PPS Pipeline Systems Kundenmagazin

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ROHRPOST

2012

MAGAZIN f端r KUNDEN UND MITARBEITER

Neubau der MEGAL gdrm-anlage

rimpar ab Seite 6

anlagenbau

Winter rohrbau

Ausbildung

MEGAL Verdichterstation Waidhaus

Auf in den S端den Neues B端ro in Ingolstadt

Theorie und Praxis Duales Studium bei PPS


PPS ROHRPOST 2012

inhaltsverzeichnis

6 Titelthema: Neubau der GDRM-Anlage Rimpar - Kein alltägliches Projekt im Anlagenbau

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auch die NEL setzt massstäbe

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Eneco erdgasspeicher EPE

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ESE Erdgasspeicher ETZEL

Weitere themen: 3 4 5 10 12 13 18 19

• Editorial • MEGAL Verdichterstation Waidhaus • Biogaseinspeiseanlagen • Loopleitung Sannerz-Rimpar • Büro England • Büro Türkei • Verbindungsleitung zu neuer Gasbohrung • Kläranlage für kohlenwasserstoffhaltige Abwässer

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• Unser Standort Landau • Auf in den Süden • Projekt Oberhaching • PPS - Aktiv Gegen den Fachkräftemangel • Duales Studium bei PPS • Bau einer GFK-Leitung von Bockstedt nach Barnstorf

27 • Erstmalig Ausbildung LKW-Führerschein Kl. CE

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• Betriebsausflug • Jubiläen und Geburtstage • Aktion Machs besser • Stiftung Prof. Joachim Lenz • Ärger mit dem Rücken • Messebeteiligungen


Inhouse

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EDITORIAL Sehr geehrte Kunden und Geschäftspartner, liebe Mitarbeiter/innen und Freunde der PPS, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Basis unseres Geschäftes. Insbesondere die in dieser ROHRPOST Ausgabe dargestellten Projekte zeigen die Vielfalt und Komplexität unserer Arbeit. Mit den großen Anlagenbauprojekten in Rimpar und in Epe sowie unserem Anteil an der Errichtung der wesentlichen Gasadern in Deutschland - OPAL, NEL und Sannerz-Rimpar - leisten wir unseren Beitrag für die langfristige Sicherung der Energieversorgung in Zentraleuropa. Diese Projekte zeigen aber auch das intensive Zusammenwirken verschiedener Bereiche innerhalb der PPS und der HABAU Unternehmensgruppe: Im Pipelinebau werden viele Projekte mit den kompetenten Tiefbauern unserer Muttergesellschaft HABAU abgewickelt. Bei einer komplizierten Eisenbahnkreuzung auf der Pipeline Sannerz-Rimpar konnten wir durch den Einsatz unseres Schwesterunternehmens ÖSTU-STETTIN mit einer „tiefgreifenden“ Lösung glänzen. Das Unternehmen ist auf große Tunnel spezialisiert. Auch das intensive Zusammenspiel zwischen der Fertigungswerkstatt in Quakenbrück und den Baustellen im Bundesgebiet ist immer wieder einer unserer Erfolgsfaktoren. Im internationalen Bereich sind wir neben den kontinuierlichen Projekten in England und Italien wieder in Litauen aktiv und freuen uns, in dieser Ausgabe unser Büro in der Türkei vorzustellen, von hier aus erreichen wir die dynamischen Märkte im Nahen Osten. Regional haben wir uns ebenfalls erweitert: Mit dem Büro Ingolstadt sind wir in Süddeutschland nahe bei unseren dortigen Kunden. Technisch und wirtschaftlich auf starkem Fundament stehend, mit Kompetenz kompetent und partnerschaftlich Projekte abzuwickeln und dabei Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit im Focus zu haben, das sind unsere Standards – so realisieren wir Projekte zum Erfolg unserer Kunden und damit auch zu unserem Erfolg – Erfolg durch vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Jörn Gaudeck und Peter Legler September 2012

Dear Customers and Business Partners, Dear Employees and Friends of PPS, Especially the projects depicted in this issue of the ROHRPOST show the diversity and complexity of our work. With large-scale projects in Rimpar and Epe, as well as our share in the construction of the major gas arteries in Germany - OPAL, NEL and Sannerz-Rimpar – we are making an important contribution to securing the long-term supply of gas in Central Europe. These projects also illustrate the intense interaction between various areas of PPS and the HABAU company group: In pipeline construction many projects are completed together with the expert heavy construction companies of our parent company. With the complicated railway crossing of the Sannerz-Rimpar pipeline, we were able to shine with a comprehensive solution from our sister company ÖSTU-STETTIN, which is specialised in large tunnels. Also the intense interrelationship between the production shop in Quakenbrück and the jobsites all over Germany is always one of our success factors. At the international level, in addition to ongoing projects in England and Italy, we are once again active in Lithuania. We are pleased about this and in this issue we would now like to present our office in Istanbul, where from here we are able to reach the dynamic markets of the Middle East. We have also expanded regionally with a new office in Ingolstadt, where we will be much closer to our customers in Southern Germany. Standing on a firm technical and business foundation, expertly completing projects in partnership while keeping the focus on safety, quality and profitability – these are our standards. This is how we make projects successful for our customers, and thus also our success – success though cooperation based on trust.


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Projekte

Bereich Winter Rohrbau

MEGAL Verdichterstation Waidhaus Verdichtereinheit mit Antriebsleistung von 30.000 PS

Junction point for Europe’s gas supply We were contracted by Open Grid Europe GmbH to hook up Compressor Unit 1 in the Waidhaus compressor station and to produce a DN 1000 station bypass with two regulator groups. One feature was connecting the intake and pressure lines to a compressor whose series was installed for the first time in Germany. Worldwide there are currently just two compressor units that are outfitted with 30,000 horsepower in operation. Because of the terrain’s profile, both the intake and the pressure lines were below the compressor level. After entry the DN 1000 lines had to be led down vertically 4 meters before being led horizontally to the compressor. Also very unusual were the large dimensions of the connecting flange at 42“ 900# (diameter over 1.5 m, unit weight almost fast 2 tonnes!). We were able to comply with the requirements of the compressor’s supplier, as we installed, aligned, and welded the intake and pressure lines to the flanges with an allowable tolerance of 0.3 mm with respect to flange sealing surface parallelism. Heinz-Jürgen Finke Projektleiter Telefon +49 5431 14-236

Die MEGAL Verdichterstation Waidhaus ist ein Zugang für russisches Erdgas und versorgt die Bundesrepublik, Frankreich, Italien, die Schweiz und über Belgien sogar auch Großbritannien mit Gas. Für die MEGAL haben wir in der Verdichterstation Waidhaus die neue Verdichtereinheit 1 angeschlossen und einen Stationsbypass DN 1000 mit zwei Reglergruppen hergestellt. Zu unserem Auftrag gehörte auch die Ausrüstung der neuen Maschineneinheit 1 (ME1) mit den notwendigen Rohrleitungen: Saug-, Druck-, Pumpverhütungsund Betriebsmittelleitungen.

eine der stärksten verdichtereinheiten weltweit Eine Besonderheit war sicherlich der Anschluss der Saug- und Druckleitung an den Verdichter, dessen Bauserie erstmalig in Deutschland installiert wurde. Weltweit sind zurzeit nur wenige der mit einer Antriebsleistung von 30.000 PS ausgerüsteten Verdichtereinheiten in Betrieb. Aufgrund des Geländeprofils lag sowohl der Saug- als auch der Druckleitungsverlauf unterhalb der Verdichterebene - so mussten die Leitungen DN 1000 nach Eintritt in die Verdichterhalle vier Meter senkrecht in die Höhe und anschließend waagerecht an den Verdichter geführt werden. Sehr außergewöhnlich waren auch die stattlichen Abmessungen der Anschlussflansche mit 42“ 900# (Durchmesser über 1,5 m, Stückgewicht fast 2 t!). Die Anforderungen des Verdichterlieferanten haben wir eingehalten, indem wir die Saug- und Druckleitung mit den Flanschen mit einer zulässigen Toleranz von 0,3 mm hinsichtlich der Flanschdichtflächenparallelität vorgerichtet, verschweißt und montiert haben. Je Flansch wurden 4 Punkte gemessen und in einem Protokoll bestätigt. Die neue Verdichtereinheit befindet sich derzeit in der Inbetriebnahmephase.


