Das Magazin für Flurförderzeuge und Logistik
L o g i M AT Großer LogiMATRundgang
Ab Seite 12
Spezialgeräte Wer ist Sany?
Ab Seite 36
2. Ausgabe
ISSN-Nr. 1612-1848
April 2013
11. Jahrgang
Vo r w o r t
STAPLERWORLD 02-2013
Marken kommen – Marken gehen Irgendwie sind wir heute beim Buchstaben „B“ – zunächst ist da BYD – zugegebenermaßen: ein Unternehmen, das Build your Dreams heißt klang uns doch etwas sehr „chinesisch blumig“, wie ein Kollege neulich im Montagsmeeting bemerkte. Allerdings: BYD ist ein gigantischer Konzern mit 180.000 Mitarbeitern, wie uns der sehr eloquente Vertriebsleiter Javier Contijoch in Stuttgart berichtete – klar- E-Fahrzeuge, Pkw und Busse zusammen mit Batterien sind das Hauptgeschäft – Stapler baut man selbst für die eigenen Fabriken und verkauft diese nicht an andere. Das soll sich ab 2014 ändern – die Stapler, ausschließlich E-Gegengewichtsgeräte und eine kleine Lagertechnikauswahl, sämtlich mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien bestückt, sollen nach Europa kommen. Natürlich nicht als Alleinprodukt für einen Händler, sondern als ADD-On zu bestehenden Marken. Stapler und die eigene BYD-Batterie werden eine Einheit bilden. Spannend ist das. Zumal sich ja nun, siehe unsere Batteriehersteller-Umfrage in dieser Ausgabe LI-ON-Batterien allüberall aufmachen, dieses lange eher mit spitzen Fingern angefasste Thema für sich zu entdecken. Industrie Automation hat mit dem System Liflex den Preis als innovativstes Produkt noch vor Crown und anderen auf der Logimat gewonnen und das zu Recht. Noch werdend die je nach Ausführung mindestens drei- bis fünffach teureren Energiespender (im Vergleich zu Blei-Säure-Batterie) in vorhandene Batterietröge eingesetzt. Ist gut gemeint, kann aber auf Dauer nicht der Weisheit letzter Schluss ein, denn die kleineren und leichteren LI-ON-Batterien können und werden speziell die Lagertechnik nachhaltig verändern – erste Prototypen erwarte ich auf der kommenden CeMAT.
n– e t s a L Ihre stab ß a M r unse
Zurück zum Buchstaben „B“ – Baoli kommt, vor Jahren schrieben wir noch „Klingt eher wie eine italienische Nudel-Marke – ist aber ein Stapler“. Baoli gehört seit fast drei Jahren zum Kion-Konzern und bildet dort das Value-Segment ab. Eine Marke also, die weit unterhalb von Linde und Still verkauft wird und folglich auch andere Kunden anspricht. Rory Harvey Kelly, Fahrensmann im Staplerbereich mit intensiver Komatsu- und OM-Historie und folglich auch mit Kion-Stallgeruch vertraut, wird in Prag nun ein europäisches Headquarter aufbauen und für die wichtigsten Märkte Distributoren suchen, die dann den lokalen Vertrieb übernehmen. In Deutschland ist es Lenzing in Dinslaken. Mit Jiali kommen chinesische ExStapler nach Europa – Armin Tophoven, findiger Fahrensmann in Sachen Maxholland, unterstützt und spricht realistischerweise von etwa 10 Einheiten pro Jahr – aber interessant, denn der Markt für Exgeräte ist ja mit den beiden deutschen Anbietern Sichelschmidt und Miag besetzt und nun hat, unsere Titelstory zeigt es deutlich, Stöcklin das Thema aufgenommen und ist als ExStapler-OEM-Anbieter eingestiegen. Zudem tummeln sich Proplan als Linde-Tochter und die vielen Umrüster in diesem Segment – teilweise als durchaus geschätzte Partner von großen Herstellern – dennoch geht das Gerücht um, dass mehrere Premiummarken an eigenen ExStaplern arbeiten – siehe da, das Segment nimmt an Fahrt auf. Für immer verlassen haben uns dafür nach Dantruck im vergangenen Jahr Pfaff Silberblau und Nuova Detas aus Italien, die ihr Schicksal mit Lugli teilen, während bei Carer der italienische Yale-Importeur nun das Zepter schwingt. Leider erweist sich der Winter als durchaus hartnäckiger Gesell, dennoch werfen die beiden staplerintensiven Messen Ligna und Bauma ihre Schatten voraus. Bei der Bauma wird die Zahl der echten „Stapler-Only-Stände“ weit geringer als vor Jahren ausfallen, das liegt nicht an der Qualität der weltgrößten Messe, sondern eher an Logimat und Transport und Logistik, welche heuer die Staplerzunft intensiv beschäftigen. Natürlich ist die Bauma das Mekka der Gelände- und Teleskopstapler und da haben wir wieder jede Menge zu erwarten. Herzlichst Ihr Oliver Bachmann
Oliver Bachmann | oba@staplerworld.com
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Schwörer „schwört“ auf Kalmar In Hohenstein auf der schwäbischen Alb ist der Firmensitz der Schwörer Haus, einer der ersten Hausbau-Adressen mit 8 Standorten in Deutschland. Gegründet 1950 fertigt das Familienunternehmen heute über 1.000 energieeffiziente Häuser schlüsselfertig und komplett mit Keller. Ebenfalls am Standort angesiedelt mit einem jährlichen Einschnitt von 200.000 fm Fichtenholz, ergänzt wird der ökologische Produktionsprozess um ein Biomasseheizkraftwerk. Das bedeutet – Bretter – Bohlen – Kanthölzer und die müssen auf 10 bis 15 % Restfeuchtigkeit getrocknet werden – und das geschieht in 27 Trockenkammern mit einem Gesamtvolumen von 5.000 m3. Zur Beschickung der Trockenkammern suchte Betriebsleiter Rainer Henniger einen zuverlässigen 16-Tonner. Die eher schleppende Ersatzteilversorgung eines italienischen Anbieters bewog ihn bei der Neubeschaffung auf Maschinenqualität, Komponenten, Ersatzteilverfügbarkeit und Service zu achten – fündig wurde er beim zuständigen Kalmar-Händler Staplercenter Pieckert aus dem 45 km entfernten Empfingen. Pieckert und seine Mannen konzipierten ein ungewöhnliches Gerät – den DCE 160-9 mit 16.000 t kg Traglast und 900 mm LSP. Ausgerüstet ist der Großstapler mit einem
Auf der bis zu 1,5 km langen Fahrstrecke von der Trockenkammer zur Weiterverarbeitung ist die Drehkabine auf dem Kalmar DCE 160-9 die perfekte Lösung, der Lenksinn ändert sich synchron zur Fahrtrichtung.
Ausgelastet: Der im März 2012 ausgelieferte Kalmar DCE 160-9 entnimmt vier riesige Bretterstapel aus einer der großen Trockenkammern von Schwörer in Hohenstein. Gut erkennbar die um 700 mm erhöhte Kabine. Triplexhubgerüst für 5.000 mm Vollfreihub. Für den Transport der bis zu 4.000 mm hohen Holzstapel mit Gewichten bis zu 14.000 kg, setzte man auf einen Drehsitz und eine um 700 mm erhöhte Kabine. „Nur so“, erklärt Staplerprofi Karsten Pieckert, „kann der Fahrer mit vier riesigen Holzstapeln sicher arbeiten, er sieht gut auf die Last und wenn er den bis zu 1,5 km langen Fahrweg zum Ablageplatz zurücklegt, dreht er den Sitz und hat einen fürstlichen Blick über die Motorhaube und Kontergewicht auf die Fahrbahn. Natürlich ändert sich beim Drehen des Sitzes der Drehsinn der Lenkung – will heißen, auch im gedrehten Zustand, fährt der Stapler nach rechts, wenn nach rechts gelenkt wird –
ein Feature welches sein italienischer Vorgänger nicht besaß und das die Arbeit für ungeübte Staplerfahrer extrem erschwert hatte. Die klimatisierte SpiritDelta-Kabine verfügt über geschweißte Eckstützen, ein eher unscheinbares Detail, das aber den Austausch der Frontscheibe im Reparaturfall erheblich vereinfacht. Bege-Luftfedersitz, Schutzgitter für Dach und Frontscheibe sind typische Ausstattungen für den Holzeinsatz. Die Maschine wird ganzjährig eingesetzt und bekommt jährlich rund 3000 Stunden auf den Betriebsstundenzähler. Trotz des riesigen Firmengeländes, das rund 40 ha einnimmt, kommt es bei den Maschinen auf jeden Zentimeter an, denn ein kleiner
Der 180°-Drehsitz erleichtert dem Fahrer das Verfahren der je 3,5 t schweren riesigen Bretterstapel auf der bis zu 1,5 km langen Fahrstrecke zur Produktion.
