ISSN-Nr. 1612-1848 6. Ausgabe | Dezember 2012 | 10. Jahrgang
Das Magazin für Flurförderzeuge und Logistik
| Hailos Superflotte
Seite 24–27
| Industriereifen-Special
ab Seite 38
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VORWORT
Ein wahrlich hektischer Jahresausklang… Während UniCarriers mit den Marken Atlet, Nissan und TCM seine neuen Strukturen sucht, legen nun auch Nichiyu und Mitsubishi ihre Stapleraktivitäten zusammen. Seit Oktober verkaufen die TCM-Händler im E- und Verbrennersersegment nur noch in Spanien gefertigte Nissan-Stapler – die Auslastung der vorhandenen Fabriken und der ungünstige Yen-Wechselkurs sind die Hintergründe, denn Überkapazitäten sind allerorten vorhanden, ob es nun 30 % wie bei der Automobilindustrie sind, mag dahingestellt sein. Fest steht, dass trotz einem deutschen FFZ-Markt, der heuer rund 25.000 bis 27.000 Frontstapler aufnimmt, knackig mehr Produktionskapazitäten vorhanden sind als Abnehmer. Nachdem der Toyota-Cascade-Deal noch nicht in ganz trockenen Tüchern ist, schauen wir mal wieder in den fernen Osten. Man kann Produkte auch China importieren, so wie das nun Crepa mit HangCha-Staplern versucht. Diese sollen Händlern quasi als B-Produkt angeboten werden, wenn man preislich mit der Hauptmarke nicht hinkommt. Andere Möglichkeit ist, sich in China ein Produkt fertigen zu lassen und es nur über die eigenen Schiene zu vertreiben, so macht es Manitou mit seiner Industrie-Stapler-Serie, die ebenfalls bei HangCha gefertigt wird, sich aber auf europäische Konstruktionen berufen kann.
n– e t s a L Ihre stab ß a M r unse
Die dritte Möglichkeit, und die beschreitet das 70.000-Mitarbeiter-Unternehmen Sany, ist es, chinesische Konstruktionen zu europäisieren und sie in Europa gegebenenfalls endzumontieren. Sany möchte dies nämlich mit Reachstackern und Leercontainerstaplern machen – STAPLERWORLD war bereits vor Ort in Bedburg. Dieses Konzept beschreitet derzeit aus der Anhängerbranche das chinesische Unternehmen CIMC. Mit der Gründung eines Werkes im bayerischen Günzburg mit dem klangvollen Namen „Burg Silvergreen“ möchte man schon sehr bald die europäische Nutzfahrzeug-Branche aufmischen… und wenn das nicht so klappen sollte, dann halt eben die amerikanische mit in Europa gefertigten hochpreisigen Produkten wie Kühlaufliegern. Auch CIMC-Chef David Li weiß, ebenso wie Sany-Gründer Liang Wengen, dass vom Standort Deutschland eine enorme Strahlkraft ausgeht. Der deutsche Markt, um mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen, wird in 2013 im Nutzfahrzeugsegment keinerlei Freude bereiten und auch bei den Flurförderzeugherstellern reden einige von einem 10-Prozent-Dämpfer (aber gemessen am Niveau 2009). Dennoch besteht kein Grund zur Depression, denn der Logistikstandort Deutschland ist ein höchst gefragter, dessen günstige geografische Lage man auch in Zeiten nationenübergreifender Euro-Rettungsschirme nicht wegdiskutieren kann. Aber nun: Gabeln abgesenkt und auf den Boden geneigt, Handbremse gezogen, Notstopp gezogen und Schlüssel mitgenommen – gönnen Sie sich und Ihren Lieben ein ruhiges und friedvolles Weihnachtsfest. Ihnen allen ein Frohes Geruhsames Weihnachtsfest und einen harmonischen Rutsch in ein gesundes und friedvolles 2013.
Halle
8
Stand
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Hotline +49 2205 901090 Oliver Bachmann | oba@staplerworld.com
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Lück ISAH GmbH Im Rohnweiher 16 53797 Lohmar Germany falueck@lueck-isah.de www.lueck-isah.de
Der EBC wird in EuroStecker 80 oder 160 integriert. Beide Versionen lassen sich mit dem Communicator auslesen.
Batterieüberwachung tut Not Es gibt zahlreiche Systeme, Traktionsbatterien online/offline zu überwachen. Nunhat das sicher gut am Markt eingeführte System Batcom knackige Konkurrenz bekommen, und zwar von einer deutschen Entwicklung namens Alex, die ausschließlich über den Händlerverbund StaplerPlus mit Hauptsitz in Dinslaken vertrieben wird. STAPLERWORLD hat sich das System angesehen.
Parameter bietet es nicht nur eine detaillierte Analyse der Betriebsbedingungen, sondern ermöglicht es, auf Basis der gewonnenen Daten konkrete Handlungsalternativen abzuleiten. Das System zeichnet folgende Daten auf: • Ladevorgänge, • Zwischenladungen • batterieschädigende Tiefentladungen und • Ladeabbrüche
Geschäftsführer Volker Lamers von StaplerPlus betont: „Obwohl die Antriebsbatterie aus Kostensicht die bedeutendste Komponente in Elektrostaplern darstellt, wird ihr im täglichen Betrieb zu wenig Beachtung geschenkt. Verantwortliche haben es schwer, Fehlbedienungen, mangelnde Wartung und Probleme beim Laden zu erkennen, welche zu erhöhtem Kapazitätsverlust, beschleunigter Alterung und letztlich zu hohen und gleichzeitig vermeidbaren Kosten führen.“
So erlaubt es, freie Kapazitäten und Überlastungen von Antriebsbatterien zu erkennen und somit den Batteriepool zu optimieren. Nach Angaben seiner „Väter“ lässt es sich einfach und schnell auf jeder Traktionsbatterie installieren – direkt durch Einbau in einen Euro-Stecker 80 oder 160 oder mit Hilfe des Allrounders, der für Batterien mit beliebigem Stecker geeignet ist. Sofort nach der Installation erfasst der EBC alle wichtigen Betriebsdaten und Ladezustände der Batterie und speichert sie mit Datum und Uhrzeit in einer Ereignisliste ab. Die gesammelten Daten werden mit dem handlichen „Communicator“ auf Knopfdruck per Infrarot-Schnittstelle ausgelesen und anschließend am PC analysiert werden. Typische Einsatzfelder sind die Kontrolle über den Einsatz von Fahrzeug- und Batteriepool. Das Sammeln von Daten zur Kosten- und Schadenvermeidung durch Auf-
Das neue System, erhältlich in zwei Versionen: • Allrounder (wird auf das Kabel montiert) • EBC80/EBC 160 (System wird in Stecker integriert) wurde entwickelt, um Transparenz zu schaffen und Informationslücken rund um die Antriebsbatterie zu beseitigen. Mittels permanenter Überwachung der wichtigsten
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zeigen von eventuellen Fehlbedienungen, die Problemerkennung und -analyse im laufenden Betrieb, die Aufzeichnung von batterieschädigenden Tiefenentladungen, die Senkung von Wartungs- und Reparaturkosten, die Verlängerung der Batterielebensdauer, die Erhöhung der Geräteverfügbarkeit und die Senkung der Ausfallkosten. Zudembieten die ermittelten Daten wertvolle Informationen über die Qualifikation der Staplerfahrer. So lassen sich gezielt Nachschulungen initiieren. Das neue Batterie-Überwachungssystem ist ab sofort erhältlich.
Alex-Batterieinformationen • Aufzeichnung aller Lade- und Entladevorgänge (wie oft und wann wurde die Batterie vollständig geladen?). • Wann und wie oft wurden Ladevorgänge abgebrochen oder die Batterie zwischengeladen? • Anzahl und Zeitpunkt von Tiefentladungen. • Unsachgemäße Behandlung der Batterie. • Aktuelle Batteriespannung in Ruhe und unter Last: gibt es Hinweise auf mögliche Defekte und Wartungsbedarf? • Ist das Fahrzeug optimal eingesetzt und die Batterie optimal darauf abgestimmt? • Geleistete Betriebszeiten der Batterie, welche Restlebensdauer ist zu erwarten, wie kann Sie verlängert werden? Bilder: STW
Weitere Informationen: www.staplerplus.de
Der Allrounder wird direkt auf dem Batteriekabel montiert. Allrounder
EBC80/EBC160
Maße (L x B x H) mm
68 x 64 x 36
EBC 80 37x27x7, EBC 160 43 x 31 x 8
Spannung (V)
24, 48, 80
EBC 80: 24, 48; EBC 160 24, 48, 80 V
Schutzart
IP 24
IP 24
Temperaturbereich
-20 bis +50°C
-20 bis +50°C
Uhr
echtzeit
echtzeit
Datenübertragung
IR-Schnittstelle
IR-Schnittstelle
Reichweite IR (mm)
50 bis 150
50 bis 150
Zeitmessung
quarzgenau
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Stromversorgung
Ext. Batterie
Ext. Batterie
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Plan übererfüllt: Branchenmix und Gerätepalette harmonieren – ein Update der schwedischen Großmaschinenexperten Auch acht Jahre nach der Übernahme (2004) durch den finnischen Konecranes-Konzern liest sich das Markenversprechen „Lifting Businesses“ des ehemals als SMV firmierenden Schwerstaplerherstellers aus dem südschwedischen Markaryd nicht so leicht – aber es geht mächtig voran. STAPLERWORLD traf in Bremen Hans-Jürgen Haupt, Vertriebsdirektor Lifttrucks und verantwortlich für die überaus anspruchsvollen Märkte Deutschland und Schweiz. Herr Haupt, beliebte Frage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Markt, bahnt sich der nächste Downturn an? H-J. H.: Keineswegs, wir werden in diesem Jahr rund 50 Großgeräte in Deutschland verkaufen, ja, einige Branchen wie Stahl und Holz sind etwas zurückhaltend und schieben Investitionen auf – aber das Logistiksegment macht viel Freude, Leer- und Vollcontainerhandling wird immer intensiver – auch oder gerade im Binnenland. Dazu kommt als neue Kundengruppe die Windkraft. Wie ist denn die derzeitige Struktur Ihrer Business-Unit? H-J. H.: Die Staplersparte berichtet an den neuen deutschen Geschäftsführer Jürgen Dlugi in Dreieich. Unser Vertriebsbüro befindet sich nach wie vor in Bremen und das zentrale Ersatzteilager in Langenhagen bei
Hannover. Derzeit suchen wir rund um Bremen einen neuen Standort für das Staplerbusiness, an dem wir auch die nun aufzubauende Mietflotte ansiedeln werden. Wie sind Sie im Vertrieb aufgestellt? H.J. H.: Zusammen mit Jens Meier kümmere ich mich um den Norden – im Süden werden wir die gerade vakant gewordene Vertriebsposition kurzfristig neu besetzen. Ich möchte bis Ende 2013 vier Außendienstler haben und das Händlernetz, in dem sich jetzt schon Namen wir Degener, Norgatec, Schöler und viele andere befinden, weiter ausbauen, denn Schwerlaststapler sollen und müssen zwangsläufig in enger Abstimmung mit uns verkauft werden. Also „reißt“ der Handel nur die Kunden auf und Sie machen den Reibach? H.J. H.: Nein, so ist es nicht, wir beraten und arbeiten eng mit dem Handel zusammen, der dann auch den Service übernimmt - wichtig für den Händler und Endkunden ist aber eine reibungslose Vermarktung der Gebrauchtgeräte, denn ein Händler, der im Alltag schwerpunktmäßig Geräte bis etwa 8 t verkauft, hat bei der Rückname eines vier Jahre alten Reachstackers mit 12.000 Betriebsstunden große Probleme. Hier helfen wir mit der vor einem Jahr gegründeten konzerneigenen Gebrauchtgeräteabteilung und wir haben hier in Deutschland sehr
Blick auf das neue und erheblich erweiterte Headquarter der Staplersparte im südschwedischen Markaryd.
