TAGEBLATT On Tour Buxtehude

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Das Buxtehuder Museum ist eine Baustelle Ende 2018 soll das neue Museum nach Erweiterung und Sanierung eröffnet werden – Abriss beginnt im Herbst – Auch Fassade des Altbaus soll saniert werden Von Björn Vasel BUXTEHUDE. Der Blick in das Schaufenster des Samel-Hauses zeigt es: Das Buxtehude·Museum ist eine Baustelle. Im November sollen Garage und Hinterhaus der denkmalgeschützten ehemaligen Bäckerei „Samel“ am St.-Petri-Platz 11 abgerissen werden. Das Haus für Regionalgeschichte und Kunst wird Ende 2018 nach der umfangreichen Sanierung und der Erweiterung wieder eröffnet. Doch nicht nur der Architekt und die Handwerker sind beschäftigt, Leiterin Dr. Susanne Keller hat das leer geräumte Museum mit ihrem engagierten Team in eine Inventarisierungswerkstatt verwandelt und sichtet die „Schätze“ aus den Depots. Im Frühjahr und Sommer hatten die vier Kunsthistorikerinnen Susanne Mayerhofer, Jutta Kurbjuhn, Elke Brand und Tanja Gissel die textilen Schätze gehoben – von Trachten über Rokoko- und Biedermeier-Kleidern bis zu Schiffsflaggen. Sie wurden erfasst und in Spezialkartonage aus Kunststoff umgepackt, um sie zu bewahren. Ohne ihre Arbeit blieben die Exponate stumm: Wer hat sie wann in Buxtehude getragen oder hergestellt, woraus wurden Kleider, Hüte oder Hauben gefertigt? Jetzt sind sie bei der „Schnellinventarisierung“ der Exponate aus der Hauswirtschaft – unter anderem erfassen sie die Teller der 1853 im Buxtehuder Hafen errichteten Steingutfabrik von William Dawson. Jedes Teil hat eine Nummer und wird fotografiert, anliegende Zettel werden eingescannt – viel Material für Dauer- und Sonderausstellungen und weitere Forschungen unter anderem zur Provenienz. Die Erforschung ist – neben dem Sammeln, dem Bewahren und der Vermittlung des Kulturerbes der Hansestadt Buxtehude und der Region – ein weiteres, sehr arbeitsintensives Arbeitsfeld des Museums. Kurzum: Keller & Co müssen sich neben ihrer „klassischen“ Museumsarbeit auch noch um die anlaufenden Abriss- und Bau-

Im ausgeräumten Museumsanbau wird weiter gearbeitet: Die Kunsthistorikerinnen Tanja Gissel (links) und Elke Brand arbeiten sich durch die Abteilung Hauswirtschaft; hier inventarisieren sie Teller der Steingutfabrik von William Dawson (1853-1861); heute sind dort Kulturforum und Malerschule untergebracht. Fotos Vasel

ist geplant: Die alte Bäckerei im Schatten der Petri-Kirche wird zum neuen Haupteingang – mit einem Informationstresen, einem Museumsshop und einem kleinen Café, im Oberschoss entstehen Räume für die Mitarbeiter. Das heutige Foyer am Stavenort wird zum „Orientierungsraum“, von dort gelangen die Besucher über das Treppenhaus in die Abteilungen. Durch einen gläsernen Übergang hinter dem Samel-Haus werden die Gäste in den Altbau von 1913 und in die Erweiterungen von 1991/2017 gelangen. Im Hof entstehen nach Abriss des Hinterhauses ein weiteres Ausstellungsgebäude mit einem klimatisierten, zweiten Sonderausstellungsraum und ein richtiges Depot. Die neue Dauerausstellung „Altsachsen und Archäologie“ bleibt im zweiten Obergeschoss, die „Stadtgeschichte“ im ersten Obergeschoss des Backsteingebäudes am Stavenort, das 2016/2017 grundsaniert werden muss. Die Feuertreppe wird zwischen den beiden Neubauten „Ausstellungsgebäude“ und „Depot“, und nicht mehr auf der stadtbildprägenden Viverseite des Sakralturmes, errichtet. Durch das zusätzliche Grundstück verdoppelt sich die Fläche für die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte auf 250 Quadratmeter; ein interaktives Stadtmodell kann jetzt untergebracht werden. In den Büros im Altbau von 1991 ist ein KunstkabiIn Gelb ist das Bestandsgebäude des Museums am Stavenort nett geplant. Dort wird unter dargestellt, blau ist der neue Eingang im Haus Samel am anderem das Bild „Auszug Petri-Platz sowie das neue Ausstellungsgebäude (Mitte) und der kleinen Schützengilde das Depot (rechts). Isometrie Wedemann von Buxtehude“ von Johann arbeiten, die Planung der musealen Inszenierung und die Beschaffung weiterer Drittmittel kümmern; so hat beispielsweise die Hermann-Reemtsma-Stiftung aus Hamburg 75 000 Euro für das Museumsdepot bewilligt. Mit dem Geld aus Hamburg kann sich das Museum unter anderem eine Gemäldezuganlage leisten. Ende 2018 könnte das Buxtehude•Museum – bestehend aus dem 1913 eröffneten Altbau („Heimatmuseum“) und den beiden Erweiterungen von 1991 und 2017 wieder eröffnet werden. Rund 4,32 Millionen Euro hat der Architekt Bernd Wedemann aus Buxtehude für die Sanierung des Bestandsgebäudes von 1991 und die Erweiterung an Baukosten veranschlagt. Die Vergrößerung war durch den Pachtund Kaufvertrag für das Samel-Haus am Petri-Platz 11 im Dezember 2015 möglich geworden. Dort werden die Besucher ab 2018/2019 das neue Museum betreten. Was

Jacob Gensler (1840) gezeigt. Des Weiteren wird es eine Hand- und Fachbibliothek für die Museumswissenschaftler geben. Im alten Shop am Stavenort wird eine museumspädagogische Abteilung eingerichtet – auch damit mehr Schulen das Haus als außerschulischen Lernort nutzen. Mit den Ausstellungsmachern von „hgb“ wird an der Inneneinrichtung gearbeitet – im Fachjargon museale Inszenierung. Beispiel: Anhand ausgewählter 1500 Jahre al-

ter Original-Funde – wie gläserne Spitz- und Rüsselbecher, Urnen, Perlen und Fibeln – sollen die Besucher in der Schau zum Sachsenfriedhof von Immenbeck fast wie ein Archäologe eine Zeitreise antreten. Über die Fundsituation erschließen sich der Alltag und die Glaubenswelt; die Besucher werden einen Blick in Körpergräber werfen können. Es wird interaktive Medien- und Mitmachstationen geben, aber auch die klassischen Vitrinen. Spannend soll der Besuch sein –

Blick auf das Samel-Haus (grün) am Petri-Platz, hier wird der neue Haupteingang des Museums entstehen.

für alle Altersgruppen. Bis zu 50 Exponate sollen in der neuen Stadtgeschichte in Modulen gezeigt werden. Keller hat sich hier von „Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten“ von Neil MacGregor, Leiter der Gründungsintendanz des Humboldt-Forums in Berlin, inspirieren lassen. Ein Highlight bleibt der Sakralturm mit mittelalterlichen Schätzen wie dem 500 Jahre alten Passionsaltar aus der St.-PetriKirche und der von dem britischen Künstler Michael

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Das Hinterhaus des Samel-Hauses (Mitte) wird im Herbst abgerissen, rechts vorne steht der Sakralturm.

