CHF 12.–
5.2013
www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch
fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie
Mit Highspeed auf Draht Synchron-Servomotoren mit hoher Dynamik und Energieeffizienz
Das 1 x 1 der Präzisionsbearbeitung
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Fair for Automation Die Swisst.fair findet zum dritten Mal in Zürich statt und in Moutier feiert sie gar eine Premiere. Die Vorschau mit Veranstaltungshinweisen und Produktenews.
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EPHJ-EPMT-SMT «Wir haben eine neue Dimension erhalten», sagt Olivier Saenger, Mitglied des Messekomitees im Interview mit der «technica». Die Zahlen geben ihm recht.
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Spanntechnik Konventionelle Spannsysteme stossen bei der Mikrozerspanung immer häufiger an die Grenzen. Schunk baute deshalb sein Werkzeughalterprogramm aus.
CoroDrill®870 Nicht nur anders, überragend! Wechselkopfbohrer gibt es schon etwas länger, sie sind also nichts Neues. CoroDrill 870 ist etwas anders, sogar ziemlich anders … eine neue Generation Wechselkopfbohrer. Was ist denn jetzt der Unterschied? Nun, wir haben eine neue Schnittstelle zwischen Bohrerkörper und Wechselkopf entwickelt. Sie ist sicher und stabil - und Sie müssen sich um Präzision keine Gedanken machen. Der Austausch des Wechselkopfes ist denkbar einfach (man könnte dies mit verbunden Augen machen, aber wir empfehlen es nicht) und garantiert eine maximale Produktivitätszeit.
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technica 5.2013
EDITORIAL
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Mehr Schein als Sein Edles Parfüm aus Ägypten, eine PradaHandtasche aus der Türkei, eine RayBan-Sonnenbrille aus Italien oder eine Rolex-Uhr für unter 100 Franken aus Asien – so mancher Urlauber kann dieser Verlockung nicht widerstehen und beglückt die Daheimgebliebenen oder sich selbst mit einem wahren «Schnäppchen» – schliesslich hat man ja nichts zu verschenken und gute Fälschungen sehen heutzutage täuschend echt aus und sind vom Original oft nicht mehr zu unterscheiden. Vor zwanzig Jahren waren sieben von zehn Unternehmen, deren Produkte nachgeahmt wurden, im Bereich Luxusgüter angesiedelt. Der Trend geht jedoch von Luxusartikeln über die Gebrauchsgegenstände hin zu anspruchsvollen technischen Produkten wie Autos oder ganze Werkzeugmaschinen. Die qualitativ hochwertigen Markenprodukte stehen auf der Fälscherliste ganz oben und es lässt sich gutes Geld damit verdienen. So wurden beispielsweise in China ganze Doppelmayr Liftanlagen nachgebaut. Im Reich der Mitte hat der österreichische Liftanlagenbauer ca. 40 Liftanlagen installiert, tatsächlich gibt es aber über 200 Anlagen, die den Namen Doppelmayr tragen. Oder der Automatisierungsspezialist Festo erwirkte beispielsweise ein Verkaufsverbot einer dreisten Nachahmung seiner elektrischen Zahnriemenachse DGE eines taiwanesischen Herstellers. Optisch dem Original täuschend ähnlich, bei genauem Betrachten ist der Montageschlitten jedoch aus Kunststoff und nicht wie im Original aus Metall – ganz zu Schweigen von den «inneren Werten».
«Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt.» Man könnte mit solchen Beispielen Seiten füllen, entscheidend ist jedoch, dass diese Plagiate potenzielle Gefahrenquellen sind, die nicht nur ganze Fertigungsanlagen zum Stillstand bringen können,
sondern auch ganz massiv Menschenleben gefährden. Hier besteht Handlungsbedarf, denn Sicherheit hat eindeutig Vorrang vor Profitgier – abgesehen von einem geschätzten volkswirtschaftlichen Schaden von 400 Mrd. Schweizer Franken pro Jahr und dem Verlust von geschätzten 200 000 Arbeitsplätzen. Wenn ich anfangs geschrieben habe, dass die Verlockung, eine Fälschung zu kaufen, gross ist, habe ich sicherlich nicht gelogen. Der Kauf von Plagiaten wird von vielen Konsumenten oft als «Kavaliersdelikt» abgetan oder nur unter dem Gesichtspunkt der Geldersparnis für ein vermeintlich günstiges «Schnäppchen» gesehen. Spätestens jedoch wenn der Lack absplittert, die Nähte auseinandergehen oder in unserem Fall die gesamte Produktionsanlage steht, sollte jedem klar sein, dass das sogenannte Schnäppchen nur für sehr kurze Zeit ein Schnäppchen gewesen ist. Qualität hat eben seinen Preis – und das ist auch gut so. Christof Lampert, Redaktor «technica»
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5.2013 technica
INHALTSVERZEICHNIS
UNKT BRENN P
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Präzisionsbearbeitung
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies gilt ganz besonders auch für die Prozesskette bei der Präzisionsbearbeitung. Das Einmaleins der Mikrobearbeitung zeigt die Schwachstellen und wie sie gestärkt werden können.
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Hannover Messe
Mit einer erfolgreichen Bilanz ging die Hannover Messe zu Ende. Mit dem Thema «Integrated Industry» rückte die zunehmende Vernetzung weiter in den Mittelpunkt. Die grosse Nachschau der «technica», die vor Ort interviewte und neueste Trends ausfindig machte.
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Werkzeuge
Die Sphinx Werkzeuge AG ist ein auf VHM-Bohr- und Fräswerkzeuge spezialisierter Werkzeughersteller. Sie bietet Mikrobohrer ab 0,03 mm Durchmesser an. Solch kleine Bohrwerkzeuge gibt es bislang von nur wenigen Herstellern und überwiegend als Sonderwerkzeuge.
Fokusthema: Präzisionsbearbeitung, Seite 12, 29, 30, 31, 36, 40, 42, 44, 45
1 Editorial 4 Nachrichten 8 Märkte und Unternehmen – Meusburger auf Erfolgskurs – Cash für Projekte Serie Industrie 4.0, Teil 5/12 10 Leuchtturm «Virtual Fort Knox» Was ist eigentlich mit der Cloud?
FACHARTIKEL Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 33 Gemeinsam erfolgreich Zusammenarbeit Starrag und Walter AG 36 «Zufrieden? – Wie könnte ich nicht!» Thema UKP-Laser: Gespräch mit einem Forscher und einem Sondermaschinenbauer 39 Neue C-Gestell-Presse Beutler Novas nächste Pressen-Generation
Gastkommentar 11 Schweizer Techniker verdienen Triple-A Über das Image des Technikers
40 Doppelt flexibel Die Trumatic 6000 kombiniert die Stärken der Laser- und der Stanztechnologie
Brennpunkt 12 Das Einmaleins der Präzisionsbearbeitung Die ganze Prozesskette muss stimmen
41 Nach Mass und Notwendigkeit Mit Metallentfettungsanlagen von EVT zu Qualitätsprodukten
FACHMESSEN Hannover Messe 17 Industrielle Vernetzung live Der Drang zur «Integrated Industry» Fair for Automation 25 Schweizer Automatisierer im Blickpunkt Rückgang bei Ausstellern, aber viel Interessantes und Überraschendes 26 Produkte-Automatisierung
EPHJ/EPMT/SMT 29 «Neue Dimension erhalten» Interview mit Olivier Saenger vom Messekomitee 30 Ein Stand – viele Lösungen MLK-32 Maier Hybrid: Im Handumdrehen vom Langdreher zum Kurzdreher 31 Produkte an der EPHJ-EPMT-SMT
42 Durchbohrt noch ein Haar Exakt geschliffene VHM-Mikrobohrer ab Ø 0,03 mm als Standardreihe 43 Wechsel mit Köpfchen Mapals Wechselkopf-Bohrer TTD 44 Vier Segmente für die Uhrenindustrie Dihawags abgestimmte Präzisionslösungen für die Uhrenindustrie 45 Spezialprogramm für die Mikrozerspanung Deutlicher Ausbau der Werkzeughaltersysteme bei Schunk
Automations- und Antriebstechnik 46 Saubere Antriebslösung Leichte und leicht zu reinigende Kegelstirnradgetriebe 47 Servo mit Pfiff Platzsparende neue Servoantriebsfamilie sowie Solarwechselrichter der FLX-Serie
48 Mit Highspeed auf Draht Nach 1½-jähriger Entwicklungszeit präsentiert Beckhoff die Motorbaureihe AM8000 50 «Integrated Industry» für die Praxis Anwendungen für mehr industrielle Produktivität auf dem Weg zu Industrie 4.0 51 Neue Antriebsperformance Wittenstein: Lineartechnik in einer neuen Leistungsklasse 52 Coole Power Kühlgeräte erhöhen Verfügbarkeit bei Blindleistungskompensation 53 Multi und trotzdem kompakt Multi-Parameter-Messsystem für Prozesstechnik und Trinkwasser 54 Schneller entwickeln Effizienter programmieren mit Lenze Fast
Industrial IT 55 Effizient und produktiv Noch einfachere Produktentwicklung für die MEM-Branche 56 Für den digitalen Workflow von morgen Neue 2014-Suites von Autodesk 58 Eine runde Sache Varimos-Optimierung des Temperiersystems macht medizinische Bauteile rund 59 PLM-Paket für KMUs Kosten senken, sowie Produktionsleistung und Flexibilität steigern
Peripherie 60 Weniger Stillstand, mehr Produktivität Mit integrierten Services die Anlagenverfügbarkeit erhöhen
technica 5.2013
INHALTSVERZEICHNIS
Fokusthema
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Von der Idee zum perfekten Werkzeug!
013 Ausgabe 05/2
Präzisionsbearbeitung
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Konstruktion/CAx
Für den digitalen Arbeitsablauf von morgen: Autodesk bietet neue Tools für Digital Prototyping (DP), die Maschinenbauunternehmen noch nie dagewesenen Zugang zum Lösungsportfolio des CAx-Spezialisten ermöglicht – sowohl auf dem Desktop als auch in der Cloud.
Präzision entsteht nicht einfach so. Darum recherchierten wir und trugen im Brennpunkt-Artikel das Einmaleins der Präzisionsbearbeitung zusammen. Und das Fokusthema begleitet uns durch das ganze Heft. So berichten wir über Mikrobohrer, die endlich als Standardwerkzeuge erhältlich sind, über die Mikrotechnik-Messe EPHJ-EPMT-SMT und viele weitere Themen, welche zu mehr Präzision führen.
61 Dezentrale Zugriffs- und Überwachungslösung Sicherer Maschinenzugriff mit neuem Service
VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN SVBF – Planung und Produktion 63 Das Bauchgefühl reicht nicht Zielgerichtete Methodenqualifizierung 65 Wissen ist immer «in» Erleichterte Berufsabschlüsse für Angelernte 66 Roboter im Dienst des Menschen Das «Festival de Robotique» an der EPFL 66 Paketlösung bevorzugt Effizienzsteigerung treiben die Verbreitung von elektrischen Mikroantrieben voran 67 Der passende Beruf Online neue Berufsperspektiven erkennen
OSEC – Export Forum 68 Neugeschäft, neu denken Vergabe des Export-Awards 69 Produkte 72 Lieferantenverzeichnis 77 «technica»-Rapport Blaser Swisslube: Zerspanungskompetenz dank hauseigenem Technologiecenter 78 Agenda 79 In dieser Ausgabe/Impressum 80 TechniKnacknuss/Vorschau
ZUM TITELBILD: KUNDERT
Kunststoff-Fertigteile – für höchste Anforderungen Dank modernsten Fertigungsverfahren und einem breiten Werkstoffsortiment kann Kundert kundenspezifische Kunststoffteile herstellen, die optimal auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Fertigungsverfahren: Spanabhebende Bearbeitung wie Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen Teilespektrum: Einfache und komplexe Kunststoffteile in Klein- und Grossserien, mechanisch bearbeitete sowie spritzgegossene Teile, mechanisch nachbearbeitete Spritzgussrohlinge und Polyurethan-Formteile. Werkstoffe: Thermoplaste, Duroplaste, Fluorkunststoffe und Polyurethane Import CAD-Daten: CAD-Daten (2D- und 3D-Zeichnungen) können direkt auf das CAM-Programmiersystem von Kundert importiert werden. Damit entfallen Aufwendungen für die erneute Zeichnungserstellung bei Kundert. Weitere Informationen auf: www.kundert.ch
In der Schweiz vertreten durch:
SCHNEGG TOOLS AG
Keltenstraße 35 • 2563 Ipsach Tel.: 032-333 70 33 Fax: 032-333 70 30 info@schnegg-tools.ch
Ingersoll Werkzeuge GmbH Hauptsitz: Kalteiche-Ring 21-25 • D-35708 Haiger Telefon: +49 (0)2773-742-0 Telefax: +49 (0)2773-742-812/814 E-Mail: info@ingersoll-imc.de www.ingersoll-imc.de
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5.2013 technica
NACHRICHTEN
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UNK ENFLUG
M Werner De Schepper, AZ Medien
Cornelia Buchwalder, Swissmem L
Liebe Cornelia Buchwalder Swissmem verstärkt ihre Präsenz in der Romandie, las ich kürzlich. Toll! Ich finde, das hat die französischsprachige Schweiz mehr als verdient. Oder provokativ gefragt: Hätte sie euer Engagement nicht schon längst verdient gehabt? Lieber Werner De Schepper Zuerst einmal sage auch ich: «Toll!» Und zwar darum, weil es mich freut, dass du so gut über unsere Tätigkeiten informiert bist. Und dann auch, weil ich mich selbst über unser Engagement in der Westschweiz freue. Ich präzisiere: unser erweitertes Engagement! Denn Swissmem hat zwar tatsächlich seit April ein neues Büro in der Westschweiz, das von meinem Kollegen Philippe Cordonier geführt wird. Aber wir sind natürlich bereits seit längerer Zeit dort vertreten. So hat die Swissmem Kaderschule einen Standort in Prilly, wo eine Vielzahl von Kursen angeboten wird. Zudem haben meine Kolleginnen und Kollegen von der Geschäftsstelle in Zürich beruflich seit jeher viel mit der Romandie zu tun. Ich persönlich bin vor allem durch die Fachgruppe «Dimensionelle Messtechnik» stark mit der Region verbunden. So tritt diese Fachgruppe als Co-Organisator der SAQ Journée Romande des Systèmes de Management vom 8. Oktober 2013 in Yverdon auf. Von unseren rund 1000 Mitgliedern sind etwa 130 in der Romandie zu Hause – wir hoffen, dass sich dieser Anteil vergrössern wird. Du kannst also davon ausgehen, dass es Philippe Cordonier in seinem Büro in Lausanne sicherlich nicht langweilig wird! Er wird dafür sorgen, dass den Westschweizer Mitgliedern die Leistungen der Geschäftsstelle in Zürich besser bekannt gemacht werden, sodass sie davon noch mehr profitieren. Zudem können wir mit dem Büro vor Ort gezielter auf die spezifischen Bedürfnisse der Romands eingehen und ihnen ein besseres Gefühl der Zugehörigkeit geben. Ganz generell lässt sich aber sagen: Ob für die französische oder deutschsprachige Schweiz; wir setzen uns ein für den Werk- und Denkplatz Schweiz. Dies tun wir jetzt verstärkter auch in der Romandie. Insofern also ein Ja auf deine provokative Frage: Die Westschweiz hat uns sicherlich verdient!
Werner De Schepper ist ehemaliger Blick-Chefredaktor, TalkTäglich-Moderator bei Tele M1 und neuer Chefredaktor von TeleBärn, Theologe und bekennender Technik-Laie; Cornelia Buchwalder ist Dipl. Ing. ETH/FH und Ressortleiterin Fachgruppen bei Swissmem.
Hubzahl statt Schnittschlag 85 Teilnehmer von 40 Anwendern der Feinschneidtechnologie aus Europa, USA und Südamerika sind im April der Einladung zur jährlichen Feintool-Technologietagung ins schweizerische Jona gefolgt. Sie informierten sich im Feintool-Kompetenzzentrum für Pressenentwicklung und -bau über servoangetriebene Feinschneidpressen, die nicht nur Verfügbarkeit und Ausstoss erhöhen, sondern vor allem eines können: bei hochfesten, rostfreien Stählen den gefürchteten Schnittschlag dämpfen. «Das Bedürfnis nach Lösungen ist gross», sagt Marc Schori, Leiter Fineblanking Technology bei Feintool. «Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass bei den wachsenden Anforderungen an Komplexität und Wirtschaftlichkeit von Bauteilen heute gerade der Schnittschlag für viele zu einem Effizienzfaktor wird.» www.feintool.com.
ABB beliefert Stadler Rail ABB hat vom Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail Aufträge von rund 56 Mio. Franken für die Lieferung von Traktions- und Bordnetzkomponenten erhalten. Die Aufträge wurden im ersten Quartal 2013 gebucht und werden an den Standorten Turgi AG und Genf in der Schweiz ausgeführt. Die neuen Aufträge folgen früheren Bestellungen von Schienenfahrzeugherstellern, die ihre Flottenkapazitäten von Stadler-Fahrzeugen in Deutschland (Hessische Landbahn), Ungarn (MAV und GYSEV), Italien (Südtiroler Transportstrukturen), Norwegen (NSB) und in der Schweiz (Thurbo) erweitern wollen. Die Ausrüstung wird in 76 elektrisch angetriebene, leichte Züge eingebaut, den sogenannten «Flinken Leichten Innovativen Regional Triebzügen» (FLIRT) sowie in Gelenktriebwagen des Typs GTW. www.abb.ch
Stadler-Zug der norwegischen Staatsbahn. (Bild: ABB)
Ab Oktober bezugsbereit: neuer Standort für Newemag in Eschenbach. (Bild: Newemag)
Newemag zieht um In den vergangenen Jahren erhöhten sich beim Werkzeugmaschinenanbieter Newemag die Anforderungen an die Infrastruktur und die Geschäftsprozesse immer mehr. Die räumlichen Ressourcen am jetzigen Standort in Rotkreuz wurden sowohl in der Ausstellungshalle als auch im Bürobereich knapp. Am neuen Standort in Eschenbach trifft das Team auf eine moderne Arbeitsumgebung. Das dortige Gebäude ist auf die Bedürfnisse der Newemag zugeschnitten. Es verfügt über einen Bürokomplex mit geräumigen Stockwerken und einer Ausstellungshalle samt Werkstattbereich. Zusätzlich bietet auch das neue Ersatzteillager deutlich mehr Platz und Möglichkeiten, um noch schneller zu reagieren. Ein weiterer Pluspunkt ist die geografische Lage: Ähnlich wie Rotkreuz ist auch Eschenbach sehr zentral gelegen. Derzeit sind die Bauarbeiten in vollem Gange, der Einzugstermin ist auf Oktober 2013 geplant. www.newemag.ch
Grossauftrag für AgieCharmilles GF AgieCharmilles, eine Division von Georg Fischer, hat einen Auftrag über CHF 12 Mio. für die Lieferung von Funkenerosions- und Hochleistungsfräsmaschinen gewonnen. Der neue Auftrag wurde von einem führenden asiatischen Hersteller elektronischer Geräte platziert. Die Lieferung erfolgt im Lauf der nächsten Monate. Die rund 25 Einheiten werden in Losone und Nidau (Schweiz) produziert. Bei allen Typen handelt es sich um Hochpräzisionsmaschinen für die Herstellung von anspruchsvollen Modulen und Miniaturbauteilen für die Informations- und Kommunikationsindustrie. www.gfac.com
technica 5.2013
Igus bleibt in Bewegung Die Igus GmbH, Hersteller im Bereich Energieketten und Polymer-Gleitlager, ist weiterhin auf Wachstumskurs. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes im Jahr 2012 konnte Igus ein Umsatzplus von fünf Prozent erwirtschaften und erzielte damit ein Rekordjahr. Die Kölner steigerten den Umsatz 2012 auf rund 399 Millionen Euro. Das Unternehmen zählte mehr als 175 000 Endkunden rund um den Globus und konnte im Durchschnitt täglich über 4200 Lieferungen aus den 13 weltweiten Versandzentren ausliefern. Überproportional ist der
NACHRICHTEN
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Minimalmengenschmie- Bosch Rexroth legt trotz rung als grosses Thema schwachen Marktes leicht zu Die Minimalmengenschmierung (MMS) war in diesem Jahr Thema der Kundentage bei Mapal. Rund 400 Teilnehmer kamen Mitte April nach Aalen, darunter vor allem Serienfertiger und Zulieferer der Automobilindustrie, um sich über diese umweltfreundliche und energiesparende Art des Zerspanens zu informieren. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung zeigten sich die Teilnehmer begeistert vom vielfältigen Mix aus breit gefächerten Fachvorträgen, praktischen Werkzeugvorführungen, einer grossen Fachausstellung zu MMS-Komponenten sowie den Führungen durch die Mapal-Fertigungshallen. www.mapal.com
Bosch Rexroth ist im vergangenen Geschäftsjahr wieder gewachsen und hat einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist der höchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Damit trotzte der Zulieferer für den Maschinen- und Anlagenbau dem Marktrückgang in China und der Rezession in Europa. «Der weltweite Maschinenbaumarkt hat nach zwei stürmischen Erholungsjahren 2010 und 2011 vor allem in der zweiten Hälfte 2012 deutlich an Dynamik verloren», erklärte Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, während der Jahrespressekonferenz auf der Hannover Messe. Für 2013 stellt sich das Unternehmen auf Herausforderungen ein. «Die langfristigen Wachstumstrends bleiben jedoch bestehen», betonte Tragl. www.boschrextroth.com
Winzige Magnete als Modellsystem Igus-Stammsitz in Köln: Auch 2013 stehen die Zeichen auf Wachstum. Bald wird das neue 8500 m2 grosse Fabrikgebäude (vorn im Bild) fertiggestellt. (www.igus.ch) Bereich «readychain» – fertig konfektionierte Energieketten und Leitungen – gewachsen: Rund 341 000 konfektionierte Leitungen verliessen im vergangenen Jahr die Fabrikationshallen in Köln. Auch in diesem Jahr setzt Igus auf «organisches Wachstum»: Im Rahmen eines langfristig angelegten Investitionsprogramms fliessen bedeutende Mittel in neue Produktbereiche, in den Ausbau bestehender Produktlinien sowie die weltweite Logistik und Produktion. www.igus.ch
In der Welt der Atome und Moleküle ist alles in Bewegung: Sie vibrieren, Proteine falten sich, selbst Glas ist eine extrem langsam fliessende Flüssigkeit. Und hier bedeutet jede Bewegung eine Wechselwirkung der kleinsten Einheiten – beispielsweise der Atome – mit ihren Nachbarn. Um diese Wechselwirkungen sichtbar zu machen, haben Forschende am Paul Scherrer Institut PSI ein besonderes Modellsystem entwickelt. Es ist so gross, dass es sich bequem unter einem Röntgenmikroskop beobachten lässt und imitiert doch die kleinsten Bewegungen in
der Natur. Das Modell: Ringe aus jeweils sechs nanometergrossen magnetischen Stäbchen, deren Nord- und Südpole sich jeweils anziehen. Bei Raumtemperatur schwanken die Magnetisierungsrichtungen der einzelnen kleinen Stäbchen ständig und auf natürliche Weise. Die magnetischen Wechselwirkungen zwischen den Stäbchen konnten die Wissenschaftler deshalb in Echtzeit beobachten. Am 5. Mai wurden die Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift «Nature Physics» veröffentlicht. www.psi.ch
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NACHRICHTEN
Comsol Konferenz 2013 – Aufruf zu Beiträgen
Übergabe der Auszeichnung an Christian Moser, Geschäftsführer von National Instruments Switzerland (3.v.l.).
Einer der besten Arbeitgeber Das «Great Place to Work»-Institut hat Ende April in Zürich die Schweizer Niederlassung von National Instruments im Rahmen des Wettbewerbs «Best Workplaces in Switzerland 2013» ausgezeichnet. NI erhält damit das Gütesiegel «Great Place to Work». Die Auszeichnung steht für eine besondere Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber. Zuvor hatte sich National Instruments einer ausführlichen anonymen Befragung seiner Mitarbeitenden zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Qualität der Führung und Zusammenarbeit, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Arbeitszufriedenheit unterzogen. Christian Moser, Geschäftsführer von National Instruments Switzerland: «NI ist bereits 2011 und 2012 als einer der weltweit besten 25 multinationalen Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Dass diese Auszeichnung jetzt auch für die Niederlassung in der Schweiz ausgesprochen wurde, macht uns stolz. Wir pflegen bei National Instruments eine von Vertrauen und Respekt geprägte Kultur und schaffen damit die Voraussetzungen für Erfolg und Spass am Arbeitsplatz, wovon selbstverständlich auch unsere Kunden profitieren.» www.ni.com/switzerland
Die Comsol Multiphysics GmbH gab kürzlich bekannt, dass das Programmkomitee der 9. jährlichen Comsol Konferenz zu multiphysikalischen Simulationen weltweit Ingenieure und Forscher dazu einlädt, ihre Abstracts über Simulationsprojekte für eine Präsentation im Rahmen der Konferenz einzureichen. Die vom Komitee ausgewählten Beiträge werden dann auf der weltweit grössten Konferenzreihe zu multiphysikalischen Simulationen und Computer-Aided-Engineering (CAE) vorgestellt. Zu den Comsol Konferenzen finden sich weltweit jährlich über 2000 Ingenieure, Forscher und Wissenschaftler ein, um ihre Arbeiten vorzustellen, sich über innovative Technologien und bewährte Verfahren auszutauschen sowie den direkten Kontakt zu den Entwicklern von Comsol Multiphysics herzustellen. Die Abgabefrist für die Abstracts endet am 23. August. www.comsol.ch
Verleihung des ersten Burger Awards Die Eichenberger Gewinde AG feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses Ereignisses sind verschiedene Aktivitäten geplant. Im Rahmen der Hannover Messe, die als weltweit wichtigstes und grösstes Technologieereignis gilt, fand der erste grosse Jubiläumsanlass statt. Zusammen mit 25 Agenten aus 10 Ländern feierten die Aargauer in heimatlicher Atmosphäre. Als Höhepunkt der Veranstaltung
Im Rahmen ihres Auftrages die Exportwirtschaft bei ihren Internationalisierungsbemühungen zu unterstützen, bietet die Osec, die seit dem 11. April 2013 unter der neuen Marke «Switzerland Global Enterprise» auftritt, praktische Informationen und Anwendungsmöglichkeiten sowie Kontakte für die Nutzung von Freihandelsabkommen (FHA) an. Basierend auf einem von Switzerland Global Enterprise in Auftrag gegebenen Forschungsprojekt kommt Patrick Ziltener, Privatdozent an der Universität Zürich, zum Schluss, dass im Zusammenhang mit FHA zwischen der Schweiz bzw. der EFTA und ihren Handelspartnern für exportorientierte Schweizer Firmen noch grosses Verbesserungs-, Nutzungs- und Steigerungspotenzial besteht. www.switzerland-ge.com
Rückgang bei Phoenix Mecano Der konsolidierte Bruttoumsatz 2012 der Phoenix Mecano-Gruppe mit Hauptsitz in Stein am Rhein reduzierte sich in einem vor allem in der zweiten Jahreshälfte anspruchsvollen Marktumfeld um 5,5 % von 529,8 Mio. EUR auf 500,5 Mio. EUR. Es waren positive Währungseinflüsse von 1,7 % zu verzeichnen. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis betrug der Umsatzrückgang 6,2 %. Alle drei Sparten hatten rückläufige Umsatzerlöse zu verzeichnen, am stärksten im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik. www.phoenix-mecano.com
Grosses internationales Ausstellerinteresse
Steigern Sie die Marktchancen Ihrer Produkte!
Moderne Gleitschleiftechnik von A bis Z > Maschinen und Anlagen > Verfahrensmittel wie Schleifkörper und Compounds > Förder- und Separiertechnik > Recyclingsysteme für Prozessflüssigkeiten
Kurt Husistein (links im Bild), Geschäftsführer Eichenberger Gewinde AG, übergibt Toni Salin von Movetec OY Finland (rechts im Bild) den ersten Burger Award.
Lohnarbeiten
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Ungenutztes Exportpotenzial
wurde der erste Burger Award an den erfolgreichsten Agenten der Firma Eichenberger Gewinde verliehen. Gemäss Geschäftsleitung sollen in den nächsten Jahren weitere Auszeichnungen in Form des Burger Awards überreicht werden, jeweils an Firmen oder Institutionen, die eine besondere Leistung oder einen speziellen Nutzen für die Firma erbringen. www.gewinde.ch
Der Countdown für die AMB 2014 läuft – und die Plätze sind begrenzt. Immer früher melden sich daher Aussteller aus aller Welt an, um auf Nummer sicher zu gehen bei der Vergabe der Standplätze. Die Ausstellung für Metallbearbeitung findet zwar erst vom 16. bis 20. September 2014 statt, aber bereits seit Mai 2013 sind rund 60 Prozent der verfügbaren Flächen belegt. «Auffällig in diesem Jahr ist, dass schon zu dem frühen Zeitpunkt ein Drittel der Anmeldungen aus dem Ausland kommt. Ein Indiz für die gestiegene internationale Bedeutung der AMB», sind sich die AMB-Projektleiter Gunnar Mey und Sengül Altuntas einig. Weltweit zählt die AMB zu den Top-5-Messen für Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge. In Europa ist sie die Leitmesse der Branche in den geraden Jahren. Dies belegt eindrucksvoll das bisher beste Ergebnis der AMB 2012, mit 1344 Ausstellern, davon 27 Prozent aus dem Ausland und mehr als 88 100 Besuchern. www.amb-messe.de
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NACHRICHTEN
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Mehr Power für dezentrale Antriebstechnik. Aus zweiter Hand verkauft sich gut – das hat die Usetec auch in diesem Jahr wieder gezeigt. (Bild: Andreas Drollinger)
Gezückte Auftragsbücher an der Usetec Zufriedene Gesichter unter den knapp 400 Ausstellern und 6000 Einkäufern aus 104 Ländern, von denen viele ihre Auftragsbücher zückten: Die Usetec ist 2013 ihrer Rolle als weltweit grösster Marktplatz für Gebrauchttechnologie wieder gerecht geworden. Wie in den Vorjahren zeigte sich die Messe höchst international. Zwei Drittel der Besucher reisten aus dem Ausland an. «Das beweist die Wirksamkeit der weltweiten Werbeaktivitäten von uns und unseren Partnern», begründet Veranstalter Florian Hess. «Und es verdeutlicht die hohe Wertschätzung der Usetec in zahlreichen Regionen der Erde», argumentiert der Geschäftsführer der Hess GmbH, Weingarten/Baden. Stärkste Besucherländer nach Gastgeber Deutschland waren die Türkei, Russland, Weissrussland, Ukraine und Indien. Nordafrika war ebenfalls stark vertreten. «Second hand Sells – das hat die Usetec auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gute Geschäfte, gute Kontakte, die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Veranstaltung», erklärt Katharina C. Hamma. «Die Usetec als internationale Businessplattform für Gebrauchttechnologie ist in ihrer Position bestätigt», sagt die Geschäftsführerin der Kölnmesse GmbH. www.minimotor.ch
Raum für neue Möglichkeiten
Motorintegrierter Servoverstärker ACOPOSmotor Maschinen-Modularität zu Ende gedacht. Deutliche Platzeinsparung im Schaltschrank
Weichen für die Zukunft sind gestellt Die Tornos Holding AG hat im Geschäftsjahr 2012 auf Gruppenebene einen EBIT in Höhe von CHF –24,9 Mio. erzielt. Insgesamt erzielte die Tornos-Gruppe einen konsolidierten Bruttoumsatz von CHF 184,8 Mio. (2011: CHF 271,1 Mio.). Die strategische Neuausrichtung wird gemäss der Mittelfristplanung weitergeführt. Ein grundsätzlich neuartiges Produktkonzept ist die Swissnano. Unter Einbezug von Spezialisten aus der Uhrenindustrie konzipiert, wurde sie Anfang März 2013 in Moutier anlässlich der zum fünften Mal durchgeführten Tornos-Uhrentage sehr erfolgreich eingeführt. Richtungsweisend in Design und Ergonomie löst die Swissnano grosses Interesse bei Kunden und in der Öffentlichkeit aus. Sie berücksichtigt die Bedürfnisse der Uhrenindustrie und garantiert dank der verwendeten Technologien auch die sehr hohe Präzision, die in dieser Branche unabdingbar ist, um mit dem Trend zur Miniaturisierung Schritt zu halten. www.tornos.com
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5.2013 technica
MÄRKTE UND UNTERNEHMEN
Grösster Erweiterungsbau in der Firmengeschichte von Meusburger
Auf Erfolgskurs Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen Meusburger einen Rekordumsatz von 148 Mio. Euro, was einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Basis für dieses enorme Wachstum wurde bereits in der Vergangenheit durch umfangreiche Investitionen gelegt und auf diese Strategie wird auch in Zukunft gebaut.
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ir sehen uns als den Partner für den Werkzeug- und Formenbau und bieten unseren Kunden stets den besten Service und die grösste Auswahl. Unsere Kunden profitieren jetzt schon von unserem grossen Warenlager, das eine ständige Verfügbarkeit und damit die kürzesten Lieferzeiten am Markt garantiert», sagt der geschäftsführende Gesellschafter Guntram Meusburger zu den erfreulichen Entwicklungen. Neben der laufenden Erweiterung des Produktsortimentes investiert Meusburger im Jahr 2013 auch in den Ausbau am Standort Wolfurt (Vorarlberg/Österreich). Rund acht Millionen investiert das Unternehmen in den grössten Erweiterungsbau der Firmengeschichte – exklusive Maschinenpark. Ein neues dreigeschossiges Betriebsgebäude soll im Norden des Areals entstehen und für Meusburger den zentralen Produktions-und Lieferstandort festigen. Zusätzlich werden dadurch rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. «Der kontinuierliche Ausbau der Absatzmärkte und die daraus resultierende Umsatzsteigerung machen diese Standorterweiterung notwendig», informiert Geschäftsführer Guntram Meusburger. Das Projekt befindet sich bereits in der Umsetzungsphase, der geplante Fertigstellungstermin ist Ende 2013.
Sortimentserweiterung. Von der jahrelangen Erfahrung in der Bearbeitung von Qualitätsnormalien können Kunden aus dem Werkzeug- und Formenbau ab sofort auch in vielen anderen Bereichen profitieren. Neben Betriebsstoffen und Zerspanungswerkzeugen sind jetzt auch Werkzeuge für die Oberflächentechnik neu im Programm. Meusburger selektiert das Sortiment dabei speziell für die Anwendungen im Werkzeug- und Formenbau und ge-
währleistet auch bei diesen Produkten die gewohnt hohe Qualität und den schnellsten Lieferservice. Damit können Kunden ihre Lieferantenanzahl minimieren und in der Folge Zeit und Geld sparen. Voraussetzung für höchste Qualität. Mit der Neuanschaffung eines weiteren Glühofens wurde die bis-
herige Glühkapazität bei Meusburger mehr als verdoppelt. Das Unternehmen kann damit auch weiterhin dem erhöhten Bedarf an spannungsarm geglühten Normalien nachkommen. Spannungsarm geglühte Normalien, und hier besonGeschäftsführender Gesellschafter ders die Aufbauten für Guntram Meusburger: «Unsere KunSpritzgiessformen und den profitieren jetzt schon von unStanzwerkzeuge, bieten serem grossen Warenlager, das eine dem Anwender viele Vorständige Verfügbarkeit und damit die kürzesten Lieferzeiten am Markt teile. Durch die lange Haltezeit und das langsame garantiert.»
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Ofenabkühlen (35 ° C pro Stunde) werden die Spannungen im Material auf ein Minimum reduziert und somit eine verzugsarme Weiterverarbeitung garantiert. Wenn man den Prozess des Spannungsarmglühens genauer betrachtet, kommen noch viele weitere Vorzüge zum Tragen. Durch das Spannungsarmglü-
Betriebsgelände Firma Meusburger mit geplanter Standorterweiterung. (Bilder: Meusburger)
hen werden harte Stellen im Material eliminiert, was die Belastung von Maschinen und Werkzeugen signifikant senkt. Des Weiteren wird der Werkzeugbruch verhindert und nachweislich der Wendeschneidplattenverbrauch reduziert. Weitere Kundenvorteile sind kürzere Bearbeitungszeiten durch das geringere Schleifaufmass und längere Standzeiten der Werkzeuge. Ausserdem können in der nachgelagerten Wärmebehandlung Härterisse vermieden werden. (mf) ● MEUSBURGER GEORG GMBH & CO KG A-6960 Wolfurt, +43 5574 67060 verkauf@meusburger.com www.meusburger.com
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nter Ausschreibungen.ch nehmen ab Mai 2013 die im jeweiligen Monat neu kostenlos erfassten Ausschreibungen für ein Projekt (Lieferung/Dienstleistung) oder Ausschreibungen für Fertigungsaufträge einer Verlosung für einen Projektzuschuss von 1000 Franken teil. Auch die Suche nach einer Nachfolgelösung ist möglich. Die Ausschreibungen können vom Auftraggeber offen oder verdeckt geschaltet werden. Diese werden unter der Webadresse www.ausschreibungen.ch als Teil des industriellen Netzwerks von Businesslink publiziert.
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BUSINESSLINK GMBH 4665 Oftringen, 062 797 89 89 mail@businesslink.ch, www.businesslink.ch
Stand: 1.D03
Halle 3, Stand D14
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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN
Industrie
4.0
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Serie Industrie 4.0, Teil fünf: Was ist eigentlich mit der Cloud?
Ein Leuchtturm namens «Virtual Fort Knox» Wenn es um Industrie 4.0 geht, taucht mit ziemlicher Sicherheit irgendwann eine Frage auf: «Und da braucht man doch eine Cloud. Wie sicher ist denn so ein Ding?» Unser Autor Nikolaus Fecht begab sich auf die Suche nach einer Antwort und wurde auf der Hannover Messe fündig. NIKOLAUS FECHT
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rste Hinweise zum Thema «Friede, Freude, Datenwolke» erhielt ich bereits Ende Januar, als ich die Abschlussdiskussion des Kongresses «Industrie 4.0» moderierte (Details: siehe Bericht in technica 3/2013). Der interessanteste Hinweis stammte von Harald Preiml, Vorstand der Heitec AG aus Erlangen: «Cloud ist für mich mehr als das reine Auslagern von Daten, sondern dahinter steckt eine Vielzahl von Diensten, die der Anwender aus dem Netz erhalten kann. Beim Anmieten von externer Rechnerzentrumleistung muss sich heute keiner mehr Gedanken machen, ob das sicher und vertrauenswürdig ist.» Mit diesen Ideen begab ich mich auf die Suche nach Informationen, die mir (und den «technica»Lesern) die Angst vor dem Datenklau nehmen und erste Visionen zu Möglichkeiten der Cloud-Dienste aufzeigen. Mein erster Rechercheversuch bei den Vordenkern eines Schweizer Forschungszentrums eines internationalen EDV-Konzerns scheiterte. Eine Pressedame beschied mir nach längeren, internen Telefonaten: «Nein, einen Experten für Industrie 4.0, Cloud und Sicherheit haben wir hier nicht. Da müssen Sie schon bei unseren deutschen Kollegen anfragen.» Weil dort bis zum vereinbarten Rückruftermin Funkstille herrschte, hoffte ich auf meinen Recherchebesuch auf der Hannover Messe.