Feature Optirev konnte Kalmar beim anspruchsvollen Kunden Schwörer Haus punkten. Dieses patentierte System sorgt für einen niedrigen Schallpegel und Kraftstoffverbrauch während des Hubvorganges durch optimierte Motordrehzahlen in Abhängigkeit der Last, der Neigung und der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes. Das drehzahlregulierende System greift vollautomatisch bei jedem Hubvorgang ein und passt die Motordrehzahl exakt der vom Hydrauliksystem benötigten Leistung an.
info Cargotec Germany GmbH Niederlassung Hamburg 22525 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 54 73 05-0 www.kalmarind.de
Bilder: Cargotec
Wenderadius, gepaart mit geringer Arbeitsbreite reduziert die Verkehrsflächen und schafft mehr Lagerplatz. Der Stapler ist 5.305 mm lang und 3.500 mm Radstand. 20,6 t bringt er im Leerzustand auf die Waage. Nasse wartungsfreie Lamellenbremsen sind Standardausstattung. Der Kalmar DCE 160-9 entstammt der Midrange-Baureihe und wird von einem 256-kW-Volvo-Motor TAD 660 (Euro IIIa) angetrieben. ZF-Getriebe, elektronisch geschaltet ohne Zugkraftunterbrechung ist das Standardfeature. Auch mit dem serienmäßigen
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25011776 Staplerwld Bauma61x184 27.02.2013 10:36 Uhr Seite 1
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New ExTruck for ATEX zone 1 The new E25 Ex to E35 feature load capacities of 2.5 to 3.5 tonnes – built by the company‘s subsidiary Proplan Transportund Lagersysteme GmbH. AC motors that power the drive unit and the lifting hydraulics of the electric forklift truck are housed in flameproof enclosures, the same applies to the truck‘s electronics. The temperature of the motors, hydraulic valves, fans and electronics is monitored, and the brake valve is encapsulated for protection. The truck‘s electrically conductive tyres have paint-free sections on the rims and the fork arms are coated in brass in order to prevent spark formation. The explosion-protected models of the electric forklift truck match their series-produced counterparts in terms of ergonomics and performance.
Lift truck general view with raised titling cylinders. Shocks are absorbed by the spring suspension system on the drive axle. The new models also benefit from wider, air-sprung seats, with additional padding in order to reduce human vibration levels for the driver. A special tilt cylinder support, which deflects the forces on the lift mast, allowed
designers to reduce the width of the Acolumn, opening up the driver‘s field of vision both to the left and the right. The armrest, which houses the load control system, has also been refined – it can now be adjusted both horizontally and vertically at the same time using the single-point adjustment at the front. The battery discharge indicator has been developed into a remaining driving time indicator: accurate to the minute, it shows the driver when the battery needs to be changed or recharged. The multifunction display, enclosed in a flameproof housing, provides information on the operating status of the truck and is operated using two inductive push buttons. A panel made from a special material stores the heat and then releases it evenly. A special safety system means that all switches used in the trucks are the standard type. The series parts used also help to ensure that the explosion-protected model looks the same as the standard model and is just as ergonomic for the driver. Bilder: Kion/STW
Also new in the explosion-protected model is the patented, enclosed, explosion-protected heating system, which functions using thermal radiation, like a tiled stove.
info www.linde-mh.com
Kabinenbau für Fortgeschrittene Unter dem Motto „Concept Cab“ präsentiert Fritzmeier Systems neue Komponenten, integrierte Systeme und smarte Schnittstellen. Alle Innovationen sind, in eine Modellkabine integriert, erstmals auf dem Messestand zu sehen. Im Fokus stehen Sicherheit, Styling, Ergonomie sowie Fahrkomfort. Ein Beispiel sind alternative Funktionssteuerungen unter Einsatz von Smartphone bis I-Pad, die weit über die standardmäßige Steuerung hinausgehen. Ein weiteres Thema ist die Fahrplatzgestaltung in der Kabine der Zukunft. Hier zeigt man Komponenten und Detail-
entwicklungen, die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet hat. Dazu kommt der Einsatz neuer Materialien und Fertigungsverfahren wie Metall, Kunststoff oder leichte Aluminium-Bauteile. Seit vielen Jahren liegt ein Forschungsschwerpunkt auf Ressourceneffizienz und dem Einsatz recycelbarer Fertigungskomponenten im Interieur und Exterieur der Kabinen.
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Innovationsschub in Dornach: Neue Ex-Fahrzeuge und LI-ON-Technologie ziehen ein Der bekannte Schweizer Flurförderzeughersteller Stöcklin produziert jährlich rund 1.400 Einheiten, mehrheitlich Standardgeräte wie Hoch- und Niederhubwagen, Doppelstocklader und Sitz-Stand/Niederhubwagen. Jedoch nimmt der Sonderbau seit Jahren eine immer größer werdende Rolle ein. Geschäftsbereichsleiter Bruno Haller führt dies auf die hohe Flexibilität der bewährten Baugruppenfertigung und die sehr große Fertigungstiefe zurück. Wichtiges Standbein ist zudem die eigene Handhubwagenproduktion – deren Edelproduktebesonders auf LKW’s und bei Bodenförderanlagen (Endloskettenförderern in Distributionszentren eingesetzt werden). Schwerpunkt sind und bleiben aber Geh- und Sitzgeräte für den harten Logistikeinsatz. Für die wichtige Basler-Chemie werden seit mehr als 30 Jahren Ex-Flurförderzeuge für die ATEX Zone 2 (ehemals Schwadenschutz) komplett im Schweizer Werk hergestellt. Geräte für die höher eingestufte Zone 1 wurden bislang über externe Umrüster realisiert. Im Hinblick auf bevorstehende Anpassungen der Atex-Normen hat sich die Geschäftspolitik grundlegend geändert – Stöcklin ist nun selbst einer von ganz wenigen europäischen OEM-Herstellern. Vorab konzentriert man sich auf eine neue „Baureihe Ex“ aus Deichsel-Nieder- und Hochhubwagen, deren Basiskomponenten wie Steuerung, Masten, Lastenträger und Radarme bereits in anderen Baureihen eingesetzt werden.
Der auf der Logimat 2013 vorgestellte Zone-1-Hochhubwagen mit Initialhub vom Typ EXI 16 entspricht der Klassifizierung „II 2G Ex de IIB + H2 T4 Gb“ und „II 2D Ex tb IIIb + H2 T4 Gb“! Dies bedeutet, dass diese Geräte ohne Umrüstung bei Gas und Staub eingesetzt werden können. Partner für die umfangreiche Zertifizierung und Beratung im Explosionsschutz ist Atex Engineering in Dortmund. Dieser Dienstleister bietet die Unterstützung zur Erlangung von Konformitätsbescheinigungen/Zertifizierung nach ATEX Richtlinie (94/9/EG), und den BG3 Richtlinien. Zwischenzeitlich wurde das Unternehmen durch das BUREAU VERITAS für ATEX Fertigung auditiert. Die ExBatterie des EXI 16 basiert noch auf konventioneller Blei-Säure-Technik.