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Craig-Martin gestalteten Rauminstallation. Mit den Ausstellungsmachern „Homann Güner Blum“ (hgb) hat die Stadt ein bundesweit bekanntes Büro beauftragt. So hat „hgb“ unter anderem die Dauerausstellungen im BachMuseum in Leipzig, im Bomann-Museum in Celle und im Museum Nienburg gestaltet. Interessant: In Nienburg werden im „Fresenhof“ ebenfalls Funde aus einem altsächsischen Gräberfeld, nämlich aus Liebenau, präsentiert. Auch große, in den Feuilletons und im Kultur-TV gelobte Sonderausstellungen – wie etwa „Otto der Große“ in Magdeburg, „Cranach“ in Gotha/Kassel oder „Staufer“ und „Alexander der Große“ in den Reiss-Engelhorn-Museen (Mannheim) – hat hgb gestaltet. Der Architekt Bernd Wedemann hat den Bau in fünf Abschnitte unterteilt: Parallel zum Abriss sollen Handwerker im Herbst 2016 im Bestandsgebäude des Museums für Regionalgeschichte und Kunst loslegen und das Magazin im Untergeschoss sanieren. 2017 und 2018 laufen die großen Sanierungsund die Neubau-Arbeiten, ab März 2017 wird der neue Mitteltrakt mit den neuen Ausstellungsräumen errichtet, zeitgleich der Sakralturm saniert. 2018 folgt das neue Hinterhaus mit dem neuen Depot und der Feuertreppe. Museumsleiterin Dr. Susanne Keller: „Es wird ein Bürger- und Wohlfühlmuseum.“ Tipp: Der historische Altbau des Museums, 1913 von dem Seifenfabrikant und Mäzen Julius Cäsar Kähler gestiftet, ist derzeit sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Allerdings soll auch hier die alte Fassade, Vorlage war ein verfallenes Ackerbürgerhaus an der Stelle, saniert werden.


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LANDKREIS

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Der Buxtehuder Norden bietet kulturelle Vielfalt – und interessante Angebote für Familien Süß- und Meerwasseraquaristik

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Ausflug der Stadtteileltern zum Hof Poppe in Ruschwedel: Die Kinder spielen im Strohballen-Labyrinth in der Scheune, die Mütter frühstücken.

Fotos Richter

Bildungsausflug zum Bauernhof Stadtteileltern vom Rotkäppchenweg in Sachen Integration unterwegs – Auch bei Günter Poppe in Ruschwedel VON ANPING RICHTER BUXTEHUDE. Die Kinder aus

Buxtehude-Nord, die auf dem Hof von Günter Poppe in Ruschwedel herumtoben, spielen sonst nicht im Stroh. Aber heute erleben sie und ihre Mütter bei einem Ausflug mit den Stadtteileltern norddeutsches Landleben, und schon nach kurzer Zeit haben alle Halme im Haar.

sche oder Migranten, sondern „Mehrheimische“ und „Einheimische“. Denn sie wollen weg von alten Klischees und den Blick der Menschen auf die Chancen der kulturellen Vielfalt lenken, wie Dr. Dunja Sabra erklärt. Sie gehört zu den sechs Müttern aus verschiedenen Herkunftsländern, die die Stadtteileltern im Fabiz vor gut vier Jahren gründeten – ursprünglich, um sich in einer Elterngruppe auszutauschen und ihren Kindern bessere Bildungschancen zu ermöglichen.

Auch das ist weiterhin ein Ziel der Stadtteileltern – aber es geht ihnen um viel mehr: Um ein besseres Miteinander und eine offene Willkommenskultur. Mit Projekten wie der Multilingualen Kinderbibliothek oder der Plakatausstellung „Willkommen Vielfalt“, die nicht nur in Buxtehude Furore machte, sind sie bereits mehrfach für ihre Verdienste auf dem Gebiet der Integration wohl auf niedersächsischer als auch auf Bundesebene ausgezeichnet worden. Mit der Ankunft vieler

Eben haben sie draußen noch Ziegen, Schafe und Esel gestreichelt, jetzt klettern die Kinder in einer Scheune auf Poppes Hof durch ein Strohballen-Labyrinth aus tiefen Gängen und hohen Mauern. Etwa 15 sind es, die diesen Ausflug sichtlich genießen – ebenso wie ihre Mütter, die nebenan bei mitgebrachten Leckereien und heißem Tee auf Bänken sitzen. Auch ein Mann ist inzwischen dabei, weshalb die Stadtteilmütter vom Familienbildungszentrum FaBiz am Rotkäppchenweg jetzt Stadtteileltern heißen. Die Stadtteileltern kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Sie nennen Beim Singen und Tanzen begleiten sich die Frauen spontan sich nicht Ausländer, Deut- rhythmisch mit einer Tupperdosen-Percussion.

Flüchtlinge aus dem arabisch-sprachigen Raum in den vergangenen Jahren haben die Stadtteileltern weitere Aufgaben übernommen: Einige von ihnen sprechen arabisch und waren Anlaufstelle und Ansprechpartner für Neuankömmlinge, von denen viele nun wiederum über die Treffen der Stadtteileltern selbst aktiv und zu Multiplikatoren wurden. Anderen, die nach ihnen kamen, helfen sie nun selbst, sich in Deutschland zurechtzufinden. Ein Beispiel dafür ist Yasmin AlHussin, Stadtteilmutter der ersten Stunde: Sie stammt aus Syrien und kommt mittlerweile mit mehreren Frauen aus ihrer Familie zu den StadtteilelternTreffen. Mit Sprachkenntnissen in Kurdisch und Arabisch hat sie nicht nur für ihre Familie eine Brückenfunktion bei Behördengängen oder Arztbesuchen, sondern ist heutzutage als geschulte Sprachmittlerin auch des Öfteren anderweitig in Buxtehude im Einsatz. Ein Deutsch-Sprachkursus gehört mittlerweile zum festen Wochenprogramm der Stadtteileltern (siehe unten stehendes Programm). Beim Ausflug auf Poppes Bauernhof nach Ruschwedel

sind deutsche Sprachkenntnisse für die Verständigung nicht unbedingt notwendig: Bei gemeinsamem Teetrinken und Frühstücken geht zwangloses Plaudern bald in gemeinsames Singen und Tanzen über. Kurdische Kreistänze wechseln sich mit arabischem Gesang und Bauchtanz ab, die Frauen schlagen dazu auf Tupperdosen und auf dem Tisch den Rhythmus, andere stimmen zwischendurch deutsche Lieder zum Mitsingen an. „Wir sind eine große Familie, und das FaBiz ist unser Wohnzimmer“, erläutert Erika Stüben-Kaiser, die Leiterin des FaBiz, während einer kurzen Sing- und Tanzpause und strahlt. Im FaBiz sei – weit über die Kindertagesstätte hinaus – ein Treffpunkt entstanden, „wo zusammen geweint, gelacht und manchmal auch einfach nur geratscht wird“, berichtet sie. Hauptaugenmerk der Kita-Leiterin sind die Kinder, die zwischen einem Happen Gebäck und einem Lied immer wieder im Stroh verschwinden: „Sie sind die Generation, die sich integrieren muss. Dass diese Kinder das Miteinander von Einheimischen und Mehrheimischen so selbstverständlich erleben, ist ganz wichtig.“