«So sicher wie die US-Goldreserven.» Und siehe da, ich wurde fündig: allerdings nicht bei einem der unzähligen Automatisierungsexperten und Softwarehäusern, sondern bei einem Leuchtturmprojekt der ganz anderen Art. In der Halle acht präsentierten das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA aus Stuttgart, Computerhersteller HP und weitere Projektpartner eine intelligente und angeblich sichere Community-Cloud-Plattform für produzierende Unternehmen. Das machte mich neugierig. Die Angst vor unsicheren Datenwolken nahm mir zunächst Joachim Seidelmann, Leiter des IPA-Kompetenzzentrums Digitools. Er wies darauf hin, dass ich als selbstständiger Journalist wahrscheinlich bereits seit Jahren in der Cloud einer mächtigen Organisation höchst sensible Daten speichern und bearbeiten lasse. Die Rede ist von der DATEV eG, eine aus rund 40 000 Mitgliedern bestehende Genossenschaft («eG») aus Nürnberg (D), mit deren Programmen Steuerberater in Deutschland und anderen EU-Ländern unter anderem Steuererklärungen erstellen.
«Virtual Fort Knox»: Auf der Hannover Messe präsentierten sich Teilnehmer der noch kleinen Cloud Community, die das IPA mit Industriepartnern wie Hewlett Packard als Genossenschaftsmodell aufbaut. (Bild: Nikolaus Fecht)
Der Hinweis zur DATEV passte in jeder Hinsicht, denn ich vertraue ihr in der Tat seit Jahren meine Daten an und nutze über meinen Steuerberater deren anerkannt gute Berechnungsprogramme. Genau das Gleiche planen nun die Stuttgarter mit ihrer staatlich geförderten Forschungsinitiative «Virtual Fort Knox». Auf der Homepage des Instituts heisst es dazu: «Cloud-Technologien einsetzen, um durch intelligente, vernetzte und sichere Datennutzung Ingenieurswelt und IT zusammenzubringen – das ist der Schlüssel zur smarten Fabrik in der Industrie 4.0. Voraussetzung für diese nächste industrielle Revolution ist, dass gemeinsam genutzte sensible Daten so sicher sind wie die US-Goldreserven im legendären Stützpunkt Fort Knox.» Mitglieder entwickeln eigene Apps. Eine wichtige Rolle spielt in der smarten Fabrik von morgen, das IPA nennt sie liebevoll die Morgenfabrik, die sehr sichere Arbeit mit und in der Cloud. Die professionellen Software-Service-Pakete für den sicheren Umgang mit Datenwolken sind jedoch für einzelne Unternehmen oft viel zu teuer. «Wenn ich diese sündhaft teure Software als Service beispielsweise 5000 mittelständischen Kunden in der Cloud anbiete, dann ist das bezahlbar», sagt IPA-Chef Professor Thomas Bauernhansl. Den möglichen, genossenschaftlichen Preis nennt sein Mitarbeiter Seidelmann: «Statt 50 000 Euro (rund 60000 CHF) oder noch mehr zahlt das Mitglied der Cloud
Community beispielsweise nur 250 Euro pro Monat (300 CHF). Er kann dann auch gefahrlos ausprobieren, ob das Programm etwas taugt.» Richtig interessant wird das Genossenschaftsmodell aber erst dank der sogenannten Apps: Sie lassen sich beispielsweise zum Erfassen und Auswerten von Maschinendaten in Echtzeit nutzen. Eine weitere Möglichkeit: Mitglieder der Cloud Community entwickeln eigene Apps, die sie dann kostenlos den anderen Teilnehmern zur Verfügung stellen. Für das Modell spricht nicht nur die kostengünstigere Lösung, sondern auch die Schnelligkeit. «Die Einführung eines Manufacturing Executive Systems (MES) dauert heute gut ein Jahr», berichtet Bauernhansl. «Bei uns laden Sie sich innerhalb kürzester Zeit ein MES-App herunter, stellen die Datenverbindung her und ziehen die Daten in die Cloud.» Dann werden aber auch die teuren Programme mancher EDV-Anbieter überflüssig. Vielleicht daher die Funkstille? ●
ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0 Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industriethema im 2013. Diese Serie mit ihren zwölf Folgen zeigt auf, was die Vordenker zum Thema zu sagen haben und wie sie die 4. Industrielle Revolution, deren Chancen, Risiken und Nebenwirkungen einschätzen. In der nächsten «technica»-Ausgabe: Der Mitarbeiter 4.0 plant selbst.
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GASTKOMMENTAR
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Das Image des Technikers leidet, allerdings ganz zu Unrecht
Schweizer Techniker verdienen Triple-A Die Schweiz betreibt seit 150 Jahren technische Hochschulen, die zu den Weltbesten gehören, und hat mit Atomkraftwerken, Uhren, Staudämmen und, viel früher, auch Automobilen, technische Wunderwerke realisiert. Auch das Internet wurde in Genf erfunden. Was der Stolz der Nation war, ist aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden, weil sich das globale Entwicklungstempo beschleunigt hat. PHILIPPE WELTI
D
ie Zeiten haben sich geändert. Der Automechaniker macht sich die Hände nicht mehr schmutzig. Vorbei sind die Zeiten, in denen Maschinen noch lärmten und man sich für deren Technik begeisterte. Gleichzeitig hat in der Schweiz Skepsis die Technikgläubigkeit ersetzt. Krampfhaft versuchen die Hochschulen heute, Studenten für die Ingenieurwissenschaften zu gewinnen. Gelingt ein technologischer Durchbruch, übernehmen sofort bejubelte Marketingfachleute das Zepter; der Ingenieur bleibt im Hintergrund und findet sich im besten Fall als tüftelnder Nerd in der Öffentlichkeit wieder. Der «Homo Faber», der produktiv die Welt verändernde Mensch, der Erfinder und Techniker alter Schule, ist in der Krise. Das Image des Technikers leidet heute zu Unrecht.
Philippe Welti, PR-Berater und Senior Consultant bei Stöhlker. (Bild: Stöhlker)
Ende der 80er-Jahre begann das Zeitalter des «Homo Oeconomicus» und damit der Dienstleistungsgesellschaft, während die Industrie schrumpfte. Die Banken wurden plötzlich «too big to fail», für deren Rettung der Steuerzahler aufkommen musste. Gleichzeitig aber bleiben die Leistungen eines Grossteils der Vermögensverwalter zweifelhaft. Wenn Banken keine Gewinne mehr erwirtschaf-
ten, beruhigen sie die Anleger und Investoren, indem sie deren Verluste als «negative Gewinne» beschönigen. Ingenieure hingegen werden an ihren Produkten gemessen, die sich auf dem Markt bewähren müssen. Dabei lässt sich «negative Stabilität» nicht verkaufen. Mangelhafte Produkte werden gnadenlos abgestraft. Bankchefs wie Marcel Ospel und Peter Wuffli hingegen werden trotz ungenügender Leistungen die Abgänge vergoldet. Jetzt, im Zeitalter der «Abzocker»-Initiativen, hat sich der Wind gedreht. Heute ist der «Homo Oeconomicus» der Finanzwelt in der Krise. Die BankerLöhne erodieren, das Swiss Banking wird trotz hoher Produktivität – sie ist mit 260 000 Franken pro Kopf fast doppelt so hoch wie der schweizerische Durchschnitt – immer mehr infrage gestellt. Tatsache ist, dass die wirtschaftliche Stabilität der Schweiz nicht auf der spekulativen Finanzindustrie beruht, sondern auf der Leistung von Tausenden technischen Betrieben jeglicher Grössenordnung. In fast jeder Schweizer Ortschaft finden sich auch heute noch Gründerunternehmen, von denen sich viele erfolgreich auf den globalen Märkten behaupten. Sie bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Von grosser Bedeutung für diese Unternehmen sind die Schweizer Fachhochschulen, von wo ein Techniker-Nachwuchs herkommt, der weltweit erfolgreich ist. Die Zusammenarbeit von Fachhochschulen, Eidgenössischen Technischen Hochschulen und der Wirtschaft hat zu einer hohen Leistungsstufe dieser Institutionen geführt, die sich heute mit den besten Ausbildungsstätten in Deutschland und den USA messen können. Dies macht diese Bildungsstätten auch für Ausländer interessant. Dies zeigt, dass die Schweizer Techniker und Ingenieure sowie deren Ausbildung im Ausland höhere Anerkennung geniesst als in der Heimat. Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren mit Wollust der Finanzspekulation hingegeben, von der wir nun Abschied nehmen müssen. Es ist an der Zeit, dass der Schweizer Techniker mit dem Triple-A-Status die höchste Anerkennung zurückerhält. ● STÖHLKER AG 8702 Zollikon-Zürich, 044 396 48 88 www.stoehlker.ch
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Auf zu neuen Ufern. Kundenspezifische Führungen und Zahnstangen kommen überall dort zum Einsatz, wo Standardführungen den Anforderungen der Maschinenbauer nicht gerecht werden. Sie als Kunde können diese Führungen aus einer Hand beziehen und selber in ihrer Maschine einbauen. Wir bauen für Sie Führungen mit speziell leichtgängigem Lauf, Führungen von besonders hoher Steifigkeit oder Belastbarkeit.
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Der Stangendrehautomat SwissNano in futuristischem Design. (Bild: Tornos)
Wenn hohe Präzision gefragt ist, muss die ganze Prozesskette stimmen
Das Einmaleins der Präzisionsbearbeitung Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies gilt ganz besonders auch für die Prozesskette bei der Präzisionsbearbeitung. Nur wenn sämtliche Glieder der Prozesskette – vom Bearbeitungsprogramm über die Werkzeugmaschine, die Werkzeuge und die Werkzeug- und Werkstückaufnahmen bis zu den Messmitteln der Qualitätskontrolle – der angestrebten Präzisionsklasse entsprechen, kann mit dementsprechend präzisen Fertigteilen gerechnet werden. MARTIN GYSI
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in gutes Beispiel für die Komplexität der Anforderungen an eine Präzionsbearbeitungs-Prozesskette liefert die Dentaltechnik. Dies nicht etwa, weil die Präzisionsanforderungen in diesem Teilgebiet der Medizinaltechnik aussergewöhnlich hoch sind, sondern weil ausschliesslich Freiformflächen in Losgrösse 1 zu erzeugen sind. Schon die vergleichbare Beurteilung entsprechender 3- und 5-Achs-Fräszentren auf ihre Eignung für die Bearbeitung von Dentalprodukten stellt dabei besondere Anforderungen. Der direkte Vergleich der Positionier- und Wiederholgenauigkeiten genügt dabei nicht, da dem Prozessverhalten der Maschine bei der Freiformflächenbearbeitung eine besondere Bedeutung zukommt. Die dentale Prozesskette wird in vier Prozessschritte unterteilt. Beginnend mit der digitalen Datenerfassung wird mittels dentalen Scannern die Zahnsituation entweder direkt im Mund oder am Gipsmodell erfasst. Anhand des eingescannten digitalen Abdrucks erfolgt die Modellierung der Brücken und Kronen in der CAD-Software. Die Modelldaten werden in STL-Format konvertiert und an die CAM-Berechnung weitergegeben. Die CAM-Software nutzt Informationen über die unterschiedlichen Werkzeug-, Maschinen- und Werkstoffparameter mit den zugehörigen Bearbeitungs- und Fertigungsstrategien. Jeder Prozessschritt stellt eine Fehlerquelle und damit ein Risiko für die Erreichung der geforderten Qualität bei der Unikatproduktion dar.
Besondere Anforderungen an Qualitätsmanagement. Die Qualitätsprüfung der Endprodukte und das Qualitätsmanagement entlang der digitalen Prozesskette müssen aufgrund der Freiformbauteile grundsätzlich überarbeitet und für die Produkte sowie die eingesetzte Produktionstechnik weiterentwickelt werden. Die bislang zumeist qualitativen Prüfverfahren aus einer traditionellen Handar-
beit sind mit zunehmender Automatisierung und gleichzeitig zunehmender Öffnung der Prozessschnittstellen (CAD/CAM-Produktion) nicht zielführend anwendbar. Mit direkten und indirekten Messmethoden können die geforderte Maschinengenauigkeit und die Prozessfähigkeit geprüft werden. Beim direkten Verfahren werden die Merkmale der Vorschubachsen wie Positioniergenauigkeit oder Wiederholgenauigkeit durch Einsatz von Messinstrumenten direkt ermittelt. Bei diesem Verfahren wird ein Fehler durch den Bearbeitungsprozess jedoch nicht beachtet. Beim indirekten Messverfahren werden standardisierte Bauteile gefertigt und anschliessend vermessen. Auf Basis der gefertigten Prüfbauteile lassen sich Rückschlüsse auf die Genauigkeit der Werkzeugmaschine ziehen. Ein grosser Vorteil des indirekten Verfahrens ist, dass die Maschinengenauigkeit unter Einfluss des Bearbeitungsprozesses bestimmt wird.
Prüfwerkstücke geben schnelle Resultate. Um die Funktionalität eines Fünf-Achs-Bearbeitungszentrums zu qualifizieren, sind viele unterschiedliche Vorgänge notwendig. Ihre Prüfung im Einzelnen ist mit viel Aufwand verbunden. In solchen Situationen helfen Prüfwerkstücke, um sich einen schnellen Überblick über die wichtigsten Parameter zu verschaffen. So werden nicht nur die statischen Bedingungen betrachtet, sondern auch die dynamischen Prozesse während der Bearbeitung finden Eingang in die Prüfung. Die spezifischen Randbedingungen (Komponentenstruktur, Achsverfahrwege, Umschlagbearbeitung) für die Herstellung von Dentalimplantaten machten zudem eine Weiterentwicklung der vorhandenen Prüfwerkstücke erforderlich. Das am PTW der Technischen Universität Darmstadt im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelte Prüfwerkstück leistet einen Beitrag zur Vermessung sowie Qualitätssicherung von automatisier-
Prüfwerkstück für den Maschinenvergleich für die Dentaltechnik.
(Bild: PTW der Technischen Universität Darmstadt)
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ten Prozessketten für die Dentaltechnik, indem ein objektiver Maschinenvergleich anhand von über 20 Formelementen ermöglicht wird. Die Genauigkeiten werden in achsspezifische Positionsabweichungen, Geradheiten sowie Abweichungen aufgrund der Maschinendynamik (drei oder fünf Achsen) und der Genauigkeit einer Umschlagbearbeitung unterschieden und ausgewertet. Somit ist es erstmals möglich, die Toleranzklassen von einzelnen dentalen Produktgruppen auf qualitative Maschinenkennwerte zu beziehen. Kompakt, präzis und cool. Ein weiteres klassisches Anwendungsgebiet der Präzisionsbearbeitung ist selbstredend die Uhrenindustrie. Anders als bei der Dentaltechnik geht es hier aber um die Serienproduktion. Thermische Stabilität der Werkzeugmaschine ist dabei eine wesentliche Voraussetzung für gleichbleibende Präzision während der ganzen Serie. Cool in doppeltem Sinn ist deshalb der Stangendrehautomat SwissNano, den Tornos rechtzeitig zur Baselworld auf den Markt gebracht hat: Dank seiner Kompaktheit und dem symmetrischen Maschinenbett ist er trotz kurzer Aufwärmzeit sehr temperaturstabil. Cool ist aber auch das futuristische Design der Maschine, mit dem sich der Werkzeugmaschinenhersteller aus Moutier ganz auf die Bedürfnisse der Uhrenindustrie ausrichtet, aber gleichzeitig auch die jungen Mikromechaniker anspricht. Tornos setzt sich seit Jahren für die Berufsbildung ein und verfügt zu diesem Zweck auch über ein eigenes Ausbildungszentrum in Moutier. Jährlich fliesst ein beträchtlicher Betrag in die Bildung. Ausserdem arbeitet Tornos mit sechs Ausbildungsstätten des Jurabogens für die Jugend- und Erwachsenenbildung zusammen. Die Behauptung, dass die SwissNano eine radikale Wendung im Automatendrehen einleitet, sind keine leeren Worte. Die in dieser Maschine verwendeten Technologien garantieren die sehr hohe Präzision, die für die Uhrenfertigung unabdingbar ist, eine unvergleichliche thermische Stabilität, eine perfekte Ergonomie für ein erleichtertes, präzises Einstellen sowie zusätzliche Einstellhilfen, die dem Bediener die Arbeit erheblich erleichtern. Die Maschine überzeugt aber auch durch ihr attraktives – auf Wunsch sehr farbenfrohes – Design und ihre extreme Kompaktheit. Zugriff zur Maschine mittels SwissNanoApp. Die Zielgruppen der SwissNano sind somit klar definiert: Uhrmacherindustrie und junge Generation. Ein weiterer
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Trumpf, der vor allem die junge Generation ansprechen wird: Die Maschine ist in der Lage, mit einem Touchscreen-Tablet zu kommunizieren. Die entsprechende App wurde in Zusammenarbeit mit der Ingenieurschule HE-Arc speziell für diese Maschine entwickelt. Ein wesentliches Glied in der Prozesskette der Präzisionsbearbeitung ist selbstredend das Werkzeug. Da es aber nur in den seltensten Fällen genügt, dass ein Fertigungsprozess präzise ist, er soll gleichzeitig auch wirtschaftlich sein, kommt einer rationellen und trotzdem genauen Werkzeugeinstellung zunehmende Bedeutung zu. Ma-
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pal hat diese Anforderungen bei seinen Reibahlen und Feinbohrwerkzeugen mit HX-Schneiden berücksichtigt. Einfacher, schneller und präziser einstellen. Werkzeuge mit Führungsleistentechnologie und mehrschneidigen HX-Wendeschneidplatten eignen sich insbesondere in der Guss- und Stahlzerspanung für Präzisionsbohrungen mit hohen Qualitätsansprüchen bezüglich der Rundheit, Zylinderform und Oberflächengüte. Durch sechs nutzbare Schneiden pro Wendeschneidplatte ist das System auch besonders wirtschaftlich in der Anwendung.
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sette getauscht werden. Eine aufwendige Reparatur des gesamten Werkzeuges wird nicht nötig.
Blick in den Bearbeitungsraum der SwissNano.
Mapal präsentierte nun eine Weiterentwicklung, die den Einsatz der HX-Wendeschneidplatten noch einfacher, sicherer und flexibler macht. Eine neue Kassette in Verbindung mit einem sehr einfachen Justiersystem nimmt die Wendeschneidplatten spielfrei und stabil auf. Die Verjüngung der Nebenschneide ist bereits in der Kassette berücksichtigt und muss nicht mehr eingestellt werden. Durch die exakte Führung der Kassette auf einem Präzisionsstift bleibt die Verjüngung auch bei der Durchmessereinstellung unverändert. So wird das Handling der Werkzeuge besonders einfach, schnell und leicht beherrschbar. Die Kassette ist so gestaltet, dass in den Wirkrichtungen der Kräfte jeweils eine Dreiflächenauflage realisiert wird und so ein Verkippen oder Setzen nicht möglich ist. Das neue System ist darüber hinaus flexibel in den Anwendungsmöglichkeiten. So stehen für jeweils unterschiedliche Verjüngungen der Nebenschneide passende Kassetten zur Verfügung. Je nach Anwendungsfall kann die optimale Verjüngung gewählt werden, ohne dass dies einen Einfluss auf die HX-Wendeschneidplatte hätte. Die gleichen standardisierten Wendeschneidplatten können in Werkzeugen mit verschiedenen Verjüngungen eingesetzt werden. So sind beispielsweise innerhalb eines Fertigungsbereiches weniger Varianten nötig, und Verbrauchsmengen können zu-
(Bild: Tornos)
sammengefasst werden. Wenn die Verjüngung angepasst werden muss, sind Optimierungen einfach durch Tausch der Kassetten – ohne eine Änderung an der Wendeschneidplatte – möglich. Auch bei Verschleiss oder einer Beschädigung des Plattensitzes durch einen Plattenbruch kann einfach die Kas-
Hydraulische Spannfutter CoroChuck 930.
Vereinfachte Justierung erweitert Anwendungsgebiet. Das Anwendungsgebiet für Mapal-Führungsleistenwerkzeuge mit HX-Wendeschneidplatten ist vielfältig und wird durch die neue, einfache Justierung noch erweitert. Die Vereinfachung beim Justieren der Durchmesser zeigt sich insbesondere bei mehrstufigen Werkzeugen oder bei mehrschneidigen Mikrozerspanungswerkzeugen. Hier wird die Einstellzeit reduziert und gleichzeitig das sichere Einstellen gewährleistet – und damit die Prozesssicherheit erhöht. Nur der Durchmesser muss über die feinfühlige Keiljustierung eingestellt werden, die optimale Verjüngung ist im System bereits integriert. Das Bild rechts zeigt Werkzeugbeispiele für die Pleuelbearbeitung ø 32,5 H7 mit MMS und für eine Bohrung ø 30 H8 in einem Ausgleichsgehäuse aus GGG60. Beide Werkzeuge sind als Zweischneider ausgelegt, wobei bei dem Pleuelwerkzeug noch eine ISO-Schneide zum Anfasen der Bohrung mit integriert ist. Eine interessante Werkzeugauslegung wurde bei dem Werkzeug für die Gehäusebohrung gewählt. Hier ist die Vorbearbeitungsschneide in einem Festplattensitz im Werkzeug aufgenommen und nur die Fertigschneide über die neue Justierung einstellbar. Das spart zusätzlich Zeit beim Wechseln der Schneiden des Werkzeugs.
(Bild: Sandvik Coromant)
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Fully integrated performance
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Werkzeugbeispiele für die Pleuelbearbeitung ø 32,5 H7 mit MMS und für eine Bohrung ø 30 H8 in einem Ausgleichsgehäuse aus GGG60. (Bild: Mapal)
Mit dem neuen Justiersystem bietet Mapal zum ersten Mal mit nur einer Justierschraube die µ-genaue, einfache und sichere Einstellung von Durchmesser und Verjüngung für sechsschneidige Wendeschneidplatten. Ein weiterer Schritt zu noch mehr Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit bei HX-Führungsleistenwerkzeugen. Wichtige Schnittstelle zwischen Werkzeug und Maschine. Eine präzise Werkzeugmaschine mit höchster Bahn- und Wiederholgenauigkeit und Präzisionswerkzeuge sind zwar zentrale Voraussetzungen für eine hochpräzise Bearbeitung. Ebenso wichtig ist jedoch die Schnittstelle dazwischen: die Werkzeugaufnahme. Das hydraulische Spannfutter CoroChuck 930 von Sandvik ist ein Beispiel dafür. Es ermöglicht einen sicheren Werkzeugeinsatz bei Fräs- und Bohrbearbeitungen und erfüllt alle Anforderungen, die für eine hohe Rundlaufgenauigkeit notwendig sind. Umfangreiche Tests haben bereits gezeigt, dass dieses Spannfutter die höchste Sicherheit vor einem Herausziehen des Werkzeugs am Markt bietet. Fulcrum-Technologie. Hohe Präzision und Sicherheit vor einem Herausziehen des Werkzeugs kann durch eine verbesserte Konstruktion der gelöteten Membranen erreicht werden. Das neue Design, mit zwei Stützen auf jeder Seite (fulcrum), erlaubt eine äusserst sichere Spannung und sorgt darüber hinaus für eine hervorragende Drehmomentübertragung – so kann die Leistungsfähigkeit von VHM-Schaftfräsern, Bohrern und Reibahlen verbessert und über viele Spannzyklen hinweg wiederholt werden. Resultat sind eine erstklassige Oberflächengüte und erhöhte Standzeiten. Zudem minimiert der CoroChuck 930 mit seinem integrierten Dämpfungsmechanismus die Vibrationen während des Bearbeitungsprozesses. Als hydraulisches Werkzeugspannsystem kann der CoroChuck 930 mit einem speziellen Drehmo-
mentschlüssel schnell angezogen oder gelöst werden. Weil auch zum Spannen und Lösen des Systems kein externes Equipment benötigt wird, steigern einfache und schnelle Einrichtungs- und Werkzeugwechselvorgänge die Wirtschaftlichkeit. Mit Toleranzen im Mikrometerbereich verbessert das neue Spannfutter die Werkzeugpräzision, die Oberflächengüte und die Produktivität; die Rundlaufgenauigkeit beträgt weniger als 4 µm (bei 2,5 × D). CoroChuck 930 eignet sich für alle Werkzeugmaschinen mit rotierender Spindel oder Werkstück, für Drehmaschinen, Multi-Task-Maschinen, Bearbeitungszentren und für angetriebene Werkzeuge in Drehzentren sowie vertikale Drehmaschinen. CoroChuck 930 ist als Pencil-, Slender- und Heavy Duty-Ausführung erhältlich und nach DIN 69888 gewuchtet. ●
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Hannover Messe ●
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Volle Kraft in Richtung «Integrated Industry»
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Industrielle Vernetzung live Mit einer erfolgreichen Bilanz ist die Hannover Messe 2013 zu Ende gegangen. «Die weltweit wichtigste Industriemesse hat sich als Treiber für die 4. Industrielle Revolution gezeigt», sagte Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Mit dem Thema «Integrated Industry» rückt die zunehmende Vernetzung in allen Industriebereichen in den Mittelpunkt. Die grosse Nachschau der «technica», die vor Ort interviewte und neuste Trends ausfindig machte. MARKUS FRUTIG
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uf der Hannover Messe hatten sich in diesem Jahr 6550 Aussteller aus 62 Ländern präsentiert. Insgesamt kamen rund 225 000 Besucher. Damit lag die Messe auf dem hohen Niveau der 2011er-Veranstaltung. Die stärkste Hannover Messe seit zehn Jahren hat die hohen Erwartungen der Industrie erfüllt und damit ihre Position als weltweite Nummer eins der Branche weiter ausgebaut. «Entlang des Leitthemas Integrated Industry zeigten die Aussteller, dass Vernetzung zu mehr Kosteneffizienz, Produktqualität und Nachhaltigkeit führen wird und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärkt», sagte Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. «Die Experten sind sich einig, dass integrierte Produktionsprozesse die globale Industrie in den nächsten 10 bis 15 Jahren nachhaltig prägen werden.»
Fit für die industrielle Fertigung der Zukunft. Auf der Industrial Automation standen Prozess- und Fertigungsautomation sowie Systemlösungen für Produktion und Gebäude im Mittelpunkt. Das Leitthema «Integrated Industry» war dabei nicht nur auf den Ständen der Aussteller das beherrschende Thema – auch im «Forum Industrial IT» wurde über die Fabrik der Zukunft diskutiert. Führende Roboterhersteller und Systemhäuser sorgten für einen «Aufmarsch der Roboter» und zeigten ihre neuesten Technologien und Lösungen für die Fertigungsautomation. In den Messehallen konnten die Fachbesucher Roboterlösungen live in Aktion erleben. Der Ausstellungsbereich Prozesstechnik rund um Themen wie Druck-, Füllstands- oder Temperaturmessung sowie Antriebs- und Regelungstechnik wurde durch Vortrags- und Diskussionsforen ergänzt. >>
An der diesjährigen Hannover Messe wurde wieder die komplette Bandbreite der aktuellen Antriebs-, Automations-, Robotik- und Industrie-Innovationen und -Neuheiten präsentiert. (Bilder: Markus Frutig, technica)
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● Hannover Messe
Dietmar Harting, Vorsitzender des Ausstellerbeirats, zog ein positives Fazit: «Die Hannover Messe 2013 war eine sehr erfolgreiche Messe. Sie hat sich einmal mehr als der internationale Treffpunkt der Innovationen bewährt. Unter dem Leitthema Integrated Industry bereiten die Aussteller der Hannover Messe den Weg für die industrielle Fertigung der Zukunft.»
DIE TRENDS IN DER ÜBERSICHT Trends in der Antriebstechnik Welche Trends setzt Danfoss hier an der Hannover Messe 2013? Tobias Dietz, Verkaufsdirektor HVAC Zentraleuropa von Danfoss: «Danfoss ist als Spezialist für Antriebstechnik ein Komponentenlieferant für vielfältige Branchen. Wir zeigten auf der diesjährigen Hannover Messe, dass Danfoss sämtliche Motoren antreiben kann, wie permanent getriebene Motoren oder auch Reluktanzmotoren. Ein wichtiges Thema für höhere Energieeffizienz in der Zukunft.» Was fragt der Markt nach und welche Themen in der Antriebstechnologie sehen Sie als Hersteller in der nahen Zukunft? «Zum einen ist es natürlich die Motorentechnologie; wir betreiben effizientere Motoren in Zukunft. Motorenteillastbereiche sehen wir als ein Kernthema. Effizienzmessungen zeigen ja, dass ein permanent magneterregter Motor eine bis 40 Prozent höhere Effizienz im Teillastbereich hat. Dabei hilft der Einsatz von Frequenzumrichtern. Und nicht zuletzt das Versorgungsnetz, das in Zukunft auf die Netzqualität hin überwacht werden muss. Und hier bietet Danfoss die Möglichkeit,
Tobias Dietz, Verkaufsdirektor HVAC Zentraleuropa von Danfoss: «Danfoss nutzte die Messe, um vor allem auch Customized Solutions zu präsentieren, das heisst kundenspezifische Lösungen neben den Standardprodukten.»
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mit aktiven Filtern das Netz zu stabilisieren und zu sichern.» Die Hannover Messe hatte die grösste Ausstellerzahl seit 10 Jahren. Wie lief die Messe für Sie? Tobias Dietz: «Danfoss nutzte die Messe, um vor allem auch Customised Solutions zu präsentieren; wir entwickeln kundenspezifische Lösungen neben den Standardprodukten. Hier ist das internationale Publikum immens wichtig für Danfoss. Wir hatten am Eröffnungstag schon erfahren, dass sehr viele internationale Gäste auf der Messe waren, die sich die Produkte auch von Danfoss anschauten. Das ist für uns eine erfreuliche Entwicklung auf der Messe.» Also sehr zufrieden über die Messe? «Der Messestart war gut. Dieses Jahr hatte kein isländischer Vulkan die Anreise vieler Besucher verhindert. Somit war der Messestart perfekt.» Danfoss, www.danfoss.ch Moderne Automatisierung mit Robotern Welche Trends setzt Adept im Bereich Robotik? Joachim Melis, CEO von Adept: «Der hauptsächliche Trend im Bereich Robotik dreht sich bei uns um mobile Roboterplattformen – also eine vollkommen autonom navigierende Plattform, die industriellen Anforderungen gerecht wird. Sie können Transportaufgaben automatisieren, welche bisher manuell gemacht worden sind. Sie haben ein Handhabungsgewicht bis zu 60 kg und können ohne Modifikationen in der Infrastruktur navigieren. Der Grundriss wird eingelesen und dann werden den Roboterplattformen Aufgaben zugewiesen; eine automatische Kollisionsvermeidung, interne Koordination usw. sind bereits in den Programmen beinhaltet. Das gesamte System ist dabei äusserst flexibel.» Welche generellen Anforderungen und Marktbedürfnisse sehen sie hierbei? «Wir werden vermehrt im Bereich des flexiblen Teilehandlings angefragt. Gerade KMU sind darauf angewiesen, Anlagen, die sie kaufen, auch langfristig betreiben zu können, damit der ROI stimmt. Bei kürzer werdenden Produktzyklen würde eine spezielle Produktion vielleicht im nächsten Jahr so nicht mehr benötigt. Deshalb steht bei uns die flexible Automatisierung im Vordergrund. Also, mit Bildverarbeitung ausgestattete intelligente Roboter, flexible Teilezuführung, die chaotisch zuge-
führtes Schüttgut aussortieren und dem Produktionsprozess zuführen können. Der Schritt weg von der Produktion muss mit mobilen Roboter-Plattformen gehen, damit die Beschickung der Anlage sowie das Abführen des fertigen Materials ins Lager gleich mit automatisiert werden.» Was sind die Herausforderungen eines Robotikherstellers in der nahen Zukunft? «Roboter sind ja mittlerweile nicht mehr extravagant, sondern normale Betriebsmittel. Die Kunden legen schon Wert auf eine grosse Bandbreite, von kleinen bis grossen Robotern, idealerweise sollte alles aus einer Hand kommen. Um im Wettbewerb mit den grossen Herstellern mitzuhalten, ist es wichtig, Nischen zu finden und auszubauen, in de-
Joachim Melis, CEO der Adept, ist sich sicher: «Das flexible Teilehandling mit Unterstützung von Robotersystemen erhöht die Wettbewerbsfähigkeit gerade auch von KMU.»
nen man seinen Wettbewerbsvorteil nutzen kann, die aber auch eine entsprechende Wertschöpfung abwerfen. Das ist die Herausforderung eines «kleinen Roboter-Hersteller» gegenüber multinationalen Konzernen.» Also die Nische speziell bei Ihnen ist jetzt Service-Robotik? «Ja, und zwar in der Kombination von klassischen Robotern und Service-Robotik. Wichtig für uns ist die Flexibilität bei der Automation und beim Materialfluss. Die können wir aus dem klassischen Produktionsbereich in den Intralogistikbereich überführen. Flexibilität ist hier das Schlagwort.» Adept Technology, www.adept.com Aktuelle Trends – Kunststoffe im Maschinenbereich Welche Trends setzt Igus auf der Hannover Messe 2013? Frank Blase, CEO und Geschäftsführer Igus GmbH: «Als Tribo-Polymerspezialist setzen wir
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um unseren Ansatz, wie wir Wissen und Information in der Fertigung besser nutzbar machen möchten. Dieses Wissen ist in den Maschinen oder im Menschen zurzeit noch gekapselt, beim Einrichter, Bediener und Wartungspersonal. Und wenn wir dieses Wissen und diese Informationen nutzbar machen können für bestehende Fabriken, aber auch für zukünftige Anlagen, können wir aus unserer Sicht einen grossen Beitrag dazu leisten, nachhaltige und energieeffiziente Produktion zu realisieren und damit den Wettbewerbsstandort Deutschland weiterhin zu sichern.»
Für Igus war «motion plastics» das zentrale Motto des Auftritts in Hannover. Frank Blase, CEO und Geschäftsführer Igus GmbH, präsentierte mit seinem Team 134 Neuentwicklungen an seinem Stand: «Dafür ist es wichtig, dem Kunden genau zuzuhören, denn das direkte Feedback gibt uns wiederum wichtige Impulse für die Produktenwicklung.»
auch in diesem Jahr auf Kunststoffe, die in vielen unterschiedlichen Maschinenbereichen eingesetzt werden können. Damit stossen wir in immer neue Segmente vor, wie beispielsweise Spindelaktuatoren, Halbzeuge mit Sonderteilen, Kugellager, Kolbenringe oder Rundtischlager. Daraus erwachsen dann neue Geschäftsbereiche.» Welche Schwerpunktthemen sind für Igus ganz aktuell? «Unser Schwerpunktthema ist sozusagen ein Dreisatz. Die Produkte müssen kostengünstig und sehr gut sein, sie müssen online berechenbar und konfigurierbar sein und die Lieferung muss blitzschnell erfolgen. Dies alles bedarf bei uns grosser Investitionen in Forschung und Entwicklung, in Produktion und Logistik und natürlich auch in eine gute Beratung, damit der Kunde mit den Produkten und den Kosten zufrieden ist.» Die Hannover Messe 2013 verzeichnete den höchsten Ausstellerstand seit zehn Jahren. Welche Herausforderungen sieht Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren und was kommt auf Ihre
Kunden zu? «Obwohl die Ausstellerzahlen, Besucher- und Wirtschaftsdaten sich immer wieder verändern, bleibt dennoch die Herausforderung stets die gleiche: als Anbieter am Markt zu bestehen und für den Kunden einen echten Mehrwert zu schaffen. Die Präferenzen der Kunden ändern sich in der Tat, dennoch bleibt der Wunsch nach ‹schnell›, ‹günstig› und ‹technisch hervorragend› weiterhin bestehen – was unsere Kunststoffe auch erbringen. Wenn es vor 20 Jahren noch Tage dauerte, bis ein Angebot erstellt wurde, ist dies heute innerhalb von Sekunden erforderlich. Amazon war hier Vorreiter. Und auch für uns ist das eine Herausforderung, der wir uns immer wieder gerne aufs Neue stellen.» Igus Schweiz, www.igus.ch Die Zukunft der Produktion Herr Wertz, was ist der Ansatz des Fraunhofer Instituts IPA für die Fertigung von morgen? Roland Wertz, Fraunhofer Institut IPA, Gruppenleiter Reinstraum und Mikroproduktion: «Es handelt sich
Was geben Sie gerade kleineren Firmen mit auf den Weg oder welche realisierbaren Möglichkeiten sehen Sie in den nächsten ein, zwei Jahren? Roland Wertz: «Wir haben verschiedene Forschungsprojekte, gerade mit KMU in ganz Binneneuropa, wie zum Beispiel Maschinenanlagenbau auch in der Schweiz. Gerade für die KMU ist es wichtig, auf diesen Zug mit aufzusteigen. Nehmen wir Sensorintegration in Anlagen. Das fängt an bei Achsen, wo man die vorhandenen Sensoren >>
Am Stand des Fraunhofer Instituts IPA war die Produktion von morgen bereits Realität. Roland Wertz, Gruppenleiter Reinst- und Mikroproduktion, und Joachim Riegel, Fraunhofer IPT/Produktionstechnologie: «Unser Ziel ist es, komplette Prozessketten zu verbessern oder zukünftige Fertigungen energieeffizienter und auch ressourceneffizienter zu machen.»
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nutzbarer machen kann, indem man den daraus gewonnenen Informationsgewinn so aufbereiten kann, dass er für übergeordnete Systeme von Nutzen ist, wie zum Beispiel Temperatursensoren oder Drucküberwachungssensoren. Wenn man hier ein Monitoring betreibt, kann man Aussagen über die Lebensdauer der Achse rückschliessen und damit den kompletten Prozess verbessern oder zukünftige Fertigungen energieeffizienter und auch ressourceneffizienter machen.» Fraunhofer IPT, www.ipt.fraunhofer.de Zukunftschancen durch effiziente Automatisierungsprozesse mit Schunk Zum Jubiläum «30 Jahre Schunk Greifer» waren zahlreiche Innovationen am grossen Stand von Schunk zu sehen. Welche Schwerpunkte haben Sie gesetzt, Herr Schunk? Henrik A. Schunk, Geschäftsführender Gesellschafter von Schunk: «Mit dem Leitthema ‹Integrated Industry› und insbesondere mit dem Themenschwerpunkt ‹Industrial Automation› hat die HMI wichtige Zukunftsfelder der Industrie in den Mittelpunkt gestellt und damit unser breites Kundenspektrum weltweit angesprochen.» Die einhellige Meinung der Experten am TechnikTalk war, dass Automatisierung und Qualifikation sowie das Zukunftsthema Industrie 4.0 die Produktion am Standort Deutschland sichern würden, dass sie neue Arbeitsplätze schaffen und erstklassige Qualität gewährleisten, mit der die Unternehmen in aller Welt erfolgreich sind. Wie beurteilen Sie die Zukunft Ihres engagierten Familienunternehmens? «Die etablierten und die aufstrebenden Industrieländer rund um den Globus bieten im Bereich der Automatisierung enorme Wachstumspotenziale. Mit unseren präzisen, robusten und langlebigen Nr. 1-Komponenten und -Lösungen im Bereich Greifsysteme und Spanntechnik haben wir hervorragende Chancen, daran zu partizipieren.» Highlights am Stand von Schunk waren die Weltpremiere des ersten standardisierten Leichtbaugrei-
Schunk präsentierte die weltweit erste Drehdurchführung mit integrierter Bus-Technologie. Im «TechnikTorwart-Talk» mit der deutschen Fussball-Legende und Markenbotschafter Jens Lehmann (rechts aussen) diskutierte Henrik A. Schunk, Geschäftsführer Schunk, (v.l.n.r) mit Prof. Thomas Bauernhansl (Leiter IFF Uni Stuttgart & Fraunhofer IPA), Hubert Waltl, Markenvorstand VW AG, und Till Reuter, Vorstandsvorsitzender Kuka AG, über den Erfolgsfaktor Automatisierung. Fazit: «Mit jedem automatisierten Prozess sind wir wettbewerbsfähiger und die Rendite wird erhöht», so Schunk.
fers aus CFK, ein berührungsloser Vielzweckgreifer mit Ultraschalltechnologie sowie die Jubiläumsausstellung mit Schunk-Greifern aus den vergangenen 30 Jahren. Daneben präsentierte das Unternehmen Ausschnitte aus den weltweit umfassendsten Modulprogrammen für Spanntechnik und Greifsysteme. Schunk Intec, www.ch.schunk.com Trends in der Leichtbaurobotik – Sensitivität und MuM-Kollaboration Leichtbaurobotik als eines der Schlagworte in der Robotik. Was ist denn das Besondere, was die Kuka-Leichtbauroboter auszeichnet? Wilfried Eberhard, Vizepräsident und Leiter Marketing & Associations Kuka Roboter und Marketing Kuka AG: «Die Kuka Leichtbauroboter zeichnen sich durch die höchste Sensitivität aus und durch die Mensch-Maschine-Kollaboration, die beide eng verknüpft sind. Es bedarf einer hohen Feinfühligkeit, sowohl um Kollisionen schnell erkennen zu können als auch für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter.