PROJEKTE

Bereich Winter Rohrbau

Biogaseinspeiseanlagen Aus einer Hand – von der Planung bis zur Instandhaltung

PPS hat dem großen Bedarf an Biogaseinspeiseanlagen Rechnung getragen und sie in ihr Leistungsspektrum aufgenommen. Dieses fiel nicht schwer, da wir auf unsere Fachleute und deren Erfahrung aus dem Bereich GDRM- Anlagen zurückgreifen können. Inzwischen sind verschiedene Anlagen bei PPS beauftragt, die sich in unterschiedlichen Ausführungsstadien befinden. Die BGEA Eimbeckhausen für die E.ON Avacon AG mit einer Leistung von 300 Nm3/h wurde kürzlich erfolgreich in Betrieb genommen. In der Bauausführung befinden sich die Biogaseinspeiseanlagen • Mehrum (E.ON Avacon AG, 700 Nm3/h) • Thronitz (ONTRAS – VNG Gastransport GmbH, 700 Nm3/h) • BSR- West, Berlin Spandau (NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg mbH & Co. KG, 800 Nm3/h) In Kooperation mit einem Partner planen wir zur Zeit die BGEA Neustadt für die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG mit einer Leistung von 600 Nm3/h, die im nächsten Jahr errichtet wird. Biogaseinspeiseanlagen von PPS zeichnen sich durch Qualität und hohe Verfügbarkeit aus. Bei der Auswahl der Komponenten setzen wir auf unsere Erfahrung und bewährte Qualität. Unseren Kunden bieten wir die Beratung, die Planung einschließlich der Genehmigungsplanung, die betriebsfertige Errichtung einschließlich Projekt- und Bauleitung sowie die Schulung des Betriebspersonals an. Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit sowie Gesundheits- und Umweltschutz sind selbstverständlich für uns und seit vielen Jahren zertifiziert. Michael Blaschczok Projektleiter Telefon +49 5431 14 245

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Neubau der MEGAL GDRM-Anlage

Rimpar

Kein alltägliches Projekt im Anlagenbau Anfang November 2011 erhielten wir von der Open Grid Europe GmbH MEGAL den Auftrag für den Bau der MEGAL GDRM-Anlage Rimpar, die an die neue Open Grid Europe Erdgasfernleitung Loop Sannerz – Rimpar (LSR) angeschlossen wird. Die Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft (MEGAL) ist ein Zusammenschluss Gemeinschaftsunternehmen der Open Grid Europe GmbH, Essen, und der GRTgaz Deutschland GmbH. Der Auftrag beinhaltet die komplette Erstellung mit Inbetriebnahme der neuen Anlage bestehend aus dem Eingangssammler DN 1000 , 5+1 Abscheidern und Messstrecken DN 400, den Ausgangssammler DN 1000, Reversierumgang DN 1000, 2 Stück SAV-Strängen DN 700 mit Ein- und Ausgangssammler DN 1000. Die Anlage ist für einen Betriebsdruck von 100 bar ausgelegt. Sämtliche Sammler sind erdverlegt, die Abscheider stehen projektbedingt auf einer Betonfläche (WHG) die Messstrecken sind in einem Messgebäude zu installieren und die SAV-Strecken werden oberirdisch unterhalb einer Stahlkonstruktion aufgebaut.


TITELSTORY

Luftaufnahme: Blick auf das Messgelände mit den fünf Eingangsfiltern. Links oben das E-Gebäude, daneben die SAV-Gruppe (sh. auch Titelbild). Der Rohrgraben für die Ein- und Ausgangsleitungen DN 1000 war auf diesem Bild bereits wieder verfüllt.

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TITELSTORY

MEGAL Rimpar: not your everyday project in plant construction In early November, 2011, we received the contract from Open Grid Europe GmbH for the construction of the MEGAL Rimpar gas pressure regulation and metering facility, which will be connected to the new Sannerz – Rimpar natural gas transmission line. The contract includes the complete construction and commissioning of the new facility which comprises a DN 1000 intake collector, 5+1 separators and DN 400 measurement line, DN 1000 discharge collector, DN 1000 reverse flow unit, 2 DN 700 SAV strings with DN 1000 intake and discharge collectors. The facility is designed for an operating pressure of 100 bars. Because the station is located on a hillside, a level surface first had to be prepared for the facility. On one side the earth had to be excavated by as much as meters deep and moved over to the side of the future facility. The excavation and pipeline planners faced a challenge because the DN 1000 pipelines were to be installed underground on a downhill slope in the filled land area. All problems were solved constructively together with the customer and the responsible expert authorities. The shop in Quakenbrück manufactured metering lines, collectors, connector pipes and bypasses. The pre-fabrication area and jobsite were 450 km apart, which made deliveries to Rimpar a logistical challenge.

Vorbereitung der Fläche für das Baucamp

PPS erbrachte folgende Leistungen: • Planung und Dokumentation • Lieferung der Materialien • Hoch-, Tief- und Straßenbau • Rohrleitungsbau • Stahlbau • Anlagenbau • Lieferung des Mess- und des E-Gebäudes • Klima- und Heiztechnik • Lieferung der E-Technik • Lieferung der Messtechnik • Entwässerungsarbeiten • Inbetriebnahme Die Hauptplanungsphase begann im November. Enge Liefertermine machten Materialbestellungen bereits zwischen November 2011 und Januar 2012 erforderlich. Nachdem die Rodungsarbeiten Ende Februar abgeschlossen waren, konnten im März die Tiefbauarbeiten beginnen. Zunächst mussten provisorische Baustellenzufahrten hergestellt werden, da es zu dem Gelände keine Zuwegung gab.

umfangreiche vorbereitungen notwendig The construction of the gas-pressure regulation and metering facility with respect to pipeline and electrical measurement and control engineering is well advanced. The works will be completed on schedule by the end of the year. Heinz-Jürgen Finke Projektleiter Telefon +49 5431 14-236

Für die Bauleitung und die verschiedenen Subunternehmer wurde eine Fläche für das Baucamp hergestellt. Nach den Vermessungsarbeiten begannen die umfangreichen Erdarbeiten. Aufgrund der Hanglage des Stationsgeländes musste zunächst eine waagerechte Fläche für die Anlage vorbereitet werden. Auf der einen Seite wurde das Gelände bis zu vier Metern tief abgetragen und auf der Seite der zukünftigen Anlage aufgetragen (siehe Bild oben). Die Tiefbau- und Rohrleitungsplaner waren gefordert, da hangabwärts im aufgetragenen Geländebereich Rohrleitungen DN 1000 erdverlegt installiert verbaut werden sollten. Sämtliche Problemstellungen wurden gemeinsam mit dem Kunden und den zuständigen Gutachtern konstruktiv gelöst. Das neue Messgebäude konnte nach der Herstellung der Fundamente und der Bodenplatte


TITELSTORY

Der Neubaukomplex der GDRM Rimpar aus der Vogelperspektive

(ca. 35 x 15 m) mit Betonfertigteilen in kurzer Zeit aufgebaut werden. Das E-Gebäude (9,5 x 4,5 m) wurde 3-teilig angeliefert und innerhalb eines Tages montiert. Die Werkstatt in Quakenbrück fertigte Messstrecken, Sammler, Verbindungsrohrleitungen und Umfahrungen. Vorfertigungsort und Baustelle trennen etwa 450 km, so dass Lieferungen nach Rimpar auch eine logistische Herausforderung bedeuteten.

problemlose bewältigung logistischer herausforderungen Mit Unterstützung des neuen Hallenkranes im Messgebäude wurden die auf dem Prüfstand “pigsar“ geeichten Messstrecken auf den dafür hergestellten Stahlkonstruktionen montiert (siehe Bild rechts). Im Bild oben ist erkennbar, dass inzwischen die WHG-Fläche für die Abscheider hergestellt, die Abscheider montiert, die Ein- und Ausgangssammler für die Messanlage, der Reversierumgang verlegt und zum größten Teil wieder verfüllt wurde. Der oberirdische Teil der SAV-Anlage und der Eingangssammler sind bereits montiert – die Montage des SAV- Ausgangssammlers erfolgt bis Ende August. Der Fertigungsstand der GDRM-Anlage ist im Hinblick auf Rohrleitungs- und EMSR-Technik sehr weit fortgeschritten. Am 12. September wurde die Anlage von den DVGW Sachverständigen abgenommen. Dennoch wird in den nächsten Wochen die Arbeit nicht ausgehen. Auf dem Plan steht u.a. noch die Entwässerung der neuen Anlage, der Schutz der neuen Böschungen und der vorhandenen Anlagenbereiche, Herstellen der Straßen und Parkplätze, Rückbau von Provisorien und Baustellenflächen. Die Arbeiten werden planmäßig Ende dieses Jahres abgeschlossen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die GDRM-Anlage Rimpar zu den nicht alltäglichen Projekten im Anlagenbau gehört. Eine interessante Herausforderung, die wir gerne angenommen haben. Einen abschließenden Bericht mit Fotos der fertigen Anlage sehen Sie in der nächsten ROHRPOST.

Die montierten Messstrecken

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Bereich PIPELINEBAU

Loopleitung Sannerz-Rimpar Trassenverlauf mit markanten Punkten Im November 2011 wurde die PPS Pipeline Systems, als Partner der ARGE LSR, von der E.ON Tochter Open Grid Europe GmbH mit dem Bau der Loopleitung Sannerz – Rimpar betraut. Mit der Erweiterung des bestehenden Gasnetzes beabsichtigt die Open Grid Europe GmbH nicht nur den Süden Deutschlands als vielmehr auch unsere europäischen Nachbarn wie Italien und Österreich mit Gas zu versorgen und somit dem steigenden Energiebedarf gerecht zu werden.

station sannerz - verdoppelung der grösse

Werkstattwagen im Einsatz

Die neue Leitung wird von der in Hessen liegenden Station „Sannerz“, nicht unweit von Schlüchtern an der A66, über eine ca. 68 km lange Trasse bis zur Station „Rimpar“ in Bayern verlaufen, als Parallelleitung die bestehende MEGAL Leitung entlasten und somit die Gesamtkapazität erhöhen. Um den Anschluss der neuen Leitung ermöglichen zu können, wird die bestehende Station Sannerz um eine Molchschleuse, Ausbläser und einige Armaturen erweitert. Am Ende der Umbaumaßnahme ist die Station Sannerz doppelt so groß wie bisher und bildet das nördliche Verbindungsstück zwischen der bestehenden MEGAL und der neuen Leitung. Die südliche Einbindung auf der Station Rimpar wurde von der OGE als separates Projekt ausgeschrieben und konnte von Heinz-Jürgen Finke, PPS WINTER ROHRBAU, gewonnen werden.


projekte

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Mit einer Nennweite von DN 1000 und einer Gesamtlänge von ca. 68 km hat diese Parallelleitung eine ideale Größe und Länge für den Einsatz der von PPS optimierten Schweißautomaten. Aber auch mit den genannten Daten ist diese Leitung sicherlich nicht das größte oder aufregendste Pipelineprojekt der letzten Jahre. Jedoch können Projektbeteiligte und auch Ortskundige berichten, dass der Trassenverlauf mit einigen markanten Punkten aufwarten kann. In Hessen, in der Nähe von Mottgers in der Gemeinde Sinntal müssen Bahngleise im Direct-Pipe-Verfahren unterquert werden, was allein für sich keine Besonderheit darstellt. Da jedoch die Bahnstrecke in diesem Bereich in einem Bergeinschnitt verläuft und für die

Loop line Sannerz-Rimpar Route with distinct points Within a consortium we are building a 68 km DN 1000 gas pipeline from the Sannerz Station in Hesse to the Rimpar Station in Bavaria for the Open Grid Europe GmbH. This parallel line will relieve the existing MEGAL pipeline and increase overall capacity.