Angebote für Familien

Treff am Bollweg

Das Programm des Stadtteilzentrums FaBiz am Rotkäppchenweg

Offen für Kinder, Jugendliche und Familien

BUXTEHUDE. Seit drei Jahren gibt es das FaBiz am Rotkäppchenweg. Mit Kita und Grundschule, Elterncafé, Mensa und Seminarräumen ist es zu einer wichtigen Netzwerkstelle geworden. Hier ein Überblick über das vielfältige Programm. Das FaBiz bietet Montag von 14 bis 15 Uhr und Donnerstag von 14 bis 15 Uhr Deutsch-Sprachkurse an. Der Frauenverein Himmelblau hat montags von 9 bis 10.30 Uhr einen Frauen-Deutschkursus für Fortgeschrittene mit der Deutschlehrerin Gerlind Ströhlein im Angebot. Ein Deutschkursus der Stadtteileltern ist dienstags von 12 bis 13 Uhr. Eine FesZ-Gruppe (wie „Familien erlernen zusammen Sprache“) für Kinder und Eltern trifft sich mittwochs von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr. Die Multilinguale Kinderbibliothek wurde von den Stadtteileltern gegründet. Hier gibt es zur Sprach- und Leseförderung beliebte Kinderbü-

cher in mehreren Sprachen zum Vorlesen. Hilfe und Unterstützung für sozial benachteiligte Kinder und Erwachsene organisiert der Verein Buxtehuder helfen – vom Ausfüllen von Formularen und Anträgen über Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Ausflüge bis zu Spendensammlungen. Immer am Dienstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr gibt es ein lockeres Tee- und Kaffeetrinken, bei unkompliziert individuelle Sorgen angesprochen werden können. Ein Seniorentreff mit Nicole Rüsch von der Stadt Buxtehude findet am Mittwoch von 15 bis 17 Uhr statt. Die Kreisjugendmusikschule Stade bietet am Donnerstag einen Musikkursus an, bei dem Saray Sahin Kinder an der Saz unterrichtet und mit ihnen auch auf deutsch, türkisch und kurdisch singt. Der interkulturelle Frauenverein Himmelblau bittet Frauen aus aller Welt an je-

BUXTEHUDE. Die Hansestadt Buxtehude hat mit Unterstützung der Vonovia (ehemals Deutsche Annington) den Stadtteiltreff „Unser Viertel“ im Bollweg 28 b als Offenen Kinder- und Jugendtreff der Stadtjugendpflege und für Familienberatung vor Ort eingerichtet. Alle Angebote sind kostenfrei. Wie Frauke Schulte, Koordinatorin für Familienförderung und frühe Hilfen aus der Fachgruppe Jugend und Familie, berichtet, kommen um die 20 Kinder regelmäßig. Hier ein Überblick über die aktuellen Angebote: Offener Kinder- und Jugendtreff ist montags und mittwochs von 15 bis 18 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer Babymassage lernen möchte, kann das ab 19. Oktober mittwochs von 10 bis 11 Uhr, Anmeldung bei Frau Grunwald,Telefon 01 52 / 0 4 49 69 41 oder Frau Arndt (0176 / www.willkommen-vielfalt.de 43 47 13 07). Eine Krabbelwww.buxtehuder-helfen.de gruppe trifft sich donnerstags

dem dritten Freitag im Monat ab 9.30 Uhr zum Frauenfrühstück im FaBiz. Die Migrationsberatung der Awo bietet montags von 14 bis 15.30 Uhr eine Sprechstunde an. Frauen-Fahrradkurse mit dem Verein Himmelblau in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Buxtehude auf dem Verkehrsübungsplatz beim FaBiz gibt es laufend. Mehr im Internet: frauhimmelblau.wordpress.com. Eine offene Sprechstunde für Erziehungs- und Familienberatung mit Tim Winkelmann gibt es jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr. Außerdem gibt es im FaBiz das offene Elterncafé, wo mit Tamara Baryschew eine feste Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Darüber hinaus finden immer Veranstaltungen für Senioren, Elternseminare und offene Sprechstunden zum Thema Erziehungsund Familienberatungen statt. www.buxtehude.de

Die Diplompädagogin Frauke Schulte ist für den Treff „Unser Viertel“ am Bollweg zuständig. von 15 bis 16 Uhr. Anmeldung bei Frau Barnowsky, (0151 / 63 42 64 44), Handwerkszeug für Eltern vermittelt Tim Winkelmann. Start ist am 27. Oktober, Anmeldung bei Tim Winkelmann unter 0 41 61/ 555 230 oder 0174 / 5 38 90 01. Eine Offene Familienberatung gibt es dienstags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es ist aber möglich. Terminvergabe unter Telefon 01 76 / 54 31 18 29. (ari)


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LANDKREIS

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Kreativer Marktplatz in der Malerschule

Wir suchen:

Tina Makareinis-Chamouni und Simone Kleinheinz ziehen mit ihrem Werkstatt- und Atelierbetrieb „Deck 2“ in das Denkmal ein VON BJÖRN VASEL BUXTEHUDE. Simone Klein-

heinz und Tina MakareinisChamouni sind Jungunternehmerinnen aus Buxtehude. Die beiden Kunsthandwerkerinnen wollen mit ihrem Werkstatt- und Atelierbetrieb „Deck 2“ wieder Leben in die seit Anfang April 2016 leerstehenden Malerschule am Hafen bringen – unterstützt von der Stadt Buxtehude. Die Unternehmerinnen wollen aus der Malerschule einen Marktplatz für Kreative und für junges Design machen. Im Oktober/November dieses Jahres ziehen Tina Makareinis-Chamouni und Simone Kleinheinz mit ihrem Werkstatt- und Atelierbetrieb „Deck 2“ – pünktlich zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts – in das erste Obergeschoss der Malerschule ein. Das stadteigene Baudenkmal steht seit Anfang April leer. Ende März musste die älteste Maler- und Lackiererfachschule aufgrund von Nachwuchsmangel schließen (siehe Info-Kasten). Die Stadt Buxtehude hat 150 000 Euro für eine „Zwischenlösung“ in dem 1853/1854 als Steingutfabrik errichteten Gebäude locker gemacht – unter andere wurden die Säle gestrichen, neue Böden verlegt und Elektro-, Sanitärund Heizungsarbeiten ausgeführt. In Zwei oder drei Jahren soll feststehen, was langfristig in der AltenMalerschule untergebracht wird; der Verwaltung schwebt eine touristische und kulturelle Nutzung vor, dafür müssten Fördermittel eingeworben werden, auch

