Linth-Zeitung / Zürichsee-Zeitung

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, NR. 242

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*** AZ 8640 Rapperswil, Fr. 2.– (inkl. 2,4% MwSt.), Redaktion Rapperswil: 055 220 42 42, Fax 055 220 42 43, Redaktion Uznach: 055 285 90 67, Fax: 055 290 11 04. Inserate: 055 220 74 00, Fax 055 220 74 09, Abo-Service: 0848 805 521, Fax 0848 805 520, abo@zsz.ch (Mo–Fr 7.30–12.00, 13.00–20.00 Uhr). www.zsz.ch

Wein

Spitzenwein in Aussicht Freude bei den Weinbauern am Zürichsee: Der Jahrgang 2007 verspricht allerhöchste Qualität. In diesen Tagen werden in den Rebbergen rund um den Zürichsee die letzten Trauben geerntet. Den Winzern macht die Arbeit heuer doppelt Spass. Bereits jetzt ist nämlich klar, dass der Jahrgang 2007 grosses Potenzial hat, ein Spitzenwein zu werden. «Die Qualität ist sehr gut», sagt Samuel Wetli, Präsident des Weinbauvereins Zürichsee. Seine Kollegen rund um den See stimmen ihm zu. Egal ob in der Au, in Stäfa, Erlenbach oder Freienbach: Überall hegt man grosse Erwartungen an den Zürichseewein 2007. Bei Messwerten von bis zu 130 Öchslegrad in den Trauben besteht auch durchaus Anlass dazu. Verantwortlich für das Spitzenjahr war die dem Wein zuträgliche Witterung. Der Winter war mild, der Frühling warm, der Sommer feucht und nicht zu kühl und der Herbst sonnig. «Eigentlich hat in diesem Jahr alles gestimmt», sagt Weinkontrolleur Christopher Ammann. Getrübt wird die Bilanz allerdings durch Hagelschäden, die vor allem in den Weinbaugebieten in der March auftraten. (zsz) Seite 5

Rapperswil-Jona Am Dienstagabend war die Premiere von «Das Zelt»

Genuss für Auge und Ohr Seit 2002 tourt «Das Zelt» in der Schweiz und zeigt beliebte nationale Künstler. Dieses Jahr macht es zum ersten Mal in RapperswilJona Halt.

Im Überblick Prämierungen

Viehschau. Die Prämierungen der schönsten Kühe, Rinder und Stiere geht weiter, die Spannung steigt: Wer wird «Miss Linth» Seite 2 2007?

Tanya König

Auf dem Para-Parkplatz in Rapperswil-Jona steht seit Dienstag kein Zirkuszelt, sondern «Das Zelt». Dort treten keine Tiere, dafür aber Komiker, Sänger, Schauspieler und Bands auf. «Das Zelt» steht bis 26. Oktober in Rapperswil-Jona und zeigt das berühmt-berüchtigte Frauenquartett Acapickels, den italienisch-schweizerischen Komiker Massimo Rocchi auf der Suche nach seiner Identität, die Brüder Schlatter und Frey, Gubser und Co., die Band a-live inklusive Spezialgast und «MusicStar»-Finalistin Sandra Wild. Für die Kleinen gibt es ein Kinderprogramm im «Kinderzelt» mit einem Konzert von Ueli Schmezer, bekannt als TV-Moderator der Sendung «Kassensturz», und ein Dialekt-Musical «S Dschungelbuech». Am Dienstagabend fand die Premiere von «Das Zelt» mit der

Tag der offenen Tür

Uznach. Das Spital Linth feiert den Abschluss der ersten Bauetappe. Die Bevölkerung ist am 3. November eingeladen. Seite 4

Tibeter-Gemeinschaft

Rapperswil-Jona/Uznach. Die Tibeter-Gemeinschaft informierte das Volk anlässlich der Auszeichnungsverleihung an den Seite 5 Dalai-Lama.

«Das Zelt» steht bis 26. Oktober auf dem Parkplatz gegenüber der Diners Club Arena. (Geri Schedl) Show «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» statt. Gleichzeitig ist es die Abschiedstour der vier Frauen.

Begeisterte Stadträte Diejenigen, denen die Show alleine nicht ausreichte, buchten sich gleich ein Dinner im

Zelt dazu. Auch die Stadträte Walter Domeisen, Thomas Rüegg, Rahel Würmli, Brigitte Bruhin und Feuerwehrkommandant Roland Meier fanden den Weg in «Das Zelt». Domeisen sagte: «Meine Frau und ich haben den Abend sehr genossen. Wir haben schon lange

nicht mehr so gelacht wie über diese ‹vier verrückten Weiber›.» Rüegg: «Ich finde es eine starke Sache, dass ‹Das Zelt› zum ersten Mal in Rapperswil-Jona gastiert hat. Positiv ist, dass es viele Besucher aus der Umgebung, zum Beispiel aus dem Glarnerland, anzieht.» Seite 3

Türkei

Neat

Tierschutz

Militärschläge gegen PKK erlaubt

Präziser Durchschlag

Ahndung ist Glückssache

Neun Monate früher als geplant ist gestern die Weströhre des Gotthard-Basistunnels der Neat zwischen Sedrun GR und Amsteg UR durchbrochen worden. Die Mineure, die sich gestern Morgen nach dem Durchbruch die Hände reichten, leisteten im 17 Kilometer langen Tunnelteil zwischen Sedrun und Amsteg Präzisionsarbeit. Die Abweichung der beiden Abschnitte betrug horizontal knapp 15 und vertikal nur gerade 1 Zentimeter. Nach Angaben der Bauherrin, der Alptransit Gotthard AG, sind inzwischen fast 70 Prozent des 153,5 Kilometer umfassenden Tunnelsystems am Gotthard ausgebrochen. Im 11 Kilometer langen Teilabschnitt Amsteg der Weströhre frassen sich zwei Tunnelbohrmaschinen durch den Berg. Der 6 Kilometer lange Abschnitt Sedrun wurde im Sprengvortrieb ausgebrochen. Bei der Durchquerung des Tavetscher Zwischenmassivs, einer geologisch schwierigen Zone, beschritten die Tunnelbauer neue Wege. Weil sich die im Zwischenmassiv ausgebrochenen Hohlräume durch den Gebirgsdruck wieder schliessen können, wurde erstmals für den Tunnelvortrieb das Konzept mit dem deformierbaren Stahleinbau entwickelt. Dehnbare Stahlbogen wurden als Stützen eingebaut, damit die Räume offengehalten werden Seite 13 konnten. (sda)

Wie Tierschutzdelikte in den Kantonen geahndet und dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) gemeldet werden, ist höchst unterschiedlich. In absoluten Zahlen liegt der Kanton Zürich an der Spitze: 2006 hat er 150 neue Gerichtsentscheide zu Tierschutzdelikten gemeldet. Gemessen an der Bevölkerung, führt der Kanton St. Gallen (144 Fälle) die Liste an mit 3,14 gemeldeten Entscheiden pro 10 000 Einwohnern (Zürich: 1,19). Inbegriffen sind jeweils nicht nur Verurteilungen, sondern auch etwa Freisprüche oder Einstellungen, wie Gieri Bolliger, ab 1. November Geschäftsführer der Stiftung Tier im Recht, gestern vor den Medien ausführte. Die Stiftung präsentierte ihren Jahresbericht 2006. Für die Statistik liefert ihr jeweils das BVET die Daten. Die hohen Zahlen freuen Bolliger. Sie seien nicht ein Alarmzeichen, dass diese Kantone «Tierhöllen» sind. Vielmehr belegten sie, dass sie die Meldepflicht einhalten und sich mit Tierschutzdelikten befassen. Aus Genf und Solothurn etwa sei keine einzige Meldung eingegangen. Im Berichtsjahr gingen 572 neue Fallmeldungen ein, 52 mehr als im Vorjahr. 404 davon betrafen Heimtiere. Laut Bolliger ist die Anzahl der Delikte gegen Hunde förmlich explodiert, nachdem 2005 in Oberglatt drei Kampfhunde ein Kind zu Tode Seite 11 gebissen hatten. (sda)

Trotz internationaler Warnungen hat das türkische Parlament gestern grünes Licht für Militärschläge gegen kurdische Rebellen im Nordirak gegeben. Der Beschluss hat aber nicht automatisch einen Einsatz im Nachbarland zur Folge. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte vor der Debatte beteuert, er hoffe, keinen Gebrauch von der Ermächtigung machen zu müssen. Seine Regierung steht innenpolitisch unter Druck, nachdem bei Anschlägen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK innert zwei Wochen mehr als zwei Dutzend Soldaten und Zivilisten getötet worden waren. Schätzungen zufolge haben etwa 3500 Rebellen Unterschlupf im Nordirak Seite 15 gefunden. (dpa/afp)

Magnin (rechts) im Kopfballduell mit Cherundolo. (key)

Fussball Nati verliert 0:1 gegen USA

Ein Spiel zum Vergessen Nach dem einigermassen zufriedenstellenden 3:1-Sieg am letzten Samstag in Zürich gegen Österreich enttäuschte gestern Abend in Basel die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft ihre Fans: Mit einer 0:1-Niederlage gegen die USA ging ein weiterer

EM-Test ziemlich daneben. Die Mannschaft von Coach Köbi Kuhn präsentierte sich uninspiriert, träge und unfähig, einen einigermassen hohen Spielrhythmus anzuschlagen. Den Treffer für die Gäste erzielte in der 86. Seite 19 Bradley. (zsz)

Mehrfamilienhaus

Eschenbach. Die Baugenossenschaft Custor plant ein fünftes und letztes Mehrfamilienhaus an der Mythenstrasse. Vier steSeite 7 hen bereits.