Sprengung zur Vertiefung der Startgrube

Startgrube eine Tiefe von fast 22 m in Buntsandsteinfels erreicht werden muss, wurden aus dem HABAU Konzern die Tunnelbauspezialisten der Östu Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH aus Österreich einbezogen.

Kooperation mit den Spezialisten von habau Durch insgesamt 10 Abschläge, dieses ist der bergmännische Ausdruck für die einzelnen Stufen bzw. Sprengungen, konnte innerhalb von nur 3 Wochen die Bohrgrube mit einem Volumen von über 5.000 m3 realisiert werden. Rechnet man den Voraushub mit ein, kommt man auf ein Gesamtvolumen der Startgrube von über 20.000 m3, die in wenigen Wochen bewegt wurden und nach der Fertigstellung der Rohrleitung auch wieder verfüllt werden müssen. So wird auch diese Kreuzung nicht nur für die Anwohner der Gemeinde Sinntal zu einer zu einer Besonderheit. Für uns Nordlichter, die bekanntlich am Mittwoch schon sehen können wer am Sonntag zum Tee kommt, ist der Anstieg in Heiligkreuz in der Gemeinde Wartmannsroth nach der Unterpressung der Schondra das Sinnbild für den Begriff „Steilhang“. Auf einer Länge von 36 m steigt das Gelände um 20 Höhenmeter an, um dann auf den nächsten 450 Metern kontinuierlich um weitere 150 Höhenmeter bergauf zu führen. Auch wenn sich die österreichischen Kollegen von der HABAU immer etwas heimisch beim Anblick dieses Steilhanges fühlen, bleibt so ein Anstieg immer ein Kraftakt für Mensch und Maschine.

The overhaul of the existing Sannerz station and crossing a railway using the direct-pipe method is included within the scope of the project. Because the railway runs into a section of a mountain and the starting pit will need to have a depth of 22 metres in sandstone rock, tunneling specialists ÖSTU STETTIN of the HABAU Group had to be involved. Andreas Dötsch Projektleiter Mobil +49 170 6326662


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Projekte

Bereich AUSLANDSEINHEITEN

büro England Pipeline kreuzt Nationalpark

Llanwrin to Dolgellau Gas Pipeline PPS is currently constructing a 24km gas pipeline through the beautiful Powys, Gwynedd and Snowdonia National Park regions in Wales, between the small towns of Llanwrin and Dolgellau. Although the diameter of the pipeline is small (4“), the project is very challenging because it passes through not only a major National Park visited by millions of tourists each year, but also protected sites of scientific interest, European areas of conservation, large areas of upland woodlands, all with limited access in a steep rocky mountainous area. The pipeline crosses five main rivers and many road crossings and also has four long street-work sections. The works commenced in March and are expected to be complete by October 2012. David Pucci Office Director UK Telefon +44 1942 893476

In einem zur Zeit schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf der britischen Insel gelang es der PPS dennoch, einen Auftrag zum Bau einer 24 km langen Gaspipeline Llanwrin-Dolgellau zu akquirieren. Sie verläuft durch die landschaftlich reizvollen Regionen Powys und Gwynedd, sowie den Snowdonia Nationalpark, zwischen den Städten Llanwrin und Dolgellau.

bewältigung schwierigen terrains Auch wenn der Durchmesser der Pipeline klein ist (4“), stellt das Projekt auf Grund der geologischen Lage eine große Herausforderung dar. So sind nicht nur Arbeiten im Nationalpark selbst auszuführen, der jährlich Millionen von Besuchern anlockt, sondern auch in besonders geschützten Gebieten von wissenschaftlichem Interesse, einem europäischen Naturschutzgebiet und größeren Gebieten mit Hochwäldern. Alle genannten Abschnitte liegen in teils sehr steilen und felsigen Gegenden und bieten wegen der örtlichen Geologie nur einen sehr beschränkten Zugang. Die Leitung kreuzt dabei fünf größere Flüsse und zahlreiche Straßen. Ebenso machen vier Sektionen längere Straßenbauarbeiten notwendig. Die Arbeiten wurden im März begonnen und sollen voraussichtlich im Oktober 2012 abgeschlossen werden.


projekte

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Bereich AUSLANDSEINHEITEN

BÜRO Türkei PPS Dienstleister für globale EPC PROJEKTE

pps türkei Agaoglu Myprestige 9/10 Ihlamur Sok, No:1, Atasehir 34746 - Istanbul, Turkiye Telefon +90 216 688 2263 GSM +90 533 819 2103 Fax +90 216 688 4579 kaptan.sarper@pipelinesystems.de

Cigdem Erol und Sarper Kaptan

Aufgrund der Tatsache, dass sich bedeutende Öl- und Gasreserven am Kaspischen Meer und im Mittleren Osten befinden, forcieren globale Trends hohe Investitionen in den Pipelinebau. Der Verbrauch selbst hingegen konzentriert sich auf Europa. Bedingt durch die geographische Lage ist die Türkei eine natürliche Brücke für die Ausführung solcher Projekte. Die Verlagerung von Energie aus Kohle und Atomkraft hin zum Gas unterstützt die primäre Bedeutung dieser Pipelineprojekte. Das Wachstum außerhalb Europas ist dynamischer - insbesondere für die sich entwickelnden Märkte. Projekte in der Türkei, dem Mittleren Osten und Asien werden im allgemeinen auf EPC-Basis bedient. Ziel der PPS ist, ihre Dienstleistung auf die Anforderungen kompletter EPC-Projekte auszuweiten. In Istanbul liegt unser Schwerpunkt auf Projekten im Bereich Engineering, Beschaffung (Procurement) und Bau (Construction) weltweit. Das Büro der PPS ist in Istanbul, der größten Stadt der Türkei mit mehr als 12 Mio. Einwohnern. Istanbul ist das Zentrum aller bedeutenden Geschäftsaktivitäten in der Türkei und bietet bequemen globalen Zugang über seine Flughäfen.

NEW OFFICE IN ISTANBUL EPC PROJECTS (ENGINEERING, PROCUREMENT, CONSTRUCTION) We were awarded the contract by Wintershall Global Trends force huge investments in pipelines due to the fact that major oil/gas reserves are located in Caspian and Middle East however consumption concentrates in Europe. Turkey, due to its geographical position, is a natural bridge for such projects. The shift away from Coal and Nuclear based energy towards gas also makes the pipeline projects of prime importance. Growth outside Europe is more dynamic especially for the emerging markets. Projects in such markets (Turkey, Middle East and Asia) generally considered on EPC basis where single contractors execute the project as turn-key. PPS, therefore, targets to extend its services to cover complete EPC project requirements for these markets, pipelines, compressor stations and gas storages being the primary focus. Sarper Kaptan Office Director Turkey Telefon +90 216 688 2263


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Bereich PIPELINEBAU

Auch die NEL setzt massst채be

Tunnelbohrmaschine

Brillenwand im Startschacht

Ausblasen einer Inertisierungsstation


projekte

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Querung der Trebel auf 1100 metern Ende Juni „Goldene Naht“ geschweißt Die NEL = Nordeuropäische Erdgasleitung hat eine Gesamtlänge von 440 km - von der Annahmestation Lubmin beginnend quer durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, durch Niedersachsen an Bremen vorbei bis nach Rehden. PPS verlegte in enger Zusammenarbeit mit der HABAU einen Leitungsabschnitt von insgesamt 86 km (Baulose 1, 2 und 3a). Eine Besonderheit war die Querung der Trebel mit angrenzendem Moorgebiet. Das Naturschutzgebiet wurde im MicrotunnelingVerfahren auf einer Gesamtlänge von knapp 1.100 m gequert. Im vorhergehenden Arbeitsschritt wurden 271 Betonrohre mit einem Außendurchmesser von drei Metern durch das Erdreich gepresst. Nach Abschluss der Tunnelbohrarbeiten begann die Planung für den Einzug des Produktenrohres. Insgesamt wurden 62 Stahlrohre mit einer verstärkten Glasfaserumhüllung verschweißt, was einen 1.116 m langen Strang vor dem Tunnel ergab. Im April wurde der Strang erfolgreich eingezogen. Im Vergleich dazu: die folgenden 23 Produktenrohrpressungen hatten eine Gesamtlänge von 1.050 m und querten vier Bahntrassen, die Bundesautobahn A20 sowie zahlreiche Kreis- Landes- und Bundesstraßen.