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Was steckt genau dahinter? Es geht um sehr feinfühlige Prozesse, die mit der heutigen Generation von Robotern noch nicht erfasst werden können, auch nicht mit komplexen Greifern. Leichtbauro-
Wilfried Eberhard, Vizepräsident und Leiter Marketing & Associations Kuka Roboter und Marketing Kuka AG, sowie Laura Schwarzbach, Pressereferentin Kuka Roboter GmbH: «Die MuMKollaboration eröffnet komplett neue Möglichkeiten für die Automatisierung in der Produktion.»
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boter ermöglichen einfache Greifersysteme, da die Sensitivität in allen sieben Roboterachsen steckt, was vergleichbar ist mit den menschlichen Gelenken. Das ist der Unterschied zu anderen Roboterkonzepten und selten auf dem Markt. Der Roboter bleibt bei einer Kollision sofort stehen. Die Mensch-Maschine-Kollaboration eröffnet komplett neue Möglichkeiten für die Automatisierung in der Produktion, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Auf jeden Fall ist es eine neue Ära in der Automatisierung und eine komplett neue Robotergattung.» Kuka Roboter Schweiz, www.kuka-robotics.com Effizientere Handhabungs- und Automatisierungsprozesse Herr Dunkmann, Schmalz hat neue Vakuum-Komponenten präsentiert. Was steckt dahinter? Walter Dunkmann, Leiter Geschäftsentwicklung VakuumKomponenten, Schmalz: «Wir wollten unseren Kunden von leichten Handhabungsanwendungen bis hin zu extrem schnellen Pick-and-Place-Prozessen besonders klein- und leichtbauende Kompaktejektoren anbieten können. Diese sollen nicht nur
besonders leistungsstark, sondern auch mit Steuerungs- und Regelungsfunktionen ausgerüstet sein. Damit kann der Anwender seine Handhabungsund Automatisierungsprozesse wesentlich effizienter gestalten. Durch die bewährte Luftsparfunktion lässt sich ein massgeblicher Druckluftanteil bei der Vakuumerzeugung sparen. Durch die Condition MonitoringFunktion der SCPSi-Ejektoren lässt sich der Prozess darüber hinaus auch energetisch optimieren. Das spüren Unternehmen deutlich in ihrem Portemonnaie.» Energieeffizienz ist in aller Munde. Wo optimieren sie den Energieverbrauch und die Prozessperformance? «Sehr viel Energiesparpotenzial steckt in unseren High-End-Varianten der X-Pump-Baureihe. Diese Ejektoren überwachen alle für den Energieverbrauch relevanten Prozessparameter und übermitteln sie an eine übergeordnete Steuerung. Anlagenbetreiber können die Daten auslesen, verändern und ihre Prozesse somit energetisch optimieren. In vielen Branchen, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie, haben sich diese Funktionalitäten zunehmend zum Standard entwickelt. Mit der neuen Baureihe der Kompaktejektoren SCPSi werden diese Möglichkeiten nun erstmals auch auf kleinste Baugrössen von Kompaktejektoren übertragen. Hierdurch sind viele dieser Funktionalitäten nun auch für schnelle Prozesse in beengten Platzverhältnissen verfügbar und können in vielen weiteren industriellen Prozessen zur energetischen Optimierung eingesetzt werden.» Schmalz, www.schmalz.com
PRODUKTNEUHEITEN AUS HANNOVER
Schmalz setzte ein Zeichen für mehr Automationseffizienz, u. a. mit der neuen Ejektoren-Baureihe SCPS/SCPSi. Walter Dunkmann, Leiter Geschäftsentwicklung Vakuum-Komponenten, Schmalz: «Sie sind ideal für den Einsatz in Anlagen mit beengten Platzverhältnissen und Prozessen mit hohen Dynamik-Anforderungen.» (Bild: Schmalz)
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ABB mit zahlreichen innovativen Neuerungen. Der ACS880 Single-Drive-Frequenzumrichter für die Wandmontage steht jetzt für die Netzspannung bis 690 Volt (V) und in der hohen Schutzart IP55 zur Verfügung. Durch die nun möglichen 690 Volt kann der robuste Frequenzumrichter verstärkt in der Schwerindustrie zum Beispiel in Kraftwerken, Chemieanlagen und dem Bergbau sowie in den Bereichen Öl und Gas, Papier und Zellstoff eingesetzt werden. Eine weitere wichtige Innovation ist der Automation Builder, die leistungsfähige integrierte Engineering Suite von ABB für Maschinenbauer und
ABB stellte ihre neusten Industrial Drive ACS880 mit zahlreichen innovativen Neuerungen vor. (Bild: ABB)
Systemintegratoren. Mit dem Automation Builder können Kunden ihre Engineering-Produktivität erhöhen. Mit der Software können Frequenzumrichter, SPS, HMI sowie Roboter programmiert, konfiguriert und überwacht werden. Die unterlagerte Automation Builder-Plattform sorgt dafür, dass der Nutzer sämtliche Projektdaten in einem einzigen Archiv speichern kann. Damit ist eine Versionskonsistenz aller Projektdaten sichergestellt. ABB, www.abb.ch Integrated Industry – von B&R seit Jahrzehnten forciert. Der Messeauftritt von B&R in Hannover stand ganz unter dem Leitthema der diesjährigen Hannover Messe: Integrated Industry. «Die von B&R seit mehreren Jahrzehnten verfolgte Strategie der Durchgängigkeit von Automatisierungslösungen und der Offenheit der eingesetzten Technologien ist Voraussetzung für die integrierte Industrie», sagte B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer. «So ist das Unternehmen bereits heute hervorragend als Technologiepartner für die Lösung zukünftiger Herausforderungen in der industriellen Produktion positioniert.» B&R Automation, www.br-automation.com Integrated Automation von Festo als Basis der Integrated Industry. Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile werden in der Fabrik 4.0 künftig Daten und Informationen in Echtzeit austauschen. Dabei ist ein Wandel zu beobachten von der starren zentralen Fabriksteuerung zu einer dezentralen Intelligenz. «Aufgaben, die heute noch der zentrale Leitrechner innehat, werden in Zukunft >>
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von Komponenten übernommen. Sie vernetzen sich auf intelligente Art und Weise selbst, konfigurieren sich mit einem Minimalaufwand selbst und werden so den unterschiedlichen Anforderungen an Fertigungsaufträge auf selbststeuernde Weise gerecht», prognostiziert Prof. Dr. Peter Post, Leiter Corporate Research & Programme Strategy bei Festo. Die Integrated Industry wird geprägt sein von der Vernetzung der Komponenten eines Fertigungssystems untereinander, vom permanenten Austausch von Informationen, dem Zusammenführen verschiedener Sensorauswertungen und vom Erkennen komplexer Ereignisse und kritischer Zustände bis hin zur selbstständigen Entscheidungsfindung und Steuerung vor Ort. Ansätze dazu bietet heute schon das Konzept der Integrated Automation auf Basis der Automatisierungsplattform CPX. Das elektrische Terminal für Ventilinseln ist
«Ein grosser Wachstumsmarkt für uns liegt auch im Bereich der elektrischen Antriebe. Damit können wir unseren Kunden technologieneutral die effizienteste Lösung aus Pneumatik und Elektrik anbieten», sagte Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der Festo AG.
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diagnosefähig und kann Condition-MonitoringAufgaben übernehmen. Festo, www.festo.ch Mehr Zeit für das Besondere mit Lenze. Mit dem Application Template und vorgefertigten Standard-Software-Bausteinen – Lenze Fast genannt – unterstützt der Spezialist für Motion Centric Automation Maschinenbauer bei der effizienten Erstellung modularer Steuerungssoftware. Programmierer werden mit Lenze Fast in die Lage versetzt, bis zu 80 Prozent des Software-Engineerings von standardisierten Maschinenmodulen schnell und zuverlässig zu erledigen. Lenze, www.lenze.ch Weniger Kühlleistung = weniger CO2-Ausstoss von Lütze. Das neue LSC Airstream-Verdrahtungssystem des Automatisierungsspezialisten Lütze, Weinstadt, bietet eine aktiv beeinflussbare und damit gezielte Strömungsführung der Kühlluft im Schaltschrank. Insgesamt 10 Patente und diverse Forschungsergebnisse aus der «Innovationsallianz Green Carbody Technologies» sind in das hochmoderne Klimatisierungskonzept eingeflossen. Das Besondere: Der Kühlluftstrom im Schaltschrank kann aktiv beeinflusst werden. Anders als beim konventionellen Schaltschrankaufbau verzichtet Lütze beim LSC Airstream-Schaltschranksystem auf eine geschlossene Montageplatte mit ihren strömungstechnisch sehr ungünstigen Kabelkanälen. Durch die Trennung in eine Geräteaufbau- und eine Verdrahtungsebene wird der Raum hinter dem Airstream-Verdrahtungsrahmen zur Kaltluftführung genutzt. Die Verlustwärme abführende Luft kann auf der Vorderseite ungehindert, die elektrischen Bauteile umströmend, nach oben steigen. Es
entsteht dadurch eine permanente Luftzirkulation im Raum. Hotspots hinter und vor den Bauteilen können nun durch den zusätzlichen Einbau strömungsführender Bauteile, sogenannten Airblades, aufgelöst werden. Mit LSC Airstream kann der Betreiber durch die effektive Nutzung erforderlicher Kaltluftströme zur Verlustwärmeabfuhr auf deutlich geringer dimensionierte Kühlsysteme (Wärmeübertrager, Kompressionskühlgeräte) zurückgreifen. Neben einer Minimierung des Energieeinsatzes zur Kühlung von Schaltschränken durch die optimale Integration von Lütze Airstream und Klimagerät sowie durch die Vermeidung von Wärmenestern durch intelligente Luftführung entsteht ein wesentlicher Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstosses und zu mehr Betriebs- und Anlagensicherheit. Neben der Energiereduzierung ergibt sich damit >>
Lütze stellte nach drei Jahren intensiver Forschung und Entwicklung das Schaltschranksystem LSC Airstream vor. (Bild: Lütze)
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STROMVERTEILUNG
KLIMATISIERUNG
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auch eine deutliche Lebensdauererhöhung der im Schaltschrank eingesetzten elektronischen Geräte. Lütze, www.luetze.ch Einfaches Nachrüsten mit LED-Maschinen-Leuchte mit «LED2Work» – Im Maschinenbereich wird der Einsatz von LEDs immer gefragter. Denn eine hohe Beleuchtungsqualität, die gleichzeitige Stromeinsparung und fast keine Wartungen sind attraktiv. Wenn es zur Nachrüstung mit LED-Leuchten an den Maschinen kommt, sollte es aber nicht zu kompliziert werden. Fieldled ist deshalb mit einem M12-Sensorstecker am Gehäuse für 24-VDC-Anschluss ausgestattet. Spälti, www.spaelti-ag.ch Cadfem am CAE-Forum mit neuem Nachweisverfahren. Viele Strukturen müssen betriebsfest ausgelegt werden. Ein hierfür erforderlicher Nachweis kann experimentell erbracht werden. Normen erlauben aber auch einen rein rechnerischen Nachweis. Für den Maschinenbau ist die «FKM-Richtlinie» des VDMA ein anerkanntes Nachweisverfahren. Durch die Integration der Richtlinie im Programm ANSYS wird die Bewertung erheblich erleichtert. Ohne jahrelanges Expertenwissen ist es somit möglich, seine Teile betriebssicher auszulegen. In dem Vortrag wird das Programm WB/FKM der cadfem ihf toolbox vorgestellt und gezeigt, wie schnell ein Nachweis erbracht werden kann. Cadfem, www.cadfem.ch, www.cae-forum.de Wittenstein AG feierte ein besonderes Jubiläum. Vor exakt 30 Jahren wurde auf der Hannover Messe 1983 das weltweit erste spielarme Planetengetriebe vorgestellt. Manfred Wittenstein, heute Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG, hatte da-
mals die Chance erkannt – und genutzt, die sich aus dem Technologiewandel von der Königswelle mit einem Zentralantrieb hin zur dezentralen Antriebstechnik ergeben hatte. Rückblickend legte er mit diesem Produkt den Grundstein für die Entwicklung der Unternehmensgruppe hin zum heutigen globalen Technologie- und Marktführer auf dem Gebiet der mechatronischen Antriebstechnik. Wittenstein, www.wittenstein.ch Bosch Rexroth gewann Hermes Award 2013. Bosch Rexroth wurde mit dem international renommierten Technologiepreis Hermes Award ausgezeichnet. Damit wird alljährlich zur Hannover Messe ein Unternehmen für eine herausragende Innovation geehrt. «Die nun prämierte Lösung ist ein wichtiger Beitrag zum Leitthema Integrated Industry und wird daher die zunehmende Vernetzung in der industriellen Produktion nach vorn bringen», sagte Jochen Köckler. Der Antriebsspezialist präsentierte zudem auf der Hannover Messe den drehzahlvariablen Pumpenantrieb Sytronix. Dessen Hydraulik soll bei mindestens gleicher Produktivität um bis zu 80 Prozent weniger Strom verbrauchen. Zusätzlich sollen mittlere Geräuschemissionen um bis zu 20 dB (A) verringert und die Lebensdauer des Hydrauliköls durch den geringeren Wärmeeintrag gesteigert werden. Sytronics wird als einbaufertiges Set geliefert. Bosch Rexroth, www.boschrexroth.ch Miniaturisiertes OEM-Einsteckmodul von Maxon. Als Erweiterung der neuen Escon-ServokontrollerFamilie präsentierte Maxon Motor mit dem Escon Module 50/5 ein miniaturisiertes OEM-Einsteckmo-
IT-INFRASTRUKTUR
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dul. Der leistungsstarke 4-Quadranten-PWM-Servokontroller ist für die effiziente Ansteuerung von permanent magneterregten, bürstenbehafteten DC-Motoren und BLDC-Motoren (bürstenlose DCMotoren) mit Hall-Sensoren bis ca. 250 Watt ausgelegt. Als Teil der Escon-Familie besticht es durch hohe Benutzerfreundlichkeit, ausserordentliches Leistungsspektrum und unübertroffene Leistungsdichte in der Servokontroller-Technologie. Das leistungsstarke OEM-Einsteckmodul besitzt ausgezeichnete Reglereigenschaften und einen sehr schnellen digitalen Stromregler mit enormer Bandbreite zur optimalen Motorstrom-/Drehmomentkontrolle. Das driftfreie, gleichzeitig extrem >>
Als Erweiterung der neuen Escon-ServokontrollerFamilie präsentierte Maxon mit dem Module 50/5 ein miniaturisiertes OEM-Einsteckmodul. (Bild: Maxon)
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dynamische Drehzahlverhalten erlaubt einen Drehzahlbereich zwischen 0 und 150 000 min-1. Es verfügt über umfangreiche Funktionalitäten mit frei konfigurierbaren digitalen und analogen Ein- und Ausgängen und kann in diversen Betriebsmodi (Drehzahlregler, Drehzahlsteller, Stromregler) betrieben werden. Perfekt auf Maxon-Motoren abgestimmt macht das Escon Module 50/5 dynamische Antriebslösungen möglich, welche höchsten Ansprüchen genügen. Maxon Motor, www.maxonmotor.com Neue Strategien für die Fertigungsindustrie von PTC. PTC zeigte, wie Fertigungsunternehmen mit der CAD-Lösung PTC Creo 2.0 ihre Produkte effizienter entwickeln und mit der PLM-Lösung Windchill Markteinführungszeiten verkürzen und Qualitätsziele schneller erreichen können. PTC-Lösungen helfen, die zunehmende Anzahl an Produktvarianten in den Griff zu bekommen, das Qualitätsmanagement zu verbessern und ein effektives Programm- und Portfolio-Management aufzubauen. Speziell für mittelständische Unternehmen bietet PTC mit Windchill PDM Essentials jetzt zudem eine vollständige, einfache und hoch skalierbare Produktdatenmanagement-Lösung für die Verwaltung von CAD-Daten. PTC, www.ptc.com SEW-Eurodrive erweiterte seinen Standardmotorbaukasten DR im oberen Leistungsbereich. SEW-Eurodrive komplettierte seinen Motorbaukasten DR im oberen Leistungsbereich durch die Baugrössen 250/280. Die Motoren mit den Typenbezeichnungen DRS (Standard Efficiency), DRE (High Efficiency) und DRP (Premium Efficiency) sind für den weltweiten Einsatz vorgesehen. Sie erfüllen die Anforderungen der Wirkungsgradklassen IE1, IE2 und
SEW erweiterte seinen Standardmotorbaukasten DR im oberen Leistungsbereich. Die neuen Baugrössen 250/280 gibt es in den Energieeffizienzklassen IE1 bis IE3. (Bild: SEW)
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IE3. Damit fertigt der Bruchsaler Antriebsautomatisierer eine durchgängige Drehstrommotorenbaureihe von DRS71 bis DR315, die diese Wirkungsgradklassen erfüllt. Alfred Imhof, www.imhof-sew.ch «Je früher Sie uns einbinden, umso effizienter die Lösung.» Mit diesem Versprechen präsentierte sich Hawe auf der diesjährigen Messe. Damit betont der Anbieter von Hydraulik-Komponenten und -Systemen eine langjährige Erfahrung. Sind die technischen Anforderungen einer neuen Maschine
Mit dem neuen Ventilverband Typ BNG von Hawe lassen sich komplexe hydraulische Steuerungen für stationäre Anwendungen einfach umsetzen. (Bild: Hawe)
definiert, kann durch Betrachten des Gesamtsystems und mit innovativen Lösungen der Bedarf des Hydraulik-Systems an Energie, Einbauraum, Wartungsbedarf und Installationszeit minimiert werden. Binden Maschinen- und Anlagenhersteller ihre Zulieferer als Entwicklungspartner in die eigene Produktentwicklung früh ein, erhöht sich das Optimierungspotenzial für den Hersteller sowie der Nutzen für dessen Kunden deutlich. Unter den Produkten stellte Hawe das bisher grösste Programm an Axialkolbenpumpen aus. Die verschiedenen Baureihen bieten ein breites Leistungsspektrum, das ein auf den jeweiligen Bedarf abgestimmtes Fördervolumen bereitstellt, ohne die Pumpenleistung zu über- oder unterdimensionieren. Zwei neue Pumpenmodelle für mobile Arbeitsmaschinen stehen im Mittelpunkt. Die neue Axialkolbenpumpe V60N-130 etwa fördert Volumina bis max. 130 cm3/U und erzeugt einen Betriebsdruck bis 400 bar. Sie ist für den Anbau an den Nebenabtrieb des Fahrzeuggetriebes geeignet und wird standardmässig mit einem Schutz des Fahrzeuggetriebes vor Überlastung geliefert. Hawe-Hydratec, www.hawe-hydratec.ch
Neue Motion Controller-Familie von Faulhaber. Mit der neuen Schnittstelle CANopen macht Faulhaber seine komplette Motion Control-Produktpalette nun auch für den in der Automatisierungstechnik bevorzugten Feldbus für Mehrachsanwendungen kompatibel. Neben den externen Controllern der Serien MC 3002, 3003 und 3006 stehen auch die integrierten Versionen mit der neuen Schnittstelle zur Verfügung. Mit nur 22 mm Durchmesser präsentierte Faulhaber hierbei ein Komplettsystem aus bürstenlosem DC-Servomotor und dem weltweit kleinsten integrierten CANopen Motion Controller. In Ergänzung zu den bisherigen Schnittstellen RS232 und CAN Faulhaber, die vornehmlich für Einachsanwendungen sowie separat operierende kleine Netzwerke ausgelegt sind, bieten die neuen Motion Controller-Versionen nun auch volle CANopen-Funktionalität gemäss CiA 402. Der Betrieb an übergeordneten Steuerungen wie SPS und die einfache Vernetzung durch dynamisches PDO Mapping werden insbesondere für vernetzte Anwendungen in der Fabrikautomation und dem Industriemaschinenbau bevorzugt. Faulhaber Minimotor, www.minimotor.ch Massgeschneiderte, hoch flexible Roboterverfahrachsen TMF von Güdel. Trackmotion TMF von Güdel überzeugen durch ihr Rollenführungssystem bezüglich Stabilität und Schmutzunempfindlichkeit. Als wesentlicher Vorteil können die Rollen von aussen eingestellt werden. Die Steifigkeit konnte durch Einpassung der Führungen in das geschlossene, geschweisste Trägersystem erhöht werden, dadurch kann nicht nur eine hohe Laufruhe, sondern auch in Not-Aus-Situationen eine optimale Lastverteilung erreicht werden. TrackmotionVerfahrachsen haben sich in den Anwendungsgebieten Logistik, Aerospace und in der Automobilindustrie sehr gut bewährt. Durch die optimale Abstufung der einzelnen Baugrössen kann für jeden Robotertyp die richtige Verfahrachse gewählt werden. Die Wagenplatten, Getriebe und Kabelschleppen werden auf genau den entsprechenden Robotertyp und Ihre Applikation zugeschnitten. Ein erfahrenes Ingenieurteam hilft bei der Auswahl, erarbeitet Einbauvorschläge und optimiert die individuellen Anwendungsfälle. Güdel, www.gudel.com ●
Die nächste Hannover Messe findet vom 7. bis 11. April 2014 statt. www.hannovermesse.de
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Die Swisst.fair 2013 – erheblicher Rückgang bei den Ausstellern
Schaufenster für Schweizer Automatisierung Die Swisst.fair findet zum dritten Mal in Zürich statt und im Berner Jura feiert die Swisst.fair am 23. und 24. Mai 2013 ihre Premiere. In Zürich zeigen 110 Technologieunternehmen, was die Branche zu leisten vermag. Zudem verspricht das Rahmenprogramm viel Interessantes und Überraschendes, obwohl der Ausstellerrückgang u. a. zugunsten der Sindex sichtbar ist.
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ie Technologie entwickelt sich rasant. Daher haben auch in diesem Jahr die Unternehmen an der Swisst.fair viel Neues zu zeigen. Rund 110 Aussteller (2011: 150) informieren in Zürich über ihre Innovationen und Visionen für die Zukunft. Neben vielen spezialisierten kleineren Unternehmen werden auch die wichtigsten Player und grossen Anbieter der Branche vor Ort sein. SwissT.net-Verband: Rückgang hat einige Ursachen. Die «technica» befragte den SwissT.net-Verband, warum rund 27 % weniger Firmen als 2011 in Zürich ausstellen. Roland Steinemann, Geschäftsführer Swisst.net, sagt: «Wir sehen verschiedene Ursachen: Unsere letztjährige Messe, die Sindex, war sehr erfolgreich, einige Unternehmen wollen sich voll auf diese Messe konzentrieren. Nebst der Swisst.fair hat auch die Automationsmesse in Winterthur stattgefunden und so mussten sich einige Unternehmen entscheiden, an welcher der beiden Messen sie präsent sein wollen. Das konjunkturelle Umfeld ist dazu nach wie vor für einige Unternehmen schwierig, diese verzichten im 2013 grundsätzlich auf Messeteilnahmen.» Aktuelle Technologietrends und Sonderschauen. Fachleute können sich nichtsdestotrotz über aktuelle Technologietrends informieren und ihr Wissen an Präsentationen vertiefen. Studierende erhalten die Möglichkeit, zu sehen, was ihre zukünftige Branche bewegt; sie können die wichtigsten Unternehmen kennenlernen und sich in der job.box über die Chancen auf dem Arbeitsmarkt informieren. An der diesjährigen Swisst.fair werden ausgewählte Themen speziell hervorgehoben; in der Swisst.box Sensoren und RFID beispielsweise werden an je einem halben Tag die wichtigsten The-
Daten und Fakten Die Swisst.fair – fair for automation & electronics – richtet sich an ein interessiertes Fachpublikum aus Automation, Elektronik, Maschinen- und Anlagebau. Sie ist Informationsplattform für Entscheider, Einkäufer, Entwickler, Ingenieure und Konstrukteure. Die Fachmesse findet in Moutier und Zürich statt. Moutier: 23./24. Mai 2013 im Forum de l’Arc Zürich: 6./7. Juni 2013 im Messezentrum Zürich-Oerlikon Eintritt: CHF 25.– (mit Registrierung kostenlos) www.swisstfair.ch
men der Branche mit spannenden Vorträgen beleuchtet. Weiter präsentieren die Aussteller des Bereichs Mess- und Prüftechnik interessante Fachbeiträge über die Möglichkeiten in ihrer Branche. Die Sektion Connecting & Switching Devices bereitet mit Produktepanels eine übersichtliche Präsentation ihres Angebotes vor. Zudem sind die technisch ausgerichteten Fachhochschulen der Schweiz mit einer Sonderschau Forschung & Bildung präsent. Die job.box bildet einen Hauptprogrammpunkt für angehende Fachkräfte. In der Lean-Factory wird viermal täglich eine komplette Fabriksimulation vorgeführt, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit schlanker Strukturen in der Fertigung zu demonstrieren. «Roboy» zu Gast an Swisst.box Robotics. 40 Forscher aus über 15 Instituten und Unternehmen haben während neun Monaten am Projekt Roboy gearbeitet. Er ist einer der fortgeschrittensten humanoiden Roboter der Welt. Der Roboy ist 130 cm gross und wird von 48 Elektromotoren angetrieben. Durch die Struktur mit Skelett, Sehnen und Gelenken kann die menschliche Bewegung imitiert werden; ein Beamer im Kopf ermöglicht ihm, sich mimisch auszudrücken; er erkennt Gesichter und reagiert auf sie. Die Software des Roboy wurde via Open Source öffentlich gemacht und durch Fachleute auf der ganzen Welt laufend verbessert: Die Ideen und Neuerungen werden nicht von einer kleinen Gruppierung für sich besetzt und geheim gehalten, sondern sie sind frei zugänglich und können auch von anderen Entwicklungsteams genutzt werden. Rolf Pfeifer ist der «Vater» des Roboy.
Sein «Artificial Intelligence Laboratory» an der Uni Zürich hat das Projekt initiiert und den Löwenanteil der Entwicklungsarbeit geleistet. An der Swisst.fair referiert er täglich über den Roboter und das Potenzial der «Artificial Intelligence». Besucher und Fachthemen. Die Doppelmessen richten sich an ein interessiertes Fachpublikum aus Automation, Elektronik, Maschinen- und Anlagebau. Der Besucher kann sich hier eingehend und umfassend über die neuesten Entwicklungen und Trends zu Dienstleistungen und Produkten aus den unterschiedlichsten Bereichen informieren. (mf) ●
SWISS TECHNOLOGY NETWORK 8604 Volketswil, 044 947 50 90 info@swisst.net, www.swisst.net
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FACHMESSEN
● Fair for Automation
BECKHOFF
RITTAL
5.2013 technica
MAXON
B&R
Servoklemmen mit kurzer Zykluszeit
I/O-Module mit erweitertem Temperaturbereich
Die Servoklemmen der Serie EL7201 für das BeckhoffEtherCAT-I/O-System integrieren im Standard-HD-Klemmengehäuse einen vollständigen Servoverstärker für Motoren bis 200 W. Die neue Variante EL7 201-0010 unterstützt anstatt des traditionellen Resolver-Interfaces3 die One Cable Technology (OCT) der Servomotoren-Baureihe AM8000. OCT kombiniert Power- und Feedbacksignale in einem Standard-Motorkabel. Material- und Inbetriebnahmekosten werden damit deutlich reduziert. Mit der neuen Servoklemme wird der Baukasten der Kompakt-Antriebstechnik weiter ausgebaut. Neben den Lösungen für Schritt- und DC-Motoren sind die Servoklemmen durch die integrierte, schnelle Regelungstechnik für hochdynamische Positionieraufgaben ausgelegt. Durch die volle EtherCAT-Integration ist eine hohe Performance gewährleistet. Weitere Vorteile sind die kurze Zykluszeit, der niedrige Jitter und die einfache Diagnose. Power- und Feedbacksignale sind bei diesen Motoren in einem Standard-Motorkabel kombiniert. Zusätzlich zu der vollständigen Integration der EL7201-0010 in das Steuerungssystem reduziert die One Cable Technology der Motoren den Verdrahtungsaufwand und die Inbetriebnahmekosten auf ein Minimum. Alle Motoren der AM8000-Serie enthalten ein absolutes Feedback und ein elektronisches Typenschild.
B & R hat den Temperaturbereich seines I/Ound Steuerungssystems X20 und X67 erheblich erweitert. Möglich machen es spezielle Industrial-Temperature-Elektronikbauteile, die in den Modulen verbaut sind. Sowohl die in Schutzart IP20 ausgeführten Module X20 als auch die in Schutzart IP67 ausgeführten Module X67 arbeiten zuverlässig bei Temperaturen von –25 bis +60 °C. Gelagert werden können beide Module bei noch extremeren Temperaturen, und zwar im Bereich von –40 bis +85 °C. Dadurch sind die Steuerung und die I/O-Module für einen noch grösseren Einsatzbereich geeignet. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit sowie Stabilität aus und stellen die sehr hohe Qualität der verbauten Industrial-Temperature-Elektronikbauteile unter Beweis. Um den zuverlässigen Einsatz der CPUs X20 und X67 gewährleisten zu können, setzt B & R bei den SPS auf spezielle CompactFlash-Karten, die den extremen Temperaturen standhalten. B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com, www.br-automation.com swissT.fair Moutier: Stand 1.D01, Zürich: Stand 3.D07
Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.D03, Zürich: Stand 3.D13
Tragarmsystem aus dem Baukasten
In der neuen Ausgabe 1/2013 von «Driven» spielen Prothesen und Implantate die Hauptrolle. So erfährt man, was heute in der Prothetik alles möglich ist und wie MaxonProdukte in Prothesen zum Einsatz kommen. Wer wusste zum Beispiel, dass Maxon-Antriebe für die Greifbewegung und Griffkraft von modernen Handprothesen verantwortlich sind? Und Kleinstmotoren transportieren bereits heute Flüssigkeiten und Medikamente durch den menschlichen Körper. Know-how bei der Auswahl von Antriebssystem kann in der «Expertise»-Rubrik des Driven Tablet-Magazins verbessert werden. In der aktuellen Ausgabe geht es darum, wie man mehrere Antriebe synchronisiert ansteuern kann. Der Leser hat in dieser Rubrik auch die Möglichkeit, eine knifflige Antriebsaufgabe zu lösen. Als Gewinn stehen drei ferngesteuerte Koaxial-Helikopter bereit, die nur darauf warten, richtig angesteuert zu werden. Das Magazin von Maxon Motor erscheint dreimal pro Jahr für das iPad und Android Tablet-PCs. Jeweils am Ende eines Jahres werden die Highlights aus den drei Tabletausgaben in einer Printausgabe zusammengefasst. Das Maxon Magazin ist kostenlos im App Store von Apple oder via Google Play Store verfügbar.
Tragarmsysteme haben sich als ergonomische Verbindung zwischen Maschine, Bediengerät und Personal bewährt – aber die Anforderungen an sie steigen ständig. Was sich aktuell an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine getan hat, zeigt die Neuentwicklung einer Tragarmsystem-Plattform von Rittal. Ein durchgängiges Baukastensystem bietet dem Anwender jetzt einheitliche Funktions-, Montage- und Projektierungslösungen in einem Design und deckt alle vom Markt geforderten Lastbereiche bis zu 180 kg ab. Tragarmsysteme ermöglichen ein leichtes und präzises Drehen sowie das Heben und Schwenken von Bedienpanels. Damit ist der Maschinenführer jederzeit im Bilde über seine Maschine oder Anlage. Gefordert sind heute Tragarmsysteme, die sich durch schnelle Montage, individuellen Aufbau, durchgängiges Design, hohe Tragkraft, leichte Ausrichtbarkeit sowie einfaches Kabelmanagement auszeichnen. Diese Anforderungen deckt Rittal mit der Neuentwicklung seines Tragarmsystems 60/120/180 komplett ab. Dank eines intelligenten Baukastensystems, das über ein durchgängiges Design einen breiten Lastenbereich abdeckt, erhalten Maschinenund Anlagenbauer passende Tragarmlösungen für jede Anforderung – mit grosser Zeitersparnis bei Montage, Justage und Service.
maxon motor ag, 6072 Sachseln, 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com swissT.fair Zürich: Stand 3.B14
Rittal AG, 5432 Neuenhof, 056 416 06 00 rittal@rittal.ch, www.rittal.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.D08, Zürich: Stand 3.D10
Motoren für Prothesen
Fair for Automation ●
technica 5.2013
WEISS
BECKHOFF
Industrial-Ethernet-Systemvergleich: 2. Auflage verfügbar Jeder Krämer lobt seine Ware, ebenso die Protagonisten der einzelnen Industrial-Ethernet-Protokolle. Wegen der Komplexität der Technologie ist es schwierig, Marketing-Aussagen zu überprüfen. Selbst erfahrenen Profis fällt es schwer, die Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Protokolle zu erkennen und das beste System für den jeweiligen Anwendungsfall zu empfehlen. Um eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen, veröffentlichte die Ethernet Powerlink Standardization Group (EPSG) 2011 eine vollständige Übersicht der technischen, wirtschaftlichen und strategischen Hauptkriterien der bedeutendsten IndustrialEthernet-Systeme. Nach dem Erfolg der «Industrial Ethernet Facts» wurde diese Zusammenschau überarbeitet. In die zweite Auflage wurde das Feedback aus der Industrial Ethernet Community eingearbeitet und ein neues Kapitel über Sicherheitsprotokolle ergänzt. Die Ausgabe ist zunächst in englischer Sprache kostenlos erhältlich. Die PDF-Datei ist auf www.ethernet-powerlink.org/IndustrialEthernetFacts2 oder per E-Mail an info@ethernet-powerlink.org als Download oder als gedruckte Version erhältlich. B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com, www.br-automation.com swissT.fair Moutier: Stand 1.D01, Zürich: Stand 3.D07
FACHMESSEN
MAXON
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B&R
DC-Motor für feine Drehbewegungen Haptische Anwendungen sind bekannt aus der Medizin, der Robotik und der Luftfahrt. Ein Beispiel: Der aktive Sidestick eines Hubschraubers generiert Kräfte, die den Piloten ein konventionelles System spüren lassen. Für solche Applikationen braucht es spezielle Antriebe. Die eisenlose Maxon Wicklung und die Edelmetallkommutierung sind dafür prädestiniert. Der neue starke Edelmetallbürsten-Motor RE 30 EB ist ein exotischer Antrieb, für gewisse Anwendungen aber genau der richtige. Bekanntlich garantieren die Edelmetallbürsten über die ganze Lebensdauer einen konstant niedrigen Übergangswiderstand. Zudem ist bei diesem Motor die Anlaufspannung klein, auch nach langem Stillstand. Mit einem Nenndrehmoment von 53 mNm ist der Motor trotz der Edelmetallkommutierung sehr stark und übertrifft einen RE 25EB um das Doppelte. Last, but not least sind die hochfrequenten Störungen minimal. Dies sind alles Vorteile, die nur mit einer eisenlosen Wicklung und Edelmetallbürsten gewährleistet werden können. Die Entwicklung dieses Motors wurde durch Kunden initialisiert, daher ist der Motor ganz besonders für haptische Anwendungen wie zum Beispiel bei einem Operationsroboter ausgerichtet. Das heisst, der Motor wird auch als hochsensibler Sensor genutzt, sozusagen als Tastsinn für die Wahrnehmung eines mechanischen Widerstandes. maxon motor ag, 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com swissT.fair Zürich: Stand 3.B14
Servomotoren mit erhöhtem Rotorträgheitsmoment Beckhoffs neue Serie AM8500 erweitert das Servomotorenprogramm um eine komplette Baureihe mit erhöhtem Rotorträgheitsmoment. Sie eignet sich für alle Anwendungen mit grösseren externen Massenträgheiten, insbesondere CNC-Applikationen in Werkzeug- und Holzbearbeitungsmaschinen. Die AM8500-Baureihe deckt einen weiten Leistungsbereich mit vier Baugrössen und je drei Baulängen 1,38 bis 29 Nm Stillstandsdrehmoment ab. Sie bietet die One Cable Technology (OCT), bei der Power- und Feedbacksystem im Standardmotorkabel kombiniert sind. Das Rotorträgheitsmoment ist dank einer veränderten Rotorgeometrie verglichen mit den Servomotoren AM8000 je nach Baulänge um 100 bis 300 Prozent erhöht. Deshalb vereinfacht sich die Regelung der AM8500 in Bereichen, in denen eine hohe externe Trägheit bewegt werden muss. Denn die Servomotoren neigen weniger schnell zum Schwingen und lassen sich wesentlich einfacher am Servoregler einstellen. Teilweise kann hierdurch sogar ein Getriebe eingespart werden, und zwar wenn dieses nur in Bezug auf das Verhältnis von Fremd- zu Eigenträgheit erforderlich ist. Typische Anwendungsbereiche für die Servomotoren AM8500 finden sich in Holzbearbeitungs-, Druck- und Werkzeugmaschinen sowie bei Folienwicklern und Vorschubantrieben. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.D03, Zürich: Stand 3.D14
Pick & Place HP – die direkte Alternative
Die beiden Modelle HP140 und HP70 arbeiten mit zwei Linearmotorachsen und besitzen daher alle Vorteile des Direktantriebs: Rasante Dynamik, freie Programmierbarkeit, geringster Verschleiss und höchste Genauigkeit. Die kompakt bauenden Module erhalten mit dem schmalen HP70 Verstärkung für extrem platzsparende Anwendungen. Das HP überwindet damit die Grenzen von traditionellen pneumatischen Systemen hinsichtlich Variabilität, Dynamik und Wirtschaftlichkeit. Dazu kommt die schnelle, bequeme und sichere Inbetriebnahme durch die WAS – Weiss Application Software. Weiss Schweiz GmbH, 2540 Grenchen, 032 653 60 10 info@weiss-gmbh.ch, www.weiss-gmbh.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.F13, Zürich: Stand 3.C04
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EPHJ/EPMT/SMT ●
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FACHMESSEN
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EPHJ-EPMT-SMT vom 11. bis 14.06. 2013 in Genf – ein Interview mit Olivier Saenger, Mitglied des Messekomitees
«Wir haben eine neue Dimension erhalten» «Der Markt wird sich entscheiden», hiess es im vergangen Jahr, als die Messe Lausannetec in Lausanne und die EPHJ-EPMTSMT in Genf fast gleichzeitig um Aussteller und Besucher buhlten. Der Markt entschied ziemlich schnell. Während die Lausannetec in diesem Jahr annulliert wurde, darf die EPHJ-EPMT-SMT mit ihren rund 750 Ausstellern wohl an die 16 000 Besucher erwarten. Olivier Saenger, Mitgründer der EPHJ und Mitglied des Messekomitees, steht Red und Antwort. • Donnerstag, 13. Juni: Uhrmacherei-Juwelierkunst, Mikrotechnologien und Medizintechnik – wichtige Synergien für Innovationen • Freitag 14. Juni: Verleihung des grossen Ausstellerpreises «Grand Prix des Exposants».