Einen weiteren großen Schritt ist Stöcklin mit der Kooperation mit der ebenfalls in der Schweiz ansässigen IPS für die zukunftsträchtigen LI-ON-Batterien eingegangen. In enger Zusammenarbeit mit einem Grosskunden wurden Fahrzeuge ausgerüstet und während mehrerer Monate im Zwei-SchichtEinsatz getestet. Dabei stellte sich heraus, dass die sich die grösste Herausforderung in der Umgewöhnung der Fahrer stellt, die nun statt nie Zwischenladungen zu machen, plötzlich bei jeder sich bietenden Möglichkeit das Ladegerät anschliessen sollen.
Hochhubwagen EXi 16 auf der Logimat – das für Zone 2 gefertigte Lagertechnikgerät ist eine echte StöcklinKonstruktion und keine Umrüstung.
Nach 76 Arbeitstagen wurde mit der eingesetzten Liflex Batterie ein Wirkungsgrad von 94 % erreicht. Die eingesetzte 240Ah Batterie (LiFeO4) ersetzte 2 x 465 Ah Nassbatterien, die bei Schichtwechsel getauscht wurden. Dieser Batterietyp ist zwar Leistungsmässig nicht das Optimum, dafür sehr sicher und zuverlässig. Dass System ist praktisch wartungsfrei! Durch die fehlende Gasung ist es auch frei von Emmissionen und kann daher auch universell, sogar im Foodbereich eingesetzt werden. Durch das sehr geringe Eigengewicht, muss aber bei Hochhubgeräten das fehlende Gewicht für die Standsicherheit mittels Stahl oder Beton unterlegt werden. Vormontage in Gruppen – hier werden 10 Stand-Niederhubwagen auf die Endmontage vorbereitet.
Den noch relativ hohen Beschaffungskosten stehen folgende Vorteile gegenüber: I kein Batteriewechsel (10 Minuten pro Schicht je nach Standort) I keine Wartung (Wasser nachfüllen, Ausgleichsladung etc) I ein hoher Wirkungsgrad von über 90 % I höhere Effizienz der Stapler (kein Leistungsabfall da spannungsstabil) I Keine Gasung, daher beliebige Ladestellen I Zwischenladungen notwendig, I Kapazität bei Rekuperation I um ca 40 % geringerer Primär-Stromverbrauch Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Li-Ionen-Batteriesystem über eine Ladezeit von nicht mehr als 2 Stunden für eine Vollladung ausgelegt wird. Damit stellt man sicher, dass selbst bei kurzen Zwischenladungen eine erhebliche Kapazität aufgenommen wird. Zur Erleichterung der Ladevorgänge hat Stöcklin die Batterietröge so ausgelegt, dass der Stecker ohne weitere Handlung direkt mit dem Fahrzeug seitlich verbunden werden kann. Geprüft werden derzeit auch „automatische“ Ladesysteme die bei grossen Batterien mit Ladeströmen von 250 A nicht einfach zu realisieren sind. Für den Einsatz der grossen 480-Ah-Batterie hat Stöcklin bereits ein spezielles Chassis für seine FahrerStand- und Sitzgeräte zur Verfügung.
im Einsatz, wobei sich diese als Alternative zum bisherigen Wechselbatteriekonzept aufdrängen. Bei leichtem Einsatz ohne Wechselbatterien wird wohl noch einige Jahre die Nassbatterie preiswerteste Lösung bleiben.
Bisher setzt Stöcklin die LI-ON-Batterien bei Nieder- und Hochhubwagen ein, Kommissionierer sollen folgen. Das auf der Logimat 13 ausgezeichnete Liflex Energiespenderprogramm umfasst derzeit fünf Typen von 120 bis 480 Ah Kapazität – sämtlich mit 24 V Spannung, die auch mit der gespeicherten maximalen Energie von 3 – 12 kWh bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Nassbatterien, bei denen die Anzahl der Ladungen für die Lebensdauer angegeben wird, ist dies wegen der Zwischenladungen bei den Li-IonenSystemen nicht möglich. Dafür kann jederzeit die von der Batterie vom Fahrzeug verbrauchte Energie über eine Software ausgelesen werden.
Stöcklin Logistik AG CH-4143 Dornach Tel.: +41 (0) 61 705 81 11 www.stoecklin.com
Die aus China stammenden Zellen sind industrietauglich und selbstverständlich mit dem entsprechenden Batteriemanagement versehen, das bei Bedarf auch einen Ausgleich unter den Zellen schaffen kann. Stöcklin liefert mit seinen Partnern serienreife Lösungen des innovativen Lithium-Ionen-Energiesystems für batterieelektrisch betriebene Flurförderzeuge im 24V-Bereich. Zahlreiche Systeme sind bereits erfolgreich
Dass Stöcklin einer der gefragtesten Erprobungspartner in Europa war, ist wohl auf deren hohe Flexibiltät und die sehr kurzen Entscheidungswegen im Management zurückzuführen. Nach dem nun der Importeur alle notwendigen Zulassungen erfüllt hat, konnten die ersten sehnlichst erwarteten Kundenbedürfnisse auch abgedeckt werden. info
Bilder: STW/ Stöcklin
Feines Detail: Auswechselbare Gabelspitze für Nicht-Ex-Fahrzeuge.
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Britisches Schätzchen Gelegentlich stößt das STW-Team auf extrem ungewöhnliche Maschinen – dazu zählt auch der hier gezeigt Montgomerie Reid MR 20 für eine Traglast von 1139 kg/ 500 mm LSP und immerhin ausgestattet für 3.040 mm Haupthub. Und siehe da Basingstoke als Herstellungsort lässt doch klangvolle Markennamen wie Lancer und Boss im Großhirn aufblinken. Interessant der Triplexmast, der auch im eingefahrenen Zustand eine eher eingeschränkte Sicht aufweist – dafür macht er halt einen stabilen Eindruck. Auch das Armaturenbrett ist eher übersichtlich und entspricht mit dem großen Bakelit-Lenkrad den damaligen Gepflogenheiten – interessant, dass die beiden Hebel zur Mastbetätigung eher durch das „Durchgreifen“ durchs Lenkrad zu erreichen sind – Ergonomie ist eben ein Thema, dass erst in den vergangenen 15 Jahren richtig aufgedreht hat und es kam aus Skandinavien, wie sich viele Staplerexperten erinnern. Bilder: STW
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Heuer war’s internationaler in Stuttgart Mit einem erneuten Wachstum bei Ausstellungsfläche, Besucher- und Ausstellerzahl sowie einer deutlichen Internationalisierung untermauert diese Veranstaltung ihre Position. 1.003 Aussteller (+ 9,1 % gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2012) aus 26 Ländern – darunter 130 Neuanmeldungen. Positiv: Die Flurförderzeuge und
Derivate versammelten sich in den Hallen 6 und 7. Insgesamt waren 74.000 m2 Fläche (+ 16,5 %) belegt. Mit 181 internationalen Unternehmen (+ 2,5 %) kam fast jeder fünfte Aussteller der LogiMAT aus dem Ausland. Ihre Quote stieg auf 18 %. An den drei Messetagen kamen 29.500 Fachbesucher (+ 1,5 %). 86,2 % beurteilten die Intralogistik-Messe mit „sehr gut“ bis „gut“ (Schulnoten 1 und 2). 41 % der Besucher kamen mit einem konkreten Investitionsvorhaben nach Stuttgart.