herausforderung untergrund Das letzte Baulos war noch einmal eine Herausforderung für alle Beteiligten. Besonders der Tiefbau der HABAU hatte mit Moortiefen bis zu 12 m zu kämpfen. Insgesamt wurden 5.005 Nähte auf der Linie geschweißt. Über den gesamten Zeitraum waren 70 Schweißer und Automatenbediener beteiligt. Am 30.06.2012 wurde unsere letzte Naht geschweißt, die so genannte „Goldene Naht“, somit waren 86 km Pipeline verbunden. Nach Abschluss der Schweißarbeiten Mitte Juli auf der Strecke in Mecklenburg-Vorpommern erfolgten Geometriemolchung und Trocknung der neuen Pipeline. Die Aufgabe der Geometriemolchung ist, Beulen und Aufweitungen der Rohrleitung festzustellen und zu lokalisieren. Die Auswertung der intelligenten Molche ergab keinerlei Fehler der Pipeline auf gesamter Strecke. Ein schöner Erfolg! Damit konnte der Trocknungsprozess beginnen, bei der trockene Luft mit Schaumstoffmolchen durch die Pipeline strömt. Sämtliche Restarbeiten wie der Mutterbodenauftrag, die Wiederherstellung der Oberflächen und Wege sowie die Fertigstellung sämtlicher Stationen werden bis in den Frühherbst abgeschlossen sein. Über einen Zeitraum von knapp 1,5 Jahren gehen die Arbeiten zu Ende. Bereits ein Jahr nach Inbetriebnahme der OPAL wird Ende September 2012 das erste Mal russisches Erdgas durch die NEL strömen.

Ziehkopf im Startschacht

NEL is setting standards, too The NEL has a total length of 440 km (56“) and runs from Lubmin in Mecklenburg Western Pomerania, through Lower Saxony, and up to Rehden. PPS laid 86 km (construction section 1, 2 and 3A) together with HABAU. One special project feature was a river and adjacent marsh crossing (depths of up to 12 m). Using the micro-tunneling-process, 1100 meters were crossed. 271 concrete pipe sections with an outside diameter of 3 meters were pressed through the earth. Next the 1116-meter long pipe string (62 pipe sections) were drawn in. 70 welders and welding machine operators welded a total of 5005 weld joints. The pipe was then checked by a geometry pig, which revealed no errors along the entire pipe route. At the end of September after a construction time of one and half years, the first Russian gas will begin flowing for the first time. Daniel Lögering Projektleiter Telefon +49 5431 14-0 Mobil +49 173 2197644


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Bereich AnlagenBAU

ENECO

Erdgasspeicher Epe Eine der modernsten Speicheranlagen Europas geht in Betrieb Am 2. Dezember 2011 konnte die ARGE EGS, bestehend aus den Konsortialpartnern PPS Pipeline Systems GmbH und Visser & Smit Hanab B.V., den Erdgasspeicher in Epe termingerecht an den Kunden ENECO Gasspeicher B.V. übergeben. Mit dieser Anlage wurde bereits der zweite EPC-Neubau nach 2004 durch die Arbeitsgemeinschaft realisiert. Nach nur 35 Monaten Planungs-, Beschaffungs- und Bauphase konnte die Verdichter- und Entnahmestation betriebsbereit und mit einer mit ca. 60 Millionen m3 Erdgas gefüllten Kaverne an den Kunden übergeben werden.

Einbringen des Kompressors

Schon nach wenigen Wochen Planung und Gesprächen mit den involvierten Behörden zeigte sich, dass die Brisanz in diesem Bauvorhaben im Landschafts- und Naturschutz steckte. Ein wesentlicher Punkt waren die beiden zur Verfügung gestellten Kavernen S81 und S82, die sich mitten im Naturschutzgebiet befinden. Sie mussten für den Erdgasspeicherbetrieb ertüchtigt und mit zwei Leitungen (2.500 m, DN 400) an die zu errichtende Kompressorstation angeschlossen werden. Im Verlauf der Trassenführung wurde ein geschützter Wald auf einer Länge von ca. 500 m mit HDD unterquert. Bei Planung und


projekte

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ENECO natural gas storage Epe - One of the most modern storage facilities in Europe On December 2, 2011, the EGS consortium made up of PPS Pipeline Systems GmbH and Visser & Smit Hanab B.V. handed over on schedule the natural gas storage facility to the customer ENECO Gasspeicher B.V. Kolbenkompressor 1

Umsetzung war höchstes Fingerspitzengefühl gefragt, das durch ein intensives Zusammenspiel mit der oberen Landschaftsbehörde und Bergamt ermöglicht wurde. Die Verdichter- und Entnahmestation hat eine Grundfläche von über 66.000 m2. Rund um die Anlage verläuft ein 4 m hoher Erdwall, der mit hunderten Bäumen und Büschen in das bestehende Landschaftsbild integriert wurde.

einsatz modernster steuerungstechnik Aber auch technisch setzt dieser Erdgasspeicher neue Maßstäbe zum Thema Verfügbarkeit, Stabilität, Automatisation und Sicherheit. So erfolgt die Prozesssteuerung der Anlage über das redundant ausgelegte Stationsleitsystem, das aus dem Kontrollgebäude auf der Station oder über eine Datenverbindung von einer Fernwarte kontrolliert werden kann. Alle Aufzeichnungen des Gasbetriebes werden für amtliche Prüfzwecke im Leitsystem unveränderbar archiviert und können auf Verlangen jederzeit vorgelegt werden. Die Fahrwegumschaltungen der Ein- bzw. Ausspeicherungsprozesse erfolgen vollautomatisiert - je nach erhaltener und bestätigter Gasnominierung aus Rotterdam. Darüber hinaus können Simulationen für theoretische Nominierungen mit voraussichtlichen Prozessverlaufskurven für physische Größen wie Druck, Temperatur, Glykolverbrauch errechnet und dargestellt werden, was eine reale Einschätzung der theoretischen Kapazitätsauslastung ermöglicht. Die gesamte Station ist soweit vorbereitet, dass zu den zwei installierten Ariel Kompressoren zwei weitere Kompressoren bzw. zu den bereits installierten Auslagersträngen zwei weitere Auslagerstränge errichtet werden können, ohne große Eingriffe in die bestehenden Systeme vornehmen zu müssen. Es besteht die Möglichkeit, drei weitere Kavernenleitungen an die Station anzuschließen und bei Nutzung aller Möglichkeiten eine permanente Einlagerungskapazität von zurzeit 200.000m3/h auf 400.000m3/h Erdgas, sowie eine Auslagerungskapazität von zurzeit 400.000m3/h auf 800.000m3/h Erdgas zu gewährleisten. Ein weiterer Meilenstein dieses Projektes war auch das Erreichen von mehr als 500.000 Mann-Arbeitsstunden ohne Arbeitsausfall durch einen Unfall.

The natural gas storage facility sets new standards when it comes to operational availability, stability, automation, and safety. Monitoring the facility and processes is done by a station control system inside the control building. Directional change of the intake by or discharge from the gas storage process is done fully automatically according to the received gas nomination. The gas nominations are carried out by the traders of the ENECO Trading Company through a fully automated interface in Rotterdam, via Internet, over the control system. The facility operators check the various requirements for feasibility and respond to requests for maintenance or cases of faults. The safety of the facility is ensured by a certified and redundantly designed emergency shutdown (ESD) control system where all important process magnitudes for an emergency switch-off of plant components are assessed. The gas storage facility is connected with the Dutch gas network by a 2.5 km long DN 600 pipeline. Special attention had to be paid for accomplishing the trouble-free crossing beneath federal highway B54 using the HDD technique, and also because the pipe route crossed a natural wildlife refuge. The dual line from the station to the caverns has a total length of approximately 2.5 km, DN 400. The facility has a current intake capacity of 200,000 m3/hr and a discharge capacity of 400,000 m3/hr. During the design and construction of the facility, a possible expansion to five caverns and a connecting line to the German gas network were accounted for. Another milestone reached in this project was exceeding 500,000 man-hours without an accident! Lutz Wannagat Projektmanager Telefon +49 5431 14-243


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PROJEKTE

Bereich WINTER ROHRBAU

Verbindungsleitung zu neuer Gasbohrung Orbitalschweißtechnik erfüllt hohen Anspruch

Connection to a new gas well - Orbital welding fulfills tough demands In Bötersen we were awarded the contract to construct a connector line to a new Exxon Mobil Production GmbH gas borehole. For building the 1.3 km long DN 100 untreated gas line, the and highly durable 1.4462 stainless steel was selected. In order to fulfil the requirements of the client specification to avoid any visible oxide film at the inner side of the welded joint and a microstructure distribution from 50% austenite to 50% ferrite, we used tungsten inert gas orbital technology on the site for the first time. This ensured a continuously high weld quality from the start of construction. Moritz Fankhaenel Schweißtechnik Telefon +49 5431 14-314 Mobil +49 151 526 166 38 Norbert Hübel Projektleitung Telefon +49 5431 14-222

Technische Daten: Standort:

Bötersen (Kreis Rotenburg / Wümme)

Medium:

Süßgas

Leitungslänge:

1,3 km

Rohrabmessungen: DN100*4mm Werkstoff:

1.4462 nach ISO 15608

Betriebsdruck:

100bar

Prüfdruck:

150bar

Schweißverfahren:

WIG mechanisiert orbital

Dükerbauwerke:

5

Davon:

2 offen, 3 HDD-Bohrungen

Schweißnähte:

ca. 160

Bauzeit:

