ISSN-Nr. 1612-1848 2. Ausgabe | April 2012 | 10. Jahrgang
Das Magazin für Flurförderzeuge und Logistik
| SichelschmidtExSchutzstapler-Test:
Seite 14–18
| LogiMAT-Newsreigen
Seite 30–35
E
VORWORT
Wie das Leben so spielt, viele hatten mit großer Erwartung den Ex-Staplertest mit den Produkten von Pyroban/Hyster, Sichelschmidt und Miag erwartet – leider ist die Abstimmung sehr komplex und hat bis zum Schluss sehr viel Arbeit gemacht – nun stellen wir die drei erschienenen Geräte nacheinander in aller Ruhe und Ausführlichkeit vor – denn schließlich handelt es sich um besonders sicherheitsrelevante Betriebsmittel, den Anfang machen wir mit Sichelschmidt.
n– e t s a L Ihre stab ß a M r unse
Unabhängig davon tut sich wieder viel in der Branche – die Logimat hat sich allerbestens gemausert und nun warten wir auf die Transfairlog in Hamburg. Bis dahin fällt auf, dass wir mit unserem E-Mobility-Special schlafende Hunde geweckt haben, nun ist auch Iseki Deutschland mit dem französischen E-Worker von Mega auf den Markt gekommen und hat sich in Stuttgart sehr erfolgreich präsentiert – wichtigster Marktbegleiter ist Goupil ebenfalls aus Frankreich, während die Smiles AG mit ihren nicht uninteressanten chinesischen Produkten einen Insolvenzantrag hat stellen müssen. Zur Zeit machen die Koreaner von Clark, Hyundai und Doosan von sich reden – Clark mit der begonnenen Produktinnovation, gestützt auf eigene Lagertechnik, die man in Korea bauen möchte – interessant der Besuch bei Doosan in Bersteland im schönen Spreewald – das ehemalige ATL-/Fischer-Werk produziert mit großer Fertigungstiefe und wurde extra übernommen um den immer wichtigeren Markt der Lagertechnik zu bedienen – ein sehr vernünftiger Schachzug. Hyundai hat eine Kooperation mit LOC in Frankreich, die ihr Werk gerade in die Nähe des Manitou-Stammwerkes bei Acenis verlegt haben. Speziell Loc und Doosan bieten auch einen reichhaltigen Sonderbau an ebenso wie das viele italienische Hersteller wie FAC, Armanni, OMG, Icem und andere tun. Ob und wie weit das die deutschen Pendants anficht bleibt abzuwarten, denn der Vertrieb ist das das wichtige Element – nur kundige Verkäufer, die „in jede Ecke“ beim Kunden schauen und ein Gespür für spezielle Bedarfsfälle haben, können diese Maschinen überhaupt anbieten. Insofern ist die Zusammenarbeit von FAC und Pefra nicht uninteressant, denn die bayerischen E-Fahrzeugbauer haben einen guten Zugang zu interessanten Usern, die mehr als Zugfahrzeuge benötigen, schaun wir mal, wie es sich anlassen wird – auf der Logimat waren alle Beteiligten optimistisch, was auch sonst.
Halle
A3
Stand
335 Wir freuen uns auf Ihren Besuch Gabelzinken bis 90 t Tragkraft Standard und Sonderausführungen in allen Formen und Abmessungen
In Linz werden zigtausende Starterbatterien gefertigt – Banner ist mit seinem Stiersymbol aber in der Traktionsbranche noch nicht so bekannt wie man das glauben möchte, deswegen reiste ich ins winterliche Linz und stellte fest, dass man auch mit dem Konzept make-or-buy gut aufgestellt sein kann – schließlich wissen die Österreicher worauf es bei Bleisäureakkus ankommt. Nächster Trip geht nach Hagen um vor Ort bei Enersys-Hawker nachzuhören, wie es einer der ganz Großen mit nach eigenen Angaben 25% Weltmarktanteil angeht. Klar ist, dem E-Antrieb gehört speziell in der Logistik die Zukunft, was nicht heißen soll, dass es künftig keine Frontstapler mit verbrennungsmotorischem Antrieb geben wird, aber diese Maschinen müssen sich einem immer strengeren Umweltmanagement und Auflagen stellen, weswegen wir unseren geneigten LeserInnen am Heftende einen recht kompletten Überblick der aktuellen Nachrüst-Partikel-Filter geben.
Anbaugeräte Sonderkonstruktionen und Umbauten für besondere Lastaufnahmeanforderungen
Herzlichst Ihr
Hotline +49 2205 901090
Oliver Bachmann | oba@staplerworld.com
STAPLERWORLD 02/2012
3
Sonderbauten Geräte für den speziellen Einsatz, z. B. Gabelstapler in Edelstahl für besondere hygienische Ansprüche Reparaturservice Gabelzinken richten, Hubmasten kürzen, Profile aufarbeiten oder erneuern, Anbau geräte und Gabelträger instand setzen
Lück ISAH GmbH Im Rohnweiher 16 53797 Lohmar Germany falueck@lueck-isah.de www.lueck-isah.de
INHALT · IMPRESSUM
FRONTSTAPLER „Einstiegsmodell“ bei Diesel- und Gasstaplern
5
Zeit für das Industriesegment: MI-Range von 1,8 bis 3,5 t erweitert
6
7-Tonner
8
Vierwege-Front-/Teleskopstapler aus Schweden
12
Ex-Staplertest: Sichelschmidt Baureihe M716-4 EEx #330586 Bj. 2011
14
SYSTEMGERÄTE Flurförderzeug-Basiswissen: Kompaktseminare 2012
20
Uelzena nutzt SAP-Plattform für Supply Chain
20
News aus dem Systemsegment
21
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und ihre Bedeutung für Betreiber/Hersteller und „Inverkehrbringer“ von Flurförderzeugen aller Art
24
Feine Manufaktur in Bersteland
26
Papier – ein sehr vielfältiges Produkt
36
LogiMAT 2012 – Messerekord bei Aussteller- und Besucherzahlen
ab 30
Verlag TechTex-Verlag GmbH & Co. KG Schaeferstrasse 2 | D-55257 Budenheim Fon: +49 (0) 61 39-29 34 43 Fax: +49 (0) 61 39-96 04 55 info@staplerworld.com www.staplerworld.com www.techtex-verlag.com Verlags- / Objektleitung Susanne Obigt | sob@techtex-verlag.com Chefredakteur VISDP Dipl.-Wirtsch.-Ing. Oliver Bachmann Cell: +49 (0) 1522-9225539 oba@techtex-verlag.com Redaktionelle Mitarbeiter Katharina Gebru, Susanne Obigt, Hans Wirth, Ilonka Schwing Anzeigenleitung Albert Mumm | anzeigen@staplerworld.com Anzeigen STW PAN-EUROPEAN ISSUE, STAPLERWORLD-Website www.staplerworld.com und AUTO-ID in LOGISTICS and PRODUCTION IMP InterMediaPartners GmbH In der Fleute 46 | 42389 Wuppertal-Langerfeld Sven Anacker/Britta Steinberg Fon: +49 (0) 202-27169-0 | Fax: -20 steinberg@intermediapartners.de mail@intermediapartners.de | www.intermediapartners.de Erscheinungsweise 6 x jährlich plus Sonderhefte Druckauflage 10.000 Exemplare
GEHGERÄTE Staplertagung 2012: Hochkarätiges Programm
38
Wiegende Wagen – händisch geführt – Teil I
39
+ + + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + + +
40
Vierwege-Deichselstapler
41
SPEZIALGERÄTE
Satz JOY DESIGNS | Jennifer Dietmann | 68766 Hockenheim Fon: +49 (0) 62 05-255 35 42 | www.joy-designs.de Druck Silber Druck oHG | 34266 Niestetal Fon: + 49 (0) 5 61-52 007-0 | www.silberdruck.de Einzelpreis Inland: 30,00 € zzgl. Versand, inkl. MwSt. Ausland: 35,00 € zzgl. Versand
Deutsch-italienische Kooperation bei Spezial-Flurförderzeugen
42
Konecranes Lifttrucks verstärkt Vertriebsteam
42
Naohiro Sato leitet TCM Europa
43
Zweimal Svetruck-Power in Bremen
44
Gebrauchte Stapler: Eine Alternative mit Potenzial
44
HJS und Fischer schließen strategische Allianz
45
Power aus Österreich für Stapler aller Art
46
Niederländer in Österreich – Vierwege-E-Stapler in Eis und Schnee
49
Jahresbezugspreis (6 Ausgaben + „deutschspr. Sonderhefte“): Inland 120,00 € inkl. Versand + MwSt. Ausland 180,00 € inkl. Versand Steuernummer 26/200/1330/2 EU-Steuer wird berücksichtigt Bezugskündigung 8 Wochen vor Halbjahresende Bankverbindung Budenheimer Volksbank Kto.: 5 34 65 | BLZ: 550 613 03 Erfüllungsort und Gerichtsstand Mainz
ZUBEHÖR
4
Staplersicherheit: Rundumsicht per Kamera
52
Advertorial Efaflex: In die Brandfallmatrix eingebunden – Schnelllauftore sorgen für Sicherheit
Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, des auszugweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, liegen beim Verlag. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt der Autor die Verantwortung.
53
Marktübersicht Partikelfilter für Gabelstapler
54
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.
STAPLERWORLD 02/2012
FRONTSTAPLER
„Einstiegsmodell“ bei Diesel- und Gasstaplern Die neue Serie H2.0-2.5CT wird Hysters Fortens-Baureihe ergänzen. „Nun haben wir ein preisgünstiges Einstiegsmodell im Programm“, erklärt Tom Pickering, Produktstrategie-Manager. Ausschließlich lieferbar mit 2.000/2.500 kg Tragfähigkeit sind die Stapler mit einem 2,6-l-Yanmar-Dieselmotor oder MazdaGasmotor im Angebot. Zur weiteren Ausrüstung gehören ein einstufiges Lastschaltgetriebe mit Aluminiumgussgehäuse, Trommelbremsen (natürlich preiswerter und wartungsintensiver als nasse Lamellenbremsen) und Superelastik-Reifen. Pickering lässt keinen Zweifel offen, die Maschinen eignen sich eher für den intermittierenden Einsatz von wöchentlich 15 bis 20 Stunden in einem Großhandelslager mit ebenen Böden, während man für einen durchgängigen Palettenum schlag den Fortens vorziehen sollte.“ Bei der CT-Serie wird ein neuer, vollgefederter Komfortsitz mit leicht verstellbarem Federungssystem installiert. Hyster bietet den Stapler ausschließlich mit leichtgängiger Hydrauliksteuerung an. Das Dreifach-Hubgerüst mit Vollfreihub und Gabelträger – auf Wunsch mit integriertem Seitenschieber – bietet optimale Sicht beim Fahren und Laden. Dank der kompakten Bauweise ist der Gabelstapler ausgezeichnet steuer- und manövrierbar. Als Sonderausstattung sind unter anderem die gewünschte Beleuchtung sowie Gabeln in verschiedenen Längen erhältlich. Wie alle Hyster Produkte, zeichnet sich
Günstig, aber dennoch gut ausgestattet: Die neuen CT-Stapler von Hyster. auch die neue CT-Serie durch einfache Instandhaltung und – bei richtigem Einsatz – durch niedrige Betriebskosten aus. Ideal für leichte Einsätze: Die neue Baureihe CT von Hyster.
Weitere Informationen: Zeppelin Baumaschinen GmbH Tel.: +49 89 3 20 00-341 85748 Garching bei München www.zeppelin.com
Herausragende Produktmerkmale. Die neue 22H - 24H Serie Papierrollenklammern von Cascade.
STAPLERWORLD 02/2012
Cascade GmbH Burgunderstrasse 27 40549 Düsseldorf Germany Tel. +49 211 598955 0 verkauf-anbaugeraete@cascorp.com www.cascorp.com
5
FRONTSTAPLER
Zeit für das Industriesegment: MI-Range von 1,8 bis 3,5 t erweitert Manitou entwickelt, fertigt und vertreibt Handlinglösungen in den Bereichen Bauwesen, Landwirtschaft und Industrie. 2011 erzielte Manitou Umsatzzahlen in Höhe von 1.131 Millionen Euro (davon wurden mehr als zwei Drittel auf internationaler Ebene erwirtschaftet) mit den Marken Manitou, Gehl, Mustang, Loc und Edge sowie 1.400 unabhängigen Händlern in mehr als 120 Ländern. Am 31. Dezember 2011 beschäftigte Manitou ca. 3.000 Mitarbeiter, darunter 40 % außerhalb von Frankreich. Die Division IMH (Industrial Material Handling) hat im Jahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 147 Mio. Euro erzielt, d.h. ein Zuwachs von 19% im Vergleich zu 2010. Am 31. Dezember 2011 waren hier 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Kontergewicht mit eindeutigem Design, das so nicht bei HCMaschinen auftauchen wird.
Mit den bei Hangcha (siehe STW 01-2012) gefertigten Gas- und Dieselstaplern möchte Manitou zusehends mehr Fullliner werden. Sie werden die bereits aus China stammenden E-Stapler und die in Frankreich produzierte LOC-Lagertechnik abrunden. Zwar nicht im Hochleistungssegment aber immerhin im gehaltvollen Mittelbereich, also da, wo sich viele tummeln, die sich unterhalb der Premiumhersteller ansiedeln. Manitou hat sich gut erholt, die Krise hatte die Franzosen arg gebeutelt, doch nun weist man mit Stolz auf 2.000 Techniker, 600 Händler und eine Präsenz in 120 Ländern hin. 12 Maschinen (je sechs Gasund Dieselstapler) im
Traglastbereich von 1,5; 1,8; 2,0; 2,5; 3 und 3,5 t sind im Angebot. Dabei hat man die typischen Industrieeinsätze im Blick, also nicht solche mit Dreischichteinsatz aber immerhin die, wo es täglich zumindest kurzfristig „zur Sache“ geht. Wer stärkere Maschinen benötigt, der wird in der MI-Serie fündig wie unser Bericht über 7-Tonner zeigt. Das Design weiß zu gefallen, man hat den fernöstlichen Partnern ein Pflichtenheft an die Hand gegeben, das die Geräte gänzlich anders aussehen lässt als die typischen Geräte, die sonst aus China kommen, ein Beweis dafür ist der sehr „weiträumige“ Fahrerplatz, der auch Europäern mit Schuhgröße 46, wie etwa der Autor dieser Zeilen, genügend Platz bietet. Vier große Hebel sind direkt neben dem Lenkrad positioniert, ein darunter liegendes LCD-Display informiert über Füllstände, Betriebsstunden und übermittelt Fehlercodes. „Ein Kunde erwartet heute neben dem Kauf einer Maschine auch die ent-
Zugänglichkeit von Motor und Antriebsstrang der Wandlergeräte.
Lineup der neuen Maschinen bei der Präsentation in Cannes.
Stapler Funkmodelle gewinnen www. stapler-ruf.de/gewinn.html
6
STAPLERWORLD 02/2012
FRONTSTAPLER
Kalmar DCE-Serie – die Schweden bieten hydrostatischen und hydrodynamischen Antriebsstrang alternativ. Die SpiritDelta-Cab ist in diesem Marktsegment die größte und geräumigste Kabine, sie wird auch mit Erhöhungen angeboten.
7- Tonner Um es ganz klar zu machen, die 7-Tonner Welt, die in Deutschland mit rund 200 Einheiten/ Jahr zu Buche schlägt ist aus Sicht von Linde in Ordnung, denn man ist mit weitem Abstand Klassenprimus mit seinen sehr kurz bauenden Hydrostaten. Alle anderen stellen sich da hintenan – und es sind viele, hier das Feld der Verfolger (in alphabetischer Reihenfolge): • • • • • • • • • • • • • • • • •
8
Clark C 70 D Doosan D70S-5 Artison FD 70 Heli CPCD70S Jungheinrich DFG 700 Hyundai 70DS-7E Cargotec DCE 70-6 Linde H 70 D Mitsubishi FD70 (cushion) Manitou MT 70 OMG Ergos 70D Still R70-70 TCM FD70-2 Toyota 5fd 50-5fD70 Yale GDP 70VX Value Hyster H 7.0 FT Nissan ZX 70
Artison/Tailift FD-Gerät - hier in OMG-Lackierung, Okamura-Getriebe und Perkins-Motoren werden verbaut.
Beginnen wir in Taiwan bei Artison. Tailift stellt die Maschinen her und für Europa werden sie unter dem Brandlabel Artison verkauft. Mehrere europäische Importeure sind aktiv – Jens Körner aus Groß-Schwülper bei Braunschweig bietet die Maschinen flächendeckend in Deutschland über Händler an. Im Angebot ist die preiswerte seit Jahren erhältliche FD-Serie (vier Dieselstapler von 6 bis 10 t) und die auf der Cemat 2011 vorgestellte teurere und besser ausgestatte und mit neuem Freisicht/ Freihub-Hubmast versehene Z-Serie, die auch verwöhnten deutschen Augen gefällt. Service und Ersatzteile laufen über die deutschen Herren. Diese endet aber derzeit bei 3.500 kg Traglast. OMG vertreibt ebenfalls Tailift-Geräte, hier wird aus der Tailift-FD-Serie der Ergos 70. Hubgerüste bis 6.000 mm sind im Angebot, der 7-Tonner ist 4.815 mm lang und 2.010 mm breit.