EUGEN ALBISSER
Herr Saenger, vor einigen Wochen kam die Meldung, dass die Lausannetec abgesagt wird. Ist das eine Erleichterung für Sie? Es ist das Ergebnis einer unbestreitbaren Logik, die einfach die Realität widerspiegelt. Der Markt bestätigt, was er 2012 entschieden hat. Die Aussteller wollten nur eine einzige Messe, das ist jetzt beschlossene Sache, dem Wunsch wurde Genüge getan. Wir werden uns diesem Vertrauen als würdig erweisen, wie wir das seit mittlerweile 12 Jahren tun, indem wir unseren Ausstellern und Besuchern das attraktivste Schaufenster bieten, damit jeder sein Geschäft wirkungsvoll weiterentwickeln kann. Wie hat sich die Absage auf die EPHJ-EPMT-SMT ausgewirkt? Es gab keine grosse Veränderung, da der Markt sich ja schon entschieden hatte, indem er uns sein Vertrauen auch für 2013 aussprach. Konkurrenz oder nicht, wir halten unsere hohen Ansprüche aufrecht, um dieses Vertrauen zu verdienen und dauerhaft zu sichern. Für dieses Jahr erwarten wir 750 Aussteller und fast 16 000 Besucher. Die Zahlen sprechen für sich. Und auch für den Standort Genf, den Sie vor zwei Jahren gegen den Standort Lausanne tauschten? Der Erfolg von 2012 und die gesteigerte internationale Attraktivität unserer Messe bei den Besuchern bestätigen uns in unserer Wahl des Palexpo Genf. In Genf ziehen wir mehr Menschen an, un-
Olivier Saenger
(Bild: Carole Théraulaz)
sere Aussteller haben ein grösseres Publikum. Unsere Messe hat unbestreitbar eine neue Dimension erhalten, diese Wirkung bestätigt sich dieses Jahr. Was sind die grossen Themen, die auf der Veranstaltung 2013 zur Sprache kommen werden? Wir machen etwas ganz Neues, indem wir pro Tag ein Thema behandeln, das direkt mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich Uhrmacher/Juweliere, Mikrotechnik und Medtech zu tun hat. Es wird mehrere Promotions, runde Tische und Konferenzen mit brillanten Referenten und Teilnehmern geben, die einen echten Mehrwert in diesen Austausch bringen werden. Die Besucher und Aussteller sind eingeladen, sich daran zu beteiligen, am: • Dienstag, 11. Juni: Nachfolge und Weiterbildung in den Hochpräzisionsbereichen • Mittwoch, 12. Juni: Kreativität und Design
Können Sie mir zwei oder drei Schwerpunkte der Veranstaltung 2013 nennen? Wir haben die Ehre, am Dienstag, den 11. Juni, wenn es um das Thema Ausbildung geht, Herrn Mauro Dell’Ambrogio vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation bei uns begrüssen zu dürfen. Ausserdem werden die ganze Woche hindurch zahlreiche renommierte Designer und Hersteller vor Ort sein, um den kreativen Geist hochzuhalten. Und nicht zuletzt wollen wir die technologischen Synergien zur Geltung bringen, die dank der Verständigkeit unserer Partner morgen zu den schönsten Innovationen in unserem Bereich führen werden. Was werden Sie selbst auf der Messe tun? Wir werden unseren Ausstellern und Besuchern zur Verfügung stehen, auf ihre Bedürfnisse eingehen und auf die kleinsten Details achten! Wir werden die Synergien und den Austausch zwischen allen Beteiligten fördern. Deshalb konzentrieren wir einen Teil unserer Bemühungen auf die Organisation von Events, bei denen unsere Aussteller die öffentliche Verwaltung, unsere wirtschaftlichen und akademischen Partner und die aus der ganzen Schweiz angereisten Medien treffen können. Unser Ziel ist es, ein vielfältigeres Publikum anzuziehen und so mehr Möglichkeiten für Kontakte und Geschäftschancen zu schaffen. ●
Hochpräzise Werkzeugmaschinen und Gesamtlösungen Zielorientiert und partnerschaftlich Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sortiment mit herausragender Technik für nahezu alle spanenden Verfahren. Wir setzen uns mit unserem gesamten Wissen und unserer Erfahrung dafür ein, dass Ihre Produktionsabläufe reibungslos funktionieren. Interessiert? Gerne beraten wir Sie persönlich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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FACHMESSEN
● EPHJ/EPMT/SMT
5.2013 technica
Walter Meier (Fertigungslösungen) AG an der EPMT 2013 – eine Vorschau
Ein Stand – viele Lösungen An der diesjährigen EMPT vom 11. bis 14. Juni in Genf präsentiert die Walter Meier (Fertigungslösungen) AG nebst Maschinen und Werkzeugen auch Innovationen im Bereich Reinigen. Das Verkaufsteam informiert die Besucher vor Ort über Einzel- wie auch Gesamtlösungen für die zerspanende Fertigung.
E
in Messeauftritt in kleiner Form und doch ganz gross, heisst der Slogan bei Walter Meier (Fertigungslösungen) AG. Folgende Exponate werden an der Fachmesse vorgestellt: Automatisierung: Fanuc Robodrill mit FlexLoader. Die Fanuc Robodrill, ergänzt mit kundenspezifischer Automation von Walter Meier, ist ein raffiniertes Bearbeitungszenter mit grosser Produktionsautonomie. Mit dem FlexLoader wird die Maschinenautonomie noch einmal markant erhöht. Es können je nach Palettengrösse bis zu 80 Werkstücke bevorratet werden. Kurz- und Langdrehmaschinen Maier Hybrid MLK32. Es gibt viele Gründe, wann ein Langdreher erforderlich und wann ein Kurzdreher sinnvoll ist. Das Model MLK-32 Hybrid kombiniert die Produktivitätsvorteile eines traditionellen Langdrehers mit der Flexibilität und Leistungsfähigkeit eines Kurzdrehers.
Drahterodiermaschinen – die MV-Serie von Mitsubishi. Besondere Aufmerksamkeit haben die Entwickler bei der vielfältig einsetzbaren MV-Serie auf Präzision, Flexibilität und Energieeffizienz gelegt. In seiner MV-Serie setzt Mitsubishi Electric die innovativen Tubular-Shaft-Motoren ein. Sie sorgen für vollständig rastfreie («no-cogging») und extrem sensibel regelbare Bewegungen. Innerhalb des Drive-Systems übernimmt ein optisches Netzwerk den Datenaustausch. Die Kommunikati-
on zwischen den einzelnen Maschinenkomponenten über Lichtwellenleiter erfolgt dadurch erheblich schneller und effizienter. Werkzeug für die Kleinteilefertigung. Wenn hohe Qualität und Leistung ohne Nachschliff gefragt ist, dann bieten sich die NINA-VHM-Fräser an. Im Angebot sich natürlich auch Mikro-VHMBohrer von Kennametal (ab ⭋ 1 mm) und MikroKopierwerkzeuge für Innenbearbeitung ab 6 mm mit Wendeplatten oder Bohrstangen in Stahl- und Hartmetall-Ausführung. Schädliche Zwischenreinigung mit Reinbenzin umgehen. Bei der Verwendung von Reinbenzin/Lösemitteln in offenen oder halboffenen Gefässen für die Zwischenreinigung wird die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt beeinträchtigt. Auch fallen die Kosten für die Beschaffung und Entsorgung der Lösemittel immer stärker ins Gewicht. In Zusammenarbeit mit Walter Meier hat die Firma ELMA ein Doppelmodul mit Reinigungs- und Spülbecken sowie einem Abtropfplatz entwickelt. Mit einfachen Filtern werden Späne und Öle aus den Bädern entfernt. Die Badstandzeiten verlängern sich dadurch deutlich. Durch die leistungsfähige und einfache Technik ergibt sich ein einzigartiges Kosten-NutzenVerhältnis.
Bild oben: Wenn hohe Qualität und Leistung ohne Nachschliff gefragt ist, dann bieten sich die NINA-VHM-Fräser an.
GOdrill-Hochleistungs-Mikrobohrer der Marke Kennametal mit dem reibungsarmen patentierten Design.
Feinreinigung mit manuellem oder automatisiertem Warentransport. Für die Feinreinigung in der Uhrenindustrie, der Medizintechnik und Optik hat ELMA das modulare Konzept der «X-trapro / precision»-Geräte entwickelt. Aus einem umfangreichen Baukasten kann eine kundenspezifische Anlage in kurzer Zeit realisiert werden. Nebst Geräten und Transportsystemen wird die branchenspezifische Überwachungssoftware immer wichtiger und rundet das Leistungspaket ab. (ea) ●
50 % Rabatt auf NINA-Fräser Auf VHM Schaftfräser, VHM HPC Schaftfräser und VHM Torusfräser der NINA-Produktlinie von WIDIA bietet Walter Meier 50 % Rabatt. Diese Aktion dauert laut Angaben auf der Webseite noch bis zum 28. Juni 2013. sich ndelt sie eit verwa Z r kehrt. e e g st e m u ürz her – und brid: In k y re H d r rz ie u a K MLK-32 M ngdreher in einen La griffen. von einem nur wenigen Hand it m Und dies
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EPHJ/EPMT/SMT ●
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FACHMESSEN
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Produkte
Genfer Messehighlights Die Ausgabe 2013 der jährlichen Fachmesse Salon international EPHJ (Uhrmacherei und Juwelierwaren), EPMT (Mikrotechnologien), SMT (Swiss Medical Technologies) findet vom 11. bis 14. Juni 2013 im Palexpo in Genf statt. Ein paar ProdukteHighlights vom präzisen Handschrauber bis zur Maschine für die mannarme Fertigung.
R
eimmann – Neue Micro-Präzisionsbearbeitungszentren von Kern. Der Werkzeugmaschinenhersteller Kern ist bekannt für seine Sorgfalt bei der Konstruktion, Auslegung und Herstellung seiner Bearbeitungszentren. Dies gilt erst recht für die Bearbeitungszentren der Baureihe Kern Micro, die sehr kompakt gehalten sind (4 m2 Aufstellfläche) und trotzdem einen im Vergleich grossen Arbeitsbereich (X = 350 mm, Y = 220 mm und Z = 250 mm Verfahrweg) aufweisen. Damit lassen sich z. B. grössere Einzelteile bearbeiten oder es kann, je nach Werkstückgrösse und Bearbeitungs- bzw. Spannsituation, auch eine ganze Anzahl von Klein-/Kleinstteilen in reproduzierbarer Hochgenauigkeit bearbeitet werden. Als Baukastensystem konzipiert, kann der Kunde zwischen verschiedenen Spindelvarianten mit Drehzahlen ab 36000 und bis 160000 min-1 wählen. Je nach Bearbeitungsanforderung besteht die Möglichkeit, das Werkzeugmagazin auf bis zu 209 unterschiedliche Werkzeuge auszubauen. Hinsichtlich der Fertigungs-
Die Kern Micro mit HSK40. (Bild: Michael Mayer)
Automatisierung gibt es ausserdem Palettensysteme mit 20 bis 200 Palettenplätzen, womit die autarke Teilefertigung über einen langen Zeitraum machbar ist. Da es bei der Präzisionsteile-Produktion sicher nicht immer um die 5-Achsen- Bearbeitung geht, sind die Bearbeitungszentren Kern Micro sowohl in der besagten 5-Achsen- als auch in 3- und 4-achsigen Ausführungen lieferbar. Oftmals erlaubt eine geschickte Spannsituation Werkzeuganstellungen, ohne dass dafür ein 5-Achsen-System erforderlich ist. Darüber hinaus sind die Motorspindeln wahlweise mit einer Werkzeugspann-Schnittstelle HSK 25 oder HSK40 auszurüsten, was angesichts der vorhandenen Möglichkeit zur Bearbeitung grösserer Werkstücke mit entsprechendem Zerspanungsaufwand durchaus Sinn macht. Hch. Reimmann AG, www.reimmann.ch Stand B 82 Axnum AG – Nanomat in Aktion. Auf der EPHJ 2013 zeigt das Bieler Unternehmen Axnum AG den Nanomat aus dem Deprag-Programm. Dieser Handschrauber erzielt präzise sehr kleine Drehmomente von acht bis 300 Nmm bei Drehzahlen von 300 bis 1400 min-1. Er eignet sich damit ideal für prozesssichere Kleinstmontagen in der Uhrenfertigung. Die hochgenaue Drehmomentkontrolle arbeitet nach dem Prinzip der mechanischen Trenn- und Abschaltkupplung. Dadurch werden Drehmomentgenauigkeiten erreicht, die weniger als plus/minus drei Prozent vom Standard abweichen - selbst bei einer Vielzahl von Schaltungen. Als Qualitätsmerkmal für die Abschaltgenauigkeit von Schraubern dient ein CMK-Wert von 1,67 bei ±10% Toleranz. Das heisst: Bei einer Million Verschraubungen liegt der Fehleranteil bei nur 0,6. Auf
Der neue Nanomat-Schrauber eignet sich ideal für die Kleinstmontage - zum Beispiel in der Uhrenindustrie. (Bild: Axnum AG)
der EPHJ wird der Nanomat auf einem Roboter befestigt und als dynamisches Pick-&-Screw-System in Aktion zu sehen sein. Ein weiteres Exponat auf der EPHJ ist eine kompakte Messmaschine, die sich besonders für die Mikrotechnik und die Uhrenindustrie eignet. Die Hub-Achsen in X-, Y- und Z-Richtung haben jeweils einen Verfahrweg von 40 mm. Die neue Applikation weisst zudem hohe Positioniergenauigkeiten auf: Bei der Z-Achse betragen diese ±0,0005 mm, bei den X- und Y-Achsen je 0,002 mm. Axnum, www.axnum.ch Stand B 34 Springmann mit breitem Verkaufsprogramm. Die Firma Springmann Werkzeugmaschinen ist ein treuer Aussteller der ersten Stunde an der EPHJ; auch an der diesjährigen Ausgabe ist sie mit einer Auswahl von geeigneten Produktionsmitteln für die Uhren- und Schmuckbranche dabei. Aus dem breiten Verkaufspro-
Vertikalbearbeitung Weltmeisterliche Geschwindigkeit bei Span zu Span Mehr als 52’000 Brother Bearbeitungszenter sind weltweit installiert – eine eindrückliche Zahl. Brother steht für höchste Verfügbarkeit, Dynamik und Produktivität und ist im Gewindeschneiden und der Spindelbeschleunigung unschlagbar. > X-Verfahrweg bis 700 mm > Spindeldrehzahl bis 30’000 U/Min. > Span zu Span ab 1,3 Sek.
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FACHMESSEN
● EPHJ/EPMT/SMT
5.2013 technica
tal seine Lösung für die generative Fertigung im EdelmetallBereich (eine gemeinsame Entwicklung mit dem Maschinenhersteller EOS). Springmann SA, www.springmann.ch Stand A 47
OTEC SF 1: Hochglanzpolitur mit einer Tauchpolieranlage (Streamfinish). (Bild: Springmann)
gramm von Werkzeugmaschinen und Peripherie-Geräten werden diesmal folgende Produkte vorgestellt: • EOS: Teile aus Polymer, Titan, Inconel, Inox und Maraging als fassbare Zeugen der generativen Fertigung im LaserSchmelz-Prozess (Laser-Sintering) • LIPEMEC PLTH 300: Flachschleifmaschine «klein in der Abmessung, gross in der Genauigkeit» • OTEC SF 1: Hochglanzpolitur mit einer Tauchpolieranlage (Streamfinish) • OTEC CF 32: Tellerfliehkraftanlage zum Polieren und Entgraten (Nass- oder Trocken-Verfahren) • ZOLLER SMILE 400, pilot 3.0: Voreinstell- und Messgerät für eine perfekte Beherrschung der Schneidwerkzeuge Zudem präsentiert der Mitaussteller Cookson Precious Me-
Schneider mc SA zeigt vertikales Bearbeitungszentrum mit Linearantrieben auf allen 5-Achsen. Am Stand der Firma Schneider mc / Newemag wird die Matsuura LX-160 zu sehen sein. Mit der neuen Generation von Bearbeitungszentren reagierte Matsuura auf die Anforderungen des Markts im Bereich der Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbearbeitung und entwickelte drei Modellvarianten: LF-160, LS160 und LV-500. Das Bearbeitungszentrum LX-160 fungiert als Kernmodell und vereint die bevorzugten Eigenschaften für die Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbearbeitung. Die drei Varianten sind jeweils auf spezifische Marktsegmente zugeschnitten. Die LF-160 und die LV-500 eignen sich besonders für die Produktion mit Augenmerk auf die Ultra-Hochpräzisionsbearbeitung. Speziell für die Ultra-Hochgeschwindigkeitsbearbeitung ist die LS-160 ausgelegt, die beispielsweise für die Impellerfertigung, den Dentalbereich und die Medizintechnik vorteilhaft ist. Besonderes Augenmerk bei der Konstruktion des VertikalBearbeitungszentrums mit Linearantrieben LX-160 legten die Matsuura-Ingenieure auf eine steife Maschinenkonstruktion. Die Ultra-Hochgeschwindigkeitsspindel erreicht eine Drehzahl von 46000 min-1 und ist geräusch- und vibrationsarm. Durch die Verlagerung des Dreh-
punkts der B-Achse unterhalb der Palettenoberfläche resultiert eine Reduzierung der Achsbewegungen während des 5-Achs-Simultanfräsens, sodass sich auch die Zykluszeiten deutlich reduzieren. Ausgestattet ist die Maschine mit einem überarbeiteten Werkzeugwechsler, der eine Verkürzung der Werkzeugwechselzeit bis 65% ermöglicht. Mit den
Der Innenraum der LX-160 mit DD-Antrieb auf dem 2-Achsen Rundtisch für höchste Präzision. (Bild: Newemag)
optional erhältlichen Palettenspeichern und der Erweiterungsmöglichkeit des Werkzeugmagazins bis maximal 338 Werkzeuge bietet diese Maschine alle Voraussetzungen für eine mannarme Fertigung. ● Schneider mc SA/Newemag, www.newemag.ch Stand B 108
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Werkzeugmaschinen ●
WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE
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FACHBERICHTE
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Gemeinsam erfolgreich Über 180 Teilnehmer von 80 Kundenunternehmen folgten der Einladung der Walter AG und der Starrag AG in die sanktgallische Gemeinde Rorschacherberg und konnten sich so aus erster Hand über die neuesten Schneidwerkzeuglösungen, Technologien und Bearbeitungszentren für innovative Schaufelbearbeitung informieren. CHRIS LAMPERT
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ie Starrag AG und die Walter AG präsentierten während den Technology Days 2013 Ende März die neuesten Frässtrategien, die aus Anwendungsfeldern wie Gasturbinenoder den Dampfturbinenschaufeln stammen können. Zeitgleich gaben die beiden Unternehmen bekannt, dass sie eine Zusammenarbeit auf Entwicklungs- und Herstellungsebene vereinbart haben. «Wir sind froh, mit der Walter AG einen Technologiepartner zu haben, der die gleichen Ansprüche an seine Produkte stellt wie wir selber», so Dr. Frank Brinken, CEO der Starrag AG, und Mirko Merlo, Präsident der Walter AG, ergänzt: «Es ist für uns wichtig, sehr eng mit den Maschinenherstellern in der Forschung und Entwicklung zusammenzuarbeiten. Nur so können wir unseren Kunden zukunftsweisende Lösungen anbieten.»
Vollautomatische Lünette mit integriertem Messsystem für eine optimale Stabilisierung des Fräsprozesses.
Gemeinsam wollen die Partner den Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum bieten, das von der Projektierung und dem Engineering über die Lieferung und Montage aller Systemmodule bis hin zur anwendungsspezifischen CAM-Software und perfekt abgestimmten Fräsprozessen und Werkzeugen reicht. Komplettes Werkzeugprogramm. Die Walter AG präsentierte während den Technologie Days auf 10 verschiedenen Stationen das komplette Werkzeugprogramm und machte so eindrucksvoll deutlich, dass Walter alle Lösungen für jegliche Turbinenschaufel aus einer Hand anbieten kann. So wurde z. B. mit dem neuen Blaxx-Eckfräser eine Hochleistungsbearbeitung von Dampfturbinenschaufeln demonstriert. Dank des neuen Werkzeugkonzepts mit mehr Zähnen, höherer Schnitttiefe und sieben bis acht Metern Vorschub konnte eine Dampfturbinenschaufel in nur 20 Minuten gefertigt werden. An einer weiteren >>
(Bilder: Chris Lampert)
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Dr. Frank Brinken, CEO der Starrag AG, und Mirko Merlo, Präsident der Walter AG: «Wir sind sehr glücklich, dass wir bei einem so gelungenen Rahmen unsere neue Kooperation bekannt geben können.»
Station wurde durch eine Parallelbearbeitung von Turbinenschaufelfüssen mit einem Tannenbaumund einem Vollhartmetallfräser demonstriert, dass mit beiden Werkzeugvarianten gleichwertige Oberflächengüten erreicht werden können und Walter als Komplettanbieter die Entscheidung dem Kunden überlässt. Zudem zeigte das Unternehmen den Einsatz von Vollkeramikfräsern in der Schruppbearbeitung von Turbinenschaufeln aus schwer zerspanbarer Superlegierung und präsentierte zudem auch eine Softwarelösung für die Werkzeugdatenorganisation des Tochterunternehmens TDM Systems sowie das Serviceprogramm Walter Multiply. Neue LX-Baureihe. Starrag präsentierte unter anderem auf einem Bearbeitungszentrum das Schlichten von XXL-Schaufeln mit patentierter «SchaufelLünette» und stellte zur Freude aller Besucher erstmals die neue Starrag LX 151/251 vor.
● Werkzeugmaschinen
Die LX-Serie verfügt über ein patentiertes B-Achskonzept, bei dem der Schnittpunkt aller Achsen am Werkzeugeingriffspunkt liegt. Dank dieser Konstruktion werden Ausgleichsbewegungen der bewegten Achsen minimiert. Die äusserst kompakte, steife und stabile Bauweise der B-Achse ermöglicht zudem einen sehr kurzen Kraftfluss. Das ebenfalls patentierte Linearachskonzept erlaubt es, am Werkstück auftretende Materialspannungen oder Wärmeausdehnungen durch Kopplungsvarianten der Rund- und Gantry-Achsen während des Fräsprozesses auszugleichen. Zudem können die Maschinenparameter für jede Anwendung über das CAM- und NC-Programm automatisch verändert werden. Je nach Anforderung lässt sich der Prozess somit auf grösstmöglichen Spanabtrag oder maximale Genauigkeit optimieren. Basierend auf einer mechatronischen Konzeptstudie wurde eine ausgeklügelte Sensorik erarbeitet, die zusammen mit den geregelten Antriebseinheiten und Parameter-Settings neue Frässtrategien ermöglicht. Mit dem «Closed Loop Concept» stellt das Unternehmen zudem sicher, dass nicht nur die Technologie und das Know-how im Schaufelfräsen aus dem eigenen Haus kommen, sondern sämtliche Leistungen, die für den sicheren Betrieb entscheidend sind. Kryogene Kühlung. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich die Vorführung einer Schruppbearbeitung von Turbinenschaufeln mit kryogener Kühlung. Dabei kam der «Aerosol Master 4000cryolub» von Rother Technologie zum Einsatz, welcher die Kombination von ATS und der kryogenen Kühltechnologie Cryolub beinhaltet. Er kombiniert ATS mit einem speziellen Kühlgas (AKZ/IKZ). Mit dieser neuen Kühlschmiertechnologie lässt sich bei Bedarf die Zerspanungskontaktzo-
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Die Walter AG präsentierte während den Technologie Days ihr komplettes Werkzeugprogramm.
ne auf bis zu –50 °C abkühlen. Die Kühlleistung lässt sich ebenso wie die Aerosolsättigung bedarfsgerecht und somit bauteil- und materialabhängig einstellen. Starrag ist der erste Maschinenhersteller, der eine Anlage installiert hat, in der zwei Kühlmedien getrennt voneinander durch das Werkzeug geführt werden. Statt mit Stickstoff wurde die kryogene Kühlung dabei mit CO2 durchgeführt. Mit diesem neuen Verfahren lässt sich eine Produktivitätssteigerung von 70 Prozent bei der Bearbeitung von rostfreiem Stahl erreichen. ● STARRAG AG 9404 Rorschacherberg, 071 858 81 11 info@starrag.com, www.starrag.com WALTER AG 4501 Solothurn, 032 617 40 72 service@walter-tools.com www.walter-tools.com
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● Werkzeugmaschinen
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«Zufrieden? – Wie könnte ich nicht!» Der UKP-Laser klopft an die Tür zu den Produktionshallen. Ein guter Moment für eine Standortbestimmung. Ein Gespräch mit Janko Auerswald, Projektmanager beim Schweizer Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM in Alpnach, und mit Simon Baschung, zuständig für den Verkauf der Lasertechnik bei BC Technologies SA. Der Spezialmaschinenhersteller aus Le Locle entwickelte und baute für das CSEM eine Maschine mit einem integrierten UKP-Laser. EUGEN ALBISSER
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omentan wird viel über den Ultrakurzpuls-Laser (UKP-Laser) geredet. Hat er dies eigentlich verdient? Janko Auerswald: Auf jeden Fall. Und dies nur aus dem ganz einfachen Grund, weil die Leute staunen, wenn sie zum ersten Mal ein damit bearbeitetes Produkt sehen. Er kann, was andere Laser bisher nicht konnten: Er bearbeitet problemlos Materialien wie Faser- und Schichtverbunde, Glas, Silizium, transparente Polymere und vieles mehr. Simon Baschung: Ich würde sogar sagen, der Pikosekundenlaser ist ein Quantensprung im Vergleich zum Nanosekundenlaser. Diese sogenannte kalte Ablation (Anm.: Abtragen ohne Schmelzen) bringt neue Qualitätsmerkmale, die bisher nur mit anderen Produktionsmethoden hergestellt werden konnten – oder überhaupt nicht.
Simon Baschung von BC Technologies (links) und Janko Auerswald vom CSEM im Gespräch. «Wenn man eine solch hochwertige Laserquelle hat, dann lohnt sich die Investition in eine Spezialmaschine.» (Bild: Patrick Müller)
Das CSEM in Alpnach verfügte seit 2012 selber über eine Maschine mit integriertem UKP-Laser. Wie kam es dazu? Auerswald: Wir hatten bereits einen Nanosekundenlaser. Damit konnten wir schon viel machen, aber noch nicht alles. Jetzt können wir mit gutem Gewissen sagen: Alle Materialien lassen sich jetzt sehr gut bearbeiten.
te aus verschiedenen Gründen ein hochpräzises Alignement haben. Zum Beispiel weil wir Muster bekommen, die bereits feinste Strukturen aufweisen und wir dazu relativ fein aligniert schneiden müssen. Es braucht sehr präzise Achsen und auch ein präzises Kamerasystem. Wichtig war für uns ausserdem eine kompakte Bauweise, weil wir nicht viel Platz haben. Das alles verlangte nach einer Sonderausführung.
Von der Stange gab es diese Maschine nicht? Auerswald: Nein, aber wenn man eine solch hochwertige Laserquelle hat, dann lohnt sich die Investition in eine Spezialmaschine. Unsere Maschine muss-
Bevor die eigentliche Konstruktion begann: Was dachten Sie, wird der Knackpunkt sein bei dieser Art von Lasermaschine? Auerswald: Ich hatte zwei Bedenken. Erstens:
Sondermaschine in kompakter Form: Die UKP-Laseranlage von BC Technologies in den Räumen der CSEM in Alpnach. (Bild: Markus Frutig)
Kann der Laser wirklich alle Materialien bearbeiten, die wir wollen? Und da wurde ich positiv überrascht, er kann es. Und zweitens hatte ich Bedenken wegen des Kamera-Alignements. Denn wenn man Proben mit Strukturen darauf kriegt, weiss man nie, wie gut man Kontraste wahrnehmen kann. Aber das Kamerasystem kann wirklich feinste Strukturen im Mikrometerbereich sehr gut auflösen – egal bei welchem Material. Simon Baschung: Für uns war ein Knackpunkt sicher die gewünschte kompakte Bauweise. Ehrlich gesagt: Das überrascht mich jetzt. BC Technologies ist doch bekannt dafür, kompakte Maschinen entwickeln zu können. Baschung: Das stimmt. Aber die Frage war in diesem Fall, ob die Strahlführung des Lasers eine solche Bauweise zulässt. Geholfen hat – und eigentlich war es nur deshalb umsetzbar – weil das CSEM eine statische Bearbeitung brauchte. Sie verfahren also die Achsen und dann wird bearbeitet; es ist nicht eine dynamische Bearbeitung, wo gleichzeitig der Laserstrahl im Eingriff ist. Aus diesem Grund konnten wir den ganzen Laserkopf, der ein rechtes Volumen hat, im unteren Bereich der Maschine platzieren und über vier Umlenkspiegel ins nächste «Stockwerk» auf den Maschinentisch führen. Das ergab die kompakte Bauweise. Ich nehme an, dass die Optiken und der Strahlengang einige Schwierigkeiten bereiteten. Baschung: Nun, wir haben hier einen UV-Laser im Einsatz. Je kleiner die Wellenlänge ist, desto diffizi-
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ler ist die Reaktionsfähigkeit auf Staub, also auf den Spiegelflächen zum Beispiel. Das heisst, der ganze Strahlengang wird mit Stickstoff geflutet, da haben wir einen gewissen Überdruck drinnen, sodass von aussen keine Partikel reinkommen, sprich, dass wir keine Staubablagerungen auf den Spiegeln haben, sodass wenn der Laserstrahl umgelenkt wird, nicht ein Abbrand passiert, ansonsten kann man den Spiegel wegwerfen. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis? Auerswald: Wie könnte ich nicht! Und ich muss hier wirklich betonen, dass insbesondere der Service aussergewöhnlich gut ist in der Schweiz. Sei das nun in unserem vorliegenden Fall bei Trumpf, von denen wir den Laser haben, oder bei BC Technologies. Solche Firmen sind erst zufrieden, wenn der Kunde auch zufrieden ist. Wie kam es überhaupt zur Zusammenarbeit? Auerswald: Dass wir uns für BC Technologies entschieden hatten, hängt auch mit der Person von Herrn Baschung zusammen. Wir kannten ihn schon als Vertriebsmitarbeiter der Firma Trumpf Maschinen AG, als wir unseren ersten Laser kauften. Beim zweiten Lasersystem, dem Pikosekundenlaser, da wussten wir, dass wir den Laser und die Maschine nicht aus einer Hand bekommen. Beim Laser entschieden wir uns aus vielen Gründen wieder für Trumpf: vor allem wegen der stabilen, hohen Laserleistung, und der Service ist toll. Bei der Maschine erkundigten wir uns bei verschiedenen Anbietern. Aber da es um die Kombination von «Schweizer» Präzision, Knowhow bei den Kamerasystemen und kompakter Bauweise ging, stach BC Technologies heraus. Das CSEM will den Knowhow-Transfer von Mikrotechnologien ins industrielle Umfeld um die Wettbewerbsfähigkeit vor allem der Schweizer Firmen zu stärken. Kann der UKP-Laser dazu beitragen? Auerswald: Absolut. Wir sind immer noch selber begeistert von den Möglichkeiten dieses Lasers, und stellten gleichzeitig auch fest, dass die Möglichkeiten dieses UKP-Lasers noch viel zu wenig bekannt sind. Der Transfer selber kann auf verschiedenen Wegen geschehen. Einerseits gibt es in der Schweiz viele kleine und innovative Firmen, die eine eigene Infrastruktur dieses Ausmasses nicht aufbauen können. Solche Firmen können Kleinserien bei uns produzieren lassen. Anderseits gibt es finanzkräftigere Firmen, denen wir zumindest beratend durch Machbarkeitsstudien und weiteres Consulting bei einer solchen Investition – zur Seite stehen können. Könnten sich für Schweizer Unternehmen auch neue Märkte eröffnen? Simon Baschung: Das Potenzial bei der Bearbeitung vor allem im Feinschneiden von mechanischen Komponenten ist gross. Nehmen wir ein mechanisches Uhrwerk, dort haben wir eine hohe Anzahl an Teilen, die kleiner sind als drei Millimeter und da findet man zum Beispiel eine Anwendung für den Pikosekundenlaser. Man kann so was auch mit einem anderen Laser, aber wenn der Kunde eine erhöhte Anforderung an die Rauheit der Schnittflanke hat, an die Rechtwinkligkeit, an die Geometrietoleranzen von einem Teilchen; dann sind wir bei einem Pikosekundenlaser zukünftig am richtigen Ort. Ausserdem hat er heute eine Industriereife erreicht, er wird also nicht nur in Labors verwendet, sondern in der Produktion. Das Technologieberatungsunternehmen Lotse behauptete allerdings kürzlich, dass «sich die Ultrakurzpuls-Laser vor allem in wissenschaftlichen Laboren und Entwicklungsumgebungen» befänden. >>
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Auerswald: Ich würde sagen, der UKP-Laser steht zwar noch in den wissenschaftlichen Labors, aber er steht an der Tür, die zum Ausgang führt. Wir sind soeben dabei, diesen Schritt in die Welt zu machen. In bestimmten Industriezweigen ist er aber schon voll integriert wie zum Beispiel beim Schneiden von Touchscreen-Displays, das passiert heute schon mit UKP-Lasern.
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Was können solch schwierige Anfragen sein? Baschung: Zum Beispiel jene nach dem Abtragen eines Sackloches. Das ist wahnsinnig schwierig, und da schauen wir, mit welcher Genauigkeit wir ein solches Sackloch abtragen könnten, das absolut zylindrisch ist und mit einer Toleranz von ein paar wenigen Mikrometern über eine Dicke von 0,2 mm hergestellt werden kann. Weitere Anfragen könnten zum Beispiel auch die Bearbeitung von Saphirglas oder Rubinsteinen betreffen. Das sind Anfragen, mit denen Sie wahrscheinlich auch an der Messe EPHJ-EPMT-SMT in Genf konfrontiert werden, an denen das CSEM wie auch BC Technologies vertreten ist. Baschung: Ich muss dazu sagen, dass wir allerdings nicht mit unserer UKP-Lasermaschine dort sein werden. Aber wir werden sicherlich Musterteile bereithalten – zum Beispiel ein geschnittenes Uhrenzahnrad –, um den Unterschied zwischen den herkömmlichen Schneidmethoden und jener mit dem Pikosekundenlaser zu zeigen.
Janko Auerswald: «Der UKP-Laser steht noch in den wissenschaftlichen Labors, aber an der Tür, die zum Ausgang führt.»
Sie werden keine Maschine am Stand haben? Baschung: Doch, eine Mikroschweissanlage mit einem gepulsten System. Das ist eine polyvalente Maschine mit mehreren Achsen, die werden wir präsentieren und ein entsprechendes Musterteil darauf fertigen.
Herr Baschung, Ihre Firma BC Technologies scheint an den UKP-Laser zu glauben. Sie hat nicht nur für das CSEM eine Maschine mit einem integrierten UKP-Laser gebaut, sondern für sich selber auch eine. Baschung: Wir haben den Anspruch, nur Maschinen zu verkaufen, von denen wir exakt wissen, welche Applikationen darauf gefertigt werden können; das hilft uns, immer bessere Maschinen zu konstruieren. Ein Kunde soll auch zu uns kommen mit schwierigen Anfragen und er soll sehen: sie ist lösbar.
Wie sieht es am Stand des CSEM aus? Auerswald: Das CSEM wird einige Entwicklungen für die Uhrenindustrie zeigen sowie eine kompakte Atomuhr für extrem genaue Zeitmessungen. Wahrscheinlich wird man auf der Messe aber auch Entwicklungen von uns sehen, auf denen gar nicht CSEM draufsteht. Das CSEM ist ja ein staatlich gefördertes Forschungs- und Entwicklungszentrum. Wir machen kein eigenes Produkt, sondern unterstützen durch Technologietransfer und hochwertige Dienstleistungen vor allem Unternehmen aus der Schweiz bei der Produktentwicklung und Innovation – wie zum Beispiel Firmen und Start-ups aus dem Bereich
Daten zur Mikrobearbeitungsmaschine mit UKP-Laser Die Achsen. Die für das CSEM in Alpnach von BC Technologies konstruierte und gebaute Maschine verfügt über vier numerisch gesteuerte Achsen, wobei die Z-Achse einen Verfahrweg von 150 mm aufweist und der genauen Fokuslageneinstellung dient. Die X- und Y-Achse (je 250 mm) sind in einen hochpräzisen Kreuztisch integriert, welcher das zu bearbeitende Werkstück unterhalb der Bearbeitungsoptik entsprechend positioniert. Die Theta-C-Achse verfügt über einen «Harmonic Drive»-Antrieb, der das Rotieren (Abwinkeln) der Werkstückträgerplatte ermöglicht. Die Achsgenauigkeit beträgt ±0,002 mm und die Wiederholgenauigkeit liegt bei 0,001 mm. Die Steuerung. CNC-Steuerung Fanuc Oi-MD. Zur
Bedienung der Anlage und zur Programmierung des intelligenten Bildverarbeitungssystems wurde eine eigens auf den Kunden CSEM abgestimmte HMI-Oberfläche entwickelt. Das Bildverarbeitungssystem. Das eigens entwickelte System überprüft die korrekte Position der Werkstücke. Falls notwendig geschieht eine automatische Korrektur der Ablenkungsspiegel in der Scanneroptik. Dazu kommen speziell programmierte Algorithmen für das absolute Alignement und die Zusammensetzung von Kreissegmenten zu einem ganzen Bauteil, welches grösser ist als der eigentliche Bearbeitungsbereich der Scanneroptik. Der Laser. Trumicro 5350 UKP-Laser von Trumpf mit einer Wellenlänge von 343 nm und einer mittleren Leistung von 10 Watt.
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Automation wie Asyril oder aus der Uhrenindustrie, wo Vertraulichkeit eine grosse Rolle spielt. Und so werden wir uns auch präsentieren: als Forschungs- und Entwicklungspartner zum Nutzen für die Schweizer Wirtschaft mit dem Fokus auf die Mikro- und Nanotechnologie. Abschlussfrage: Was wird das grosse Thema sein an der EPHJ-EPMT-SMT? Baschung: Es ist eine spezielle Messe für die Zulieferindustrie. Da wird man sicherlich – und da kann der starke Franken noch so negativ wirken – die Schweizer Tugenden wie Qualität und Präzision hervorheben. Auerswald: Ich denke, dass der starke Franken ein Thema sein wird, aber es entscheiden auch noch
Simon Baschung: «Wir wollen nur Maschinen verkaufen, von denen wir wissen, welche Applikationen darauf gefertigt werden können.»
andere wichtige Aspekte darüber, wie man sich in Europa positionieren kann. Und da gibt es viele interessante Ansätze: Das eine ist natürlich immer noch ein erhöhter Automatisierungsgrad. Das andere aber dürfte mit einer ganz klaren Differenzierungsstrategie zu tun haben, also dass man zum Beispiel in eine hochwertige Nische geht – etwa mit einer Spezialwerkzeugmaschine, mit einem Speziallaser wie dem UKP-Laser oder Spezialprodukten mit attraktiven Differenzierungsmerkmalen. Ich denke, in diese beiden Richtungen wird ● man einiges auf der Messe sehen und hören.