Tina Makareinis-Chamouni und Simone Kleinheinz (rechts) ziehen mit ihrem Werkstatt- und Atelierbetrieb „Deck 2“ im Herbst vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts in das erste Obergeschoss der Malerschule ein; zurzeit wird das altes Industriegebäude von 1853/1907 für kleines Geld saniert. Foto Vasel ein Fahrstuhl müsste eingebaut werden. Wie geht es im November 2016 weiter? Ganz oben

sind bereits die Berufsbildenden Schulen Buxtehude (BBS) eingezogen. Der untere Saal im Hochparterre wird zum

Kultur- und Tagungsraum, Veranstalter wie das Kulturforum oder Caterer – es wird eine verbindliche Liste zur

z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z

Geschichte der Alten Malerschule am Hafen Die im April geschlossene Malerschule Buxtehude war die älteste Maler- und Lackiererschule Deutschlands. Gegründet wurde sie 1877 als Abteilung des Technikums. Im Jahr 1907 wurde das Gebäude aufgestockt. Es ist ein Baudenkmal mit großer Geschichte: 1848/1853 war der Fluss-Lauf reguliert worden, um die Schiffbarkeit zu verbessern. Sand und Schlick der „Estekorrektion“ kippten die Buxtehuder in der Mitte der alten Reede vor dem Fleth-Hafen ab – und befestigten das Geviert. Der englische Kaufmann William Dawson erwarb die Insel für 500 Reichstaler und errichtete 1853/1854 eine Steingutfabrik. Doch der Betrieb rentierte sich nicht. 1861 schloss die Fabrik. Zeitweise als Lager und Bleiweißfabrik genutzt, zog 1901 die Malerschule ein; im Seitenflügel ist seit 2008 das Kulturforum untergebracht.

2005/2007 sanierte die Stadt das Gebäude; 1,5 Millionen Euro steckte die Kommune mit Mitteln aus der Städtebauförderung in das Denkmal. Der erste Direktor und Architekt Max Hittenkofer legte großen Wert auf die künstlerische Ausbildung der Handwerker; mit dem Wintersemester 1878/1879 startete die dreisemestrige „Malerschule für Anstreicher, Lackierer, Zimmerer, Schilder- und Dekorationsmaler“. Als Hauptfächer – „geübt im Malsaal während des ganzen Tages“ – wurden unter anderem Holz- und Marmormalerei, Leimfarbenmalen, dekoratives Malen und Schildermalen angeboten. 1882 löste der erste Lehrer und Leiter Albert Eiserwag die Malschule aus dem Technikum heraus, im Dachgeschoss des Hauses Enderstein am Markt unterrichtet der Lehrer 15 bis 20 Schü-

ler; während des Ersten Weltkriegs ging der Betrieb weiter. In den 1920er Jahren zählte die Schule zeitweise 280 Schüler; zahlreiche Malergesellen aus dem Ausland nutzten die Inflation mit ihren Devisen aus und ließen sich für ein Butterbrot und ein Ei unterrichten. Ab 1925 führte Albert Othmer die Malerschule, 1941 wurde diese kriegsbedingt geschlossen. Er hatte 1919/1921 das Buxtehuder Notgeld entworfen und war ein anerkannter Künstler. Ein Blatt aus Albert Othmers Sein Buch „Wandtafel und Krei- Bestseller „Wandtafel und de“ für den Zeichenunterricht Kreide“ von 1915. von 1915 war ein Bestseller. Direktor, der nicht Maler war. In den Nachkriegsjahren ab 1950 Seit 1901 haben mehr als 10 000 erlebte die Schule einen Boom – Meister die Malerschule verlasdas Wirtschaftswunder ließ grüsen. Ihre Geschichte endete am ßen. Alfred Gebert, Harry Wohl31. März 2016, der Meisterert und Jörg Jacob Basedahl Nachwuchs fehlte. Übrigens: Seit prägten die Geschichte der redem Jahr 1901 wurden hier nommierten Privatschule, Letzte10 000 Meister ausgebildet. rer war als Betriebswirt der erste

Auswahl bei der Stadtverwaltung im Alten Rathaus geben – können sich einmieten. Vermietung und Vergabe läuft über die Stadt. Ein Bühnen- und Hausmeister soll sich um Malerschule und Halepaghen-Bühne in Teilzeit kümmern. Maximal dürfen im Hochparterre 199 Personen feiern, mehr sind nicht zulässig, anderenfalls wären laut der Versammlungsstätten-Verordnung hohe Investitionen unter anderen in den Brandschutz notwendig. In den mittleren Saal wird mit „Malerschule – Deck 2“ die Kreativwirtschaft einziehen. Kleinheinz und MakareinisChamouni richten hier ihre Ateliers ein. Die Designerinnen – bekannt auch durch ihre Labels „Handkuss“ und „Makouni“ – wollen auch anderen Künstler und Kunsthandwerkern ermöglichen, im Werkstatt- und Werkstattbereich auf „Deck 2“ eigene Produkte herzustellen oder Workshops und Kreativevents anzubieten. Im rechten Bereich wird es Sitzgelegenheiten und einen Tresen sowie eine Verkaufsausstellung geben, in den „Pop-up-Boxen“ können weitere Anbieter ihre Produkte mitverkaufen. „Das gibt es sonst nur in Berlin oder in Hamburg“, sagt Buxtehudes Wirtschaftsförderin Kerstin Maack und verweist auf Beispiele wie „Koppel 66“ in Hamburg – ein Haus für Kunst und Handwerk in Hamburg. Sie sieht Potenzial für die Kreativwirtschaft in Buxtehude; die Gründerinnen sollen nur die Betriebskosten zahlen – auch, weil der mittlere Saal mit 280 Quadratmetern sehr groß sei, sie kräftig selbst investierten und es erst einmal um eine Zwischenlösung geht. Kreative könnten sich einmieten, Material/Maschinen zur Herstellung von Wohnaccessoires, Mode, Kunst und tollen Unikaten made in Buxtehude nutzen. Und: Die Designer können sogar bei der Arbeit beobachtet werden. Ein weiteres Ziel des Projektes sei es, dass mehrere Künstler unter einem Dach arbeiten. Im linken Teil des Saales wird es einen großen „Workshop-Tisch“ geben, dort werden auch Werkbänken und Siebdruckanlage stehen. „Wir wollen in Zukunft auch Ferienprogramme für Schüler anbieten“, betont Kleinheinz. Gesucht werden noch Handwerker, die Holzund Metallarbeiten, insbesondere für Jungs, anbieten wollen. „Das könnte etwas für einen Großvater sein, der gerne mit seinen Enkeln bastelt“, so die Deck-2-Gründerinnen. Weitere kreative Mitmacher sind den Gründerinnen willkommen. Z Die ersten Termine stehen

