von Amtes wegen eingebaute Bremse? BfU-, europäische Sicherheitsnormen und unsere Erfahrung sorgen für Sicherheit. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Viel heimtückischer wären aber unbemerkte Kanten oder Unebenheiten. Dass es die nicht gibt, stellen wir und die behördlichen Tester mit Probefahrten in der Badehose sicher. Sind Sie auch schon privat durchs aquabasilea-Röhrensystem geflutscht? Dieses Erlebnis möchte ich demnächst meinen beiden 16- und 17-jährigen Töchtern gönnen. Mir ist es jetzt ja schon bekannt. Ich werde bei dieser Gelegenheit mit meiner Frau in der Badehalle schwimmen. Am liebsten nachts, um die Lichteffekte zu geniessen. Dann drehe ich noch eine Saunarunde. Dort kann ich besonders gut entspannen und mich der faszinierenden Atmosphäre hingeben. Was gefällt Ihnen an aquabasilea noch? Von unseren Werken mal abgesehen (lacht), die beeindruckende Holzkuppel über der Haupthalle. www.hartwigsen.de

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Harald Kannewischer

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Für Haus- und Badetechnik eines Projekts vom Format aquabasilea gibt es nur eine Adresse in Europa: Die HK&T Kannewischer Ingenieurbüro AG. Harald Kannewischers Team ist spezialisiert auf Bäder aller Art. Seit 1972 zählt die Planung von Badewasser Badewasseraufbereitung, Energie- und Heizungstechnik, Lüftungsanlagen und Sanitärinstallationen zu ihrer Kernkompetenz. Wo stecken bei solchen Projekten die technischen Knacknüsse? Das aquabasilea ist bis jetzt einer unserer umfangreichsten Aufträge. Besondere Anforderungen stellen sich immer bei der Hygiene und Wasserqualität im Verhältnis zum Chemieeinsatz und natürlich beim sorgfältigen Umgang mit Energie und Ressourcen. Aber auch die Ver- und Entsorgung des Badewassers muss durchdacht und geplant sein. Was heisst das? Die Gesamtwasseroberfläche des aquabasilea umfasst 2093 m 2. Das Gesamtvolumen der Badebecken beträgt 2110 m3. Würde man alle Becken gleichzeitig ablaufen lassen oder auffüllen, hätte die Gemeinde Pratteln Probleme mit ihrer Wasserversorgung. Also geschieht dies unter Voranmeldung und gestaffelt. Unterirdische Becken, die als Zwischenpufferspeicher fungieren, entschärfen zudem die Situation. Wie siehts aus mit dem Energiebedarf? Erlebnisbäder benötigen sehr viel Energie. Die Frage ist, woher sie

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kommt. Für das aquabasilea stammen zwei Drittel der Wärmeener Wärmeenergie aus dem Produktionsprozess eines nahe gelegenen Industriebetriebs, die vorher ungenutzt verpuffte. Solche Synergien sind sinnvoll, zukunftsweisend und verbessern entscheidend die CO2-Bilanz. Was war der Hauptbestandteil der Planung? Der enorme Planungsaufwand resultierte aus der Verknüpfung aller Ansprüche des Investors, des Betreibers und des Badgastes. Am Ende muss eine Anlage da stehen, in der sich die Badegäste wohlfühlen und die für den Betreiber trotzdem wirtschaftlich ist. Eine Herausforderung, die gelungen ist? Ich würde meinen Ja. Die Anlage wurde auf Termin eröffnet, und sie läuft. Gewisse Feinjustierungen und Korrekturen gibt es noch, aber das ist bei einem Bad in dieser Grösse und Komplexität normal. Keine einzige Schwierigkeit? Die Zusammenarbeit mit Baufachleuten, die wenig Erfahrung mit Bäderbau hatten, machte die Arbeit intensiv. Anderseits


ist jedes Erlebnisbad ein Prototyp, dessen Entwicklung und Umsetzung an die momentane Leistungsgrenze aller geht. Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden, beflügelt auch. Das Resultat kann sich jedenfalls sehen lassen. Es reiht sich in den Trend, dass jedes neue Projekt verrückter und toller sein muss als die Vorangegangenen. Behaupten kann sich nur das Spektakuläre bei effizientestem Einsatz der benötigten Ressourcen. Alle Einsparungsmöglichkeiten müssen ausgeschöpft werden. Zum Beispiel? Nehmen wir die Badewasseraufbereitung. Das aquabasilea kommt mit wenig Chemie aus. Das kann nur mit einer ausgeklügelten Durchströmungstechnik in den Badebecken erreicht werden. Überschwappendes Wasser fliesst nicht einfach über die Kanalisation weg und wird durch Frischwasser ersetzt. Das Rücklaufwasser läuft drucklos durch Sandfilter – fast wie in der Natur – und wird dabei von allen Schwebestoffen befreit und gesäubert.