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Mit einer Leistung von bis zu 120 Hüben pro Minute steigern die neuen Pressen Produktivität und Wirtschaftlichkeit. (Bild: Schuler)
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Fachtagung Stanztechnik Jüngste Entwicklungen in der Stanztechnik waren das Thema einer zweitägigen Fachtagung, die Mitte April in Dortmund stattgefunden hat. Zu den Referenten zählten auch Stephan Paul und Karl Stahl vom Pressen-Hersteller Schuler, die über die Vorteile des Präzisionsschneidens auf Kniehebelpressen mit Servoantrieb berichteten. Die ServoDirekt-Technologie von Schuler ermögliche durch die frei programmierbare Stösselgeschwindigkeit nicht nur eine hohe Flexibilität und Wirtschaftlichkeit – die beispielsweise bei einer Presse im Folgeverbundbetrieb zu einer Steigerung der Ausbringungsleistung von 50 Prozent führt – sondern eröffne auch völlig neue Möglichkeiten im Bereich des Präzisionsschneidens, erklärte Stephan Paul, Leiter Prozess-Management Schneid- und Umformsysteme. Ganzer Bericht: www.technica-online.ch Weitere Infos: www.schuler.com BEUTLER NOVA AG 6142 Gettnau, 041 972 75 75, mail@beutler-nova.ch, www.beutler-nova.ch
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● Werkzeugmaschinen
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Die Weltneuheit TruMatic 6000 kombiniert die Stärken der Laser- und der Stanztechnologie. (Bilder: Trumpf)
Die neue TruMatic 6000
Doppelt flexibel Gesteigerte Prozesssicherheit, beste Teilequalität und minimierte Nebenzeiten zeichnen die neue Stanz-Laser-Maschine von Trumpf aus. Die TruMatic 6000 basiert auf einem ausgereiften Maschinenkonzept und kombiniert die Stärken der Laser- und der Stanztechnologie. Sie ist dadurch sehr flexibel und vielseitig. Der Laser schneidet jede beliebige Kontur und mit dem Stanzkopf sind Standardkonturen und Umformungen möglich.
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ür die hohe Prozesssicherheit der TruMatic 6000 sorgt zum Beispiel die Smart Punch Monitoring-Funktion. Sie prüft, ob ein Loch gestanzt wurde und erkennt so frühzeitig einen möglichen Stempelbruch. Insbesondere während Nacht- und Wochenendschichten vermeidet diese Funktion Ausschuss. TruMatic Assistenz-Systeme erhöhen die Prozesssicherheit weiter: Ein Sensor erkennt, falls ein fertiges Teil wider erwarten nicht durch die Teileklappe gefallen ist. Über eine Vibration der Teileklappe, ein Klopfen des Laserniederhalters und ein Absenken der absenkbaren Matrize behebt die Maschine diese ungeplante Situation selbstständig. Sie schüttelt das Teil einfach ab und arbeitet weiter. Diese und weitere Funktionen steigern die Prozesssicherheit der TruMatic 6000 erheblich. Den Erfolg der Massnahmen bestätigt Michael Grave, Betriebsleiter bei der Jörg Oberschmidt GmbH + Co. KG, die seit Juni 2012 als Testkunde mit der neuen Stanz-Laser-Maschine arbeitet. «Besonders die Pro-
zesssicherheit ist beeindruckend. Ich bin schon seit 25 Jahren in diesem Geschäft, aber eine solche Zuverlässigkeit habe ich bei einer Kombimaschine noch nicht erlebt.» Höchste Teilequalität. Kratzerfreie Oberflächen und saubere Kanten sind massgeblich für eine hohe Teilequalität von Kombiteilen. Die TruMatic 6000 bietet für diese Ansprüche die passenden Lösungen. Mit der absenkbaren Matrize lässt sich das Blech auf der Maschine ohne Matrizenkontakt positionieren. So entstehen keine Kratzer auf der Blechunterseite. Auch die Blechoberseite bleibt während der Bearbeitung komplett kratzerfrei, da der Laserniederhalter nun eine eigene NC-Achse hat. Er kann damit separat reguliert und zum Beispiel auf Umformungen angehoben werden. Für ein sauberes, schonendes Entladen gibt es optional mit Bürsten versehene Teileklappen, die beim Ausschleusen Kratzer vermeiden. Dadurch ist der gesamte Bearbeitungsprozess materialschonend.
Über mit Bürsten versehene Teileklappen entlädt die Maschine kleine Teile sauber und materialschonend.
Für hochwertige Kanten sorgen die Laserstrahlquellen von Trumpf, mit denen die Maschine problemlos jede beliebige Kontur schneidet. Dank intelligenter Laserleistungssteuerung erreicht sie auch bei kleinen Ecken und Konturen ein optimales Schneidergebnis, denn die Laserleistung passt sich automatisch an die Schneidgeschwindigkeit an. Kunden können nach Bedarf zwischen einem TruFlow 2000, 2700 oder 3200 mit je 2, 2,7 oder 3,2 Kilowatt Laserleistung wählen. Minimierte Nebenzeiten. Damit die TruMatic 6000 so produktiv wie möglich arbeiten kann, sind Rüstund Vorbereitungszeiten auf ein Minimum reduziert. Für den Laserschneidprozess erübrigt sich durch die Ein-Schneidkopf-Strategie der Schneidkopfwechsel. Beim Stanzen lassen sich Werkzeugwechsel nicht komplett vermeiden. Den Aufwand dafür reduziert die neue TruMatic aber. Wie bei allen Stanz- und Kombimaschinen von Trumpf kann über die Rotation des Stanzkopfes ein Werkzeug beliebig gedreht und so in unterschiedlichen Richtungen genutzt werden. Zudem vereint Trumpf in seinem MultiTool-System bis zu zehn Stempel und Matrizen in einem Werkzeug. Dadurch sind weniger Werkzeugwechsel notwendig. Fällt doch ein Wechsel an, ist er schnell erledigt. Innerhalb von 3,2 Sekunden tauscht der Stanzkopf sein Werkzeug mit einem aus dem Linearmagazin. Dort sind im Mittelformat bei zwei Pratzen 23 und im Grossformat bei drei Pratzen 22 Plätze verfügbar. Um Nebenzeiten noch weiter zu reduzieren, lässt sich die Maschine mit einem SheetMaster automatisieren. Für Kunden mit sehr hoher Teilevielfalt bietet dieser einen optionalen integrierten Werkzeugwechsler. Damit kann die Anlage 40 zusätzliche Werkzeuge speichern und automatisch einwechseln. (ea) ● TRUMPF MASCHINEN AG 6340 Baar, 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com, www.ch.trumpf.com EPHJ-EPMT-SMT: Stand D95
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Metallentfettungsanlagen
Nach Mass und Notwendigkeit Die Metallentfettungsanlagen von EVT leisten in den unterschiedlichsten Industriebereichen ihren Beitrag zur Erzeugung von Qualitätsprodukten. Von der Entfettung kleinster Träger von Zahnimplantaten bis hin zu tonnenschweren Teilen in der Metall-Wärmebehandlung stellt jeder Bereich seine typischen, ganz besonderen Anforderungen.
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ei Planung, Auslegung und Bau der EVT-Anlagen stehen ausschliesslich die Notwendigkeiten des Kunden im Vordergrund, sagt man sich im deutschen Sternenfels bei der EVT Eiberger Verfahrentechnik GmbH. Dort entstehen nämlich Sonderanlagen, die sich den Bedürfnissen des Kunden optimal anpassen und daraus folgt dann auch das Unternehmensmotto «gebaut nach Mass und Notwendigkeit». In vielen Bedarfsfällen gehe die Anpassung einer Anlage weit über die blosse Integration in Produktionsabläufe hinaus. Harald Eiberger, Direktor der EVT, meint dazu: «Bei zahlreichen Projekten gilt es, eine Anlage in sehr begrenzte räumliche Verhältnisse einzu-
Entfettungsanlage der Baureihe EVT-Gigant.
passen, weil sie sich eben nur genau an dieser Stelle optimal in die Fertigung integriert. Sind diese Räumlichkeiten gar so klein, dass die notwendigen Bestandteile einer umweltgerechten Entfettungsanlage auf gar keinen Fall hineinpassen, dann sind wir in unserem Element! Die Arbeitskammern unserer Anlagen können von den übrigen Bestandteilen wie Aktivkohlefilter, Schaltschrank usw. separiert werden. Die Kammer steht dann genau an dem gewünschten Platz, während die übrigen Komponenten andernorts – ja sogar in einer anderen Etage – aufgestellt werden können.» Genau berechnete Module. Sonderanlagenbau klingt oft auch nach besonders hohen Investitionen, doch EVT-Anlagen machen auch hier die Ausnahme und scheuen nicht den Vergleich mit herkömmlichen Standard-Anlagen. Möglich macht
dies vor allem die Modul-Bauweise: Genau berechnete Module im Bereich Pumpen, Verdampfer, Kälteanlagen, Filter usw. sind Standard-Komponenten der EVT und müssen nicht in jedem Einzelfall neu konstruiert werden. Wie Sonderanlagenbau sogar richtig Geld sparen kann, zeigt das Beispiel der in diesem Bericht abgebildeten Anlage der Baureihe EVT-Gigant. Bei Projektbeginn standen zwei Entfettungsanlagen zur Rede: eine kleine, frontal zu beladende Anlage mit einer entsprechenden Arbeitskammer für Kleinteile und eine sehr grosse Anlage mit einer Kammer für voluminöse und schwere Teile, die per Kran beladen werden sollte. Alleine die unterschiedlichen Formen der Beladung liessen bei dem Kunden den Gedanken an eine einzige Anlage erst gar nicht aufkommen. Zwei Projekte eine Anlage. Im Hintergrund ist die grosse und sehr hohe Arbeitskammer erkennbar, die mit einem beidseitig begehbaren Podest ausgestattet wurde, um durch die grossen Bullaugen im Kammerdeckel die in der Kammer ablaufenden Prozesse beobachten zu können. Neben dem im Vordergrund stehenden Schaltschrank mit Touchscreen ist die geöffnete Tür der Ladezone der kleinen Arbeitskammer gut erkennbar. Die unterschiedlichen Prozesse in den beiden Arbeitskammern werden über eine Software und eine Touchscreen-Bedienung der Anlage gesteuert. Auch alle sonstigen Komponenten einer Entfettungsanlage – wie Aktivkohlefilter, Verdampfer, Kälteanlage usw. – sind nur einmal vorhanden und werden von beiden Arbeitskammern benutzt. Eine ausgereifte Verfahrenstechnik unterstützt von der hauseigenen EVT-Software ermöglicht, aus zwei Projekten eine Anlage zu bauen, die in jeder Hinsicht überzeugt – auch in puncto Investition! (ea) ●
EVT EIBERGER VERFAHRENTECHNIK GMBH Vertretung in der Deutschschweiz: TECNOCONS AG 4102 Binningen, 061 301 68 06 info@tecnocons.ch, www.tecnocons.ch
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● Werkzeuge
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Exakt geschliffene VHM-Mikrobohrer ab 0,03 mm Durchmesser jetzt als Standardreihe
Durchbohrt noch ein Haar Die Sphinx Werkzeuge AG ist ein auf VHM-Bohr- und Fräswerkzeuge spezialisierter Werkzeughersteller. Sie bietet Mikrobohrer ab 0,03 mm Durchmesser an. Solch kleine Bohrwerkzeuge gibt es bislang von nur wenigen Herstellern und überwiegend als Sonderwerkzeuge.
Könnten selbst ein menschliches Haar exakt durchbohren: Die ab 0,03 mm Durchmesser um 0,01 mm gestuften, künftig lagerhaltig vorrätigen VHM-Mikrobohrer der Reihe 51200. (Bild: Sphinx Werkzeuge AG)
EUGEN ALBISSER
E
in wesentlicher Vorteil beim Derendinger Werkzeughersteller Sphinx ist, dass er die exakt geschliffenen Mikrobohrer nicht mehr als Spezialwerkzeug, sondern ganz einfach als Standardreihe 51200 im Katalogprogramm führt und somit im Lager vorrätig hält. Der Vorteil: Die hochwertigen VHM-Mikrobohrer sind nun innerhalb kürzester Liefererzeiten, bei gleichbleibend hoher Qualität und zu günstigen Konditionen stets verfügbar. Sie bestehen aus einem zähen Feinstkorn-Hartmetall. In Kombination mit ihren hochgenau geschliffenen Spitzengeometrien und den spiralisierten Nuten bewältigen die Zweischneider problemlos auch in harten Werkstoffen tiefe Bohrungen. Von 0,03 bis 3 mm sind die Durchmesser um jeweils 0,01 mm gestuft. Sicher und exakt fluchtend gespannt werden sie mit ihrem auf Toleranz h6 geschliffenen Schaft mit 3 mm Durchmesser. Damit eignen sich diese Mikrobohrer vorteilhaft für die industrielle, automatisierte Fertigung miniaturisierter Bauteile in der Mikromechanik und Elektronik.
Ihr kreativer Partner in der
Blechverarbeitung und im Apparatebau
Karl Fischer AG Industriestrasse 6 CH-5616 Meisterschwanden
Wegen der zunehmenden Miniaturisierung vor allem in der Telekommunikation und der IT werden solche praxistauglichen Bohrwerkzeuge in zunehmend grösserer Anzahl benötigt. Gegenüber konkurrierenden Verfahren, zum Beispiel dem Laserbohren, überzeugen VHM-Bohrwerkzeuge wegen niedrigerer Kosten und der wesentlich einfacheren Integration in bestehende Fertigungsabläufe. Herr Röthlisberger*, die Standardreihe 51 200 entspricht sicherlich einem häufig geäusserten Kundenwunsch. Was ist normalerweise der Knackpunkt bei der Umsetzung von einem Spezial- zu einem Standardwerkzeug? Ich würde sagen, dass es vor allem die Festlegung der Geometrie des Werkzeuges ist wie der Durchmesser, die Längen und Beschichtung. Die Geometrie eines Standardwerkzeugs soll immer ein möglichst breites Anwendungsgebiet abdecken. Bei Sonderwerkzeugen kann dies jeweils auf die konkrete Anwendung angepasst werden. Dies bedingt eine gründliche Marktanalyse und Testphase für die entsprechende Auslegung der Geometrie des Werkzeugs.
› Entwicklung, Konstruktion › CNC-Stanzen / Lasern › CNC-Abkanten › Schweissen (MIG/MAG/TIG) › OEM-Montage
Messen
Welche Kostenvorteile hat man beim Bohren mit dem VHM-Bohrwerkzeug zum Beispiel gegenüber dem Laserbohren? Zuerst einmal kann man nun in der Mikrobearbeitung in einem Arbeitsschritt ein Teil fertigen. Da die meisten Mikrobauteile neben der Bohrbearbeitung ebenfalls Fräsbearbeitungen benötigen, erübrigt sich das Umspannen durch einen Maschinenwechsel. Somit wird die Durchlaufzeit verkürzt und die Genauigkeit erhöht. Dies ermöglicht neue Bearbeitungsmöglichkeiten, die mit der Laserbearbeitung oder dem Erodieren nicht oder nur sehr zeitund arbeitsintensiv zu realisieren waren. Plant Sphinx derzeit weitere Standardreihen? Die Sphinx Werkzeuge AG forscht und entwickelt kontinuierlich und konsequent an neuen Werkzeugen für eine noch effizientere und prozesssichere Bearbeitung. Als Sonderwerkzeug bereits seit Jahren erfolgreich im Einsatz und bald als Standardwerkzeuge ab Lager erhältlich wird das Mikro-Tieflochbohr-System sein und es soll ein Ersatz sein zum Startlocherodieren in der Extrusionsindustrie. Ein Vorteil einer Standardreihe ist ja auch, dass die Lieferzeiten erheblich kürzer sind. Unter www.sphinx-tools.ch kann man sie nun auch über den Webshop einkaufen. Was sind da die Lieferzeiten? Alle Werkzeuge im Webshop sind Standardwerkzeuge, die ab Lager verfügbar sind. Dies bedeutet, bei einer Bestellung bis 17 Uhr kann der Kunde bereits am nächsten Morgen mit den neuen Werkzeugen arbeiten. Zum Vergleich benötigen Sonderwerkzeuge je nach Komplexität und Beschichtung zwischen 1–2 Arbeitswochen. ● * Marco Röthlisberger ist «Assistent Direktion Marketing/Verkauf» bei der Sphinx Werkzeuge AG
SPHINX WERKZEUGE AG 4552 Derendingen, 032 671 21 00 info@sphinx-tools.ch, www.sphinx-tools.ch
Steuern
Bewegen
Tel. +41 (0)56 676 61 61 info@fischer-estech.ch www.fischer-estech.ch
Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.
SIRAG AG • CH-6312 Steinhausen • www.sirag-ag.ch
technica 5.2013
Werkzeuge ●
WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE
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Präziseste
Wiederholung, konstant mit nur 0,005 mm VERO-S, Nullpunktspannsystem von SCHUNK
Präziseste
Technik, konstant in über 20 Jahren Spitzenfußball Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende
Der Wechsel zum leistungsfähigen Wechselkopf-Bohrer TTD könnte sich flächendeckend lohnen. (Bild: Mapal)
Der Wechselkopf-Bohrer TTD von Mapal
Wechsel mit Köpfchen Wechselkopf-Werkzeugsysteme sind aus der modernen Fertigung nicht mehr wegzudenken. Steigende Rohstoffpreise, eine Verschlankung der Lager und die Betrachtung der Lebenszykluskosten im Unterschied zum reinen Anschaffungspreis sprechen für den Einsatz von Wechselkopf-Systemen.
M
apal hat für alle Anwendungsgebiete hochproduktive Systeme auf den Markt gebracht, die monolithischen Werkzeugen in nichts nachstehen. Mit einem Fokus auf hochpräzise, sehr stabile Trennstellen ist es gelungen, den Einsatz des teuren Hartmetalls auf den Werkzeugkopf zu beschränken und die Bearbeitungen insgesamt stabil und präzise auszuführen. Im Bereich des Vollbohrens setzt Mapal auf den Wechselkopf-Bohrer TTD. Im Mittelpunkt steht dabei die «Torque Transfer-Schnittstelle» (TTS), die eine optimale Drehmomentübergabe ermöglicht und gleichzeitig hohe Wechsel- und Rundlaufgenauigkeiten erreicht. So erreicht der WechselkopfBohrer TTD das Leistungsniveau eines Vollhartmetall-Bohrers zu geringeren Kosten.
Verdoppelung der Vorschubgeschwindigkeit. Die Leistungsfähigkeit des Wechselkopf-Bohrers TTD zeigt sich in den unterschiedlichsten Anwenderbranchen und Werkstückmaterialien. So werden beispielsweise in Getriebegehäusen aus GJL-200 die Befestigungsbohrungen ø 28 mm mit einem Wechselkopf-Bohrer TTD von Mapal gebohrt. Die Vorgaben des Kunden hinsichtlich der Masshaltigkeit des Durchmessers können optimal erfüllt werden. Ein deutliches Einsparpotenzial realisiert der TTD aber durch die Verdoppelung der Vorschubgeschwindigkeit im Vergleich zum vorher eingesetzten Vollhartmetall-Bohrer. Mit 1430 mm/min und 140 m/min Schnittgeschwindigkeit können 200 Bohrungen prozesssicher mit einem Wechsel-Bohrkopf bearbeitet werden. Bearbeitungszeit von 39,7 auf 18,1 Sekunden reduziert. In einem Anwendungsfall aus der Stahlbear-
beitung werden Gegenhalter für Abkantmaschinen aus ST52 mit dem Wechselkopf-Bohrer TTD gebohrt. Je Bauteil sind 83 Bohrungen mit 20 mm Durchmesser und einer Länge von 106 mm einzubringen. Durch den Einsatz des Mapal-Werkzeugs konnte die Bearbeitungszeit von 39,7 auf 18,1 Sekunden reduziert werden – das entspricht einer Verkürzung der Bearbeitungszeit um 54 Prozent. Zusammen mit einer Standwegerhöhung um 77 Prozent und bezogen auf die Jahresproduktionsmenge des Kunden reduziert der TTD die Kosten pro Bohrung um 60 Prozent! Auch in modernen Werkstückmaterial-Kombinationen gibt es erfolgreiche Einsatzbeispiele des Wechselkopf-Bohrers TTD. So zum Beispiel die Bearbeitung der Bohrungen für die Verbindung einer CFKSchiffantriebswelle mit einer Stahl-Nabe. Mit einem Kombinationswerkzeug von Mapal mit TTD-Vollbohrstufe und einer Senkstufe mit PKD-bestückten ISO-Wendeschneidplatten konnte die Bearbeitungszeit um über 80 Prozent reduziert werden. Der Wechsel zum leistungsfähigen WechselkopfBohrer TTD lohnt sich flächendeckend, das bestätigen die Erfolgsgeschichten. Neben einer grossen Bandbreite an Werkstückmaterialien deckt der TTD die Bohrtiefen 1xD, 3xD und 5xD im StandardDurchmesserbereich 12–45 mm ab sowie die Bohrtiefen 8xD und 12xD im Bereich 12–32 mm. (ea) ●
Superior Clamping and Gripping
MAPAL DR. KRESS KG DE-73431 Aalen, +49 7361 5850 Schweiz: Andreas Mollet 4588 Brittern, 079 794 7980 andreas.mollet@ch.mapal.com www.mapal.com
Peter Büchsler, Spanntechnik Mengen, Meisterbereich Fräsen Spanntechnik
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WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE
● Werkzeuge
5.2013 technica
Dihawag Horlogerie an der EPHJ 2013 in Genf
Vier Segmente für die Uhrenindustrie Das Dienstleistungs- und Handelsunternehmen Dihawag zählt zu den führenden Anbietern von Zerspanungswerkzeugen und Maschinenausrüstungen in der Schweiz. Mit «Dihawag Horlogerie» konzentriert sich die Firma speziell auf die Uhrenindustrie und stellt Lösungen vor für höchste Präzision und Qualität.
I
n Zusammenarbeit mit Kunden, Maschinenherstellern und Lieferanten entwickelt Dihawag Horlogerie hochpräzise Werkzeuge für die aktuelle und zukünftige Produktion in der Uhrenindustrie. Dank Innovation, Flexibilität und Kontinuität profitieren Dihawag-Kunden von Werkzeugen in höchster Präzision und Qualität, die einen echten Mehrwert bringen. Dabei konzentriert sich Dihawag Horlogerie auf vier Segmente:
VHM-Schaftwerkzeuge mit der Firma Zecha. Zecha ist Spezialistin im Bereich der Mikrowerkzeuge zum Bohren und Fräsen ab Ø 0,05 mm als Standard- oder als Sonderlösung. Es sind Werkzeuge höchster Qualität, feinst geschliffen, hochpräzis in Bezug auf Form, Geometrie und Rundlaufgenauigkeit. 100 Prozent Kontrolle und permanente Reproduzierbarkeit sind weitere wichtige Merkmale. Als Einzige im Markt bietet Dihawag die Kombination von Standard-Schaftwerkzeugen von Zecha und hochpräzisen Werkzeugaufnahmen von Haimer mit einer Rundlaufgenauigkeit von 0,003 mm an. Nutenbearbeitung mit der Firma Horn. Seit 1969 entwickelt und produziert die Firma Paul Horn GmbH Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge, die auf dem Markt eine Spitzenposition einnehmen. Die Anwendungsbereiche der Produkte sind vielfältig und reichen von der Uhren- und Schmuckindustrie, der Medizinaltechnik, der Luftund Raumfahrttechnik bis hin zur Automobil- und deren Zulieferindustrie.
Der «Dihawag Horlogerie»-Katalog ist speziell ausgelegt für die Uhrenindustrie. (Bild: Dihawag)
Werkzeugspannung, Schrumpf- und Wuchttechnik mit der Firma Haimer. Haimer entwickelt und fertigt innovative, hochpräzise Produkte hauptsächlich auf dem Gebiet der Werkzeugspannung: mechanische Werkzeugaufnahmen in allen gängigen Schnittstellen und Längen, Schrumpffutter, Werkzeugauswuchtmaschinen, 3D-Taster, Zentriergeräte, induktive Schrumpfgeräte und Zubehör zählen zu dem Produktportfolio. Die Haimer-Philosophie: Das Unternehmen setzt auf Präzision und höchste Qualität zu weltmarktfähigen Preisen. Die Stärke ist die kostengünstige Serienproduktion: Statt aufwendiger Sonderlösungen bietet es eine breite Palette flexibel einsetzbarer Standardprodukte an. Innovative Fertigungstechnologien erlauben ein konkurrenzlos gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit baut das Unternehmen zusammen mit den Kunden und Partnern seine Marktposition auch in Zukunft weiter aus, getreu der Philosophie: Qualität gewinnt.
Bei Innovationen hat das Unternehmen immer alle Erfolgsfaktoren im Blickfeld. Von der Hartmetallherstellung über Schnittstellen und Werkzeugaufnahmen bis hin zu Beschichtungstechnologien und Geometrieentwicklungen kann es alle wichtigen Faktoren selbst beeinflussen. Dieses umfangreiche Know-how aufzubauen und zu besitzen, ist eine der Stärken von Horn und kommt jedem einzelnen Kunden in Form von gezielten wirtschaftlichen Einsparungen zugute.
Zu sehen an der EPHJ 2013 Z3: drei Längen voraus ...! Als innovative Entwicklung von Dihawag & Zecha präsentiert Dihawag den neuen Schaftfräser Z3 in gerader Ausführung. Dieses hochpräzise Werkzeug zeichnet sich aus durch feinst geschliffene Schneiden und eine Rundlaufgenauigkeit von 0,003 mm. Der Schaftfräser wird vor allem für die Bearbeitung der Platine eingesetzt. Das 3-schneidige Werkzeug ermöglicht eine schnellere, längere und kostengünstigere Produktion. Swiss Finish von Horn. Unter diesem Namen präsentiert Dihawag & Horn ein neues Drehplattensystem für die Herstellung von Uhrenschrauben und für die Mikro-Drehbearbeitung. Dieses umfasst die gängigsten Platten zum Drehen und (Ab-)Stechen. Die Werkzeuge sind feinst geschliffen und 100 Prozent auf Ausbrüche geprüft. Hartmetall und Geometrie sind ausgelegt für die Bearbeitung von 20AP, Inox und Messing. Eine neu entwickelte Be-
schichtung garantiert hohe Standzeiten und Produktionssicherheit.
Christian Glauser und Lionel Fabre sind die Gebietsverantwortlichen der Dihawag Horlogerie. (Bild: SB-Fotografie)
Werkzeugaufnahmen Power-Collet Chuck Haimer. Hochpräzise und kurze Spannzangenfutter in den Schnittstellen HSK-E25, 32, 40 speziell für die Aufnahme der Mikrowerkzeuge von Zecha, ermöglichen eine Rundlaufgenauigkeit von 0,003 mm. Diese präzise Einheit von Aufnahme und Werkzeug schont Maschine und Spindel, verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge und erzeugt feinste Oberflächen an den Werkstücken.
Diamantwerkzeuge. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Diamantschleifern bietet Dihawag präzise und hochwertige Werkzeuge an für spezifische Anwendungen in unterschiedlichen Materialien als Standard wie anwendungsspezifisch als Sonderlösung. Schnell, kompetent und flexibel. ●
••••• Dihawag Horlogerie präsentiert ihre Produktneuheiten anlässlich der EPHJ 2013 am Stand F03. Live-Demonstrationen am Voreinstellgerät von alfa-sys runden das Angebot ab.
DIHAWAG HORLOGERIE 2504 Biel/Bienne, 032 344 60 60 info@dihawag.ch, www.dihawag.ch EPHJ-EPMT-SMT: Stand F03
Spannsysteme ●
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WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE
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In der Dentaltechnik gewährleistet die Tribos Polygonspanntechnik beim Fräsen von Zirkon maximale Präzision. (Bilder: Schunk)
Deutlicher Ausbau der Werkzeughaltersysteme bei Schunk
Spezialprogramm für die Mikrozerspanung Ob Formenbau, Dentaltechnik, Medizintechnik, Uhren- oder Schmuckindustrie: die Zahl der hochpräzisen Anwendungen im Bereich der Mikrozerspanung ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Da konventionelle Spannsysteme immer häufiger an Grenzen stossen, baute Schunk sein Präzisionswerkzeughalterprogramm für die Mikrozerspanung deutlich aus.
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ie von Schunk entwickelte und patentierte Tribos Polygonspanntechnik ist ein ausgewiesener Experte im Bereich der Mikrozerspanung. Mit einer Rundlauf- und Wiederholgenauigkeit <0,003 mm bei einer Ausspannlänge von 2,5 x D und einer Wuchtgüte G 2.5 bei 25 000 min -1 erfüllen die HSC-tauglichen Werkzeughalter der Tribos-Familie selbst höchste Anforderungen. Sie sind für alle Werkzeugschäfte in h6-Qualität geeignet und je nach Typ mit bis zu 205 000 min -1 getestet. Da die Aufnahmen ohne bewegliche Teile arbeiten, sind sie mechanisch unempfindlich und gewährleisten eine nahezu wartungs- und verschleissfreie Spannung. Auch nach mehreren Tausend Spannvorgängen tritt keinerlei Materialermüdung auf – ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Spanntechnologien, deren Rundlaufgenauigkeit im Laufe der Zeit zum Teil deutlich abnimmt. Hinzu kommt, dass der Werkzeugwechsel bei Tribos mithilfe einer hydraulischen Spannvorrichtung innerhalb weniger Sekunden erledigt ist.
Highperformer für die 5-Achs-Bearbeitung. «Mit dem Spezialprogramm für die Mikrozerspanung reagiert Schunk auf die stark gestiegene Nachfrage», erläutert Heinold Kostner, Leiter Produkt- & Portfoliomanagement Spanntechnik bei Schunk in
Lauffen. «Viele Anwender haben erkannt, dass sie mit der hohen Absolutgenauigkeit und Dynamik sowie mit den guten Steifigkeits- und Dämpfungswerten von Tribos beste Oberflächengüten und lange Werkzeugstandzeiten erzielen. Unser Ziel war es, das Standardprogramm in einem einzigen Schritt so weit auszubauen, dass möglichst viele dieser Anfragen von vornherein abgedeckt sind.» Das Ergebnis kann sich sehen lassen: So wird es den für rasante Mikroanwendungen konzipierten Tribos-Mini in Kürze auch für die zukunftsweisende Highspeed-Spindelschnittstelle HSK-E 20 geben. Nach Ansicht von Schunk ist die neu genormte Schnittstelle aufgrund ihrer Genauigkeit bei hohen Drehzahlen vielen Steilkegelschnittstellen überlegen. Zudem sei der Platzbedarf im Vergleich zur HSK-E 25-Schnittstelle deutlich geringer. Speziell für die hocheffiziente 5-Achs-Bearbeitung legt Schunk den robusten Tribos-RM mit einem verlängerten L1-Mass von 78 mm auf. Der überlange Highperformer kann ausgesprochen vielseitig eingesetzt werden: Zusätzlich zur Direktspannung eignet er sich in Verbindung mit den standardisierten Zwischenbüchsen GZB-S zur Spannung kleinerer Schaftdurchmesser. Um schwer zugängliche Bereiche präzise zu bearbeiten, lässt sich die Aufnahme auch mit der standardisierten Werkzeugverlängerung Tribos-SVL Mini kombinieren. Im ersten Schritt gibt es den universellen 5-Achs-Profi für
die Schnittstellen HSK-A 32, HSK-A40, HSK-E 32 sowie HKS-E 40. Der Schaftdurchmesser beträgt jeweils 12 mm. Weitere Schnittstellen. Neben diesen beiden Neuheiten wird Schunk sein Programm so erweitern, dass viele der bisherigen Sonderlösungen künftig im Standard enthalten und damit schneller und wirtschaftlicher zu beziehen sind. So wird TribosMini künftig mit ø 1 mm, 1,5 mm, 2 mm, 3 mm, 4 mm, 6 mm und 1/8’’ standardisiert. TRIBOS-RM mit ø 3 mm, 4 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm und 1/8’’. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Schnittstellen HSK-A 25, -A 32, -A 40, -E 25, -E 32, -E 40 werden beide Aufnahmen künftig auch für HSK-F 32 sowie für BT 30 und SK 30 angeboten. Um beispielsweise in der Dentaltechnik zu verhindern, dass Späne oder Schleifstaub in die Aufnahme beziehungsweise in die Spindel eindringen, bietet Schunk die hochpräzisen Aufnahmen weiterhin auch in einer abgedichteten Version an. Sowohl für Tribos-Mini als auch für Tribos-RM hat Schunk handliche und kostengünstige Spannvorrichtungen im Programm, die im Handumdrehen einen prozesssicheren Werkzeugwechsel ermöglichen. ● SCHUNK INTEC AG 8307 Effretikon, 052 354 31 31 info@ch.schunk.com, www.schunk.com
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
● Antriebstechnik
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Leichte und leicht zu reinigende Kegelstirnradgetriebe
Saubere Antriebslösung Für hygienisch anspruchsvolle Anwendungen bietet Nord Drivesystems zweistufige Kegelstirnradgetriebe aus Aluminium in fünf Baugrössen mit Drehmomenten bis 660 Nm an, die besonders einfach gereinigt werden können. Die WashdownBauart basiert auf glatten geneigten Flächen und Übergängen mit grossen Radien, vermeidet Kammern und kommt ohne Montagedeckel aus.
R
einigungsflüssigkeiten laufen immer leicht und vollständig von den Oberflächen ab, die dank der besonderen Kon-
struktion auch deutlich kühler als die vergleichbarer Antriebe bleiben. Das Design zielt unter anderem auf den Einsatz in der Lebensmittelbranche ab
maxon flat motor Flach aber präzis.
maxon-Antriebe in der Bühnenbeleuchtung.
und berücksichtigt hierzu internationale Richtlinien und Normenwerke wie EHEDG, ANSI / BISSC und ANSI / NSF. Bei Bedarf können die Getriebe für besondere Anforderungen mit Wellendichtringen in doppelter Ausführung ausgestattet werden. Die mit Hohl- oder Vollwelle erhältlichen Getriebe gibt es sowohl in offener als auch in geschlossener Ausführung. Die Blockbauweise der Gehäuse macht diese höchst verwindungssteif und widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung. Durch die optionale Oberflächenbehandlung «NSD tupH» werden sie ausserdem besonders korrosionsbeständig und unempfindlich speziell gegen Säuren und Laugen. «NSD tupH» von Nord ist keine Beschichtung, sodass nichts abplatzen kann, sondern ein Verfahren, das die Oberfläche bis zu siebenmal härter als das Basismaterial Aluminium macht. Die Gehäuse erhalten damit Eigenschaften, die denen von Edelstahlausführungen sehr nahekommen, sind zugleich aber viel leichter und erfordern einen geringeren Materialeinsatz. Neben dem Einsatz in Lebensmittelprozessen sind die Getriebe somit auch für Förderanlagen und Hubwerke hervorragend geeignet, wenn dort Getriebe in der Anwendung mitbewegt werden und ihr Gewicht deshalb eine wichtige Rolle spielt. Alle Getriebeausführungen können flexibel mit passenden Glattmotoren aus dem NORD-Programm oder von anderen Herstellern kombiniert werden. (ea) ●
Wenn es drauf ankommt. Auch im Theater kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in modernen Beleuchtungssystemen und sorgen dafür, dass Sie Ihre Lieblingsakteure nie aus den Augen verlieren.
Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser maxon-Wicklung, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.
maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und für Sie erreichen. www.maxonmotor.com
GETRIEBEBAU NORD AG 9212 Arnegg, 071 388 99 11 info@nord-ch.com, www.nord.com
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Antriebstechnik ●
AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
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Platzsparende neue Servoantriebsfamilie sowie Solarwechselrichter der FLX-Serie
Servo mit Pfiff Auf der Hannover Messe 2013 stellte Danfoss neue Servoantriebe, Solarwechselrichter und kundenspezifische Leistungselemente vor. Die hochgenauen Servoantriebe der ISD 500-Serie eignen sich besonders für Anwendungen in der Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie. Zudem wurden die neuen FLX-Solarwechselrichter vorgestellt.
D
er auf der Hannover Messe neu vorgestellte VLT Integrated Servo Drive ISD 510 ist das erste Mitglied aus der ISD 500-Serie. Er besitzt ein Nenndrehmoment von 1,7 bis 15 Nm und ist mit den ethernetbasierten Kommunikationsbussen EtherCAT und Powerlink ausgestattet. Die Speisung der ISD 510 erfolgt über eine Servo Access Box (SAB) im Schaltschrank, die eine 600-VDC-Spannung generiert und so eine hohe Leistungsdichte gewährleistet. Die SAB basiert auf der bewährten Qualität der Danfoss-Frequenzumrichter und verfügt über 7,5 kW Leistung.
Der neue Servoantrieb ISD 510 basiert auf permanent erregten Synchronmotoren. Motor und Elektronik sind in einem Gehäuse ausgeführt. Die Antriebe erfüllen die Schutzklasse IP67, das Nenndrehmoment liegt bei 1,7 bis 15 Nm. (Bild: Danfoss)
Ausgestattet ist die SAB mit dem bewährten Local Control Panel (LCP). Das LCP dient zur schnellen Inbetriebnahme, Diagnose und Unterstützung in Servicefällen und lässt sich darüber hinaus direkt an die einzelnen ISD 510-Antrieben zu den zuvor genannten Zwecken anschliessen. Je nach Applikation können zwei separate Ausgangslinien jeweils 32 Antriebe versorgen, also maximal 64 Antriebe pro SAB. Diese Reduzierung auf nur ein Gerät im Schaltschrank verringert den Platzbedarf deutlich. Kompakte Verkabelung. Ebenso lässt sich am neuen Servo Drive ISD 510 ein Maschinenleitwertgeber direkt an die Box anschliessen. Wie bereits beim ISD 410-System erfolgt auch beim ISD 510 die Ansteuerung des ersten Antriebs von der SAB aus mithilfe eines Hybrid-Einspeisekabels. Diese kombiniert die 600-VDC-Spannung, 24 VDC und den Antriebsbus. Loop-Kabel schleifen die Signale
von Motor zu Motor weiter (Daisy Chain). Dadurch entfallen separate Feedback-Kabel oder zusätzliche Verteilerboxen. Im ersten Schritt sind die Antriebe mit Safe Torque Off (STO) ausgeführt, die Implementierung funktionaler Sicherheit ist in Vorbereitung. Für das Engineering setzt Danfoss auf den Programmierstandard nach IEC61131-3 und bietet so ein offenes System mit umfangreichen Funktionsbibliotheken, beispielsweise für Kurvenscheiben, Synchronisation und Motion-Funktionalitäten. Die hochgenauen Servoantriebe eignen sich besonders für Anwendungen in der Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie, aber auch in vielen weiteren Bereichen. Individuelle Flanschgrössen und Ausstattung. Die ISD 510-Antriebe selbst basieren auf permanent erregten Synchronmotoren (PM-Motoren), wobei Motor und Elektronik in einem Gehäuse ausgeführt sind. Die nach Klasse 3M7 vibrationsgeschützten Antriebe entsprechen der Schutzklasse IP67, wobei die Wellendichtung selbst IP65 entspricht. Erhältlich ist der Antrieb in vier verschiedenen Flanschgrössen. Alternativ ist auch ein kundenspezifischer Flansch möglich. Als Rückführung im Antrieb kann der Anwender zwischen Resolver und Single- oder Multiturn-Absolutwertgeber auswählen. Optional sind die Motoren mit einer magnetischen Haltebremse lieferbar, um im Falle einer Unterbrechung der Spannungsversorgung die Position beispielsweise in Blow-Molding-Applikationen halten zu können und Schäden an der Mechanik durch Herabfallen der Reckstange zu verhindern. Weiterhin stehen am Antrieb drei Anschlussstecker zur Verfügung. Wahlweise kann der Anwender dort einen externen Encoder zur Ausführung hochgenauer Positionieranwendungen anschliessen, externe Ein-/Ausgänge über Ethernet-Bus direkt auf den Antrieb schalten oder das LCP zur Diagnose oder Inbetriebnahme nutzen. (mf) ●
DANFOSS AG/VLT ANTRIEBSTECHNIK 4402 Frenkendorf, 061 906 11 11 vlt@danfoss.ch, www.danfoss.ch swissT.fair Zürich: Stand 3.C11
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
● Antriebstechnik
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Zielsetzung: Komponenten- und Inbetriebnahmekosten verringern und Möglichkeiten erweitern
Mit Highspeed auf Draht Der strategische Ausbau des Beckhoff-Geschäftsbereiches Motion schreitet zügig voran. Nach nur 1½-jähriger Entwicklungszeit präsentiert das Unternehmen die neue Motorbaureihe AM8000. Die rotativen Synchron-Servomotoren zeichnen sich durch hohe Dynamik, Energieeffizienz und niedrige Kosten aus. Material- und Inbetriebnahmekosten werden damit deutlich reduziert.