ZSG prüft Alternativen

Zürichsee. Die Winter-Längsfahrten werden am 9. Dezember wohl nicht mit der «Panta Rhei» beginnen, die Sanierung dauert Seite 11 länger.

Jim Hall im Moods

Zürich. Mit Jim Hall trat eine lebende Legende im Moods auf. Seine Musik kommt ganz ohne Effekthascherei aus und geht Seite 33 unter die Haut.

Schüsse in Gericht

Italien. Während einer Scheidungsverhandlung hat ein Mann seine Frau und deren Bruder getötet. Er wurde darauf von der Die Letzte Polizei erschossen.


Linthgebiet

Linth-Zeitung Donnerstag, 18. Oktober 2007

3 Zu Gast

(M)eine friedliche Schweiz

Patrizia Kuriger

Die Acapickels gaben in ihrer rund zweistündigen Show kräftig Gas! Helga, Juliette, Barbara und Lotti (von links). (Geri Schedl)

Rapperswil-Jona Acapickels sind auf ihrer Finaltour und machten auch in Rapperswil Halt

Nehmen kein Blatt vor den Mund Mit ihrer Show «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» zeigten die vier witzigen Frauen, wie man mit einfachen Mitteln eine Supershow auf die Beine stellt. Die Zuschauer waren begeistert.

Schweizer Kreuz auf dem Schild abgebildet sein müsse, also nehmen sie zwei Damenbinden und kleben damit ein Kreuz auf Lottis Schild: «Die Schweiz als Auffangbecken».

And the show must go on...

Tanya König Kurz vor 20 Uhr herrscht eine lockere Stimmung im «Zelt». Die Zuschauer sitzen gespannt auf ihren Plätzen und erwarten die Show der Acapickels. Bis auf wenige Plätze sind alle besetzt. Adrian Steiner, «Das Zelt»-Gründer, begrüsst das Publikum und bedankt sich bei der Stadt Rapperswil-Jona für ihre Gastfreundschaft. Ein Stimme ertönt aus den Lautsprechern und kündigt in englischer Sprache «the fabulous Acapickels» an, schliesslich gehen sie nach Las Vegas. Und prompt stehen Helga Schneider, Juliette Blamage, Barbara Hutzenlaub und Lotti Stäubli in Bauernkleidern auf der Bühne. Grosses Gelächter aus dem Publikum. Die Acapickels beginnen zu klatschen und klopfen mit Stöcken einen Rhythmus auf den Boden. Sie seien die einzige wahre Hardcore-

Lotti (rechts) verkündet, sie sei mit Helvetia verwandt. Band und hätten das Privileg, ins «Swiss Heidi Hotel» nach Las Vegas zu gehen. Die Reise beginnt. Die Frauen jodeln, und ihre Taschen entpuppen sich als Handorgeln. Sogar ein «Afroländler», eine Mischung aus Schweizer Ländlermusik mit afrikanischen Tönen, steht auf dem Programm. Das Publikum lacht und lacht. Dann wird das Männerorchester begrüsst. Am Keyboard ist Buddy Casino, Kalle Mews sitzt am Schlagzeug, beide

aus Berlin, und Martin Müller aus Basel hat den Bass im Griff. Sie beginnen orientalische Töne zu spielen, und die Acapickels legen eine Stripshow hin – weg sind die Bauernkleider. Die vier Damen tanzen in bauchfreien Tops und orientalischen Röcken. Dazu singen sie das Heidi-Lied. Lotti eröffnet, sie sei mit Helvetia verwandt, klaut beim Schlagzeug das Becken und benutzt es als Schild. Doch die anderen Frauen finden, dass bei einer richtigen Helvetia ein

Des Weiteren gibt es eine Rap-Einlage, zu der das Männerorchester beatboxt. Die «Heavy Mädels» singen Solostücke und zeigen so, dass sie nicht nur schauspielerisch, sondern auch gesanglich einiges drauf haben. Stadträtin Brigitte Bruhin sagt in der Pause, es sei ein «gediegener» Anlass. Sie habe bereits mehrere Shows des Frauenquartetts gesehen und sei von ihnen begeistert. Auch dem Feuerwehrkommandanten Roland Meier gefällts: «Ich bin mit einem eher negativen Gefühl zur Show gekommen, doch nun bin ich begeistert. Vor allem finde ich es toll, wie die Frauen die einfachen Untensilien wie Kleidung und Handtaschen während des Auftritts benutzen.» Stadtrat Thomas Rüegg: «Es war ein intensiver Auftritt im positiven Sinne. Die Frauen sind kritisch, sympathisch und bissig. Die Show beinhaltet eine gesunde Mischung aus Gesellschaftskritik und Humor. Für mich war es eine Bereicherung. Ich sage nur: «Chapeau für die vier Damen». www.daszelt.ch, www.acapickels.ch

Wenn man zu Gast ist in einem fremden Land, dann muss man sich anpassen. Man soll die lokalen Gebräuche respektieren und die nationalen Gesetze beachten. Als gute Schweizerin weiss ich das. Meine Eltern haben sich bemüht, mir schon im Kindesalter Respekt und Achtung beizubringen. Und schliesslich lese ich die Zeitungen. Da weiss ich, was meine Landsleute heutzutage so bewegt. Sauber und ordentlich sei unser Land. Und solle es auch bleiben. Jetzt, da ich wieder in meinem Gastland Amerika weile, habe ich genügend Gelegenheit, mich selbst in der Kunst des Rücksichtnehmens zu üben. Es ist gar nicht so einfach, das kann ich Ihnen verraten. Es braucht viel Anstrengung und Erfahrung, bis man sich in eine fremde Kultur eingelebt hat. Und viel Training, bis man den Akzent seiner Muttersprache verliert. Früher war meiner viel ausgeprägter. Dann fragten mich die Leute jeweils, woher ich komme. Aus der Schweiz, war meine Auskunft. Was meist entgegenkommendes Lächeln und eine freundliche Antwort zur Reaktion hatte. Ein wunderschönes Land sei das, so sauber und friedlich, mit freundlichen und offenen Einwohnern. Nun machte mich kürzlich ein Bekannter auf einen Artikel in der «New York Times» aufmerksam. Um den aktuellen Wahlkampf ging es. Einwanderung, schwarze Schafe, und die Wut der Schweizer war der Titel. Von aggressiver Wahlkampfpropaganda und von Rohheit des politischen Dialogs war da die Rede. Was das Land spalte und negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte. Auch junge Ausländer kamen zu Wort, die akzentfreies Schweizerdeutsch sprechen. Und die unsere Strassen sauber fegen. Weil viele Schweizer lieber Banknoten als Staub in ihren Händen haben. Da wurde mir doch etwas eng ums Herz. Nicht wegen der Ausländer oder der Kriminalität. Nein, wegen der Adjektive, die ich da zu lesen bekam. Roh? Aggressiv? Gewalttätig? Krass? Das ist nun aber gar nicht schmeichelhaft. Die Schweiz habe neuerdings ein Imageproblem, hiess es weiter. Ob das wirklich wahr ist? Vielleicht müsste man die Zuständigen in unserem Land einmal darauf aufmerksam machen. Ob sie darüber besorgt wären? Oder sich an der Medienpräsenz erfreuen würden? Übrigens, aus der Ferne ist das ja nicht immer so klar zu erkennen: Welches sind denn nun die schwarzen und welches die weissen Schafe? * Patrizia Kuriger ist Politikwissenschafterin und lebt zurzeit in den USA. Sie schreibt für die «Linth-Zeitung» regelmässig eine Kolumne.

Da hat sich die Magie aber nicht gelohnt: Helga sieht erstmals ihre Doppelgängerin und wird sich bewusst, wie hässlich sie aussieht.

Die deutsche Barbara möchte in der Schweiz eingebürgert werden.


Linthgebiet

Linth-Zeitung Donnerstag, 27. September 2007

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Rapperswil-Jona 18 Schulklassen arbeiten am Kunstprojekt «Baukultur in der neuen Stadt»

Visionen der Neuen Jonastrasse Der Kulturverein IG Halle organisiert dieses Jahr ein Kunstprojekt für die Schulen. Das Thema lautet: Baukultur in der neuen Stadt.

Kolumne

Sommertage Adieu!

Riccarda Mühlemann Aus den Primar-, Mittel- und Oberstufen von Rapperswil und Jona arbeiten zurzeit 18 Schulklassen an dem Projekt. Helen Parisi ist die Leiterin von «artefix kultur und schule», der pädagogischen Fachstelle von IG Halle, die das Projekt ausgearbeitet hat und es betreut. «Es geht darum, die Neue Jonastrasse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und Kinder und Jugendliche für Architektur und Umweltgestaltung zu sensibilisieren», sagt sie. Den Schulklassen wurden von «artefix» fünf verschiedene Module angeboten. Darin erkunden die Schüler städteplanerische Aspekte, historische und politische Hintergründe, erfahren, welche Faktoren die Lebensqualität beeinflussen, entdecken Kunstvolles und Erhaltenswertes und erfassen das Zusammenspiel von Architektur und Farbe. Die Lehrkräfte haben sich noch vor den Sommerferien für ein Modul entschieden und arbeiten nun daran. Am 3. November ist Abgabetermin.

Farbige und kreative Vorschläge Die Geschmäcker, wenn es um Farben und Formen der Häuser geht, sind ebenso verschieden wie die Umsetzung der einzelnen Module. «Ich habe mich für das Thema ‹Farben› entschieden, da es am ehesten dem Alter der Schüler entspricht», begründet etwa Hana Brunschwiler, Lehrerin der 1. Klasse im Primarschulhaus Bollwies in Jona, ihre Entscheidung. «Über Farben kann man die Kinder am besten ansprechen.» So ist sie mit der Klasse zuerst der Neuen Jonastrasse entlang gegangen und hat die Häuser fotografiert, die den Schülern gefielen. Diese Häuser wurden dann ausgedruckt, abgepaust und mit den originalen Farben ausgemalt. In einem nächsten Schritt haben die Schüler zwei Farbtöne ausgewählt, mit denen sie die Häuser vereinheitlichen werden. Am gleichen Thema arbeitet auch eine 5.