Trotzdem wird auch die Luft gereinigt? Das eine Thema ist die Luftqualität, das andere die Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luft zu trocken ist, hat ein nasser nackter Badegast schnell kalt, weil er rasch abtrocknet und ihm dabei Wärme entzogen wird. Die Luftfeuchtigkeit ist zudem abhängig von der Anzahl Leute, die sich im Bad befinden – je mehr Menschen im Bad, je feuchter die Luft. Das bedarf einer automatischen Regulierung der Lüftungsanlagen. Welches war die grösste Herausforderung des aquabasilea? Die Grösse und Komplexität der Anlage im Verhältnis zum Zeitbudget, das für die Planung und Ausführung zur Verfügung stand. Und welches ist Ihre grösste Befriedigung? Wenn ich die Leute im aquabasilea baden und planschen sehe, ist das ein Erfolgserlebnis. Der Gedanke, dazu beigetragen zu haben, dass sich viele Menschen in der Wasserwelt entspannen und eine gute Zeit haben können, befriedigt mich sehr. Darum möchte ich nichts anderes tun, als Bäder bauen und bade selber fürs Leben gern. www.kannewischer.ch

Bakterien bleiben aber nicht in Kies und Sand hängen? Dazu braucht es einen Rest an Chemie und Desinfektion. Früher waren Chlorkonzentrationen im Wasser und der Luft deshalb ein Problem der Hallenbäder. Das ist Vergangenheit.

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Adrian Kohler

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Die Wyss Innenbegrünung entwickelt massgeschneiderte Konzepte für grüne Ruhepole in Wohn- und Geschäftsräumen, Bürogebäuden, Einkaufszentren, Hotels. aquabasilea verlangte nicht nach grün. Wohl aber nach Natur. Das Schreckensszenario von Hans Tännler waren immer Gummipalmen und plastifizierte Ficus. Projektleiter Adrian Kohler griff zu Wurzelstöcken, Schwemmholz und Polystone-Gefässen. In den Hallen aquabasileas steht keine lebendige Pflanze. Was hat eine Firma für Innenbegrünung dort zu tun? Raumbegrünung verbessert im Normalfall das Raumklima. In aquabasilea war das nicht die Aufgabe. Dafür ist die Haustechnik zuständig. Zudem sind die für Pflanzen hohen Chloranteile in der Luft ein echtes Problem. Deshalb finden sich ja in den meisten Vergleichsbädern künstliche Stellvertreter des Südseefeelings. In aquabasilea geht es um Swissness. Diese wollte Hans Tännler beim Eingang ins Valle Verzasca mit echten Bäumen unterstreichen? Eine faszinierende Vorstellung. Ich begriff sofort worum es ging. Aber richtige Bäume – in diesem Fall Lärchen – verlieren Nadeln. Ein echter Stamm mit textiler oder kunststofflicher Nachbildung der heiklen Teile wäre handwerklich zwar machbar gewesen, aber dafür war die Zeit zu knapp. Ob Gummipalme oder Plastiklärche, beide widerspiegeln

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nicht Ihre Kernkompetenz? Neben Pflanzen und Gefässen verwenden wir auch pflanzliches Dekor und Hölzer bis hin zu Skulpturen. Weit suchen musste ich nicht. Schon in den ersten Skizzen für aquabasilea ist Schilf, Stein und Holz zu finden. Ich konnte Hans Tännlers «inneres Bild» sehr schnell sehen, und es deckt sich mit meinem Geschmack, was natürlich ein Glücksfall ist. Worum geht es bei diesem inneren Bild? Die Stimmung hat etwas Unverfälschtes, Raues, Puritanisches. Es braucht nur punktuelle Akzente, die unterstreichen und sich nicht selbst in Szene setzen. Die Räume müssen beruhigt werden. Reize gibt es genug. Ruhe erreicht man unter anderem durch Repetition. Deshalb platzierten wir rund 100 gleiche, grosse, schwere Gefässe in Sandsteinoptik und füllten sie mit Mineralsubstrat in Kiesoptik und Schwemmhölzern, von denen jedes seine ureigene Form hat. Ihr Charakter und der Farbton sind aber immer gleich. Sie wirken wie skurrile Büsche, haben