M
it der neuen High-Performance-Servomotor-Baureihe AM8000 bietet Beckhoff nun ein komplettes Automatisierungssystem, bestehend aus PC-basierter Steuerung, I/Os, Drives und Motoren, aus eigener Entwicklung und Produktion an. In Kombination mit den Servoverstärkern der Serie AX, auf welche die AM8000-Baureihe – in Bezug auf Nennleistung und Wicklung – abgestimmt ist, kann Beckhoff Kundenwünsche nun noch flexibler erfüllen. Die Entwicklung und Produktion in Deutschland garantiert neben einer hohen Verfügbarkeit und Flexibilität eine gleichbleibend hohe Qualität. Die Produktion der neuen Servomotorserie läuft bereits auf Hochtouren und die AM8000-Motoren können auch kurzfristig geliefert werden.
Konsequent modular: für den universellen Einsatz und kundenspezifischen Zuschnitt. Die Baureihe AM8000 umfasst sechs verschiedene Motorbaugrössen mit je zwei bis drei Baulängen, sodass ein möglichst grosser Drehmomentbereich nahtlos über-
lappend abgedeckt wird. Von 0,9 bis 65 Nm Stillstandsdrehmoment kann der Anwender den für seine Applikation passenden Motor auswählen. Die dynamischen AM8000-Motoren sind für den universellen Einsatz im kompletten Maschinenbau ausgelegt: Ob Holzbearbeitungsmaschinen, Handlings-/Handhabungs- oder Verpackungsmaschinen – die Motoren der neuen Baureihe können in nahezu allen Applikationen eingesetzt werden. Bei der Entwicklung der AM8000-Motoren wurde besonderes Augenmerk auf einen modularen Aufbau gelegt. So kann Beckhoff mechanische Anpassungen einfach umsetzen und auf Kundenanforderungen reagieren. Die glatte Gehäuseform der Servomotoren verhindert das starke Verschmutzen und ermöglicht eine einfachere Reinigung. Das Gehäuse ist komplett pulverbeschichtet, wodurch Schnittkanten verdeckt werden und eine sehr hohe Beständigkeit gegen Kratzer und Korrosion gegeben ist. Die Gehäuseform ist in Kreuzprofilbauweise ausgeführt und gewährleistet eine einfache Montage.
Einzelzahn-Wickeltechnologie ermöglicht höheren Nutfüllfaktor. Die ausgefeilte Rotor- und Statortechnologie stellt die eigentliche Grundlage des neuen Servomotors dar. Im Motor kommt u. a. die moderne Einzelzahn-Wickeltechnologie zum Einsatz, die konsequent weitergedacht wurde und einen noch höheren Nutfüllfaktor ermöglicht. Kleine Wickelköpfe, in Verbindung mit einem Statorvollverguss, sorgen für Robustheit und ein ausgezeichnetes thermisches Management. Den Entwicklern ist es ausserdem gelungen, durch optimiertes Design, und unter Verwendung hochwertiger Materialien, die Verlustquellen in den Motoren zu verringern. So wird eine hohe Dauerdrehmomentausnutzung über den kompletten Drehzahlbereich möglich, was für Anwendungen in der Praxis einen entscheidenden Vorteil bietet. Darüber hinaus sind die Motoren bis zu einem Fünffachen des Stillstandsdrehmoments
überlastbar, was für polgewickelte Motoren aussergewöhnlich hoch ist. Hier hat der Anwender den Vorteil, in Applikationen, in denen das Spitzendrehmoment bedeutsam ist, eine kleinere Baulänge oder Baugrösse zu wählen. Die Energieeffizienz konnte, im Vergleich mit herkömmlichen Servomotoren, um mehr als 10 % gesteigert werden, da die Verlustleistung deutlich reduziert werden konnte. Robustes Design und lange Lebensdauer. Ein weiteres, wichtiges Entwicklungsziel war die grösstmögliche Laufruhe der Motoren im Betrieb. Hierzu tragen, neben dem Design der aktiven Teile, die gesamte mechanische Konstruktion sowie neue Materialien und Fertigungsverfahren bei. Durch Optimierung des magnetischen Designs wurde die magnetische Unwucht reduziert, die Laufruhe ist merklich wahrnehmbar.
Die AM8000-Motoren sind bereits in der Basisvariante mit Gehäusen in Schutzart IP 65 ausgestattet und daher auch in rauen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Auf Wunsch kann die Wellendurchführung mit einem FPM-Wellendichtring (Flur Polymer Kautschuk) ausgestattet werden, sodass der gesamte Motor IP-65-geschützt ist. Ein wichtiges Entwicklungsziel bestand darin, dem Anwender ein robustes und langlebiges Produkt anbieten zu können, da Motoren zum Teil sehr beengt installiert und schwer zugänglich sind und nur unter hohem Aufwand ausgebaut werden können. Mit einer grosszügigen Dimensionierung der abgedichteten Kugellager ist eine Lebensdauer von 30 000 Stunden gewährleistet. Positiv zu bewerten ist hierbei auch der Aspekt der hohen zulässigen Radiallasten, welche auf die Lager einwirken können, wodurch unter Umständen ein Stützlager entfallen kann. Auf Wunsch können auch spielfreie PermanentmagnetHaltebremsen angeboten werden. Passend zur AM-Motorserie sind die spielarmen Planetengetriebe der Baureihe AG im Lieferprogramm. Einkabellösung reduziert Komponenten- und Inbetriebnahmekosten. Die neue Einkabeltechnologie, mit der die AM8000-Motoren ausgerüstet sind, erspart dem Anwender den Einsatz einer – neben der obligatorischen Motorleitung üblicherweise erforderlichen – Feedback- oder einer teuren, unflexiblen Hybridleitung. Im Gegensatz zu einer sensorlosen Regelung kann man mit der Einkabeltechnologie hochgenau Positionieren und niedrige Geschwindigkeiten sicher realisieren. Die Geberdaten, Rotorlage, Multiturn-Informationen, wie auch der Status der thermischen Verhältnisse im Motor, werden über eine rein digitale Schnittstelle störsicher und zuverlässig übertragen. Das ergibt eine signifikante Kostenersparnis, da sowohl motor- als auch reglerseitige Steckverbinder und Kabel entfallen. Auf kostenintensive, analoge Bild: Ein Highlight der neuen Servomotoren ist die Einkabeltechnologie, die dem Anwender den Einsatz einer teuren, unflexiblen Hybridleitung erspart. (Bilder: Beckhoff)
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
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Die Servomotor-Baureihe AM8000: sechs BaugrĂśssen mit einer Leistung von 0,9 â&#x20AC;&#x201C; 65 Nm Stillstandsdrehmoment fĂźr hohe Dynamik, Leistungsdichte und lange Lebensdauer (Lagerdimensionierung fĂźr 30 000 h).
Auswertebausteine im Antriebsverstärker kann verzichtet werden. Auch die DiagnosemĂśglichkeit ist gegeben. Die Verdrahtung ist deutlich vereinfacht, wodurch mĂśgliche Fehlerquellen eliminiert werden. Das hat ebenfalls positive Auswirkungen auf die Peripherie, da nun Schleppketten, KabeldurchfĂźhrungen und fĂźr die Leitungen reservierte Bereiche in Maschinen und Schaltschränken deutlich kleiner ausfallen kĂśnnen. Es gibt keinerlei Einschränkungen bezĂźglich der maximal mĂśglichen Leitungslänge: Auch mit der EinkabellĂśsung kĂśnnen bis zu 100 m erreicht werden. Die neue Technologie unterstĂźtzt selbstverständlich auch ein ÂŤelektronisches TypenschildÂť. Auf der Motorseite ergeben sich dadurch grĂśssere Freiheitsgrade: Der Wegfall eines Steckanschlusses ermĂśglicht den Einsatz der neuen Technik auch in den kleinsten BaugrĂśssen. Betrieben werden die Motoren der AM8000-Baureihe mit den EtherCATServodrives AX5000; zukĂźnftige Entwicklungen werden diese Feedback-Technologie ebenfalls unterstĂźtzen. Neue Edelstahl-Servomotoren-Baureihe im ÂŤHygienic DesignÂť. Als weitere Neuerung bietet Beckhoff die Motorserie AM8800 in EdelstahlausfĂźhrung aus eigener Entwicklung an. Die Edelstahlmotoren sind vollständig im ÂŤHygienic DesignÂť gestaltet, in extrem rauer oder korrosionsgefährdeter Umgebung einsetzbar und speziell fĂźr den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie geeignet. Die Serie AM8800 basiert auf der Motorserie AM8000. Sie wurde jedoch ergänzt um ein komplettes Edelstahlgehäuse in AISI 316L und eine Motorwelle aus Edelstahl, welche nach FDA-Richtlinie gestaltet wurden. Die Baureihe umfasst drei BaugrĂśssen mit je drei Baulängen. Der Leistungsbereich bewegt sich von 1 â&#x20AC;&#x201C; 8 Nm Stillstandsdrehmoment. Bei der Wahl des Motordesigns wurden Ecken und Kanten vermieden sowie auf Bohrungen und Verschraubungen weitgehend verzichtet, um das Festsetzen von Schmutz zu verhindern. Die Flansche wurden in B5-Form und flanschkompatibel zur AM8000Baureihe ausgefĂźhrt. Hierdurch wird auch die UmrĂźstung von bestehenden Anlagen vereinfacht. (mf) â&#x2014;? BECKHOFF AUTOMATION AG 8200 Schaffhausen, 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.D03 swissT.fair ZĂźrich: Stand 3.D14
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
● Antriebstechnik
5.2013 technica
Anwendungen für mehr industrielle Produktivität auf dem Weg zu Industrie 4.0
Integrated Industry für die Praxis Gemäss dem Motto «Integrated Industry» der Hannover Messe 2013 zeigte ABB Wege hin zu Industrie-4.0-Anwendungen in der Prozess- und Fabrikautomation. Aber auch in der Energietechnik kommen Technologien aus dem Industrie-4.0-Umfeld zunehmend zum Einsatz, beispielsweise in intelligenten Netzen. Smart Grids gelten schon heute als eine der ersten Anwendungen für das «Internet der Dinge».
D
er Begriff Industrie 4.0 bündelt Erwartungen an den schnellen technologischen Wandel auf Basis des Zusammenwachsens moderner Informationstechnik mit klassischen industriellen Prozessen zu «Cyber-Physical Systems». Dabei können reale Produktionsmittel mit Webanbindung direkt untereinander interagieren. «Industrie 4.0 ist für die deutsche Industrie eine grosse Chance. Damit könnten bis zu 30 Prozent Produktivitätssteigerungen möglich werden», sagt Peter Ter-
Augmented Reality. Anhand des Prozessleitsystems 800xA zeigte ABB in typischen Anwendungsfällen für die Prozessindustrie, wie die verschiedenen Fakultäten einer Produktionsanlage aufgrund vernetzter Information zusammenarbeiten können. So wird beispielsweise demonstriert, wie ein Service-Ingenieur bei einer Störung der Anlage mittels «Augmented Reality» effizient mit der notwendigen Information versorgt werden könnte und somit für eine schnelle Entstörung der Produktionsanlage sorgen kann.
Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender der ABB AG: «Mit Industrie 4.0 können bis zu 30 Prozent Produktivitätssteigerung ermöglicht werden.» Vernetzte Systeme verlangen vernetzte Intelligenz. Ein wichtiges Ziel ist es, Wartungskosten zu senken und die Anlageneffizienz zu erhöhen. (Bild: Getty Images/iStockphoto)
wiesch, Vorstandsvorsitzender der deutschen ABB und Leiter der Region Zentraleuropa. «Durchsatz und Verfügbarkeit der Anlagen liessen sich steigern, durch flexible Produktion stiege die Auslastung und Skaleneffekte der Grossserie könnten kombiniert werden mit individualisierten Produkten. Ausserdem steht das Thema für optimale Bedienung, zielgerichteten Service und Energieeinsparung.» Im Konzept von Industrie 4.0 können Geräte miteinander kommunizieren, sie sind eindeutig identifizierbar und lokalisierbar. Daraus abgeleitet könnte die Automatisierung autonome Aktionen der Geräte ermöglichen. Informationen über ihre Historie, ihren aktuellen Zustand und Wege zum Zielzustand können einfach abgerufen werden. Produktionssysteme sind funktional für Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben und durchgängig über den gesamten Lebenszyklus entwickelt. Nicht zuletzt erweitert der Mensch seine Fähigkeiten dank technischer Unterstützung und gewinnt ein hohes Mass an selbstverantwortlicher Autonomie: Er ist dann mehr als nur «Bediener».
Ein sogenannter Extended Operator Workplace (EOW) ist die zentrale Informationsschnittstelle für das Bedienpersonal und bildet die Information angepasst auf den eingeloggten Nutzer ab. Über einen Collaboration Desk mit Touch-Technologie, der mit dem EOW vernetzt ist, können Ingenieure, Bedien- und Servicepersonal effizient zusammenarbeiten, um die Anlage zu optimieren oder zu entstören. Echtzeitdaten werden laufend aktualisiert und in der dreidimensional dargestellten Produktionsanlage visualisiert. Ein weitere Studie zeigte, wie Gestensteuerung für die Bedienung eines Leitstandes eingesetzt werden könnte. Neue Servicekonzepte in der Fabrikautomation. Darüber hinaus präsentierte ABB Industrie-4.0-basierte Servicekonzepte in der Fabrikautomation. An einer Demozelle mit mehreren Robotern wird das Konzept einer Augmented-Reality-Lösung gezeigte. Mit einem Tablet-PC kann der Service-Techniker von morgen den defekten Roboter oder Antrieb einer Anlage vor Ort einfach ausfindig machen: Er
erhält online alle wichtigen Informationen für eine rasche Fehlerbehebung. Der Servicetechniker betrachtet durch die Kamera des Tablet-PCs die Roboterzelle. Die Software erkennt die fehlerhafte Maschine, zeigte auf dem Bildschirm über das Internet direkt die komplette Historie des Roboters wie Typ, Liefertermin, Ansprechpartner oder letzter Servicetermin und informiert den Techniker damit über die bisherige Beanspruchung und Verfügbarkeit des Robotersystems. Der Servicetechniker greift darüber hinaus über den Tablet-PC auf alle Dokumentationen zu, die für eine schnelle Reparatur notwendig sind. Die benötigten Daten werden von einem Modul in der Robotersteuerung ereignisbasiert erfasst und via Datenübertragung an einen zentralen Server bei ABB übertragen. Energie- und Automatisierungstechnik wachsen zusammen. Sowohl bei Industrie 4.0 als auch bei «Smart Grids» spielt die Kommunikation in Echtzeit eine wachsende Rolle. Um die Stabilität der Netze sicherzustellen, müssen künftig Stromerzeuger, Netzbetreiber und Verbraucher viel enger miteinander kommunikativ vernetzt werden als bisher. Derart intelligente Netze sind nur durch die Verwendung von Echtzeitdaten und damit dem Einsatz leistungsfähiger IT- und Automatisierungssysteme zu verwirklichen. An der richtigen Stelle zur richtigen Zeit. ABB zeigte auf der Hannover Messe unter anderem das Ventyx-Software-Portfolio im Bereich Enterprise Asset Management (EAM). Da nahezu jedes anlagenintensive Unternehmen unter dem zunehmenden Druck steht, die Wartungskosten zu senken und die Anlageneffizienz zu erhöhen, müssen Informationen zu Assets zeit- und ortunabhängig zur Verfügung gestellt werden sowie intuitiv auswertbar sein. Beispielsweise kann auf Basis moderner Webtechnologie die EAM-Lösung Ventyx Ellipse sicherstellen, dass sich die richtigen Fähigkeiten, die richtigen Materialien und die richtigen Werkzeuge an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt befinden. Entwickelt nach Best-Practices optimiert Ventyx Ellipse so die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Anlagen über den gesamten Lebenszyklus. (mf) ● ABB SCHWEIZ AG 5401 Baden, 058 586 00 00 telefonzentrale@ch.abb.com, www.abb.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.C11
technica 5.2013
Antriebstechnik ●
AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
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Lineartechnik in einer neuen Leistungsklasse
Neue Antriebsperformance
Einzigartig in der Leistung!
Erhöhte Zahneingriffsmomente, verbesserte Systemsteifigkeit, höhere Leistungsdichte und mehr Vorschubkraft – mit den neuen High Performance-Linearsystemen ist der Wittenstein alpha GmbH eine technische Revolution in der linearen Antriebstechnik gelungen. Die wichtigsten Vorteile der neuen Ritzel-Zahnstangen-Systeme für die Anwender sind eine deutliche Steigerung der beherrschbaren und nutzbaren Vorschubkräfte sowie die Möglichkeit zum Downsizing des ganzen Antriebsstrangs. Hinzu kommt ein innovatives und intelligentes Montagekonzept.
K
ombinierte Kompetenz im Getriebebau, in der Verzahnungstechnologie und bei der Auslegung von kompletten Antriebssystemen «aus einer Hand» ermöglichte diese weltweit einzigartige mechatronische Systemlösung. Sie eröffnet den unterschiedlichsten Maschinen und Anlagen – u. a. Schleif-, Dreh- und Portalfräsmaschinen, Bohrwerke, Laser-, Stanz- und Rohrbiegemaschinen, Wasserstrahlschneideanlagen oder Bearbeitungszentren für Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – neue Potenziale für mehr Performance.
32 nur noch 8 Befestigungsbohrungen auf, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht wird. Gleiches gilt für die vollständig in das Getriebegehäuse integrierte Zustellvorrichtung. Sie reduziert deutlich den Aufwand für die Anbindungskonstruktion, wodurch eine zuverlässige und zeitsparende Montage erreicht wird. Innovative Ritzelanbindung ermöglicht höchste Vorschubkräfte. Als Abtriebsritzel für das Getriebe stehen unterschiedliche Module und Zähnezahlen zur Verfügung, die werkseitig montiert ausgeliefert werden. Wittenstein alpha greift hier auf ein seit mehreren Jahren bewährtes Schweissverfahren zurück, mit dem auch kleine Ritzel problemlos angebunden werden können. Die bei hohen Kippmomenten und Vorschubkräften äusserst kritische Schraubenverbindung der Abtriebsritzel entfällt somit komplett. Dadurch sind – abhängig von der Getriebeversion – Vorschubkräfte von bis zu 112 kN je Antrieb möglich.
Performance-Steigerung eröffnet Downsizing-PotenInnovation in der linearen Antriebstechnik: die neuen ziale. Das neue High Performance-Linearsystem setzt High Performance-Linearsysteme. (Bild: Wittenstein) – verglichen mit anderen linearen Antriebslösungen – einen neuen Standard hinsichtlich der Positioniergenauigkeit, Systemsteifigkeit, Leistungsdichte und VorExtrem positioniergenau und montagefreundlich. schubkraft. Oder anders ausgedrückt: Gleiche VorDie neue Ritzel-Zahnstangen-Systemlösung bietet schubkräfte werden jetzt mit Getrieben, Ritzeln und die Möglichkeit, individuell konfigurierbare Pakete Zahnstangen kleinerer Baugrössen erreicht. Vielen für unterschiedliche Leistungsklassen zusammen- Anwendern eröffnen sich durch die leistungsmässig zufügen und optimieren zu lassen. Die einzelnen gleichwertigen Antriebe Downsizing-Potenziale, die Komponenten – Getriebe, Ritzel und Zahnstange – ihre Antriebslösungen deutlich kompakter und wirtzeichnen sich durch kompakte Bauformen mit ho- schaftlicher machen. Überall dort, wo auf das Verkleiher Leistungsdichte aus. Im Zusammenspiel errei- nern der Antriebe verzichtet wird, bietet das neue chen sie ein Hochleistungsniveau, das dem An- High Performance-Linearsystem deutlich höhere Syswender vielfältige neue Möglichkeiten für die Kon- temsteifigkeiten als ein von der Baugrösse her verstruktion und Auslegung seiner Maschinen und gleichbares Servogetriebe. (mf) ● Anlagen bietet. So wurden beim neuen Getriebe die zulässigen Momente um 140 % gesteigert, so- Tipp der Redaktion: Schauen Sie sich auch unser OnlineVideo zum System an, welches wir auf der Automation dass sich die aus dem Zahneingriff von Ritzel und Schweiz 2013 realisiert haben: www.technica-online.ch Zahnstange resultierenden hohen Kräfte sicher beherrschen lassen. Dadurch erhält das gesamte System deutlich mehr Systemsteifigkeit – was sich po- WITTENSTEIN AG sitiv auf die Positioniergenauigkeit auswirkt. 7214 Grüsch, 081 300 10 30 Das Design-Konzept überzeugt durch eine beson- info@wittenstein.ch, www.wittenstein.ch dere Montagefreundlichkeit: Die modifizierte Al- swissT.fair Moutier: Stand 1.B03 pheno-Schnittstelle am Getriebe weist jetzt statt swissT.fair Zürich: Stand 3.C22
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
● Energieversorgung
5.2013 technica
Kühlgeräte erhöhen Verfügbarkeit bei Blindleistungskompensation
Coole Power Blindleistungskompensationsanlagen müssen umsichtig klimatisiert werden. Besonders bewährt haben sich DachaufbauKühlgeräte, die mit spezieller Ausrüstung auch in schwierigem Umfeld – etwa bei hoher Schmutzbelastung und hoher Luftfeuchtigkeit – langfristig störungsfreien Betrieb gewährleisten.
B
ei der Blindleistungskompensation in Wechselspannungsnetzen wird der unvermeidliche Blindstrom und die damit erzeugte Blindleistung von Anlagen und Maschinen reduziert. Dieser Blindstrom ist unerwünscht, weil er zu einer überdimensionierten Anlagenauslegung führen kann und das Stromnetz unnötig belastet. Deshalb empfehlen Energieversorger in vielen Fällen, dass im Hinblick auf Energiekostenreduzierung eine Blindleistungskompensation vorgesehen wird. Dies geschieht meistens durch den Ausgleich induktiver Blindleistung durch kapazitive Lasten.
Für eine langfristige Verfügbarkeit. Eine Blindleistungs-Kompensationsanlage besteht aus einer Regeleinheit, aus Induktivitäten, Kondensatoren, Schützen und eventuell aus Thyristoren für die optimale Zuschaltung der Kompensationsmodule. Durch die hohe Strombelastung in einem solchen Gerät ergibt sich eine zu berücksichtigende Verlustleistung im Schaltschrank. Um eine langfristige und wartungsarme Verfügbarkeit der Kompensationsanlage zu gewährleisten, ist eine durchdachte Klimatisierung der Schaltanlage von grosser Bedeutung und ein wichtiger Parameter für die Langzeitstabilität und den kostenoptimierten Betrieb. Als besonders kritisch ist die Alterungstemperaturabhängigkeit der Folienkondensatoren zu bewerten. Dabei ergeben sich die folgenden Eckpunkte: Eine maximale Innentemperatur von 40 °C sollte nicht überschritten werden, die optimale Wohlfühltemperatur liegt bei einer Schaltschrankinnentemperatur von 25 °C.
Blindleistungs-Kompensationsanlage Multicab-R: Um die Verfügbarkeit solcher Anlagen mit zahlreichen Komponenten zu gewährleisten, ist eine effiziente Klimatisierung unumgänglich.
Kondensatmanagementsystem optimiert Temperaturverlauf. Für das D-Schwabacher Unternehmen KBR steht die Verfügbarkeit und ein geringes Wartungsaufkommen der Kompensationsanlagen im Vordergrund. Aus diesem Grund setzt es bei erhöhten Umgebungstemperaturen DachaufbauKühlgeräte der Typenreihe DTT von Pfannenberg ein. Durch das patentierte Kondensatmanagementsystem und die optimierte Luftführung dieser Dachkühlgeräte ist auch bei Vollausstattung der Kompensationsanlagen ein optimaler Temperaturverlauf im Schaltschrank gewährleistet und damit ein langjähriger störungsfreier Betrieb gegeben. Aufgrund der Zweikreiskühlung und des Einsatzes von Wärmetauschern mit überdurchschnittlichem Lamellenabstand bei den Dachkühlgeräten können die Kompensationsanlagen auch in Räumen mit erhöhter Schmutzbelastung installiert werden. Zudem garantiert das patentierte Kondensatmanagement auch bei Solltemperaturen von 25 °C im Schaltschrank und hohen Umgebungstemperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit einen störungsfreien Betrieb. Das Eindringen von Kondensat wird durch das besondere Konzept der Dachkühlgeräte sicher verhindert. Durch die geforderte niedrige Sollwerteinstellung von 25 °C am Kühlgerät ergibt sich noch ein weiterer Vorteil bei den Dachkühlgeräten: Die Verlagerung der Kaltlufterzeugung in den oberen Bauraum vermeidet die Gefahr der Kondensatbildung an der Bodenplatte, die bei den am Markt befindlichen Kühlgeräten auftreten kann. Besonders bei staubhaltigen Applikationen hat sich der grosse Lamellenabstand der eingesetzten Wärmetauscher in den Kühlgeräten bewährt und steht für ihren wartungsarmen Betrieb. Durch den Einsatz von aktiven Kühlgeräten ergibt sich ein dauerhafter Betrieb der KBR-Kompensationsanlagen bei Umgebungstemperaturen bis 55 °C, ohne dass eine temperaturabhängige Alterung der Komponenten auftritt. Luftführung über zusätzliche Kanäle ist überflüssig. Der modulare Aufbau der Kompensationsanlagen macht bei jeder Aufbaustufe eine sichere und Hotspot-freie Luftumwälzung erforderlich, um einzelne Wärmenester zu vermeiden. Dies wird durch den hohen Luftvolumenstrom der Dachkühlgeräte realisiert – eine Luftführung über zusätzliche Luftkanäle ist damit überflüssig. Ausserdem entfallen die Material- und Installationskosten für zusätzliche Komponenten. Durch die Verwendung von Hochleistungsventilatoren und den resultierenden hohen Luftstrom ergibt sich eine geringe Tempera-
Umsichtig konzipierte und effiziente Kühlung ermöglicht dauerhaften Betrieb von Blindleistungs-Kompensationsanlagen bis 55 °C, ohne dass temperaturabhängige Alterung der Komponenten auftritt.
turdifferenz der einströmenden Luft zur Schaltschrankinnenluft, sodass der Stressfaktor für die Komponenten niedrig ausfällt. Fazit. Die bei der Klimatisierung der KBR-Kompensationsanlagen verwendeten Dachfilterlüfter zeichnen sich durch einen hohen IP-Schutz (IP54), einfache Montage und hohe Standzeiten aus. Darüber hinaus steht für den Lufteinlass alternativ ein Faltenfilterelement zur Verfügung, wodurch sich die Wartungsintervalle um den Faktor 4 verlängern und der Luftvolumenstrom deutlich ansteigt. Welche Bedeutung eine durchdachte Klimatisierung für die Verfügbarkeit einer Kompensationsanlage hat, konnte durch eine Langzeitbetrachtung bei KBR-Kunden belegt werden. Daraus ergab sich, dass sich der Wartungsaufwand über einen Zeitraum von zehn Jahren deutlich verringerte und in der Gesamtbetrachtung erhebliche Kosteneinsparung und hohe Verfügbarkeit der Anlagen erreicht wurden. ●
AUTOR Ingo Leppkes ist Industriegruppen-Manager Energie bei der Pfannenberg GmbH Carl Geisser AG Pfannenberg-Generalvertretung in der Schweiz 8117 Fällanden, 044 806 65 00 info@carlgeisser.ch, www.carlgeisser.ch swissT.fair Moutier: Stand 1.F07 swissT.fair Zürich: Stand 3.B13
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Sensorik ●
AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
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Messsystem für Prozesstechnik und Trinkwasser – Multi-Parameter-Messsystem Aquamaster der Sigrist-Photometer AG
Multi und trotzdem kompakt Das Multi-Parameter-Messsystem der Sigrist-Photometer AG vereint vieles: Permanente Überwachung, zentrale Auswertung der Messdaten, Wartungsfreundlichkeit und ausserdem ist es so kompakt wie keines je zuvor. DIDI KÄLIN
D
as schweizerische Lebensmittelgesetz schreibt vor, dass zur Überwachung der Trinkwasserqualität mindestens die Trübung gemessen werden muss. Erich Duss, örtlicher Brunnenmeister von Oberägeri sagt dazu: «Für manche Wasserversorgungen kann dies durchaus genügen. Um eine dauerhaft gute Wasserqualität gewährleisten zu können, sei es für ihn aber auch notwendig, den pH-Wert, den Sauerstoffgehalt sowie die Leitfähigkeit des Wassers über einen längeren Zeitraum zu messen». Mit der Messung der Leitfähigkeit wird beispielsweise der Mineralgehalt des Wassers bestimmt. Fällt dieser zwischen zwei Vergleichsmessungen stark ab, so könnte dies auf eine Vermischung mit Regenwasser und somit auf ein Leck in der Quellfassung hinweisen. Die Sigrist-Photometer AG aus Ennetbürgen hat sich dieser Problematik angenommen. Mit dem Aquamaster ist dabei ein extrem kompaktes und modulares Messsystem (60 x 100 x 40 cm) entstanden, welches mit qualitativ hochwertigen Sensoren ausgestattet ist, sehr einfach installiert und mit geringem Aufwand gewartet werden kann.
Das Multi-Parameter-Messsystem. Der Aquamaster ist ein Multi-Parameter-Messsystem, das für die Qualitätssicherung der Trinkwasserversorgung und überhaupt für die Prozessindustrie konzipiert worden ist. Mit ihm kann die Trübung, der pH-Wert,
Innenansicht des Aquascat mit eingesetzter Kontrolleinheit.
die Leitfähigkeit, Redox/ORP, gelöster Sauerstoff und Temperatur im Wasser gemessen werden – und dies rund um die Uhr. Als Trübungsmessgeräte können die verschiedenen Varianten der Sigrist-Produktelinie Aquascat verwendet werden. Diese nehmen im Messsystem auch die Leitfunktion ein. Die Topvariante des AquaScat zeichnet sich durch eine sehr präzise Messung im frei fallenden Wasser-
strahl und durch einen automatischen Abgleich mit einer Feststoff-Kontrolleinheit aus. Wenn keine Trübungsmessung erwünscht ist, kann die Leitfunktion auch vom Mehrfachbediengerät Sicon M, ebenfalls ein Produkt aus dem Hause Sigrist, übernommen werden. Für die Messung von pH, Leitfähigkeit, Redox/ORP und gelöstem Sauerstoff werden Sensoren der Firma Hamilton verwendet. Sensoren wahlweise hinzufügen. Der modulare Aufbau der Anlage erlaubt es, dass Sensoren wahlweise hinzugefügt oder entfernt werden können. Bereits bestehende externe Sensoren können über Analogeingänge im System integriert werden. Falls im Probemedium zu viele Luftblasen vorhanden sein sollten, kann im Extremfall mit einer ausgeklügelten Doppelentlüftung Abhilfe geschaffen werden.
Die Bedienung erfolgt über einen farbigen Touchscreen zentral am Leitgerät. Bei der Variante mit Trübungsmessung ist dies das Aquascat. Wenn keine Trübungsmessung vorhanden ist, wird die Anlage über das Mehrfachbediengerät Sicon M bedient. Für beide Varianten steht eine Web-Benutzeroberfläche zur Verfügung. Wahlweise können numerische Werte, Grafiken, Status- und Alarmhinweise angezeigt werden. Ein interner Datenspeicher ermöglicht die Visualisierung der Messdaten über die letzten 32 Tage. Einfache Kalibrierung. Die Verbindung zu übergeordneten Leitsystemen erfolgt mittels AnalogAusgängen (0/4 ... 20 mA), Modbus RTU, Modbus TCP oder Profibus. Für Wartungsarbeiten dienen dem Betreiber Halterungen und Ablageflächen dazu, stets beide Hände frei zu halten. Es sind praktisch keine Werkzeuge nötig. Die Nachkalibrierung kann je nach verwendetem Trübungsmessgerät mit einer Feststoff-Kontrolleinheit manuell oder automatisch erfolgen. Für die Kalibrierung der Hamilton Sensoren wurde eine Haltevorrichtung integriert, welche den zu kalibrierenden Sensor stabil in der Referenzlösung hält und somit die Kalibrierung zu einem Kinderspiel macht. ● Aquamaster mit Aquascat als Leitgerät. (Bilder: Trimetric.ch)
SIGRIST-PHOTOMETER AG 6373 Ennetbürgen, 041 624 54 54 info@photometer.com, www.photometer.com
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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK
● Steuerungen
5.2013 technica
Effizientere Programmierung mit Application Template und Standard-Software-Bausteinen
Schneller entwickeln Mit dem Application Template und vorgefertigten Standard-Software-Bausteinen – Lenze Fast genannt – unterstützt der Spezialist für «Motion Centric Automation» Maschinenbauer bei der effizienten Erstellung modularer Steuerungssoftware. Programmierer werden mit Lenze Fast in die Lage versetzt, bis zu 80 Prozent des Software-Engineerings von standardisierten Maschinenmodulen schnell und zuverlässig zu erledigen.
E
ffizienz ist auch im Software-Engineering ein immer wichtiger werdender Faktor zur Produktivitätssteigerung. Die Programmierung mit den neuen von Lenze bereitgestellten und getesteten Funktions- und Technologiemodulen gelingt nun zügiger. Unter dem Strich schafft der Einsatz standardisierter und wiederverwendbarer Module mehr Freiräume für die Ausarbeitung und den Test der besonderen Merkmale einer Maschine – die dann den Endanwender nutzbringend unterstützen. Die Erstellung eigener Maschinenmodule wird zudem durch Lenzes Applikationsvorlage Application Template vereinfacht, die die erforderlichen Strukturen für die Standardisierung der Software bereits mitbringt.
Strukturierte Software als Basis. Die immer häufiger geforderte deutliche Reduzierung des Entwicklungsaufwands für Software lässt sich im Maschinenbau erreichen, indem Standardsoftware verwendet wird. Die Erfahrung zeigt, dass 80 Prozent der Software einer neuen Maschine mithilfe von Code generiert werden können, der entweder für Vorgängergenerationen bereits entwickelt wurde oder den Systempartner wie Lenze in Form vorgefertigter Technologiebausteine stellen können. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die Software entsprechend strukturiert vorliegt. Um diesen Schritt zu erleichtern, hat Lenze ein Application Template entwickelt, das bereits wichtige Strukturen wie Fehlerhandling, Statemachine zum Umstellen der Maschinenstati sowie Kommunikationsschnittstellen mitbringt und so für eine Standardisierung sorgt. Die auf Basis des Application
Modulare Maschinensteuerung einfach gemacht – Lenze-Standard-Software-Bausteine ermöglichen die Umsetzung von 80 Prozent des Software-Engineering in 20 Prozent der normalen Zeit. (Illustration: Lenze)
Template ausgearbeiteten Softwaremodule lassen sich dann mit geringem Aufwand wie Steckbausteinen miteinander kombinieren, sind einfacher verständlich und können problemlos wiederverwendet werden. Damit die Arbeit noch schneller von der Hand geht, liefert Lenze sukzessive eine ganze Reihe an Standard-Software-Bausteinen, die grundlegende Funktionen einer Maschine abbilden. Dazu gehören beispielsweise Bausteine für das Zuführen, Abwickeln, Einschweissen, Versiegeln und Fördern. Fazit. Die Standard-Software-Bausteine von Lenze sind getestet und werden laufend weiterentwi-
ckelt. Durch die (Wieder-)Verwendung getesteter Module lassen sich gleichzeitig Kosten senken, Fehler reduzieren und wertvolle Zeit für Realisierung, Test und Inbetriebnahme von Maschinenmerkmalen gewinnen, mit denen der Maschinenbauer wichtige Vorteile für seine Kunden schafft. (mf) ● LENZE BACHOFEN AG 8610 Uster, 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch swissT.fair Zürich: Stand 3.C12
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Konstruktion/CAx ●
INDUSTRIAL IT
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Noch einfachere Produktentwicklung für MEM-Branche
Effizient und produktiv An der Hannover Messe wurde unter anderem Solidworks 2013, die 21. Version der führenden 3D-Konstruktionslösung, sowie die beiden Branchenpakete Solidworks Electrical und Solidworks Plastics präsentiert. Der Schwerpunkt al-
LÖSUNGSANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS
ler Lösungen liegt auf dem effizienten, wirtschaftlichen und nachhaltigen Arbeiten von Konstruktionsteams und der vereinfachten Produktentwicklung.
S
olidworks 2013 geht einen weiteren Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit und Produktivität. Verbesserungen und zusätzliche Funktionen in der Solidworks CAD-Software helfen Anwendern, komplexe Geometrien schneller und einfacher zu erstellen und zu bearbeiten. Mit dem neuen Werkzeug «Konisch» lassen sich beispielsweise konische Kurven anhand der Endpunkte und des Rho-Werts skizzieren und tangential zur vorhandenen Geometrie ausrichten. Die Kurve kann abhängig vom Rho-Wert elliptisch, parabolisch oder hyperbolisch sein, ohne dass hierfür Gleichungen und Splines nötig werden. Schnelles Hinzufügen und Entfernen von Geometrien ohne Skizzen und in einem Arbeitsgang ermöglicht das neue Modellierungstool «Schneiden». Anwender können damit Volumenkörper, Oberflächen und Ebenen schneiden sowie Volumenkörper und Verschlussoberflächen verschmelzen, um geschlossene Volumina zu definieren und mehrere Geometrien gleichzeitig zu erstellen. Verbesserungen im Skizziermodus und Benutzeroberfläche. Weitere Produktivitätsvorteile sind mit dem Schnittansichtsassistent erreichbar, der per Drag & Drop zu konsistenten Schnittansichten in Zeichnungen verhilft. Im Detail verwenden Anwender den verbesserten Skizziermodus für Schnittansichten in Verbindung mit der neuen Benutzeroberfläche für das Werkzeug «Schnitt», um Schnittansichten zu erzeugen und auszurichten. In der neuen Oberfläche können Schnittansichten, ausgerichtete Schnittansichten und halbe Schnittansichten in einer Zeichnung erstellt werden. Die einzelne Oberfläche unterstützt dabei sowohl ASME- als auch ISO-basierte Standards. Ein weiterer Pluspunkt: Die manuelle Erstellung von Profilskizzen gehört mit dieser Erweiterung der Vergangenheit an. Mit Version 2013 wurde in der CAD-Software auch die Funktion «Costing» verbessert, um genauere Kostenrechnungen für eine grössere Anzahl an Herstellungsprozessen durchzuführen. Unterstützt werden jetzt auch Drehen und Fräsen/Drehen einschliesslich der Betrachtung von Mehrkörperteilen. Ebenfalls neu enthalten sind Programmierschnittstellen (APIs) für den Datenzugriff auf nachfolgende Produktionsschritte.