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FÖRDERTECHNIK Anbaugeräte für: Gabelstapler und Baumaschinen
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Drei Leercontainerstapler mit Stapelhöhen von 3 bis 6, 5 bis 8 und 4 bis 8 sind im Angebot der Schweden.
Wie groß ist der Bestand der SMVSchwerstapler und Reachstacker in Deutschland? H.J. H.: Seriös geschätzt sind das etwa 300 bis 400 Maschinen – durch unseren Direktvertrieb lernen wir immer neue Maschinen kennen und bei jährlich rund 50 bis 70 Neumaschinen sind wir, was die aktuellen Geräte betrifft, auf dem aktuellen Stand. Wie gliedert sich Ihre Kundschaft? H.J. H.: Je zur Hälfte Logistik – also Container – und der Rest ist Industrie mit den Schwerpunkten Stahl, Baustoffe, Holzverarbeitung, Gießerei, Windkraft. Inzahlungnahmen sind auch beim Großgerätegeschäft an der Tagesordnung, wie organisieren Sie die Weitervermarktung?
Große Hoffnungen ruhen auf der neuen 10-Tonner-Baureihe mit kurzem Radstand
gute Partner für die Weitervermittlung von Gebrauchtmachinen. Stichwort eigene Mietflotte. H.J. H.: Da mussten wir etwas tun, nun haben wir 12-, 16-, 25-Tonner und Reachstackern im Zulauf, die unsere Händler vorführen und vermieten können – dieser Pool versetzt uns nun bundesweit in die Lage, noch intensiver auf Kunden und Bedarfsfälle reagieren zu können. Parallel steuern wir den Service nach – wir werden bis 2014 acht eigene Monteure zur Unterstützung der Händler haben. Auch hier machen wir unsere Hausaufgaben.
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H.J. H.: Wir bewerten die Maschinen und entscheiden, ob wir sie selbst ankaufen und weiter vermarkten und wir informieren spezialisierte Gebrauchtmaschinenhändler – gesuchte Geräte bringen wir fallweise nach Schweden, arbeiten sie dort auf und bieten sie weltweit an. Nach meiner Erfahrung verbleiben vier bis sechs Jahre alte Maschinen in Deutschland, ältere gehen nach Polen, Afrika oder Südamerika. Kommen wir zur Technik, was gibt’s Neues? H.J. H.: Zu allererst unsere neuen kompakten 10- bis 14-Tonner SMV 10-600 BS bis 13,6-600 B. Wir bieten nun 10/12-Tonner mit 600 mm LSP mit 2.800 mm Radstand an, der 10/12-Tonner hat 3.000 mm und der 10 t/1.200 mm LSP 3.250 mm – damit liegen wir im Industriesegment goldrichtig. Hochinteressante Projekte haben wir bei
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Infokasten Die Staplersparte besteht aus den Produktionsstätten in Schweden (Stapler, Reachstacker), Deutschland (Straddlecarrier, 2007 Übernahme von Consens) und China (Montage von Schwerstaplern und Reachstackern). Insgesamt beschäftigt die Lifttruck-Sparte weltweit über 400 Mitarbeiter und ist in 75 Ländern über Händler und Direktvertrieb vertreten. Der deutsche Markt ist in Europa der mit weitem Abstand wichtigste. 2015/2016 soll die weltweite Produktion der Großgeräte die 1.000er-Marke überspringen.
Weitere Informationen: Konecranes GmbH 28357 Bremen Tel.: +49 (0) 421-6267061 www.konecranes.com
Bilder: Konecranes unseren großen Reachstackern 4535/4545, wo wir schon bald erste Maschinen im Industrieeinsatz für Coil- und Brammenhandling absetzen werden. Auch die Bargehandler sind, obwohl Einzelstücke, gefragt. Derzeit liefert unser Unternehmen Maschinen in Belgien und den USA aus. Wir haben unsere komplette Range auf Euro IIIb-Motoren umgestellt und wir bieten ein neues Feinstfiltersystem (3 µ) optional an, mit dem sich die Standzeit des Hydrauliköles auf 12.000 h verlängern lässt (Voraussetzung ist der Filterwechsel alle 1.000 h; Anm. der Redaktion). STW: Der Konecranes-Konzern ist kein ganz kleines Unternehmen, wie gut wird ihre Stimme im Konzert der europäischen Kollegen wahrgenommen?
Hans-Jürgen Haupt leitet das äußerst erfolgreiche Stapler-Business in Deutschland/Schweiz: Über 50 Großgeräte wird er mit seinem Team und den Händlern in 2012 verkaufen.
Übergabe des 4.000 Gerätes an die Ghana Port Authority.
H.J. H.: Markaryd baut kräftig aus, wir haben 250 Mitarbeiter, das Bürogebäude wurde aufgestockt und wir werden 2013 rund 700 Maschinen bauen, davon 500 in Schweden und 200 in China – Deutschland ist gerade zum schnellstwachsenden Markt und zum Topp-Performer in WEMEA ernannt worden, also finden wir Gehör; auch wenn Entscheidungen bei uns über Dreieich nach Schweden und dann nach Finnland ins Headquarter laufen. Das klappt, hat aber fallweise natürlich konzernspezifische Verfahren zu durchlaufen.
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STW: Wie ist die Liefersituation? H.J. H.: Aktuell sind wir bis März 2013 ausgebucht – bei Gabelstaplern und Reachstackern bieten wir fünf bis sieben Monate Lieferzeit – die Landesgesellschaften haben durchgesetzt, dass wir im Segment 10 bis 18 t nun Basismaschinen ohne Kundenbindung vorproduzieren um in diesem terminsensiblen Segment schneller liefern zu können. Das Gespräch führte Redakteur Oliver Bachmann
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Zwei auf einen Streich Es gibt Konstellationen, auch im Geschäftsleben, die allerbeste Voraussetzungen für eine glückliche Ehe bieten: Stapler-Rent 2000 und Doosan sind eine solche. Woher diese vollmundige Aussage aus dem Beziehungswirrwarr der europäischen Flurförderzeugbranche? Beleuchten wir die Angelegenheit mal im Detail. Nico Zimmer gründete 1999 den größten deutschen herstellerunabhängigen Flurförderzeug-Vermieter und betreibt einen Maschinenpark von über 650 Einheiten. Praktisch alle großen Premiummarken bei Frontstaplern werden vermietet – zudem ist man seit 2007 auch Exklusivhändler (PLZ 70-71, 68/69 und 89) für den europäischen Teleskopstapler-Stückzahlmarktführer Merlo aus Italien.
Umrüstung der Doosan-Stapler für Kunden und Mietflotte in Bietigheim-Bissingen, dem Headquarter von Stapler-Rent 2000.
Das Staplervermietgeschäft basiert auf zwei Einkunftsquellen, der Maschinenvermietung und der Vermarktung der „abgemieteten“ Gebrauchtgeräte.
von Stuttgart entfernt, kommen Zweifel auf. Zuerst waren alle Premiummarken, deren Produkte im Zimmerschen Mietpark vertreten sind, hilfsbereit, schulten, unterstützten und berieten. Aber die Medaille hat eine Kehrseite. Als die großen Lieferanten das schnell wachsende Vermietunternehmen immer mehr als Wettbewerber zu den eigenen Vermietaktivitäten ansahen, mischten sich graue Farbtöne in die eingeführten Geschäftsbeziehungen und Zimmer sann nach einem neuen Konzept – einem Flurförderzeugpartner, dessen Geräte man nicht nur in die Mietflotte integrieren sondern zudem exklusiv verkaufen konnte.