Tanya König

Die Fünftklässler des Schulhauses Hanfländer übertragen für ihre Projektarbeit die Neue Jonastrasse auf Packpapier. (ric) Klasse im Primarschulhaus Hanfländer in Rapperswil. Die Schüler haben jedoch zunächst ihre Traumhäuser gezeichnet und erst später die Neue Jonastrasse betrachtet. Dabei durften auch sie Häuser auswählen, die ihnen gefielen und diese farblich umgestalten. Auch die Reihenfolge der Häuser durften sie verändern. «Also eigentlich probieren wir wild drauflos und sehen dann am Schluss, was uns gefällt und was nicht», sagt Laura Carlucci, über ihre Zeichnung gebeugt. Am Schluss entsteht dann eine «neue» Neue Jonastrasse. «Wenn es nach den Schülern ginge, würde die Strasse knallbunt werden. Doch das wird natürlich eine Vision bleiben, was das Projekt spannend macht», schmunzelt Lehrerin Patricia Kleemann.

Bauvisionen für die Zukunft Mit einem anderen Thema befasst

sich die Parallelklasse. Sie hat das Modul «Visionen – Bauen, Gestalten und Erhalten für die Zukunft» gewählt. «Beim Dorffest nach der Fusion von Rapperswil und Jona ist mir aufgefallen, dass die Neue Jonastrasse eine ähnliche Achse darstellt wie die Champs-Elysées in Paris», sagt Joseph Bärtsch, Schulleiter und Zeichnungslehrer der 5. Klasse im Schulhaus Hanfländer. Deswegen arbeitet er mit seiner Klasse an einem Vergleich der beiden Strassen. «Eine Hälfte der Klasse überträgt die Neue Jonastrasse auf Packpapier, während die andere Hälfte Häuser und Plätze entlang der Champs-Elysées abzeichnet und gestaltet.» Diese Häuser und Plätze werden zum Schluss auf die Neue Jonastrasse gesetzt und zeigen damit die Ähnlichkeit der beiden Achsen. Ebenfalls an diesem Thema arbeitet die zweite Realklasse des Rain-Schulhauses in Jona. Sie

haben sich überlegt, welche Häuser in der Jonastrasse erhaltenswert sind und welche sie lieber herausnehmen würden. Daraufhin galt es, die entstandenen Lücken sinnvoll zu füllen. «Ich würde eine Moschee bauen. Ich als Muslimin fände dies schön, da es hier in Rapperswil-Jona nur Kirchen gibt», sagt Liridona Syla. Und Erbay Altindag würde das Hotel Burj Al Arab von Dubai nach Rapperswil zügeln. «Ein solches Luxushotel fehlt hier. Und Hochhäuser gibt es auch keine, darum würde es gut passen». Das Projekt «Baukultur in der neuen Stadt» ist in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Architektur und Schule ETH Zürich, dem Bund Schweizer Architekten BSA sowie der Hochschule Rapperswil HSR realisiert worden. Im November werden die Arbeiten aller Klassen in der ehemaligen Maschinenfabrik Schuler & Cie in Rapperswil ausgestellt.

Schänis CVP nominiert Daniela Zimmermann-Moos als Schulrätin

Unterstützung für das Schulrat-Team Im Mittelpunkt der Parteiversammlung der CVP Schänis stand die Nomination von Daniela Zimmermann-Moos als neues Mitglied des Schulrats. An der gut besuchten Versammlung der Schänner CVP vom Dienstagabend im Rest. Sonne in Rufi wurde die in Dorf aufgewachsene, im Schulhaus wohnhafte und ausgebildete Primarlehrerin Daniela Zimmermann-Moos einstimmig nominiert. Die Vierzigjährige, die aus einer Lehrerfamilie stammt – ihr Vater Gottlieb Moos unterrichtete bis zu seiner Pensionierung im Schulhaus Dorf –

ist verheiratet und Mutter dreier Kinder im Alter von neun, sieben und sechs Jahren. Daniela Zimmermann besuchte nach den obligaten Schuljahren in Schänis das Lehrerseminar in Sargans und machte anschliessend diverse berufsbegleitende Ausbildungen in Individualpädagogik und Malen nach Arno Stern. Sie unterrichtete in Primar- und auch in Sonderschulen. Mit ihrem einjährigen Afrika-Aufenthalt, wo sie in Ghana einer sechsten Primarklasse vorstand, verwirklichte sie sich zugleich auch einen Kindheitstraum. Zurück in der Schweiz wirkte Daniela Zimmermann während längerem als einfühlsame Betreuerin in einem Wohnheim mit psychisch behinderten Langzeitpatienten.

Nach ihrer Familiengründung war die sympathische Pädagogin nur noch in Kleinpensen tätig im Sonderschulheim in Fischingen und an der Schule Schänis, wobei sie nebenbei noch die Führung eines Käsereiladens innehatte. Mit Wohnsitznahme im heimatlichen Schulhaus Dorf am Fusse des Schänner Hausberges übernahm Daniela Zimmermann das Amt als Hauswartin. Seit sechs Jahren gestaltet die aktive Familienfrau und Pädagogin in der Doppelpfarrei SchänisMaseltrangen voreucharistische Gottesdienste, sogenannte «Sunntigsfyren» engagiert mit. Ein weiteres Lehrpensum an der Schule Schänis steht nach einer allfälligen Wahl in den Schulrat nicht mehr zur Diskussion. «Daniela Zimmer-

mann ist einerseits als ausgebildete Primarlehrerin mit dem Schulbetrieb vertraut und kennt andererseits unsere örtlichen Begebenheiten bestens», sagte Parteipräsident Elmar Tremp. Er freut sich, in ihr eine würdige Nachfolgerin für den auf Ende Jahr aus beruflichen Gründen zurücktretenden Schulrat Elmar Büsser gefunden zu haben. An den Wahlen vom 25. November 2007 muss im Rahmen der Einführung der Einheitsgemeinde per 1. Januar 2008 der gesamte Schulrat sich von den Bürgern der politischen Gemeinde bestätigen lassen. Die Parteipräsidenten haben sich darauf geeinigt, alle bisherigen Schulrätinnen und Schulräte sowie deren Präsident zu unterstützen. (pd)

Dieser Sommer war schwach. Sehr schwach sogar! Glücklicherweise bin ich in den Sommerferien für drei Wochen in den Süden nach Portugal verreist, sonst wäre ich, immerhin stolze Besitzerin von drei Bikinis und etlichen Sommerkleidchen, ganz schön verärgert gewesen. Meine anstrengenden Maturaprüfungen hinter mir, habe ich meine wohlverdienten Ferien unter warmen Sonnenstrahlen genossen. Doch drei Wochen Sonne tanken reichen mir nicht aus, dachte ich auf dem Rückflug und wollte mich in der Rapperswiler Seebadi zu Ende bräunen lassen. Denkste! Kaum angekommen, regnete es in Strömen. Na toll, nicht mal mein neues, im Lissabonner Ausverkauf erworbenes Kleid konnte ich anziehen. Statt in die Badeanstalt gings in die wetterfeste Bar. Ich traf mich mit meiner besten Freundin Patrizia zu einem Cocktail. Wenigstens etwas, das mich an den Sommer erinnerte. Wir sprachen über die Ferien, und sie erzählte mir von ihrem neuen Freund und wie lieb er doch sei. Draussen tobte das Wetter, und wir waren froh, dass die Bar über einen Kamin verfügte. «Der Regen macht mich wahnsinnig! Wir sind mitten im August, und man könnte meinen, es sei schon Oktober.» – «Ja, das Klima spielt total verrückt.» Bei diesem Thema kam meine Freundin so richtig in Fahrt. Und begann von Stand-by-Verlusten zu sprechen. Jeder von uns habe das Gefühl, es mache nichts, wenn er den Drucker, die Kaffeemaschine oder die Stereoanlage nicht ganz ausschalte. «Hast du gewusst, dass sich die Stand-by-Verluste der Schweizer Haushalte jährlich gesamthaft auf über zwei Milliarden Kilowattstunden belaufen? Mit dieser verschwendeten Energie könnte man alle Firmen und Haushalte der Stadt Zürich ein Jahr lang mit Strom versorgen.» Statt immer nur übers Wetter jammern, solle man lieber Energie sparen. Wow, das war aber ein Seitenhieb, der sass! Von Schuldgefühlen geplagt, erkannte ich mich sofort in den Worten meiner Freundin wieder... Ich, die soeben Lissabon–Zürich, mit i-Pod und Laptop auf Stand-by, zurückgejettet war. So, von nun an muss alles besser werden, schliesslich bin ich kein WWF-Plakat, aber ein Mensch, der in diesem Augenblick aktiv zum Umweltschutz beitragen kann. Ben E. Kings Song «Stand by me» aus dem Jahre 1961 ist sowieso schon Schnee von gestern. Mein Sommerhit heisst «Stopp Stand by». Tanya König (20) ist diesjährige Abgängerin der Kantonsschule Wattwil und schreibt für die «Linth-Zeitung» regelmässig eine Kolumne.


Rundschau

Linth-Zeitung Mittwoch, 10. Oktober 2007

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Zürich «Bersten» feiert seine Schweizer Premiere am 3. Zurich Film Festival

Integrationsförderung

«Toggenburg hat sehr geholfen»

Kanton schreibt Projekte aus

Der in Lichtensteig und Wattwil gedrehte Film «Bersten» des Regisseurs Michael Finger wurde vor kurzem zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Die Premiere war ein voller Erfolg.