2 Monate

Von der ExxonMobil Production GmbH erhielten wir den Auftrag, eine 1,3 km lange Rohgasleitung DN 100 aus Duplexstahl in Bötersen zu verlegen. Um den höheren korrosions- und damit Umwelt- und sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht zu werden, wählte der Auftraggeber für den Nassgastransport einen nichtrostenden und zugleich hoch belastbaren Werkstoff. Aufgrund der zusätzlich zur ISO 5817 Klasse B an diesen Werkstoff (1.4462) gestellten hohen Anforderung an die Schweißnahtqualität: • völlige Anlauffarbenfreiheit der Naht an der Rohrinnenseite • Verteilung des Gefüges von 50% Austenit zu 50% Ferrit wurde auf der Baustelle in Bötersen die WIG- Orbitaltechnik erfolgreich eingesetzt. So konnte ab Baustellenbeginn eine gleichbleibend hohe Schweißqualität gewährleistet werden. Die Orbitaltechnik beinhaltet: • Mechanisierte Vorbereitung der Rohrenden/ Anfräsen einer Lippe • Wind- und wetterfeste Einhausung (hier im Container) • Pneumatische Spannung und Zentrierung • Formierung der Rohrinnenseite • Schweißen in einem mechanisierten, vollorbitalen WIG Prozess (141) unter Schutzgasatmosphäre • Inspektion sowie Dokumentation der Nahtwurzel durch die Kontrolle jeder Naht mit einer Kamera direkt nach dem Schweiß- prozess Insbesondere die durch die Formierung notwendige lineare Bauweise der Leitung sowie die eingesetzte Schweißtechnik mit Kamerabefahrung erforderten die exakte Planung der Abläufe auf der Baustelle. Ein erfahrendes Team von Spezialisten der PPS WINTER ROHRBAU hat diese Aufgabe gemeistert. Die Leitung konnte zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers unter Einhaltung aller Termine in Betrieb genommen werden.


PROJEKTE

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Bereich WINTER ROHRBAU

BP baut Kläranlage für kohlenwasserstoffhaltige Abwässer Prüfung der Rohrsysteme mit 23,8 bar Überdruck Das Großprojekt der BP Europa SE in Lingen wurde Anfang 2011 mit dem ersten von vier Bauabschnitten begonnen. Bis zur geplanten Fertigstellung der neuen Kläranlage in 2014 wird das Gesamtinvestitionsvolumen von der BP-Projektleitung mit 40 Mio. Euro beziffert. 2015 soll der Rückbau der Altanlage erfolgen. Bereits im April 2011 erhielt der GB WINTER ROHRBAU den Auftrag für den Rohrleitungsbau im ersten Bauabschnitt. Der Auftrag umfasste die Lieferung und Montage der Rohrleitungssysteme aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff), C-Stahl - verzinkt für Feuerlöschsysteme - und korrosionsbeständigem Duplexstahl für Medien mit einer hohen Chloridbelastung. Für den größten Anteil der Rohrleitungen wurde vom Auftraggeber der korrosionsbeständige und gegenüber den meisten chemischen Stoffen resistente Werkstoff GFK mit elektrischer Leitfähigkeit in der Druckstufe PN 16 und den wesentlichen Nennweiten 400, 300, 200 und 100 vorgegeben. Die GFK- Rohre wurden mit Leerrohren aus Edelstahl für das spätere Einziehen von elektrischen Begleitheizkabeln bestückt und mit einem nach DIN 4102-B1 schwerentflammbaren PUSchaum und Schutzmantel aus Aluzinkblech AZ 185, 0,8 mm isoliert. Für den ersten Bauabschnitt waren ca. 2.500 m der vorgefertigten Rohrleitung zu verbauen. Mehr als 90% befanden sich auf bis zu neun Metern hohen Rohrbrücken. Die Verbindung der Rohrleitungsbauteile erfolgte grundsätzlich im Klebesteckverfahren. An konstruktiv vorgegebenen Zwangsstellen und Sonderbauteilen wurden aufwändigere Laminatverbindungen erforderlich. Diese Arbeiten stellen an die speziell geschulten Mitarbeiter ein hohes Maß an handwerklichem Wissen, Sauberkeit und Sorgfalt, um die hohen Beanspruchungen im Betriebszustand der Rohrleitungssysteme auf Dauer zu gewährleisten. Die fertigen Rohrleitungssysteme wurden mit Wasser bei 23,8 bar Überdruck geprüft. Dabei entsteht bei einem Rohr der Nennweite DN 400 die enorme Zugkraft von ~300.000 N (30 t), die von der Klebeverbindung aufgenommen werden muss! Nach erfolgreicher Druckprüfung wurden die Leitungssysteme vom AG abgenommen.

BP builds wastewater treatment facility for wastewater containing hydrocarbons. Pipe system tested with 23.8 bars of over-pressure. BP Europa SE is investing 40 million EUR for the construction of a new wastewater treatment facility planned to be completed in 2014. In the first construction phase we were contracted to deliver and install glass fibrereinforced and carbon steel pipeline systems - galvanized for fire extinguishing systems – and corrosion-resistant duplex steel for media with high chlorine content. The delivered glass-fibre reinforced pipes were accompanied with empty stainless steel pipes for electrical lines to be installed later and insulated with almost inflammable PU foam and protective jacket made of alu-zinc sheet metal. In total, about 2500 m of this prefabricated pipeline was built, with more than 90% on pipe bridges up to 9 metres high. Dipl.-Ing. Joachim Lammers Projektleitung Telefon +49 5431 14-268


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Bereich winter rohrbau

Neubau des ESE Erdgasspeicher Etzel

Der ESE Erdgasspeicher Etzel ist ein Gemeinschaftsprojekt von E.ON Gas Storage GmbH (EGS), OMV Gas & Power GmbH (OMV), VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft und Gas-Union GmbH. Er hat ein projektiertes Arbeitsgasvolumen von rund 2 Milliarden Kubikmetern. Es ist geplant, dass der Speicher stufenweise von 2012 bis 2014 in Betrieb geht. Der ESE Erdgasspeicher Etzel wird dann im Auftrag des Konsortiums durch EGS technisch betrieben.

arbeitsgasvolumen: 2 milliarden Kubikmeter Der Geschäftsbereich WINTER ROHRBAU, Standort Sande/Whv, erhielt im Rahmen des Gesamtprojektes ESE-Erdgasspeicher Etzel den Auftrag für die Errichtung der Feldleitungen. Über diese Leitung wird die Anbindung der Gaskavernen an die Verdichterstation hergestellt. Sie ist als Ring mit paralleler Verlegung einer Aus- und Einspeicherleitung konzipiert und umschließt in ihrer Leitungsführung drei Verteilerplätze mit je 4-6 Kavernen. Im Leistungsumfang ist die Errichtung einer Molchstation auf dem Stationsgelände enthalten, die Herstellung der Feldleitungsaufgänge zur Kavernenanbindung und die Einbindungen an die Verdichterstation. Eine Besonderheit waren die je zweimaligen Querungen der Bundesstraße B 436 und eines Gewässers in geschlossener Bauweise sowie die Erstellung der Rohrgräben mit beidseitiger Spundung um die Verteilerplätze auf einer Gesamtlänge von ca. 1.200 m. Durch die gewählte Bauweise (Vorstrecken von 4 Einzellängen Rohr DN 300/DN 600 und Verbinden der Teilstränge im


projekte

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New construction of the ESE natural gas storage facility Etzel

Vierfachverlegung DN600 / DN300

Rohrgraben) konnten die behördlichen Auflagen zur Grundwasserentnahme- und einleitung erfüllt werden. Die Schweißarbeiten begannen Mitte August. Das Verbinden der Rohre DN 600 erfolgte mit dem teilmechanisierten Verfahren MAG-Orbital (Proteus), für die Vorfertigung der Sonderbauwerke und der Doppellängen DN 300 wurde das Verfahren MAG-STT gewählt.

Arbeiten gut getaktet nur frost änderte zeitplan Mit dem Verbinden und Absenken der Teilstränge wurde Mitte September begonnen, die mechanische Fertigstellung des Feldleitungsringes wurde Mitte Dezember realisiert. Ab Januar wurden die Arbeiten an der Molchschleusenanlage auf dem Stationsgelände aufgenommen. Die für Anfang Februar vorgesehene Festigkeitsprüfung des Feldleitungsringes musste aufgrund eines Kälteeinbruches auf Ende Februar verschoben werden. Die Prüfdrücke betrugen für die Leitung DN 600 405 bar und für die Leitung DN 300 428 bar. Im Anschluss an die Druckprüfung war der Nachweis der Beulenfreiheit mit elektronischer Abtastung erfolgreich. Vor dem Hintergrund der Eigenschaften des Betriebsmediums im Ausspeicherzustand wurden zusätzlich intelligente Molchläufe mit Ultraschall zur Ermittlung der Referenzwanddicke der verlegten Leitungen durchgeführt. Zusätzlich erhielt PPS den Auftrag, die für den Speicherbetrieb vorgesehenen 19 Kavernen (15 EGS, 4 OMV) mit obertägiger Verrohrung an die Feldleitung anzuschließen. Für die Inbetriebnahme des Feldleitungsringes erfolgte eine Unterteilung dieser Anschlussleitungen in Teil- (Errichtung inklusive Zweitabsperrung) und Vollinstallation (gastechnischer Anschluss der Kaverne). Bis jetzt wurden alle Kavernen mit der Teilinstallation versehen und sieben Kavernen an die jetzt in Betrieb befindliche Feldleitung angeschlossen. Mit der Erstbefüllung dieser Kavernen wurde im Mai 2012 begonnen. Der Anschluss der noch ausstehenden Kavernen wird – abhängig vom Sol-Fortschritt – in den Jahren 2013 und 2014 erfolgen. Innerhalb dieses Projektes war der Standort Sande/Whv als technisch Federführender der Arbeitsgemeinschaft ETZEL III zur Errichtung der Stationseingangsverrohrung mit Filterabscheidern und Messstrecken beteiligt.