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Donnerstag, 20. Oktober 2016

Dauerstaus

Endlich: Der Kreisel ist bald fertig

BUXTEHUDE. Nach Wochen des Dauerstaus gibt es eine gute Nachricht von der Kreisel-Baustelle an der Estebrügger Straße: Es geht voran. Das gute spätsommerliche Wetter hat sich positiv auf den Fortschritt der Bauarbeiten ausgewirkt. Ein Großteil der Hochwasserschutzmauer steht schon, der Außenbogen des Kreisels und der Innenbogen sind gesetzt, der Schotter als Unterlage für die Fahrbahn aufgebracht. „Priorität hat, dass der Verkehr schnellstmöglich wieder fließt“, sagt Jörg Rönner, zuständiger Fachgruppenleiter in der Buxtehuder Stadtverwaltung. Kleinere Arbeiten – wie die Verblendung der Flutmauer – könnten auch noch im November erfolgen. Aktuell wird die Fahrbahn des neuen Kreisels erst betoniert, dann wird Asphalt aufgetragen. Wenn der Kreisel fertig ist, wird der Verkehr auf der Hafenbrücke umgelegt, die Brückenkappe auf der Südseite müsse noch betoniert und ein Teil der alten Straße saniert werden, so Rönner. Dass der November-Termin zu halten ist, da ist sich Rönner ziemlich sicher. Nur ein plötzlichen Wintereinbruch könne das verhindern. 860 000 Euro wird der Kreisel kosten, 40 Prozent trägt die Stadt. Viele Autofahrer haben sich in den vergangenen Monaten gefragt, ob der Kreisel nicht hätte schneller fertig werden können. Das Problem: Der Baustellenbereich muss weiter befahren werden können und die Gebäude rundherum verhinderten eine Umgehung. Nyveld: „Der Knotenpunkt ist zu wichtig, als dass er für längere Zeit dichtgemacht werden könnte“, sagte Nyveld dem TAGEBLATT. Erschwert wurden die Bauarbeiten durch den Umstand, dass am Hafen eine Flutmauer den abgetragenen Deich ersetzen soll und auch Abschnitte der Hafenbrücke saniert werden müssen. Trotzdem: „Dass die Bauarbeiten für die Autofahrer ein rotes Tuch sind, kann ich verstehen“, sagt Nyveld. Die Buxtehuder Politik hat sich für die Aufstellung einer Stahlskulptur in Form einer Kogge in der KreiselMitte ausgesprochen. Die Stadt rechnet mit Kosten von 25 000 Euro. Koggen waren im Mittelalter die Lastesel der Hanse, bei Flut konnten Kaufleute mit ihnen den Fleth-Hafen in Buxtehude anlaufen. Die Originale waren 23 Meter lang. Das Kunstwerk wird sieben Meter messen. Die Kogge wird aber erst im nächsten Jahr aufgestellt. (kw)

Renate Otte.

Uta Sass.

Enno von Busch.

Das alles regt Buxtehuder Bürger auf Einige Stimmen vom TAGEBLATT-on-Tour-Stand beim Wochenmarkt auf dem Petri-Platz – Ein Wunsch ist die fahrradfreundliche Stadt BUXTEHUDE. Was bewegt die Buxtehuder Bürger? Beim TAGEBLATT-on-Tour-Stand beim Wochenmarkt auf dem St.Petri-Platz haben die Leserinnen und Leser die Stadtverwaltung gelobt und kritisiert. Ein großer Wunsch ist die rasche Umsetzung des 430 Seiten starken städtischen Radverkehrskonzepts von 2014. Außerdem Thema: Dreck, ungepflegte Grünanlagen und die Parkplatz-Situation. Sabine Rosenberg aus Buxtehude ärgert sich über das absolute Radfahrverbot in der Fußgängerzone – unter anderem in der Breiten Straße. Rücksichtnahme sei selbstverständlich, aber es gebe keine Ausweichmöglichkeiten. Außerdem seien die Radwege oft zugeparkt, und vernünftige Umwege fehlten. Der Kreisel nerve, die Ampelschaltung sei katastrophal. Über die Radfahrsituation, diesmal über die Radfahrer in der Stadt, ärgert sich auch

Renate Otte aus Buxtehude. In der Estetalstraße, Bebelstraße und Hauptstraße führen die Radfahrer über die eindeutig ausgewiesenen Fußwege. Das sei rücksichtslos. Viel mehr stört Renate Otte aber der Zustand des seit Jahrzehnten stillgelegten Friedhofs im Mühlenweg, Ecke Friedensstraße. Der werde seit Ewigkeiten als Mülldeponie für Grünabfälle, Baumschnitt und Plastikmüll genutzt. Die Leute schmissen da so ziemlich al-

Reiner Miegel besucht den TAGEBLATT-on-Tour-Stand auf dem Petri-Platz; rechts TAGEBLATT-Redakteurin Hannelore Aldag. les hin. Der Bauhof habe sich das angeguckt, sei aber unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Der zuständige Fachgruppenleiter Torsten Voss, Leiter des Bauhofs, versprach, in nächsten Zeit wieder seine Leute auf den Friedhof zu schicken, um dort aufzuräumen. Dass Anlieger der Sta-

z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z

Das Fahrrad-Konzept der Stadtverwaltung Die Stadt Buxtehude ist auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune: Im Frühjahr 2014 hatten die Planungsgemeinschaft Verkehr (PGV) und Verkehrsplaner Johannes Kleber das 430 Seiten starke städtische Radverkehrskonzept vorgestellt, ab 2017 sollen 100 000 Euro pro Jahr in das Projekt Fahrrad-Stadt Buxtehude fließen. Durch die Förderung des Radverkehrs will die Stadt die Parkplatzsituation verbessern, Straßen vom Kfz-Verkehr entlasten, den Tourismus fördern – und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, so der städtische Verkehrsplaner Johannes

