Artikel über Tanya König in der Südostschweiz

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REGION

Südostschweiz | Mittwoch, 15. Juni 2016

Rosen und Leckereien geniessen

Vorfreude auf Grönemeyer

Der Verkehrsverein Rapperswil-Jona kündet in einer Mitteilung zwei Highlights der Stadtführungssaison an. Die ersten Rosen der Saison sind in voller Blüte. Es sei also höchste Zeit, die Rosengärten der Rosenstadt RapperswilJona zu besuchen. Im Rahmen der Rosengartenführung kann man Interessantes über die Rosenstadt erfahren und die Königinnen der Blumen beschnuppern. Die Rosengartenführung findet am Donnerstag, 16. Juni, statt, sie dauert rund 75 Minuten. Treffpunkt ist um 18 Uhr bei der Tourist Information. Zum anderen kann man am Samstag, 18. Juni, auf der Probiererli-Tour wieder Leckereien aus der Region geniessen. Auf dem gemütlichen Rundgang stehen Linthmais-Chips mit Dippsauce aus Tuggen, Kräutertee von den Toggenburger Kräuterfrauen, Zürichsee-Fischchnusperli, Schokoladen-Spezialitäten und Käse von der Schafmilchkäserei Koster Faltigberg auf dem Menüplan. Gestartet wird um 14 Uhr bei der Tourist Information. Die Tour dauert rund eineinhalb Stunden. (eing)

Fernsehzuschauer kennen Tanya König aus der SRF-Talentshow «Voice of Switzerland». Doch die 28-jährige Moderatorin aus Rapperswil ist auch auf anderen Fernsehkanälen präsent. Und manchmal hebt sie sogar ab. von Jérôme Stern

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rehort Bahnhof Oerlikon: Auf dem Dach eines Gebäudes filmt die Crew des Internet-Senders Balcony TV Zurich. Vor der Kamera spielt eine junge Band soeben die letzten Takte ihres Songs. Die Musiker schwitzen, vor Anspannung oder wegen der Hitze. Beim Musiksender Balcony TV gibts nur Liveaufnahmen inklusive anschliessendem Interview – alles in einem einzigen Take. Moderatorin Tanya König aus Rapperswil beglückwünscht die Musiker auf Englisch, möchte wissen, wie der Song entstanden ist. Die Sonne brennt gnadenlos aufs Dach, doch sie lässt sich nichts anmerken: König scherzt und plaudert vor der Kamera, als wärs ein Gespräch unter Freunden. Der erste Anlauf fürs SRF Für König ist Balcony TV nur eines von vielen Engagements. So moderiert sie auch die Zürcher Ausgabe von Ted X, einer internationalen Innovationskonferenz. Ebenso schreibt sie für «Blick am Abend» eine regelmässige Filmko-

«Nach der RingierJournalistenschule studierte sie an der Uni Zürich Sinologie, Film- und Politwissenschaften.» lumne und produziert für das staatliche portugiesische Fernsehen Reportagen. Doch richtig bekannt wurde die Moderatorin mit den asiatischen Gesichtszügen durch ihren Auftritt als Backstage-Moderatorin in der SRF-Talentshow «Voice of Switzerland». Wie kam es überhaupt zu diesem Engagement? «Eine Freundin wusste, dass das Fernsehen für eine neue Show jemanden sucht. Also bewarb ich mich», erzählt König in einer Drehpause. Doch sie bekam eine Absage. Stattdessen erhielt Viola Tami den Job. Kö-

nigs Chance kam ein Jahr später – bei der zweiten Staffel der Show. «Ich hatte die Sache schon vergessen, da fragte mich das Fernsehen, ob ich die Aufgabe übernehmen wolle.» König wollte. Keine Scheu, kein Small Talk Die Dreharbeiten in Oerlikon dauern mittlerweile schon drei Stunden. Die Temperatur steigt, doch die Stimmung bei den Filmleuten ist locker – man geniesst den Tag und die Livemusik. König wirft sich für jedes Interview in ein neues Outfit. Im Gespräch mit den Musikern trifft sie immer den richtigen Ton. «Ich möchte meinen Gesprächspartnern auf Augenhöhe begegnen», verrät sie später ihr Geheimnis. «Und deshalb suche ich die Ähnlichkeiten zu den Künstlern.» Obwohl Balcony TV nur übers Internet sendet, erhält der Sender von Musikern etliche Anfragen. Selbst Berühmtheiten wie Yello-Sänger Dieter Meier oder Joss Stone plauderten in Oerlikon schon mit Tanya König.

* Eine Anmeldung ist für beide Führungen jeweils bis eine Stunde vor Beginn erforderlich und verbindlich: Tourist Information, 055 220 57 57 oder info@vvrj.ch.

Mit Velo von Turbenthal nach Uznach

Von der Schulbank zur Kamera Ihr Talent als Moderatorin entdeckte König schon während ihrer Schulzeit in Rapperswil. Sie durfte beim Musiksender Viva probehalber eine Sendung moderieren. «Das war cool», erinnert sie sich, «ich bekam vom Produzenten ein gutes Feedback. Er fand, ich solle mich für ein Praktikum als Viva-Moderatorin bewerben.» Sogar ihre damalige Zeichenlehrerin, die heutige Kantonsrätin Silvia Kündig-Schlumpf, war vom Talent ihrer Schülerin überzeugt. Wobei König von ihrer Lehrerin auch kritische Worte hörte: «Sie fand, ich würde während des Unterrichts zu viel schwatzen.» Als 15-Jährige ging König zu Viva – und realisierte, dass Moderieren ihr Traumberuf ist. Trotzdem wollte sie auch andere Medienjobs kennenlernen und machte ein paar Jahre später bei der damaligen «Linth-Zeitung» ein Volontariat. «Ich schrieb Kolumnen, erlebte den Redaktionsalltag hautnah – Sitzungen, Recherche, Blattkritik.» Diese Erfahrung sei extrem wichtig für sie gewesen. Zwar liebt sie es , fürs Fernsehen zu