Alles kein Problem sollte man denken, aber beim Treffen mit der STAPLERWORLD im Headquarter in Bietigheim-Bissingen, 20 km
Parallel fragten immer mehr Mietkunden nach Neugeräten. In einem eineinhalbjährigen Auswahlprozess testeten Mietkun-
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den, Servicetechniker und Disponenten von Stapler-Rent 2000 verschiedene Hersteller, Doosan war einer von ihnen. Großer Charme der koreanischen Marke ist die in Deutschland gefertigte Lagertechnik aus dem Spreewald, die den Ruf innovativer und sehr robuster Geräte genießt. Zimmer untersuchte die Marke, verhandelte mit Vertriebsleiter Holger Schmitz und begann mit ersten Testbestellungen – so wurden im Sommer 2011 mehrere Großgeräte von 6 bis 13 t Traglast und eine größere Anzahl von 2- bis 5-Tonnern beschafft. Dies funktionierte gut und so ist Stapler-Rent 2000, die für die Neugeräte-Schiene auch einen anderen Namen suchen, nun seit Ende 2012 Exlusivhändler für Doosan in Baden-Württemberg und Bayern – ein mächtig breites Schild haben Zimmer und seine Leute da vor der Brust.
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Portfolio Doosan 2013 · Verbrennungsmotorische Stapler (Diesel/LPG): 1,5 bis 16 t (die Großgeräte bis 25 werden in Europa nur im Projektgeschäft angeboten) · Elektrostapler (3-Rad): 1,3 bis 2 t (500 mm LSP, 24/48 V) · Elektrostapler (4-Rad): 1,6 bis 5 t (500 mm LSP, 24 bis 80 V, alle E-Stapler optional mit seitlichem Batteriewechsel, Fingertipps etc.) · Niederhubwagen · Hochhubwagen · Doppelstocklader · Horizontalkommissioniere · Schubmaststapler (1,4 und 1,7 t) Neben dem Headquarter in Bietigheim-Bissingen unterhält man Niederlassungen in Stuttgart und Karlsruhe und ein sehr großes „Outlet“ in München – letztgenanntes mit eigenem umfangreichem Mietpark. Das komplette Gebiet wird nun mit den bestehenden und neu zu gründenden Niederlassungen mit Doosan-Staplern versorgt - das ganze Gebiet? Nein, eine kleine Ausnahme gibt es wie bei gallischen Kriegern auch, und zwar das des angestammten DoosanHändlers Harald Kübler am Bodensee, der weiterhin sein Hausgebiet betreut. Um welche Zahlen geht es beim Engagement von Nico Zimmer? Um „schlappe“ 650 Mietgeräte, die er in den nächsten Jahren komplett auf Doosan umstellen wird. „Alles was aus
Holger Schmitz (General Manager Doosan, links) und Nico Zimmer, Inhaber von Stapler-Rent 2000 haben ihre Partnerschaft besiegelt, der Händlervertrag für BW und Bayern ist angelaufen. der Miete kommt, wird nun über die eigenen Kanäle abverkauft“, erklärt er beim Treffen „und sofort durch passende Neugeräte von Doosan ersetzt – die Qualität und das Finish sind gut, die Ausstattung mit großen Hebeln, Voll- und Halbkabinen entspricht dem Wunsch der Kunden und das E-Frontstaplersegment bis 5.000 kg lässt sich gut in den wichtigen Branchen Getränke, Papier und Logistik vermieten – auch wenn Zimmer und Schmitz schon gemeinsam vom 8-t-E-Stapler aus Korea träumen. „Für uns ist wichtig“, so Zimmer „dass wir uns ruhig an die Produkte rantasten konnten – erst der Mieteinsatz, jetzt noch die Anbindung an das Doosan-Intranet und nun die passenden Händlerkonditionen, die das Geschäft für uns und unsere B-Händler erst möglich machen“. In der Tat gibt es bekanntere FFZ-Marken als Doosan; aber die solide Qualität und die überschaubare Technik der Geräte prädestinieren sie für den Mieteinsatz. Zu den typischen Ausstattungsmerkmalen, welche Stapler-Rent 2000 bei allen Maschinen einbaut, gehört Track-Unit aus Dänemark – dieses GPS-basierte System erleichtert die Maschinenortung, Schadensanalyse und analysiert die Maschinenauslastung auf der Baustelle – ein Feature, das innerhalb von zwei Stunden Arbeitszeit in jeden DoosanStapler eingebaut ist und vom Mieter nicht zu deaktivieren ist.
Schulungen Nico Zimmer lässt nun seine Neugeräteverkäufer und Servicetechniker von Doosan auf Besonderheiten, Ausstattungsvariante, Einsatzparamater, Optionen, Wartung und Service schulen. „Für Doosan“, so Vertriebsleiter Holger Schmitz „eine Win-Win-Situation, denn die Systemspezialsten von Stapler-Rent betreuen nun als erster Ansprechpartner die vielen kleineren B-Händler in Süddeutschland, was uns im Headquarter in Essen Freiräume gibt, denn unsere Personaldecke ist dort nicht so dicke. Wenn ich nun einen besonders stückzahlintensiven Markt mit einem großen Händler abdecken kann, schaffe ich Freiraum für andere Entwicklungen“ – Recht hat er. Beim Besuch der STAPLERWORLD Mitte Dezember sind schon die erwähnten 6 bis 13-Tonner sowie E- und Dieselstapler von 1,5 bis 5 t im Zulauf und werden umgerüstet. Lagertechnikgeräte (Nieder-, Hochhubwagen, Doppelstocklader, Schubmaster und Niederhubkomssionierer) warten schon als Vorführgeräte wohl bewahrt vor den Unbilden des schwäbischen Winters in der großen Auslieferungshalle. Im 13,6 Mio. Euro großen Umsatz im Geschäftsjahr 2011/2012 nimmt der Neugeräteverkauf den größten Teil ein, das liegt an den eher hochpreisigen Teleskopen/Ro-
Die vom Werk in Korea lieferbaren Kabinen sind guter Standard, hier an einem Doosan-8-Tonner, ist auch in einer rundum verglasten High-Vision-Version lieferbar.
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toren, die Zimmer für Merlo verkauft, im beschriebenen Zeitraum werden es rund 30 Einheiten sein. Genaue Verkaufszahlen im neuen „ZimmerGebiet“ lassen sich die beiden nicht entlocken, doch sind bei dem Industriepotenial zwischen dem Elsaß und dem Bayerischen Wald, zwischen Unterfranken und den Alpen mehr als hundert Einheiten/Jahr zu erwarten. „Der Trend geht klar in Richtung Elektrostapler“, so Zimmer „also brauchen wir einen Partner, der hier eine komplette Range bietet und mit der B-Serie, welche von 1,3 bis 5 t bei 500 mm LSP reicht, haben wir gute Ansätze. Die Triplexhubgerüste ordern wir
für Höhen zwischen 4.500 und 6.000 mm – typisch für den Mieteinsatz.“ Eines ist klar, neben dem zügigen Aufbau des immer engmaschigeren Niederlassungsnetzes möchte Zimmer auch große Kunden an die Marke heranführen. Und das ist ihm gelungen, die Messegesellschaften München (u.a. Bauma 2013) und in Friedrichshafen setzen ebenso auf seine Maschinen wie der weltgrößte Lackieranlagenhersteller Dürr, der in unmittelbarer Nachbarschaft residiert und schon 15 Doosan-Mietstapler im Einsatz hat. Doosan ist eine relativ junge Marke, die nach der Herauslösung aus dem ehemaligen Daewo-Staatskonzern einen steilen
Aufstieg erlebt. Man kann zwar nicht auf eine verschwisterte bekannte Automarke zurückgreifen wie manch anderer fernöstlicher Marktbegleiter – aber Technik, Ersatzteilwesen, Verarbeitungsqualität und die Philosophie, nicht mehr Technik als notwendig unter die orangen Hauben zu packen, haben für weltweite Fans gesorgt. Auf dem deutschen Markt, der 2012 knapp 28.000 Gegengewichtsstapler aufnehmen wird, ist Doosan mit rund 700 Einheiten bei Frontstaplern und weiteren 700 bis 800 Lagertechnikmaschinen gut unterwegs – Zahlen, die sich dank des Engagements der Bietigheimer noch steigern lassen. Bilder: STW
Zwei Namen – ein Ziel – dieser Doosan-E-Stapler ist unzweideutig als jüngster Zugang zur 650 Einheiten umfassenden Mietstaplerflotte bei Stapler-Rent 2000 zu erkennen.
Kräftige proportionale Hebel sind bei E- und V-Staplern in der Vermietung die beste Ausstattungsvariante – damit kommt jeder zurecht.
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ationen: Weitere Inform ore Doosan Infrac n se Es 45128 61128 Tel. 0212-507 e gabelstapler.d www.doosan-
Stapler-Rent 2000 74321 Bietighe im-Bissingen Tel. 07142-91 2390 www.stapler -rent.de
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Logistica: Die Logistikschau in den Niederlanden Nur alle drei Jahre öffnet die Fachmesse mit durchaus nachahmenswerter Demofläche für Flurförderzeuge ihre Tore. Sie wird es in den kommenden Jahren schwer gegen die im Zweijahres-Turnus stattfindende CeMAT haben, dennoch sind Belgien und die Niederlande trotz eines schwächelnden Marktes sehr interessant, weil das Markenport-
folio groß ist und die ganz großen Anbieter hier keinen Heimvorteil haben. Insider machen allerdings durchaus das Fehlen von größeren produzierenden Betrieben als Bremse aus – dafür entschädigen Europas größter Hafen und eine muntere Logistikbranche – STAPLERWORLD nutzte die Gelegenheit und sah sich einen Tag in Ruhe um.