Konstruktionsprüfung – einfach, schnell, effizient. Auch Solidworks Simulation wartet in Version
2013 mit zahlreichen Verbesserungen auf. Beispielsweise erlaubt die Submodellierung durch Netzverfeinerungen die Analyse in kritischen Bereichen, in denen Spannungen möglicherweise aufgrund von scharfen Ecken oder geometrischen und nicht gleichförmigen Lasten nicht korrekt berechnet wurden, ohne diese für das gesamte Modell erneut ausführen zu müssen. Das spart Rechenzeit. An das von einer Elternstudie abgeleitete Submodell werden dabei die gleichen Lasten und Randbedingungen angewandt, die zuvor am Gesamtmodell berücksichtigt wurden. Solidworks Flow Simulation verringert die Komplexität des Strömungsdesigns, indem Anwender das Fliessverhalten in vielfältigen Geometrien analysieren und die Analyseergebnisse mehrerer Konstruktionskonfigurationen miteinander vergleichen können. Der Algorithmus «Evenly Spaced Surface Streamline» verwendet zum Beispiel in Version 2013 eine neue GPU-basierte Technologie, um Oberflächenströmungslinien mit gleichmässigen Abständen im interaktiven Echtzeitmodus darzustellen. Dies bietet eine optimale Verteilung von Strömungslinien über eine bestimmte Oberfläche. Zudem ist jetzt auch die Kondensation von niedrigen Temperaturen unter Minus 70 Grad Celsius möglich. Verbesserte Zusammenarbeit. Da heute viele Konstruktionsteams über mehrere Standorte verteilt arbeiten, optimiert die Solidworks 2013 die Zusammenarbeit durch verbesserte Konnektivität sowie erweiterte Anzeigefunktionen und Möglichkeiten für die gemeinsame Nutzung von Konstruktionen und Daten. Durch die Interoperabilität mit früheren Versionen lassen sich Solidworks- 013-Dateien direkt mit Solidworks 2012 (SP5) für eine nahtlose Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und internen Teams öffnen. (mf) ●
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Kundenservice ist unsere Stärke – und Ihr Vorteil Unser Angebot umfasst: • FTIR Spektroskopie • UV-VIS + FL Spektroskopie • Elektronenmikroskopie • Chemische Sensoren • Probenaufbereitung und Laborzubehör • Spezialanfertigungen und Baugruppen • Kurse und Services Die eigene feinmechanische Werkstatt ermöglicht es uns, auf Ihren Bedarf einzugehen und Geräte wo nötig anzupassen oder selbst zu fertigen. ENTRON ELEK PSKOP O MIKR Sie schnelle
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INDUSTRIAL IT
● Konstruktion/CAx
5.2013 technica
Neue 2014-Suites treiben Innovationen im Maschinenbau an
Für den digitalen Workflow von morgen Autodesk bietet neue Tools für Digital Prototyping (DP), die Maschinenbauunternehmen noch nie dagewesenen Zugang zum Lösungsportfolio des CAx-Spezialisten ermöglicht – sowohl auf dem Desktop als auch in der Cloud. Damit lassen sich bessere Produkte effizienter und zu geringeren Kosten konstruieren, bauen und ausliefern.
D
ie Autodesk Product Design Suite sowie die Autodesk Factory Design Suite sind speziell für den Maschinenbau ausgelegt. Sie bieten Designern, Konstrukteuren und Ingenieuren ein komplettes Set an Tools und CloudServices, mit denen sich Konstruktions-, Visualisierungs- und Simulationsworkflows von der Produktentwicklung bis hin zur Auslieferung vereinfachen lassen. Zudem liefern die 2014-Versionen der Simulationslösungen von Autodesk schnellere, genauere und flexible Möglichkeiten, um die Eigenschaften von Entwürfen früher im Konstruktionsprozess vorhersagen, optimieren und validieren zu können. «Durch die 2014-Versionen der Autodesk Suites stehen Maschinenbau- und produzierenden Unternehmen die jeweils besten Werkzeuge für eine
tion bei Autodesk. «Für unsere Kunden bedeutet das eine erhöhte Produktivität und eine schnellere Amortisation ihrer Investitionen (ROI).»
Hitzeverteilung schnell analysieren; der Wärmefluss eines Multifuktionsgerätes.
(Bilder: Autodesk)
Aufgabe zur Verfügung – und zwar zu einem erschwinglichen Preis», sagt Robert «Buzz» Kross, Senior Vice President Design, Lifecycle und Simula-
Drei Versionen. Die Autodesk Design Suites 2014 sind in den drei kostengünstigen und aufgabengerechten Editionen Standard, Premium und Ultimate erhältlich. Zu den Highlights der Suites gehören unter anderem: – Die Einführung von Autodesk Recap, einer Produktfamilie neuer Reality Capture-Lösungen und Cloud Services, mit der intelligente 3D-Modelle von Objekten und Umgebungen generiert werden können. Damit können die Anwender die reale Umgebung des aktuellen Projekts in ihren Konstruktionsprozess integrieren. – Erweiterungen für Autodesk Inventor, die unter anderem bessere Skalierbarkeit für sehr grosse Pro-
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technica 5.2013
Übersicht der Autodesk 2014 Design und Creation Suites.
dukte und für Produktionsanlagen ermöglichen. – Kompatibilität mit Autodesk Revit, wodurch Hersteller von Bauprodukten detaillierte Inventor-Baugruppen in einfache native Revit-Dateien umwandeln können, um die Inhalte im 3D-Gebäudedatenmodell (für Building Information Modeling – BIM) zu verwenden. Subscription-Kunden haben weiterhin Zugriff auf die Cloud-Services Autodesk 360, durch die die Reichweite der Desktop-Funktionalitäten ausgedehnt wird. Damit sind eine bessere Zusammenarbeit, die Optimierung von Entwürfen sowie der Austausch über Konstruktionen und deren Weiterverwendung möglich. Product Design Suite 2014: Mehr Digital Prototyping in der Produktentwicklung. Neu in der Premium-Edition der Product Design Suite ist Autodesk Inventor Professional 2014. Maschinenbauern und Elektroingenieuren stehen damit umfassende Digital Prototyping-Funktionalitäten zur Verfügung – inklusive Simulation, Steuerungstechnik und Werkzeugbau. Zudem ist Autodesk Navisworks Manage in der Ultimate-Edition enthalten. Die Software hilft beim Projektmanagement, beispielsweise bei der Gesamtprojektüberprüfung, Terminplanung und Kalkulation sowie bei der Visualisierung und Zusammenarbeit. Nicht zuletzt enthält die Autodesk Product Design Suite in den neuen Versionen Autodesk AutoCAD Raster Design, ein Tool zur Rasterbearbeitung und Raster-zu-Vektor-Konvertierung, mit dem Anwender Dokumente wie gescannte Zeichnungen, Karten oder Satellitenbilder besser in den AutoCAD-Workflow integrieren können. «2012 konnte Enviroguard durch die Autodesk Product Design Suite mehrere nationale und internationale Projekte für sich gewinnen», sagt Tanya Bradford, General Manager bei Enviroguard, einem Marktführer für Auffangwannen und Anlagensicherheit. «Wir konnten kundenspezifische Sonderkonstruktionen entwickeln, mit der Autodesk Product Design Suite 3D-Renderings der Anlage generieren und die Ergebnisse unseren Kunden und Ingenieurbüros über webbasierte Tools online präsentieren. So fanden unsere Entwürfe Zustimmung und wir haben letztendlich die Ausschreibung gewonnen.» Factory Design Suite bringt Digital Prototyping in die Produktionsplanung. Die Autodesk Factory
Konstruktion/CAx ●
INDUSTRIAL IT
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Design Suite 2014 bietet Fabrikplanern exklusiven Zugang zu kompatiblen und layoutspezifischen Workflows, Zugang zu Fabrikkomponenten in der Cloud und leistungsstarke Visualisierungs- und Analysetools, mit denen die Planungsgenauigkeit, Effizienz und Kommunikation verbessert werden können. Weitere neue Features der 2014-Version der Suite sind unter anderem eine leistungsstarke Anmerkungsfunktion, eine erweiterte Fabrikkomponenten-Bibliothek und optimierte Workflows, um mit Punktwolken den realen Istzustand einer Fabrik zu erfassen. Die Suite beinhaltet ausserdem eine erweiterte Integration der Produktdatenmanagement-Lösung Autodesk Vault für eine bessere Verwaltung von Assets. «Die Verwendung von 3D-Modellen verhindert Missverständnisse und fördert den Informationsaustausch, so geht alles reibungslos und schnell», sagt Yuji Nonaka, Leiter der Konstruktionsabteilung bei Hirata Corporation. Das Unternehmen liefert Produktionsequipment für die Automobil-, Halbleiter- und Unterhaltungselektronik-Branche. «Dadurch konnten wir den Zeitaufwand für Reviewmeetings verringern und benötigen jetzt nur noch die Hälfte der Zeit. Ausserdem haben wir die Reisekosten bei Überseeprojekten erheblich gesenkt.» Fazit: Simulation 2014 für jede Phase im Entwicklungsprozess. Die Autodesk Simulationsfamilie beinhaltet die 2014-Versionen von Simulation Mechanical, Simulation CFD sowie Simulation Moldflow. Sie stellt ein umfassendes Set an Simulationswerkzeugen dar, die äusserst kompatibel sind und in jeder Phase des Produktentwicklungsprozesses zum Einsatz kommen. Die Erweiterungen beinhalten unter anderem: – Mechanical: In den Autodesk Labs, früher bekannt als Project Scout, beinhaltet Autodesk Simulation Mechanical einen neuen automatisierten Prozess für Fallprüfungen und ermöglicht ebenso parametrische Konstruktionsstudien. – Simulation CFD: Bis zu 13 Prozent schnellere Produktperformance sowie die Möglichkeit, freie Oberflächen von Flüssigkeiten zu simulieren, beispielsweise Schwappen, Schütten, offene Wasserführungen sowie die Interaktion von flüssigen und festen Materialien. – Simulation Moldflow: Die neue Funktionalität für konturnahe Kühlung erlaubt eine äusserst effiziente Konstruktion der Kühlkanäle, was wiederum die Spritzguss-Zykluszeiten verkürzt und die Produktqualität insgesamt verbessert. Die Simulation von Formpressvorgängen kommt bei grossen bzw. Leichtbaukomponenten zum Einsatz, bei denen Oberflächenansprüche gelten, beispielsweise bei Autoteilen. (mf) ● AUTODESK SA 2002 Neuchâtel, 032 723 90 00 www.autodesk.de
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INDUSTRIAL IT
● Konstruktion/CAx
5.2013 technica
Varimos-Optimierung des Temperiersystems macht medizinische Bauteile rund
Eine runde Sache Die Simulation in der Entwicklung von medizinischen Bauteilen wie Einwegspritzen ist noch nicht verbeitet, obwohl die Anforderungen an Konstrukteure und Produzenten sehr hoch sind: Hohe Stückzahlen unter Reinraumbedingungen und die
Optimierung der Rundheit mit verbessertem Kühlsystem (links: vorher, rechts: nachher).
Auswahl möglicher Polymere aufgrund Zertifizierung und Toleranzvorgaben ist begrenzt. Simcon hat ein neues Konzept der automatischen Variantensimulation zur Kunststoff-System-Optimierung entwickelt: Varimos.
H
ervorstechend für eine Varimos-Optimierung ist, dass Qualitätsmerkmale und Einflussgrössen als konkrete Zahlenwerte in das System eingegeben werden. Qualitätsmerkmale können dabei sowohl geometrische Merkmale wie Längen mit ihren Toleranzen als auch wirtschaftliche Merkmale wie die Zykluszeit sein. Neben den Qualitätsmerkmalen können auch die verschiedenen Einflussgrössen und deren Variationsbreite in die Software eingegeben werden. Die Einflussgrössen sind diejenigen Parameter, die die Qualitätsmerkmale beeinflussen. Einflussgrössen sind z. B. Kühlmitteltemperaturen, Nachdruckprofil oder Nachdruckzeit mit unteren und oberen Grenzen. Zusätzlich können sogar geometrische Einflussgrössen als Parameter variiert werden, wie z. B. die lokale Wanddickenverteilung und Anspritz- und Rippenpositionen. Dies ermöglicht es dem Varimos-Anwender, die betrachteten Merkmale zu verfolgen und automatisch zu optimieren. Auf diese Weise lassen sich oft schon bei der Erstbemusterung Gut-Teile herstellen.
Statistische Versuchsplanung genutzt. Varimos benutzt eine speziell auf die Entwicklung von Kunst-
stoffbauteilen angepasste Form der statistischen Versuchsplanung (Design of Experiments – DOE), um die Abhängigkeit von Qualitätsmerkmalen von ihren Einflussgrössen zu beschreiben. Sie • simuliert automatisch die notwendigen Simulationsvarianten, • erkennt die Abhängigkeiten der Qualitätsmerkmale von den variierten Einflussgrössen, • findet selbstständig die optimale Kombination, um alle gewünschten Qualitätsmerkmale zu erreichen. Beim Einweg-Spritzen-Projekt konnte durch den Einsatz von Varimos bewiesen werden, dass die Rundheiten des Artikels in der Mitte und am Ende des Fliesswegs allein mit einer Variation der Prozessparameter nicht erreicht werden können. Eine Änderung der Kühlmitteltemperatur wirkt sich zwar auf die Rundheit aus, aber in der Mitte des Artikels in entgegengesetzter Weise wie am Fliessende. Daher ist eine Entkopplung der konkurrierenden Qualitätsmerkmale (Rundheiten) des Artikels von denselben Einflussparametern notwendig. Dazu wurde das Kühlsystem angepasst, indem zwei Sprudler in den Temperierkreislauf am Zylinderende eingebracht wurden, um dort die Rundheit entkoppelt beeinflussen zu können. (mf) ●
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Ursprüngliches und optimiertes Kühlsystem zur Entkoppelung von Rundheiten. (Bilder: Simcon)
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technica 5.2013
Konstruktion/CAx ●
INDUSTRIAL IT
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Kosten senken und Produktionsleistung und Flexibilität steigern
MEHR PERFORMANCE. KÜRZERE BERECHNUNGSZEITEN. BESSERE OBERFLÄCHEN.
PLM-Paket für KMUs PTC präsentierte mit PTC Windchill PDM Essentials eine Produkt-Daten-Managementlösung für KMU. Das neue
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Angebot basiert auf der bewährten Enterprise-Produkt-
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Lebenszyklus-Managementlösung (PLM-Lösung) von PTC und wurde speziell auf die Bedürfnisse kleinerer Hersteller zugeschnitten. Weltweit wird es exklusiv über
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Neue Normtaschen-Strategie Optimiertes 3D-Schruppen Bessere Analysewerkzeuge Neue 5Achs-Funktionen
PTC-Vertriebspartner angeboten.
P
rodukteinführungen werden immer komplexer, der Innovationsdruck wächst – das gilt für Grossunternehmen wie auch kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden. Während aber grössere Unternehmen schon längst umfassende PLM-Lösungen für die Koordination ihrer Strategie und ihrer Planungsaktivitäten in der Produktentwicklung einsetzen, waren KMU bei dem Einsatz solch umfangreicher Lösungen meist zurückhaltend. Diese waren bisher einfach zu komplex für ihre Bedürfnisse. Mit seinem neuen Angebot durchbricht PTC die Barrieren für den Mittelstand. PTC Windchill PDM Essentials ist eine einfach installierbare und anwendbare Out-ofthe-box-Lösung für die Verwaltung, Integration, Kontrolle und Weiterverteilung aller CAD-Daten basierend auf einer Microsoft SQL-Datenbank.
Einfache Datenintegration für KMU. «Aus Gesprächen mit vielen unserer mittelständischen Kunden wissen wir, dass ihnen das Design und die Funktionen von PTC Windchill 10.0 durchaus zusagen, sie aber eher eine auf kleinere Infrastrukturen ausgelegte Lösung brauchen», sagt Brian Shepherd, Executive Vice President PLM, ALM & SCM Segments bei PTC. «Mit PTC Windchill PDM Essentials bieten wir kleineren Unternehmen nun genau das, was sie für ihr CAD-Datenmanagement brauchen – einen einfachen Weg, alle CADDokumente sicher zu verwalten und eine entsprechende Datenintegration zu geBrian Shepherd, Executive Vice Pre- währleisten. Darüber hinaus können sie sident PLM. «Mit PTC Windchill PDM die neue Lösung später jederzeit auf PTC Essentials bieten wir KMU nun geWindchill erweitern, sollte ihr Unternehnau das, was sie für ihr CAD-Datenmenswachstum eine grössere PLM-Lösung (Bild: PTC) management brauchen.» erfordern.» Fazit. Das neue Angebot hilft Unternehmen, flexibel auf die weitere Geschäftsentwicklung reagieren zu können und bei Bedarf Produktentwicklungsprozesse zu standardisieren. Beispielsweise können rudimentäre Prozesse ausreichend sein, wenn nur wenige Mitarbeitende in die Produktentwicklung involviert sind. Sollte das Unternehmen jedoch wachsen, könnte das Fehlen von definierten und skalierbaren Prozessen schnell Chaos verursachen. PTC Windchill PDM Essentials ermöglicht Kunden, einfache Steuerungsprozesse einzuführen und effizienter zu operieren. Das senkt die Kosten und steigert die Produktionsleistung, die Flexibilität und den ROI. PTC Windchill PDM Essentials ist ab sofort und exklusiv bei PTC-Vertriebspartnern verfügbar. (mf) ● PARAMETRIC TECHNOLOGY (SCHWEIZ) AG 8604 Hegnau, 044 824 34 34, www.ptc.com
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PERIPHERIE
● Instandhaltung
5.2013 technica
LaserControl NT
Condition Monitoring: Mit integrierten Services die Anlagenverfügbarkeit erhöhen
Weniger Stillstand, mehr Produktivität Die Wartung, Inspektion und Modernisierung von Produktionsanlagen kann erhebliche Kosten verursachen. Hier setzen Formen zustandsorientierter Wartung wie das Condition Monitoring an: Dabei werden der Zustand von Anlagen, Maschinen oder Netzwerken präventiv überwacht und bei drohenden Störfällen frühzeitig Massnahmen eingeleitet.
D
ie Siemens Division Customer Services bietet umfassende IT-basierte Condition Monitoring-Dienstleistungen – von der Analyse und Beratung bis zur Umsetzung standardisierter oder kundenspezifischer Lösungen. Sie helfen Unternehmen, ungeplante Stillstände zu verhindern, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen zu erhöhen und Wartungskosten zu senken.
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Das Anwendungsspektrum ist breitgefächert. Mit Condition Monitoring-Technologie können je nach Kundenbedarf ganze Anlagen, Maschinen und einzelne Komponenten wie Achsen, Getriebe oder Lager überwacht werden. Klassische Automatisierungskomponenten wie Steuerungen oder Antriebe lassen sich ebenso monitoren wie Netzwerke, bei denen Siemens-Experten Überwachungslösungen auf Basis des Bus-Analyzers einsetzen. Ob Netzwerk, Anlage oder Maschine – in allen Fällen wird der jeweilige Zustand kontinuierlich erfasst. Die Daten werden an eine zentrale Stelle – lokal oder remote – übertragen, wo bei Bedarf weitere Massnahmen eingeleitet werden, sei es durch Siemens-Experten, den Kunden (auf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen) oder automatisiert durch eine entsprechende Software. Intelligenten Algorithmen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, indem sie die erfassten Rohdaten reduzieren und zu betrieblich wertvollen Informationen aufbereiten. Beispiel: Motor Condition Monitoring. Welche Vorteile eine zustandsorientierte Wartung Industriekunden bietet, zeigt exemplarisch das Motor Condition Monitoring. Siemens bietet Kunden eine günstige Lösung zur Überwachung der wichtigsten Motordaten wie Schwingungen, Temperaturen oder Drehzahl. Verändert sich der Betriebszustand des Motors oder zeichnet sich ein Schaden (z. B. des Lagers) ab, wird dies durch das System frühzeitig erkannt, sodass rechtzeitig Reparaturen eingeleitet werden können. Customer Services bietet dabei die Möglichkeit einer Remote-Überwachung der Motoren durch ein Experten-Center. Abhängig vom Servicevertrag unterstützen die Siemens-Fachleute den Kunden mit verschiedenen Dienstleistungen: Sie stellen den Kunden turnusmässige Zustandsberichte zur Verfügung, informieren umgehend über Zustandsabweichungen, unterstützen
bei der Diagnose oder geben Empfehlungen für weitere Massnahmen. Durch die frühzeitige Fehlererkennung lassen sich ungeplante Stillstände verhindern, Wartungszeiten besser planen und reduzieren. Siemens-Kunden profitieren zudem von der engen Verzahnung von Produkt- und Servicegeschäft: So können Motoren wie viele andere Siemens-Produkte (z. B. Getriebe, Steuerungskomponenten) ab Werk mit der Condition MonitoringTechnologie ausgestattet werden.
Die neuen IT-basierten Condition MonitoringDienstleistungen helfen Unternehmen, ungeplante Stillstände zu verhindern, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen zu erhöhen und Wartungskosten zu senken. (Bild: Thinkstock)
Fazit. Planbare Wartungszeiten, reduzierte Stillstände und eine optimale Ausnutzung des Lebenszyklus von Maschinen und Anlagen: Mit Condition Monitoring Services von Siemens können Industrieunternehmen die Verfügbarkeit ihrer Anlagen und somit ihre Produktivität nachhaltig steigern. (mf) ●
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Instandhaltung ●
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PERIPHERIE
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Sicherer Maschinenzugriff mit neuem Service
Dezentrale Zugriffsund Überwachungslösung Maschinenbauer, die ihren Kunden eine dezentrale Zugriffs- und Überwachungslösung anbieten möchten, ohne in teure Infrastruktur zu investieren, können dafür nun auf den neuen Virtual Support Engineer Service von Rockwell Automation zurückgreifen. Diese skalierbare und kosteneffektive dezentrale Überwachungslösung bietet eine proaktive, IT-freundliche Zugriffsmöglichkeit.
O
EMs können mit diesem neuen Tool technische Probleme identifizieren und beheben, geplante und präventive Instandhaltungsmassnahmen proaktiv durchführen und ihren installierten Maschinenpark zur Leistungsoptimierung überwachen. «Die Möglichkeit, von beliebigen Standorten aus eine preislich attraktive und dabei sichere Supportlösung anzubieten, stellt für OEMs ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal im globalen Wettbewerb dar», sagt Stephane Plaitin, CSM Country Manager Germany bei Rockwell Automation. «Maschinenbauer können mit dem Service sicherstellen, dass ihr Equipment unabhängig vom Standort jederzeit optimal arbeitet.»
Sichere Outbound-Kommunikation. Mit dem Virtual Support Engineer greifen OEMs in einer hoch sicheren Umgebung auf ihre Anlagen zu. Während die meisten anderen Lösungen auf dem Markt die Daten bidirektional über eine Firewall übertragen, basiert die Technologie von Rockwell Automation ausschliesslich auf IT-geprüfter Outbound-Kommunikation. Dies schützt vor Viren aus dem ankommenden Datentransfer. Weitere Funktionen wie aufgezeichnete Logins, eingehende Audit Trails, Videoaufzeichnung und die Möglichkeit für die Endanwender, Zugriffsrechte erst auf Anfrage zu gewähren, verbessern zusätzlich die Sicherheit. «OEMs haben durch den dezentralen Zugriff auf Maschinendaten die Möglichkeit, ihren Service zu verbessern. Allerdings geht der mögliche Benefit noch weit darüber hinaus, denn das Abrufen und Analysieren der Maschinendaten wird es ihnen ermöglichen, effizientere und effektivere Maschinen zu bauen»,
Zielsetzung: weniger Maschinenstillstände mithilfe des neuen und sicheren Onlinetools «Virtual Support Engineer Service». (Foto: Shutterstock)
sagt Craig Resnick, Vice President of Consulting bei der ARC Advisory Group. «In der Vergangenheit war es aufgrund von Sicherheitsbedenken der Endanwender schwierig, Fernzugriff zu bekommen. Der Virtual Support Engineer Service schwächt diese Bedenken ab, denn er bietet eine sicherere Lösung, die sich noch dazu durch mehr Kosteneffektivität für OEMs jeder Grösse auszeichnet.» Schnelle Reaktion dank Alarmfunktion. Zudem bietet die Technologie Echtzeit-Alarmfunktionen, die per SMS oder E-Mail entweder an die Maschinenbauer selbst, an deren Kunden oder an einen Applikationsingenieur des Remote Supports von Rockwell Automation geschickt werden. Zum Konfigurieren der Alarme nach wichtigen Tags und Leistungsindikatoren stellt das System den OEMs eine einfache grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung, sodass auf mögliche Probleme schnell reagiert werden kann und präventive Anpassungen erfolgen können. Die Alarmfunktionen können ausserdem mögliche künftige Ausfälle melden. Maschinenbauer können so vor einem Totalausfall bereits Massnahmen einleiten, ohne dass hierzu eine Anreise zum Kunden erforderlich ist. Der Zugriff auf die Alarmdaten und analytischen Informationen aus dem Maschinenpark hilft insgesamt, die Leistungsfähigkeit künftiger Maschinen zu verbessern. Reduziert Stillstandszeiten online. In Notfallsituationen benachrichtigt der Virtual Support Engineer Service den betreffenden OEM, wenn Anlagen ausfallen. Das System sendet dann an das Rockwell Automation Service Center ein konstantes Signal, das den Online-Status der betreffenden Maschine anzeigt. Geht die Verbindung verloren, wird die jeweils zuständige Person, die das Problem daraufhin von ihrem Standort beheben kann, benachrichtigt. Somit lassen sich Probleme meist bereits durch die Fehlerbehebung sowie Online-Einstellungen über das System beseitigen, sodass der betreffende OEM Reisezeit und -kosten spart und dem Kunden letztendlich weniger Stillstände entstehen. (mf) ●
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technica 5.2013
MANAGEMENT – Zielgerichtete Methodenqualifizierung für Führungskräfte
Das Bauchgefühl reicht nicht
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VERBÄNDE & ORGANISATIONEN
Führungskräfte stehen immer wieder vor komplexen Entscheidungen mit vielen Zielkonflikten. Ohne tiefgreifende Analyse sind Fehlentwicklungen durch falsche Problemlösungsversuche fast unvermeidlich. H A R T M U T F. B I N N E R
D
er Wettbewerbserfolg eines Unternehmens hängt entscheidend von den Fähigkeiten der Führungskräfte ab. Sie müssen bei ihren häufig situationsabhängigen Entscheidungen in der Lage sein, personen- und sachorientierte Aspekte gleichermassen zu berücksichtigen und eine Balance zwischen harten und weichen Organisations- und Führungsfaktoren zu finden. Die sachorientierten Faktoren beziehen sich auf Prozesse und Strukturen, für die klare technologische, ökologische und ökonomische Ordnungskriterien vorgegeben sind. Aber mindestens genauso wichtig für den Erfolg sind die weichen Organisations- und Führungsfaktoren, die die personenorientierten emotionalen, sozialen und psychologischen Aspekte berücksichtigen, um die Mitarbeitenden mitzunehmen, damit sie die Entscheidungen unterstützen. Dies gilt für alle Verantwortlichen in allen Prozessen in jeder hierarchischen Ebene des Organisationsebenenmodells.
Eine systematische Zielanalyse und -evaluierung erleichtern die Problemlösung. (Quelle: Binner)
Konkurrierende Zielbeziehungen. Häufig existieren auch konkurrierende Zielbeziehungen, beispielsweise in Bezug auf die Einleitung von Veränderungsprozessen bei gleichzeitiger Sicherstellung des Alltagsgeschäftes oder die Sicherung der Liquidität bei gleichzeitigen Investitionen in neue Technologien. Dies lässt sich nicht durch aktionistisches Handeln lösen, sondern nur über einen methodischen Analyseansatz, der die konkurrierenden Zielsetzungen in Form eines optimalen Zielprofils in Bezug zueinander setzt, um zu einem sinnvollen Kompromiss zu kommen. Trügerisches Bauchgefühl. Festzustellen ist aber, dass sich das Management in den letzten Jahren bei seiner Entscheidungsfindung immer stärker auf die Fragen «Was könnte passieren?» oder «Was ist zu tun?» konzentriert als auf die Frage «Wie ist das Problem zu lösen?». Diese Bewusstseinslücke ist vielleicht auch deshalb entstanden, weil mit zunehmender Dynamik auf den Märkten das Bauchgefühl signalisiert, >>
Planung + Produktion, das offizielle Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF. www.svbf.ch
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5.2013 technica
dass mit dem Erkennen der Risiken und Gefahren sich die Lösungen von selbst ergeben, nach dem Motto «Gefahr erkannt – Gefahr gebannt». Übersehen wird dabei, dass für das Problemlösen eine hohe Methodenkompetenz vorhanden sein muss, um die Zielvorgaben zu erfüllen und die Umsetzung der Massnahmen zu garantieren. Hier muss also viel stärker als bisher eine zielgerichtete Methodenqualifizierung für die Führungskräfte einsetzen. Hilfreich ist das nachfolgend beschriebene integrierte Methodenspektrum, das soft- und hardfacts-bezogen die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der Führungskräfte durch die Verbesserung des entscheidungsrelevanten Wissens wesentlich verbessert. Übergreifender Problemlösungszyklus. In vielen Leitfäden und Regelwerken, beispielsweise in der VDIRichtlinie 5200 «Fabrikplanung», wird gefordert, dass im Rahmen der Planungsphasen der Fabrikplanung systematische Anforderungs- und Zielanalysen durchgeführt werden sollen. Hierfür hat die Prof. Binner Akademie (PBAKA) ein integriertes Planungskonzept entwickelt, in dem eine ganze Anzahl von bekannten Management-, KVP- und QM-Methoden miteinander verknüpft sind. Mit diesem neuartigen Lösungsansatz lassen sich sehr einfach Evaluierungen durchführen sowie beispielsweise die Anforderungs-, Ziel-, Risiko-, Massnahmenbeziehungen untereinander abbilden. Beispielsweise lässt sich auf diese Weise die optimale Kompromissbildung auch bei Zielkonflikten ableiten. Methodische Abarbeitung. Wie sich am Beispiel einer systematischen Zielanalyse und -evaluierung zeigt (siehe Grafik), erfolgt dies über eine methodische Abarbeitung anhand des gezeigten Problemlösungszykluses, bestehend aus «Analyse, Diagnose, Therapie, Evaluierung». Die im MITO-MethodenTool vorgenommene, absolut neuartige softwaregestützte Integration von Portfoliotechniken, QFD-Matrizen, Affinitäts- und Relationsdiagrammen, ABCund XYZ-Verteilungen, Pareto-, FMEA-, Risiko- und Ishikawa-Analysen, Ursache-WirkungsKetten sowie
nis wird grafisch in einem Aktiv-passiv-Diagramm dargestellt. Dieses Diagramm zeigt die kritischen Zielsetzungen, die die anderen am stärksten beeinflussen, aber die gleichzeitig selber auch stark beeinflusst werden. Über die zeilen- und spaltenweise Rangberechnung des Sensitivitätsdiagramms ist es anschliessend möglich, bottom-up (zeilenweise) oder top down (spaltenweise) einen hierarchischen Ziel/Massnahmenbaum mit entsprechender Zuordnung der Zielkennzahlen abzuleiten.
Führungskräfte sollten sich nicht nur auf ihr Bauchgefühl verlassen, sondern über Methodik zur Problemlösung finden. (Quelle: Benjamin Thorn/Pixelio.de)
Ziel/Massnahmenbäumen und PDCA-Bewertungen erhöht dabei die Fach-, Methoden- und Lernkompetenz gleichermassen und lässt sich für sehr viele strategische und operative unternehmensspezifische Aufgabenstellungen anwenden. Kritische Zielsetzungen angezeigt. Ausgangspunkt ist die Entwicklung eines themen- und problembezogenen Zielkataloges in Form einer Portfoliomatrix. Spaltenweise können unterschiedliche Bewertungsvarianten zur Zielfindung zweidimensional verwendet werden. Bewertungsvariante 1 (BV 1) zeigt ein Beispiel in Bezug auf Wichtigkeit/Dringlichkeit, Bewertungsvariante 2 (BV 2) nach Bedeutung/Kompetenz. Die ausgewählten Ziele können jetzt über einen paarweisen Vergleich in einer Relationsmatrix für die Erstellung eines Zielprofiles priorisiert werden. Über eine Korrelationsanalyse lässt sich zusätzlich für jedes Ziel einzeln ermitteln, ob die anderen Zielsetzungen unterstützend oder kontraproduktiv wirken. Der Beeinflussungsgrad der ausgewählten Zielsetzungen untereinander wird ebenfalls über ein Relationsdiagramm in Form eines Sensitivitätsdiagramms ermittelt. Das Ergeb-
Evaluierung oder Audit. Die Zielerreichung selbst kann mit dem MITO-Methoden-Tool in Form einer Evaluierung oder eines Audits über eine ganze Anzahl unterschiedlicher Bewertungsmodelle vorgenommen werden. Dies beispielsweise in absoluter oder relativer Form (prozentual). Die Ergebnisse lassen sich eindimensional über den Zielerfüllungsgrad im Radardiagramm oder zweidimensional nach Effektivität und Effizienz im Portfoliodiagramm darstellen. Dokumentierte Ergebnisse. Durch die bereitgestellte integrierte Methodenkompetenz lassen sich alle wesentlichen Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung systematisch bewerten, gleichzeitig sind die Ergebnisse aktuell dokumentiert. Das Tool deckt den konkreten Handlungsbedarf und Verbesserungspotenziale auf. Die segmentbezogenen Referenzchecklisten und -portfolios bieten eine individuelle Hilfe bei der Massnahmenableitung und -durchführung. Die Referenzinhalte lassen sich beliebig erweitern oder verändern. Anwendung findet das MITO-Methoden-Tool unter anderem in Siemens-Werken in Schanghai bei der Evaluierung des SiemensProduktions-Systems (SPS); weiter bei der wissenschaftlichen Ausbildung der Studenten an der Hochschule Hannover im Prozessmanagement-Labor, im Krankenhausbereich bei der Risikoanalyse und bei einer grossen Zahl von Beratern, die ihre spezielle Beratungskompetenz zu vielen unterschiedlichen Organisationsentwicklungsthemen auch in Form von MITO-Lernlaboren vermitteln. ● www.pbaka.de
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BILDUNG – Erleichterte Berufsabschlüsse für Angelernte in der MEM-Branche
Wissen ist immer «in» Erwachsene können informal erworbene Kompetenzen im Rahmen eines Validierungsverfahrens anerkennen lassen und auf diese Weise einen eidgenössischen Berufsabschluss erreichen, ohne einen üblichen Bildungsgang durchlaufen zu müssen. Für den Beruf Produktionsmechaniker/-in EFZ wird in diesem Jahr ein erweitertes Pilotprojekt in den Kantonen Wallis, Waadt und Genf gestartet. Der Kanton Bern wird die Validierung dieses Berufes ab 2014 für die ganze deutsche Schweiz anbieten. möglicht es, informell erworbene berufliche Handlungskompetenzen zu anerkennen. Dies begünstigt das lebenslange Lernen und wertet es auf. Sowohl für die Wirtschaft als auch für die einzelnen Berufsleute bietet dieser Ansatz grosse Chancen.
Lebenslanges Lernen zahlt sich aus und wird nun auch vermehrt vom Bund gefördert, auch wenn es nicht durch einen Abschluss bestätigt wurde. (Bild: Getty Images/iStockphoto)
D
ie Arbeitswelt verändert sich dauernd. Gefragt ist ein Berufsbildungssystem, das berufliche Flexibilität und Durchlässigkeit zwischen den Bildungsangeboten gewährleistet. Die Validierung von Bildungsleistungen wird diesen Anforderungen gerecht: Das Qualifikationsverfahren er-
rt Sta 3 201 3 . 9. e 45 rass h er st L ag 4 Züric 0 80
In Bern, Jura und Neuenburg etabliert. Im französisch sprechenden Teil des Kantons Bern und in den Kantonen Jura und Neuenburg wurden bereits Erfahrungen mit dem dreijährigen Vorgängerberuf Mechapraktiker/-in gesammelt. Am «Centre interrégional de perfectionnement» (CIP) in Tramelan wurde ein Angebot für die Nachholbildung entwickelt und angeboten. Für das Validierungsverfahren ist es unerlässlich, dass ein solches Weiterbildungsangebot besteht, weil auf diesem Weg noch fehlende Kompetenzen erworben werden können. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Florent Cosandey, Leiter der französischen Sektion des «Office bernois de l’enseignement secondaire du 2ème degré et de la formation professionnelle», hat nun die Validierungsgrundlagen für den Beruf Mechanikpraktiker/-in EFZ entwickelt und stellt diese auch anderen Kantonen zur Verfügung. Diese Entwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Berufsberatung, welche die Kandidaten während des Validierungsverfahrens begleitete, sowie diversen Berufsexperten des französischen Kantonsteils von Bern. Eine neue Gruppe von Kandidaten wird im
Frühling dieses Jahres den Validierungsprozess auf der bisherigen bewährten Basis beginnen. Pilotversuch ausgeweitet. Die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität der MEM-Branche (SKOBEQ-MEM) hat die Validierungsgrundlagen begutachtet und für die Verwendung in einem erweiterten Pilotversuch freigegeben. Für die Begleitung dieses Projekts wurde eine Kommission gegründet, in der gegenwärtig Fachpersonen der Kantone Wallis, Waadt, Genf, Neuenburg, Jura, Bern und Zürich vertreten sind. Die Kantone Wallis, Waadt sowie Genf wollen bereits in diesem Jahr mit der Validierung des Berufes Produktionsmechaniker/-in EFZ beginnen. Dazu wird ein neues Angebot für die Nachholbildung entwickelt. Ab Anfang 2014 wird zudem der Kanton Bern die Validierung des Berufs Produktionsmechaniker/-in EFZ für die ganze deutsche Schweiz anbieten. Nach Abschluss des erweiterten Pilotversuches soll das Validierungsverfahren – falls in der Wirtschaft das entsprechende Bedürfnis besteht – auf weitere technische Berufe der MEM-Branche ausgeweitet werden. (mf) ● Weiterführender Link: www.sbfi.admin.ch
SWISSMECHANIC BERUFSBILDUNG 8570 Weinfelden, 071 626 28 00 info@swissmechanic.ch www.swissmechanic.ch SWISSMEM BERUFSBILDUNG 8400 Winterthur, 052 260 55 66 berufsbildung@swissmem.ch www.swissmem-berufsbildung.ch
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Nachfrage elektrische Mikroantriebe
Paketlösung bevorzugt Die ständige Weiterentwicklung von Rechtsvorschriften im Energiebereich und die erforderlichen Regulierungen hinsichtlich Energiekosten und Effizienzsteigerung treiben die Verbreitung von elektrischen Mikroantrieben voran. Diese Trends werden durch technologiZiel des Festivals ist es, im Menschen die Neugier an Wissenschaft zu erwecken, die Faszination für Technologie allgemein und speziell für Robotik. (Bild: Alain Herzog/EPFL)
sche Veränderungen und Fortschritte in der Netzwerkfähigkeit der elektrischen Mikroantriebe verstärkt.
Das «Festival de Robotique» an der EPF Lausanne
Roboter im Dienst des Menschen Ein kühler Wind blies den Besuchern um die Nase, doch nichtsdestotrotz fanden sich am Robotik-Festival auf dem Campus der EPF Lausanne an diesem Samstag, 20. April, an die 17 000 Besucher jeden Alters ein. Eingeladen hatten zum 6. Mal die EPFL und das National Centre of Competence in Research (NCCR) Robotics. ELSBETH HEINZELMANN
S
piritus rector der Idee des Festivals ist Francesco Mondada, Forscher und – wie der Polysphère-Preis zeigt, den er 2012 erhielt – beliebtester Professor der School of Engineering. Mit humanoiden Robotern hat er nichts am Hut: «Unser Ziel ist es, im Menschen die Neugier an Wissenschaft zu erwecken, die Faszination für Technologie allgemein und speziell für Robotik.» Um die Besucher zu begeistern, bietet das Labor für Robotiksysteme LSRO als Organisator künstlerische und interaktive Aktivitäten, kreative Werkstätten und Animationen. Am Festival können Besucher mit Robotikexperten aus Akademie und Industrie diskutieren. An Wettbewerben wie der Coupe Roberta treten Teams von Mädchen und Jungen mit selbst konzipierten und programmierten Lego-Robotern gegeneinander an. Auch die Kleinsten machen mit in Robopoly, dem RobotikClub der EPFL. «Technologie soll bei Kindern und Jugendlichen Interesse wecken, sie neugierig machen, selbst ein Objekt zu basteln, das sie abends voller Besitzerstolz mit nach Hause nehmen.»