Kleber. Mehr als eine Million Euro würde die Umsetzung aller Maßnahmen kosten; auch vor diesem Hintergrund will die Stadt Prioritäten setzen und zuerst die Hauptrouten fahrradfreundlich gestalten. Die NordSüd-Achsen (Ottensener Weg bis An der Rennbahn, Stader Straße bis Bahnhof Buxtehude sowie Apensener Straße), der Bereich Hauptstraße/Estetalstraße und die Ost-West-Achse (Dammhauser Straße bis zur Harburger Straße) standen und stehen im Fokus. In Teilen von Altkloster heißt es bereits „Freie Fahrt für Radler auch in den Einbahn-

straßen“, etwa in der Marktstraße. Außerdem wurden neue Fahrrad-Stellplätze geschaffen. Ein Mietfahrradsystem ist im Gespräch. Noch in diesem Jahr sollen Fahrrad-Piktogramme auf dem Ottensener Weg aufgebracht werden, damit Autofahrern klar wird, dass hier auch Radler fahren dürfen. Die Sandwege auf der Grünachse bei Granini werden gepflastert. In der kommenden Woche sind Kleber & Co in der Fahrradhauptstadt Münster. Mit dem Wissen der Kollegen wollen die Buxtehuder Verkehrsplaner die Vorschläge für die Politiker erarbeiten.

der Straße den Friedhof als Kompostierungsplatz illegal nutzen, ist lange bekannt und aus Sicht von Torsten Voss ein Ärgernis. Inger Neuburg aus Buxtehude stört, dass überall in der Stadt Hundebeutelautomaten aufgestellt sind, nur nicht im großen Bereich von Königsdamm und Petersmoor. Christina Thomas aus Buxtehude findet das Radfahrverbot in der Fußgängerzone okay, ist aber genervt über die Lage in der Viverstraße. Da wettern die Fußgänger gegen die Radfahrer, obwohl der Weg deutlich als Radfahrweg ausgewiesen ist. Manfred Calsow aus Buxtehude findet die Hinweisschilder, die Passanten und Besuchern in der Stadt den Weg zu bestimmten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten weisen, absolut lächerlich. Das Schriftbild sei viel zu klein, das gesamte Erscheinungsbild fürchterlich provinziell und peinlich, wo sich Buxtehude doch so modern und aufgeschlossen geben möchte. Andere Leser

Viele Radfahrer halten sich nicht an das Fahrradfahr-Verbot in der Fußgängerzone. Fotos Vasel / Michaelis kritisieren auch die zu kleine Schrift auf den neuen Hinweisschildern. Reiner Miegel wohnt an der Reeperbahn in Buxtehude. Er ärgert sich über die zugeparkten Nebenstraße, unter anderem durch Studenten der Hochschule 21 und Verkäufer aus der Altstadt. Hier seien Hochschule 21 und Unternehmer gefordert, Tickets für Angestellte und Semestertickets anzubieten. Gerd Behnke kritisiert den „Dreck in der Stadt“, und die Verwaltung sei nicht bürgerfreundlich genug. Er fordert mehr öffentliche WCs. Stichwort: Wann kommt die Nette Toilette? Das konnte bei der

Stadt in dieser Woche noch keiner sagen. Uta Sass fordert: „Buxtehude muss endlich fahrradfreundlicher werden.“ Sie fragt: Wann wird das Radfahrkonzept endlich umgesetzt? Auch Radler Enno von Busch fordert: Das Radfahrkonzept solle endlich umsetzt werden. Ihm „läuft das alles zu schleppend und unterirdisch“. Des Weiteren moniert er den „schleppenden Ausbau“ der Rad- und Fußwege – etwa an der Konrad-Adenauer-Allee. Enno von Busch stört außerdem, dass Bauhof und Anwohner im Winter den Schnee immer auf die Radwege schieben. (hag/kw/bv)


LANDKREIS

Donnerstag, 20. Oktober 2016

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Märchenfestival

Flüchtlingsarbeit

Buxtehude wird Märchenstadt

Trauma im Kontext von Flucht

BUXTEHUDE. In diesen Tagen können sich alle Märchenbegeisterten – ob jung oder alt – an verschiedensten Orten in der Hansestadt Buxtehude von alten und neuen Märchen, Sagen und Mythen verzaubern lassen. Angeboten wird ein abwechslungsreiches Programm, unterstützt durch Gewerbetreibende, Künstler, Vereine und Organisationen. Den Besucher erwarten Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Musik und Kunst, Lesungen, Führungen und Filme sowie weitere spannende Aktionen rund um märchenhafte Geschichten. Das neuntägige Märchenfestival wird am Sonnabend, 22. Oktober, um 11 Uhr von Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt offiziell eröffnet. An den Festivaltagen werden Mitmach-Programme, Figurentheater und Märchenlesungen für alle kleinen Gäste

BUXTEHUDE. Im Rahmen der Vortragsreihe „Handwerkszeug für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit“ findet der nächste Vortrag am Donnerstag, 3. November, ab 18 Uhr im Stadthaus statt. Unter der Überschrift „Trauma und Verstörung im Kontext von Flucht und Migration“ zeigt die Referentin Felicitas Ganten auf, was wichtig ist, über Traumatisierungen zu wissen und worauf Helfer im Kontakt mit traumatisierten Menschen achten sollten. Sie geht auch darauf ein, wie sich Helfer selbst vor Überforderungen schützen. Felicitas Ganten ist Supervisorin und hat 15 Jahre therapeutisch mit Trauma-Patienten gearbeitet. Anmeldung: Gleichstellungsbüro Hansestadt Buxtehude, 04161/5011510, Mail: gleichstel-

Parken rund um die Buxtehuder Altstadt. Das ist für Besucher und Anwohner ein wichtiges Thema.

Es gibt rund 2800 Parkplätze Probleme beim Bahnhof und in der Konopkastraße – Auf den Altstadt-Parkplätzen gibt es meist freie Plätze Von Karsten Wisser BUXTEHUDE. Das Thema ist ein Dauerbrenner. Bei jeder TAGEBLATT-on-Tour-Aktion gibt es Beschwerden zum Thema Parken und Parkplätze in Buxtehude – zu den unterschiedlichsten Standorten und Problemlagen. Das TAGEBLATT hat sich die Situation einmal angeschaut.

angeboten. Darüber hinaus gibt es für die Kleinen täglich um 15 Uhr auf dem Buxtehuder Rathausplatz ein tolles Kasperle-Theater mit freiem Eintritt. Nicht nur für die Kleinen, sondern auch für alle Erwachsenen bietet das Programm eine Menge Vielfalt. Zu sehen sind märchenhafte Filme, es gibt Lesungen oder Vorträge und Märchenabende in verschiedenen Sprachen. Musikliebhaber können sich auf das Konzert von Jesper Munk und die Tanzund Gesang-Show „Carpe Noctem“ freuen. Für alle Briefmarkenliebhaber wurden eigens Briefmarken und ein Poststempel für das Märchenfestival kreiert. Seinen krönenden Abschluss findet das Internationale Märchenfestival am 30. Oktober um 15 Uhr mit einem „Best of & Make of“ mit dem Musical-Theater „Nadine Sieben und die Zwerge“ und dem Internationalen Workcamp-Team. Das komplette Programm des Buxtehuder Märchenfestivals gibt es im Internet. www.märchenfestivalbuxtehude.de

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Insgesamt gibt es im Bereich zwischen Bahnhof und Altstadtparkplatz an der Hansestraße einschließlich der Parkhäuser von Stackmann und Marktkauf 2800 Parkplätze. Die größten Probleme gibt es um den Bahnhof herum, obwohl es dort immerhin 640 Parkplätze gibt. Das zeigen auch die Beschwerden, die bei der Buxtehuder Stadtverwaltung eingehen.