Die zunehmende Internationalisierung und die optimistischen Konjunkturaussichten für die Branche werden nicht ohne Auswirkungen auf die Veranstaltung in 2014 bleiben. „Aus Sicht von Ausstellern, Fachpublikum und Messeleitung hat sich die neue Hallenbelegung auf beiden Flügeln des Messegeländes bewährt und war von positiven Effekten begleitet“, resümiert Messeleiter Kazander. Die nächste Veranstaltung findet vom 25. bis 27. Februar 2014 in Stuttgart statt.
info www.logimat-messe.de
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Mikael Andersson (links) Verkaufsleiter von Konecranes und Hans-Jürgen Haupt, Geschäftsführer der deutschen Aktivitäten freuen sich. Die Fertigung von Leercontainerstaplern und Reachstackern für Kion wird neues Geschäft bringen und den Absatz der eigenen Produkte deutlich forcieren. 2
Martin Kunde (links) und Kollege Harald Breitenstein von Manitou, der für die Industriestapler verantwortlich zeichnen sind mit den Verkaufserfolgen der bei Hangcha gefertigten Maschinen durchaus zufrieden.
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3 Martin McVicar feierte auf der Logimat das 15jährige Bestehen seines Unternehmens, das mittlerweile 120 Mio. Euro/Jahr umsetzt – der Weltmarkt für Dreirad-Vierwegestapler ist fest in seiner Hand…und wird es auch bleiben. Im Ligna-Part dieser STW-Ausgabe zeigen wir den neuen E-Stapler C4000E.
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Christian Borowitzki von NKB ist für die indischen Maglev-Schlepper und neue ebenfalls aus Fernost stammende Lagertechnik verantwortlich. 5
Das Familienunternehmen Durwen aus dem rheinlandpfälzischen Plaidt hat bei der Konstruktion der neuen Sechsfachpalettengabel der dritten Generation nach eigenen Angaben signifikante Verbesserungen einfließen lassen. So ist es gelungen, den Seitenschubzylinder im Inneren des Gerätes einzubauen. Dadurch ist dieser vor Beschädigungen geschützt und die Sicht über die Palettengabel ist deutlich verbessert. 6 Dieser indische freitragende manuelle Gegengewichtsstapler mit der Bezeichnung FX9WT könnte schon bald hierzulande einzutreffen sein. Die Hochhubwagen sind derzeit noch etwas zu breit gebaut für platzheischende deutsche Kunden. 7
Geh-Gegengewichtsstapler von Baka aus Remshalden mit speziellem Anbaugerät. 8 Sondergeräte müssen nicht nur aus Italien und Deutschland kommen – hier ein sehr ordentlicher Hochhubwagen mit AC-Technik von Belet aus Veipert an der deutsch-tschechischen Grenze. 9
Gewaltige Klammergabel von Stabau – klassische Domäne der Mescheder Spezialisten.
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10 Javier Contijoch von BYD soll in Europa die mit Lithium-Eisenphospaht-Batterien bestückten E-Stapler und Lagertechnikgeräte einführen. Sein Arbeitgeber beschäftigt 180.000 Mitarbeiter und hat die Stapler für die rund ein Dutzend eigenen Fabriken selbst entwickelt.
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11 BYD-Stapler – Design und Arbeitsplatzangebot passen. Sie werden immer zusammen mit der konzerneigenen Batterie bestückt – diese wird anderen Marktbegleitern nicht zur Verfügung gestellt. Derzeit läuft die CE-Zertifizierung.
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12 Fabiana Weinberger von Logiweigh Shkila Manufacturers Ltd aus Israel möchte die Wägegabeln in Mitteleuropa einführen – Bedarf ist da.
13 Wicke ist einer der wichtigsten Vulkollan-Verarbeiter und bietet auf Basis des Bayer-Rohstoffes unterschiedlichste Räder in vielen Shore-Härten an – STW wird die wichtigsten Vulkollan-Verarbeiter in einer Serie ab Sommer vorstellen.
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14 Thomas Schmehl, Chef von BHT, stellt das neue Zugangs-/Auswertesystem vor, das zusammen mit ID Systems entwickelt wurde und das sich hervorragend zur Nachrüstung eignet – nicht nur für TCM-Stapler. 15 „Mr. Fiora“ in Deutschland: Michael Holthausen ist für den Gesamtvertrieb der italienischen E-Vierwegestapler verantwortlich, derzeit baut er das Händlernetz auf. 16 Seitlicher Batteriewechsel bei Ex-Geräten – kein Problem, Miag hat’s im Angebot, der Zuspruch war laut STWRückfrage am Stand sehr gut. 17 Der großzügige zweistöckige Hyundai-Stand zeigte einen großen Programmquerschnitt – bald kommt der neue 15BTR-Dreirad-24-V-Stapler.
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18 Der KSB 160/1200G ist ein gasgetriebener Kompaktstapler von M Fahrzeugbau 14 aus Neuwied, dem Nachfolger von RMF Maxein. Er ist für 16.000 kg bei 1.200 mm LSP ausgelegt und wiegt einsatzfertig 28.000kg. Angetrieben wird er von einem V8 GMGasmotor mit 5,7 l Hubraum. 19 Tyczka hat mit der Bluetec-Treibgasflasche einen Coup gelandet, denn das Taragewicht der 11-kg-Flasche wurde um 2 kg reduziert – zusätzlich wurde der Anschluss völlig neu gestaltet. Nicht zugelassene Brenngasregler lassen sich nicht verwenden. 20 Kalmar ECF-Serie reicht bis zu 9.000 kg Traglast – da die Batterie unverbaut auf dem Heckrahmen sitzt, lässt sie sich sehr leicht wechseln, was bei anderen Fahrzeugen speziell italienischer Herkunft so nicht möglich ist. 21 Von den drei Unicarrier-Unternehmen waren Atlet und TCM vor Ort – Atlet wird im künftigen Konzert der Unicarrier-Marken wohl ein gewichtiges Wörtchen mitreden – macht auch Sinn, denn Lagertechnik ist Zukunftstechnik. 14 22 Pefra aus Weixerau zeigte Ex- und Nicht-Ex-Fahrzeuge für den innerbetrieblichen Transport.
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23 Baumann hat den Spindel-Mastausschub seiner Seitenstapler noch einmal verbessert – nun liegt er völlig geschützt im Rahmen – die Serienreife ist erreicht vermeldete Geschäftsführer Dr. Klaus Pirpamer. 24 Vetter aus Burbach schickt sich mit seinen großen Gabeln, die Branche aufzumischen. Siegerländer Qualitätswaren stehen im Wettbewerb mit skandinavischen und englischen Produkten. 25 Der MXX von Still überragte den Stand auch wenn die neuen Großstapler eine ebenfalls nicht untergeordnete Rolle spielten. Dennoch passen HRL-Stapler auf die Logimat wie die Faust aufs Auge. 26 Fahrerplatz des EMU von Bulmor – der neue kleine und wendige Vierwegestapler soll preislich sehr attraktiv den Einstieg in diese Flurförderzeuggattung erleichtern.
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Gut Holz! Die Ligna ist primär eine Fachmesse für den Bereich der Holzbe- und -verarbeitung. Neben den zahllosen Bearbeitungsmaschinen ist die Wahl der passenden bodengeführten Transportmittel höchst wichtig für die Flächennutzung, für den Materialfluss, für die Ergonomie der Mitarbeiter und vor allem für einen beschädigungsfreien Transport. STAPLERWORLD stellt nun eine große Vielzahl unterschiedlicher Geräte vor, nicht alle Hersteller sind auf der Ligna vom 06. bis 10. Mai 2013 in Hannover vertreten, dennoch sind sie wichtige Anbieter und der Markt wächst weiter sowohl mit Gehgeräten wie den kompakten Vierwegestaplern von Armanni im unteren Preissegment bis hin zu den riesigen Logstackern wie sie nun auch von Sany angeboten werden.
Der BT FRE270 ist ein Vierwege-Schubmaststapler für 2.700 kg/400/600 mm LSP. Er wird mit Hubgerüsten für Hubhöhen bis zu 8.000 mm angeboten und hat bei dieser Hubhöhe noch eine Resttraglast von 1.700 kg (!). Je nach Ausführung des Zinkenverstellgerätes wird die volle Hublast bis zu 6.300 mm gehoben. 48 V/750 Ah und 8 km/Geschwindigkeit mit/ohne Last sind weitere Werte des mit 7,5-kW-Fahrmotor und 14-kW-Hubmotor ausgerüsteten Gerätes. Die Radarme sind 460 mm hoch und einsatzfertig mit Batterie müssen 4.520 kg bewegt werden.