Der Kanton stellt Integrationswilligen insgesamt 150 000 Franken zur Verfügung. Erfolgreiche Integration ist kein Zufall. Deshalb fördern Bund und Kanton das interkulturelle Zusammenleben seit mehreren Jahren mit finanziellen Beiträgen an Integrationsprojekte. Die Bundesbeiträge an Sprach- und Bildungsprojekte für das Jahr 2008 werden neu direkt durch den Kanton ausgeschrieben. Damit Integration gelingt, braucht es besondere Anstrengungen seitens der Migrantinnen und Migranten, aber auch seitens der Gemeinden, des Kantons und des Bundes. Deshalb werden Integrationsprojekte durch die öffentliche Hand finanziell gefördert. Der Bund setzt den Schwerpunkt seiner Integrationsförderung für die Jahre 2008 bis 2011 bei Sprach- und Bildungsprojekten. Im Jahr 2008 stehen dafür im Kanton St. Gallen 150 000 Franken zur Verfügung. Beitragsgesuche sind neu direkt beim Kanton einzureichen. Die Informationen zur Ausschreibung sind auf dem St. Galler Integrationsportal www.enzian. ch unter dem Stichwort «Projekte» verfügbar. (pd)

Interview Tanya König Michael Finger, um was geht es in Ihrem Film?

Der Film ist ein Melodrama. Es handelt von drei verschiedenen Personen, einem jungen Bauern, einer jungen Ärztin und einer alleinerziehenden Mutter, die alle durch einen Schicksalsschlag eine ihnen nahe stehende Person verlieren. Der Film erzählt, wie sie unterschiedlich, aber dennoch ähnlich mit diesem Schmerz umgehen. Wie sind Sie zu diesem Thema gekommen? Hatten Sie irgendwelche Inspirationen?

Nur mein Leben! Meine eigenen unverarbeiteten Schmerzgefühle waren meine Inspirationsquelle. Zwar ist mir nichts Derartiges zugestossen, wie es im Film gezeigt wird. Aber immer wieder passieren uns in jeder Lebenslage schmerzhafte Dinge.

Mels

Auffahrkollision zwischen Lastwagen

An der Premiere hatten Sie gesagt, Sie hätten den Film aus Therapiegründen gemacht und nicht weil Sie eine Botschaft vermitteln wollten. Wieso?

Ich hatte gesagt, es gehe mir nicht um eine Botschaft. Therapeutisch ist es in diesem Sinn, dass das Projekt aus meinem Innern entstanden ist. Ich habe mich selbst gefragt: «Was bewegt mich im Moment?» Und dies habe ich dann in eine Geschichte gepackt. Es war sozusagen ein psychoanalytischer Vorgang. Während der Zeit, in der wir den Film gedreht haben, habe ich mich viel mit mir selber beschäftigt. Denken Sie, der Film hätte trotzdem eine Botschaft?

Für mich natürlich schon. Meine Lebenshaltung steht dahinter. Dies könnte durchaus eine Botschaft sein, bei der es jedoch nicht darum geht, den Leuten zu sagen, wie und was sie etwa zu tun hätten. Der Schluss des Filmes widerspiegelt ebenfalls meine Haltung. Ich hätte ihn auch ganz düster beenden können, doch für mich hört der Film in der Liebe auf, auch wenn nicht alles perfekt ist. Und das war für mich wichtig. Wieso haben Sie den Film in Lichtensteig und Wattwil gedreht?

Weil ich dort lebe. Und weil es so ein persönliches Projekt war, musste es auch an einem persönlichen Ort stattfinden. Zudem gefällt mir das Städtchen Lichtensteig unglaublich gut. Ich bin ein grosser Liebhaber dieses Städtchens und der Landschaft rundherum. Wie sind Sie eigentlich auf den Titel «Bersten» gekommen? Was hat er für eine Bedeutung?

Doro Müggler, Roberto Guerra, Daniel Länger und Regisseur Michael Finger an der Premiere. (Tanya König) Es steht für eine gedämpfte Explosion. Ich stelle mir immer das Bild mit dem Ei vor, das durch das Küken darin einen Sprung kriegt und so langsam birst. Der Druck ist so hoch, dass etwas zu sprengen beginnt. Und das ist für mich der emotionale Level im Film: Alles ist kurz vor dem Explodieren, der Schmerz birst aus den Figuren heraus. Der Titel ist übrigens von meinem Grafiker. Ich liebe ihn dafür! Zuerst wollte ich einen viel philosophischeren Titel. Ursprünglich hätte der Film «Allein» heissen sollen. Die Filmmusik wurde vom Jugendorchester Il Mosaico der Kanti Wattwil gespielt und komponiert. Wie sind Sie auf sie gekommen?

«Il Mosaico» ist ein sehr gutes Orchester, und da sie aus Wattwil sind, war es für mich klar, dass ich möchte, dass sie die Musik zum Film machen. Viele Leute vor und hinter der Kamera sind aus der Gegend, und es war wichtig für mich, dass der Film in der Region und mit dessen Mittel entsteht.

gendlichen heraus entstehen lassen und nicht irgendwelche Noten (vor)schreiben. Das dauerte mehr als ein halbes Jahr.

man diese auch spürt. Und ich denke, das ist beim Publikum angekommen.

Welche Schauspieler sind aus dem Toggenburg oder sonst aus der Gegend?

Die Organisatoren des Festivals schauen sich immer nach neuen Filmen um. Sie sind dann auf mich zugekommen und haben gesagt, sie wollen den Film sehen, und haben mich dann eingeladen.

Kenneth Huber, der den Bauern Leachim spielt, ist aus Wattwil, Gabriela Brand kommt aus Libigen im Toggenburg. Doro Müggler, die die alleinerziehende Mutter spielt, und Roberto Guerra sind in St. Gallen aufgewachsen, und Sonja Grüntzig ist aus Zürich und spielt im Film auch eine Zürcherin. Wie haben Sie den Film finanziert? Viel Geld hatten Sie ja nicht zur Verfügung.

Wir hatten keine konventionelle Filmförderung von Bund und Fernsehen, aber das Amt für Kultur hat an das Projekt und an uns geglaubt und einen grossen Teil dazu beigetragen. Auch haben uns verschiedene Toggenburger Firmen unterstützt. Jeder Salat, den wir für das Catering brauchten, wurde von Läden gesponsert. Das Toggenburg hat uns sehr geholfen.

Wie war die Zusammenarbeit mit «Il Mosaico»?

Waren Sie mit der Premiere zufrieden?

Ich hatte nicht so viel Kontakt mit ihnen. Der Komponist Martin Ulrich hat mir erzählt, es sei eine sehr spannende Arbeit gewesen. Sie haben lange Zeit gearbeitet, und es war ein eigener Prozess, die Musik zu komponieren. Ulrich wollte diese Musik von den Ju-

Sehr. Der Film hat voll eingeschlagen. Ich habe sehr bewegte Rückmeldungen bekommen. Der Film ist nicht perfekt, da gibt es tausend Sachen, die man hätte anders machen können. Doch ich finde, der Film hat eine Seele, und für mich ist das Wichtigste, dass

Wie sind Sie eigentlich auf das Zurich Film Festival gekommen?

Nimmt Ihr Film noch an weiteren Festivals teil?

Wir waren mit «Bersten» bereits am Montreal World Filmfestival 2007, und Ende Oktober gehen wir an die Internationalen Hofer Filmtage in Deutschland. Weitere sind noch offen, es ist jedoch schon mehr, als wir uns erträumt hatten. Und wie war es in Montreal?

Einen Preis haben wir nicht gewonnen, doch es war ein Ritterschlag für mich, nur schon eingeladen zu sein. Wann kommt der Film in die Schweizer Kinos?

Ab dem 6. Dezember ist er bei uns zu sehen. Wo genau, weiss ich noch nicht, doch ich denke, in Wattwil, St. Gallen, Zürich, Bern und Basel wird er sicher zu sehen sein. Normalerweise läuft ein Arthouse-Film mit wenigen Kopien in auserwählten Kinos. «Bersten» läuft ab 6. Dezember im Kino. www.bersten.ch oder www.ljt.ch

Bezirksgericht Zürich Trotz Schreckensfahrt und Alkohol am Steuer nur eine Geldstrafe

64-jähriger Ferrari-Fahrer erfährt Milde Mit fast drei Promille Alkohol im Blut hat ein 64-jähriger IV-Rentner einen Ferrari in eine Hausfassade gefahren. Nun muss er auf Entzug. Attila Szenogrady Es war früher Abend, als am 5. November 2006 auf dem Löwenplatz in Zürich plötzlich grosse Aufregung herrsch-

te. Ein Ferrari geriet ins Schleudern, fuhr eine Tafel um, schlitterte über die Tramgleise und krachte schliesslich in die Hausfassade der Löwenstrasse 55. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand. Der Schaden am Gebäude betrug 10 000, am Ferrari 50 000 Franken. Der Fahrer, ein 64-jähriger IV-Rentner, musste sich gestern vor dem Bezirksgericht Zürich verantworten. «Ich schaue in den Himmel und danke, dass niemandem etwas passiert ist», erklärte er. Er zeigt sich umfassend geständig. Demnach hatte er sich an jenem Sonntag mit min-

destens 2,56 Promille Alkohol im Blut hinter das Lenkrad gesetzt, um von Wiedikon an seinen Wohnort im Kreis 6 zu gelangen. Zuvor hatte er an einer Metzgete getrunken, aber auch schon am Vorabend, wie er ausführte. Seinen Führerausweis hatte der einschlägig Vorbestrafte bereits im Frühjahr 2000 abgeben müssen. Der Angeklagte habe den Ferrari von seiner Lebenspartnerin als Geschenk erhalten, führte sein Verteidiger gestern aus. Der ehemalige Bauarbeiter sei jeweils von seiner Freundin oder von

einem Kollegen chauffiert worden. Für die Unterhaltskosten des auf eine Firma überschriebenen Fahrzeugs sei ebenfalls seine grosszügige Gönnerin aufgekommen. Das Gericht setzte eine unbedingte Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu 30 Franken sowie eine Busse von 300 Franken fest. Gestützt auf ein psychiatrisches Gutachten schob es den Strafvollzug zugunsten einer stationären Entzugstherapie auf. Die Expertise hatte dem Angeschuldigten eine hochgradige Hirnleistungsschwäche attestiert.