Teleskop-Mitn ahmestapler vo n Manitou – fü europaweit tä r die tigen niederlä ndischen Tran in bestimmten sp or teure Situationen ei ne Alternative Mastgerät, da zum s aber auch vo n Manitou ko mmen soll.
d der währen – le a Y e Yalek von lienisch owtruc a h it S r e nden e d ig fäll t, dass Niederla n n n e a Der auf d k e b r, in wurde er Care ird. Messe Herstell n hmen w e e d n r r u e e b t r ü , o n p Im riebe pa vert von Cre
te weltgröß sich der t a uch h a H M ler TV Mit CA teilhänd tz ugea z „ rs r -E e ft ll Forkli herste te rä e g u ba man die einen An ernimmt b ü s rs ll fa en in Konku legt“. Eb ung des s rg ta o e rs D e v uova Ersatzteil bieters N n A n e n gegange n. aus Italie
Auf den Arm… ähh auf die G abel genomm Toyota-3,5-Ton en, der ner packt eine n Hilux-Pickup – beiden Segmen in ten sind die Ja paner Marktfü hrer. Egemin hier m den St it eine apler a m selb ls st fahr den A enusgab FTS – in der e der k berich FTS/AG ommenten wir V-FA üb steht, die fah er diesen Ein CTS rerlose satz. F me ha est nT be Serien n mit zu FT ransportsys S umg testaple rn hef erüste bekom tige K men. onkur ten renz
t die lern is SP p a t S L Eeren 1.200 mm schw is n b e d h . bei auc inge rden 75 Ah aller D . Diese we en bis 1.5 ß a Das M ECF-Serie kapazität rie ar Kalm ten, Batte o b ange
Hoppecke und Toyota befassen sich mit der LIO nologie bei La N-Techgergeräten. Ei ne spannende tion, denn hier Kombinakann die Batte rie wirklich, im zum Frontstapl Gegensatz er wo sie als Te il des Standmom gebraucht wird entes , Einfluss auf kü nftige Fahrzeug rationen habe genen.
neben Clark und Still werden den in g lan Ito von Fiora . Niederlanden angeboten Komatsu-S tapler sin d neu in E über Mate uropa rmaco im belgische Gemblou n x zu beko mmen, all nur E-Sta erdings pler bis 2 t und Die ler bis 3 t selstapTraglast.
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Sehr in teressa nte nie für Gas derländ flasche ische M n, in De ontage utschla varia nd so n icht zulä nte ssig. STAPLERWORLD 06/2012
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Vincent Halma, Direktor von St ill in den Niede profitiert von rlanden, einer Sonderfö rderung für H ler in den Niede yb rid staprlanden, welch e die Verkäufe Höhe hat schn in die ellen lassen.
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Maxholland bietet Rollen an, die sich unter Handhubwagen schrau ben lassen – so kann das Gerät dann auf der Stelle zu drehen – sehr praktisch im LKW-Einsatz, wo es imm er eng zugeht. Der anvisierte Verkau fspreis von 239 Euro muss allerdin gs überdacht werden, übersteigt er doch den Wert vieler chinesische r Handhubwagen.
rektor Ma rown-Dir C t , ig e e g z in a s EMEA Martin H nication u m m m e o it d keting C schuh, m en Hand mmissioo k b u den neu Niederh e u e n r e sich d t. uern läss nierer ste
Rainero-Frontstapler – E. van Gent ist einer der wenigen User/Ve rmieter, der diese Maschinen im Fuh rpark hat – gut gefallen die oben angeschlagenen Neigezylin der.
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REISE PREIS:
384 €
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ITALIA IA Bella
LUSS EINER UNG.
VERSICHER
Studienreise zu italienischen Flurförderzeugherstellern Italien ist das Land der Spezialhersteller – rund 50 Unternehmen fertigen Flurförderzeuge vom Niederhubwagen bis zum Reachstacker. STW-Studienreisen geben einen Insideview.
Programm
04. Juni 2013
09:15 bis 09:30 Fahrt zu CV ITALIA 09:30 bis 11.00 Besuch/Gerätevorführung CV ITALIA 11.00 bis 12.15 Busfahrt zu Levante Lift (Ostiglia bei Mantova) 12:30 bis 14:30 Besuch/Gerätevorführung Levante Lift 14:30 bis 16.00 Busfahrt nach Dello zu ATIB-Anbaugeräte 16:00 bis 17:30 Besuch/Gerätevorführung ATIB Anschließend: Fahrt von Dello in das Hotel Garda di Montichiari Abend zur freien Verfügung
06. Juni 2013
Anreise (individuell), Treffpunkt Flughafen Verona: 15.00 bis 16.30 Besuch/Gerätevorführung Baumann Sideloaders - Cavaion 16.30 bis17.30 Busfahrt nach Montecchio 17:30 Einchecken im Hotel San Marco und Hotel Castegna/Montecchio 17:30 bis 19.00 Hotel San Marco (www.ilsanmarco.it), Montecchio 19:00 Abfahrt Weinprobe auf Weingut Le Pignole/Monteccio (Extra) 23:00 Rückfahrt mit Bus ins Hotel San Marco, Montecchio
05. Juni 2013
Reise 01: Baumann Cavaion, CV-Italia, Levante Lift ATIB und Telgate Group
08:30 bis 09:30 Abfahrt Hotel Garda di Montichiari in Montichiari/Brescia nach Telgate Selini Group 09:30 bis 12:00 Telgate Selini Group 12:00 bis 13:30 Fahrt zum Flughafen Verona Individuelle Rückreise
Am Abend des 04. Ju ni besteht die Möglichke it zu einer e xklusiven Weinprob e im Wein gut Le Pignole /Monteccio (65,- EURO p. P.)
Reiseleistungen: Transfer im klimatisierten Komfortbus von/bis Flughafen-Verona, Maut/Nebenkosten/Umlagen/Steuern, zwei Übernachtungen in OberklasseHotels mit Frühstück, deutsche Reiseleitung. Reisepartner für Ihre An-/Abreise: SARD Reisen GmbH & Co. KG Erwin-Renth-Str. 1 · 55257 Budenheim Tel.: +49 (0) 61 39-766 · info@sard.de Reiseveranstalter: TechTex Verlag GmbH & Co. KG Tel. +49 (0) 61 39-29 34 42 Reisekoordination: Nina Nadge · nina@techtex-verlag.com
FRONTSTAPLER
Gemeinsam besser: MHI und Nichiyu Japanische produzierende Unternehmen sind in der Bredouille – sie fertigen in einem Hochlandland, haben die besten Zulieferer und eine extrem gut ausgebildete „Workforce“ – wenn da nicht die Währung Yen wäre, deren teilweise extrem ungünstiger Wechselkurs seit Jahren das Auslandsgeschäft erschweren würde. Zwischen 2008 und 2012 ist der japanische Yen 66 % teurer als das britische Pfund geworden, im Vergleich zum Euro hat sich der Yen um 60 % verteuert und im Vergleich zum Dollar um „bescheidene“ 33 %. Da müssen Hersteller reagieren. Mitsubishi Heavy Industries (MHI) Staplersparte fertigte bisher in Hochlohnländern wie Japan, den Niederlanden und Finnland etc.. Das japanische Werk Sagamihara wird ebenso wie Almere in den Niederlanden geschlossen, die ehemalige Rocla-Produktion in Jarvenpää verbleibt und wird künftig zusätzlich E- Fronststapler produzieren, Frontstapler wird man in der chinesischen Fabrik fertigen. Das Zusammenlegen der Stapleraktivitäten von Mitsubishi Heavy Industries und Nippon Yusoki Co. (Nichiyu) ist ein geeigneter Schritt, Fertigungs- und Vermarktungspotentiale im schwierigen Markt
zu festigen. Nichiyu ist auf E-Stapler spezialisiert, Mitsubishi eher (schon dank der eigenen Motoren) auf Verbrenner, Nichiyu tummelt sich in Asien und Japan, Mitsubishi ist weltweit unterwegs. MHI ist zudem ein gefragter Partner: Jungheinrichs Wandler-Stapler basieren auf einem Mitsubishi-Antriebsstrang. Seit 2007 ist MHI der größte Anteilseigner bei Nichiyu, seit 2009 firmieren die beiden Unternehmen in Japan schon als Nichiyu MHI Forklift Co. Ltd. Nach dem Zusammenschluss wird MHI 64,75 % der Aktien an Nichiyu besitzen – im Februar 2013 werden die Verhandlungen abgeschlossen sein – die gesamte Aktion soll bis April 2013 in trockenen Tüchern sein., Das neue Unternehmen, das eine neue Firmierung wählen wird, hat 5.000 Mitarbeiter und ist weltweit aufgestellt – über Veränderungen an Programm, Vertrieb und Repräsentanzen wird die STAPLERWORLD wie üblich aktuell berichten. (oba)
Bilder: MHI/Nichiyu / Mitsubishi
Niederhubwagen mit 735 mm Zusatzhub – auch als Doppelstocklader einsetzbar Mit dem Premia ES-Niederhubwagen wird die Range um zwei neue Spezialmodelle erweitert. Sie eignen sich für Einsätze mit gelegentlichen längeren Entfernungen oder bei denen öfter intensiv manuell be- und entladen werden muss: Sie gestatten die Mitfahrt auf einer klappbaren Plattform und verfügen über einen zusätzlichen Gabelhub. Die Höchstgeschwindigkeit wird automatisch auf 6 km/h gedrosselt, wenn die Plattform im Gebrauch ist. Wenn die Plattform nicht mehr benutzt wird, klappt sie einfach hoch, und der Hubwagen kann im Mitgängerbetrieb benutzt werden. Um die physische Belastung des Lagerarbeiters beim Kommissionieren zu minimieren, besitzt der PBP20N2E einen Gabelhub, mit dem die Last auf 735 mm angehoben werden kann. Die neuen Modelle verfügen natürlich über alle Standards der PremiaSerie, dies umfasst die schlanke Deichsel, Schnellwahl verschiedener voreingestellten Leistungsmodi etc. Die Hubhöhe von 135 mm lässt erst gar keine Probleme bei Steigungen, unebenen Böden oder beschädigten Paletten aufkommen.