Aus koreanischer Fertigung stammt der Clark C 70 D, in der Dieselversion von einem Iveco-Motor angetrieben.
Die Proportionen sind stimmig und die Kabine ist in Europa natürlich Serienausstattung.
STAPLERWORLD 02/2012
FRONTSTAPLER Manitou MI70T Evolution – der 6,8-Tonner ist ein Hydrostat, der von einem 75-kW-PerkinsMotor angetrieben wird. Der 9,8 t schwere Stapler wird mit Hubhöhen bis zu 6.000 mm angeboten.
Der Hyundai 70D-7E wird von einem hauseigenen Dieselmotor mit 74 kW angetrieben. Der bis zu 34 km/h schnelle Frontstapler wartet mit nassen wartungsfreien Lamellenbremsen, einem Hubgerüst mit vergrößerten Neigewinkeln und Kabine mit serienmäßiger Klimaanlage auf. Das OPSS-System lässt Hubgerüstbewegungen nur zu, wenn sich der Fahrer in der Kabine befindet. Hervorragend ist die Wartungszugänglichkeit gelöst, die Kabine wird nach rechts hydraulisch gekippt und gibt so den Zugang zu allen Komponenten frei.
Cargotec ist in der komfortablen Lage, bei seiner Light-Range DCE (5.000 bis 9.000kg) sowohl hydrostatischen wie auch hydrodynamischen Antrieb anbieten zu können, schließlich muss man ja dem ein oder anderen Kunden, der auf Doppelpedalsteuerung schwört eine Alternative bieten können. Zudem sind einige Modelle der DCE-Reihe (5 bis 9 t) auch mit 900 mm LSP im Angebot. Bevorzugter Antrieb sind Perkins-Motore.
Unverkennbar nordamerikanischer Herkunft ist der Mitsubishi FGC70K mit Cushion-Bereifung und Gasmotor.
Der DCE 70-6 wiegt einsatzfertig klassentypische 9.600 kg. Dieser Stapler hebt die volle Last von 7.000 kg bis auf 4.000 mm mit Duplex-/Triplexmast und integrierten Zinkenversteller/Seitenschieber. Flexguard (Schutzdach), Flexcab und Luxuskabine SpiritDelta stehen für alle Maschinen zur Wahl. Der DCE80-6LB baut niedrig und eignet sich für die Containerbeladung. Linde hat seit 2008 seine 39X-Serie vervollständigt. Zuletzt folgte ein zusätzliches Modell mit 8 t Tragfähigkeit und 1.100 mm LSP. Die obenliegenden Neigezylinder gewährleisten aufgrund der großen Hebelverhältnisse hohe Resttragfähigkeiten. Sie ermöglichen gleichzeitig die Verwendung schmaler Hubmastprofile, hinter denen die Hubmastzylinder liegen. Der neue Triplex-Hubmast bietet dem Fahrer ein um 18 % größeres Sichtfeld. Weiterer Punkt des Hubmastkonzepts sind Torsionsstütze/Torsionsgitter. Die Komponenten verbinden den Hubmast mit dem Gegengewicht und stabilisieren ihn gegen seitliche Verdrehungen, so wird selbst in hohen Hubhöhen sowie bei großen oder pendelnden Lasten eine deutliche größere Verwindungssteifigkeit erreicht.
Linde H 70 mit über der Kabine angeschlagenen Neigezylindern. Die Kabine wurde im Bereich der Frontscheibe links und rechts um je 10 cm verbreitert.
10
STAPLERWORLD 02/2012
FRONTSTAPLER Die beiden Batterien mit zusammen 385 Ah werden seitlich mit einem Spezialtrolley gewechselt.
kann mit seinem rechts neben der Kabine montierten Teleskopmast 4.200 mm Hubhöhe (LSP 500 mm) erreichen, wir erinnern uns, auch JCB hat mit dem Teletruck zwei mählich erfolgreiche dieselgetriebene Teleskopstapler mit seitlichem Mast im Programm, die aber dem Außeneinsatz vorbehalten sind.
Vierwege-Front-/ Teleskopstapler aus Schweden Noch ist er ein Prototyp – der Maxtruck von Conny Lindström und seinem Team aus Schweden. Der ungewöhnliche Frontstapler mit Teleskopmast, Allradlenkung, E-Antrieb und vielen weiteren Neuheiten kann zu recht als eines der Innovationshighlights der diesjährigen Logimat bezeichnet werden. Das ungewöhnliche Konzeptfahrzeug (als solches muss man es bezeichnen) unterscheidet sich vom ehemaligen TCM-Acroba (der von Front- auf Seitenstapler umsteuerbar war) insofern, als dass der Maxtruck in jede beliebige Richtung fahren kann – interessant hierzu das kegelförmige Profil der Vollgummireifen. Nun werden fünf Vorseriengeräte gebaut und Conny Lindström will sie bei verschiedenen schwedischen Kunden erproben lassen, sollte eine Maschine den Weg nach Deutschland finden, bekommt die STAPLERWORLD dies als erstes mit und wird sich das Gerät im Feldeinsatz ansehen.
Beladen soll der Schwede 8%ige Steigungen erklimmen, unbeladen 12%ige. Ein Mikroprozessor überwacht die Lenkprogramme und steuert die Räder entsprechend. Ein nicht näher beschriebenes Sicherheitssystem ASE soll den Betrieb sicherer machen und alle sicherheitsrelevanten Funktionen überwachen. Sehr angenehm ist die geräumige Kabine mit Joysticksteuerung, die dank der gebogenen Frontscheibe gute Sicht auf die Last bietet. Auch die 320 mm Einstiegshöhe sind komfortabel. Der Stapler bietet 2.105 mm vordere Reichweite, er ist 2.177 mm lang, 1.972 mm hoch und 1.190 mm breit. Die Bodenfreiheit beträgt 90 mm, was als vernünftig für den Indooreinsatz angesehen werden kann. Eine von der Kabine aus steuerbare hydraulische Schnellwechseleinrichtung erleichtert den Austausch von Gabeln gegen andere Anbaugeräte (Arbeitskorb wäre sicher interessant).
Fünf Stunden Einsatzdauer sollen die beiden seitlich wechselbaren Batterien erlauben, dies wird auch dank Energierückgewinnung möglich. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Kundengruppen diese Maschine favorisieren werden – sicher keine Maschine für den Massenmarkt aber für besondere Serviceeinsätze oder Lager mit schwierigen Regalkonfigurationen oder langen Ladegütern sicher fallweise eine Alternative – klar, dass die Schweden zum jetzigen Zeitpunkt nicht über die Kosten sagen können. Bilder: STW und Maxtruck
Video unter staplerworld.com
Senkrecht gestellte Teleskopausleger, gute Sicht auf die Last, da der unkonventionelle Hubmast rechts neben der Kabine montiert ist (wie beim Teletruck von JCB).
Der 3.600 kg schwere Stapler hat zwei angetriebene Vorderräder, wird von zwei Batterien mit zusammen 48 V/385 Ah gepowert und ist bis zu 20 km/h schnell. Er CAD-Screenshot der von uns angeregten Arbeitsbühne.
Weitere Informationen: Max Truck AB 83253 Fösön/Schweden | Tel. 0046-63-130607 www.maxtruck.se
12
STAPLERWORLD 02/2012
STAPLERCHECK
Technische Daten des Testgerätes: Beim Fahrtest in Wesseling.
Ex-Staplertest: Sichelschmidt Baureihe M716-4 EEx #330586 Bj. 2011 Heutiges Testfahrzeug auf Bernd Derenbachs Parcour ist ein Vierrad-Ex-Stapler für Zone 1/Temperaturklasse 4 120°C, Traglastbereich 1,6t (Batterie 80 V/310Ah). Ausstattung: Integrierter Seitenschieber, SE-Standardbereifung, ohne optionales Lastschutzgitter, Gabellänge 1.150 mm, Dachabdeckung, Frontscheibe als Masteingriffschutz , Kabine mit Türen und Scheibenwischer optional, Standardsitz und komplette Beleuchtungseinrichtung: Die Konzepte von „echten“ und umgerüsteten ExStaplern differieren zwangsläufig stark. OEM-Produkte wie der SichelschmidtEx-Stapler werden von Grund auf mit Explosionsschutz in Mechanik und Elektrik konstruiert und ausschließlich mit speziellen ATEX-konformen Komponenten be-
stückt, während bei Umrüstung eines Standard-Staplers dieser quasi ausgeweidet und neu verkabelt wird. Zusätzlich müssen Steuerung, Leistungselektronik und viele weitere Bauteile speziell eingehaust und isoliert werden. Das Testteam unter Leitung von Bernd Derenbach bestand aus Anja Breuking, Fuhrparkleiterin bei Lyondell Basell und aus Angelo Lombardo, Fuhrparkleiter bei Chemion. Beide Experten setzen in ihren Unternehmen auf unterschiedliche Konzepte. Lyondell Basell bevorzugt OEM-Ex-Stapler, Chemion setzt auf umgerüstete Maschinen – insofern war das Testteam neutral besetzt. Ehrfied Lang von der badischen Spedition Osa ist der STW-Testfahrer, als neutraler Fuhrparkexperte, der im normalen Leben nicht mit Ex-Geräten in Berührung kommt, konzentrierte er sich auf die Bewertung von Ergonomie, Sichtverhältnissen und Wertigkeit des Arbeitsplatzes.
Das Typenschild gibt Auskunft über die Nenndaten und die CEZertifizierung.
14
Traglast: 1.600 kg bei 500 mm LSP Hubhöhe: 3400 mm Fahrzeughöhe: 2240 mm Fahrzeugbreite: 1045 mm (b2) Fahrzeuglänge: 1995 mm (l2) Energieversorgung: 80 V/310 Ah Gabellänge: 1150 mm Reifendimension Antriebsachse: 18x7-8 Zoll Reifendimension Hinterachse: 16x6-8 Zoll Weitere Ausstattung: Integrierter Zinkenversteller, Ex-Gabeln 1150mm, Beleuchtung mit Front und Heckleuchten
Der Test umfasste: • Fahrtest nach EN 1755 auf einem abgesteckten Parcours mit 1,5-t-Testgewicht. • Überprüfung Ableitungswiderstand und Oberflächenwiderstand • Ergonomie, Sichtverhältnisse • Ausführung der ExSchutzkomponeten und deren Verkabelung • Durchführung, Dauer der Wartungsarbeiten und Zugänglichkeit der Komponenten • Dokumentation, CE-Zertifizierung, Wartungshandbücher, Typenschilder etc. Der Energieverbrauch der Testfahrzeuge wurde mit modernsten HF-Selectiva-PlusLadegeräten aus dem Hause Fronius, die uns dankenswerterweise inkl. einer professionellen Auswertung im Fronius-Stammwerk zur Verfügung gestellt wurden, ermittelt. Bilder: STW
In der Armlehne sind Bedienelemente, Kontrollleuchten und ein gut erreichbarer Notaus-Schalter montiert – gut der Zonenhinweis für den Fahrer.
Kabelverlegung am Antriebsmotor, das dünne graue Kabel im Vordergrund ist temporär und verbindet den Temperatursensor mit dem nach außen verlegten Stecker.
Positiv
Hervorragende Ausführung des Schaltkastens, der Kabeleinführungen und des gesamten Aufbaus.
1 1
Zugang Servicestecker
2
Zugang Sicherung,Austausch
3
Zugang täglicher Service.:
4
Batterie
x
2 x
x
3
4
5
gem. Wert
Zeit (min:sek)
Bemerkungen
6 9
3:50 sicher im druckfesten Gehäuse
10
3:50 sicher im druckfesten Gehäuse Hydrauliköl liegt unter Heckklappe, Filter mit optischer Kontrolle, Bremss-
5
Stecker lösen
x
6
Batteriewechsel
x
7 8 9
Punkte
Note
Prüfung
Nr
Ex-Stapler Test 08.11.11
10
0:13 Flüssigkeit vorne im Fußraum rechts
10
0:05
x
10
einfach, keine Seitenteile, Ausbau über Dachluke, Stecker liegen frei
Öffnen druckfestes Gehäuse
x
9
3:50
Dauer Abschmierarbeiten/ Kontrolle
x
8
8:15
Messung Ex-Anforderung
10
Sitz
Sitz: 78KOhm; Rücken: 59,7 KOhm; Armlehne: 30 Gohm
11
Kunststoffflächen
Boden/Fußraum: 40 Mohm; Cockpit: 450KOhm; rechts Hebel: 190KOhm
12
Sicherheitsschaltung/ Isolation
80 V + o.k. / - o.k. 24 V + o.k. / - o.k.
13
Reifen:
14
Ableitwiderstand Reifen
VR: 16 KOhm; VL: 16 KOhm; HR: 23 KOhm; HL: 9,50 KOhm
15
Oberflächenwiderstand
VR: 6 MOhm; VL: 3,3 MOhm; HR: 500 KOhm; HL: 700 KOhm
16
Gesamt Punkte
STAPLERWORLD 02/2012
66
von 80 Punkten
+ Ausführliche ET-Liste mitgeliefert + Gute, leicht verständliche und schön bebilderte Bedienungsanleitung mitgeliefert + Finish des Staplers sehr gut + macht extrem aufgeräumten Eindruck + Kabel exakt und sauber verlegt + alle Teile gekennzeichnet und leicht ablesbar + Hohe Kabine mit viel Kopffreiheit für den Fahrer + pfiffige Mastaufhängung mit Hydraulikzylinder mittig unten + alle Ex-Teile sind solide und exakt verbaut + Kabeleinführungen sehr gut gelöst und ausgeführt + alle Komponenten für Wartungs- und Reparaturarbeiten gut erreichbar + Bedienung der elekt. Handbremse + Vibrationsdämpfung der Fahrerkabine + gute und solide Ausführungsqualität des ganzen Staplers
Negativ – Erreichbarkeit Notaus-Schalter; eine unbeabsichtigte Bedienung ist möglich; sinnvoll ist eine Versetzung nach rechts – Beide Fahrpedale sind etwas zu hoch und in einer für den Fahrerfuß etwas ungünstigen Stellung – Bei der Betätigung des Gaspedals berührt das Bein des Fahrers die Motorhaube und das Bedienpult – Lenkpumpenmotor geräuschvoll, springt nur bei Betätigung der Pedalerie an – Beim Umschalten Vorwärts/Rückwärts etwas ruckartiges Anfahren – Geräuschpegel beim Fahren relativ hoch – nötige Bremskraft hoch, Bremsleistung könnte besser sein
Neutral o 3,5 Lenkradumdrehungen o Sicherheitsgurt mit DIN-Kennzeichnung, aber etwas kurz für korpulente Fahrer
15
STAPLERCHECK
Temperaturauswertung von vier an sensiblen Punkten montierten Thermofühlern (Hubmotor, Fahrmotor, Steuerung, Hydraulikpumpe (Abgangsseite))
Kommentar Bernd Derenbach Grundsätzlich gibt es zwei Arten, den ExSchutz bei FFZ durchzuführen. Hier gibt es die Umrüster wie etwa Pyroban, Excen, Gali oder Miretti. Vorhandene Serien-FFZ werden bei externen Umrüstern in Deutschland oder im Ausland umgebaut und abgenommen. Daneben gibt es die reinen Ex-Schutz Anbieter wie die beiden Testteilnehmer Miag (Miag-Test folgt in STW 03-2012) und Sichelschmidt. Der Stapler wird um die ExKomponenten herum gebaut und als Gesamteinheit abgenommen. Mit der BetrSichV vom 01.01.2003 wurden die Anforderungen an den betrieblichen Ex-Schutz deutlich erhöht. Dies wurde durch die Umsetzung der EU-Richlinie 1999/92/EG (ATEX 137) in deutsches Recht notwendig. Die Folge ist, dass sich die Unternehmen als Betreiber im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung sehr intensiv mit dem Ex-Schutz auseinander setzen müssen und ein „Explosionsschutzdokument“ erarbeiten müssen. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung (vgl. § 5 Arbeitschutzgesetz, §§ 7 und 12 Gefahrstoffverordnung und §§ 3 und 5 ff. BetrSichV) sind die Betreiber neben der Beurteilung der Gesamtsituation und der Einteilung der Ex-Zonen zusätzlich zu einer
ausführlichen Dokumentation verpflichtet. Dieser Verpflichtung kann der Betreiber durch die Erstellung eines Explosionsschutzdokumentes nachkommen. Dieses Dokument muss aber bereits vor Aufnahme der Tätigkeit erstellt worden sein und muss ständig aktualisiert werden. Inhalt und Form sind weitestgehend frei wählbar. Für die zu ergreifenden Maßnahmen ist im Dokument auf jeden Fall die Ex-Zone zu nennen. Je nach Häufigkeit und Dauer des Auftretens explosionsgefährlicher Zustände wurden Ex-Zonen definiert. Elektrische wie auch nichtelektrische Arbeitsmittel und Geräte müssen eine für die Ex-Zone geeignete Gerätekategorie aufweisen und durchgängig dokumentiert werden. Prüfungen und Instandsetzungen an den Arbeitsmitteln dürfen nur von befähigten und speziell ausgebildeten Personen oder zugelassenen Überwachungsstellen erfolgen. Über die Ergebnisse der Prüfungen sind Prüfbescheinigungen auszustellen und Aufzeichnungen zu führen. Diese sind am Betriebsort des überwachungsbedürftigen Arbeitsmittels aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzuzeigen.