Am Montagnachmittag fuhr ein Lastwagen auf der A13 zwischen Mels und Trübbach auf ein stehendes Fahrzeug des Unterhaltsdienstes auf. Dabei entstand ein Sachschaden von weit über 100 000 Franken. Der Fahrer des Lastwagens fuhr gegen 14.40 Uhr auf der rechten Fahrbahn in Richtung Buchs, wo der Unterhaltsdienst Mels mit Belagsausbesserungsarbeiten beschäftigt war. Obwohl die Baustelle korrekt ausgeschildert war, übersah der Lastwagen-Chauffeur aus noch ungeklärten Gründen das Vorsignal. Gut 500 Meter weiter prallte er dann praktisch ungebremst in die Signalwand des stehenden Unterhaltslastwagens. Der Chauffeur wurde von der Ambulanz zur medizinischen Überwachung ins Spital gebracht. (pd)

Wattwil

Stau wegen geplatztem Reifen Im Tunnel der Umfahrungsstrasse Wattwil platzte am Montagnachmittag gegen 17.00 Uhr bei einem Lastwagen ein vorderer Pneu. Der Chauffeur konnte den LKW noch auf den Ausstellplatz nach dem Tunnel fahren. Trotzdem musste die Fahrspur in Richtung Wil für die Pannenbehebung während gut einer Stunde gesperrt werden. (pd)


Linthgebiet

Linth-Zeitung Donnerstag, 15. November 2007

Kaltbrunn Miriam Ricklis Teilnahme an der Miss-Schweiz-Wahl war ein Sprungbrett

«Habe viele Leute kennengelernt» Miriam Rickli wurde zwar nicht Miss Schweiz, trotzdem hat sich für die Kaltbrunnerin die Bewerbung für die Wahl gelohnt. Tanya König «Die Teilnahme an der Miss-SchweizWahl war eine grosse Erfahrung für mich. Ich habe viel im Bereich Medien gelernt und sehe einiges anders als vorher. Ich finde, ich bin in den letzten sechs Monaten reifer und sicherer geworden», sagt Miriam Rickli. Die sechs Monate Vorbereitungszeit für die MissSchweiz-Wahl seien aber auch sehr stressig gewesen. Jetzt werde alles ruhiger, was aber nicht heisse, dass sie weg vom Fenster sei. Miriam Rickli schaffte es unter die sechs schönsten Schweizerinnen und galt als Favoritin. Nach der Wahl habe sie extrem positive Rückmeldungen von den Leuten bekommen. «Ich hätte niemals gedacht, dass sich so viele Leute mit mir freuen. Ich habe praktisch täglich Mails und Briefe von Kindern wie auch von Erwachsenen mit Zeichnungen, Liebeserklärungen und einmal sogar ein selbstgeschriebenes Lied bekommen.» Rund 800 Mails seien schon in ihrer Inbox gelandet, 99 Prozent der E-Mails kämen von männlichen Verehrern, die sie auch mal nach einem Date fragten, erzählt sie. Sie habe es sehr geschätzt, dass so viele Leute für sie angerufen und gewählt haben. Des Weiteren war sie erstaunt, dass niemand eifersüchtig war und die Leute ihr die Kandidatur gönnten. Fremde sprechen sie plötzlich auf der Strasse an und haben sie auch schon um Autogramme gebeten, obwohl sie nicht mal eine Autogrammkarte habe. «Ich geniesse es und fühle mich sehr geehrt. Trotzdem bleibe ich realistisch. Die ganze Begeisterung wird so schnell wieder verschwinden,

Miriam Rickli ist weiterhin gefragt – hier an einem Fotoshooting für die Firma Mediasign in Rapperswil. (mediasign)

Die Alpen haben sich gestern endgültig in Weiss gehüllt, und auch im Linthgebiet ist der Schnee bis in die Niederungen vorgedrungen. Im Dorf Amden fielen 30 bis 40 Zentimeter Schnee. Beim Skilift Bärenfall wurden gar 100 Zentimeter gemessen. Solche Zahlen freuen den Verwaltungsratspräsidenten der Sportbahnen Amden AG. «Das wird ein bäumiges Wochende», hat Heinz Wickli gestern angekündigt. Mit Ausnahme des Skilifts Sell sind am Wo-

tert verkünden: «Am Wochende sind bei uns die Bahnen in Betrieb.» Für die Sportbahnen AG siehts heuer nach einem verheissungsvollen Saisonstart aus. Im letzten Jahr konnten die Bahnen gerade mal an elf Tagen in Betrieb genommen werden.

Mit Fellen auf den Tanzboden Abseits der präparierten Pisten waren gestern die hartgesottenen Wintersportler unterwegs. Auf Fellen oder mit Schneeschuhen tourten sie zur Bergwirtschaft Tanzbodenalp ob Rieden. Dabei schonten sie sich nicht, denn es herrschte ein ziemliches Hudelwetter mit Nebel und Wind. Die Allerersten waren sie heuer trotzdem nicht. «Bereits am Wochenende sind Skifahrer bei uns eingetroffen», gab

Ambulanz/Sanität

144

Spital Uznach

055 285 41 11

Ärztlicher Notfalldienst

«Ich möchte eigentlich noch viel»

Jona, Rapperswil, Bollingen, Wagen:

0848 144 111

Kaltbrunn, Benken, Uznach, Schmerikon, Eschenbach, Goldingen, St. Gallenkappel, Ernetschwil, Gommiswald, Rieden:

0848 144 222

Schänis, Weesen, Amden:

0848 144 333

Zahnärztlicher Notfalldienst

0900 144 004

«Nach dieser Wahl kennt man meinen Namen in der Region. Dadurch bekomme ich nun ab und zu Anfragen für Fotoshootings oder Moderationen. Vorletzten Sonntag hatte ich ein achtstündiges Shooting für die Firma Mediasign in Rapperswil-Jona. Das hat wirklich Spass gemacht, ich hatte sogar eine Stylistin und Visagistin», schwärmt Rickli. Die Kandidatur sei sicher ein Sprungbrett gewesen, meint sie. Bei der Modelagentur Look Models war sie schon vor der Miss-Wahl unter Vertrag, neu ist sie nun auch bei der Zürcher Modelagentur Times in der Kartei. In der näheren Zukunft möchte sie sicher weiterhin modeln und vielleicht auch mal etwas in Richtung Gesang und Musical machen. Andererseits finde sie auch Moderieren toll. «Ich möchte eigentlich noch so vieles», sagt sie frech. Am letzten Wochenende war sie bereits wieder ausgebucht. Am Freitag übergab sie als Ehrendame in Cocktailkleid an der Internationalen Sportnacht in Davos die Preise. Und am Samstag probte sie unter anderem mit Sandra Wild für die Weihnachtsshow des Swiss-Teams. Auch mit den anderen Miss-SchweizFinalistinnen habe sie ab und zu Kontakt. Sie seien alle offene und nette Personen. «Es gab überhaupt keinen ‹Zickenterror› während der Vorbereitungszeit», sagt sie. Deshalb wäre es auch schade, wenn man sich nicht wieder sehen würde. Daniela Thurnherr, ebenfalls Miss-Finalistin, war zum Beispiel mit Miriam Rickli an der Internationalen Sportnacht mit von der Partie. «Cool ist auch, dass Finalistin Janine Schweizer eine eigene Modelagentur gegründet und 13 Finalistinnen unter Vertrag genommen hat. Ihre Homepage ist seit dem 6. November aufgeschaltet. Dadurch werde ich die anderen sicher ab und zu sehen», sagt Miriam Rickli. www.miriamrickli.ch, www.inset-model.ch

Frau Holle sorgt für ein bäumiges Wochenende chenende alle Sportbahnen in Betrieb. Auch die Skibar Monte Mio öffnet wieder ihre Türen, und man lässt zum Saisonstart die Korken knallen. Über den frühen Saisonbeginn zeigte sich Wickli erfreut und sehr überrascht. «Da sich unsere Mitarbeiter flexibel einsetzen lassen, ging alles reibungslos vonstatten. Die Pisten sind bereits präpariert.» Anders präsentierte sich gestern die Situation im Skigebiet Atzmännig in Goldingen: Dort wurde am frühen Morgen noch gehofft, gen Himmel geäugt und eifrig die Schneehöhe gemessen. Am frühen Morgen fehlten noch zehn Zentimeter. Doch dann machte Frau Holle dem Bangen ein Ende und schüttelte nochmals kräftig ihre Decken. Nach dem Mittagessen konnte Geschäftsführer Marcel Schneller erleich-

Notfalldienste

wie sie gekommen ist», sagt die bodenständige Rickli.

Schnee Am Wochenende geht in den Skigebieten Amden und Atzmännig die Skisaison los

Der frühe Wintereinbruch freut die Sportbahnenbetreiber. Sie können bereits am Wochenende in die neue Saison starten.