etwas gespenstisch Ehrliches. Verspielte, filigrane, liebliche Formen wären fehl am Platz. Warum? Nehmen wir das Valle Verzasca in Natura. Es hat etwas Brachiales, Kraftvolles. Da wäre bei diesem konkreten Objekt japanisch Angehauchtes an der vorgegebenen Thematik vorbeigestaltet. Es geht um Schweizer Landschaft, Berg und Tal, eben auch Angeschwemmtes. Wogegen im oberen Bereich eine etwas andere Stimmung herrscht. Massage und Kosmetik generieren Mehrwert, sind edler, meditativer. Wie haben Sie das übersetzt? Die dort verwendeten Gefässe sind heller, haben feinere Oberflächenstrukturen. Schilf und Gras kommen zum Einsatz und ein neues Element dazu: die Kugel. Da im Wellnessbereich kaum Kinder sind, kommt niemand auf die Idee, mit ihnen zu spielen. Solche Aspekte gehören ja immer berücksichtigt. Gibt es einen persönlichen Lieblingsplatz? Wir haben bisher nur vom Innenbereich gesprochen. Mir gefallen auch die Aussenanlagen. Sie runden ab, steuern im Frühling und Sommer das jahreszeitlich wichtige Grün auf natürliche

Art bei. Doch mein Lieblingsort ist der Zen-Garten mit Swiss-Appeal. Er liegt mitten im Wellnessbereich, ist ein eigener Raum mit von oben einfallendem Tageslicht, der nicht betretbar, dafür vom Liegestuhl aus überschaubar ist. Darin liegen Baumstämme, Steine, Kies – eine Naturlandschaft, wie man sie in der Schweiz findet. Schwärmen Sie für Schweizer Natur? Mein Ursprungsberuf attestiert mir eine gewisse Naturverbundenheit. Sie beschränkt sich aber nicht auf die Heimat. Ich bin viel gereist, kenne die Welt von der Karibik bis zur Wüste. Dabei liegen mir reduzierte, steppige Landschaften oder die offene wilde Ebene eines weiten Meerstrandes besonders nahe. Und da wären wir wieder beim Dekor von aquabasilea. Und weil es Ihnen so entspricht, gehen Sie auch dort baden? Die Anlage gefällt mir ausnehmend gut. Man fühlt sich darin wohl. Das Raumgefühl stimmt. Aber da ich mehr der Outdoor-Typ bin, bade ich lieber in der authentischen Verzasca. Und erholen sich so vom Stress um aquabasilea? Ich habe diesen Auftrag nicht allein bewältigt. Nicht zu vergessen ist, dass nur Dank des sehr guten, motivierten Einsatzes aller direkt und indirekt Beteiligten, dieses Projekt in dem vorgegebenen Zeitrahmen erfolgreich durchgeführt werden konnte. www.wyssib.ch

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Peter Frischknecht

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Die Homepage der Frischknecht Ceramica AG öffnet sich tiefschwarz. Nur schemenhaft ist ein dunkelgrauer Schriftzug zu erkennen. Fährt man mit der Maus darüber, blitzen einzelne Elemente auf, wie Perlen aus einer dunklen Muschel. Der Klick auf «Ceramica» enthüllt: «Boden- und Wandbeläge in Keramik, Naturstein, Glas, Holz und Textil». Das bietet die Firma hauptsächlich Innenarchitekten und Wellnessbauern an. Im Fall von aquabasilea schwärmt Peter Frischknecht: «Uns fielen die Perlen zu.» Welche «Perlen» von aquabasilea gehen auf Ihr Konto? Unser Ding sind die kleinen, aber feinen Plattenarbeiten im Dampf badbereich, den Wellnesskabinen oder beispielsweise das Interieur der Aromaduschen. Das sind intimere Bereiche, geschlossene Räume, in denen Anwendungen stattfinden.

Das tönt nach Begeisterung? Die generiert aquabasilea auch. Materialien von herbstbunten Steinen bis zu porösen, gebrochenen Oberflächen und Wänden aus Bollensteinen entfalten ihre Wirkung beim Berühren und Anschauen. Erlebnisbäder sind ja irgendwie eine grosse Illusion, also dürfen diese Register gezogen werden. Ein Trend, der sich übrigens immer mehr auch in der privaten Inneneinrichtung ausbreitet.