Baka aus Remshalden hat mit dem EFY 100 einen Vierwegstapler im Programm. Die Standversion wird mit Hubhöhen bis 4.000 mm angeboten – er hebt bis zu 2.000 kg.
Baumann ist mit Seiten- und Vierwegestaplern unterwegs – interessant ist der Fox in E-Version. Er eignet sich für den gemischten Innen-/ Außeneinsatz. Zwei Fahrmotoren á 6,5 kW und ein 24-kW-Hubmotor zeigen, was Sache ist. 80 V/720 Ah sind Klassenstandard, denn der Norditaliener hebt 4.000 kg bei 600/700 mm LSP und ist bis zu 12 km/h mit Last schnell. FG West Pavillion 35 Stand H 06
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Neu ist der C4000E von Combilift. Es handelt sich um einen Mehrwegestapler mit 2-Rad AC-Antrieb. Auch er ist für den Innen- und Außeneinsatz konzipiert. Mit Vollgummibereifung auf den zwei vorderen Räder und einem Superelastik-Reifen kommt der C4000E in der Halle sowie auf halbfesten, unebenen Böden im Außenbereich, auch bei problematischen Witterungsbedingungen wie Eis und Schnee, gut zurecht. Der reine AC Elektroantrieb des vorderen rechten Rades und des Hinterrads sorgen für verbesserte Traktion und dank der Position eines der Antriebsräder direkt unter der Plattform/Last ist eine sehr genaue Längsfahrt möglich. Regeneratives Bremsen erhöht die Lebensdauer der Batterie für längere Betriebszeiten, LED-Arbeitsscheinwerfer sind Standard. Die Fahrerkabine ist 220 mm breiter und bietet so Platz für Scanner und Computer. Fahrer sollen das multifunktionale Informationsdisplay mit Radstandsanzeiger auf dem Armaturenbrett schätzen. Die Windschutzscheibe erhielt eine größere Verglasung. Das Ein- und Aussteigen ist für das Personal bequemer und die reduzierte Gesamthöhe des Kabinendachs ermöglicht die Durchfahrt unter niedrigeren Eingangstoren.
Halle 15 Stand F49 FG Stand H07/2
Dimos produziert Gehgeräte und Vierwegestapler. Dieses Standgerät mit Triplexmast für 6.500 mm Hubhöhe wird im Regalgang mechanisch geführt.
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Multifu
Der M 925 von Sichelschmidt wird in zwei Versionen für 2.500 kg bei 500 oder 600 mm LSP angeboten (Einsatzgewicht rund 4.300 kg). Je nach Ausführung schwankt der Radstand zwischen 1.566 und 1.706 mm. Der M 930 ist die größere 3-t-Version. Die Hubhöhen erreichen mit Triplexmast bis zu 8.300 mm, was für ein Vierwegegerät vollkommen ausreicht. 48 V und 450/500 Ah Batteriekapazität machen klar, dass es sich um ein Gerät für den anspruchsvollen Einsatz handelt.
Blick in die funktionale Dimos-Kabine mit dem Overhead-Display.
Im Gewicht stetig steigende Holzbündel testen die Kabinen-Belastbarkeit bis an die Grenze und sogar darüber hinaus. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse setzt Hubtex in vorbildliche Sicherheit für die Fahrer um.
Großes Aufgebot in Hannover: Live-Vorführungen von 10 Geräten
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LIGNA-Messespecial
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in Form neuerer Steuerungstechnologien erreichen die Geräte Energieeffizienz-Steigerungen bis zu 30 Prozent. Für besondere Anwendungsfälle bietet man den neu entwickelten Mehrwege-Seitenstapler mit Hybridtechnologie.
Diese drei sind auch auf der Ligna zu sehen: Universalstapler DQ 30, DQ 45 und DQ 70.
Während andere Seiten- und Vierwegestaplerhersteller gänzlich fehlen, präsentiert Hubtex auf der Ligna die bislang größte Auswahl an Seitenstaplern. Das Motto lautet: „Manchmal braucht Holz guten Stahl“. Insgesamt zeigen die Fulder nicht weniger als zehn Gerätebeispiele für: I Drei Elektro-Mehrwege-Seitenstapler, darunter der MS 16, Tragfähigkeiten 1,6 bis 8 t I Drei Universal-Vierwege-Stapler, Tragfähigkeiten 3 bis 7 t. I Vier Seitenstapler, darunter drei mit Dieselantrieb, Tragfähigkeiten 3 bis 7 t. FG Stand J07
Geschäftsführer Ralf Jestädt sagt: „Angefangen haben vor 20 Jahren mit einem Gerät, 2011 waren es schon sieben, 2013 zeigen wir gleich zehn Geräte. Diese zeigen wir beim simulierten Ein- und Auslagern, um die Vorzüge, insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen Lenkungen zu verdeutlichen.“ In diesem Jahr präsentiert man sich unter dem großen Expo-Holzdach auf einer von 290 auf 500 m2 erweiterten Standfläche. „Wir wollen die typischen Eigenschaften in punkto Innovation und Detaillösung, Qualität, Robustheit, Energieeffizienz sowie Präzision und Schnelligkeit unserer Lenkungen am Messestand deutlich werden lassen“, sagt Jestädt. Durch die Weiterentwicklung der Elektro-Antriebstechnik
Die Fuldaer Staplerbauer bieten nach eigenen Angeben die breiteste Produktpalette an speziellen Flurförderzeugen für die Holzbranche; dazu Jestädt: „Der Stapler muss sich dem Einsatz anpassen, nicht umgekehrt. Nach eingehender Analyse der Lagersituation, der Fahrwege und der Lasten erhalten Kunden die jeweils ‚richtigen‘ Geräte aus einer Hand und müssen keine Kompromisse auf Kosten von Qualität, Effizienz oder sogar Sicherheit eingehen“. Auf der Ligna stelle sein Unternehmen beispielhaft dar, wie Staplerflotten aus verschiedensten Geräten für Holzunternehmen ein nachhaltiges Plus für die Intralogistik brachten.
info HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG 36041 Fulda Tel.: +49 (0)-661-8382-0 www.hubtex.com
Ralf Jestädt, HubtexGeschäftsführer
Innovation mit Hybrid-Antrieb: Seitenstapler mit Umschaltmöglichkeit zwischen Elektro- und Dieselantrieb.
„Der Stapler muss sich dem Einsatz anpassen – nicht umgekehrt.“
Beispiel für eine typische Spezialstaplerflotte „für´s Holz“. Elektro-Mehrwege-Seitenstapler, Man-up und Kommissionierplattform.
FG 3 Stand G0
LH Reach. Der LRS 645 rt ie ip nz ko um Maschine satz LH) 10,85 m lange eswegen der Zu ie D (d . er rt dl ie ip an nz gh gruppe sind schlag ko r zum Lo tig 78 t. Käufer er-Reachstacke nen im Holzum er in tio zf ta ra at on pe r ns C O ei r en gt fü in und wie speziell sonders gut fü Liebherr hat se e 4,48 m breit Format wurde Handler ist be rn ”ger vo Lo dl l ist er an , el D H nd od s. ta og M al olztermin Das neue erten Rads stacker im „L eln geeignet. erken sowie H f 6,5 m reduzi w ap au ge St r n d ve Sä ne d un no ei t un an en ha H haft, in rtieranlag anplatten(Grundgerät) nwaggons, So und Holzwirtsc erfabriken, Sp pi tah ); rs Pa nb m Fo d se 5 e Ei un 5, di r er ff zu fü n bis esse Zellsto agen od r Reichweite vo r LIGNA, Weltm den von Lastw r. n 30 t (bei eine en Mal auf de e Be- und Entla st vo gene Auslege di er t ie af bo m w kr ge zu n ag it ig te Tr m ke ei e ör ch al Arb nf tli im ne en ax ff na m Ö r ba ne m r wa 5 wird de 5 LH hat ei . Interessant de dukte bis zu et den. Der LRS 64 beträgt 12,3 m nn er Holzpro ka , für die ik at vorgestellt wer ch m au die Hubhöhe ne it Ki m Dank der gnet sich da ei d un m2, en nk ben/abse äche von 8,2 he Fl an ne te ei t an ik ha r Ka unter olzgreife ehbar. ladung. Der H ist um 360° dr Schiffsbe-/ent hebt 30 t und
Der Votex Compact ist ein 80-V-Gerät, das bis 3.000 kg Traglast angeboten wird. Optional ist die lastbegleitende Kabine.