Weitere Informationen: www.mitforklift.com
Der neue Katalog ist da!
Unter www.bauer-suedlohn.de anfordern!
Atsushi Maekawa (links), Executive Vice President und Head of General Machinery & Special Vehicles, MHI, und Hideaki Ninomiya (right), president of NICHIYU, vereinbaren die Zusammenarbeit per Handschlag.
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Gute Zahlen und endlich ein Heim gefunden: Clark zieht nach Duisburg Neue Europazentrale
Sascha Schmehl, Geschäftsführer VDMA Verband Lager/Logistik (links) übergibt an Clark Geschäftsführer Egon Strehl (Mitte) und S.S. Baik CEO Clark Material Handling die Teilnahmeurkunde an der VDMA-Iniative Blue Competence. 800 Mio. $ Umsatz macht Clark, seit 2003 bekanntlicher weise Teil der südkoreanischen Young An-Gruppe (2, 6 Mrd. $ Umsatz, 13.000 Mitarbeiter; Produkte: Hüte, Busse, Stapler, Mobiltelefone, Telekommunikation, Hotel, Landwirtschaft und großes soziales Engagement), weltweit mit Gabelstaplern – 60 Mio. $ entfallen auf das Europageschäft, das in Mülheim und ab Ende 2013 in Duisburg koordiniert wird, denn in Duisburg hat man nun das 14.500 m2 große Gelände der ehemaligen Toyota-NL übernommen. Ein für die Verwaltung, PreDelivery-Inspection und sogar für die Montage von Stapler-Bausätzen (CKD Completely Knocked Down) durchaus geeigneter Platz, der derzeit über 5.000 m2 Hallenfläche verfügt und folglich noch reichlich Reserven bietet. Produziert werden die Frontstapler des Konzerns, der 2015, die 1-Mrd-$-Umsatzmarke überspringen möchte, in folgenden Werken: • Korea - Changwon • China – Qingdao • Mexico – San Luis Potosi • USA – Lexington • Deutschland – Duisburg (ab 2014) Die Kooperation mit OMG aus Gonzaga bei Lagertechnikgeräten besteht noch, jedoch werden Nieder- und Hochhubwagen sowie ein eigener Schubmaststapler mit Hochdruck entwickelt und sollen schon bald in Europa in die Kundenerprobung gehen, dann wird man sich auf seine eigenen Ressourcen konzentrieren.
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Die neue Europazentrale befindet sich in Duisburg – 2014 soll dort die Montage von Frontstaplern beginnen. Oberster Chef der Staplersparte ist S. S. Baik, der, wie es für koreanische Unternehmen üblich ist, eher auf Wachstum aus eigener Kraft setzt, aber durchaus die ein oder andere Kaufoption prüft, wie er im Gespräch mit der STAPLERWORLD anlässlich der Mitte Dezember in Düsseldorf abgehaltenen Fachpresseveranstaltung betont. Koreanische Hersteller haben den Vorteil, dass ihre Landeswährung dramatisch günstigere Wechselkurse zu Dollar, britischem Pfund und Euro hat, weswegen ihre Erzeugnisse zu attraktiven Konditionen GEX 40-50 in der Kundenerprobung, das 80-VGerät ist nun serienreif.
„Mit dem neuen Standort in Duisburg werden wir unserem gestiegenen Auftrags- und Servicevolumen gerecht“, so Egon Strehl, Geschäftsführer der Clark Europe GmbH, „zumal wir mit dieser Immobilie eine langfristige Wachstumsperspektive erschließen.“ Der 1998 erbaute Betrieb im Businesspark Niederrhein ist exakt auf die Bedürfnisse eines Flurförderzeugherstellers ausgelegt und hält Erweiterungsoptionen bereit. Von 15.000 m² Betriebsfläche insgesamt sind lediglich 5.000 m² bebaut, „im Gegensatz zum aktuellen Standort Mülheim verfügen wir dann“, führt Egon Strehl weiter aus, „über Expansionsmöglichkeiten, die sich auch auf benachbarte Grundstücke erstrecken könnten.“ Im Übrigen hat die Clark Europe GmbH, nicht die südkoreanische Muttergesellschaft die neue Immobilie gekauft. Egon Strehl: „Das verstehen wir als klares Bekenntnis zum Standort und der nachhaltigen Präsenz in Europa, im Mittleren Osten und Afrika.“
An der Schnittstelle von Rheinschiene und Ruhrgebiet Man habe Wert darauf gelegt, so Strehl weiter, dass sich die neue Operationsbasis der Clark Europe GmbH nach wie vor innmitten einer der leistungsfähigsten Wirtschaftsregionen Europas befinde. Tatsächlich werden in einem Umkreis von nur 500 Kilometern rund um den 270.000 m² großen Businesspark mehr als 40 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes der EU erwirtschaftet. Der Businesspark Niederrhein liegt auf der westlichen Rheinseite, unmittelbar an der Autobahn A 40 und der Schnittstelle von Rheinschiene und Ruhrgebiet.
Erster Blick auf den derzeit noch nicht in Europa erhältlichen16-Tonner, TIER IV-Motoren, runde Formen und Kippkabine sind wichtige Features.
angeboten können (im Gegensatz etwa zu Anbietern, die in Japan produzieren). Schön auch, dass die derzeitigen Strafzölle auf südkoreanische Waren von derzeit 4,5 % schrittweise abgeschmolzen werden. Egon Strehl betont den um den Faktor „3“ verbesserten Ebit, freut sich über einen 13 % höheren Auftragseingang (während parallel in Europa, Afrika, Mittlerer Osten der Markt um 4,8 % zurückging) und spricht von einem auf 178 Betriebe angewachsenen Händlernetz in 50 Ländern, von denen rund 50 % exklusiv für die grünen Stapler verantwortlich sind. Für das Geschäftsjahr 2013 fasst die Clark Europe GmbH erneut Wachstum über Durchschnitt ins Auge. Der Umsatz soll um 20 % auf
72 Mio. Euro. zulegen, beim Neugerätegeschäft avisiert man + 17 % an, die Lagertechniksparte soll um 20 % wachsen, das Ersatzteilgeschäft im gleichen Umfang. Das Programm besteht aktuell aus 24 Modellen in 67 Ausführungen. Marktreif ist der große EX-Frontstapler mit 4.000/5.000 kg Traglast, die Lagertechnik wird in 2013 auch von europäischen Schlüsselkunden getestet, erste Geräte dürften 2014 nach Europa kommen. Großstapler mit bis zu 16 t Traglast entwickelt man gleich mit TIER IV-Motoren gemeinsam mit dem australischen Partner. Diese Geräte werden vorerst nicht in Europa angeboten, was sich aber ändern wird, sobald die neuen Motoren ihre Feuertaufe bestanden haben. (oba) Bilder: Clark/STW
Weitere Informationen: Clark Material Handling Europe GmbH 45478 Mülheim www.clarkmheu.com Die Doppelpedalsteuerung ist eine gerne nachgefragte Option bei E-Staplern.
Neuer 5-t-E-Stapler im Testeinsatz „Ich gehe davon aus, dass der GEX 40-50 schon allein unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz überzeugen wird“, gibt sich Nils Lieber aus dem Produktmarketing zuversichtlich, „geringer Unterhaltungsaufwand zählt zweifellos zu den wichtigsten konzeptionellen Säulen des GEX 40-50.“ Drei Beispiele illustrieren, wie Clark beim GEX 40-50 eine ökologisch-ökonomische Win-Win-Situation generieren konnte: Die zwei Fahrmotoren mit je 11,3 kW Leistung und 80 V sorgen einerseits für sehr gute Beschleunigungswerte und hohe Schubkraft, arbeiten andererseits verschleißfrei. Denn verzichtet werden kann im Gegensatz zu konventionellen Antrieben auf Wartungsarbeiten am Kommutator oder auf den Bürstenwechsel. Die unabhängige, elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe der Hubhydraulik mit ACTechnik fordert weiterhin nur das zur Aktion erforderliche Ölvolumen und arbeitet damit besonders energiesparend. Pluspunkt Nummer drei: Drei voneinander unabhängigen Bremssysteme – die elektrische Bremse, die Betriebs- und Feststellbremse – erhöhen die Umschlagleistung durch verbesserte Ausnutzung der Batteriekapazität. Übrigens sind die Betriebs- und Feststellbremse als Ölbadlamellenbremsen ausgeführt, was ihre Ausrichtung und den Austausch von Bremsbelägen erübrigt.