2

Hanni Riget Auskunft. Gemeinsam mit ihrem Mann Werner führt sie seit anfangs Oktober die Bergwirtschaft.

Auf den Strassen gabs viel zu tun Auf dem Strassenkreisinspektorat in Schmerikon ist man vom vorzeitigen Wintereinbruch nicht überrascht worden. Die Salzlager waren gefüllt und die Pflüge montiert worden. Zudem hatte die Wettervorhersage den Schneefall bereits angekündigt. Alles stand zum Strassenräumdienst bereit. «Vor allem ab 600 Meter über Meer gabs viel tun», sagte Strassenkreisinspektor Werner Müller. «Probleme hatten da schon andere. Auf der Rickenstrasse waren gestern noch etliche Autos mit Sommerpneus unterwegs.» Für jene Autofahrer gabs kein Vorwärtskommen mehr. (rf)

(in Abwesenheit des Hausarztes)

Apotheken-Notfalldienst Rapperswil-Jona / Zürcher Oberland (Auskunft erteilt während der ganzen Woche): 079 693 11 11 Tierärztlicher Notfalldienst Rapperswil und Jona (für Kleintiere) 055 210 10 27 See und Gaster (Klein- und Grosstiere): Auskunft erteilen alle regionalen Tierärzte Weitere Dienste Vergiftungen Die Dargebotene Hand Feuerwehr Rega (Rettungsflugwacht) Polizei Seerettungsdienst

145 143 118 1414 117 118

Impressum

15. Jahrgang Erscheint täglich von Montag bis Samstag. Nachfolgerin des «St. Galler Volksblattes» und «Die Linth». Amtliches Publikationsorgan der Stadt Rapperswil-Jona und der Gemeinden Uznach, Eschenbach, Schmerikon, Gommiswald, Ernetschwil, St. Gallenkappel, Goldingen, Schänis und Benken. Zürichsee Presse AG Redaktion Rapperswil, Neue Jonastr. 38, 8640 Rapperswil, Telefon: 055 220 42 42; Fax: 055 220 42 43. Redaktion Uznach: Rickenstr. 2, 8730 Uznach, Telefon: 055 285 90 67; Fax: 055 290 11 04. E-Mail Region: linth@zsz.ch. E-Mail Sport: sport@zsz.ch. Linth-Zeitung Online: http://www.linthzeitung.ch/ Chefredaktion Chefredaktor: Benjamin Geiger (bg). Stv. Chefredaktoren: Michael Kaspar (mk, Rapperswil), Andreas Schürer (asü). Zentralredaktion Dienstredaktion: Andreas Schürer (asü, Dienstchef), Seraina Sattler (sat), Martin Steinegger (mst). Gesellschaft: Angela Bernetta (net). Beilagen/Veranstaltungen: Guida Kohler (guk). Redaktionssekretariat: Manuela Merk (mme), Margrit Zimmermann (mz). Regionalredaktion Leitung: Michael Kaspar (mk). Region: Peter Traxler (pt), Matthias Dörig (dö), Ruedi Fäh (rf), Sarah Gaffuri (sga), Michael Grimm (grm). Produzent: Christoph Bachmann (cba). Fotograf: Geri Schedl. Sekretariat: Irene Gebert. Sportredaktion Sportchef: Peter Hasler (ph). Redaktion: Matthias Hafen (mat, Stv.), David Bruderer (db), Urs Köhle (uk), Martin Müller (müm). Redaktion «Zürcher Landzeitung» (ZL) Zürich Land Medien AG, Seestr. 86, 8712 Stäfa, Tel.: 044 928 58 11, Fax: 044 928 58 10. redaktion@zlzeitung.ch Leitung: Michael Schoenenberger (msc). Zürich: Thomas Marth (tma). Inland/Ausland: Philipp Hufschmid (phh), Eveline Rutz (eru), Stefan Schneiter (sts). Bundeshaus: Marcello Odermatt (mob). Wirtschaft: Thomas Schär (ths). Kultur: Bernadette Reichlin (rei). Produzent: Martin Prazak (mpr). Produktion Produktions-/techn. Leitung: Samuel Bachmann (ba), Telefon 044 928 54 15. E-Mail: sbachmann@zsz.ch. Druck: DZO Druck Oetwil am See AG Verlag Zürichsee Presse AG, Seestrasse 86, 8712 Stäfa, Telefon: 044 928 51 11, Fax: 044 928 55 20. Verlagsleitung: Barbara Dohner (bd). Abonnement: Telefon: 0848 805 521, Fax: 0848 805 520. E-Mail: abo@zsz.ch. Preis: 308 Fr. / Jahr; 163 Fr. / Halbjahr; 549 Fr. / 2 Jahre Inserate Rapperswil: Publicitas AG, Merkurstr. 50, 8640 Rapperswil, Tel.: 055 220 74 00, Fax: 055 220 74 09. Uznach: Publicitas AG, Rickenstrasse 2, 8730 Uznach, Tel.: 055 280 10 63, Fax: 055 220 74 09. E-Mail: rapperswil@publicitas.ch. Online: www.publicitas.ch Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Texten, Bildern und Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen OnlineDienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Inhalt Veranstaltungen Film Kultur Wetter

Grosseinsatz beim Strassenräumdienst: Vor allem in Lagen ab 600 Meter über Meer – wie hier in Amden – gabs gestern viel zu tun. (Geri Schedl)

Spass macht der Schnee schon jetzt! Ab Samstag kann die Ammler Dorfjugend ihre überschüssige Energie auch auf der Skipiste austoben.

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8 22 5. Bund


Linthgebiet

Linth-Zeitung Donnerstag, 29. November 2007

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Schmerikon/Rapperswil Im Lido wurde gestern ein neuer Bootssteg montiert

«Neptun» schleppte den Steg herbei Sattelschlepper, Pneukran, Schiff und Taucher waren gestern nötig, um den neuen Bootssteg im Lido Rapperswil zu montieren.

Zu Gast

«The fabulous life»

Ruedi Fäh Stahl schwimmt. Zumindest gilt dies für den neuen Steg des Ruderclubs im Rapperswiler Lido. Nach der erfolgreichen Montage freute sich Klubmitglied Fredi Tschupp besonders. Der Bauingenieur hatte die Berechnungen für den Steg angestellt. Von Hand und nicht mit dem Computer, wie er sagte. Ganz nach alter Schule. So begann das ganze Unternehmen: Am frühen Morgen fuhr ein Sattelschlepper von der Joner Stahlbaufirma Schneider zum Ziegelhofareal in Schmerikon. Dort wurde der Steg gewassert. Konstrukteur Tschupp konnte aufatmen. Keine Luftblasen stiegen an die Oberfläche des Zürichsees. Die Kammern der sechs verschweissten Stahlelemente blieben dicht. Auch der Tiefgang des Flosses fiel praktisch auf den berechneten Millimeter genau aus. Zum vielzitierten Unterschied zwischen Theorie und Praxis kam es gestern Morgen früh für einmal nicht. Dann machte sich niemand Geringerer als Meeresgott Neptun ans Werk. So hiess das Schiff, das den Steg von

Ruderclubmitglieder legen Hand an: Klaus Sprotte (links) und Fredi Tschupp.

Tanya König

Auf dem Ziegelhofareal in Schmerikon: Schiff «Neptun» legt ab und transportiert den Steg nach Rapperswil. (Geri Schedl) Schmerikon nach Rapperswil schleppte. Knapp eineinhalb Stunden dauerte die Fahrt bei stark gedrosseltem Tempo, um ein Abtauchen der Plattform zu verhindern. Im Lido wurde der schwimmende Steg an zwei Pfeiler montiert. Taucher verankerten zwei Ketten zur Stabilisation im See.

14 Meter lang und über 4 Meter breit ist der neue Steg des Ruderclubs Rapperswil-Jona. Er wiegt acht Tonnen und kann eine Last von sieben Tonnen tragen. Die Erneuerung war nötig geworden, weil die Stahlträger im alten Floss auseinandergerissen waren. Um die Kosten möglichst tief zu halten, leiste-

ten die Klubmitglieder möglichst viel Fronarbeit. Zudem wurde der Verein von den beteiligten Firmen und der Gesellschaft Sport-Toto unterstützt. Zum Härtetest kommt es bei der nächsten Austragung des Drachenbootrennens. Dann werden sich die Teilnehmer dicht an dicht auf dem neuen Steg drängen.

Der schwimmende Steg wird an die beiden Pfeiler montiert.

Die Wasserung erfolgte genau bei Sonnenaufgang: 14 Meter lang und über 4 Meter breit ist der neue Steg des Ruderclubs Rapperswil-Jona.

Rapperswil-Jona Wettbewerb begeisterte 1000 Jugendliche aus 14 Kantonen für die Raumgestaltung

Raumplaner plädierten fürs Nichtstun Der von der HSR lancierte Wettbewerb im Bereich Raumplanung «Jugend gestaltet Lebensraum» war ein voller Erfolg. Ilona Raymann Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bildungswesen setzten gestern an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) gemeinsam einen Schlusspunkt unter den nationalen Raumplanungswettbewerb «Jugend gestaltet Lebensraum». 1000 Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren haben sich beteiligt. Über zwei Jahre haben sie räumliche und gesellschaftsrelevante Probleme ihrer Umgebung analysiert und Visionen zu deren Lösung entwickelt. Mit dem Wettbewerb wollte die HSR Impulse von der Schweizer Jugend zur Steigerung der Lebensqualität auf dem Land wie in der Stadt aufnehmen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Rosmarie Müller-Hotz, Professorin für Architektur und Städtebau, erklärte erfreut, dass nicht nur die Siegerprojekte weiterentwickelt würden. Auch nicht prämierte Projekte hätten bei den Behörden Aufmerksamkeit gefunden, somit sei das Ziel erreicht. An der anschliessenden Podiumsdiskussion wurde der

zunehmende Druck der Wirtschaft auf die Jugend diskutiert. Martin Eggenberger, Präsident des Fachverbandes Schweizer Raumplaner (FSU), stellte fest, dass auch Nichtstun eine Fähigkeit sei. Das Podium war sich einig, dass es bedauernswert sei, dass die Gesellschaft das Nichtstun oder das «Herumhängen» nicht duldet. Man solle sich an der Jugend ein Beispiel nehmen, die sich nach einem eigenen Schutzraum sehne, wo sie «herumhängen» könne.