Die Verantwortung für den Einsatz und die vollständige Dokumentation wird also zunehmend auf den Betreiber übertragen. Darum ist es unerlässlich, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen. Wie daraus zu erkennen ist, wird hauptsächlich der Betreiber ab dem Tag der Inbetriebnahme stark in die Pflicht genommen. Er hat im Schadensfall auch mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Eine gute und vollständige Dokumentation ist mit einer der wichtigsten Punkte. Bei der Dokumentation gibt es immer wieder Diskussionsbedarf. Eine ausführliche Konformitätserklärung (CE-Erklärung) im Ex-Bereich sollte meiner Meinung nach nachfolgende Verweise enthalten: · Explosionsschutzrichtlinie RL94/9/EG · Maschinenrichtlinie RL98/37/EG oder RL2006/42/EG (überarbeitete, neue Version) · EMV Richtlinie RL89/336/EWG oder RL2004/108/EG (überarb.Version)
Bernd Derenbach (links, der die Messungen koordinierte) beim Auslesen der Temperaturdaten.
16
STAPLERWORLD 02/2012
STAPLERCHECK
Auswertung Fahrerbogen 1 Aufstieg Sitzposition
x-;L
Sitzverstellung
x;L
Kopffreiheit
x
x;L
Sicht durch Mast (ausgefahren)
x-;L
Erreichbarkeit Bedienhebel für Hubmast/Anbaugerät
L
Erreichbarkeit Fahrtrichtungshebel Bedienung Handbremse Erreichbarkeit Handbremse Lenkradverstellung
x-
x;L x(9);L L
Erreichbarkeit Notaus
x+ L
X(14)
x;
L
x;L
Sicht nach hinten Anordnung/Sinnfälligkeit der Instrumente
x;L
Ablesbarkeit der Instrumente
x+;L
Qualität der Kabine (wenn vorh.)
x;L
Qualität der Scheibenwischer/ Belüftung in der Kabine Vibrationsdämmung des Fahrerschutzdaches
L x
L
Geräuschpegel im Leerlauf
x+;L
Geräuschpegel Fahren/Heben
x-;L
Grundsätzlich darf es nur eine CE-Erklärung und Kennzeichnung geben, und zwar die vom Inverkehrbringer. Der Hersteller muss auch gleichzeitig Inverkehrbringer sein. Hier gab es in der Vergangenheit einige Doppelkennzeichnungen und damit verbundene Irritationen bei z.B. Haftungsfragen. Die CE-Bescheinigung muss in derselben Sprache wie die Betriebsanleitung sein. Wichtig ist die vollständige Betriebsanleitung (in Landessprache). Der Betreiber sollte auf jeden Fall überprüfen, ob die Dokumentation mit der Bestellung und den Anforderungen aus dem Explosionsschutzdokument übereinstimmen. Auch hier gab es leider schon Unstimmigkeiten. Bei der Kabeleinführung unterscheidet man die direkte und die indirekte Kabeleinführung. Bei der direkten Einführung werden die Kabel aus dem druckfesten Gehäuse über Ex-d Kabelverschraubungen direkt in den Ex-Bereich herausgeführt. Die Kabelverschraubungen müssen hierbei regelmäßig auf festen Sitz überprüft werden, denn bei gelöster Verschraubung ist der Ex-Schutz nicht mehr gegeben. Bei der indirekten Einführung werden die Kabel nicht direkt in den Ex-Bereich, sondern in einen separaten „Vorraum“ eingeführt. Aus diesem „Vorraum“ wird dann in den eigentlichen Ex-Bereich, in der Regel durch Nutzung vergossener Verschraubungen, eingeführt. Das ist natürlich aus Wartungssicht einfacher und schneller.
Verhalten bei Kurvenfahrt
Weitere Informationen: www.staplergutachter.eu
L
Sicht durch Mast (abgelassen)
Geräuschpegel Zinkenversteller/ Zinkenführung
Im Ex-Bereich gibt es viele Vorschriften und Normen, die ein intensives Studium des Stoffes verlangen. Darum habe ich oft das Gefühl, dass sich Betreiber nur unzureichend damit beschäftigen und somit Gefahr laufen, sich nicht vorschriftsmäßig zu verhalten. Das kann unliebsame rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
4
x-;L
Sitzqualität
Weiterhin muss eine eindeutige Kennzeichnung der Schutzklasse z.B. Ex II 2GD IIB T4 sowie eine Integration der Registriernummer mit dem Verweis auf die „benannte Stelle“ z.B. 03 ATEX DO38 vorhanden sein.
3
x- (13);L
Rückhaltesystem
Mit Verweisen auf Normen und Reihen: · EN 1755:2000 – Sicherheit von FFZ für explosionsfähige Bereiche · EN 13463 – Nichtelektrische Betriebsmittel · EN 1834-1:2000 – Hubkolben-Verbrennungsmotoren (Dieselgeräte) · EN 1834-3:2000 – Hubkolben-Verbrennungsmotoren (Dieselgeräte) > Staub < · EN 12895:2000 – EMV Ausführungsnorm · EN 13980:2002 – QS-System im Ex-Schutz (Verpflichtung des Herstellers) · Normreihe EN 60079 ff (Zone 1) elektrische Betriebsmittel · Normreihe EN 61241 ff (Zone 21) elektrische Betriebsmittel
2 x+;L
Leichtgängigkeit der Zinkenverstellung
x;L
Qualität der Pedale
x(15);L
Bedienung der Pedale
x(14);L(18)
Wie gut spricht Hydraulik an (Feinfühligkeit) Präzision der Lenkung
x;L x (16);L
Fahrverhalten ohne Last Fahrverhalten mit Last
x;L x-
Beschleunigung
x
L
x;L
Bremsverhalten
x+;L
Bremsweg
x+;L
Erreichbarkeit Öl-/WasserNachfüllstutzen Erreichbarkeit Batteriestecker/ Nachfüllsystem Erreichbarkeit Schmierstellen Gesamtnote
xx;L x+
L
2,0
Schulnoten 1 bis 6, da 5+6 nicht vergeben wurden sind diese Bewertungsspalten eliminiert. Notenermittlung: Punktzahl Derenbach und Lang addiert und Gesamtergebnis dividiert durch 2 (Anm. Red.) Beispiel der Berechnung Lang und Derenbach haben gemeinsam 210 Punkte vergeben, (210/2):37= Endergebnis X = Bernd Derenbach
L = Ehrfried Lang
(9) (13) (14) (15)
elektronisch, fällt automatisch ein DIN-Kennzeichnung, 21 cm Unbeabs. Berührung möglich, Versetzung nach rechts sinnvoll Beim Betätigendes Gaspedals berührt Bein Motorabdeckung und Bedienpult, beide Pedale zu hoch (16) 3,5 Umdrh., Lenkpumpenmotor geräuschvoll, springt nur bei Betätigung der Pedalerie um; Kommentare LANG (18) Pedale stehen zu eng nebeneinander
17
Ex-Stapler Test am 08.11.2011 Hersteller: Sichelschmidt
Licht eingeschaltet Testfahrer => Fahrer vom Hersteller
Teststrecke in Anlehnung an VDI 1755, 2 Geschw. Messschranken; Länge 20m; Breite 5 m; Prüfgewicht: 1500 Kg; Hubhöhe 2500 mm
Fremd => unabhängiger Fahrer
ohne Prüfgewicht Testfahrer
mit Prüfgewicht Testfahrer
Runden
Zeit Sek.
Fremd Bemerkungen
Runden
Zeit Sek.
1
55,16
57,75
1
52,58
52,12
2
53,43
58,15
2
50,54
51,40
3
54,00
58,25
3
50,90
51,02
4
53,95
4
51,08
51,62
5
54,76
5
49,78
51,14
6
53,14
6
51,43
50,96
7
53,67
7
50,65
50,57
8
54,27
8
51,13
49,76
9
53,46
9
50,24
51,12
10
53,43
Summe
539,27
Durchschn.
53,93
174,15 58,05 Durchsch./Runde
Durchschnitt:
53,927 min.:sek.
Fremd Bemerkungen
10
51,53
49,96
Summe
509,86
509,67
Durchschn.
50,99
Durchschnitt:
50,97 Durchsch./Runde 50,986 min.:sek.
Michael Münnix, Produktentwicklung/ Explosionsschutz Sichelschmidt GmbH Zunächst freuen wir uns, dass sich eine Fachzeitschrift mit dem Nischenmarkt des Explosionsschutzes und damit auch mit einem sehr komplexen Thema befasst. Wir haben uns gern dem Wettbewerb gestellt und sehen in den Testergebnissen unseren Grundsatz bestätigt: Ein Ex-Stapler muss von Grund auf für die besonderen Anforderungen des Explosionsschutzes konstruiert sein. Eine nachträgliche Umrüstung führt immer zu Kompromissen, die letztlich die Sicherheit beeinträchtigen. Und jedes Sicherheitsrisiko kann in exgefährdeten Bereichen schwerwiegende Folgen haben. Auch mit der Bewertung von Ergonomie und Fahrverhalten unserer M 700 sind wir sehr zufrieden. Wir investieren sehr viel Detailarbeit, um den Kunden ein hochproduktives, langlebiges Flurförderzeug mit hohem Fahrkomfort und einem rundum angenehmen Fahrerarbeitsplatz zu bieten. Hier sind wir offenbar auf dem richtigen Weg. Die Kritikpunkte z.B. an der Position des Bremspedals nehmen wir sehr ernst, und sie kommen zum richtigen Zeitpunkt. Unsere Konstrukteure arbeiten gerade an einer neuen Generation von Vierrad-Ex-Staplern. Wir haben also die Gelegenheit, die kritisierten Details zu verbessern, und das werden wir tun!
Stromaufnahme und Temperaturverlauf des Prüflings im Testzeitraum
18
STAPLERWORLD 02/2012
SYSTEMGERÄTE
Flurförderzeug-Basiswissen: Kompaktseminare 2012 • UVV – Ausbildung als befähigte Person/ Experte • CE-Konformität CE1-Einführung • CE-Konformität CE2- Vertiefung • Fullservice – rechnen, anbieten, durchführen • Regalinspekteur • Ausbilder für Flurförderzeugführer • Staplerführerscheine / Sondergeräte • Vertrieb Module 1 bis 3 • Ladungssicherung • Bedienerausweis Hebebühnen/Hubarbeitsbühnen • Jährliche Unterweisung / Nachschulung
Weitere Infos als Download über die Homepage Bernd Derenbach, MBA Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Bonn/Rhein-Sieg für Flurförderfahrzeuge (Gabelstapler) und deren Bewertung –Schulungszentrum– Tel. 02246-169380 Fax 02246-169381 Mobil 0157-36408308 eMail: derenbach@gmail.com | www.staplergutachter.eu Alle Kurse sind praxisorientiert und speziell abgestimmt für Flurförderfahrzeuge/Staplerbetreiber/Händler.
Uelzena nutzt SAP-Plattform für Supply Chain Die Uelzena-Gruppe mit Hauptsitz in Uelzen und mehreren Tochtergesellschaften in Deutschland und der EU ist einer der führenden Anbieter in der Nahrungsmittelverarbeitung und der Milchveredelung. Um Prozesse und IT auf die Steuerung eines wachsenden Netzwerks von externen Dienstleistern, Kunden und Lieferanten vorzubereiten, hat man das SAP PI (Process Integration) als Plattform für den Datenaustausch eingeführt. Diese EAI-Lösung (Enterprise Application Integration) ermöglicht eine Interaktion zwischen SAP und fremden Systemen. Ziel war die Automatisierung aller Prozesse des SAP-Systems mit den Drittsystemen bei Externen. Um Logistikdienstleister in ihre Aufgaben einbinden zu können, hat inconso im Rahmen des Projekts eine ganze Reihe zentraler Prozesse im SAP ECC angepasst. Dazu zählten: Umlagerungen aus der Produktion bei Uelzena zum Distributionszentrum des Dienstleisters, die Übermittlung aller durch die Qualitätssicherung veranlassten Änderungen der Bestandsqualifikation
20
pro Charge und Palette, diverse Versandabläufe aus dem Distributionszentrum an unterschiedliche Kundengruppen und die Einlagerung von Wareneingängen aufgrund von Bestellungen von Uelzena beim Dienstleister. Ganz wichtig für den Lebensmittelhersteller: Auch die Prozesse im Qualitätsmanagement mit Prüflosen und Freigaben werden durch die automatisierten Prozesse unterstützt. Mit der effizienten Abwicklung wesentlicher logistischer Prozesse hat Uelzena als Logistikdienstleister bereits die Dachser GmbH & Co. KG Food Logistics, Niederlassung Langenhagen beauftragt.
Dachser übernimmt unter anderem die Lagerverwaltung für Lebensmittel und die Transportabwicklung zu den Endkunden. Das schließt elektronische Lieferavise für Großkunden oder die zeitnahe und flexible Kleinstmengen-Kommissionierung für Web-Shop-Kunden ein. Die Plattform SAP PI ermöglicht den Zugriff aller Beteiligten auf einheitliche Daten und Abläufe und einen laufenden Datenaustausch. Dies sorgt für höchste Transparenz und jederzeit aktuelle Bestandssicherheit. Der Wegfall diverser manueller Erfassungstätigkeiten durch die Harmonisierung der Abläufe und die Nutzung von Datenfunk für die Warehouseabwicklung mit SAP LES hat bei Uelzena zu spürbaren Effizienzvorteilen in wesentlichen logistischen Prozessen geführt. Bild: Uelzena
Weitere Informationen: Tel.: +49 6032 348–0
STAPLERWORLD 02/2012
SYSTEMGERÄTE
News aus dem Systemsegment Bei den Hochregalstaplern mit lastbegleitender Kabine (Anbieter: Yale/Hyster, Magaziner, Dambach, Still, BT, Linde, Jungheinrich, Crown) tut sich einiges: Auf der Logimat debütierte Dambachs neu entwickeltes Shuttlesystem für die Palettenlagerung. Es baut besonders kompakt und kann sowohl in einer Ebene mit einem Verfahrwagen als auch in Hochregallagern in Verbindung mit einem Regalbediengerät eingesetzt werden. Mit einer Bauhöhe von ca. 150 mm ist es für alle gängigen Kanalprofile geeignet. Das Shuttle benötigt keine Kabelverbindung zum Trägerfahrzeug und besitzt auch keine wartungsbedürftige Batterie. Die Energie wird in Power Caps gespeichert, die an einer Ladestation auf dem Regalbediengerät nachgeladen werden. Kurze Ladezeiten im Bereich weniger Sekunden sichern eine hohe Systemleistung. Die Kommunikation zwischen Trägerfahrzeug und Shuttle erfolgt über eine Punkt-zu-Punkt Datenfunkstrecke. Für Hub- und Fahrbewegung werden 400-V-Drehstrommotoren genutzt. Mit Ausnahme des innovativen Energiespeichers werden konsequent Standardbaugruppen eingesetzt, die auch im Trägerfahrzeug Verwendung finden. Durch den Wegfall der bei batteriebetriebenen Fahrzeugen erforderlichen, teilweise mehrstündigen, Nachladung ist ein 24-h-Betrieb möglich. Alle Bewegungsabläufe werden durch eine fahrzeuginterne Steuerung kontrolliert. Dies entlastet die Steuerung des Trägerfahrzeugs und erlaubt in der Zukunft auch Systemlösungen mit mehreren Shuttles, die einem Trägerfahrzeug zugeordnet sind. Dambach Lagersysteme baut mit dem Shuttle seinen Baukasten für Lastaufnahmemittel konsequent aus. Neben Teleskopgabeln in unterschiedlichster Ausprägung und Kartongreifern gehören dazu nun auch Shuttlesysteme für Palettenlagerung. Für Einsätze im Schmalgang stellt Linde ein neues Fahrzeug vor. Die Baureihe Linde K mit 1,5 t Tragfähigkeit und einer Hubhöhe von über 16 m wird im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen. Sie verfügt in der weiterentwickelten Fassung über mehr Komfort in der Kabine sowie die mögliche Integration von RFID-Tags zur Darstellung von Gangsicherheitsfunktionen und Zonenerkennung. Da der Anteil an Kommissionierprozessen im Schmalgang steigt, stand die Weiterentwicklung der Kabine im Fokus. Sie ist
STAPLERWORLD 02/2012
Shuttle-System von Dambach
4-Wege Handling www.combilift.com
• Maximale Lagerausnutzung • Sicheres Produkthandling • Robust und vielseitig • Diesel / Treibgas/ • AC Elektro • 2.5 - 25 Tonnen Tragkraft Ohne Combilift
Mit Combilift
Kostenlose und unverbindliche Lagerplanung Combilift Deutschland Tel: 0800 000 5764 Combilift Ltd Gallinagh Co. Monaghan Irland Tel: +353 47 80500 E-mail: info@combilift.com
21
SYSTEMGERÄTE
Skizzen zur neuen Linde-Generation, die mit Porschedesign entworfen wurde. so optimiert, dass sowohl die Palette auf den Gabeln als auch die Ware im Regal für den Fahrer einfacher zu erreichen ist. Hierzu wurde eine optionale „Neigeschranke“ entwickelt, die es dem Fahrer erlaubt, Ware im hinteren Regalbereich schneller und komfortabler zu greifen. Sein Arbeitsprozess wird dadurch nicht nur beschleunigt, sondern auch ergonomischer. Beim Ablegen der Ware kann sich der Fahrer auf den Knieablagen im Frontteil der Kabine abstützen. Für mehr Komfort im neuen KFahrzeug sorgt ein geteiltes Bedienerpult. Der Fahrer arbeitet stehend zwischen den beiden Bedienpulten rechts und links von ihm mit freiem Zugang zur Kabinenbrüstung. Dies erweist sich insbesondere beim Kommissionieren von großvolumigen Artikeln als vorteilhaft. Über eine entsprechende Einstellung kann der Fahrer das Fahrzeug gleichermaßen bequem im Sitzen steuern. Der RFID-Technologie verdankt das Fahrzeug zusätzliche Funktionalitäten. Sowohl Gangsicherheitsfunktionen wie Endgangbremsung und Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit als auch die Erkennung von Zonen können flexibler gestaltet und verändert werden. So lassen sich zum Beispiel Bodenunebenheiten und Hindernisse als Zonen in die Fahrzeugparameter integrieren
System (Transponder im Boden) verleiht ihm seinen „Orientierungssinn“. Diese Transponder lassen sich mit einem Standardbetonbohrer im Lagerboden installieren. Die Programmierung, der einmal fixierten Transponder, erfolgt dann durch den Stapler selbst. Bei Veränderungen im Gang, etwa die Erweiterung von Regalzeilen oder Veränderung der Gangfunktionen, werden die Transponder einfach neu programmiert und die geänderte Struktur im Controller abgespeichert. Und bei allen „Pfadfindertalenten“ zählt beim MX-X eben auch die Schnelligkeit - Details, wie die Lasterkennung, sorgen für bis zu 30 Prozent höhere Geschwindigkeiten für Nebenbewegungen ohne Last und damit 5 % höhere Umschlagsleistung. Nimmt man außerdem die Gewichtsmessung hinzu, wird die optimale Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit des Lastgewichts und der Hubhöhe eingestellt. Dadurch ist sogar eine bis zu 15 % höhere Umschlagsleistung möglich. Die Fahrerkabine bietet eine umlaufende Kunststoffabdeckung an Brüstung und Streben, Kniepolster an der Frontwand, erhöhten Sitzkomfort durch zusätzliche Sitztiefenverstellung und Verstellung der Sitzneigung, Klappsitz mit Anlehnpolster und eine stoßabsorbierende Federung. Für die richtige Betriebstemperatur beim Fahrer sorgt ein zweistufiger Walzenlüfter, dessen einstellbare Luftströmung über variable Lamellen erfolgt. LED-Arbeitsscheinwerfer für die Regalausleuchtung sorgen nicht nur für Durchblick in den Regalen. Sie erlauben es auch, die Grundausleuchtung der gesamten Lagerflächen abzusenken. Zwei Rückfahrkameras an der Kabinenrückwand sorgen in Antriebsrichtung für eine 180°-Sicht.