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Komplettlösung für vollbeschäftigten bayerischen Lagerbetrieb Durner GmbH & Co. KG wurde 1932 gegründet und ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen. Zu den Kunden gehören Schulen, Krankenhäuser, Industriebetriebe, Facility-Management-Unternehmen und Behörden. Dank des Wachstums konnte man einen neuen Hauptsitz mit Lager (8.000 m2), Büro- und Schulungsräumen (2.000 m2) auf einer Fläche von ca. 26.000 m2 und einem neuen Ausstellungsraum mit 300 m2 beziehen. Täglich werden an den Lade- und Empfangsstationen zwischen 400 und 600 Paletten bewegt, der Abholterminal wird sogar 24 Stunden am Tag betrieben. Die Abläufe bei Durner sind zeitkritisch und komplex, mit über 10.000 Produkten in 8.500 Palettenstellplätzen. Pünktliche Lieferungen sind das Markenzeichen des Unternehmens – um diesem Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, musste eine flexible Materialflusslösung entwickelt werden, damit die 34 Lagermitarbeiter weiterhin höchste Kundenzufriedenheit sicherstellen können. Man kooperiert schon lange mit dem Yale Händler M + S Bauer GmbH. Geschäftsführerin Sunhild Bauer-Signorotto sagtder STAPLERWORLD: „Durner betreibt nun eine Flotte von 17 Staplern, die wir zusammen mit einem umfangreichen Support- und Wartungsvertrag bereitstellen. Kern der Flotte sind zehn neue Mittelhubkommissionierer vom MO10E, die von fünf MR14-Schubmaststaplern und mehreren Elektro-Niederhubwagen und weiteren Zusatzgeräten unterstützt werden.” Sunhild Bauer erklärt weiter, dass die eingehenden Paletten zunächst mit den Niederhubwagen entladen werden und anschließend mit den Schubmaststaplern in den jeweiligen Stellplätzen in den Regalen eingelagert werden. In der obersten Regalebene, in 6.800 mm Höhe, werden die noch ungeöffneten Paletten gelagert, die erst bei Bedarf in die unteren Fächer verlegt werden. „Der MO10 eignet sich ideal für diese Arbeit“, so Sunhild Bauer. „Die offene Plattform ermöglicht direkten Zugang zum Regal und erleichtert das Kommissionieren, außerdem ist die Rundumsicht hervorragend.“ Wichtig beim Kommissionierer: müheloser Zugang von beiden Seiten dank einer niedrigen Trittstufe von nur 170 mm und die abgefederte Plattform mit OPSSystem. Laut Klaus Ettel, dem Lagerverwal-
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ter bei Durner, werden die neuen Stapler sowohl von den Bedienern als auch vom Management sehr gut bewertet. Ettel im Wortlaut: „Seitdem wir Anfang des Jahres den neuen Hauptsitz bezogen haben, haben sich die Kommissionierer als ideal für unseren Betrieb erwiesen. Unsere Bediener sind besonders begeistert davon, dass der Stapler so komfortabel zu bedienen ist und die Bedienelemente äußerst intuitiv sind. Dadurch konnten wir auch die Produktivität im gesamten Lager erhöhen.” Bild: Yale
Weitere Informationen: www.yale-forklifts.eu
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Alles neu bei Hailo: Staplerflotte, Ladestation und Batterien
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SYSTEMGERÄTE
Alles neu bei Hailo: Staplerflotte, Ladestation und Batterien Hailo Hailo ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz im hessischen Haiger. Die Firma wurde 1947 gegründet. Das Produktportfolio umfasst Steiggeräte, Abfallsammler, Küchen-Einbaugeräte und professionelle Steigtechnik. Das Werk in Haiger gehört zur Joachim Loh Unternehmensgruppe und beschäftigt ca. 350 Mitarbeiter, inklusive einer Ausbildungsquote von 8 %. Anfang 2009 ging das Unternehmen in die dritte Inhabergeneration an Sebastian Loh. Es gibt sie, wenn auch eher selten, die Totalrenovierung kompletter Flurförderzeugflotten. So jüngst geschehen bei Hailo in Haiger. Das Unternehmen produziert an diesem Standort auf 30.000 m2 Fläche seit 1947 Leitern und Abfallsammelbehälter und ist Teil der Joachim Loh Unternehmensgruppe. In dem Werk fertigen 350 Mitarbeiter mehr als 800.000 Leitern und deutlich mehr als 1 Million Abfallsammelbehälter. Seit rund sechs Jahren waren rund 30 AtletFlurförderzeuge im Einsatz. 2500 Arbeitsstunden/anno mit entsprechendem Verschleiß, dezentrale Ladestationen und ein nicht mehr den Ergonomie- und Leistungsanforderungen genügender Fuhrpark machten eine Ablösung aus Sicht des Logistikleiters Ralf Thiel und seines Projektleiters Daniel Lauer unumgänglich.
Rund 1 Mio. Euro wurden in elf Schubmaststapler Atlet Tergo, zwei Viewege-Schubmaststapler sowie Mittelhubkommissionierer und Stand-Niederhubwagen sowie in eine moderne 50-Hz-Ladestation investiert (Geräte sind angemietet). Federführender Flurförderzeugpartner ist seit 1978 BHT Burger Hubtechnik aus dem nahen Herborn unter Leitung von Geschäftsführer Thomas Schmehl. Er erarbeitete mit den Partnern der Werkslogistik ein umfangreiches Konzept aus, das übrigens auf Kundenwunsch auf Fullservice verzichtet, stattdessen wurden Wartungsintervalle und -arbeiten sowie Kostenrahmen abgestimmt. Die Arbeit der zwei- und dreischichtig eingesetzten Geräte ist hart und vielseitig: · Materialtransport · Ein-, Aus- und Umlagerungen · Versorgung der Produktionslinien mit Paletten- und Langmaterial · Kommissionieren von Aufträgen (bis zu 450 täglich) · LKW-Be- und Entladung. Deshalb wählte Schmehl aus dem weitgefächerten Programm von Atlet (mit Nissan und TCM Teil der UniCarriers Corporation) Maschinen mit großen Batteriekapazitäten und im Falle der Niederhubwagen besonders schmaler Bauform ( < 800 mm) aus, die Atlet derzeit beim Kooperationspartner Actil bezieht.
Große Übergabezeremonie mit Fahrern, Logistikleitung und Geschäftsführer. Ralf Thiel (Bildmitte) erläutert Fahrern und GL das Gesamtkonzept. Zu den Innovationen zählt das von BHT und I.D. Systems entwickelte/modifizierte Keycard-Zugangssystem DID-Box, das den jeweiligen Fahrern den Zugang zu „ihren“ Fahrzeugen oder bestimmten Fahrzeuggruppen gestattet. Dazu Schmehl zu STAPLERWORLD: „Schäden lassen sich nicht vermeiden, aber wenn man weiß, wer sich wann auf welches Fahrzeug eingeloggt hat und nur jeweils ein Fahrer zeitgleich auf einem Gerät eingeloggt sein kann, wird klar, dass die Verantwortlichkeiten nun klar geregelt sind. Betriebsrat, Logistikleitung und Geschäftsführung haben dem Projekt sehr offen gegenübergestanden und auch die Fahrerteams, meist vier pro Fahrzeug, sind einverstanden“. Wenn es mal besonders
Kennen Sie schon...?
www.staplerplus.de Fahrerstand eines Stand-Niederhubwagens mit Zugangskontrolle und blauer Warnleuchte
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SYSTEMGERÄTE
So sieht ein von IEB ausgestatteter state-of-the-art Ladeplatz mit Wasseranschluss aus. stark „scheppert“, leuchtet am Fahrzeug eine blaue Warnlampe auf, dann muss das betreffende Flurförderzeug vom Schichtleiter freigeschaltet und die Beschädigung gemeldet werden. Aber die Finessen hören nicht auf. IBV lieferte als Staplerplus-Vertragspartner insgesamt 60 Bleisäurebatterien mit Kapazitäten von 180 bis 625 Ah – diese sind in sieben Größen beschafft worden, je eine für Schubmaster, eine für Kommissionierer und eine für Niederhubwagen (siehe Infokasten Batterien). Dazu konzipierte Schmehl eine einfache Wechselanlage mit Rollenbahnen und einem Niederhubwagen zum Transport der Batterien. Die 50-Hz-Ladetechnik lieferte IEB aus Brilon. HF-Geräte ließen sich beim derzeitigen Strompreis dieses Kunden nicht rechnen. Sämtliche der 32 Ladeplätze sind bestimmten Geräten und Batteriegrößen vorbehalten, klar beschriftet, mit Wasseranschluss
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Ladestation für Großbatterien (620 Ah). versehen und das nun alles zentral in einem separaten Lagerbereich, gut beleuchtet, belüftet und so ausgestattet, dass der Service an den Fahrzeugen und Batterien wirklich kontinuierlich durchgeführt wird.
Flottenumfang:
12 Niederhubkommissionierer Typ: MPL 15 LUX Geräte mit 1300 mm Gabelhub Schmehl riet zum neuen Batterie-Überwasowie klappbarer Trittstufe, Gabellänge chungssystem Alex, das von Batmon in Oldenburg hergestellt und in Deutschland 1150 mm; Batteriegröße 24 Volt/465 AH, seit Oktober flächendeckend über StaplerFahr- und Hubsteuerung erfolgt ergonomisch optimiert über Joystick, Rammschutz zur plus vertrieben wird (siehe hierzu Beitrag Schadensminimierung am Chassisfrontend auf Seite 37). Das System wird bei kleineren Batterien in den Ladestecker integriert, bei größeren Schubmasterbatterien wird die 1 ATLET Niederhubkommissionierer Typ: PPL 20 mit Gabellänge 2375 mm sowie Überwachungseinheit auf die Kabel montiert. Per Bluetooth lassen sich LadezyBatterien (IBV): klen, Ladezustand, · Fahrzeugtyp ABEKO MPL 15 LUX 14 Batterien 24 V 3 PzS 465 T iefentladungen und weitere Para· Fahrzeugtyp ABEKO SAR 20 N 5 Batterien 24 V 3 PzS 465 meter auslesen, spei· Fahrzeugtyp Atlet PPL 200 1 Batterie 24 V 5 PzB 500 chern und auswer· Fahrzeugtyp Atlet PLL 180 1 Batterie 24 V 2 PzS 180 ten – und zwar Bat· Fahrzeugtyp Atlet UMS 160 17 Batterien 48 V 4 PzS 620 terie- und damit · Fahrzeugtyp Atlet UFS 200 2 Batterien 48 V 4 PzS 620 Fahrzeuggenau. · Fahrzeugtyp TCM FTB 16-7 4 Batterien 48 V 5 PzS 625
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Interview Peter Kazander COO Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH
Zur Person Peter Kazander Peter Kazander (57) leitet seit 2003 die Euroexpo GmbH und hat somit von Anfang an den Erfolgskurs der LogiMAT mitbestimmt. Seit Mitte der 90er war er u. a. als Marketingleiter eines Münchener Softwarehauses selber für die Messeauftritte des Unternehmens zuständig. Er kann sich deshalb besonders in die Denke der Aussteller hineinversetzen. Der gebürtige Holländer ist Branchenkenner und machte seine ersten Erfahrungen nach dem Studium als Transportmanager eines Short Sea-Unternehmens. Privat entspannt sich der Messeprofi am liebsten mit seiner Familie im Schnee oder auf dem Wasser. (Stand November 2012)
Die Messelandschaft unterliegt ständigen Veränderungen, wer wüsste das nicht besser, als oft geplagte Fachjournalisten. Bisher war klar, alle drei Jahre eine eher international ausgerichtete CeMAT in Hannover, jährlich die effektive und kundennahe LogiMAT in Stuttgart und ab und zu die nach Profil ringende Transport und Logistik in München. Aber halt, dann startete Euroexpo, die Mutter der LogiMAT 2012 in Hamburg die transfairlog und nahm damit quasi die CeMAT, bildlich gesprochen, ein bisschen in die Zange. Alsbald verkündeten die konkurrierenden Messegesellschaften München (transport und logistic) und die Deutsche Messe AG (CeMAT), dass man bei diesen beiden Events erstmals zusammenarbeiten und sich gegenseitig stützen wolle. Im Gespräch mit Peter Kazander, umtriebiger Euroexpo Messe- und Kongress-Chef, will STAPLERWORLD wissen, was hinter den Kulissen abgeht.