Mit edlem Charakter? Genau: Ein besonderes Highlight ist die grosse Natursteinplatte für Nassmassagen, die Glaswand beim Eisbrunnen und natürlich Meinen Sie inszenierte Natursteinmauern statt Wohnwände das Innere der vielen verschiedenen Saunatypen. in der Stube? In Lofts und Ateliers sind solche Details tatsächlich bereits gefragt. Oft inspiriert durch Anschauungsobjekte im öffentlichen Gehen solche Details nicht im grossen Ganzen unter? Im Gegenteil, sie werden in aquabasilea regelrecht inszeniert und Raum. Was aber vor allem kommt, ist das Stadt-Spa. Fitness und Verwöhnprogramme auf hohem Level und mitten im Rummel. ins Licht gerückt. Das meine ich wörtlich. Das Lichtkonzept Ähnlich den Hamam in der Türkei. Da geht es nicht in erster stimmt und ist enorm wichtig. Ohne die richtige Einstrahlung Linie um Reinigung, sondern es soll ein Fest für Körper und keine Ausstrahlung.

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Seele sein. In Bern existiert es schon, und in Zürich arbeiten wir auf dem Hürlimann-Areal daran. Auch aquabasilea fährt auf dieser Schiene, einfach im Industriequartier. Das aber sofort vergisst, wer in die Wasserwelt eintritt und sich in der Natur wiederfindet. Wo in aquabasilea ist das nach Ihrer Meinung besonders gut gelungen? Ich liebe die dunklen Objekte, wie etwa die geschichtete Schieferwand im Untergeschoss, über die das Wasser ins Schwimmbecken fällt. Auch das vor den Saunas gelegene, schwarze Eisbecken mit dahinter aufsteigender Steinfläche in diversen Grauschattierungen ist einer meiner Favoriten. Es ist die Adaption des Bergsees vor einer Felswand in den Alpen. In aquabasilea haben wir oft mit solchen Bildern gearbeitet. Wie entstanden sie? Zuerst einmal in Hans Tännlers Kopf und auf seinen Skizzen. Im Gespräch haben sich dann Details herauskristallisiert und Materialien gefunden, die dazu passen. Es war eine sehr kreative und inspirierende Zusammenarbeit.

gleichen Planer und Handwerker aufeinander. Es ist ein Beziehungsgeschäft. Mögen Sie das Endprodukt aquabasilea? Die Atmosphäre ist sehr speziell und hat eine gewaltige Grosszügigkeit. Es ist viel Platz vorhanden. Das unterstreichen die zum Teil schon fast eintönig wirkenden, riesigen Bodenflächen. Sie ziehen sich dahin und bringen eine homogene, beruhigende Ausstrahlung in die Räume, die dadurch wohl eine ganze Menge Menschen ertragen, ohne an Stimmigkeit einzubüssen. Das Gesamtkonzept ist einfach gut, und die Details machen richtig Spass. Das tönt nach jeden Tag dort Baden gehen? Ich bin bei aller Leidenschaft für die Ausgestaltung von aquabasilea kein Badelandschaftstyp und noch weniger der Wellnessgänger. Dazu fehlt es mir schlicht an Geduld. Die Berge sind meine Freizeitdomäne. www.frischknecht-ag.ch

Hatten Sie schon öfter mit Hans Tännler zu tun? Im Wellness- und Hotelbereich treffen immer wieder die

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Hendrik Schunk

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Ursprünglich war Schunk Interieur in der Büro- und Objektausstattungsbranche tätig. 1997 hat der Familienbetrieb, mit den Badegärten in Eibenstock, erstmals ein Bad eingerichtet. Unter dem Namen «relaxfactory» spezialisierte sich das Unternehmen auf die Möblierung von Freizeit- und Erlebnisbädern, Thermen, Saunen und Wellnessanlagen sowie Day-Spas. Es folgten andere, mittlerweile über einhundert, Anlagen in Deutschland und jetzt Basel. Hendrik Schunk denkt gerne ans Einrichten von aquabasilea zurück: «Dieses Objekt hat richtig Spass gemacht.» War das Möblieren von aquabasilea ein Grossauftrag für Sie? Es war unser bisher grösster Auftrag. Aber seine besondere Dimension liegt vor allem in der guten Zusammenarbeit mit Tännler Design und der Totalunternehmung Marazzi. Sie haben uns bis hin zur Beschaffung von Arbeitsbewilligungen immer unterstützt. Eine sensationelle Baustellenorganisation! Waren Sie denn vor Ort? Es gab mehrere Termine, von der Bemusterung bis hin zur Montageabstimmung. Wir lieferten die Möbel in Einzelteilen. Vier unserer Mitarbeiter haben diese im aquabasilea montiert und aufgestellt. Das musste schnell gehen. Die Einrichtung kommt ja immer erst am Schluss. In der Regel, aber nicht bei aquabasilea? Wir haben tatsächlich mitten im kollektiven Endspurt mit dem Zusammenstellen der Stücke begonnen. Die Bauleitung hat