Within the scope of the entire “ESE Erdgasspeicher Etzel“ project, which has a projected operating gas volume of approximately 2 billion m3, we were contracted in June 2011 to construct the field lines. The connection of the gas caverns to the compressor station is made using the field lines. It is designed as a ring with parallel laying of a discharge and feed-in storage line and includes in its layout 3 distribution stations, each with 4 – 6 caverns. The project also includes the construction of a pig trap station on the station grounds, the construction of field line outlets for cavern connections, and the connections to the compressor station. Our office in Sande was also contracted to hook up the 19 caverns planned for operation to the field lines using above-ground piping. As part of a consortium, we are also participating in the construction of the station input piping with filter separators, metering section, and installation of the welded pipe gas transmission string. Guido Wollenhaupt Projektleiter Büro Sande / WHV Telefon +49 4422 9533-30

Rohrverlegung im Bereich der Verteilerplätze


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Bereich WINTER ROHRBAU

Klein aber oho! Unser Standort Landau Auszeichnung für 15 Jahre unfallfreies Arbeiten

PPS Pipeline Systems gmbh standort Landau PPS Pipeline Systems GmbH WINTER Rohrbau Fichtenstraße 55 76829 Landau Telefon +49 6341 559 288 Fax +49 6341 546 84 smulczynksi.peter@pipelinesystems.de

Bauleiter Peter Smulczynski nimmt die Auszeichnung aus den Händen von Dr. Andreas Scheck entgegen

Seit 1956 ist unser Standort in Landau eine feste Institution in der Pfalz. Das belegt eindeutig ein Zeitungsartikel, der am 25. Oktober 1956 in der Zeitung „Die Rheinpfalz“ erschienen ist. Dort wurde ausführlich über die Verlegung einer 2,5 km langen Rohrleitung zwischen Aufbereitungsanlage und Produktionsstätte berichtet. Bis heute ist unser Bauleiter Peter Smulczynski mit etwa zehn Mitarbeitern vor Ort um Aufträge rund um das Rohr abzuwickeln. Dazu gehören: • Neu- und Rückbau erdverlegter Feldleitungssysteme, • Reliningprojekte, • Behälter- und Tanksanierungsarbeiten, • Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ebenso wie die • Herstellung von Wärmetauschern in 20-Fuß-Containern. Unsere Auftraggeber sind u.a. die Wintershall Holding GmbH, die GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, die WINGAS und die Firma Johann Rohrer GmbH. Wie gut das Thema Arbeitssicherheit auch hier umgesetzt wird, zeigt eine schöne Auszeichnung der Wintershall: Dr. Andreas Scheck, Leiter der Abt. Operations , überreichte eine Urkunde für 15 Jahre unfallfreies Arbeiten. „HSE-Anforderungen und die Einstellung dazu werden bei PPS gelebt. 15 Jahre unfallfrei – das ist eine bemerkenswerte Statistik“ sagte Herr Dr. Scheck bei der Übergabe. Gerlind Kirchner Telefon +49 5431 14-214


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Bereich WINTER ROHRBAU

Auf in den Süden! PPS jetzt auch in Ingolstadt vertreten Zum 1. April 2012 hat die PPS Pipeline Systems GmbH den Geschäftsbereich WINTER ROHRBAU verstärkt und mit der Eröffnung des Büros in Ingolstadt auch einen Standort in Süddeutschland geschaffen. Unter der Leitung von Peter Scholten ist ein Team von 30 Mitarbeitern im Bereich Fernwärme, Gas und Wasser aktiv. Durch bestehende Rahmenverträge hat der Standort Ingolstadt eine gute Basis für eine kontinuierliche Auslastung.

re-zertifizierung nach AGFW FW 601 erfolgreich Ein besonders nennenswerter Auftrag wird aktuell für die Gemeinde Oberhaching ausgeführt. Auf dieser Baustelle fand auch das Audit zur Verlängerung des Zertifikates nach AGFW FW 601 statt. Die Auditoren des AGFW/DVGW waren von der hervorragenden Leistung vor Ort überzeugt. PPS WINTER ROHRBAU setzt auf eine gute kontinuierliche Entwicklung des Standortes und wird die Entwicklung aktiv von Quakenbrück aus unterstützen.

Der Standort in Ingolstadt

Franz Hoffmann Geschäftsbereichsleiter Telefon +49 5431 14-23

Bereich WINTER ROHRBAU

Fernwärme für Oberhaching Auftrag wurde im Preis-Punkte-Bewertungssystem gewonnen Viele Gemeinden haben den Klimaschutz als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben bekundet. Auch die Gemeinde Oberhaching hat mit der Nutzung geothermischer Wärme die Sicherung der Versorgung aus erneuerbaren Energien beschlossen. Die Errichtung eines Glasfasernetzes für die Versorgung mit BreitbandInternet wurde gleichzeitig mit dem Fernwärmeprojekt verwirklicht.

klimaschutz als zukunftsaufgabe Im Mai wurde die ARGE PPS/WTI beauftragt, den Bau des 2. Teilabschnittes zu realisieren. Die Arbeiten umfassen die Verlegung von 24 km Kunststoffmantelrohr DN 20 – 200, sowie die Erstellung von 220 Hausanschlüssen in den Nennweiten DN 20 – 100. Außerdem werden bei diesem Projekt 30 km Mikrorohrverbund mit verlegt. Die kurze Bauzeit - von Mai bis Dezember 2012 erfordert höchste Präzision und Flexibilität aller Partner. Peter Scholten Leiter Büro Ingolstadt Telefon +49 841 12602-15

Arbeiten an der Fernwärmeleitung


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Bereich personalentwicklung

Aktiv Gegen den Fachkräftemangel PPS macht mobil Countering the shortage of skilled workers Because young, skilled workers do not fall from the sky, concepts have been developed to urge interested young people to consider various occupations and possibilities early on. At the Vocational Information Days in schools, the apprentices of PPS introduce the occupation of plant mechanics beginning in the 8th grade. Vocational fairs in companies for pupils and parents along with open days in metal shops round out the range of opportunities. PPS is currently training 30 apprentices in various occupations. Josef Siemer Ausbildungsleiter Telefon +49 5431 14-228

Der Messestand in Voltlage. Von links: Julian Diekhaus, Patrick Bertram, Wilko Südbeck, Tim Jacob, Philipp Plagge

Nachwuchskräfte fallen nicht vom Himmel. Leider. So wurden Konzepte entwickelt, junge Leute rechtzeitig anzusprechen, um ihnen verschiedene Berufe und Möglichkeiten näher zu bringen. Für Schüler ab dem achtem Schuljahr werden jährlich von den Haupt- und Realschulen in Quakenbrück, Berge, Löningen, Essen i.O. und Osnabrück Berufsinformationstage veranstaltet. Hier sind unsere Auszubildenden des 2. Lehrjahres im Einsatz, um die PPS und ihren zukünftigen Beruf vorzustellen.

Praktikumsplätze bei PPS sind begehrt Eine andere Idee sind Ausbildungsmessen, die gemeinsam von Unternehmen veranstaltet werden. Schülern und Eltern haben hier die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. Und schließlich haben die „Schnuppertage“ bei der PPS schon einige Schüler ihr Geschick beim Feilen und Schweißen erkennen lassen. In Summe sorgt diese Werbung für eine große Nachfrage nach Praktikumsplätzen bei der PPS. Schon viele ehemalige Praktikanten haben anschließend ihre Ausbildung bei uns gemacht. PPS bildet zurzeit etwa 30 junge Leute in verschiedenen Berufen aus.


INHOUSE 25

Bereich personalentwicklung

Duales Studium bei PPS Pipeline Systems GmbH

Wie so viele Unternehmen sieht sich auch PPS vor die Herausforderung gestellt, den Bedarf an jungen, motivierten und qualifizierten Fach- und Führungskräften zu decken. Was liegt daher näher, als die Möglichkeiten des dualen Studienmodells zu nutzen? Seit einigen Jahren bieten wir in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Lingen die dualen Studiengänge Verfahrenstechnik, Maschinenbau und Betriebswirtschaft für Bewerber an, die die Fachhochschulreife bzw. Hochschulreife erlangt haben.

enge Verknüpfung von theorie und praxis Die Vorteile für unsere Spezialisten von morgen liegen klar auf der Hand: Die starke Verknüpfung von Theorie und Praxis, frühzeitige Netzwerkbildung im Unternehmen, eine Vergütung während des Studiums, die Übernahme von Studiengebühren und ein anschließender Arbeitsplatz bei PPS. Aber auch das Unternehmen profitiert von diesen Ausbildungsmodell: Der Übergang in das Unternehmen ist fließend, die Einarbeitungszeit in die zukünftigen Aufgaben ist kurz, der Absolvent hat gelernt, im Team zu arbeiten und er kennt bereits weitgehend seine Vorgesetzten und Kollegen sowie betriebsinterne Abläufe. Allerdings, und das sollte auch nicht unerwähnt bleiben, schränkt die Doppelbelastung das typische Studentenleben stark ein und anstelle der sonst üblichen Semesterferien gibt es 30 Tage Urlaub. Die Studiendauer beträgt in der Regel sechs Semester. Die Semester sind jeweils in eine ca. 10- wöchige Akademiephase und die Unternehmensphase in den vorlesungsfreien Zeiten gegliedert. Die bisher gesammelten Erfahrungen mit unseren Studenten sind durchweg erfreulich und zeigen ganz deutlich, dass PPS sich für den richtigen Weg zur Gewinnung von Nachwuchskräften entschieden hat, so dass wir auch in dieser Hinsicht positiv in die Zukunft blicken können.