Sie kommen aus zwei Richtungen. Zum einen gibt es aus Sicht der Bahnfahrer zu wenig Parkplätze, und zum anderen weichen Parkplatzsuchende in die Nebenstraßen aus, was die Anwohner verärgert. Gegen legales Parken in solchen Nebenstraßen ist die Stadt Buxtehude übrigens machtlos. „Uns rufen oft Anwohner an, denen wir vor Ort nur sagen können, dass man hier parken

darf“, sagt Ralf Dessel, zuständiger Fachbereichsleiter für die Parkplatzbewirtschaftung. Die Stadt ist mit Verkehrs- und Parkkontrolleuren unterwegs, die nachschauen, ob die Parkscheine gezogen worden sind. Sie sind zum Teil auch abends und an den Wochenenden im Einsatz. Die Frage, ob am Bahnhof auf der Nordseite durch den Bau einer Parkpalette zusätzliche Parkplätze entstehen sollen, wurde im Kommunalwahlkampf diskutiert und wird deshalb auch den neuen Rat der Stadt Buxtehude beschäftigen. Die Situation am Bahnhof ist auch deshalb schlimmer geworden, weil das Marktkauf-Parkhaus

auch nicht mehr kostenlos zur Verfügung steht. Dort darf nur noch mit Parkschein das Fahrzeug abgestellt werden, und Verstöße dagegen werden auf privatrechtlicher Ebene Die Parkplätze rund um die Altstadt sind kostenpflichtig, aber selten ganz voll. geahndet. Probleme gibt es jetzt auch wieder ver- stattfinden, da es dort paralstärkt rund um die Hale- lel auch immer Sportveranpaghenschule in der Konop- staltungen gibt und jetzt kastraße, wenn dort größere auch das Hallenbad AquarelKulturveranstaltungen in la Besucher in diese Ecke Buxtehudes größtem Saal lockt.

Tauschbücherei ist beliebt Leser lieben die kleinste Abteilung des Buxtehude·Museums BUXTEHUDE. „Das ist eine tolle Sache“, lobt TAGEBLATT-Leser Gerd Behnke am TAGEBLATT-on-TourStand beim Wochenmarkt auf dem St.-Petri-Platz die Tauschbücherei auf dem Stavenort. Die gelbe Telefonzelle ist, wie Leiterin Dr. Susanne Keller betont, die kleinste Abteilung des Buxtehude·Museums. Von dem eigentlichen Prinzip „Ein Buch hinein – ein Buch heraus“ wird zwar so manches Mal abgewichen, indem ganze Dachbodenbestände in ihr entsorgt werden. Aber insgesamt funktioniert das von ihren Vätern, dem Stadtarchivar Bernd Utermöhlen und Hans-Uwe Hansen, er-

dachte System sehr gut. Ob Krimi, Roman, Biografie oder Bildband – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Keller bitte alle Nutzer, sich an die

Museumschefin Dr. Susanne Keller befestigt die neue Benutzerordnung.

Regeln zu halten: Immer nur so viele Bücher hineinstellen, wie entnommen werden. Die Tauschbücherei sei kein Altpapiercontainer. Das Projekt geht auf das Jahr 2003 zurück, als die Ausstellung „Merk-würdiges aus der Büchersammlung Hans-Uwe Hansen“ ins Museum auf den Stavenort lockte und die Besucher mit seltenen Stücken aus der umfangreichen Sammlung des Buxtehuder Ratsherrn bekannt machte. „Die Bücher wurden damals in Vitrinen präsentiert“, sagt Bernd Utermöhlen, „da war also nichts mit Anfassen.“ Und so wurde die Idee mit dem kostenlosen Tauschgeschäft geboren. „Es

lung@stadt.buxtehude.de

Vortrag

So reagiert die Haut auf Insektenbisse BUXTEHUDE. Im Rahmen der vom TAGEBLATT präsentierten Vortragsreihe der Elbe Kliniken und der VHS Buxtehude geht es am heutigen Donnerstag, 20. Oktober, um das Thema: „Von Ameise bis Zecke – Reaktionen der Haut auf Insektenbisse“. Tatjana Bobylev, Fachärztin für Dermatologie/Allergologie

am Elbe Klinikum Buxtehude, klärt auf über die Reaktionen auf Insektenbisse, die von Hautschwellungen bis zum lebensbedrohlichen allergischen Schock reichen. Der Vortrag findet im Hörsaal der Dermatologie, Eingang Drosselgasse, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt das TAGEBLATT montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter 0 41 41 / 93 62 03 entgegen. (ff)

KOMPAKT Versammlung

Der TAGEBLATT-Leser Gerd Behnke lobt die Tauschbücherei am Stavenort in Buxtehude Fotos Vasel war gar nicht so leicht, an die Telefonzelle heranzukommen. Ein Bauunternehmer aus Neu Wulmstorf hat uns geholfen. Den Anfangsbestand haben

wir unter anderem mit ausrangierten Büchern aus der Stadtbibliothek aufgebaut.“ Die Tauschbücherei ist rund um die Uhr geöffnet. (bv)

Petri-Gemeinde berät Bauprojekte BUXTEHUDE. Die St.-PetriGemeinde lädt für den heutigen Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr, zur Gemeindeversammlung ins Bonhoeffer-Haus ein. Thema sind auch die Bauprojekte. (bt)


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LANDKREIS

Donnerstag, 20. Oktober 2016

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Kulturforum am Hafen braucht keine Subventionen – Präsident Dieter Klar wĂźnscht sich mehr Raum Von Franziska Felsch

BUXTEHUDE. „I‘m not bos-

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sy, I just have better ideas.“ Der Spruch im BĂźro von Dieter Klar, der sinngemäĂ&#x; darauf hinweist, dass er eigentlich nicht der Boss sein will, aber eben gute Ideen hat, drĂźckt das aus, was er selbst Ăźber sein „liebstes Kind“, das Kulturforum am Hafen, sagt. „Viele Leute sehen immer nur mich, aber ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen wäre das Kulturforum längst nicht so erfolgreich.“ Wohl wahr: Seit der GrĂźndung am 1. November 2008 schreibt das Kulturforum am Hafen schwarze Zahlen, kann auf jedwede Ăśffentliche Subvention verzichten. Viele, nicht nur Buxtehuder, kommen regelmäĂ&#x;ig zu den Veranstaltungen. Das Haus ist fast immer ausgebucht. 2015 standen 38 Kinovorstellungen, 56 Konzerte, 22 TheaterauffĂźhrungen, 16 Vorträge, zwĂślf philosophische/literarische CafĂŠ-Veranstaltungen, zehn Autorenlesungen, 14 Discoabende, neun Benefizveranstaltungen, acht Workshops, sieben Ausstellungen und fĂźnf Festvorstellungen auf dem Programm. In diesem Jahr ist besonders die Jugend angesprochen, mit SchĂźler-Matineen, Vorträgen, Nachwuchs-

Ob Sportliches oder Feines fĂźr drunter, schicke Bademode oder Edles aus Naturfasern ...