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jedoch immer für eine ruhige Ecke gesorgt, und wir konnten sie Tag und Nacht um Hilfe bitten oder Fragen stellen. Die Gesamtkoordination war hochprofessionell. Aber stressig bis zur letzten Minute? Wir waren bis zwei Stunden vor der VIP-Eröffnung mit Restleistungen am Werk. Obwohl sie früh genug begonnen haben? Als ich für eine erste Besprechung, im März 2008, nach Regensberg fuhr, wählte ich bewusst die Route an aquabasilea vorbei. Es war damals eine riesige, hermetisch abgeriegelte Baustelle. Die Sie im Geiste schon einrichten mussten? Anhand von fotorealistischen 3-D-Abbildungen und klaren Vorstellungen seitens Tännler Design haben wir das Einrichtungskonzept erarbeitet.


Wie sahen diese Vorstellungen aus? Zeitloses, funktionales Design war gefragt. aquabasilea ist an sich spektakulär, die Innengestaltung aufregend und spannend. Bei jedem Schritt ins Erlebnisbad warten kleine Überraschungen. Da müssen Einrichtungsgegenstände eine zurückhaltende Rolle spielen. Eye-Catcher gibt es schon genug. Hauptanforderung unsichtbar? Nicht unsichtbar, aber schnörkellos und ergonomisch perfekt, schmutzresistent, wasserbeständig und werthaltig. Es galt, eine vorhandene Optik zu unterstützen, durchzuziehen, keine Selbstinszenierung. Mir gefällt dabei die braun-beige-weisse Farbgebung. Sie hat etwas sehr Edles wie die ganze Wasserwelt. Was haben Sie an Möbeln geliefert? Etwa 400 Liegen stehen im Innenbadebereich, allein 330 davon in der grossen Schwimmhalle. Die je 100 Stück für draussen und den Saunabereich müssen dabei anderen Anforderungen genügen sowohl optisch wie von der Funktionalität her. Rund 200 Stühle und über 50 Tische sind in den Restaurants platziert.

Oberflächen müssen passen, und die Stoffe sollen sich wertig anfühlen, eine gehobene Ausstrahlung vermitteln. Also nichts aus der Standardschublade. Besonders gefragt sind im Moment Geflecht-Möbel. Die findet man in der Gastronomie und den oberen Ruheräumen. Hier ist Qualität für einen dauerhaften, langen Halt entscheidend. Woran erkennt man sie? Die Oberflächen behalten ihr gepflegtes Aussehen auch bei starker Beanspruchung, dürfen beispielsweise trotz der feuchten Umgebung keinen Schimmel ansetzen. Das Geflecht ist extrem widerstandsfähig und frei von Giftstoffen. Es ist pflegeleicht, abwaschbar und beständig gegen Chlor- und Salzwasser. Wie gefällt Ihnen das Endprodukt aquabasilea? Mich hat die Grösse der Anlage von Anfang an überwältigt. Diese Badehalle, mit ihrer Höhe und dem sensationellen Dachstock. Die organischen Formen der Becken. Alles ist etwas anders, als man es gemeinhin kennt. Ich finde das Projekt aufregend und spannend. Die Arbeit daran war durchwegs erfreulich. Ich bin jedes Mal richtig gerne die fünfeinhalb Stunden von Klingenthal bis aquabasilea gefahren. Das Endprodukt ist einfach ein richtig schönes Ding. www.relaxfactory.com

Welche Materialien herrschen vor? Möglichst natürliche, wie überall im aquabasilea. Die