Our entry level model for bright minds In cooperation with the Polytechnic University of Lingen, we offer applicants who have a degree in secondary education the dual studies programme for Process Engineering, Mechanical Engineering and Industrial Management. The advantages for tomorrow’s specialists are: the strong linking of theory and on-thejob practice, earning money while studying, the takeover of tuition fees, and a job at PPS. The company profits as well because graduates are already familiar with the internal processes and colleagues. The duration of the studies is 6 semesters. University attendance and work in the company alternate. Michael Blasczok Projektleiter Telefon +49 5431 14-245


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Projekte

Bereich WINTER ROHRBAU

Bau einer GFK-Leitung von Bockstedt nach Barnstorf Spezielle GFK-Schulung für Mitarbeiter

Construction of a new fiberglass reinforced plastic pipeline from Bockstedt to Barnstorf Special fiberglass reinforced plastic training for employees We were awarded the contract by Wintershall Holding GmbH to lay an 8-km long, 6-inch glass-fibre reinforced pipeline. The purpose of the pipeline is to ensure the high volume delivery of cut oil needed for developing additional oil fields. To relieve the beam pumps in the oil field, the operating pressure of the pumping lines is lowered by the construction of a pumping and pig trap station. Also included within the scope of the project are horizontal borings, among them the 430-metre long crossing of the B51 state highway, and crossing 8 streets using the pressing process. The Hunte River was crossed above-ground using an insulated 6-inch pipeline on an existing pipe bridge. Gerd Rettig Projektleiter Telefon +49 5431 14-229

Die Wintershall Holding GmbH, Erdölwerke Barnstorf, beauftragte uns mit der Verlegung einer 8,0 Kilometern langen 6“ GFK-NassölLeitung (API-Gewinde) in 9,14 m Längen der Druckstufe PN 40. Die Leitung soll die höhere Förderung des Nassöls zur Erschließung weiterer Ölfelder sichern. Ebenfalls soll zur Entlastung der Gestängetiefpumpen im Erdölfeld Bockstedt, der Betriebsdruck der Förderleitungen gesenkt werden – hierfür wurde der Bau einer Pump- und Molchstation in Bockstedt notwendig. Die bereits in Betrieb genommene Multiphasenpumpe auf der Station Bockstedt 56 transportiert das Nassöl aus den Erdölfeldern mittels Druckerhöhung über die derzeit vorhandene Nassöl-Förderleitung zur Aufbereitungsanlage nach Barnstorf. Sobald die neue 6“-GFKNassöl-Leitung verlegt und angeschlossen ist, erfolgt die Förderung über diese Leitung. Die dazu gehörende Molchstation wird zu einem späteren Zeitpunkt errichtet. Zusätzliche Schulung unserer Mitarbeiter: Um das fachgerechte Verlegen der zu schraubenden 6“-GFK-NassölLeitung sicher zu stellen, nahmen sechs Mitarbeiter unseres Hauses an einer speziellen zweitägigen Schulung beim Hersteller des GFKRohres teil. Sonderbauwerke: Auf der Trasse wurden 4 Horizontalbohrungen mit je 2 x 430 m, 230 m sowie 100 m erforderlich. Eine Herausforderung war die Horizontalbohrung von ca. 430 m Länge mit einem Radius von ca. 170 m im Bereich der B 51 . Dort störten parallel verlegte Rohrleitungen die Ortung des Bohrkopfes beim Bohrvorgang – alternativ wurde erfolgreich ein kabelgeführtes Ortungssystem eingesetzt. Ebenfalls mussten 8 Straßen/Wege im Pressverfahren gekreuzt werden. Die Querung des Flusses Hunte in Barnstorf wurde oberirdisch mit einer isolierten 6“ Leitung (Werkstoff 1.4571) auf einer bestehenden Rohrbrücke ausgeführt.


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Bereich MTA

Erstmalig Ausbildung LKW-Führerschein Kl. CE Neuregelung betrifft die PPS immer stärker

Von links: Gerard Debusson, Eugen Fries, Marco Petermann, Jan Rohde und Thomas Rosin

Mitarbeiter, die ihren PKW-Führerschein nach 1998 gemacht haben, erhielten den sogenannten Kartenführerschein der Klasse B. Dieser Führerschein berechtigt nur noch zum Fahren von Fahrzeugen bis 3,5 t, ein mitgeführter Anhänger darf max. 750 kg wiegen. Durch diese Einschränkung gegenüber dem bisherigen Führerschein der Klasse 3 (7,5 t LKW + 11 t Anhänger) ergibt sich ein Problem bei der Nutzung vieler Fahrzeuge der PPS: z.B. Unimog, Kasten-LKW, Crafter 5 t, PKW-Anhänger und Dieselaggregate. Ende 2011 ergab sich die Möglichkeit, fünf Mitarbeiter für die Fahrerlaubnis CE zu schulen. Die Geschäftsführung erklärte sich bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen; das Bundesamtes für Güterverkehr zahlte einen Zuschuss. Aufwendungen für die Fahrt zur Fahrschule und die erforderliche Zeit haben die Mitarbeiter selbst eingebracht. Nach zwei anstrengenden und nervenaufreibenden Monaten einer sehr kurzen Zeit für den Führerschein - haben folgende Kollegen Ende Dezember die Führerscheinprüfung bestanden: Gerard Debusson, Eugen Fries, Marco Petermann, Jan Rohde und Thomas Rosin. Herzlichen Glückwunsch!

Interessiert an einer Klasse CE Ausbildung? Sie interessieren sich für den neuen LKW-Führerschein, haben Fragen dazu und möchten sich beraten lassen? Rufen Sie mich gerne an! Rainer Zurhorst Leiter MTA Telefon +49 5431 14-252


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Bereich Zentrale

Betriebsausflug „Fahrt ins Blaue“ führte zum Schiffshebewerk Henrichenburg

Warten auf die Besichtigung des Schiffshebewerks Henrichenburg

Alle zwei Jahre stellt das Unternehmen je Mitarbeiter einen bestimmten Betrag für Unternehmungen dieser Art bereit. Da aus nahe liegenden Gründen nicht alle Kollegen gleichzeitig „ausfliegen“ können, organisieren die verschiedenen Standorte und Baustellen im Bundesgebiet ihre Veranstaltungen separat. Stellvertretend wird an dieser Stelle über die „Fahrt ins Blaue“ des Standortes Quakenbrück berichtet. Alle freuten sich über das tolle Wetter während der Bootstour

Am 20. Juli 2012 stand ein großer Bus startklar an der Hindenburgstraße – schon ungewöhnlich, da an dieser Stelle sonst eher große LKW gesehen werden, um fertige Montageteile abzuholen. An diesem Tag konnten jedoch fast 50 Kollegen der technischen und kaufmännischen Verwaltung einsteigen, die sich zum Betriebsausflug angemeldet hatten. Die Spannung war groß, da das Ziel bis zur Abfahrt nicht bekannt gegeben wurde. Der Vorsitzende des Betriebsrates, Siegfried Friese, verriet nach kurzer Fahrt den Bestimmungsort: Das Schiffshebewerk in Henrichenburg im Ruhrgebiet.

Besichtigung des industriehistorischen Bauwerks am Dortmund-Ems-Kanal Dort wurde nach einem ausgiebigen Picknick das industriehistorische Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal besichtigt. Drei Gästeführer hatten interessante Details zu berichten. Mehr als 100 Jahre nach der Einweihung staunen Besucher noch heute über die Technik des Aufzuges, der seit 40 Jahren stillgelegt ist. Mit Hilfe der Auftriebstechnik konnten Schiffe den Höhenunterschied von 14 m durch das Hebewerk überwinden.


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Im Vorhafen wurden historische Schiffe besichtigt. Alle konnten sich ein Bild machen, wie eine Binnenschifferfamilie vor 50 Jahren auf kleinstem Raum gelebt hat. Viele Kollegen hatten beim Anblick der Kombüse wohl die gut ausgerüstete eigene Küche im Kopf… Der Wettergott war mit uns, so dass wir im Anschluss an die Besichtigung eine Bootstour unternehmen konnten. Kaffee und Kuchen – und auch andere kleine Getränke – schmeckten bei Sonnenschein doppelt so gut. Abendessen gab es in der Nähe von Ibbenbüren, so dass der Heimweg nach Quakenbrück nicht mehr so lang war. Gutes Essen, gute Laune, kleine Party….. Ein herzliches DANKESCHÖN an die Organisatoren Siegfried Friese und Angelika Schohaus für den gelungenen Tag! Gerlind Kirchner Telefon +49 5431 14-214

JUBILÄEN 2012 10-jähriges Dienstjubiläum Fennen, Gerd Kiessling, Matthias Wollenhaupt, Guido Emmrich, Gerd Suchant, Guido Mäder, Michael Below, Gleb Kiebitz, Herbert Köhler, Kerstin Fries, Eugen Lecki, Tobiasz Förster, Rene Hoffmann, Kathrin Kalb ,Sylvia Kirste, Elke Porsche, Bettina Porsche, Ingo Legler, Peter

01.01.02 25.06.02 01.07.02 15.07.02 15.07.02 16.07.02 29.07.02 01.08.02 01.08.02 01.08.02 01.08.02 01.10.02 01.10.02 01.10.02 01.10.02 01.10.02 01.10.02 01.10.02

25-jähriges Dienstjubiläum

JUBILÄEN

ein grund zu feiern viele Jubilare bei PPS

Middeljans, Friedhelm Kesse, Holger Bozkurt, Mehmet

18.05.87 19.05.87 28.11.87

40-jähriges Dienstjubiläum Kafura, Franz-Josef Holthaus, Heinz-Hermann Bilgenroth, Rita Dünnemann, Rudolf

01.04.72 13.06.72 01.07.72 25.10.72

JUBILÄEN 2013 10-jähriges Dienstjubiläum Helmig, Claudia Bart, Peter Franke, Alexander Weidenbach, Uwe

01.08.03 01.08.03 01.08.03 06.05.03

25-jähriges Dienstjubiläum

Die Geschäftsführung ehrte 40- und 25-jährige Jubilare

Esders, Heinz-Josef Kiehl, Ralf Kochanowski, Uwe Schwarte, Norbert

Auch in diesem Jahr konnten wieder viele Mitarbeiter auf lange Dienstjahre zurückblicken. Bei einer Feier dankte die Geschäftsführung den Jubilaren mit einem Geschenk.