Dem All-Unrat an den Kragen gehen. Im Rampenlicht standen 2013 Roboter im Weltall. Fasziniert erläuterte Claude Nicollier, erster und bisher einziger Schweizer im Weltraum und Professor an der EPFL, seine Erfahrungen im All. Sinn und Zweck der Schweizer Raumfahrtaktivitäten zeigte beispielsweise CleanSpace One. In diesem Projekt will das an der EPFL angesiedelte Swiss Space Center
all dem Unrat an den Kragen gehen, der die freie Nutzung des Weltraums so gefährlich macht. Ebenfalls an der EPFL tätig ist Nicola Tomatis, Gründer des Spin-off BlueBotics AG. Im Auftrag der ESA baut er einen voll automatisierten Mars Rover, der 2016 seine Reise zum Roten Planeten antreten soll. Präsent am Festival war auch Professor Jean-Daniel Nicoud, Erfinder einer Computermaus und ehemaliger Leiter des Labors für Mikroinformatik. Heute kreiert er mit seiner Firma DIDEL pädagogische Baukästen, mit denen Junge lernen zu schweissen und eine Ahnung von Elektronik kriegen, während ihre älteren Kollegen ihren eigenen Roboter bauen und programmieren. Von fernen Sternen kamen die 5000 Astropoden zu Besuch ans Festival. Die Roboterchen deplatzieren sich durch Körperbewegungen und reisen – in der Fantasie ihrer Erfinder – von Planet zu Planet, wobei sie getroffene Kollegen geschickt umgehen. Mit einer tüchtigen Portion Spass realisierten die Besucher eine Umgebung rechtwinkliger Objekte und beobachteten, wie sich ihr persönlicher Astropode darin gewandt bewegt. Wie das engagierte Mitmachen der Besucher zeigte, ist Forschung – und ganz speziell Robotikforschung – eine spannende Sache, die uns rundum begleitet und die wir besser verstehen sollten. ● ÉCOLE POLYTECHNIQUE FÉDÉRALE 1015 Lausanne, 021 693 77 45 festivalrobotique@epfl.ch festivalrobotique.epfl.ch
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n Europa entfallen fast 65 Prozent des Energieverbrauchs von Produktionsanlagen auf motorbetriebene Anwendungen. «Um den Stromverbrauch der Motoren einzuschränken, investieren Hersteller in leistungsoptimierte Geräte wie etwa Antriebe mit drehzahlvariabler Frequenz», stellt Frost & Sullivan Research Analyst, Herr Raaj Thilak Raveendran, fest. «Darüber hinaus dürften die meisten Hersteller ihre Fabrikanlagen mit energieeffizienterer Ausrüstung ausstatten, da die Energiepreise steigen und die Vorschriften für eine nachhaltigere Energienutzung strenger werden.» Technologische Fortschritte bei Mikroprozessoren und IGBTs (engl. Insulated-Gate Bipolar Transistor) haben elektrische Antriebe kompakter und anwendungsfreundlicher gemacht, was immer mehr OEMs dazu ermutigt, elektrische Antriebe in ihren Maschinen einzusetzen. Dank der sich weiterentwickelnden Halbleitertechnologie sind zudem Elektroantriebe mit hoher Temperaturtoleranz verfügbar, die direkt an die Motoren montiert werden können. «Die meisten Hersteller elektrischer Mikroantriebe bieten den OEMs jetzt Paketlösungen, die den Bedarf an Schaltschränken, komplexen Verkabelungen und Platz reduzieren», erklärt Herr Raveendran. «OEMs bevorzugen das Konzept eines integrierten Motorantriebs, da es für niedrigere Kosten und kürzere Projektplanungszeiten sorgt.» Jedoch beeinträchtigen die zunehmende Produktstandardisierung und die Verfügbarkeit billiger Produkte aus Asien die Marktaussichten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, konzentrieren sich die Hersteller elektrischer Mikroantriebe in Europa auf die Differenzierung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Der verbesserte Lifecycle-Support trägt zudem dazu bei, den Kundenstamm zu stärken und auszubauen. ● www.motors.frost.com
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Online neue Berufsperspektiven erkennen
Der passende Beruf Die ZHAW hat eine Online-Plattform entwickelt, die Berufstätigen und Studierenden dabei hilft, herauszufinden, welcher Beruf oder welche Stelle wirklich zu ihnen passt.
E
rfolg im Beruf ist mehr als eine Bilderbuchkarriere. Es kommt vor, dass Aussenstehenden eine Karriere als perfekt erscheint, welche die Berufstätigen selbst aber nicht glücklich macht. Meist klafft dann zwischen den beruflichen Tätigkeiten und den individuellen Interessen, Bedürfnissen und Werthaltungen eine Lücke. Diese gipfelt beispielsweise in Unzufriedenheit und dem Gefühl, im Beruf festgefahren oder gar gefangen zu sein. Das IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW hat eine Online-Plattform zur Laufbahndiagnostik entwickelt, die Berufstätigen und Studierenden dabei hilft, herauszufinden, welcher Beruf oder welche Stelle wirklich zu ihnen passt.
NEUER ANTRIEB FÜR IHRE IDEEN Jetzt NEU im Katalog Edition 2013: Antriebstechnik - Zahnriemen, Zahnriemenscheiben und Zahnwellen
Unentgeltliche Online-Auswertung. Erfolgreiche Berufsleute zeichnen sich nicht nur durch ihr erworbenes Fachwissen aus, auch Aspekte ihrer Persönlichkeit spiegeln sich im gewählten Beruf wieder. Die persönlichen Interessen und Werthaltungen in den Beruf zu integrieren, ist jedoch angesichts des unerbittlichen Arbeitsmarkts kein einfaches Unterfangen. «Die Suche nach einer geeigneten Stelle ist kein Wunschkonzert. Umso wichtiger ist es, die eigenen Stärken zu kennen und den Arbeitsbereich danach auszusuchen», so Marc Schreiber vom IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW. Auf der Online-Plattform stehen fünf verschiedene Fragebogen zur Verfügung. «Das Profil der Fragebogen liefert eine solide Grundlage für ein Beratungsgespräch. Mit der OnlinePlattform möchten wir nicht Beratungen ersetzen, sondern diese unterstützen», sagt der ZHAW-Psychologe. Die Fragebogen können unentgeltlich ausgefüllt und auch individuell ausgewertet werden. Dabei liefert die Online-Plattform bei jedem Profil eine ausführliche Erklärung der Ergebnisse. Richtschnur für berufliche Entscheidungen. In einem Fragebogen werden beispielsweise Karriereorientierungen erfasst. Diese beziehen sich auf die sogenannte innere Karriere und beinhalten spezifische Bedürfnisse und Werthaltungen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die äussere Karriere auf eine Bilderbuchkarriere mit schnellem hierarchischem Aufstieg und Prestige. Ein anderer Fragebogen liefert ein Bild der Persönlichkeit, indem er Eigenschaften wie emotionale Stabilität, Offenheit für neue Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit ebenso berücksichtigt wie Extraversion. Extravertierte Menschen fühlen sich zum Beispiel oft in einem Umfeld wohler, in dem sie aktiv auf andere Menschen zugehen können und zwischenmenschliche Kontakte an der Tagesordnung sind. Oder Berufsleute, denen die Verträglichkeit wichtig ist, sind nicht für eine Führungsposition in einem hart umkämpften Umfeld prädestiniert. (ea) ●
Tipps für die berufliche Weiterentwicklung • Sich selbst kennen: Setzen Sie sich differenziert mit sich selbst auseinander. • Die Berufswelt kennen: Überlegen Sie sich, welches Berufsumfeld oder welche Weiterbildung zu Ihnen passt. • Chancen erkennen: Eine wichtige Fähigkeit besteht darin, berufliche Chancen und Möglichkeiten als solche überhaupt zu erkennen oder sich diese sogar selbst zu schaffen. • Mutig agieren: Gehen Sie Chancen und Möglichkeiten aktiv an, denn Erfahrungen bringen Sie auf jeden Fall weiter. • Bleiben Sie offen für Veränderungen. www.berufsberatung.ch, www.laufbahndiagnostik.psychologie.zhaw.ch
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Export-Forum osec
Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise
Neugeschäft, neu denken An der diesjährigen Verleihung des Export-Awards heissen die Gewinner SAFEmine AG und JNJ automation SA. Die Anerkennungspreise wurden am Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise, unter welchem Markennamen die Osec neu auftritt, in Zürich in den Kategorien «Success» und «Step-in» verliehen. Die Veranstaltung des Kompetenzzentrums für Schweizer Aussenwirtschaftsförderung stand dieses Jahr im Zeichen von «Neugeschäft, neu denken».
A
m 11. Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise, unter welchem Markennamen die Osec neu auftritt (siehe Beitrag im Kasten), wurde der Export-Award bereits zum sechsten Mal verliehen. In der Kategorie «Step-in» heisst der Sieger JNJ automation SA aus Prez-vers-Siviriez (Fribourg). Das innovative Unternehmen entwickelt und vertreibt Verpackungsmaschinen und industrielle Förderanlagen für Lebensmittel, insbesondere für die Käseindustrie. JNJ automation ist der erfolgreiche Sprung nach Kanada gelungen. Der Gewinner in der Kategorie «Success» lautet SAFEmine AG aus Baar (Zug). Die junge Firma aus dem Kanton Zug ist Marktführerin im Bereich der Verkehrs- und Kollisionsvermeidungssysteme für Minenfahrzeuge.
Vertreter von Schweizer KMU neue Ansätze und Strategien bei einer Internationalisierung diskutierten. Zu den Highlights der Veranstaltung zählten die Keynote-Referate, etwa von Hermann Simon, deutscher Wirtschaftsprofessor, Unternehmensberater und Bestseller-Autor, der in seinem Referat «Hidden Champions – Aufbruch nach Globalia» interessante Fallbeispiele von unbekannten Weltmarktführern präsentierte. Jeremy Rifkin, Präsident der Foundation on Economic Trends und ebenfalls Bestseller-Autor, referierte unter dem Titel «Moving Europe to the Third Industrial Revolution» kritisch über Entwicklungen der globalen Wirtschaft und hinterfragte den Einfluss von Wissenschaft und Technologie auf Wirtschaft, Arbeitswelt, Gesellschaft und Umwelt. Lin-
JNJ automation SA aus Prez-vers-Siviriez und SAFEmine AG aus Baar sind die Gewinner des ExportAwards 2013. Verwaltungsratspräsidentin Ruth Metzler-Arnold und CEO Daniel Küng (links) überreichten den Preis und gratulierten den Siegerunternehmen. (Bild: Keystone / SGE)
Mit intelligenten Sicherheitssystemen für Minenfahrzeuge im Tagebau ist es dem Unternehmen gelungen, weltweit Erfolge zu feiern. In Chile baute sich das Unternehmen nun einen weiteren Distributions-partner auf. In der Kategorie «Success» geht es um nachweisliche Erfolge im Exportgeschäft (mindestens zwei Jahre Tätigkeit in einem Zielmarkt), in der Kategorie «Step-in» um vielversprechende Expansionsprojekte. Fallbeispiele von unbekannten Weltmarktführern. «Neugeschäft neu denken» – so hiess am Aussenwirtschaftsforum das Motto, worüber zahlreiche
da Yueh, Ökonomin, Autorin und Wirtschaftskommentatorin für CNN und Bloomberg TV, stellte in ihrem Referat mit dem Titel «New Challenges for a World in Flux: the Law & Economics of Globalization» interessante Gedanken über die Herausforderungen der Globalisierung im 21. Jahrhundert an. Vertreter der Swiss Business Hubs und Länderexperten vor Ort. Am Aussenwirtschaftsforum waren wieder alle Leiter der 19 Swiss Business Hubs vertreten und konnten mit ihrem Marktwissen den Teilnehmenden detailliert Auskunft über die wichtigsten Exportmärkte der Schweizer Aussenwirt-
Switzerland Global Enterprise – neuer Markenauftritt der Osec
Die Osec tritt neu nur noch unter der Marke «Switzerland Global Enterprise» auf. Das Ziel des neuen Markennamens sei es, mit einem einheitlichen und nach Angaben von CEO Daniel Küng «selbsterklärenden» Auftritt Leistung und Nutzen für die Kunden noch effektiver darzustellen, die Synergien zwischen den verschiedenen Bundesmandaten besser zu nutzen und über eine einzige und einheitliche Dachmarke Kräfte zu bündeln und Kosten zu sparen. Am diesjährigen Aussenwirtschaftsforum wurde der neue Auftritt erstmals präsentiert. Bisher wurden die drei von der Osec wahrgenommenen Bundesmandate Export- und Importförderung sowie Promotion des Unternehmensstandorts Schweiz unter mehreren Marken durchgeführt.
schaft geben. An der Medienkonferenz, die ebenfalls im Rahmen des Aussenwirtschaftsforums stattfand, erläuterte Daniel Küng, CEO Osec, den neuen Auftritt der Schweizer Aussenwirtschaftsförderung (Switzerland Global Enterprise) sowie die Notwendigkeit der neuen Marke. Zudem stellte er Fakten zur aktuellen Exportsituation vor. Patrick Ziltener, Privatdozent an der Universität Zürich, präsentierte schliesslich neue Erkenntnisse bezüglich der Nutzung von Zolleinsparungen bei Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz, bzw. den EFTA-Staaten, und den entsprechenden Handelspartnern. (ea) ●
OSEC 8021 Zürich, 044 365 51 51 info@switzerland-ge.com www.switzerland-ge.com
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PRODUKTE
NORELEM
IGUS
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ARP
Intelligente Antriebstechnik
HDMI: grosse Distanzen überwinden
Zahnriemen kommen bevorzugt in der Linear-, Förder- und Steuerungstechnik zum Einsatz. Sie eignen sich insbesondere für dynamische Bewegungen und lange Verfahrwege. Aufgrund ihrer Formschlüssigkeit übertragen sie hohe Kräfte, arbeiten äusserst präzise und sind geräuscharm. Mit ihrer hohen Längenstabilität und Abriebfestigkeit stehen Zahnriemensysteme für flexible und vergleichsweise kostengünstige Automatisierungslösungen. Einfach und effizient lassen sich beispielsweise Handling- und Logistikaufgaben in der Verpackungsindustrie realisieren. Auf der Hannover Messe demonstrierte Norelem exemplarisch eine komplett aus Normteilen bestehende Musterlösung, die ausnahmslos mithilfe der von Norelem zur Verfügung gestellten CAD-Daten konstruiert wurde: Eine Pick-and-Place-Einheit entnimmt einen Notizblock aus dem Depot und übergibt diesen an ein von einem Servomotor angetriebenes Zahnriemen-Transportband. Ein weiteres Handling-Element setzt den Artikel auf ein zweites Band. Mit dieser kompakten Demonstrationseinheit stellt Norelem seine aus Zahnriemen, Riemenscheiben, Zahnwellen und Antriebselementen bestehende neue Produktgruppe Antriebstechnik vor.
Übertragungsdistanzen von bis zu 100 Metern stellen für den ARP HDMI Extender kein Problem dar. Er überträgt hochauflösende Videound Audio-Signale einwandfrei und bietet interessante Zusatzfunktionen. Herkömmliche HDMI-Kabel haben eine maximale Länge von bis zu 25 Metern. Allerdings kann es bereits ab Längen von 15 Metern zu Störungen kommen. Was aber, wenn zum Beispiel der Monitor, auf dem ein Film gezeigt werden soll, noch weiter vom Computer oder DVD-Player entfernt ist? Hier bietet sich der ARP HDMI A/V Extender als kostengünstige Lösung an. Dank seiner grossen Reichweite können bis zu 100 Meter zwischen Datenquelle und Ausgabegerät liegen. Der Extender überträgt das HDMI-Signal von einer Sendestation über ein normales RJ45-Netzwerkkabel (Kategorie 5) zur Empfangsstation. Die Empfangs- und Sendestation verfügt über einen HDMI-Ein- beziehungsweise -Ausgang und wird darüber an die Datenquelle und das Ausgabegerät angeschlossen. Die EDID wird vom Ausgabegerät kopiert und garantiert dadurch eine zuverlässige Übertragung. Es gibt mittlerweile zwar auch spezielle HDMI-Glasfaserkabel, die die gleiche Reichweite bieten. Sie sind allerdings etwa dreimal teurer als der Extender. Ausserdem verfügt das Gerät über eine praktische Zusatzfunktion: Es überträgt auch Infrarotsignale.
Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 00 info@norelem.ch, www.norelem.ch
ARP Schweiz AG, 6343 Rotkreuz, 041 799 09 09 verkauf@arp.com, www.arp.com
Neuer Energiekettenkatalog Kunststoffenergieketten von Igus sind seit mehr als einem Vierteljahrhundert in mehr und mehr Maschinen, Anwendungen und Branchen zu finden. Dafür sorgt auch das ständig wachsende Programm an Energiezuführungen für alle Bewegungen samt Zubehör. Der Katalog «E-Ketten und Systeme» wurde jetzt komplett überarbeitet und ist ab sofort erhältlich. Zusätzlich zur kürzlich neu vorgestellten Webguide-Katalog-App hat Igus nun auch seine klassische «E-Ketten-Bibel» runderneuert. Auf 1400 Seiten finden Konstrukteure und Entwickler unter dem Motto «Meine-Kette» passende Energiezuführungslösungen für alle Einbau- und Anwendungsarten. Viele Neuheiten der letzten Jahre, wie zum Beispiel die Energieketten der leichten, dynamischen und hochstabilen Standardserie für Werkzeugmaschinenanwendungen «E4.1 light» oder die leise und vibrationsarme Serie «E6.1», sind nun vollständig im Katalog zu finden. Dies gilt ebenfalls für die Familie der bis zu 7000° drehbaren «Twisterband»-E-Ketten und das komplette Programm der aufklappbaren Roboterkette «Triflex TRLF». Wer gerne zusätzliche Onlineinhalte nutzen möchte, dem bieten sich dank der sogenannten «Quicklinks» auf jeder Katalogseite viele weitere Informationsquellen, die ein Printkatalog so nicht bieten kann. Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 97 info@igus.ch, www.igus.ch
www.verschlusstechnik.ch
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PRODUKTE
SCHNEEBERGER
IGUS
OTTO SUHNER
Grenzenlos linear bewegen
Modulare Vorschubschlitten
Mit Zahnstangen lassen sich lineare Bewegungen auf nahezu endlos langen Strecken ausführen. Dementsprechend gut eignen sie sich für den Einsatz in grossen Maschinen und Anlagen, in denen enorme Axialkräfte zu übertragen sind. Auch schmutzige Umgebungsbedingungen stellen kein Problem dar. Schneeberger bietet für alle Einsatzfälle kosteneffiziente Lösungen. Zahnstangen zählen zu den durchschnittlich kostengünstigeren linearen Antriebselementen, die oftmals dann zum Einsatz kommen, wenn Wegstrecken von mehr als zwei Metern zurückzulegen sind. Von besonderem Vorteil ist dabei ihre über die gesamte Länge gleichbleibend hohe Steifigkeit. Dank diesem Umstand lassen sich mit Zahnstangen nahezu grenzenlose Axialkräfte übertragen. Zur Verdeutlichung: Bereits mit Modul 12 sind nachgewiesene 480 000 N möglich. Schneeberger ist jedoch in der Lage, bis zur Modulgrösse 20 zu schleifen. Um den vielfältigen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden, bietet das Unternehmen sowohl gerade als auch schräg verzahnte Produkte, die mit metrischer oder Modulteilung in verschiedenen Grössen und Schienenlängen (einteilig bis drei Meter) als Standarderzeugnisse zur Verfügung stehen. Darüber hinaus stellt der schweizerische Lineartechnologie-Innovationsführer kundenspezifische Zahnstangen her.
Suhner hat sein Programm von Vorschubschlitten überarbeitet. Das Resultat bietet eine modulare und kompakte Bauweise sowie eine grosse Vielfalt von frei wählbaren Optionen. Das VorschubschlittenProgramm ist modular aufgebaut und beinhaltet vier Baugrössen. Suhner liefert diese mit verschiedenen Hublängen und mit bis zu vier unterschiedlichen Vorschubvarianten: pneumatisch mit hydraulischer Bremse, mit oder ohne Entspänefuntion, pneumatisch mit integrierter hydraulischer Bremse (erlaubt Arbeitshub auf gesamter Hublänge) hydraulisch für hohe Vorschubkräfte, CNC-gesteuerter Servomotor, vorgespannte Kugelumlaufspindel. Suhner bietet zahlreiche Standardoptionen an. Ergänzbar sind die Schlitten mit beidseitig montierbarer Zentralschmierung, Reihengrenztaster sowie mit Teleskop- oder Faltenbalgabdeckungen. Dieses Standardprogramm passt sich jederzeit den projektspezifischen Kundenanforderungen an, sei dies in der Hublänge, mit anderen Vorschubvarianten und vielem mehr. Durch das umfangreiche, standardisierte Modulsystem sind die Suhner-Vorschubschlitten in kurzer Zeit lieferbar und eine Ersatzteilliefergarantie über zehn Jahre erspart dem Unterhaltsteam viele Sorgen. Zudem entfällt die aufwändige Erstellung einer zertifizierten Bedienungsanleitung.
SCHNEEBERGER AG Lineartechnik, 4914 Roggwil BE, 041 062 918 41 11 info-ch@schneeberger.com, www.schneeberger.com
Höchste Qualität ist unser Massstab.
Otto Suhner AG Automation expert, 5201 Brugg, 056 464 28 28 transmission@suhner.ch, www.suhner-automation-expert.com
Stabile, leise und vielseitige Mikroketten
Seit 1924 entwickeln, giessen und bearbeiten wir anspruchsvolle Bauteile. Für die Bereiche Motoren, Pumpen, Energie und allgemeiner Maschinenbau. Kontaktieren Sie uns. Unser Engineering-Team berät Sie gerne über unsere Möglichkeiten im Sand- und keramischen Präzisionsguss. www.wolfensberger.ch
Mit einem neuen Baukasten hat Igus seine Mikroketten für enge Bauräume runderneuert: Aufgrund konstruktiver Finessen wie dem doppelten Anschlagsystem oder der Bremse ist die E2 Micro noch stabiler und leiser als ihre Vorläufer. Bei der E-Kette E2.15 konnte eine Steigerung der möglichen Zusatzlast um 100 Prozent erreicht werden. Mit einer freitragenden Länge des Oberturms von bis zu 1,25 m bieten sich damit neue Anwendungsmöglichkeiten in kleinsten Bauräumen. Die Mikroketten bestehen aus sehr kleinen, ein- oder zweiteiligen E-Ketten. Aufgrund ihres geringen Gewichtes eignen sie sich für hochdynamische Anwendungen wie automatische Türen, Messmaschinen, Handlings, Pick and Place Roboter oder Verstelleinheiten. Mit den Serien E2.10 und E2.15 hat das Unternehmen eine neue Generation von Mikroketten entwickelt. Im Vergleich zu ihren massgleichen Vorgängern sind die neuen Energieketten noch stabiler. Die hohe Stabilität ergibt sich unter anderem aus der ausgefeilten Konstruktion – ein doppeltes Anschlagsystem trägt dazu bei, dass bei der Serie E2.15 eine Steigerung der möglichen Zusatzlast um 100 Prozent erreicht wird. Und mit einer freitragenden Länge von maximal 1,25 m, 25 Prozent mehr als bei der Vorgängerkette, bieten sich neue Anwendungsmöglichkeiten auch in kleinsten Bauräumen. Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 97 info@igus.ch, www.igus.ch
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PRODUKTE
QS ZÜRICH
Präzisions-Drehmaschine der Oberklasse
Weiler erweitert seine E-Reihe mit Zyklenautomatik nach oben: Die neue E200 ist mit einem Umlaufdurchmesser über Bett von 2000 mm die aktuell grösste Präzisions-Drehmaschine des Herstellers. Über Planschieber beträgt der Umlaufdurchmesser 1530 mm. Technologisch basiert die E200 auf den Ausführungen E150 und E175, mit denen die Nordbayern seit vielen Jahren am Markt erfolgreich sind. Wie die kleineren Modelle verfügt auch die E200 über einen kräftigen Hauptantrieb und ein mechanisches Spindelkastengetriebe mit automatischer Schaltung, wodurch an der Spindel hohe Drehmomente von bis zu 12000 Nm erreicht werden. Die Neuheit bietet Drehzahlen von 1-700 U/min und ist mit Spitzenweiten von 2000 bis 15000 mm erhältlich. Für die Hauptspindel stehen Spindelbohrungen von 262 bis 580 mm zur Verfügung. Die präzise Ausführung, das grosse Eigengewicht und der stabile Aufbau dämpfen alle Schwingungen, sodass in der feststehenden Lünette mit einem Spannbereich bis 1500 mm auch grosse Werkstücke bis zu einem Gewicht von 12 t in höchster Genauigkeit und Oberflächengüte bearbeitet werden können. Die E200 bietet alle Vorzüge der Präzisions-Drehmaschinen aus der E-Reihe. Mit der Zyklensteuerung schliesst Weiler die Lücke zwischen konventionell bedienbaren Drehmaschinen und Voll-CNC-Maschinen.
PARKEM
WALTER MEIER
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Ultrakompaktes Kraftpaket Der Elektrozylinder GSM/ GSX von Exlar eignet sich hervorragend als Hydraulikersatz, insbesondere auch für Pressen-Applikationen. Die hohe Steifigkeit, die schnelle und genaue Mehrfachpositionierung sowie leckagefreier Betrieb sind einige Vorteile dieser elektromechanischen Variante. Dank der integrierten Planetenrollenspindel ist der GSM/GSX-Elektrozylinder hervorragend für den anspruchsvollen Dauereinsatz geeignet. Durch die Gewinderollen, die planetenförmig um die Spindel angeordnet sind, entsteht mehr Kontaktfläche zwischen Spindelmutter und Spindel. Dies erklärt die Robustheit gegen Stösse, die markante Performancesteigerung und die bis zu 15-mal längere Lebensdauer gegenüber der Kugelumlaufspindel. Fünf Baugrössen decken Vorschubkräfte von 400 N bis 110 kN ab. Der Servomotor ist beim GSM/GSX platzsparend im Gehäuse direkt auf der Spindel integriert. Diese Spindel mit Innengewinde dient als Träger der Magnete und bildet somit den Rotor. Dadurch kann auf einen externen Motor verzichtet werden, was den GSM/GSX zum Kompaktesten seiner Klasse macht. Auf Wunsch gibt es auch eine integrierte Haltebremse. Als Feedbacksysteme sind Resolver, Inkremental- und Absolutencoder erhältlich.
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Wasserstrahl-Schneiden
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technica 5.2013
TECHNICA RAPPORT
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http://qr.de/TyN Im Emmental und am Puls der Zeit: das topmoderne Technologiecenter der Blaser Swisslube AG. (Bild: Blaser Swisslube AG)
Blaser Swisslube: hohe Zerspanungskompetenz dank hauseigenem Technologiecenter
Praxisnahe Tests Auf rund 300 m2 hat das Schmiermittelunternehmen Blaser Swisslube sein topmodernes Technologiecenter am Hauptsitz in Hasle-Rüegsau kürzlich erweitert. Seit vier Jahren werden die neu entwickelten Kühlschmierstoffe getestet und die vielfältigen Bearbeitungsoperationen der Kunden und Partner praxisnah abgebildet.
Z
wei 5-Achsen-Bearbeitungscenter, ein Dreh- und Fräscenter, eine 5-AchsenWerkzeugschleifmaschine sowie zwei neue CAD/CAM-Arbeitsplätze: Blaser Swisslube hat in dem Ende 2008 gegründeten Technologiecenter optimale Bedingungen dafür geschaffen, die neuesten Zerspanungstechnologien simulieren und testen zu können. «Das ermöglicht uns, unsere Kunden noch besser bei der Steigerung ihrer Produktivität und bei der Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität zu unterstützen», erklärt Geschäftsführer Marc Blaser. Neben den Tests von neu entwickelten Kühlschmierstoffen für die Bearbeitung verschiedenster Materialien sowie der Simulation praxisnaher Fertigungssituationen ermöglicht die Infrastruktur auch die Austragung von Zerspanungsseminaren am Blaser Hauptsitz in Hasle-Rüegsau. In Zusammenarbeit mit Kunden, Universitäten, Fachhochschulen oder Fachverbänden werden innovative Zerspanungstechnologien und neueste Werkstoffe mit verschiedenen Kühlschmierstoffen getestet und sowohl die Prozesse wie auch die Schmierstoffe optimiert und weiterentwickelt.
Test: Tieflochbohrung 18-mal schneller. Der Einfluss von Kühlschmierstoffen auf den Zerspanungsprozess wird häufig unterschätzt, wie ein kürzlich gemeinsam mit der Technischen Hochschule Aachen durchgeführtes Projekt eindrücklich aufzeigte. Das Ziel des Projektes war es, die Bearbeitungszeit einer Tieflochbohrung in Vergütungsstahl von bislang drei Minuten bei gleichbleibender Qualität so weit als möglich zu reduzieren. Die Technische Hochschule Aachen hatte für diese Bearbeitung bis zur Zusammenarbeit mit Blaser Swisslube ein konventionelles Schneidöl verwendet. Ausgangslage • Operation: Tieflochbohrung Durchmesser 8 auf eine Tiefe von 200 mm • Vorbearbeitung: Pilotbohrung mit gleichem Durchmesser auf eine Tiefe von 16 mm • Material: 42CrMo4 + QT, Zugfestigkeit 1 000 MPa • Maschinentyp: Mazak Variaxis 500
• Werkzeug: Kennametal- und Titex-Bohrwerkzeuge • Schnittparameter: Vc 120 m/min, f 0,25 mm/ Umdrehung Zur Optimierung dieser anspruchsvollen Bohroperation wurden Werkzeug, Bohrstrategie, Zerspanungsparameter, Kühlmittelzuführung und Kühlmittel gründlich getestet und angepasst. Der wassermischbare Kühlschmierstoff wurde unter hohem Druck (60 bar) durch das Werkzeug gepumpt, um die Evakuierung der anfallenden Späne ohne zeitintensives Entspänen zu gewährleisten. Dabei ist es entscheidend, einen Kühlschmierstoff auszuwählen, der auch unter hohen Drücken nicht zur Schaumbildung neigt. Es muss unbedingt verhindert werden, dass Luftblasen in der Emulsion entstehen, welche sowohl die Kühlwirkung als auch den Späneabfluss behindern würden. Von den ursprünglich drei Minuten pro Bohrung konnte so schlussendlich eine Bohrzeit von zehn Sekunden für eine Tiefe von 200 mm erzielt werden – eine 18-fache Effizienzsteigerung. Vom Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug. Geschäftsführer Marc Blaser: «Dieser und weitere Tests zeigen auf, dass die Faktoren Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität in hohem Masse von der Wahl und der Qualität des Kühlschmierstoffes und vom Know-how der Zerspanungsspezialisten abhängen.» Neben dem optimalen Kühlschmierstoff ist es das Fachwissen der Blaser-Experten im Verkauf, im Forschungs- und Entwicklungslabor, im Technologiecenter und im Kundendienst, das den Partnern einen messbaren Nutzen bringt. «Durch diese Fachkompetenz wird ein Kühlschmierstoff zu einem flüssigen Werkzeug, zu einer genau auf die Bedürfnisse des Partners zugeschnittenen Lösung.» ● BLASER SWISSLUBE AG 3415 Hasle-Rüegsau, 034 460 01 01 technologycenter@blaser.com, www.blaser.com EPHJ-EPMT-SMT: Stand F100 Eine Filmaufnahme der Tieflochbohrung auf www.blaser.com/deepholedrilling
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5.2013 technica
AGENDA
Veranstaltungen mitiert und die Mitglieder des Medical Cluster erhalten Vorrang. Für Bahnreisende ist zwischen Lausanne und Les Charbonnières ein Shuttlebus organisiert. Abfahrt um 08.45 Uhr vor dem Hauptbahnhof Lausanne. Enocean Roadshow 2013 Wie lassen sich mit intelligenter Funkkommunikation energieeffiziente Gebäude und nachhaltige Produktion verwirklichen? Antworten darauf gibt die Enocean-Roadshow Schweiz 2013, die am 28. Mai in Zug startet. Insgesamt 13 Unternehmen stellen anhand von verschiedenen Anwendungsszenarien die batterielose Funktechnologie vor und beantworten Fragen rund um die spezifischen Eigenschaften sowie die Systemplanung. Neben sechs praxisbezogenen Vorträgen erwartet die Teilnehmer eine Ausstellung unterschiedlicher Lösungen. Zudem können sie sich mit den Experten zu den neuesten Trends rund um nachhaltige Gebäude und Industrieautomation austauschen. Als Unternehmen sind vertreten: Bootup, Demelectric, Enocean, Flextron, Carl Geisser AG, GNI, Omnio, Saia-Burgess, Sauter, Sensortec, Steute, Wago sowie Waldmann.
Veranstalter: Enocean Datum/Ort: 28.05.2013 Zug, Swiss Hotel 29.05.2013 Bern, Bea expo 30.05.2013 Zürich, Albisgütli 18.06.2013 Basel, St. Jakobs Park 19.06.2013 Fribourg, Forum 20.06.2013 Lausanne, Beaulieu Uhrzeit: jeweils von 13.00 Uhr bis 18.30 Uhr Anmeldung: ch2013@enocean.com Infos: www.enocean.com/ch Morning Talk bei der Valtronic SA Als neues Mitglied im Medical Cluster macht sich die Firma gleich daran, die Medizintechnikindustrie zu sich ins Vallée de Joux einzuladen. Valtronic ist eine Mechatronik-Unternehmung der Spitzenklasse. Die Firma entwickelt und produziert für ihre Kunden elektronische und mechanische Komponenten sowie fertige Produkte als OEM-Manufacturer. Unter den Kunden von Valtronic finden sich die Weltmarktführer von medizintechnischen Geräten und Implantaten und breit aufgestellte Technologieunternehmen aus aller Welt. Valtronic betreibt eigene Fertigungszentren in der Schweiz, in den USA und in Marokko. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos; die Teilnehmerzahl ist jedoch li-
Veranstalter: Medical Cluster Datum: 6. Juni 2013, 9:30 Uhr - 12:20 Uhr Veranstaltungsort: Valtronic SA, Route de Bonport 2, 1343 Les Charbonnières Anmeldeschluss: 31. Mai 2013 Anmeldung: www.medical-cluster.ch/valtronic Kosten: gratis Praxisforum: Wettbewerbsvorteile durch effiziente Beschichtung Mit dem Praxisforum+ hat die Komet Group eine neue und praxisorientierte Plattform für Themen unterschiedlicher Disziplinen etabliert. Die kommende Veranstaltung greift das Thema Beschichtung auf und findet unter dem Titel «Kosten senken - Qualität steigern» statt un d zwar in D-Besigheim (zwischen Stuttgart und Heilbronn). Welches Schichtsystem bietet möglichst optimale Erfolge? Welche charakteristischen Merkmale bestimmter Schichtmaterialien sollten berücksichtigt werden? Und durch welche Massnahmen können Schwankungen in der Schneidstoffqualität letztendlich vermieden werden? Die renommierten Referenten des Praxisforums+ greifen diese und viele weitere Fragen auf und liefern konkrete Antworten. Die Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stelle. Die
Welches Schichtsystem bietet möglichst optimale Erfolge? Im Bild: Diamantbeschichtete Werkzeuge. (Komet Group)
Gäste sind zudem aufgefordert, ihre Fragen bereits im Vorfeld an die Organisatoren zu schicken, damit diese von den Referenten individuell beantwortet werden können. Veranstalter: Komet Group Datum: 6. Juni 2013 von 9.30 bis 16.30 Uhr Ort: D-Besigheim (270 km von Basel) Infos: www.daspraxisforum.de 4. online CAD-Messe Mensch und Maschine (MuM) lädt auch in diesem Jahr wieder zur online CAD-Messe ein, um sich umfassend über neue CAD-Lösungen und aktuelle CAD-Trends wie Digital Prototyping oder Building Information Modeling zu informieren. Unter dem Motto «online. zukunftsweisend.» präsentiert MuM CAD-Lösungen, Tipps und Tricks sowie Erfahrungsberichte aus Industrie und Maschinenbau sowie GIS und Infrastruktur. Mehr als 80 Experten zeigen praxisnah wie Konstrukteure und Ingenieure die Potentiale von CAD und DM besser nutzen können und beantworten nach jedem Vortrag im Live-Chat Fragen der Besucher. 2011 haben 5000 Interessenten, Anwender und Entscheider die Webinare besucht. Die Themen sind auch in diesem Jahr breit gefächert. Neben allgemeinen CAD-Themen wie «AutoCAD 2014 – Die absoluten Highlights der neuen Version» oder «3D-PDF-Power für AutoCAD, Revit, Inventor und Co» kommen auch Nutzer mit ganz spezifischen Interessen wie «3D-Strömungs- und Wärmemanagement mit Autodesk Simulation CFD» auf ihre Kosten. Zwischen diesen beiden Polen spannt sich ein Themenspektrum, das Anwender aus allen Branchen anspricht, in denen CAD zum Einsatz kommt. Die Vorteile der CAD-Messe im Web liegen auf der Hand: Reisezeit, Reisekosten und Spesen entfallen. Zudem kommt man schnell und kompakt an genau die Informationen, die man für eine Entscheidung oder das effektivere Arbeiten braucht. Man kann man sich ab sofort online anmelden und seinen Messebesuch in allen Details planen. Unterstützt wird die Veranstaltung durch Autodesk, Adobe, Sofistik, Dataflor, 3Dconnexion, Graitec, Bluecielo, CADrelations.de, Cad.de u.a.. Die Teilnahme ist kostenlos.
Termine: Mittwoch, 12. Juni, 9.00–18.00 Uhr Donnerstag, 13. Juni, 9.00–18.00 Uhr Freitag, 14. Juni, 9.00–12.00 Uhr Infos & Anmeldung: www.mum.de, www.cadmesse.de
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22
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22
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69
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56
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31, 47
B&R
7, 17, 26, 27
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18
Meusburger, Georg
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36
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9, 26, 27, 48
5, 12, 13, 43 34 64 17, 26, 27, 46
Medical Cluster
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IMPRESSUM
78 8
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Birrer Hydraulik
14
norelem
Blaser Swisslube
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48
Blum-Novotest
60
OPEN MIND
59
Bosch Rexroth
5, 17
4, 29, 32 67, 69
OSEC
6, 68
Otto Suhner
70 71
Bützer Marcel
24
Parkem
c+e forum
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17
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21
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16
Portmann Instruments
55
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5
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17, 59
22, 26
54
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62
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8
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42
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35, 60
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41
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25
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42
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17, 51 19
Feintool
4
Solid Solutions
61 39
39 17, 43, 45
53
55, 58
Spälti
17
Sphinx Werkzeuge
42
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17
Springmann
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Fraunhofer IPT
17
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33
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5
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6
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5, 17, 20, 69, 70
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40
3
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57
70
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6 17, 54 56
Titelseite: Kundert AG
ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1360 Exemplare Total Gratisauflage: 7342 Exemplare Ausgezeichnet mit dem Zertifikat «Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ» des Verbandes Schweizer Presse
6, 16
39
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die fachzeitschrift für die maschinen-, elektround metallindustrie
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Beutler Nova
BusinessLink
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Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion «technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29 Externe redaktionelle Mitarbeiter Christof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Peter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Anzeigentarif unter www.technica-online.ch Verkauf Marktspiegel Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Leiter Marketing/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@technica-online.ch Tel. +41 (0)58 200 55 70 Preise Abonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren Layout/Produktion Pia Zimmermann Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
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Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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