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Barbara Weber-Ruppli

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Die Presse liebt auffallende Menschen, besondere Vorkommnisse, einmalige Projekte. Ein gefundenes Fressen für jede Regionalzeitung, wenn der Mann von nebenan Grosses tut: etwa die gigantischste Wasserwelt der Schweiz planen. Darüber habe ich als Redaktorin berichtet und Hans Tännler kennengelernt. Warum ist der Text in diesem Buch von mir? Tännler Design gibt dem Alltag im Allgemeinen und aquabasilea im Speziellen die etwas andere Gestalt. Formt Gewöhnliches zu Aussergewöhnlichem. Davon schrieb ich als Journalistin. Hans Tännler gefiel mein Stil. Und jetzt, wo sein «Wasserwerk der Fantasie» steht – so der Titel meines damaligen Artikels – darf ich die finalen Worte dazu finden. Tolle Aufgabe. Was ist Tännler Design? Nach seiner Definition die Kombination von Witz und Poesie. Das ist nicht nur ein Werbeslogan sondern Kern der Objekte. Sie verbreiten einen Hauch von Überflüssigsein – das Privileg der Kunst. Etwa die Vasenkreationen in limitierter Auflage. Diese Objekte sind unauffällig, einfach, formvollendet, nützlich – besitzen aber nicht nur den üblichen Holraum für Flüssiges, sondern dazu ein Geheimfach für Überflüssiges. Wer sucht schon nebst Wasser und Blumen den Safeschlüssel oder einen Liebesbrief darin? Das ist poetisch, witzig und regt die Fantasie an. Als Geschenk zur Volljährigkeit habe ich meiner

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Tochter Rosen hineingestellt und ihre 20 verlorenen Milchzähne darunter ans Trockene gebracht. Ein verbissen originelles Geschenk, ich weiss. Aber ich mag widersprüchliche Dinge mit mehrdeutiger Botschaft und vielfachem Verwendungszweck. Auch aquabasilea ist so ein Kunststück, schlägt diesen Spannungsbogen … … von Witz zu Poesie? Das Bad hat eine herbe Poesie. Den Anklang ungezähmter Natur. Liegt im Industriequartier. Ist in seiner Grundausstattung nüchtern und loftig. Ohne Südsee-Schmelz und Falsche-Perlen-Patina. Es spielt nicht mit massentauglichen Synonymen von Badeferien am Meer. Keine Plastikpalmen, sondern Totholz! Das finde ich erfrischend morbid. Der Witz ist: Das Luxusprodukt Wasserwelt zieht traditionell Publikum an, welches nicht unbedingt auf Ferien in der Schweiz steht. Kaum in die Klischeefalle getappt, erliegt es aber dem Wohlfühleffekt von Altbekanntem. aquabasilea rückt in geschütztem Rahmen heimatliche Ansichten und klimatische Verhältnisse während


365 Tagen pro Jahr ins beste Licht. Das ist raffiniert. Die Sicherheit eines ungetrübten Schönwetterabenteuers am Wasser entspannt fast alle. Ist sie auch spannend? Wer sich eine kindliche Seele bewahrt hat, geht auf Entdeckungstour. Findet märchenhafte Nischen und dunkle Grotten, gerät in unerwartete Strömungen, kann Power loswerden. aquabasilea ist kein Freizeitpark, der mit Attraktionen am Laufmeter stresst wie der notorische Witzbold mit pausenlosen Gags. Es folgt einem Drehbuch, verführt zur Eigendynamik. Wie funktioniert die? Den roten Faden zog Hans Tännler imaginär. Er hat ganz genau überlegt, wie verschieden gelagerte Wünsche erfüllbar sind, ohne sich in die Quere zu kommen, trotzdem aber Berührungspunke für gemeinschaftliches Erleben entstehen. Die Mutter kann von ihrem, in der idyllisch ruhigen Badehalle stehenden Liegestuhl aus, durch die schalldichte Glaswand hindurch ihren lärmenden Nachwuchs im Actionteil beobachten und so fort … Es herrscht totale Durchsicht trotz strikter Trennung? Wenn das der persönliche Anspruch ist, lässt es sich einrichten.