Schmalgang vorgesehenen Fahrzeugs wird im Mai 2012 erfolgen. Der EKX 410 lässt sich zum Ein- und Ausstapeln von Paletten oder Gitterboxen und zum Kommissionieren einsetzen. „Bei der Neuentwicklung dieser Fahrzeuggeneration haben wir den Schwerpunkt auf ein Technologie-Upgrade bei der Transpondertechnologie und der Lagernavigation im Schmalgang gelegt“, so Produktmanager Sebastian Riedmaier. Das Fahrzeug kann mit kundenspezifischen Lagerverwaltungssystemen kommunizieren. Die Informationen des Lagerverwaltungssystems gehen dabei via Logistik-Interface in die Steuerung des Schmalgangstaplers. Das Fahrzeug erhält vom Lagerverwaltungssystem Ein-, Auslager- oder Kommissionieraufträge, die der Bediener nur noch bestätigt. Der Fahrer steuert den Gang, in dem die Ware lagert, an. Innerhalb des Ganges beginnt anschließend die halbautomatische Anfahrt des Lagerplatzes durch das Fahrzeug. „Die gewünschte Regalposition wird nach Freigabe durch den Bediener weitgehend automatisch angefahren. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass mit der Nutzung der Lagernavigation die Umschlagleistung um bis zu 25 % gesteigert werden kann. Bilder: Hersteller.
Weitere Informationen: www.staplerworld.com/links Stills neue MX-X-Fahrzeuge haben einen neuen Fahrerstand, der so aussieht und der den Fahrer erheblich entlasten soll.
Jungheinrich präsentiert den Elektro-Kommissionier-/ Dreiseitenstapler der Baureihe 4. Der Serienstart des für den Einsatz im
Der MX-X aus dem Hause Still wartet mit „Optisafe“ auf – einer Art „sechsten Sinn“ für den Weg durch das Lager. Mit lediglich einem Lesegerät navigiert er sich auf bis zu 255 programmierbaren Routen und findet auch wieder zurück. Er weiß zu jeder Zeit, an welchem Punkt er sich im Lager befindet und kennt jedes Hindernis, das ihm im Lager begegnen könnte. Ein RFID-
22
STAPLERWORLD 02/2012
SYSTEMGERÄTE
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und ihre Bedeutung für Betreiber/Hersteller und „Inverkehrbringer“ von Flurförderzeugen aller Art
Im Wesentlichen wurden nachstehende Änderungen vorgenommen:
Die Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (kurz: Maschinenrichtlinie) regelt ein einheitliches Schutzniveau zur Unfallverhütung für Maschinen beim Inverkehrbringen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie der Schweiz und der Türkei. Durch die Maschinenrichtlinie sollen nichttarifäre Handelshemmnisse in der Union abgebaut werden. Das europäisch harmonisierte Recht verdrängt die einzelstaatlichen nationalen Bestimmungen zum Inverkehrbringen von Maschinen.
• klarere Abgrenzung des Anwendungsbereichs zur Niederspannungsrichtlinie und zur Aufzugsrichtlinie • unvollständige Maschinen sind im Anwendungsbereich mit aufgenommen. Aus den zugehörigen Unterlagen muss hervorgehen, welche Anforderungen der Richtlinie erfüllt wurden. Zum Lieferumfang gehören eine Einbauerklärung und eine Montageanleitung, welche in einer Amtssprache der EG abzufassen ist, die vom Hersteller der vollständigen Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut wird, akzeptiert wird (Im Gegensatz dazu müssen Betriebsanleitungen von vollständigen Maschinen immer in der Sprache des Aufstellungsbzw. Verwenderlandes abgefasst sein). • die grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurden an den technischen Fortschritt angepasst
Die Maschinenrichtlinie entfaltet wie alle Richtlinien, die auf Grundlage des EG-Vertrags erlassen werden, keine unmittelbare Wirkung. Sie muss in nationales Recht transformiert werden. In Deutschland ist dies durch das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) und die darauf gestützte Maschinenverordnung (9. GPSGV) erfolgt, in Österreich durch die Maschinensicherheitsverordnung. Jedoch wird in der Maschinenverordnung der Anhang I der Maschinenrichtlinie in Bezug genommen, insoweit besteht eine quasi unmittelbare Wirkung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der europäischen Maschinenrichtlinie. Die Neufassung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG wurde am 9. Juni 2006 im EU-Amtsblatt (L 157) veröffentlicht. Die Umsetzung in nationales Recht erfolgte in Deutschland durch die Änderung der Maschinenverordnung - 9. GPSGV. Seit dem 29. Dezember 2009 ist die neue Maschinenrichtlinie verbindlich anzuwenden. Bis zu diesem Zeitpunkt galt noch die Richtlinie 98/37/EG, d. h. es gab keine Übergangsfrist.
24
STAPLERWORLD 02/2012
SYSTEMGERÄTE
• Wahlmöglichkeiten bei Konformitätsbewertungsverfahren für als besonders gefährlich eingeschätzte Maschinen (Siehe Anhang 4 der Richtlinie) • Sicherheitsbauteile erh • alten CE-Kennzeichnung • Aufnahme von auch gewerblich genutzten Haushaltsgeräten, sofern sie die Maschinendefinition erfüllen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Sie muss zwingend von allen Hersteller seit dem 29. Dezember 2009 (gilt analog für Bevollmächtigte, Einführer oder „Eigenhersteller) angewandt werden. Die Bestimmungen der Maschinenrichtlinie gelten für erstmaliges Bereitstellen, neue Maschinen und das Inverkehrbringen im europäischen Wirtschaftsraum (EWR = 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft), nationale Übernahme in Schweiz (EFTA) und Türkei.
Ein Hersteller ist im Sinne der Richtlinie • jede natürliche oder juristische Person, die eine von dieser Richtlinie erfasste Maschine oder eine unvollständige Maschine konstruiert und/oder baut, • für die Übereinstimmung der Maschine oder unvollständigen Maschine mit dieser Richtlinie im Hinblick auf ihr Inverkehrbringen unter ihrem eigenen Namen oder Warenzeichen verantwortlich ist, • oder für den Eigengebrauch und/oder baut oder bauen lässt. Wichtig für die Leser der STAPLERWORLD: Auch der Betreiber kann zum Hersteller werden (Eigenhersteller). Der Hersteller einer Maschine hat die öffentlich-rechtliche Verpflichtung, vor dem Ausstellen der EG-Konformitätserklärung der Maschine eine Risikobeurteilung im Rahmen des Konformitätsbewertungsverfahrens durchzuführen und zu dokumentieren. Mit dem Konformitätsbewertungsverfahren weist der Hersteller die Übereinstimmung der Maschine mit allen Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG nach, insbesondere den grundlegenden Sicherheitsund Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie. Dies wird durch die CE Kennzeichnung kenntlich gemacht. Der Hersteller hat die Risiken für alle Lebensphasen der Maschine zu erfassen und durch konstruktive Maßnahmen, trennende Schutzeinrichtungen und entsprechende Warnhinweise zu minimieren. Der Hersteller muss eine integrierte Betriebsanleitung erstellen, in der alle bestehenden Restrisiken der Maschine in Form von Sicherheitshinweisen beschrieben werden. Die Betriebsanleitung muss in Original- und Verwenderlandsprache der Maschine mit dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme (Abnahme und erster Probelauf) dem Endbenutzer vorliegen.
Was ist eine (Einzel-) Maschine? Die Richtlinie definiert sie als „eine mit einem anderen Antriebssystem als der unmittelbar eingesetzten menschlichen oder tierischen Kraft ausgestattete oder dafür vorgesehene Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Vorrichtungen, von denen mindestens eines bzw. eine beweglich ist und die für eine bestimmte Anwendung zusammengefügt sind“. Beispiele hierfür sind Mobilkran, Gabelstapler, Bauaufzug, Hebebühnen, Fördersysteme etc.
Was ist eine unvollständige Maschine? Auch hier spricht die Maschinenrichtlinie eine eindeutige Sprache: Sie ist „eine Gesamtheit,
die fast eine Maschine bildet, für sich Stapler Daten ohne raten genommen aber keiwww. stapler-ruf.de/datenlogger.html ne bestimmte Funktion erfüllen kann. Eine unvollständige Maschine ist nur dazu bestimmt, in andere Maschinen oder in andere unvollständige Maschinen oder Ausrüstungen eingebaut oder mit ihnen zusammengefügt zu werden, um zusammen mit ihnen eine Maschine im Sinne dieser Richtlinie zu bilden“, also etwa ein Stapler-Anbaugerät, das alleine nicht funktionsfähig ist und erst zusammen mit dem Gabelstapler eine funktionierende und „Arbeit verrichtende“ Einheit bildet.
Die Kriterien für eine nicht vollständige Maschine sind: • „Gesamtheit, die fast eine Maschine bildet“ (Abgrenzung zur Baugruppe), • „für sich genommen… keine bestimmte Funktion erfüllen kann“, • nur dazu bestimmt ist, in eine andere Maschine eingebaut zu werden, um eine Maschine im Sinn der Richtlinie zu bilden (Antriebssystem ist eine unvollständige Maschine)
Strategischer Umgang mit der MRL für den Betreiber Wichtig ist, das Rollenverhalten (Hersteller, Lieferant, Generalunternehmer, Eigenherstellung, Inverkehrbringer usw.) sowie der Leistungen und Verträge etc. zu klären. Auch sollte der Zeitpunkt der Inbetriebnahme im Sinne der Maschinenrichtlinie vertraglich fixiert werden. Die Auslösung der Gewährleistung und möglicher Garantien ist abhängig von der Inbetriebnahme. Die Beseitigung von geringfügigen Mängeln setzt die Inbetriebnahme nicht aus (vor der Inbetriebnahme ist keine Nutzung durch den Betreiber möglich). Veränderungen durch den Betreiber und die Beseitigung von Schutzeinrichtungen sind, ohne Kenntnis des Herstellers von diesen „Anpassungen“, vom Betreiber zu verantworten. Bei „wesentlichen“ Veränderungen wird der Betreiber zum Hersteller / Inverkehrbringer und muss alle damit verbundenen Verpflichtungen leisten. Der Hersteller muss die bestimmungsgemäße Verwendung definieren und die vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung sowie die damit einhergehende Abschätzung der möglichen Schadensschwere und Häufigkeit (Erfahrungen) vornehmen und an seine Kunden, die mit der Maschine arbeiten, kommunizieren. Die Kunden müssen ihre Mitarbeiter bezüglich des internen Arbeitsschutzes, der Betriebssicherheit und natürlich zum Investitionsschutz einweisen und sensibilisieren. Autor: Diplom Wirtschaftsingenieur Axel Sandvoß, Referent im VDMA Landesverband Nord, zuständig für Themen aus Wirtschaft und Technik.
Weitere Informationen: VDMA Landesverband Nord 22083 Hamburg Tel.: 069-6603 61 13 www.vdma.org
SYSTEMGERÄTE Blick in die geräumige Endmontage, hier werden sämtliche Fahrzeuge auf speziellen Montageplätzen fertig gestellt bevor sie zur Endkontrolle fahren.
Feine Manufaktur in Bersteland Der Spreewald – UnescoWeltkulturerbe – ist eher für seine landschaftlichen Reize, überaus schmackhaften Gurkenvarianten und hohen Freizeitwert bekannt. Überragt wird die flache Landschaft von Tropical Island- einer Freizeitoase, in der einst Cargolifter-Frachtluftschiffe hätten gebaut werden sollen. Doch daraus wurde bekanntlicherweise nichts. Aus dem in Bersteland bei Lübben noch unter Lagertechnik Fischer gegründeten Unternehmen wurde die Transportgeräte Lübben, anschließend die ATL und schließlich am 1. Oktober 2008 die Doosan Infracore Logistics Europe – damit hat Doosan als einziger koreanischer Anbieter eine eigene Lagertechnikproduktion in Europa. Ein Schritt, der zeigt, wie vorausschauend die Koreanischen Mannen rund um CEO C.W Park sind, denn sie haben eine Fabrik erworben, die Produkte herstellt, die sich so nur in Europa vermarkten lassen.
STAPLERWORLD reiste in den schönen Spreewald und traf sich mit Geschäftsführer Wolfgang Dittmer, um die manufakturartige Produktion zu sehen und um zu hören, was die nächsten Novitäten sind.
In Bersteland entstehen derzeit Geh-/Standgeräte in reiner Handarbeit, wenige Zukaufteile (vorgebogene Gabeln etc.) machen klar, „wir schweißen selbst“. Montiert und lackiert wird ebenfalls selbst. Die Komponenten sind Qualitätsware – ZF-Komplettantrieb mit VulkollanRädern (Peguform), Zapi-Steuerungen, Burnside-Zylinder, Rema-Deichselkopf und vor allem viel Metall. Kunststoffabdeckungen an „empfindlichen Stellen“ sucht man vergebens, die würden und könnten zwar teilweise recht modern und flott aussehen, aber in diesem Fall bleibt man bewusst eher konservativ um die Folgekosten zu minimieren. Man fertigt stabile Produkte, die auch mal mit Breiten von 660 mm deutlich unter dem Paletten-Quermaß bleiben. Auch ein veritabler Sonderbau ist vorhanden – man hat schon Plattformwagen bis 7.000 kg Traglast gefertigt,
Wolfgang Dittmer leitet den Produktionsstandort in Freiwalde seit dem Jahr 2005 und führt das Unternehmen nun durch vergleichsweise ruhiges Fahrwasser. Qualitätsprodukte wie Zapi, ZF und Schabmüller sind Ehrensache. Das 40.000 m2 große Gelände ist derzeit zu 10 % bebaut, die Gebäude bargen nicht nur die ehemalige Lafis-Produktion (Endmontage war in Oberhausen) sondern auch eine Schweißfachschule – sie existiert zwar nicht mehr – aber der kleine Schweißnachweis ist vorhanden. 1.500 Gehgeräte kann man fertigen, dazu kommt noch das DoosanAirportequipment, das 25 % zum Umsatz beisteuert. Dazu gehören ortsfeste Truckducks, Rollenbahnen für Frachtcontainer und der Donkey – ein E-Transporter mit drei Gabeln und 7 t Traglast zum Transport von Luftfrachtcontainern- ein Markt mit einer überschaubaren Zahl von Begleitern und Kunden weltweit.
26
Hochhubwagen LEDS16 und 4.390 mm Hubhöhe (Triplex Mast mit Initialhub.
SYSTEMGERÄTE
Ein stetiger Informationsaustausch zwischen dem in Essen ansässigen Vertrieb Gabelstapler und Lagertechnik Deutschland und dem Vertrieb am europäischen Hauptsitz in Sint Niklaas bei Antwerpen, ist ein wichtiger Faktor für die Bersteländer, damit man das produziert, was der Markt verlangt. Die Koreaner waren und sind sich der Bedeutung des Pflänzchens Lagertechnik durchaus bewusst, denn nun folgt nach einer Reihe anderer in den letzten Jahren entwickelten Maschinen der neue Schub-
Der Donkey für 7.000 kg Traglast ist ein Standardprodukt – die Luftfrachttechnik macht ca. 25 % vom Umsatz aus.