Mit den beiden Logstackern RTD1623 und RTD3026 ist Kalmar im Rundholzhandling unterwegs. Der 74 t schwere „3026er“ hebt 30.000 kg und wird von einem Cummins-Euro IIIb-Motor gepowert. Standardmäßig wird ein Greifer mit 7,8 m2 Fläche montiert.
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Auch Sany (siehe Bericht in dieser STW-Ausgabe) bietet, allerdings derzeit noch nicht in Europa, Logstacker auf Reachstacker-Basis an. Neben Liebherr, Kalmar und Svetruck sind nun vier Anbieter (theoretisch) am Markt, wenn auch nur drei derzeit in Europa.
Manitou überarbeitet seine Großreifenstapler M30 und M50 mit Euro IIIb-Motoren und rüstet sie wahlweise mit Allradantrieb aus. Die Gelände-/Großreifenstapler werden nun im Werk Waco in Texas gefertigt – in den USA erwartet man einen größeren Markt und will die Geräte deshalb vor Ort produzieren- in Europa ist der Markt gesättigt. Neben Manitou sind noch Ausa, Agria, Ranger und JCB unterwegs.
Der 4 VIE SL ist eine Gehgeräte-Lösung für die Beförderung langer, horizontaler Lasten. Die VierWegeausrichtung wird mit einer hydraulischen Hebelsteuerung erleichtert. Durch diese Steuerung können die Räder um 90° gegenüber den Gabeln geschwenkt werden, somit ist die Fahrtrichtung des Deichselstaplers variabel, in alle vier Richtungen. Dadurch ist es möglich, die besonders langen und sperrigen Lasten sogar in engen Gängen zu manövrieren und zu lagern. Der 4 VIE SL ist in der Standardversion mit einer Tragfähigkeit bis zu 1.200 kg und einer Hubhöhe bis 3.500 mm erhältlich. Wie bei allen Produkten dieses Herstellers können kundenspezifische Lösungen (Sonderanfertigungen) und Abänderungen von Traglast oder Hubhöhe vorgenommen werden.
OMG-Elektro-V ierwegestapler LAT 75-35 mit 7.500 mm Hubhöhe und 48 V/700 Ah.
Bilder: Hersteller/STW
Votex Bison Material Handling BV De Geestakkers 6, 5591 RC Heeze T. +31 (0)40 - 226 32 19
www.votex-bison.com
Weitere Informationen: www.staplerworld.com/links
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Spezialgeräte
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Spezialstapler aus Perg –
Stückzahlen „on the Rise“ Bulmor ist der einzige österreichische Flurförderzeughersteller, aber nicht das bekannteste Produkt aus seiner oberösterreichischen Heimatstadt Perg – das ist nämlich die berühmte Manner-Schnitte – eine weltweit bekannte Waffelspezialität. Das Unternehmen hat erheblich umstrukturiert, ein guter Grund sich mit Geschäftsführer Dr. Nikolaus Holub und seinem Vertriebsleiter in Deutschland, Klaus-Dieter Wegener, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung in Sachsenheim bei Ludwigsburg und dem Team zu treffen. Dr. Holub führt das Unternehmen seit zwei Jahren und hat in dieser Zeit weitgreifende Veränderungen vorgenommen – auch heuer wird im Werk viel geschehen. Die knapp 20.000 m2 große Produktionsstätte blickt auf eine jahrhundertlange Tradition zurück. Aufgrund der sehr hohen Fertigungstiefe werden an die Mannschaft besondere Anforderungen im Industriegebiet Kickenau gestellt. Der komplette Stahl- und Mastbau wird im Hause durchgeführt, ebenso konstruiert man Achsen und Hubwerke selbst. Primärer Motorenpartner ist Perkins, die kleineren Seitenstapler werden von VM-Motoren angetrieben. „Wir haben die Euro III b Thematik gut im Griff, und das bei vernünftigem Raumbedarf“, so der technische Leiter Andreas Eglseer. Die Hydraulik stammt entweder von Sauer-Danfoss oder Bosch-Rexroth, beides namhafte Lieferanten der Staplerbranche.
An die 300 Geräte werden in diesem Jahr produziert, der E-Anteil liegt bei rund 20 %. An die 300 Geräte werden laut Dr. Holub und seiner Mannschaft in 2013 gefertigt – derzeit arbeitet die Endmontage zweischichtig, der Stahlbau einschichtig. Rund 20 % der Geräte entfallen auf E-Stapler, die man bis 8 t Tragfähigkeit anbietet.
fokussiert nunmehr gruppenweit auf Bulmor. Dieser Namen rückt als Hersteller nämlich mehr und mehr in den Vordergrund wenngleich die in Perg produzierten Maschinen in bestimmten Märkten noch unter den bekannten Marken Jumbo, Lancer und Irion vertrieben werden.
Die enorme Variantenvielfalt und die vielseitigen Kundenwünsche lassen, laut Eglseer, eine Vor- oder Außerhausfertigung nur beschränkt zu, dies steht stark im Gegensatz zum Mitbewerb. Auch Tanks und kleinere Stahlbaukomponenten werden selbst gefertigt. Knapp 16 Wochen dauert die Lieferzeit vom Bestelleingang bis zur Vorortübergabe beim Kunden, ein wenig mehr werden es in der Heavy-Line, die Geräte bis 20 t umfasst. Es geht aber auch noch größer, bis zu 35 to stehen im Plan.
Eine Besonderheit ist das 2009 angefasste SideBull-Segment – das sind hoch spezialisierte Seitenstapler für den Flughafenvorfeldeinsatz. Diese Geräte bringen beispielsweise mobilitätseingeschränkte Passagiere problemlos zum Flugzeug und heben sie sicher und wettergeschützt auf Einstiegshöhe. Derzeit arbeiten diese Maschinen in Wien, Salzburg, Frankfurt, Dubai, Riga und Brüssel – weitere Projekte u.a. für den Airbus A 380 werden ebenfalls schon bearbeitet.
Dr. Holub hat aus den verschiedenen Gesellschaften der Gruppe ein harmonisch miteinander agierendes Team geschaffen und
Der neue 4-t-Elektro-Vierwegestapler EMU feierte auf der Logimat Premiere, ab sofort bestellbar.
Das Führungs- und Vertriebsteam rund um Geschäftsführer Dr. Nikolaus Holub (3. von links).
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Spezialgeräte
Der Name Bulmor rückt in den Vordergrund – Jumbo-Geräte werden speziell für Deutschland und Österreich gefertigt, Lancer vorrangig für UK.
Die Fertigungstiefe ist beeindruckend, hier die Montage eines 12-Tonner-Rahmens. Der Seitenstaplerhersteller ist Teil der in Schwechat ansässigen Industrie Holding, die sich im Familienbesitz befindet. Diese Führungsgesellschaft führt eine Vielzahl von Firmen, dazu gehören u.a. das Handelsunternehmen Terra, welches JCB-Baumaschinen in Österreich und in weiten Teilen von Osteuropa vermarktet. Bulmor als produzierendes Unternehmen umfasst Seitenstapler in E-, LPG- und Dieselversion sowie ElektroVier-/Mehrwegestapler. In diesem Unternehmen sind die 1986 vom österreichischen Hersteller Zeidler entwickelten Seitenstapler (basierend auf italienischen Sifac-Geräten), die Geländestapler von Kugler und die Seitenstapler von Lancer Boss aus dem britischen Leighton Buzzard aufgegangen, außerdem die Produkte von Irion sowie Sonderhebefahrzeuge. Gefertigt wird in Perg/Oberösterreich. Weltweit wird ein aktiver Maschinenbestand von über 8.000 Geräten betreut. Das Unternehmen plant 2013 einen Umsatz von knapp 35 Mio. EUR.