Dieter Klar vor der Malerschule Buxtehude bands, Party und Public Events – oft bei freiem Eintritt. Der Besucherdurchschnitt liegt bei 400 bis 500 Gästen pro Woche. Geld „verdient“ wird hauptsächlich durch die Vermietungen, sie bilden die Grundlage fĂźr das Kulturangebot. „Ohne die Vermietungen keine Kultur“, bringt es Präsident Klar auf den Punkt. Gestemmt wird das Mammutprogramm vor allem von 25 aktiven Vereinsmitgliedern, vier Vorstandsmitgliedern und acht Beiräten. Hinzu kommen vier sozialversicherungspflichtige BĂźroangestellte, ein „1,50-Euro-Jobber“, drei Pauschalkräfte im Bereich Technik, KĂźche und Reinigung sowie neun Servicekräfte auf 450-Euro-Basis. „7000 Euro Personalkosten pro Monat, das ist mini-

Bea Kietzmann

...alles einfach schĂśn!

mal“, freut sich Klar. Nur eins macht ihm Sorge: Die Termin- und Raumkapazitäten befinden sich derzeit an der Grenze der aktuellen MĂśglichkeiten. Die nebenan gelegene Malerschule wäre eine AusweichmĂśglichkeit, aber so einfach ist es nicht. VĂśllig baff war Klar, als er hĂśrte, dass das Kulturforum darum gebeten habe, das Catering bei Veranstaltungen zu Ăźbernehmen. „Stimmt nicht, das kĂśnnen wir gar nicht leisten. Wir haben uns bisher nur auf den Getränkeverkauf konzentriert, und das mĂśchten wir auch beibehalten, ich verstehe nicht, warum das nicht gehen soll.“ In seinem Brief an BĂźrgermeisterin Katja OldenburgSchmidt schrieb er im April: „Qualität, Konstanz und Veranstaltungsdichte unserer Angebote hängen wesentlich von der unentgeltlichen Bereitstellung der städtischen Räumlichkeiten sowie dem hohen persĂśnlichen Einsatz der Vereinsmitglieder und beschäftigten Mitarbeiter ab, aber das Haus ist darauf angewiesen, dass den nicht un-

Partystimmung im Kulturforum am Hafen. beträchtlichen Ausgaben ein entsprechendes Einnahmepotenzial gegenĂźberstehe, das durch den Getränkeverkauf mĂśglich sei. Caterer werden immer von den Mietern oder Veranstaltern vorgeschlagen und abgerechnet. Die gesamte Tätigkeit sehen wir gefährdet, wenn in der Malerschule kĂźnftig kommerzielle Unternehmen Gewinne durch gastronomische Leistungen erzielen.“ Schade findet Klar, dass die Stadt nicht auf Anfragen reagiert. Die BĂźhne, die Bestuhlung, die Kinoanlage bedĂźrften dringend der Ăœberholung. Passiert ist bis jetzt nicht viel. Fest steht: Die Verwaltung sucht nach einer dauerhaften LĂśsung fĂźr das am 1. April frei gewordene Gebäude an der HafenbrĂźcke. Die Hansestadt mĂśchte die ehemalige Malerschule selbst nutzen, beziehungsweise teilweise vermieten, vor dem Hintergrund, die geschichtsträchtigen Räumlichkeiten einer breiten Ă–ffentlichkeit zugänglich zu machen, als kulturtouristische Einrichtung bei Schlechtwetter und

um den Hafen damit aufzuwerten. FĂźr die Planung, Umbau und Finanzierung wird mit mindestens zwei Jahren gerechnet. In der Zwischenzeit war eine Nutzung als Kultur-, Tagungsraum, Begegnungsstätte, Kreativwerkstatt und Bildungseinrichtung im Gespräch. „Wir wĂźrden gerne grĂśĂ&#x;ere Veranstaltungen anbieten, aber der Platz reicht nicht aus, selbst wenn wir das Mobiliar in den Keller schleppen, was auch immer ein Kraftakt ist,“ beklagt sich der 79-Jährige, der Ăźber viele Kontakte verfĂźgt und daher viel bewirken kĂśnnte. Langsam wird er mĂźde, nicht des Alters wegen, aber weil er endlich Entscheidungen braucht, bevor er KĂźnstler fĂźr die nächste Saison bucht. Ideen hat er genug, SpaĂ&#x; macht es ihm immer noch, obwohl er darĂźber nachdenkt, aufzuhĂśren, wenn sich denn ein Nachfolger finden wĂźrde. Doch auch der mĂźsste wissen, wie es weitergeht, ob mit oder ohne die Räume in der Malerschule.

Akademietag fĂźr Helfer 2. Buxtehuder Ehrenamtsakademie – BĂźrgermeisterin lädt ein

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BUXTEHUDE. Bßrgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt lädt ehrenamtlich tätige Buxtehuder zur 2. Buxtehuder Ehrenamtsakademie am Freitag, 29. Oktober, von 10 bis 17 Uhr in die Räume der Volkshochschule, Berthavon-Suttner-Allee 9 ein. Gerade jetzt, wo es darum geht, die zahlreichen angekommenen und noch ankommenden Flßchtlinge in das Gemeinwesen einzubinden, ist das enorme bßrgerschaftliche Engagement aus Sicht der Bßrgermeisterin

von unschätzbarem Wert. Nahezu alle bĂźrgerschaftlichen Projekte und Gruppen, sowie viele Einzelpersonen beteiligen sich an dieser Integrationsaufgabe. Dieses Engagement soll mit dem Akademietag gewĂźrdigt werden. Ein Einstiegsreferat am Vormittag zum Thema „Syrien zwischen BĂźrgerkrieg und dem IS“ sowie zahlreiche Workshops zu den unterschiedlichsten Themen, wie „Rechtliche Fragen rund ums Ehrenamt“, „Wegweiser

durch den BehĂśrdenDschungel fĂźr FlĂźchtlinge“, „Wie funktioniert Ă–ffentlichkeitsarbeit?“ laden zur Information, zum Reflektieren und zum Austausch ein. Anmeldeschluss ist der 24. Oktober. Die Veranstaltung richtet sich an Buxtehuder Ehrenamtliche, die ihr Engagement in Buxtehude erbringen. Anmeldungen bitte an VHS Buxtehude, Telefon 0 41 61 / 74 34-0 oder per Mail an: vhs@stadt.buxtehude.de oder s.epskamp @stadt.buxtehude.de.


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