Sonderbau: Plattformwagen LEDHP40 mit 140 mm Hub und 5.000 kg Traglast. maststapler BR14/16W-7. Auf der Logimat erregte er einiges Aufsehen. Der Prototyp stammt aus Korea, aber es macht aus Sicht der STAPLERWORLD-Redaktion nur Sinn, wenn dieses für den europäischen Markt konzipierte Gerät auch hier gebaut wird. Nach der Nullserie von fünf Maschinen, die sämtlich in Europa getestet werden, soll die Produktionsentscheidung fallen – Dittmer ist optimistisch.
Das aktuelle Programm der Bersteländer: • Niederhubwagen mit seitlichem und Mittelantrieb (1.800 bis2.200kg) mit klappbarer Plattform oder fester Plattform • Niederhubwagen mit Initialhub (LEDHReihe) • Hochhubwagen (1.200 bis 2.000 kg) • Doppelstocklader mit Seiten-/Mittenantrieb und klappbarere Plattform (1.800 bis 2.000 kg) • Niederhubkommissionierer mit festem Fahrerstand • Schubmaststapler 1.400/1600 kg – wahrscheinlich ab 2013 in Freiwalde • Aircargo-Eqipment, Donkey/Minidonkey bis 7.000 kg • Diverse Sondermaschinen nach Kundenwunsch Zudem folgen Programmverdichtungen – weitere Kommissionierer könnten ebenso folgen wie Geh- und Standschlepper oder Hochleistungs-Niederhubwagen zum Transport mehrerer Paletten, wie sie gerne bei den Lebensmittelgrossisten eingesetzt werden. Es bleibt also spannend. Bilder: STW/Doosan
Weitere Informationen: Doosan Logistics Europe 15910 Lübben Tel. 035474-208 0 www.doosan.com
28
STAPLERWORLD 02/2012
Messerekord bei Ausstellerund Besucherzahlen Die 10. Messe erzielte das beste Ergebnis der Veranstaltungsgeschichte. 919 Aussteller (+ 19,3 %) aus 25 Ländern zeigten auf 65.000 m2 Ausstellungsfläche (+ 20 %) neue Lösungen. Dazu Messeleiter Peter Kazander: „Sie spiegeln die wirtschaftliche Situation der Intralogistik-Branche und die Innovationskraft der ausstellenden Unternehmen ebenso wider wie das Aufhohe Informationsbedürfnis der Anwender ack und Z Besucher.“
!
Ohne Schnick und Schnack www.staplerruf.de
Aufck Za
Erstmals dabei: Aussteller aus Spanien, der Türkei, Kanada, Australien und den USA. Das Messemotto „Innovationen + Netzwerke für nachhaltiges Wachstum“ zog an den drei Messetagen mehr als 29.000 Besucher (+ 30,5 %) auf das Messegelände. Fast jeder dritte Messebesucher legte einen Anreiseweg von mehr als 300 km zurück. 10 % Prozent der Fachbesucher kamen aus dem Ausland – vor allem aus Österreich, der Schweiz, Großbritannien
und Italien. Das Konzept, auf überschaubarer Fläche einen kompakten Branchenüberblick mit kurzen Wegen, einem Informationsangebot auf Kongressniveau und höchsten Annehmlichkeiten für die Besucher zu kombinieren, ist etabliert. „Die Herausforderung für uns liegt – ebenso wie in der Logistik selbst – nicht in der Beherrschung, sondern in der Reduzierung der Komplexität“, sagt Kazander. „Wir zie-
! 3 2
1
5
30
6
STAPLERWORLD 02/2012
9
8
7
8 Hansjörg Freund leitet den Cascade-Vertrieb in Northeast Europe und war mit der neuen Papierklammergeneration 22H-24H „angerückt“
7
…und so schützt A-Safe wertvolle Betriebseinrichtungen, das können Maschinen, Verkehrswege, Paternoster und andere Einrichtungen sein, wo sich theoretisch (und praktisch) Menschen und Stapler begegnen können.
9 Die beiden Batterien des Maxtruck werden seitlich gewechselt – damit soll er auch fit für den Mehrschichteinsatz werden. 10
Bruno Haller, Chef der Stöcklin-Flurförderzeugsparte, demonstriert den neuen Niederhubkommissionierer in freitragender Bauweise mit hebbarem Fahrerstand, der sich per Fußtaster (damit man freie Hände hat) absenken lässt.
Treffpunkt der Märkte – Wegweisend für Macher
ERSTE FACHMESSE FÜR INTERNATIONALES TRANSPORT- UND LOGISTIK-MANAGEMENT
r unte Jetzt irlog.com sfa rn! .tran www s anforde o Inf
12. – 14. Juni 2012 Messe Hamburg, Deutschland Veranstalter: EUROEXPO Tel.: Fax: E-Mail: Internet:
32
Messe- und Kongress-GmbH +49 (0)89 32391-241 +49 (0)89 32391-246 transfairlog@euroexpo.de www.transfairlog.com
STAPLERWORLD 02/2012
16
15
10
11
14
17
34
18
19
14
STAPLERWORLD 02/2012
Votex Bison Material Handling BV De Geestakkers 6, 5591 RC Heeze T. +31 (0)40 - 226 32 19
www.votex-bison.com
14
Alphaplan war mit einer neuen nachträglich montierbaren Dehnungsfuge, die in handlichen Abschnitten gefertigt wird, angereist – man vertreibt die schönen Parts selbst und über den einschlägigen Industriefußboden-Herstellerkreis.
15
In die Unterseite der Gabel integrierte Motec-Kamera – sehr pfiffige Lösung für alle, die sich seitlich an den Zinken montierte Kameras häufiger abfahren.
16
Der Maxtruck aus Schweden als Konzept-Vierwegegerät mit vielen neuen Gedanken, Prototypen sind geplant.
17
Der Cube XX von Still ist ein Zeichen in die Zukunft, man kann ihn nicht kaufen, aber er soll die Gedanken/Konzepte zukünftiger Logistikkonzepte und -fahrzeuge aufnehmen und in neue Produkte transformieren – damit zeigen die Hamburger eindrücklich, wie systematisch sie denken und dass es nicht nur um die nächste Produktgeneration, sondern um Trends schlechthin geht.
18
AC-Dreiradstapler mit nichtkreidenden Reifen auf dem Clark-Stand, noch in 2012 will man europäisches Headquarter und Montage zusammenlegen.
19 Bulmor-Jumbo-Seitenstapler, die Österreicher waren mit repräsentativem Angebotsquerschnitt angetreten. 20 Iseki importiert aus Frankreich als Marktbegleiter zu Goupil den E-Worker in Pritschen-, Koffer- und Kipperausführung in zwei Radständen. 21 Auch große Papierklammern sind bei Atib im Programm, hier mit Drehwerk – das Finish ist tadellos.
20
16
21
Gewaltschäden reduzieren, Fuhrpark optimieren
MEHR SICHERHEIT GERINGERE KOSTEN www.mobileeasykey.de
STAPLERWORLD 02/2012
35
SYSTEMGERÄTE
Aufnahmegabel für Müller Martini Printroll.
Papier – ein sehr vielfältiges Produkt
Was früher mühselig von Hand erarbeitet, geschöpft, gepresst und danach als einzelne Blätter getrocknet wurde, wird heute für den täglich vielfältigen Gebrauch maschinell, endlos und ein auf Rollen gelagertes Produkt, in unzähligen Varianten hergestellt – Papier. Nach Gutenberg entwickelte sich das Druckereigewerbe rasant und unaufhaltsam. Bücher, Bestseller, Tages- und Wochenzeitungen, Kalender in allen Formen und Werbematerialien in höchstem Glanz sollen uns die gewünschten Informationen vermitteln. Selbst der Einzug des Internets mit seinen PC’s und Tablet‘s vermag das gedruckte Papier noch nicht zu verdrängen. Vielmehr sind es jedoch die technischen Fortschritte und die damit einhergehende Produktivität, die der Branche zu schaffen macht. Es braucht aber meistens mehrere Arbeitsgänge zwischen dem als Rolle gelieferten Ausgangsmaterial und dem Endprodukt, das die Firma verlässt. Zeitungen werden heute immer häufiger mit regionalen oder speziellen Beilagen versehen. Diese werden meistens separat oder schon im Voraus gedruckt und auf Discträgern aufgewickelt, um erst bei der Fertigstellung der Zeitung wieder mit eingebunden zu werden. Dieses Verfahren wird auch bei Wochenzeitungen angewendet, bei denen nur terminlich relevante Teile erst zum Schluß gedruckt werden. Für die Zwischenlagerung werden diese Discträger in Blocklager transportiert. Dabei muss aber darauf geachtet werden, daß die Träger sehr genau und zentriert in der Wickelmaschine eingesetzt werden. Auch beim Abtransport dür-
36
EFP mit Papierrolle für DiscTräger von Ferag.
fen vorgegebene Hubhöhen nicht überschritten werden, um die Maschine nicht zu beschädigen. Beim Transport der Discträger muss dem hohen Schwerpunkt der Last (1.5 m ab Boden mit bis 1500 kg) Rechnung getragen werden. Seit mehr als 30 Jahren produziert die Stöcklin Logistik AG in enger Zusammenarbeit mit den beiden grossen Herstellern der Wickelmaschinen speziell für diesen Transport ausgelegte Stapler inklusive Lösungen für 2 Discträger gleichzeitig oder für die Auf-
nahme unterschiedlicher Disc-Generationen. Auch für ältere Discträger werden heute noch Stapler mit der „alten“ Aufnahme, jedoch sonst auf dem neuesten Stand der Technik gebaut. Auch für den Transport liegender Rollen hat Stöcklin ein komplettes Sortiment von Prisma Geräten bereit, das die meisten Rollendurchmesser und Längen abzudecken vermag. Spezielle Auflagen machen es auch möglich mit Staplern für d=1.500 mm auch noch kleinere Restrollen von d=300 mm aufzunehmen. Zur Zeit ist ein Auftrag in Bearbeitung für 2 EFP TWIN für Rollen bis zu einem d=1.500 mm, einer Länge von 2.900 mm und einem Gewicht von ca. 7.000 kg.
EDF mit einer DrehRollenklammer.
STAPLERWORLD 02/2012
SYSTEMGERÄTE EFI 1500/3000 Doppelstock.
Selbst für scheinbar einfache Transporte von palettierten Papierstößen wie gedruckte und großformatige Kalenderblätter können nicht immer 0815-Geräte eingesetzt werden. Längere Gabeln mit größerem Schwerpunktabstand machen mitunter auch den Einsatz von stärkeren Masten notwendig.
Mit dem Typ EFI 1500/3000 können 2 Paletten im Doppelstockbetrieb gefahren werden. Dank der Fahrzeugbreite von nur 800 mm eignet sich dieser Staplertyp optimal für sehr kompakte Blocklager. Ist genügend Platz vorhanden kann auch die Ausführung XXL eingesetzt werden, die dem Fahrer einiges mehr an Platz bietet. Zudem kann mit diesen Geräten bei Bedarf auch eine höhere Hubhöhe genutzt werden. Bei sehr vielen Druckereien auf der ganzen Welt versehen die robusten Stöcklin EFTypen täglich und zuverlässig ihren Dienst.
Großdruckereien, die vielfach „Stangen“ drucken und diese danach zu Katalogen und/oder Atlanten weiterverarbeiten, haben meist einen sehr hohen Logistikanspruch. Oftmals müssen die „Stangen“Paletten vor dem Kleben und Binden zwischengelagert werden bis das komplette Werk gedruckt ist. Für den Transport dieser meistens 1.200 bis 1.500 kg schweren Paletten hat die Stöcklin Logistik AG zwei Paradepferde zu Hand, die auch im härtesten 24/7-Schichteinsatz absolut zuverlässig über viele Jahre ihren Dienst versehen. Betriebsstunden von 20.000 h sind da keine Seltenheit. Unabhängig von der Länge einer Arbeitsschicht oder ihrer Intensität – dank der möglichen Batteriegröße von 620 Ah besitzen diese Geräte eine ausreichende Autonomie. Beim Horizontaltransport und LKW-Umschlag wird der Typ EFP 3000 mit langen Gabeln für zwei Paletten längs oder drei Paletten quer eingesetzt. Eine spezielle optische Überwachung hilft dem Fahrer bei der Aufnahme von quer gelagerten Paletten den Freiraum zwischen den Holmen zu finden und somit eine Beschädigung der Palette zu verhindern.
EFP 3000 mit einer Gabellänge von 4000mm.
STAPLERWORLD 02/2012
Zurzeit werden beispielsweise in Australien über 24 Jahre alte Stöcklin Stapler durch solche mit neuester Technologie ersetzt. Für kleinere Rollen und Rollengewichte baut Stöcklin auch Spreizenstapler mit angebauter Rollenklammer, mit oder ohne Drehfunktionen. Im Angebot befinden sich auch Schubmaststapler mit Drehklammern für Rollengewichte bis ca. 1200 kg. Der einfachste Rollentransport erfolgt mit einem überbreiten Handhubwagen, bei dem eine durch die Rolle geschobene Stange von den in unterschiedlichen Höhen angebrachten seitlichen Auflagern aufgenommen, der Hubwagen hochgepumpt und danach verfahren wird. Für kleine und spezielle Paletten hat die Stöcklin Logistik AG auch eine Baureihe mit Gabelbreite von 145 mm in unterschiedlichen Längen bereit. Ebenso liefert sie für diverse bekannte Maschinen-Hersteller speziell für die Paletten-Bereitstellung konzipierte Handhubwagen. In allen Bereichen, die mit Papier zu tun haben, hat Stöcklin eine gute Lösung bereit. Auch Spezialgeräte für genau Ihren Einsatz bauen wir in relativ kurzer Zeit und immer darauf bedacht, möglichst Standard-Baugruppen zu verwenden um den Service zu vereinfachen. Fragen Sie uns einfach an!
Weitere Informationen: Stöcklin Logitik AG CH-4143 Dornach Tel.: +41 61 705 84 57 www.stoecklin.com
EFP 4000 mit Prisma-Gabeln für Papierrollen.
37
GEHGERÄTE
Staplertagung 2012: Hochkarätiges Programm Mehrkörpermodell eines Gegengewichtsstaplers mit Fahrer und Sitz zur Erforschung unterschiedlichster statischer und dynamischer Belastungen.
Die Helmut Schmidt-Universität ist alle zwei Jahre Gastgeber einer wirklich hochkarätigen Veranstaltung – eher für Konstrukteure, Flottenmanager und Techniker, denn für den Betreiber, denn es geht um globalere Trends, Perspektiven und Entwicklungen, welche künftige Komponenten und Flurförderzeuge beeinflussen werden. Das Programm der eintägigen Veranstaltung, die am 19. Juno 2012 in Hamburg an der Helmut-Schmidt Universität (Universität der Bundeswehr), Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg (Aula (Geb. A1) stattfindet, listet einige sehr hochkarätige Vorträge auf: • Märkte, Menschen, Megatrends – Lösungen für die Intralogistik im Wandel der Zeit; B.-J. Knoef, Vorsitzender der Geschäftsführung der Still GmbH
Schwellenüberfahrt und Sprunganregung auf der Teststrecke des fml der TU München – die Erforschung der Humanschwingungen ist von extremer Wichtigkeit und seit langem ein intensives Anliegen der Hamburger Veranstaltung.
• Berücksichtigung der dynamischen Reifeneigenschaften in der MKS-Simulation der Kurvenfahrt; Dipl.-Ing. N. Busch, ehem. Mitarbeiter des MTL, HelmutSchmidt-Universität • Umweltauswirkungen Flurförderzeuge; Dr.-Ing. A. Kühn, Associations – Standards – Patents; Kion Group GmbH, Dipl.-Wi.-Ing. T. Schilling, Helmut-SchmidtUniversität
• Anforderungen und Fähigkeiten gegenwärtiger Stapler – Lokalisierung; Dipl.Ing. F. Hohenstein, Univ.-Prof. Dr.-Ing. W. A. Günthner, Technische Universität München
• Energieeffiziente Produkte mit Umweltprädikat –Produkt-Ökobilanz nach ISO 14040; Dipl.-Ing. M. Frhr. v. Forstner, Leiter Portfoliomanagement, Jungheinrich AG
• Das PalletShuttle – einfach einzigartig. Eine rundum durchdachte Lagerlösung; G. Lacher, Leiter Still Intralogistik-Systeme
• Elektromotoren für Flurförderzeuge; L. Wilda, Juli Motorenwerk, s.r.o.
• FTS im Blocklager mit 10.000 Paletten Stand der Technik – Wirtschaftlichkeit – Ausblick; Dipl.-Ing. W. Osterhoff, Leiter Vertriebszentrum Nord, E&K Automation GmbH • Sensorintegration in Flurförderzeugreifen; Dipl.-Ing. F. Bär, Univ.-Prof. Dr.-Ing. L. Overmeyer, Leibniz Universität Hannover
• Mit Brennstoffzellen-Range-Extender zum Green Logistics Warehouse; Dr.-Ing. E. Wahlmüller, Teamleader Energy Cell, Fronius International GmbH; Dipl.-Ing. (BA) H. Schöbel, Intl. Product Manager Innovative Drives, Linde Material Handling GmbH Eine Ausstellung rundet die Veranstaltung ab – STAPLERWORLD wird selbstverständlich vor Ort sein. Bilder: TU München
Weitere Informationen: Tel. +49(0)40-6541 – 2428, Teilnahmegebühr 150,- EUR.
