Boris Charmatz, Zürcher Theater Spektakel 2019 © César Vayssié
Über das ‘Draußen‘ Boris Charmatz, ehemaliger Leiter des Musée de la danse in Rennes (2009-2018), rief im Januar 2019 [terrain] ins Leben um seine Vision von einem neuen Ort für die Kunst zu verwirklichen: ein grünes urbanes choreografiertes Terrain, ein radikaler ökologischer Raum, der ohne permanentes Gebäude auskommt. Im vergangenen Jahr initiierte Charmatz für das Zürcher Theater Spektakel das Symposium “An Architecture of Bodies” als Teil des ersten Prototyps für [terrain] bei dem Tim Etchells seinen Text
“Giving Voice to the Wind” aufführte, der sich um die einjährige Performance “Outdoor Piece” (1981-82) des Künstlers Tehching Hsieh drehte. Hsieh verbrachte ein ganzes Jahr nur im Freien, draußen, in den Straßen von New York, betrat weder Gebäude, noch Innenräume jedweder Art, einschließlich Autos, Züge, Flugzeuge, Boote oder Zelte. Für Magazin im August hat Charmatz Etchells gebeten, seinen Text und den Begriff des ‘Draußen’ im Licht der derzeitigen Pandemie noch einmal neu zu betrachten.