Gut gelaunt und aufgestellt: Tanya König freut sich über einen Besuch in ihrer alten Bild Pascal Büsser Heimat Rapperswil-Jona. moderieren, noch lieber hat sie aber Live-Anlässe: «Da kann ich interagieren und ich spüre die Energie. Am schönsten ist es, wenn ich eine Verbindung zu meinem Publikum herstellen kann, wenn der Funke rüberspringt.» Auf allen Kanälen Ein Gespräch mit König über ihre Karriere erfordert volle Konzentration: Denn erstens sprudeln Anekdoten nur so aus ihr heraus. Zweitens geschieht bei ihr vieles parallel – und drittens ist es selbst für sie nicht einfach, immer den Überblick zu behalten. Nach der Ringier-Journalistenschule studierte sie an der Uni Zürich Sinologie, Film- und Politwissenschaften. «Die chinesischen Wurzeln meiner Mutter wurden für mich immer wichtiger und irgendwann wollte ich auch Chinesisch sprechen können», erklärt

sie. Dass sie bei der Airline Swiss teilzeitlich als Flight Attendant arbeitet, erwähnt sie in einem Nebensatz. «Das mache ich aber nicht wegen des Geldes. Das ist eher mein Hobby», meint sie lachend. Auf dem Dach des Oerliker Hauses sind mittlerweile alle Takes im Kasten. Nach 15 Interviews wirkt König noch genauso frisch und quirlig wie am Anfang. Erstaunlich auch, wie sie es schafft, bei all den Engagements ihre Twitter- und Facebook-Auftritte zu pflegen. Im Juni reist sie zum zweiten Mal nach Peking, um an der dortigen Uni ihre Chinesischkenntnisse zu verbessern. «Danach gehts weiter mit Balcony-TV Zurich.» Ihr Wunschmusiker? «Herbert Grönemeyer», antwortet sie sofort. «Ich habe ihn angefragt – und er hat seinen Auftritt schon zugesagt.»

Albuville bekommt einen neuen Leiter Der bisherige Präsident der Albuville AG, Armand Meier, reicht sein Amt an Martin Hitz weiter. Zwei Jahre nach der Eröffnung hatte Armand Meier aus Romanshorn im Jahr 2004 das Präsidium der Albuville AG übernommen und damit auch die strategische Leitung des Einkaufszentrums Albuville in Rapperswil-Jona. Die zwei Eröffnungsjahre des Albuville waren turbulent. Als Armand Meier aus Romanshorn das VR-Präsidium dann übernahm, richtete er das Albuville strategisch neu aus. Mit H&M als Ankermieter, mit dem Einbau von Rolltreppen und einem erneuerten Mietermix habe das Albuville innert kurzer Zeit die Gunst des Publikums gewinnen dürfen, teilt das Unternehmen mit. In den letzten zwei Jahren blieb aber auch das Albuville von den Sor-

gen des Retailgeschäftes mit Währungssituation und Onlinehandel nicht ganz verschont. Ehemaliger Stadtbaumeister als Verwaltungsratspräsident

Wechsel: Armand Meier (l.) übergibt das Albuville-Präsidium an Martin Hitz.

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So musste zum Beispiel der Mieter Blackout schweizweit Nachlassstundung einreichen. Mit der Vergrösserung des H&M, dem neuen Café und Bäckerei Räber und bald einem neuen Restaurant im ersten Stock setzt das Albuville laufend neue Akzente. Die bisherige Fläche von Blackout werde nun ebenfalls von H&M übernommen, wird Armand Meier in der Mitteilung zitiert. H&M verfügt somit ab August über mehr als 1500 Quadratmeter Verkaufsfläche und neue Sortimente.

Als neuer Verwaltungsratspräsident wurde an der Mieterzusammenkunft Martin Hitz aus St. Gallen vorgestellt. Der ehemalige Stadtbaumeister von St. Gallen war in den letzten elf Jahren in der Direktion Migros Ostschweiz für Bauen und Immobilien verantwortlich. Ihm unterstanden neun Einkaufszentren, darunter Rheinpark, Pizolpark, Seepark oder auch die Migros-Zentren in Wetzikon und Rüti. Ebenfalls fiel der Ausbau des Säntisparks als Freizeitpark und Hotel in Abtwil in seine Ära. Martin Hitz sei also ein ausgewiesener Fachmann für das Retailgeschäft wie auch für die moderne Infrastruktur von Einkaufszentren, wird in der Mitteilung betont. (eing)

Die Abteilung Sport der Pro Senectute Zürichsee-Linth lädt zu einer geführten Velo-Tagestour ein. Angeboten wird die gemeinsame Tour am Dienstag, 21. Juni. Abfahrt ab Uznach ist um 9.45 Uhr mit dem Voralpenexpress, ab Rapperswil um 9.59 Uhr mit der S5. Ab Rüti geht es mit der S26 um 10.11 Uhr weiter bis Turbenthal. Dort kommen die Teilnehmer um 10.52 Uhr an. Von Turbenthal fährt man mit dem Velo oder E-Bike über Fischingen–Mühlrüti–Bütschwil nach Wattwil. Von dort pedalen die Teilnehmer über den Ricken oder fahren mit dem Zug nach Uznach. Unterwegs verpflegt man sich aus dem Rucksack. Der Unkostenbeitrag beträgt 7 Franken pro Person. (eing) * Es wird gebeten, sich am Vorabend anzumelden: beim Tourenleiter Robert Mächler, 079 622 87 69 oder robmac45@hispeed.ch.

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