JadeWeserPort Wilhelmshaven – Innovativer Zugang zu den Weltmärkten Mit dem JadeWeserPort in Wilhelmshaven wird im August Deutschlands einziger tideunabhängiger Container-Tiefwasserhafen eröffnet. Dies nimmt die Deutsche Messe AG zum Anlass, um am 10. und 11. September 2012 ein Hafenforum vor Ort zu veranstalten. Das Forum startet am 10. September mit der Besichtigung der Ausstellung im Freigelände. Am 11. September beginnt das Forum mit einem Vortragsblock zu den Themen Globalisierung, Kapazitätsentwicklung und -engpässe sowie Hinterlanderschließung. Im zweiten Block dreht sich alles um den Hafen, wobei sowohl die Marktpotenziale für die Binnenterminals im Fokus stehen als auch die Einbindungsmöglichkeiten in ein Bahn-Kombi-Netzwerk/Coaster und Binnenschiff. Am Nachmittag stehen technische Innovationen im Mittelpunkt. Selbst Giganten mit einer Länge von bis zu 430 m und Tiefgängen bis zu 16,50 m werden Wilhelmshaven tideunabhängig erreichen können. An der 1.725 m langen Stromkaje können parallel vier Containerschiffe und Feederschiffe mit 16 Containerbrücken abgefertigt werden. Weitere Informationen: Tel.:+49 511 89-31024, brigitte.mahnken@messe.de
38
STAPLERWORLD 02/2012
GEHGERÄTE
EWS + + + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + + Headline
Toyota Industries Corporation investiert in Isernhagen
Der Aufsichtsrat der Still GmbH hat den Vertrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Bert-Jan Knoef (51), über die bis 2013 laufende Bestellung hinaus, um weitere vier Jahre verlängert. Knoef wird das Unternehmen damit bis 2017 führen. „Geradlinig, zukunftsorientiert und zielsicher – so hat Bert-Jan Knoef als Vorsitzender der Geschäftsführung die Marktposition von STILL in den zurückliegenden vier Jahren weiter ausgebaut. Die klare, unverwechselbare Positionierung ist eine wichtige Voraussetzung für das profitable Wachstum“ erklärt Gordon Riske, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Über das erneute Vertrauen des Aufsichtsrats in meine Arbeit freue ich mich sehr. Dieses Signal bestärkt mich darin, den eingeschlagenen Wachstumskurs konsequent weiterzuverfolgen. Mit einer Vielzahl an Innovationen bei Dienstleistungs- und Softwareprodukten sowie einem ebenso differenzierten wie ausgereiften Geräteprogramm, am wieder wachsenden Markt für Flurförderzeuge und Intralogistik, hervorragend aufgestellt. Mehr denn je, wird in Zukunft eine ganzheitliche Betrachtung aller Kundenbedürfnisse unsere strategischen Überlegungen bestimmen“, so Bert-Jan Knoef in einer ersten Stellungnahme gegenüber der STAPLERWORLD. Knoef ist seit 2005 Mitglied der Geschäftsführung. Zuvor war er in verschiedenen Geschäftsführungsfunktionen im Vertrieb und Service der Linde Kältetechnik tätig. Von 1985 bis 1998 verantwortete er verschiedene internationale Managementfunktionen im Black & Decker Konzern. Bild: Hersteller Weitere Informationen:
Jungheinrich-Standort Moosburg wird um ein neues Werk erweitert Im Gewerbe- und Industriegebiet Degernpoint bei Moosburg wird ein eigenständiges „Centre of Excellence“ für Lager- und Systemfahrzeuge entstehen. Diese Geräte werden derzeit im Moosburger Stammwerk produziert. Dort kann die Fertigung nicht mehr erweitert werden. Das Projektvolumen für das neue Werk liegt bei rund 40 Mio. Euro. Bereits im Jahr 2008 hatte das Unternehmen für Erweiterungspläne ein rund 60.000 Quadratmeter großes Grundstück im Industriegebiet Degernpoint erworben. „Der Werksneubau ist eine weitere wichtige Investition in die Zukunft unseres Unternehmens, die uns nachhaltig Wachstum ermöglicht“, so Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG. Am Standort Moosburg sind derzeit insgesamt rund 960 Mitarbeiter beschäftigt, 260 davon im Bereich Lager- und Systemfahrzeuge. Letztere werden mit dem Beginn der Produktion an den knapp drei Kilometer entfernten neuen Standort Degernpoint umziehen. Die Inbetriebnahme wird in der zweiten Jahreshälfte 2013 erfolgen. Die Gegengewichtsstapler werden weiter im Stammwerk Moosburg gefertigt. Bild: Hersteller
www.still.de Weitere Informationen:
Der japanischer Hersteller investiert in den Standort Deutschland: Auf einer bebauten Fläche von künftig mehr als 20.000 m2 wird die deutsche Vertriebsgesellschaft künftig rund 160 Mitarbeiter beschäftigen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst 2012, der Umzug von der bisherigen Firmenzentrale in Langenhagen ist für Ende 2013 geplant. Ausschlaggebend für die Wahl Isernhagens als neuen Standort war vor allem die schnelle Erreichbarkeit. Das Baugrundstück an der „Hannoversche Straße“ liegt in unmittelbarer Nähe zu den Bundesautobahnen 2, 7 und 37. Die bisherige Zentrale in Langenhagen, der angeschlossene Werkstattbetrieb und das „Stapler Center Nord“ als regionaler Vertriebs-Stützpunkt werden mit den zentralen Geschäftsbereichen des zweiten FirmenStandorts in Duisburg zusammengeführt. Dabei sollen die gewerblichen Flächen für die Werkstatt um insgesamt 40 Prozent und das Lager-Areal um 25 Prozent vergrößert werden, um dem geplanten Wachstum Rechnung zu tragen. Eine ebenso wichtige Rolle spielen für TMHD Nachhaltigkeitsaspekte: „Zum einen reduzieren wir durch die Zusammenlegung von Standorten und die Vermeidung von internen Transporten den Energie- und Kraftstoffverbrauch. Zum anderen sind wir darin bestrebt, durch ein energieeffizientes Design sowie den Einsatz regenerativer Energien unsere CO2-Emissionen weiter zu reduzieren“, so Norman Memminger.
Weitere Informationen: www.toyota-forklifts.de
www.jungheinrich.de
40
STAPLERWORLD 02/2012
GEHGERÄTE
VierwegeDeichselstapler
Der 4 VIE SL ist eine besondere Gehgeräte-Lösung für die Beförderung langer, horizontaler Lasten (Stangenbündeln, Rohre, Profile, usw.) in engen Gängen. Der 4 VIE SL ermöglicht in der Tat die Bewegung des Deichselstaplers in vier Fahrtrichtungen (vorwärts – rückwärts – rechts – links), ohne jegliches Fahrmanöver. Die Vier-Wegeausrichtung wird mit einer hydraulischen Hebelsteuerung erleichtert. Durch diese Steuerung können die Räder um 90° gegenüber den Gabeln geschwenkt werden, somit ist die Fahrtrichtung des
Deichselstaplers variabel, in alle vier Richtungen. Dadurch ist es möglich, die besonders langen und sperrigen Lasten sogar in engen Gängen zu manövrieren und zu lagern. Der 4 VIE SL ist in der Standardversion mit einer Tragfähigkeit bis zu 1.200 kg und einer Hubhöhe bis 3.500 mm erhältlich. Wie bei allen Produkten dieses Herstellers können kundenspezifische Lösungen (Sonderanfertigungen) und Abänderungen von Traglast oder Hubhöhe vorgenommen werden. Weitere Informationen: Bilder: Armanni
www.armanni.com
Be informed. Be inspired. Be there.
N
I
N
Frankfurt am Main · 18 – 22 June 2012
O V
www.achema.de
+++ +++ +++ +++ +++
M
+++ 4,000 exhibitors from 50 countries +++ 180,000 participants from 100 countries +++ 30,000 executives +++ 140,000 m 2 exhibition space +++ 900 lectures
E S
SPEZIALGERÄTE
Deutsch-italienische Kooperation bei Spezial-Flurförderzeugen Pefra und das aus dem norditalienischen Mulazzano stammende Unternehmen FAC (Fabbricia Ambrosiana Carrelli s.r.l) kooperieren hierzulande vertriebsmäßig. Die Italiener (wie Armanni, OMG, CV, Icem und andere), haben sich auf hoch interessante Sonderfahrzeuge – meist Gehgeräte – spezialisiert. Zu den eher noch „harmlosen“ Geräten zählen die handgeführten Gegengewichtsstapler SBC-C-XT mit 600 kg Die übersichtliche Bedieneinheit mit elektronischer Lenkung.
Traglast. Man fertigt diese auch mit fest umbautem Fahrerstand. Sondergeräte wie Ballentransporter, Sonderfahrzeuge zur Ofenbestückung sowie Quersitz- und Standstapler runden das Portfolio ab. Vertriebsleiter Martin Gärth bestätigt die Kooperation, die FAC-Maschinen werden unter dem Namen FAC verkauft – da das Echinger Unternehmen guten Kontakt zu vielen deutschen Großkunden und Konzernen hat, will man nun mit einer deutlich erweiterten Fahrzeugpalette auftreten. Projektierung und Ersatzteilversorgung der Fahrzeuge laufen ebenso über Eching. Bilder: STW
GehGegengewichtsstapler SBC-C-XT mit 600 kg Traglast für 600 kg – eine echte Spacesaver-Lösung.
Weitere Informationen: Pefra Aktiengesellschaft 84174 Eching/Weixerau Tel.: +49 (0)8709 9216-0 www.pefra.net
Konecranes Lifttrucks verstärkt Vertriebsteam Der finnische Konzern intensiviert in die Vertriebsaktivitäten in Deutschland und stockt seine Vertriebsmannschaft weiter auf.
Konecranes Lifttrucks Vertriebsteam Deutschland v.l.n.r.: Jürgen Bergmann, Vertrieb Süddeutschland; Hans-Jürgen Haupt, Vertriebsdirektor; Jens Uwe Meier, Vertrieb Norddeutschland
Neben Jürgen Bergmann, der bereits seit Juli 2011 für den Vertrieb von Schwerlaststaplern im süddeutschen Raum zuständig ist, wird sich zukünftig ein weiterer Mitarbeiter um die Betreuung der inländischen Kunden kümmern. Neu im Vertriebsteam ist Jens Uwe Meier, der seit Januar 2012 für den Vertrieb in Norddeutschland zuständig ist. Vor seinem Wechsel zu Konecranes war der gebürtige Walbecker über 20 Jahre bei verschiedenen Unternehmen der Fördertechnik-Branche tätig. Meier ist gelernter Landmaschinenmechaniker und hat ein Ingenieurstudium erfolgreich abgeschlossen. „Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Meier als erfahrenen Ansprechpartner für unsere Kunden im norddeutschen Raum gewinnen konnten“, so Hans-Jürgen Haupt, Vertriebsdirektor von Konecranes Lifttrucks Deutschland. „Neben seinem umfangreichen fachlichen Know-how bringt er sehr gute Kundenkontakte innerhalb seines Verkaufsgebietes mit.“
42
Seit mehr als 50 Jahren entwickelt Konecranes Lifttrucks Schwerlaststapler für die Schwerindustrie, Stahlproduktion, Holzund Papierverarbeitung sowie für den Containerumschlag an Häfen, an Containerterminals und in der Logistik. Man verfügt zudem über ein globales Servicenetzwerk mit professioneller Wartung und einer Ersatzteillieferung rund um den Globus. Produziert wird im schwedischen Markaryd für die Märkte in Europa und Nordamerika sowie in China in einer zweiten Produktionsstätte für den asiatischen und südamerikanischen Markt. In Deutschland gewährleisten mehr als 500 Mitarbeiter an über 20 Standorten kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten für den Industrie- und Hafenservice. Bild: Konecranes
Weitere Informationen: www.konecranes.de
STAPLERWORLD 02/2012
SPEZIALGERÄTE
Zweimal Svetruck-Power in Bremen Uns ist ein Fehler im Addicks & KreyeBericht in STW 01-2012 unterlaufen. Neben den beiden Reachstackern befinden sich im Fuhrpark der Firma Addicks & Kreye nicht vier Kalmar-Stapler sondern zwei Kalmar-Reachstacker und zwei SvetruckLeercontainerstapler Modell 16-CS-5H. Dieser 8-Tonner (1.220 mm LSP) kann fünf Highcube-Container übereinander stapeln (h3 = 12.500 mm). Der rund 28 t schwere Spezialstapler hat 3.800 mm Radstand und wird von einem Volvo-Motor mit 147 kW angetrieben (181-kW-Maschine als Option). Ein ZF-Automatikgetriebe ist Serie. Dieser Anbieter hat ein umfangreiches Programm aus insgesamt fünf Leercontainerstaplern, die bis zu sieben Highcube-Container stapeln können. Wir bedanken uns bei Wolfgang Tietz von Svetruck für den Hinweis.
Bild: Svetruck
Weitere Informationen: www.svetruck.com
Gebrauchte Stapler: Eine Alternative mit Potenzial Die Nachfrage nach gebrauchten Staplern steigt – Schöler Fördertechnik AG, Vertragspartner für Linde-Flurförderzeuge, verzeichnete im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahr branchenübergreifend eine Zunahme um rund 25 %. Sind sie doch eine kostenattraktive Alternative zu Neugeräten. Beim Kauf eines Gebrauchtgeräts sollte im ersten Schritt immer eine gründliche Einsatzanalyse durchgeführt werden. Denn nur, wenn Fragen wie z.B. die nach den jährlich zu fahrenden Betriebsstunden oder der tatsächlich benötigten Fahrzeugkonfiguration beantwortet sind, ist eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidung möglich. So gilt: Werden die Fahrzeuge mehr als 600 Betriebsstunden im Jahr genutzt, empfiehlt es sich, auf ein Neugerät oder ein Jahresgerät (fünf Sterne) zurückzugreifen. „Letztgenannte Option kann eine kostengünstige Alternative darstellen. Am häufigsten nachgefragt werden allerdings Vier-Sterne-Geräte“, erklärt Torsten Weiler, Leiter der Geräteverwaltung. Hier kann ge-
44
Teilweise aufbereiteter Gebrauchtstapler
genüber einem Neugerät eine Ersparnis von bis zu 40 % realisiert werden. Bei dem Sternesystem zur Klassifizierung der Gebrauchtstapler werden die Fahrzeuge je nach Stand der Aufbereitung in eine Kategorie zwischen eins und fünf eingestuft – von Jahres- und Vorführgeräten über reparierte Fahrzeuge bis hin zu Geräten für den Handel. Kunden erhalten damit einen auf ihr Anforderungsprofil zugeschnittenen Stapler und profitieren außer von definierten Qualitätsstandards und einer hohen Investitionssicherheit von einer klar definierten Gewährleistung. Sämtliche gebrauchten Linde-Stapler bezieht das Unternehmen von seinen Bestandskunden – d.h., die Vorgeschichte der Geräte ist bis ins Detail bekannt und dokumentiert. Darüber hinaus ist jederzeit eine Service- und Ersatzteilsicherheit gewährleistet. „Wir beobachten, dass die Anforderungen an Gebrauchtgeräte nicht nur kontinuierlich steigen, sondern auch immer spezifischer werden“, erläutert Wei-
ler. Das gilt in Bezug sowohl auf die Fahrzeugausstattung als auch auf die technischen Komponenten. So werden beispielsweise verstärkt Rußpartikelfilter nachgefragt. Bild: Schöler Weitere Informationen: Tel: +49 (0)76 23-963-0
STAPLERWORLD 02/2012
SPEZIALGERÄTE
Power aus Österreich für Stapler aller Art Auch bei Traktionsbatterien hat sich das österreichische Familienunternehmen Banner einen Namen in der Branche gemacht. Gleichwohl ist nicht dieser Geschäftsbereich, sondern der Produktbereich Starterbatterien die dominante Umsatzquelle. Ist man bei den Starterbatterien eher „Selbstversorger“ mit sehr hoher Fertigungstiefe, sieht das bei Traktionsbatterien anders aus. Josef Berger, Leiter des Geschäftsfeldes Antriebs-GeräteStationärbatterien (kurz AGS) betont, dass man hochqualitative Halbfertigprodukte zukauft und veredelt. In Sachen Ladetechnik werden maßgeschneiderte Kennlinien entwickelt und mit namhaften Partnern in Form von Banner Ladegeräten umgesetzt. Im GJ 2010/11 hat die Banner-Gruppe einen konsolidierten Umsatz von 225 Mio. EUR erwirtschaftet, rund 25 Mio. entfallen auf den Bereich AGS, in dem die Traktionsbatterien einen Umsatzanteil von rund 35% ausmachen. 70 Mitarbeiter sind dem Geschäftsfeld AGS zuzurechnen. Man versteht sich als Marktbegleiter, der mit solider Technik arbeitet. Eventuelle Mehrwerte für den Endanwender durch hochstromfähige Traktionsbatterien auf Bleisäurebasis, wie sie derzeit von anderen Anbietern forciert werden, werden bei den Österreichern derzeit evaluiert. Standardanwendungen decken Blei-SäureBatterien sowohl in Gel als auch in nasser
46
Ausführung (Optionen: Füllsystem, Elektrolytumwälzung und Elektrolytstandsanzeige) ab. Abgerundet wird das Traktionsprogramm durch wartungsfreie und auslaufsichere Gel- oder Blockbatterien mit Flüssigelektrolyt, welche unter anderem für den Hebebühnenmarkt oder auch für Freizeitanwendungen konzipiert wurden. Diese Produkte können teilweise als günstige Alternative bei Flurförderzeugen verwendet werden. Speziell für den Antrieb von Flurförderfahrzeugen in explosionsgefährdeter Umgebung wurden überdies exgeschützte Traktionsbatterien konzipiert; diese sind zertifiziert für die Zonen 1-2 (Gas) und 21-22 (Staub). Um komplette Energielösungen anbieten zu können, bietet man auch Ladesysteme (vorzüglich HF-Technologie) an. Aktuell deckt man mit Traktionsbatterien den Bereich von 24 bis 120 V (Kapazitäten bis zu 1.550 Ah) ab. Vertrieben werden die Produkte über ausgewählte, unternehmenseigene Niederlassungen (aktuell sind das für die AGSProdukte die Standorte in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn). Diese suchen sich dann in ihren Gebieten den Zugang zu Endkunden und zu lokalen Erstausrüstern oder Händlern (z.B. Stapler,
Reinigungsmaschinen). Parallel dazu werden ab Werk Direktgeschäfte gemacht und ein führender, europäischer Erstausrüster beliefert.