Beginnen wir chronologisch, die LogiMAT 2013 wird mit sechs Hallen die größte. Haben Sie Angst vom eigenen Erfolg überrollt zu werden, schafft das noch ein Besucher in drei Tagen oder müssen Sie die Dauer ausdehnen? Die drei Tage werden nach wie vor als vollkommen ausreichend angesehen. Effizienz trotz Größe, war immer schon unser Credo. Auch wenn die Messe insgesamt von den Ausstellerzahlen und belegter Fläche her wächst, so wird sie eine Messe der kurzen Wege bleiben. Die einzelnen Hallen sind thematisch so strukturiert, dass der Besucher schnell findet, was er sucht. Wir belegen im kommenden Jahr auf beiden Achsen insgesamt 6 Hallen mit insgesamt 74.000 Quadratmetern. Besuchermagneten wie der Bereich Fördertechnik und Flurförderzeuge liegen spiegelverkehrt gegenüber, sind dennoch schnell zu erreichen. Für Entscheider, die immer besser vorbereitet zur Messe kommen, lohnt die Anreise auch bereits für einen Tag. Dem „hauseigenen“ Flughafen sei Dank. Warum der Schritt in den Norden mit der zweijährlich stattfindenden transfairlog, fangen nicht hafenspezifische Events wie die TOC oder Intermodal Conference küsten / seehafenbezogene Themen ab? Stimmt, aber die transfairlog ist nicht hafenspezifisch. Auf dieser Messe möchten wir in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas eine viel breitere Anbieterpalette zusammenbringen. Wir beleuchten an diesem Standort die gesamte Kette vom Wareneingang über den Materialfluss bis zu dem Transport, sprich das Eintreffen der Waren am Bestimmungsort. Die Hafenumschlagtechnologie spielt dabei – nicht zuletzt standortbedingt – selbstverständlich eine wichtige Rolle.
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tionskanal genutzt. Ein „Webinar“ in der Messe sozusagen. Auch wird mittels 3DTechnologie der Live-Event zum Thema „Effizientes Warehousing“ interaktiv erlebbar gemacht.
Fest steht, mit der transfairlog haben Sie die CeMAT, flapsig formuliert, in die Zange genommen, sofort reagierten die Hannoveraner mit einem zweijährigen Turnus, der uns nun mit den gleichen Argumenten verkauft wird, wie seinerzeit der dreijährige, wie beeinflusst das die LogiMAT? Stuttgart ist nicht Hannover. Die LogiMAT ist eine effiziente Arbeitsmesse. Selbstverständlich wird auch in Stuttgart das Image des Unternehmens gepflegt, aber in erster Linie werden Geschäfte gemacht. Wir werden an unserem Konzept festhalten, jährlich im Herzen des stärksten mitteleuropäischen Wirtschaftsraums eine zeitlich und räumlich konzentriere Veranstaltung auszurichten. Seit der ersten Veranstaltung haben wir das mit den sehr kurzen Innovationszyklen begründet, die es in der Branche gibt. Wenn wir sehen, welche Innovationen uns dann in jedem Jahr genannt werden, so wird unsere These bestätigt. Die LogiMAT steht für einen einzigartigen Mix aus Ausstellung und Wissens-Update auf hohem Niveau und das an einem unschlagbaren Standort. Messen genießen ebenso wie gedruckte Medien in Zeiten des WWW einen hervorragenden Ruf – welche neuen Impulse/Aktionen planen Sie für die Logimat 2013? Die LogiMAT ist eine „Messe mit Mehrwert“ mit einem Mix aus Ausstellung, Fachforen und Live-Events. Zwei Beispiele: Bei der Art der Umsetzung gehen wir in einem der Foren erstmals neue Wege. „Retrofitting“ wird als interaktive Diskussion durchgeführt. Um auch jenen Interessenten, die aus zeitlichen Gründen nicht vor Ort sein können, eine Teilnahme am Diskussionsforum zu ermöglichen, wird das Internet als zusätzlicher Kommunika-
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Der Messeetat von Unternehmen wächst nicht proportional zur Anzahl der Veranstaltungen, wie soll sich Ihrer Meinung nach ein Flurförderzeuganbieter im Messedschungel verhalten? Ich denke, sie werden sich nach wie vor dafür entscheiden dort auszustellen, wo Nutzen generiert wird. Mit der LogiMAT sind wir sehr gut aufgestellt. Wir bieten ein einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich sowohl für Aussteller, als auch Besucher rechnet. Hersteller haben das erkannt und mittlerweile bildet die LogiMAT in zwei Hallen den Staplermarkt nahezu vollständig ab. Das Angebot von Herstellern von FTS-Systemen ist mit über 15 Unternehmen in dieser Konzentration sogar beispiellos. Nachdem die Marketingetats nicht von den Bäumen wachsen, werden Hersteller die Leads in der Zukunft noch genauer auswerten und dann entscheiden, welche Auftritte in welchem Umfang sie sich leisten können und wollen. Bei der LogiMAT genießen die Fachforen und branchen-/hallenspezifischen Vorträge einen gute Reputation. Reizt es Sie nicht, einen richtigen süddeutschen Logistikkongress, der im Großraum Stuttgart sicher auf hervorragende Resonanz stoßen würde, quasi „oben drauf zu satteln“ um noch mit Exkursionen, Keyspeakern und evtl. Wirtschaftsbossen die Qualität weiter zu steigern oder wäre das der Overkill? Wir haben die ersten Jahre unseres Engagements parallel zu einer Messe auch noch einen Fachkongress ausgerichtet. Damit haben wir unseren Ausstellern jedoch keinen Gefallen getan – ganz im Gegenteil. Die Folge war, dass dieser zwar ein hochkarätiges Entscheiderpublikum angezogen hat, dieses jedoch aus Zeitgründen kaum die Messe besuchen konnte. Unser Ziel ist es, eine lebende Plattform
für den Erfahrungsaustausch auf höchstem Niveau zu machen, von der jeder gleichermaßen profitieren kann. Wir haben folglich Fachforen in die Hallen verlegt, die mittlerweile von ihrer Qualität durchaus auf Kongressniveau sind. Mit dem Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart richten wir jedes Jahr den „Intralogistics – Future – Technology-Tag“ oder kurz IFT-Tag aus. Er ging seinerzeit auf diesen Kongressansatz zurück, ist aber bewusst in die Veranstaltung integriert worden. Wir versuchen mit dem IFT-Tag den ansonsten sehr praxisnahen Ansätzen der Vortragsreihen einen visionären Ansatz entgegenzusetzen. Dieser Mix kommt sehr gut an. Messekonzepte entwickeln sich, haben Sie schon eine Vorstellung, wie die LOGIMAT 2020 aussehen wird? Ja, die LogiMAT 2020 wird eine traurige Veranstaltung sein. Denn wenn alles gut geht, werde ich mich in 2020 in den Ruhestand verabschieden. Aber im Ernst. Ich denke, die Messen der Zukunft entwickeln sich immer mehr von reinen Informationsplattformen zu Social-B2B-Communities. Soziale Netzwerke und Mikroblogging begleiten die Veranstaltung verstärkt im Vorfeld und ermöglichen ein direktes Einschalten in Informations- und Kommunikationsprozesse während der laufenden Veranstaltung egal ob man persönlich vor Ort ist oder sich von extern kurz „zuschalten“ möchte. Bei aller Cybertechnik – davon bin ich überzeugt – wird es in der Zukunft jedoch trotzdem noch die klassische Vorführungen geben, bei dem der Besucher Lösungen präsentiert bekommt, die er so 1:1 in seinem Arbeitsalltag umsetzen kann. Ein wichtiger Aspekt einer Messe bleibt doch die Tatsache, dass Produkte ein „Gesicht“ bekommen. Menschen werden nicht aufhören sich zu treffen. Kennenlernen schafft Vertrauen und das ist auch gut so. Bilder: STW/Euroexpo Weitere Informationen: www.euroexpo.de
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GEHGERÄTE
Edelstahl-Flurförderzeuge in Serien- und Sonderversion
Der Delta SLUB inox ist ein 1400 kg hebender Hochhubwagen für maximal 3500 mm Hubhöhe – auch die klappbare Plattform besteht aus Inox-Stahl. Edelstahlgeräte werden in der Lebensmittelproduktion, in der Pharmazie, in der Chemie und in Bereichen eingesetzt, bei denen die Fahrzeuge extremen Vorgaben in Bezug auf die Reinigung stand halten müssen. Der italienische Flurförderzeug-Hersteller Armanni Carrelli Elevatori bietet neben dem Standardprogramm auch Serien- und Sondergeräte in Edelstahlausführung an. In den vergangenen fünf Jahren wurde die Unternehmensstrategie überarbeitet; Ziel war es, neben dem Standardprogramm an Nieder- und Hochhubwagen in Gehausführung auch in größerem Umfang Spezialgeräte anzubieten, darunter Fahrzeuge aus Edelstahl. Diese Geräte sind so konzipiert, dass neben dem speziellen Handling auch die Leistungsund Produktionssteigerung im Vordergrund steht. Armanni hat seit langer Zeit erfasst, dass, um gezielte komplexe Problemlösungen anbieten zu können, eine tiefe Kenntnis der verschiedenen Marktnischen erforderlich ist. Eine dieser relevanten Nischen sind Gabelstapler aus rostfreiem Stahl, die für feuchte und korrosionsanfällige Umgebungen bestimmt sind und die das italienische Unternehmen europaweit über Händler und Vertreter anbietet.