Samstagmorgen. 10.30 Uhr. Noch etwas verschlafen, mache ich es mir auf dem Sofa bequem. Ich schalt auf MTV. Boah! John Travolta zeigt «his crib», seine Villa. Ein riesiges Anwesen mit eigener Landepiste. Eine Allinclusive-Hütte. Seine zwei Flugzeuge dürfen dabei nicht fehlen. John Travolta gesteht, er wollte als Kind mal Pilot werden. Ach sooooo. Deshalb ist seine Bude zugleich ein Flughafen. Mmh, ich überlege. Was fehlt ihm denn noch? Eine eigene Crew. Das fehlt dem Hollywood-Star. Als ob John meine Gedanken lesen könnte, führt er das Kamera-Team in einen Teil des Hauses, wo doch tatsächlich seine Crew wohnt. Hey, vielleicht könnte er mich als Flight Attendant anstellen, dann dürfte ich auch in dieser Villa mit riesigem Pool wohnen. Travolta, wieso bietest du dein Schwimmbecken nicht für die nächste Olympiade an? Ich meine, der ist ja riesig. Diese Wassermengen! Wo holt er die her? Meine Schlitzaugen sind für ein paar Minuten kugelrund vor Staunen. Ich stelle mir vor, selbst einmal in einer schönen Villa zu wohnen. Und gleich geht es weiter mit «MTV Cribs», kündigt mir die Fernsehstimme an. Echt ätzend. Trotzdem bleibe ich vor der Glotze hängen. Schliesslich möchte ich die Fortsetzung auf keinen Fall verpassen. Werbung. Ein Afrikanisches Mädchen lacht in die Kamera. «Dank World Vision muss ich nicht mehr fünf Kilometer laufen, um Wasser zu holen. Dadurch, dass mich eine Familie in der Schweiz mit 50 Franken im Monat unterstützt, kann ich zur Schule und zum Arzt gehen», sagt sie. Ich bin baff. Laufen musste sie, und das nur, damit ihre Familie Wasser zum Kochen und Waschen hatte. Kein Ferrari und schon gar kein Flugzeug stand ihr zur Verfügung. Sie träumte vor kurzem noch von einem Ziehbrunnen in ihrem Dorf. Wasser steht ihr nun zur Verfügung... Die Werbung ist zu Ende. Ich schalt aus. Keine Lust mehr auf protzige Villen, glänzende Autos und all das «Bling bling». «The fabulous life» ist eben nicht jedermanns «real life». Doch zieht diese Traumwelt nicht gerade deshalb so an? Kein Wunder, träume ich, so wie viele Kids bei uns, ein paar Tage später wieder von einer Glamourwelt. Tanya König (20) ist angehende Flight Attendant bei der Swiss und schreibt regelmässig eine Kolumne für die «Linth-Zeitung».

Gewinner aus Rapperswil An der Diskussion gab auch ein Wettbewerbsbeitrag von einer Rapperswiler Schulklasse zu reden. Die Arbeit der Sekundarschüler von Lehrerin Nathaly Tschanz, Schulhaus Burgerau, kam unter die besten 16. Die Klasse wurde nach Bern an die Preisverleihung des Wettbewerbes eingeladen. Die «Visionäre» aus Rapperswil-Jona kritisierten, dass es für die Jugendlichen zu wenig günstige Shoppingangebote gebe. Sie entwickelten auf Grund einer umfassenden Umfrage über die Bedürfnisse ihrer 14-jährigen Altersgenossen ein «Haus für die Jugend». Dieses Projekt wurde dem Stadtrat und Schulpräsidenten Thomas Rüegg vorgestellt, welcher davon begeistert war. «Obwohl uns bewusst war, dass das Projekt nicht umsetzbar ist, war es spannend zu erleben, wie die Gruppe das Projekt in Angriff nahm», sagte Tschanz rückblickend.

Walde

Verletzt nach Frontalkollision

Beim Abschlussevent des Wettbewerbs «Jugend gestaltet Lebensraum» zeigte sich die Wichtigkeit der Integration der Jugend in die Raumplanung. (lo)

Gestern Mittwochmorgen forderte eine Kollision zwischen zwei Personenwagen auf der Waldestrasse einen Verletzten. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der 22-jährige Lenker eines Personenwagens fuhr kurz nach Mitternacht von Walde kommend in Richtung Ricken. Beim Cholloch geriet sein Wagen auf die linke Strassenseite und kollidierte frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Auto. Durch die heftige Kollision überschlug sich das Fahrzeug des Unfallverursachers und kam neben der Strasse auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Lenker musste ins Spital gebracht werden. (lz)


Linthgebiet

Linth-Zeitung Samstag, 29. Dezember 2007

2

Eschenbach Nina Maria Ardizzone gehört zu den Topnachwuchsmodels der Schweiz

«Man muss sich daran gewöhnen» Die 16-jährige Nina Ardizzone aus Eschenbach ist «Elite-Model». Pariser und New Yorker Modelagenturen sind bereits auf die 1,80 Meter grosse Kanti-Schülerin aufmerksam geworden.

hoch, aber die Erfahrung war toll. Meistens finden mich aber viele Auftraggeber zu jung, um beispielsweise in einem teuren Pelzmantel über den Catwalk zu laufen. Gab es schon Aufträge, bei dem Sie sich nicht so wohl gefühlt haben?

Im Model-Leben gibt es am Anfang viel Neues und Unbekanntes, mit dem man sich nicht immer vertraut fühlt. Das macht das Ganze aber auch interessant. Man muss sich einfach daran gewöhnen.

Interview Tanya König Sie haben am 5. September den «EliteModel-Look»-Wettbewerb gewonnen. Wie haben Sie die Jury überzeugt?

Möchten Sie nach der Kanti vom Modeln leben, oder haben Sie andere Berufsvorstellungen?

Schwer zu sagen. Ich denke, es lag daran, dass ich mit meinen 1,80 Metern die grösste Kandidatin war. Das ist eigentlich die perfekte Grösse, um Model zu sein. Die Figur hat wahrscheinlich keine Rolle gespielt, da alle Finalistinnen ungefähr dieselbe hatten. Uns wurde gesagt, das Laufen sei sehr wichtig. Ich modelte schon vor dem «Elite-Model-Look-Contest» und hatte deshalb auch die meisten Erfahrungen in Sachen Laufen.

Sie sind schon seit über einem Jahr bei «Option» unter Vertrag, einer der berühmtesten Modelagenturen der Schweiz. Was hat sich seit Ihrem Sieg am Wettbewerb im Hinblick auf Aufträge verändert?

Eigentlich nicht viel. Normalerweise werden Models nicht wegen eines Titels gebucht, sondern wegen ihres Typs. Seit dem «Contest» bin ich einfach bekannter. Ich bin vor kurzem an der «Stella Fashion Night», eine der grössten Modeschauen der Schweiz, gelaufen. Die Verantwortlichen der Modelbuchung hatten mich am «Elite-Model-Look»-Wettbewerb gesehen und fanden, dass ich gut laufen kann. Ich war jedoch schon letztes Jahr an der «Stella» gelaufen, aber aus Zufall: Ich sprang für ein anderes Model ein, das krank geworden war. Das war meine allererste Modeschau.

Nach der Kanti möchte ich mich schon aufs Modeln konzentrieren. Mir wurde gesagt, ich hätte gute Chancen. In Paris habe ich ein Angebot bekommen, um ein halbes Jahr in Tokio zu modeln. Es gibt auch Agenturen in New York, die mich gerne kennen lernen würden. Falls ich beim Weltfinale des «Elite-Model-Look»-Wettbewerbs unter die ersten fünf komme, sollte ich mir überlegen, ob ich die Kanti nicht unterbrechen möchte. Die Agentur meint, ich könnte nach einer guten Platzierung viel Geld verdienen.

Die Eschenbacherin Nina Ardizzone wird bald einmal auf allen Laufstegen der internationalen Modewelt zu bewundern sein. (Tanya König) Sie kriegen ab und zu Verehrerbriefe. Sind Sie der neue Schwarm der Kanti Wattwil?

Ich weiss es nicht. Ich habe tatsächlich sehr viele Leute kennen gelernt, vor allem Jungs. Nun habe ich aber seit ungefähr zwei Monaten einen Freund – deshalb interessiert es mich auch nicht mehr.

Geht Ihr Freund ebenfalls an die Kantonsschule Wattwil?

Nein, ich habe ihn durch meinen Bruder kennen gelernt. Sie spielen zusammen Hockey.

Haben Sie seit Ihrem Sieg am Nachwuchsmodel-Wettbewerb viele Neider?

Die meisten Leute freuen sich für mich. Ich weiss von einer letztjährigen Elite-Finalistin, dass sie sehr viele Neider hat. In der Schule habe fast niemand mehr mit ihr gesprochen. Meine Schulkollegen hingegen finden toll, was ich mache. Das Modelbusiness ist ein hartes Geschäft. Denken Sie, dass Sie durch das Modeln schneller erwachsen werden?