Interview mit Josef Berger, Leiter des Geschäftsfeldes Antriebs-Geräte-Stationärbatterien:
STAPLERWORLD 02/2012
SPEZIALGERÄTE
Blick in die Traktionsbatterie-Produktion am Standort Linz, dieses Geschäftsfeld macht rund 10 % aus, der Rest entfällt auf Starterbatterien für Pkw und Motorräder.
ist es, im Unterschied zu den Produktionen in Billiglohnländern immer neue Ideen zur Effizienzsteigerung in der Produktion zu implementieren. Da hierfür hochqualifiziertes Personal notwendig ist, gehen wir davon aus, dass wir auch in Zukunft mit unserer Positionierung mitbewerbsfähig sind. Der Vertrieb ist das A und O, was tun die Niederlassungen um Ihre Produkte in der Welt der Flurförderzeuge bekannt zu machen bzw. den Marktanteil zu stärken?
J. B.: Unsere Niederlassungen konzentrieren sich im Wesentlichen darauf, Kunden und Bedarfsträger zu betreuen und vor Ort unsere Werte in den Markt zu tragen. Die Niederlassungen werden von der Zentrale bei der Vorbereitung und Umsetzung von gezielten Marketingmaßnahmen unterstützt. Immer mehr Betreiber möchten nur noch die der Batterie entnommene Energie bezahlen und mit Laden, Befüllen, Servicieren nichts mehr zu tun haben, was
können Sie dieser Kundengruppe anbieten und welche Rolle spielen hier Ihre Rentalangebote? J. B.: Rentalangebote sind in sehr vielen Vertriebskanälen bereits ein fixer Bestandteil des angebotenen Portfolios. Diese Angebote werden derzeit noch ausschließlich über Laufzeiten in einem Nutzungsrahmen (Betriebsstunden) ausgelegt. Eine Neupositionierung dieses Modells auf Basis von entnommenen Leistungen wird aktuell konzipiert. Wo sehen Sie die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte bei Ihren Traktionsbatterien und was werden diese dem Betreiber bringen? J. B.: Wir sehen die Batterien als Teil einer Gesamtlösung. Wir wollen mit unseren Lösungen dazu beitragen, dass die Anwender zukünftig energiesparende Energiepakete, welche auch zur Reduzierung der CO2 Emission beitragen, einsetzen können. Ein weiterer Fokus ist, dass wir für unsere Kunden diese Energiepakete möglichst über die gesamte Laufzeit kalkulierbar machen.
Screenshots der eigenen Auslegungssoftware für Batterien. Mit Ihr können TCO´s, Ersparnisse und andere Faktoren berechnet werden, sobald der Kunde seine Grundparameter bekanntgegeben hat.
48
Wo sehen Sie Banner bei Traktionsbatterien in vier, sechs und zehn Jahren? J. B.: Diese Produktgruppe wird auch in den nächsten Jahren noch einen wesentlichen Anteil zum Gesamterfolg beitragen. Parallel dazu werden wir jedoch Technologien beobachten, welche sich im Umfeld entwickeln und bei Bedarf diese Produkte innovieren. Weitere Informationen: Banner GmbH A-4021 Linz-Leonding Tel.: +43-732-3888-0 www.bannerbatterien.com
STAPLERWORLD 02/2012
SPEZIALGERÄTE
Niederländer in Österreich – Vierwege-E-Stapler in Eis und Schnee
Einsatz bei deutlich unter 0° C. Bis -11°C macht die Batterie dies klaglos mit (Stichwort Eigenerwärmung bei Energieentnahme)
Die Dr. Cornelius Gruppe, Eigentümer der CAG-Holding mit Sitz in Marktl, hat seit der Übernahme der Neumann Aluminium im österreichischen Marktl aus dem Unternehmen eine weltumspannende Unternehmung geschaffen, die aus Aluminium Butzen (Halbzeuge) sowie Fließ- und Strangpressprofile erzeugt und ein starkes Bein in der Automobilindustrie hat. STAPLERWORLD besuchte zusammen mit Bernd Flamme, Vertriebsleiter D-A-CH von Votex-Bison, das weitläufige Werksgelände in Marktl um sich eine in der FFZ-Branche eher ungewöhnliche Maschine anzusehen, einen Vierwegestapler mit E-Antrieb, der auch oder gerade in Eis und Schnee und bei tiefen Temperaturen im Freien arbeitet, was in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich ist: 1: Außeneinsatz mit Bodenunebenheiten/ Steigungen etc. 2: tiefe Temperaturen sind der Batterieleistung eher abträglich. Am Standort Marktl befinden sich ein Fließund ein Strangpresswerk sowie eine Butzenproduktion (aus diesen Vorprodukten entstehen etwa Spraydosen oder Alutuben). Erich Marchart, Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung, beaufsichtigt auf dem rund 44.000 m2 großen und langgestreckten Grundstück einen Fuhrpark aus rund 50 Front- und Spezialstaplern. Vierwegestapler spielen schon seit langem eine wichtige Rolle. „Wir setzen die Geräte ein um bis zu 7500 mm lange 6000 kg schwere Vormaterialien aus dem Freilager in die Produktion zu transportieren und im Freien sowie in der überdachten Ladezone Fertigprodukte zu verladen. Dabei setzen wir wegen der Nähe zu Anwohnern auf E-Antrieb.“
ist, auftragsmäßig werden schon bald weit über 100 Maschinen angepeilt, was auch möglich ist, denn die Zahl der Anbieter ist überschaubar, der Markt wächst ständig und Sondergeräte, wie Blom und sein Team sie bauen, zumal wenn sie sich auch im Außenbereich bewähren, haben eine rosige Zukunft. Heute werden in Markl zwei miteinander verwandte aber dennoch unterschiedliche niederländische Vierwegestapler eingesetzt. Wichtigstes Gerät ist der 6.000 kg
tragende Stampede 6004, der für den Außen-/Inneneinsatz konzipierte Allwegstapler, der dank seiner 660 mm großen Vollgummi-Antriebsräder eine Bodenfreiheit von 185 mm bietet. Zweite Maschine ist ein Traffic 3004 mit 3.000 kg Traglast bei 500 mm LSP (135 mm Bodenfreiheit). Beide Fahrzeuge sind 80-V-Maschinen, die von identischen 775-Ah-Akkus gepowert werden. Im Werk Marktl wird mehrschichtig gearbeitet, weswegen Wechselakkus, gespeist von Fronius-HF-Ladern, vorgehalten werden.
Der bisherige Staplerlieferant versorgte das Unternehmen mit Produkten, die nicht dem Leistungsprofil entsprachen und sich im Service eher als unkomfortabel herausstellten. Deshalb nahm man Kontakt zu Votex-Bison auf. Dieser heute 25 Mitarbeiter beschäftigende Spezialanbieter im niederländischen Heeze wurde 2009 aus der Kroymans-Gruppe herausgelöst und ist wird von den Anteilseignern Haico Blom und Jan van Berne geleitet. Die Jahreskapazität beträgt derzeit rund 80 Maschinen, womit man bei den Örtlichkeiten am Limit STAPLERWORLD 02/2012
49
SPEZIALGERÄTE
Außeneinsatz und Vierwegestapler geht das?
Vergleich der beiden Vierwegestapler Traffic 3004 (links) und STampede 6004)deutlich sind die Abmessungsunterschiede aufgrund der größeren Räder zu erkennen.
Einsatzgewicht mit 775-Ah-Batterie (kg)
Traffic 3004 3.000 kg/ 700 mm LSP 5.600 mm 1.500 kg/ 1.700 mm LSP in 3.000 mm Hubhöhe 9.500
Stampede 6004 6000. kg/ 500 mm LSP 5.500 mm 1.500 kg/ 1.700 mm LSP in 3.000 mm Hubhöhe 11.000
Rahmenlänge (mm) Gesamtbreite (mm) Radarmhöhe (mm) Rahmenausschnitt (mm) Mastvorschub (mm) Nutzbreite (mm) Gerätehöhe (mm) Gabelträger FEM-Klasse Teleskopgabeln
3.400 2.450 450 1.500 1.450 1.350 3.740 IV 45 x 1250
Antriebsräder,Durchmesser (mm)
2 x 457 (Vulkollan)
Lenkräder Durchmesser (mm)
4 x 250 (Vulkollan)
Geschwindigkeit mit/ohne Last (km/h)
9-11
3.500 2.500 700 1.500 1.450 1.350 2.900 IV Teleskopgabeln 1.300 -2.300 2 x 660 (Gummi profiliert) 4 x 457 (Gummi glatt) 9-11
Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last (mm/s)
0,25/0,30
0,25/0,30
Steigfähigkeit beladen/unbeladen (%)
8
8
Batterie
775 Ah/80 V
775 Ah/80 V
Anzahl Lenkprogramme Steuerung
8 Joystick
8 Joystick
Traglast Hubhöhe (mm) Rresttraglast
Bernd Flamme (rechts) und Alois Gugul beim Ortstermin in Marktl – die Herren geben der Spezialstaplermarke das Gesicht im Markt – vertrieben wird direkt und über Händler. Die Geräte in Marktl lieferte Linde Fördertechnik GmbH aus Linz.
50
Auch bei Schnee und Steigung von 8 % ist der Stampede beladen gut unterwegs.
Vierwegestapler sind nicht nur schwer (ca. 11. bis 12 t), sie sind Filigrankünstler, die auf der Stelle drehen, mehrere Lenkprogramme besitzen und mit Technik eher „vollgestopft“ sind. Dennoch ist es mit nicht übermäßigem Aufwand gelungen, ein wahrhaft geländetaugliches Gerät zu konzipieren. Vom Stahlbau kein Problem, Votex verwendet einen schweren Rahmen mit Materialstärken bis zu 12 mm. Die Räder verfügen über einen hydraulischen Druckausgleich, zudem sind die Doppelrollen pendelnd gelagert, weswegen immer eines der Räder Bodenkontakt hat. So werden die beladen bis zu 8 km/h schnellen Geräte zwar keine Geländestapler, sind aber sehr wohl in der Lage, Hallentore, Schwellen, Schienen und asphaltierte Freiflächen zu befahren. Schnee, Tiefsttemperaturen bis zu -15° C, wie sie im Großraum St. Pölten gerne vorkommen, und Steigungen von bis zu 8 % im Werk Marktl können aber getrost als „extrem anspruchsvoll“ angesehen werden. Beim Besuch der STAPLERWORLD lagen gut 10 cm Schnee und es herrschten deutliche Minusgrade. Die Kabine ist elektrisch beheizt/belüftet. Thema Steigfähigkeit: Die Niederländer treiben, wie die Marktbegleiter auch, die beiden auf der Fahrerseite gelegenen Räder an, eine elektronische Antischlupfregelung ver-
STAPLERWORLD 02/2012
ZUBEHÖR
Staplersicherheit: Rundumsicht per Kamera Boden gerichtet und erfassen zusammen, je nach Bildwinkel und Position, den Nahbereich des Staplers in einem Umkreis von bis zu fünf Metern.
Panoramabild aus der Vogelperspektive Die Kameras haben eine feste Brennweite und werden so justiert, dass sich die Ränder überlagern. Per Computer werden die drei Einzelbilder perspektivisch aufeinander abgestimmt und in Echtzeit zu einem Bild zusammengesetzt. Das Ergebnis: Auf dem Monitor sieht der Fahrer aus der Vogelperspektive ein grafisch simuliertes Kabinendach und ein nahtloses Bild von der unmittelbaren Umgebung seines Staplers.
Scouts entgeht nichts. Sie haben ihre Augen überall, erkunden die Umgebung, sehen Dinge, die anderen verborgen bleiben. Das MVS-System (Motec Vicinity Scout) bringt diese Fähigkeiten in die Lagerlogistik. Ein Stapler, drei Kameras, ein Panoramabild – aus der Vogelperspektive sieht der Fahrer, was sich neben oder hinter dem Fahrzeug bewegt oder aufhält. In Echtzeit. Auf der Logimat zeigten die Hadamarer Prototypen des MVS-Systems. „Anfahr- oder Rangierschäden, die im Lager häufig vorkommen, können mit dem MVS-System deutlich verringert werden, weil die Fahrer die unmittelbare Umgebung ihres Staplers immer im Blick haben“, erklärt Marketingchef Alexander Diehnelt. Dazu werden auf dem Kabinendach drei Kameras aus der MC7000-Serie installiert. Sie sind auf den
52
Das MVS-System liefert je nach Bildwinkel bereits eine nahezu komplette Rundumsicht. Eine Zinken- oder Gabelrücken-Kamera ergänzt das System. Sie bietet freie Sicht in die Fahrgasse und zusätzliche Sicherheit beim Handling der Ladung. Manuell wechselt der Fahrer zwischen der Frontkamera und dem durch das MVSSystem erzeugten Panoramabild. Ende des Jahres soll das System zur Serienreife gebracht sein.
Bild: STW
Weitere Informationen: Motec GmbH 65589 Hadamar-Steinbach Tel. +49 (0) 6433 - 91 45-31 www.motecgmbh.de
ADVERTORIAL
Türen und Tore die in Veranstaltungsstätten als Fluchtwege vorgesehen sind, dürfen keine Hindernisse für Personen darstellen. Die Tore müssen leicht und in voller Breite zu öffnen sein. Für die Planer der SAP-Arena in Mannheim eine Herausforderung. Sie entschieden sich für Schnelllauffalttore des Torspezialisten Efaflex.
In die Brandfallmatrix eingebunden: Schnelllauftore sorgen für Sicherheit SAP-Arena Mannheim nutzt EfaflexTore als Sicherheitseinrichtung In einem Panikfall müssen in minutenschnelle hunderte von Menschen die riesige Halle verlassen können. Die Versammlungsstättenverordnung sieht dafür genaue Fluchtwegbreiten und die Breite der Fluchttüren oder -tore vor. „Unsere Planer haben für die Hauptzugänge auf der Nord- und Südseite der Arena Efaflex-Tore ausgewählt, sagt der Leiter des Facility Managements der SAP-Arena. Er erklärt, dass im Fall einer Havarie die Rettungsund Fluchtwege nach draußen in kürzester Zeit frei sein müssen. „Die Schnelllauftore von Efaflex sind in ein bis zwei Sekunden geöffnet. Sie sind Teil der Sicherheitseinrichtungen der SAP-Arena und müssen daher uneingeschränkt zu jeder Zeit funktionieren.“ Für den Notfall im Notfall sind bei Veranstaltungen an jedem Tor Sicherheitsleute positioniert, die das Tor per Handentriegelung ebenfalls in Sekundenschnelle öffnen können.