40-jähriges Dienstjubiläum

40-jährige Betriebszugehörigkeit: Franz Hoffmann, Manfred Rolke, Rolf Schatzke, Clemens Schulte 25-jährige Betriebszugehörigkeit: Andreas Mlitzke, Jürgen Heine von Urff, Christof Kolhoff, KlausDieter Poggel, Jörg Weymann

Faust, Günter Grütter, Friedhold Holzke, Helmut Ostendorf, Hans-Georg

08.08.88 01.08.88 19.09.88 25.07.88

01.07.73 02.04.73 02.05.73 02.05.73


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Bereich zentrale

Aktion Machs besser Kleine Meldung – große Wirkung

JETZT MITMACHEN

MITMACHEN LOHNT SICH! Sind Sie Mitarbeiter der PPS und haben einen Vorschlag? Senden Sie mir einfach eine E-Mail oder ein formloses Schreiben. Ralf Prior Arbeitsschutz, Qualitätssicherung Telefon +49 5431 14-220 prior.ralf@pipelinesystems.de

Jeder kennt unfallträchtige Situationen, die gerade noch einmal gut gegangen sind, bei uns so genannte Beinaheunfälle. Sie eignen sich besonders, um Gefährdungen bewusst zu machen und bieten die Chance, einzuschreiten, bevor es zum Unfall kommen kann – aber sie lassen sich nur schwer erfassen. Nach einem befreienden „Schwein gehabt“ wird die Situation oft verdrängt. Unfälle am Arbeitsplatz zu vermeiden und die schon hervorragende Sicherheitsleistung unserer Mitarbeiter immer noch zu verbessern, ist ein wesentliches Ziel dieser Aktion MACHS BESSER.

bislang über 250 vorschläge Unter diesem Motto sammelt die Abteilung SGU (SicherheitGesundheit-Umweltschutz) Verbesserungsvorschläge und BeinaheUnfallmeldungen unserer Mitarbeiter. Diese Meldungen werden erfasst und bei den Quartals-Besprechungen des Gesundheits- und Sicherheitsausschusses (GSA) diskutiert. Kriterien, wie Verbesserung der Arbeitssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit werden hier bewertet. Fast 250 Vorschläge sind so in den vergangenen Jahren zusammen gekommen! Jede Beinahe-Unfallmeldung und jeder Verbesserungsvorschlag wird mit einem Betrag von 50 Euro prämiert. Derjenige, dessen Vorschlag auf den ersten Platz gewählt wird, erhält einen Betrag von 750 Euro. Die drei besten Vorschläge aus jeder Sitzung kommen in eine Lostrommel und haben noch einmal die Chance, 1.500 Euro bei der Jahresendverlosung zu gewinnen. Sind Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess eingebunden, ist die Akzeptanz für die daraus entstehenden Maßnahmen viel höher, als wenn etwas angeordnet wird. Nicht zuletzt zeigt auch die sinkende Unfallquote, dass das Bewusstsein für sicheres Arbeiten in den Köpfen der Mitarbeiter angekommen ist.


Inhouse

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Bereich zentrale

Stiftung

Professor Joachim Lenz Osteuropäische Hochschulabsolventen in deutschen Unternehmen

Prof. Joachim Lenz war langjähriger Dozent an der FH Oldenburg, Vater des Instituts für Rohrleitungsbau und Mitbegründer des europaweit bekannten Oldenburger Rohrleitungsforums. Der begeisterte Europäer Prof. Lenz hat die Aussöhnung mit den westlichen Nachbarstaaten mit großer Aufmerksamkeit erlebt. Ein wichtiger Punkt bei der Aussöhnung ist der Jugendaustausch, der Vertrauen und Zuversicht in die Zukunft ermöglicht. Als Abschiedsgeschenk und zum Dank für seine geleistete Arbeit richteten Mitglieder und Freunde des Instituts für Rohrleitungsbau 2003 eine gleichnamige Stiftung ein, die er in seinem neuen Lebensabschnitt führen soll. Diese Stiftung ermöglicht Prof. Lenz, seine europäische Begeisterung nach dem Wegfall des Eisernen Vorhangs nach Osten zu tragen. Hierzu vermittelt die Stiftung Praktikumsplätze in deutschen Unternehmen an Hochschulabsolventen aus den Ländern Osteuropas. In diesem – in der Regel einjährigen Praktikum – sollen die jungen Menschen den Betrieb und die Arbeit kennen lernen; sowohl in fachlich-technischer Hinsicht als auch mit Blick auf firmeninterne Strukturen, Arbeitsweisen, die Mentalität und die Unternehmensphilosophie. Dabei wird selbständige Mitarbeit und eigenständige Verantwortung bei Projekten angestrebt. Durch die Berufung des Geschäftsbereichsleiters Franz Hoffmann in den Stiftungsrat ist PPS mit der Prof. Lenz Stiftung sehr verbunden. Wir bitten die Leser der ROHRPOST an dieser Stelle, zu prüfen, ob Sie in Ihren Unternehmen Praktikumsplätze haben, die der Stiftung zur Verfügung gestellt werden können. Einzelheiten können Sie direkt bei Herrn Prof. Lenz bzw. Frau Langenberg im Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg e.V. unter Tel. 0441-3610 390 oder per Email unter langenberg@iro-online.de erfragen.

The Professor Joachim Lenz Foundation For years Prof. Joachim Lenz was a lecturer at the Polytechnic University of Oldenburg, the father of the Institute for Pipeline Construction, and a co-founder of the Oldenburger Rohrleitungsforum (Oldenburg Pipeline Forum), which is well-known in Europe. As a farewell gift for retirement, a foundation with the same name was set up in 2003. This foundation arranges internships at German companies for university graduates from Eastern European countries. During the one-year internship, young people not only learn the operations and works, but they also gain an engineering perspective and a view of company-internal structures, work methods, mentality and corporate philosophies. Independent cooperation and individual responsibility during projects are also goals. Through the appointment of business unit director Franz Hoffmann to the foundation council, PPS is now well connected to the Prof. Lenz Foundation. Franz Hoffmann Geschäftsbereichsleiter PPS WINTER ROHRBAU


PPS ROHRPOST 2012

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Ärger mit dem Rücken? Entlasten Sie Ihre Wirbelsäule durch Dehnübungen

Geübt wird entweder gleich im Bett oder besser auf dem Boden. Setzen Sie Sich aufrecht hin. Wenn das schwer ist, legen Sie ein kleines Kissen unter das Gesäß. Beginnen Sie beide Arme nach oben zu strecken. Versuchen Sie mit dem linken Arm über den Kopf den Ellenbogen des rechten Arms zu fassen und ziehen Sie sich mehrmals langsam nach links und rechts. Die Übungen lassen sind aber auch im Stehen gut durchführen und damit auch am Arbeitsplatz! Atmen Sie dabei bewusst tief (bis in die Rippen) ein und aus. Wechseln Sie noch einmal die Arme. Es geht darum, die Dehnung und Länge zu spüren. Dann wird die Wirbelsäule entlastet. Jetzt beim Einatmen beide Arme über die Seite nach oben, beim Ausatmen über die Seite wieder nach unten. Dauer: eine Minute lang

IMPRESSUM HERAUSGEBER: PPS PIPELINE SYSTEMS GMBH Hindenburgstr. 36, 49610 Quakenbrück Internet www.pipelinesystems.de Telefon +49 (0) 5431 14 - 0 fax +49 (0) 5431 14 - 260 REDAKTION: Gerlind Kirchner kirchner.gerlind@pipelinesystems.de Telefon +49 (0) 5431 14 - 214 DESIGN UND REALISATION: team4media GmbH, Osnabrück Internet www.team4media.net

Ein UNternehmen der HABAU gruppe

Beide Arme sind die ganze Zeit gestreckt und bleiben in Spannung. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, die gleichzeitig das Tempo bestimmt. Zum Schluss Augen schließen, Arme entspannen und noch einmal nachspüren. Zu leicht, dann bitte länger als eine Minute üben und vor allem - den Rücken gerade lassen.

Bereich zentrale

Messebeteiligungen Gasfachliche Aussprachetagung in Dresden am 25. und 26. September 2012 Wir sind dabei in Halle 2! Stand H2 / B3 27. Oldenburger Rohrleitungsforum FH Oldenburg 7./ 8. Februar 2013 Stand 1. OG H-01


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