Systemgedanke wird forciert Seitenstapler sind hoch spezialisierte Flurförderzeuge – sie sind aber meist eben „nur“ zum Transportieren und Stapeln vorgesehen. Dr. Holub und sein Team wollen aber mehr sein, sie möchten systemorientierter und ganzheitlicher arbeiten. Dazu bieten sich die Elektro -Vierwege-/Mehrwegestapler an, die aus der Irion-Schiene kommen. Derartige Geräte werden in Kombination mit Last/Lastaufnahmemittel, Re-
gal, Boden, Personenschutzanlage, Halle, Brandschutzeinrichtungen und weiteren Komponenten zu leistungsfähigen, intralogistischen Systemen konfiguriert – das ist komplexer, aber die Kompetenz ist vorhanden. Für einen Automobilhersteller hat man schon ein solches System, bestehend aus einem modifizierten 18 to Seitenstapler mit lastbegleitender Kabine, 14 m langen Sondercontainern, Übergabestation und weiteren Komponenten realisiert, das erfolgreich seit Mitte 2012 in Arbeit ist.
„Unsere Kunden benötigen in vielen Fällen eine Lösung und nicht einfach ein Produkt“, so Dr. Holub „unsere über 40 europäischen Händler können derartige Bedarfsfälle ermitteln und wir arbeiten diese mit unseren Verkaufsleitern und Systemspezialisten gemeinsam aus.“ Auch in anderen Segmenten will Dr. Holub Veränderungen. So denkt er über Einkaufsgemeinschaften u.a. mit anderen österreichischen Maschinenbauern, nach. Auch eine Logistikallianz kann er sich vorstellen. Denn wer schon ein großes Logistikzentrum betreibt, der freut sich vielleicht über eine Kooperation mit einem Spezialstaplerproduzenten. „Wir müssen heute verkrustete Strukturen aufbrechen, meine Vision
Spezialger채te
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Chinesische Reachstacker aus Bedburg
Made in Germany – ein ganz Großer betritt die Bühne Ok, in China ticken die Uhren anders – aber große Karrieren lassen sich auch dort machen. 1989 hat Liang Wengen (heute sechstreichster Inlandschinese mit einem Vermögen von 5,2 Mrd. $, so Forbes Magazine) mit einer kleinen Schweißerei begonnen. Aus diesen Anfängen entstand ein Weltkonzern mit heute 70.000 Mitarbeitern – Sany genannt. (Sany bedeutet „Drei“ [sa], „Eins“ [ni] und formuliert das Logo, das aus drei Einsen besteht und symbolisch steht für Produkte, Mitarbeiter und Service). Dieser Konzern ist heute schon der sechstgrößte Baumaschinenhersteller der Erde und er will noch mehr…viel mehr. Auch im Bereich Port Technology, der seit 2002 Containerbrücken, Rubber Tired Gantrys, Hafenkrane, Portalkrane, Hafenmobilkrane, Reachstacker und Leercontainerstapler an den beiden chinesischen Standorten Changsha und Zhuhai herstellt, will man weiter nach vorne. Auf dem lokalen Markt nehmen die Sany Hafenmaschinen beachtliche 65% Marktanteil für sich in Anspruch, die von ca. 2.000 Mitarbeitern
an den beiden Standorten gefertigt werden. Und nun soll das Konzept auf Europa übertragen werden. Und man geht dieses Vorhaben deutlich stratgeischer an, als diejenigen, die einfach irgendwelche Geräte in Container packen und sich dann keinen Deut mehr um den Markt und seine Erfordernisse kümmern. Sany hat bereits hochqualifizierte Reachstacker-Konstrukteure von Marktbegleitern von den Vorzügen eines Arbeitsplatzes in Bedburg überzeugen können. Doch drehen wir das Rad ein wenig zurück, und zwar auf lokaler, sprich deutscher Ebene. Sany beschloss im Jahr 2008 mit einer 100-Mio-EUR-Investition in Europa Fuß zu fassen, und zwar nach langer Suche in Bedburg bei Köln, denn Deutschland ist als Standort für kritische Käufer ein Schlüsselbegriff – äußerst positiv besetzt. Dort sollten bis 2015 insgesamt 600 Mitarbeiter eingestellt werden, man wollte Betonpumpen und andere Maschinen der Betonindustrie produzieren. Doch die Zeiten sind unruhig und Ende 2011 möchte der Grün-
Das neue Testareal, hier von einem Raupenkran für den belgischen Vermieter Sarens belegt, ist auch für die Hafentechnik konzipiert.
Bart Decroos leitet die europäischen Geschicke des Sany-Konzerns in Europa, sein Kollege Zhang Lei ist für das Port Equipment verantwortlich.
der des deutschen Betonpumpenherstellers Putzmeister in Aichtal bei Stuttgart, Karl Schlecht, sein Unternehmen verkaufen – mangelnde Nachfolge und zarte 168 Mio. EUR Schulden drückten ein wenig. Sany griff zu, bezahlte den geforderten Kaufpreis und übernahm die Schulden – was aber nun mit dem gerade errichteten Werk im schönen Bedburg?
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Zubehör
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Blick in die chinesische Serienproduktion dieses Anbieters. STAPLERWORLD besuchte das Unternehmen kürzlich und traf nicht nur Pressesprecherin Christiane Linkenbach sondern auch Bart Decroos, Europachef der SanyOrganisation. Er kann derzeit ca. 150 Mitarbeiter bei Sany Europe als Kollegen begrüßen. Doch man ist entschlossen, die ehemalige Betonpumpenfabrik, die, um es vorsichtig zu sagen, state-of-the-art ausgerüstet ist, als Produktionsstandort für Port Technology und andere Maschinenlinien auszurüsten. Bei ihrem Besuch fand die STW-Redaktion einen Leercontainerstapler vor, der bereits auf die EU erforderlichen Aspekte modifiziert wurde. Laut Zhang Lei, Direktor Port Technology, sind derzeit in Europa acht Sany-Reachstacker im Einsatz – eine äußerst überschaubare Anzahl, die aber in 2013 mehr als verdoppelt werden soll.
Weitläufiges Areal in Bedburg statt Betonpumpen werden hier nun bald Leercontainerstapler und Reachstacker montiert.
Anfang 2008 hat Sany im Mediapark in Köln seine Europazentrale eröffnet. Von hier aus wird die Eurozone betreut. Im selben Jahr gab das Unternehmen bekannt, dass man in Bedburg bei Köln in einen neuen Standort investiert. Für über 100 Millionen Euro wird dort eine Produktionsanlage, ein Zentrum für Forschung und Entwicklung, ein Verwaltungsgebäude und ein Hotel erbaut werden. Ab 2015 soll der Standort Bedburg eine Milliarde Euro umsetzen und vor allem Port-Equipment produzieren. Das chinesische Unternehmen hat seine Aktivitäten nach Regionen organisiert. Von Changsha aus wird Asien bedient. Die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika werden von Bedburg aus geleitet und das Amerika-Geschäft von Peachtree City, Georgia. Zur Zeit plant Sany für eine Milliarde US-Dollar den Neubau der Konzernzentrale und damit verbunden die Verlegung des Standortes von Changsha nach Peking.
Vollcontainer-Reachstacker, mittlerweile befinden sich rund zwei Dutzend Geräte in Europa.