Ich denke schon. Als ich anfing, war ich sehr scheu. Ich habe in diesem Jahr viel Selbstvertrauen gewonnen. An Schauen bin ich meistens die Jüngste, und es bilden sich oftmals Gruppen. Daher versuchte ich mich irgendwie zu integrieren. Können Sie sich in drei Worten beschreiben?

Ich würde mich als aufgestellt, hilfsbereit und chaotisch beschreiben. Ich weiss nicht, ob ich eine Chaotin bin, weil ich vergesslich bin oder zu wenig Zeit zum Aufräumen habe. In meinem Zimmer herrscht auf jeden Fall ein Chaos.

Ende November hätte das «Elite-ModelLook»-Weltfinale in der Türkei stattfinden sollen, musste aber in den Frühling 2008 verschoben werden. Wie bereiten Sie sich darauf vor?

Günther Karthrein und dem Topmodel Ich versuche mich einfach gesund zu Werner Schreyer aus Österreich. Diese ernähren und Sport zu treiben. Das wird Fotos kommen in eine jährlich erschei- in der Weihnachtszeit nicht einfach nende «Vogue»-Beilage. Mein letztes werden. Ich liebe nämlich Guetsli und Shooting war für den neuen Katalog von Süsses. Auch werde ich das Laufen trai«Rhomberg-Schmuck». Des Weiteren nieren. habe ich diesen Sommer zwei WoHaben Sie denn einen chen in Paris ver«Ich möchte mich Lauftsteg-Trainer? bracht. Die Elite-MoNein, aber an meidel-Agentur in Paris ner Show hat aufs Modeln kon- mir ersten hatte mich eingelaYannick Aellen, den, um mich kender auch Lauf-Coach zentrieren» nen zu lernen und der Kandidatinnen der mir das «wahre MoSendung «Supermodelleben» vorzustellen. del» war, ein wenig das Laufen beigebracht. Seither übe ich alleine. Meine Was haben Sie denn in diesen zwei Wo- Mutter arbeitet als Physiotherapeutin in chen in Paris genau gemacht? einem Spital in Zürich, wo es einen lanIn der ersten Woche wurden Testfo- gen Gang mit einem Spiegel gibt. Dort tos von mir gemacht, um zu sehen, wie laufe ich manchmal auf und ab. ich vor der Kamera bin. Und natürlich auch, um mein «Book», die Präsentati- Ich habe gelesen, dass Sie fünf Mal in ons-Mappe mit diversen Fotos, zu er- der Woche ins Ballett gehen und Klavier weitern. In der zweiten Woche durfte spielen. Wie bringen Sie Hobbys, ich auf «Arbeitssuche» gehen. Da lernte Modeln, Schule und Freunde unter ein ich tatsächlich den wahren Model-All- Dach? tag kennen. Ich hatte eine Liste mit Ich schlafe wenig. (lacht) Wenn ich Adressen und Zeiten diverser Castings es in der Schule streng habe, dann lasse von der Elite-Agentur bekommen und ich mal ein Balletttraining weg. Beim bin von einem Termin zum nächsten ge- Klavierspielen habe ich eine Pause einrannt. Es war interessant. Aber auch gelegt, und meinen Freund sehe ich sehr anstrengend. nicht so oft, da er als Hockeyaner ebenfalls vielbeschäftigt ist. Ich versuche Hat Sie die Pariser Elite-Agentur schon momentan, so wenige Aufträge wie für einen Auftrag gebucht? möglich anzunehmen, bei denen ich in Ja, ich habe im Videoclip einer engli- der Schule fehlen muss. Ich habe in schen Band mitgespielt. Wir waren letzter Zeit oft gefehlt. zehn Models. Der Clip wurde in Paris gedreht. Die Gage war zwar nicht sehr www.option-model.com, www.elitemodel.fr

Ich mag Modeschauen lieber. Das lange Warten und Anprobieren ist zwar nicht so toll, aber wenn ich mal auf der Bühne bin, dann hat sich alles gelohnt. Musik, Zuschauer, und überall blitzen die Kameras – das ist ein tolles Gefühl.

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Spital Uznach

055 285 41 11

Ärztlicher Notfalldienst

(in Abwesenheit des Hausarztes)

Jona, Rapperswil, Bollingen, Wagen: 0848 144 111 Kaltbrunn, Benken, Uznach, Schmerikon, Eschenbach, Goldingen, St. Gallenkappel, Ernetschwil, Gommiswald, Rieden: 0848 144 222 Samstag, 29. Dez.: Dr. J. Kozac, Uznach (055 280 18 07), Sonntag, 30. Dez.: Dr. H. Stocker, Uznach (055 280 33 44). Schänis, Weesen, Amden:

0848 144 333

Zahnärztlicher Notfalldienst

0900 144 004

Apotheken-Notfalldienst Rapperswil-Jona / Zürcher Oberland: Sonntag, 30. Dez.: Apotheke Dr. H. Altorfer, Dorfstr. 59, Rüti, geöffnet 11 bis 13 Uhr, 17 bis 18 Uhr. Übrige Zeit: Auskunft unter: 079 693 11 11 Augenarzt-Notfalldienst Bis Montag, 31. Dez., 7 Uhr: Dr. med. Ales Tilen, Mittl. Bahnhofstr. 8, 8853 Lachen (055 442 20 03). Tierärztlicher Notfalldienst Rapperswil und Jona (für Kleintiere) 055 210 10 27 See und Gaster (Klein- und Grosstiere): Auskunft erteilen alle regionalen Tierärzte Weitere Dienste Vergiftungen Die Dargebotene Hand Feuerwehr Rega (Rettungsflugwacht) Polizei Seerettungsdienst

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15. Jahrgang Erscheint täglich von Montag bis Samstag. Nachfolgerin des «St. Galler Volksblattes» und «Die Linth». Amtliches Publikationsorgan der Stadt Rapperswil-Jona und der Gemeinden Uznach, Eschenbach, Schmerikon, Gommiswald, Ernetschwil, St. Gallenkappel, Goldingen, Schänis und Benken. Zürichsee Presse AG Redaktion Rapperswil, Neue Jonastr. 38, 8640 Rapperswil, Telefon: 055 220 42 42; Fax: 055 220 42 43. Redaktion Uznach: Rickenstr. 2, 8730 Uznach, Telefon: 055 285 90 67; Fax: 055 290 11 04. E-Mail Region: linth@zsz.ch. E-Mail Sport: sport@zsz.ch. Linth-Zeitung Online: http://www.linthzeitung.ch/

Chefredaktion Chefredaktor: Benjamin Geiger (bg). Stv. Chefredaktoren: Michael Kaspar (mk, Rapperswil), Andreas Schürer (asü). Zentralredaktion Dienstredaktion: Andreas Schürer (asü, Dienstchef), Seraina Sattler (sat), Martin Steinegger (mst). Gesellschaft: Angela Bernetta (net). Beilagen/Veranstaltungen: Guida Kohler (guk). Redaktionssekretariat: Manuela Merk (mme), Margrit Zimmermann (mz). Regionalredaktion Leitung: Michael Kaspar (mk). Region: Peter Traxler (pt), Matthias Dörig (dö), Ruedi Fäh (rf), Sarah Gaffuri (sga), Michael Grimm (grm). Produzent: Christoph Bachmann (cba). Fotograf: Geri Schedl. Sekretariat: Irene Gebert. Sportredaktion Sportchef: Peter Hasler (ph). Redaktion: Matthias Hafen (mat, Stv.), David Bruderer (db), Urs Köhle (uk), Martin Müller (müm). Redaktion «Zürcher Landzeitung» (ZL) Zürich Land Medien AG, Seestr. 86, 8712 Stäfa, Tel.: 044 928 58 11, Fax: 044 928 58 10. redaktion@zlzeitung.ch Leitung: Michael Schoenenberger (msc). Zürich: Thomas Marth (tma). Inland/Ausland: Philipp Hufschmid (phh), Eveline Rutz (eru), Stefan Schneiter (sts). Bundeshaus: Marcello Odermatt (mob). Wirtschaft: Thomas Schär (ths). Kultur: Bernadette Reichlin (rei). Produzent: Martin Prazak (mpr). Produktion Produktions-/techn. Leitung: Samuel Bachmann (ba), Telefon 044 928 54 15. E-Mail: sbachmann@zsz.ch. Druck: DZO Druck Oetwil am See AG Verlag Zürichsee Presse AG, Seestrasse 86, 8712 Stäfa, Telefon: 044 928 51 11, Fax: 044 928 55 20. Verlagsleitung: Barbara Dohner (bd). Abonnement: Telefon: 0848 805 521, Fax: 0848 805 520. E-Mail: abo@zsz.ch. Preis: 308 Fr. / Jahr; 163 Fr. / Halbjahr; 549 Fr. / 2 Jahre Inserate Rapperswil: Publicitas AG, Merkurstr. 50, 8640 Rapperswil, Tel.: 055 220 74 00, Fax: 055 220 74 09. Uznach: Publicitas AG, Rickenstrasse 2, 8730 Uznach, Tel.: 055 280 10 63, Fax: 055 220 74 09. E-Mail: rapperswil@publicitas.ch. Online: www.publicitas.ch

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Sind Sie dabei nicht nervös?

Inseraterubriken Todesanzeigen Stellen Zürisee Märt Immobilien Veranstaltungsinserate

Nein, nicht mehr.

Was waren Ihre wichtigsten Modelaufträge?

Auf dem Laufsteg.

Ambulanz/Sanität

Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Texten, Bildern und Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen OnlineDienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Was tun Sie lieber: über den Catwalk schreiten oder vor der Kamera posieren?

Sicherlich die Modeschauen «Stella Fashion Night» in Zürich und «Femina Podium» in Montreux. Dann hatte ich ein Fotoshooting mit dem Starfotografen

Notfalldienste

Für internationale Modezeitschriften posierend. (zvg)

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