Er erläutert weiter, dass die Schnelllauftore außerdem in die Brandfallmatrix der Arena integriert sind. Das bedeutet, dass die Tore im Fall eines Feuers automatisch als Nachströmöffnungen für die Entrauchungsanlagen im Dach geöffnet werden. Auch bei totalem Stromausfall ist die Funktion der Tore deshalb über eine Notstromversorgung abgesichert. Aber nicht nur für den Notfall werden die großen Falttore geöffnet. „Durch diese Tore rollt die gesamte Logistik der SAP-Arena für den Eventbetrieb und das Catering. Das bedeutet, dass diese beiden Haupttore sehr hoch frequentiert sind“, erklärt der Chef des Facility Managements. Die Efaflex-Schnelllauf-Falttore SFT werden vor allem dort eingesetzt, wo sehr schnell die gesamte Durchfahrtshöhe für hohe Fahrzeuge oder für viele Menschen frei sein muss. Als Außentore für den Hallenabschluss eingesetzt, schützen die schnell-
Leiter Facility Management der SAP-Arena
laufenden Falttore vor Lärm, Kälte und Zugluft. Vielfach im härtesten Dauereinsatz bewährt, gelten diese Tore als überdurchschnittlich zuverlässig und besonders wirtschaftlich. Aluminium-Falttore von EFAFLEX sind grundsätzlich selbsttragend konstruiert, so dass der Einbau vielerorts einfach und kostengünstig erfolgen kann. Besondere bautechnische Vorbereitungen sind dazu nicht erforderlich. Die einzigartige und patentierte Modul-Bauweise sorgt nicht nur für einen problemlosen Einbau: Sämtliche Komponenten sind reparaturund wartungsfreundlich Stück für Stück miteinander verschraubt. Darüber hinaus werden verzinkte Stahlteile dort verwendet, wo es für die Festigkeit und Langlebigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Die Torflügel sind aus eloxierten, besonders verwindungssteifen Aluminiumprofilen hergestellt. So können die bewegten Massen niedrig gehalten werden und damit dauerhaft hohe Bewegungsgeschwindigkeiten realisiert werden. Für einfache Handhabung und leichte Bedienbarkeit sorgen Mikroprozessorsteuerungen. Für eine komfortable automatische oder manuelle Betätigung steht eine breite Palette von Sensoren und Bedienelementen zur Verfügung. Für die Planer der SAP-Arena besonders wichtig: Die Farbe der Tore konnte wunschgemäß an das Design der Fassade der SAP-Arena angepasst werden. Der Leiter des Facility Managements lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Kundendienst, der schnell zur Stelle ist, wenn es darum geht, zu optimieren oder neue Möglichkeiten der Torsteuerung auszuprobieren. Nach sechs Jahren, die die Tore nun nahezu ununterbrochen im Betrieb sind, äußert er sich nur positiv über die Produkte des Spezialisten für schnelllaufende Industrietore aus dem niederbayerischen Bruckberg: „Wir sind sehr zufrieden mit den Toren. Sie haben eine sehr hohe Bedienungsfreundlichkeit.“
Weitere Informationen: EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG | 84079 Bruckberg | Tel.: (0 87 65)-82-0 | www.efaflex.com STAPLERWORLD 02/2012
53
ZUBEHÖR
Erhältlich in Asien
PR
0-25
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
GS
PR
20-60
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 7512
GS
PR
40-80
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 9120
GS
PR
60-120
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1012
GS
PR
110-170
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1112
GS
PR
140-210
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1114
GS
PR
160-220
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1114/2
GS
PR
190-310
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1213
GS
PR
170-280
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1213/2
GS
PR
220-350
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1215
GS
PR
250-350
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1317/2
GS
PR
300-400
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 1515
GS
PR
300-400
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
BA 2020
GS
PR
400
230-1400
SIC/Cord.
Ja
x
x
x
GS
Off-Board Regeneration
0-100
80-600
Druckwächter optional
x
Angenomme Lebensdauer Filtersystem (Bh)
GS
BA 7580
Einsatzbereich Abgastemperatur von/bis (°C)
BA 5666
Leistung von/bis (kW)
Erhältlich in USA
Erhältlich in Europa
Datenlogger und elektronische Filterfunktionsüberwachung IP64 (Ja/Nein)
Verwendete Filterkeramiken (Siliziumkarbit= SiC; Cordierith, Metallsinterfilter)
Abscheideraten (Partikel [PM], Kohlenmonoxid [CO], Kohlenwasserstoffe [HC])/ab Partikelgröße in (µ)
Abgasvolumen max. (m³/min)
Stillstandsregeneration (STR)/Permanentregeneration (PR)
Geschlossenes (GS)/ offenes Filtersystem (OS)
Typenbezeichnung
Marktübersicht Partikelfilter für Gabelstapler
A-R-T KALZ DPX 1 9056
0-40
98%/ 90%
x
DPX 1 8939
30-60
98%/ 90%
x
DPX 1 8944
40-80
98%/ 90%
x
DPX 1 8945
70-130
98%/ 90%
x
DPX 1 8940
120-160
98%/ 90%
x
DPX 1 8941
150-200
98%/ 90%
x
DPX 1 8942
160-220
98%/ 90%
x
DPX 1 8943
200-280
98%/ 90%
x
DPX 1 9169
250-320
98%/ 90%
x
AIRCLEAN Proclean RV
SiC
x
Proclean RVI
SiC
x
BAUMOT
CTK AUFSTECKFILTER
1300
>90%/ 70% (Option Aktivkohle)/ >0,01 µm
Keramikgarngestrick
> 1000
DARTEC DS 10
25
x
DS 20
40
x
DS 40
60
x
DS 60
90
x
DS 75
120
x
DS 110
150
x
DS 120
180
x
DS 130
210
x
DS 140
250
x
DS 275
240
x
DS 210
300
x
54
STAPLERWORLD 02/2012
Erhältlich in Asien
STR/ Leerl.
*
96%
SiC
Ja
x
x
x
Combifilter V
GS
STR
*
96%
Cordierith
Nein
x
x
x
Combifilter V wraz
GS
STR
*
96%/ 99%/ 96%
Cordierith
Nein
x
x
x
Angenomme Lebensdauer Filtersystem (Bh)
GS
Einsatzbereich Abgastemperatur von/bis (°C)
Actifilter DB
Leistung von/bis (kW)
Erhältlich in USA
Erhältlich in Europa
Datenlogger und elektronische Filterfunktionsüberwachung IP64 (Ja/Nein)
Verwendete Filterkeramiken (Siliziumkarbit= SiC; Cordierith, Metallsinterfilter)
Abscheideraten (Partikel [PM], Kohlenmonoxid [CO], Kohlenwasserstoffe [HC])/ab Partikelgröße in (µ)
Abgasvolumen max. (m³/min)
Stillstandsregeneration (STR)/Permanentregeneration (PR)
Typenbezeichnung
Geschlossenes (GS)/ offenes Filtersystem (OS)
ZUBEHÖR
DARTEC DS 220
350
x
DS 230
400
x
DS 240
500
x
DINEX DiDOC+
OS
PR
*
220-550
*
50%
Metall
5-7 J
Nein
x
DiSIC
GS
PR
*
230-550
*
80-95%
SiC
5-7 J
Ja
x
DiPEX
GS
PR
*
220-550
*
80-99%/ 80-90%
Keramik beschichtet
5-7 J
Ja
x
DiNOX
GS
PR
*
220-500
*
80-99%/ 80-90%
keramischer Filter beschichtet + SCR-Kat
5-7 J
Ja
x
*Durch Parallelschaltung mehrerer Filter kein Limit
EHC PF Filter
GS
Wechselpatronenfilter
GS
PR
O.B.
Ab 300
O.B.
PM >95%, CO<85%, HC<85%
SIC
5-10 J
Ja
x
O.B:
Bis 250
O.B.
PM >95%, CO~30%, HC~35% >0,4µ
Filterstoff
15 Jahre
Nein
x
ENGINE CONTROL SYSTEMS
Combifilter K
GS
STR
*
96%
SiC
Nein
x
x
x
Combifilter K wraz
GS
STR
*
96%/ 99%/ 96%
SiC
Nein
x
x
x
Combifilter S
GS
STR
*
96%
SiC
Nein
x
x
x
Combifilter S wraz
GS
STR
*
96%/ 99%/ 96%
SiC
Nein
x
x
x
Purifilter
GS
PR
von 320
96%/ 99%/ 96%
SiC kat. Beschichtung
Nein
x
x
x
Cattrap
GS
PR
von 365
89%
Cordierith kat. Beschichtung
Nein
x
x
x
* Unabhängig
n Kenne on Sie sch die:
www.techtex-verlag. com/auto-id/
Ihr Partner für
Fahrerlose ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙
Hohe Flexibilität Schnelle Lieferzeiten Kurze Amortisations-Zeit Verbesserung der Arbeitssicherheit Betriebszeiten von 20 Jahren und mehr Keine Beschädigungen an Transportgütern und Gebäuden 30 Jahre FTS Erfahrung Weitere Informationen: Tel.: +358 - 20 -778 1228
STAPLERWORLD 02/2012
55
Erhältlich in Asien
PR
15-650
8500
PM: 99.9
SiC
>10‘000
Ja
x
x
x
mobiclean R advanced
GS
PR
15-650
8500
PM: 99.9/ CO >90/ HC>90
SiC
>10‘000
Ja
x
x
x
mobiclean R flame
GS
PR
40-650
8500
PM: 99.9
SiC
>10‘000
Ja
x
x
x
mobiclean R electro
GS
STR
15-260
4400
PM: 99.9
SiC
>10‘000
Ja
x
x
x
FS - MK
GS
STR
0-600*
Egal
50
99%; ab 0,002 keine Sekundäremssionen
SiC
**
Ja
x
x
x
FS - MD
GS
PR
0-600*
200 in 10% der Zeit 50
>99%; ab 0,002/>90%
SiC
**
Ja
x
x
x
FS - MA
GS
PR
0-600*
250 in 40% der Zeit 50
>99%; ab 0,002 keine SiC Sekundäremssionen
**
Ja
x
x
x
FS - ME
GS
STR
0-150
Egal
99%; ab 0,002 keine Sekundäremssionen
**
Ja
x
x
x
Angenomme Lebensdauer Filtersystem (Bh)
GS
Einsatzbereich Abgastemperatur von/bis (°C)
mobiclean R basic
Leistung von/bis (kW)
Erhältlich in USA
Erhältlich in Europa
Datenlogger und elektronische Filterfunktionsüberwachung IP64 (Ja/Nein)
Verwendete Filterkeramiken (Siliziumkarbit= SiC; Cordierith, Metallsinterfilter)
Abscheideraten (Partikel [PM], Kohlenmonoxid [CO], Kohlenwasserstoffe [HC])/ab Partikelgröße in (µ)
Abgasvolumen max. (m³/min)
Stillstandsregeneration (STR)/Permanentregeneration (PR)
Geschlossenes (GS)/ offenes Filtersystem (OS)
Typenbezeichnung
ZUBEHÖR
ETB EER...BR..-System
-4000
EER_EL-System
-2000
SiC
x x
FISCHER Platinum II
GS
PR
10
>270
>95/ >90/ >60
SiC
>20000
x
FAD-System
GS
PR
10
Spitzen 480
>95
SiC
>20000
x
Eco
GS
PR
10
Spitzen 280
>95/ >90/ >60
SiC
>20000
x
HC-Power
GS
PR
20
>180
>95/ >90/ >60
SiC
>20000
x
E-Power
GS
PR
20
>180
>95/ >90/ >60
SiC
>20000
x
GS
PR
30-500
280-800
Bis 99%
SiC
>5000
Nein
x
GS
PR oder STR
50-5000
0-700
Bis 99%/ (optional> 80%) 10
Sintermetall
20000
Ja
x
SMF-CRT (VERT-geprüft)
GS
PR
Ca. 40-700
>260
>99%/ >95%
Sintermetall (SMF) *
Ja
x
CSMF-CRT (VERT-geprüft)
GS
PR
Ca. 40-700
>260
>99%/ >95%
Sintermetall (SMF) *
Ja
x
SMF-AR (VERT-geprüft)
GS
PR
Ca. 20-40
ab 100
>99%/ >95%
Sintermetall (SMF) *
Ja
x
GFA DPF
GREENTOP PERMACLEAN
beliebig
HJS
* Fahrzeug-/Maschinen-Lebensdauer
HUG
HUSS
56
15
SiC
STAPLERWORLD 02/2012
Geschlossenes (GS)/ offenes Filtersystem (OS)
Stillstandsregeneration (STR)/Permanentregeneration (PR)
Leistung von/bis (kW)
Einsatzbereich Abgastemperatur von/bis (°C)
Abscheideraten (Partikel [PM], Kohlenmonoxid [CO], Kohlenwasserstoffe [HC])/ab Partikelgröße in (µ)
Verwendete Filterkeramiken (Siliziumkarbit= SiC; Cordierith, Metallsinterfilter)
Angenomme Lebensdauer Filtersystem (Bh)
Datenlogger und elektronische Filterfunktionsüberwachung IP64 (Ja/Nein)
Erhältlich in Europa
Erhältlich in USA
Erhältlich in Asien
FS - MC
GS
PR
0-600*
270 in 40% der Zeit
50
>99%; ab 0,002/ >90%
SiC
**
Ja
x
x
x
W- System
GS
STR
0-150
Egal
8
99%; ab 0,002 keine Sekundäremssionen
SiC
**
Nein
x
x
x
Abgasvolumen max. (m³/min)
Typenbezeichnung
ZUBEHÖR
*Auf Anfrage auch Systeme für höhere kW Zahlen möglich ** Keine Begrenzung
LIEBHERR SCHWEIZ Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
42-81
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
54-105
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
91-150
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
175-200
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
200-400
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
450-500
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
Passiv Retrofit Stufe IIIA/II
GS
PR
500-680
>93%
Cordierite
4000
Ja
x
LIQTECH SiC Filter
GS
SiC
x
MANN+HUMMEL SMF-AR
GS
PR
0-150
100-850
>97%/ 20-40%/ 2
Sintermetall
>5000
Ja
x
x
x
CRT
GS
PR
75-560
260-450
>97%/ >90%/>90%
Sintermetall
>5000
Option
x
x
x
SintROC
GS
PR
75-600
100-850
>97%/ >90%/>90%
Sintermetall
>5000
Ja
x
x
x
GS
PR
10-500
80-600
6000
>97%/ >90%/ >90%/ >0,01
SiC
>10000
Ja
x
DPF-1
GS
PR
1-360
>250 mittlere Temp.
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 99,9%
Cordierith
>20000
Ja
x
x
x
DPF-2
GS
PR
1-360
>230 mittlere Temp.
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 99,9%
Cordierith
>20000
Ja
x
x
x
DPF-3
GS
PR
1-360
>220 mittlere Temp.
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 99,9%
Cordierith
>20000
Ja
x
x
x
DAS
GS
PR
1-360
Ab 180/ >5% Betriebszeit
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 90%/ 99,9%
SiC
>20000
Ja
x
x
x
DBS
GS
PR
1-360
Ab 180/ >5% Betriebszeit
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 60%/ 99,9%
SiC
>20000
Ja
x
x
x
SCA
GS
PR
1-360
>360 alle 8-12 Stunden für >4 Minuten
103
95-99%/ 99,9%
SiC
>20000
Ja
x
x
x
SVA
GS
PR
1-360
>280 im Mittel/ >360 alle 8-12 Stunden für >4 Minuten
103
95-99%/ 95-99%/ 99%/ 99,9%
SiC
>20000
Ja
x
x
x
PIRELLI FEELPURE
PURITECH
PYROBAN Diesel-Rußpartikelfilter
*
*
*
*
*
*
*
*
*
x
*Auf Anfrage
STAPLERWORLD 02/2012
57
Bestellung STW-Abo 2012 Hiermit bestelle ich bis auf Widerruf ein Abonnement der STAPLERWORLD deutsch:
Firma
Inland
Abteilung
120,00 € (inkl. Versand und MwSt.) für sechs Ausgaben/Jahr plus deutschspr. Sonderausgaben
Ausland
180,00 € (inkl. Versand, EU-Steuer wird berücksichtigt) für sechs Ausgaben/Jahr plus deutschspr. Sonderausgaben
Lieferung jeweils frei Haus, Kündigung des Abonnements schriftlich acht Wochen vor Halbjahresende.
Aboverwaltung STAPLERWORLD TechTex-Verlag GmbH & Co KG Abo-Treatment Schäferstraße 2 D-55257 Mainz-Budenheim Tel.: +49 (0) 61 39-29 34 42 Fax.: +49 (0) 61 39-96 04 55 info@staplerworld.com
USt-ID
Name, Vorname, Titel
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefon
Ort, Datum
Unterschrift und Firmenstempel
Mit meiner Unterschrift bestätige ich den obige n Auftrag für sechs Ausgaben + Sonderausgaben der Fachzeitschrift STAPLERWORLD.
Vorschau STAPLERWORLD 03-2012 E I Staplercheck: Miag-Dreiradstapler EFG 16 XEV3i E I Hochregalstapler und neue Doppelstocklader E I Besuch bei Hyundai in Korea – wo und wie entstehen die koreanischen Produkte? E I Fass- und Papierhandling neue Anbaugeräte für Sonderlasten E I AUTO-ID in LOGISTICS and PRODUCTION – die News der Euro-ID in Berlin E I Unterflurförderer und Handhubwagen – worauf ist bei der Systemauslegung zu achten?
Weitere Fragen: Chefredaktion: Oliver Bachmann oba@techtex-verlag.com Cell: +49 (0) 15 22-9 22 55 39 Anzeigen STAPLERWORLD Albert Mumm Tel. +49 (0) 61 39-29 34-43 anzeigen@staplerworld.com www.staplerworld.com Anzeigen STW PAN-EUROPEAN ISSUE, STAPLERWORLD-Website und AUTO-ID in LOGISTICS and PRODUCTION Sven Anacker/Britta Steinberg Tel. +49 (0) 2 02-2 71 69-11 sa@intermediapartners.de steinberg@intermediapartners.de www.intermediapartners.de
E I Marktübersicht Teleskopgabeln E I Beleuchtung in Lager- und Kommissionierbereich – wie weit ist die LED-Technik? E I Systemeinsatz bei Güldenkron-Fruchtsäfte – mannlose Staplerflotte im Einsatz E I Vorbericht Transfairlog in Hamburg – Premiere der Logimat-Schwester
58
STAPLERWORLD Ausgabe 03-2012 Redaktionsschluss: Anzeigenschluss: Erscheinungstermin:
28. Mai 2012 15. Juni 2012 29. Juni 2012