Im Laufe des Jahres 2013 sollen in Bedburg nun die angesprochenen Leercontainerstapler und Reachstacker montiert werden – übrigens gibt es auch eine sehr ordentlich anmutende Range von Frontstaplern bis 46 t Traglast, die etwa mit oberhalb der Kabine angeschlagenen Neigezylindern überzeugen. Schließlich, so Decroos, macht es wenig Sinn, Komponenten wie etwa VolvoMotoren und Kessler-Achsen aus Europa nach China zu schaffen um sie dann in Form eines kompletten Großgerätes wie-
der nach Deutschland zu bringen. Es ist vorgesehen, in Bedburg die Grundmaschinen zu montieren, die dann mit den europäischen Großkomponenten komplettiert werden. Die 10.000 m2 große Fertigungshalle mit Lager, Krananlagen, Flurförderzeugen, FTSSystemen steht quasi bereit. Auch für den Vertrieb hat Decroos klare Vorstellungen. Im Fokus sind unabhängige
Händler – wenn diese allerdings nicht in der geforderten Qualität greifbar sind, kann er sich auch die Gründung eigener Niederlassungen vorstellen, doch das ist Zukunftsmusik. Für den gesamten europäischen Markt laufen bereits Gespräche mit interessierten Händlern, in Belgien ist das Handelsunternehmen Mertens Heftruck Service bvba bereits tätig. Für den wichtigen Markt D-A-CH sind noch keine Handelspartner benannt. (oba)
info
Die Schwerstapler bis 42.000 kg Traglast werden derzeit noch nicht in Europa angeboten – gut gefallen die über der Kabine angeschlagenen Neigezylinder.
Leercontainerstapler 7+1 in einem chinesischen Hafen – auch in Europa sollend diese Geräte bald zum typischen Erscheinungsbild gehören.
Sany Deutschland GmbH 50181 Bedburg Tel +49-2272-9053-100 www.sany-germany.de
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Kombination Ladegeräte und Software ConVision – das Programmier- und Analysepaket für den mobilen Serviceeinsatz, bestehend aus Servicemodul und Software I IEB- und IEB-FUTUR-Kennlinie Das patentierte Ladeverfahren für eine dynamische, besonders schonende und erergiesparende Ladung I Display Zur umfassenden Anzeige von Ladeverlauf und Ladeprogramm I LED-Fernanzeige Als LED-Bedienfolie oder DUO-LED (bis 2 m) I Pulsladung Ionische Elektrolytumwälzung zur Reduzierung der Ladezeit um bis zu 2 h und für eine schonende Ladung I EUW Elektrolytumwälzung zur Reduzierung der Ladezeit um bis zu 2,5 h I Onboard-Ausführung inkl. Losfahrschutz I Temperaturkompensation Temperaturgeführte Ladung z.B. für Kühlhauseinsatz Filon Futur Expert mit menügeführtem Parametersetting für Spannung, Strom, Kapazität, Batterietyp, Ladezeit
Schnittstelle (U = USB, L = LAN, W = WLAN, RS = seriell, S = sonstige)
Eingangsspannung (V)*
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Anzahl kundenspez. Ladekurven
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Anzahl voreingestellter Ladekurven
Nennstrom (A)
HF-Ladegeräte sind in vielen Hochleistungsund Mehrschichtanwendungen „Common Place“. Ladegeräte sind natürlich nur dann effektiv, auch wenn sie sparsam mit der elektrischen Energie haushalten, wenn die Kommunikation zwischen Batterie, Ladegerät und übergeordneten Stellen/Fuhrparkleitung durchgängig organisiert ist. IEB hat deshalb die Kommunikation zwischen den Ladegeräten sehr weit vorangetrieben. Auf einem PC wird die selbst entwickelte
Ausgangsspannung (V)
Kommunikation für HF-Ladegeräte
Gerätebezeichnung
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Zubehör
Filon-Futur-Ladegerät für 48 V 120 A Ladestrom, auch dieses Gerät wird vom Computer ausgelesen – eine durchgängige Kommunikation zwischen Batterie, Ladegerät und Kontrollstation/Anwender ist so möglich.
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93
230
16,0
260x164x113
3,5
RS
FILON-Futur L
24
60
300-750
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
24
70
350-875
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
24
80
400-1000
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
24
100
500-1250
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
24
120
600-1500
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
36
45
225-562
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
36
50
250-625
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
36
60
300-750
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
36
70
350-875
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
36
80
400-1000
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
48
35
175-437
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
48
40
200-500
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
48
50
250-625
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
48
60
300-750
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
Schnittstelle (U = USB, L = LAN, W = WLAN, RS = seriell, S = sonstige)
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
80
15
75-187
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
80
20
100-250
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur L
80
30
150-375
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
Gewicht (kg)
16
50-125
Gehäuse (BxHxT) mm
325-812
10
Netzsicherung (A)
Batteriekapazität von bis (Ah)
65
80
Wirkungsgrad (%)
Nennstrom (A)
48
Anzahl kundenspez. Ladekurven
Ausgangsspannung (V)
FILON-Futur L FILON-Futur L
Anzahl voreingestellter Ladekurven
Gerätebezeichnung
Eingangsspannung (V)*
Screenshot der Software Convision mit typischen Informationen über unterschiedliche Ladezustände.
FILON-Futur L
80
40
200-500
16
16
92
230
25A
430x260x115
10,0
RS
FILON-Futur XL
24
130
650-1625
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
140
700-1750
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
150
750-1875
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
160
800-2000
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
170
850-2125
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
180
900-2250
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
190
950-2375
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
24
200
1000-2500
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
90
450-1125
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
100
500-1250
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
120
600-1500
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
130
650-1625
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
150
750-1875
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
36
170
850-2125
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
36
180
900-2250
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
36
190
950-2375
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
36
200
1000-2500
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
48
70
350-875
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
48
80
400-1000
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
48
90
450-1125
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
48
100
500-1250
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
48
120
600-1500
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
48
130
650-1625
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
48
140
700-1750
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS RS
FILON-Futur XL
48
150
750-1875
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
FILON-Futur XL
48
160
800-2000
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
48
170
850-2125
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
48
180
900-2250
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
80
50
250-625
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
80
60
300-750
16
16
92
400
25A
420x400x300
23,0
RS
FILON-Futur XL
80
70
350-875
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
80
80
400-1000
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
80
100
500-1250
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
80
120
600-1500
16
16
92
400
25A
420x400x300
28,0
RS
FILON-Futur XL
80
130
650-1625
16
16
92
400
25A
420x700x300
45,0
RS
FILON-Futur XL
80
140
700-1750
16
16
92
400
25A
420x700x300
45,0
RS
FILON-Futur XL
80
150
750-1875
16
16
92
400
25A
420x700x300
45,0
RS
FILON-Futur XL
80
160
800-2000
16
16
92
400
25A
420x700x300
45,0
RS
FILON-Futur XL
80
180
900-2250
16
16
92
400
25A
420x700x300
50,0
RS
FILON-Futur XL
80
200
1000-2500
16
16
92
400
25A
420x700x300
55,0
RS
* Optional / Wide Range Eingangsspannungsbereich 90-230V
Batterie Management Software installiert. Die Ladegeräte werden untereinander in einer BUS-Topologie vernetzt. Die Software unterstützt in der derzeitigen Aufbaustufe die parallele Auswertung von 80 Ladegeräten der Baureihe Filon Futur. Am Computer lässt sich ablesen:
Farbliche Hervorhebung der Ladephase Rot = Störung Gelb = Laden (Hauptladen, Nachladen) Grün = Ladeende Mit dem Bargraph wie lange die Batterie im Ladeende verweilt. Anzeige der verschiedenen Fehlermeldungen in Klartext: Zeitfehler (rot), Regelfehler(rot), Hardwarefehler (rot), Batterie fehlt (grau) Zusätzlich wird der Fuhrparkleiter über folgende Batterieparameter informiert: Ladegerätetyp, Ladespannung und Ladestrom, Batterietyp und Kapazität, interne Nummern, sonstige Infos Bilder: Industrie Elektronik Brilon
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