Lautet die Devise Rückzug und unsichtbar werden, beschreitet man andere Pfade, die im Konzept ebenfalls angedacht und somit begehbar sind. Ohne Wegweiser? Ich sah Pläne von aquabasilea, 3-D-Fotos, ein Modell und viele Skizzen. Zwei Jahre später überraschte mich das fertige «Wasserwerk». Es war ein Déjà-vu. Ich habe Hans Tännlers Vision auf den ersten Blick wiedererkannt. Diese präzise Umsetzung einer virtuellen Atmosphäre hat mich verblüfft. Das ist Grund genug, nicht daran zu zweifeln, dass unsichtbare Wege in der Luft liegen können. Und viele Badegäste sie nun beschreiten? Die Kunstwelt aquabasilea zieht längerfristig andere Menschen an, als FreizeitUniversen vom Zuschnitt Europapark Rust. In aquabasilea fehlt das Schrille, obwohl es in jeder Rundung und Biegung etwas zu entdecken gibt. Es ist stiller, bedient eine vollkommen andere Geschmacksrichtung. Findet seine Liebhaber möglicherweise nicht subito. Muss erobert werden. Ich hoffe, man gibt ihm die Zeit dazu. Klingen da Zweifel am kommerziellen Erfolg heraus? aquabasilea ist dem Zeitgeist ein Mikro-Mü voraus. Hat etwas Avantgardistisches, aber auch Nachhaltiges. Wenn die Betreiber diesen Sonderstatus ertragen, vermarkten sie vielleicht bald Kult. barbara@weber-ruppli.ch

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Gelungenes Zusammenspiel

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Zu Beginn des Projekts reisst ihm eine Grundwelle der Begeisterung den Boden unter den Füssen weg. Bedenkenlos treibt Hans Tännler auf ihr von Kamm zu Kamm, läuft zu kreativer Höchstform auf. Die Einfälle sprudeln. Ihnen Gestalt zu verleihen, ist sein liebstes Kinderspiel. Die gewaltige Dimension von aquabasilea gibt seiner unerschöpflichen Fantasie den Auslauf, sich zu verwirklichen. Bei der Umsetzung behauptet sich das kleine Design-Büro unter Giganten der Baubranche. Eine Erfahrung, die der Architekt nicht missen möchte. Zwar zwingt den Perfektionisten die Grösse der Baustelle auch mal klein beizugeben. Doch dank solcher Design-Erschütterungen nennt er die grosse Wasserwelt «seine berufliche Katharsis». Die Quadratur des Kreises gelingt. Trotz prosaischem Rundum entsteht reine Poesie. Und auch der Witz hat David in den Welten Goliaths nie verlassen: «Dank reibungsintensiver Zusammenarbeit haben die vereinten Wassermassen ein Juwel geschliffen», beschreibt er den Endeffekt. «Dafür danke ich allen Beteiligten. Ohne das Engagement dieser Fachleute und Handwerker wäre aquabasilea nicht aquabasilea: Die grösste, vielseitigste und überraschendste Wasserwelt der Schweiz!»

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aquabasilea Partner Ingenieur

Architekt

Tännler Design

8158 Regensberg

www.taennlerdesign.ch

3110 Münsingen

www.zeugin.ch

4528 Zuchwil

www.wyss-blumen.ch

Fehlmann Ceramica Hörmann Schweiz

6370 Stans

www.medava.ch

Schunk Interieur

Deckenarbeiten

Rutschenplaner

Phonex Gema

Hartwigsen Freizeitanlagen

4132 Muttenz

www.phonex-gema.ch

8048 Zürich

www.sseag.ch

3812 Wilderswil

www.gastro-systeme.ch

6300 Zug

www.kannewischer.ch

www.hoermann.ch

D-08248 Klingenthal

www.relaxfactory.de

D-71131 Jettingen

www.hartwigsen.de

Frischknecht Ceramica

3645 Gwatt/Thun

www.frischknecht-ag.ch

6026 Rain

www.pirminjung.ch

Landwehr Wassertechnik

D-38170 Schöppenstedt

www.landwehr-wt.de

Reklame

Haustechnik

Kannewischer Ingenieurbüro

4702 Oensingen

Wassertechnik

Gastroplanung

Hohl Gastrosysteme

fehlmannag@bluemail.ch

Stein- und Keramikarbeiten

Elektroingenieur

SSE Engineering

5502 Hunzenschwil

Möbel

Dachkonstruktion

Medava

www.albert-ag.com

Metallbauarbeiten

Bepflanzung

Wyss Innenbegrünung

8405 Winterthur

Keramikbeläge

Bauphysik

Zeugin Bauberatungen

Ingenieurbüro Peter Albert

Christinger Partner

8952 Schlieren

www.christinger.ch

Holzbauingenieure

Pirmin Jung

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