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Höchste Qualität für anspruchsvolle Umgebungen Die Edelstahlgeräte werden als Hoch- und Niederhubwagen, Schlepper, Fassgreifer und Fassentleerer in allen erdenklichen Fahrwerks- und Hubmastausführungen produziert, auch Scherenhubtische aus Edelstahl sind im Angebot, diese Produktgruppe rundet die Flurförderzeuge seit vielen Jahren ab. Die korrosionsbeständigen Geräte werden immer dort eingesetzt, wo Umgebungsfeuchtigkeit, Kondenswasser, nasser Boden, Staub und Salzlösungen sowie aggressive Reinigungsmittel an der Tagesordnung sind.
räte einer aufwändigen Elektropolierung unterzogen um die Korrosionsfestigkeit zu steigern, eine maximale Hygiene zu gewährleisten und die Bildung von bakteriellen Ablagerungen zu reduzieren und ein gleichmäßiges und glänzendes Aussehen aller Oberflächen zu bieten. Standard-Gabelstapler aus Edelstahl Die meisten Standardgeräte werden auf Kundenwunsch aus rostfreiem Stahl produziert. Dies bezieht sich auch auf manuell bedienbare Hoch-/Niederhubwagen und Gabelstapler mit Handantrieb und elektri-
Das italienische Unternehmen stellt seit geraumer Zeit fest, dass Kunden aus den Branchen Chemie und Pharmazie Flurförderzeuge aus speziellem Material und mit spezifischen Konstruktionslösungen wünschen, die von Großserienherstellern meist nicht angeboten werden. Bei den Edelstahlgeräten bestehen Deichsel, klappbare oder feste Fahrerplattform oder umbauter Fahrerplatz sowie andere Komponenten vollständig aus rostfreiem Stahl. Vor der Auslieferung werden die Ge-
Dieser Scherenhubwagen Typ GAL 12V inox ist der klassische Produktionshelfer etwa in der Pharmaindustrie.
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GEHGERÄTE
schem Hub bis zu 1.400 kg Traglast und einer Hubhöhe bis zu 3.500 mm. Niederhubwagen werden in manueller und elektrischer Ausführung ebenfalls aus rostfreiem Stahl gefertigt, dies bezieht sich auf manuell bediente Flurförderzeuge mit einem Haupthub von bis zu 800 mm und dem auf manuell verfahrbare Geräte mit elektrischem Hub und Traglasten von 1.500 bis 2.000 kg. Gerade in den angesprochenen Branchen werden viele Sonder-Ladehilfsmittel wie Fässer, Gebinde, Behälter, Ballen und Rollen bewegt. Deshalb bietet man auch Fassgreifer. Drehgeräte, Entleerer und weitere Sonderkonstruktionen in Edelstahl an. Sämtliche Anbaugeräte fertigt man selbst, dies bezieht sich auch auf so komplexe „Attachments“ wie Zangen zum Spannen und zum 360°-Drehen der Last. Die Produktionsflexibilität wurde durch Investitionen in Technologie, Arbeitskräfte und Produktionseinrichtungen deutlich erweitert und hat das Angebot erheblich erweitert. Effiziente Abläufe, eigene Endkontrolle sowie zertifizierte Outsourcing-Partner versetzen die italienischen Spezialisten in die Lage, die Inox-Sondergeräte in relativ kurzer Durchlaufzeit zu produzieren. Die Just-in-Time-Produktion ermöglicht es somit, auch bei Sonderprojekten Lieferzeiten zu gewährleisten, die in der Regel von den auf dem Markt tätigen Hauptwettbewerbern für Standardmaschinen angeboten werden.
Niederhubwagen mit umschlossenem Fahrerplatz.
Weitere Informationen: ARMANNI CARRELLI ELEVATORI srl I-24021 Albino (BG) Tel. +39 035 752.909 www.armanni.com
Der Alfa16 Inox ist ein typischer manuell bedienter Hochhubwagen, er wird für Traglasten bis zu 1000 kg und Hubhöhen bis zu 1600 mm produziert.
Bilder: Armanni
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SPEZIALGERÄTE
HF-Ladetechnik verfeinert: Charger „weiß“, was Batterien brauchen Ortstermin in Wels: Fronius-Marketingchef Boris Ringwald und Spartenleiter Batteriesysteme Harald Scherleitner hatten zum Gespräch oder besser zur Präsentation der überarbeiteten Selectiva-HF-Ladegeräte aufgerufen und auch STAPLERWORLD folgte bei grauem Wetter zu interessanten Informationen. Fronius wurde 1946 von Friedl und Günter Fronius (der heute 105 Jahre alt ist) gegründet, vor einigen Jahren in eine Stiftung umgewandelt und beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2011 musste man einen 20prozentigen Umsatzrückgang von 499 Mio. EUR (2010) auf 404 Mio. verbuchen. Otto Schuster, Mitglied der Geschäftsleitung und für Vertrieb und Marketing zuständig, verweigert genaue Angaben für den Umsatz 2012, er soll aber deutlich größer als 400 Mio. EUR sein – der extreme Knick kam durch die Solarsparte – sinkende Einspeisevergütungen, Netzdiskussionen und andere politische Unwägbarkeiten blasen den Welsern kräftig ins Gesicht, wenn auch nur in dieser Sparte. Umsatzträger Nr. 1 ist freilich die sehr stark an die Automobilindustrie gekoppelte Schweißtechnik, die weltweit den großen Automobilisten folgt – aber auch in diesem Marktsegment wird sich durch neue Fügeverfahen wie das Kleben sicher noch einiges ändern. Zur Zeit spüre man aber, so Schuster, kein lahmendes Orderverhalten der Autoindustrie.
aktuellen Geräte auf den Markt – man hat also gehört. Ladegeräte alleine sind zwar eine schöne Sache, haben andere auch. Aber Fronius als Komponentenlieferant macht seit einiger Zeit, wie andere Nur-Ladegerätehersteller auch, die unangenehme Erfahrung, dass Großkonzerne, die alles aus einer Hand liefern, bei der Verwendung von Batterien und Ladegeräten aus ihrem Hause bis zu 18 Monate mehr Garantie auf die Traktionsbatterien geben. Das gibt in vielen Fällen den Ausschlag für das Geschäft. Also müssen sich Scherleitner und seine Mannen kräftig anstrengen, bis 2017 will man Systemlieferant werden und: · Ladegeräte · Stationen · Batterien · Batteriemanagement aus einer Hand anbieten – natürlich mit zugekauften Zellen, die man dann unter Fronius vermarktet (machen Banner oder IBV genauso), aber der Systemgedanke wird übergreifend aufgenommen und soll umgesetzt werden. Auch in Deutschland tut sich etwas. Vertriebsleiter Marlon Rönnecke wird sein Team an Kunden- und Händlerbetreuern kräftig aufbohren um FFZ-Han-
del und Großkunden noch besser betreuen zu können. Die Welser konzentrieren sich derzeit eher auf das Flottengeschäft, haben eine enge Kooperation mit Linde und wollen nun auch andere Hersteller ansprechen, gut gedacht, aber natürlich schwimmen in diesem „Haifischbecken“ schon einige Fische. Aber Ladetechnik ist ein Thema, das Großkunden, die sehr genau die „Total Cost of Ownership“ im Auge haben, sehr fasziniert und dem sie erhebliche Aufmerksamkeit widmen – gut für die Welser!
Was bietet der Ri-Ladeprozess? „Selectiva“-Ladegeräte gibt es bisher in drei Kategorien: „Selectiva“, „Selectiva Plus E“ (E wie einphasig) und „Selectiva Plus D“ (D wie dreiphasig). Jetzt gibt es die ersten Produkte der neuen „Selectiva“-Generation für 24, 48 und 80 V. Im Fokus stehen: · Maximale Energieeffizienz · Maximale Batterielebensdauer · Maximale Sicherheit Selbstverständlich basiert die Nachfolgegeneration der dreiphasigen „Selectiva Plus D“ (7 und 14 kW) auf der bewährten „Active Inverter Technology“. Neu hingegen ist die Einführung des neuartigen Ri-Ladeprozes-
Das neue Display ist größer und zeigt nun Klartextmeldungen und Servicenummern an – eine über die ganze Gerätebreite verlaufende LED-Leiste signalisiert den Batteriezustand weithin sichtbar.
Kleinstes Pflänzchen sind die HF-Lader, die man übrigens auch für Marktbegleiter wie Banner aus Linz brandlabelt. Die roten Hightech-Maschinen werden wie alle Produkte in Sattledt, 13 km westlich von Wels in einem topmodernen Werk mit erstaunlich sehr großer Fertigungstiefe produziert. Nun werden sie nach mehrjähriger Vorbereitung um eine neue Generation erweitert, welche die bisherige bis Ende 2013 komplett ablösen wird. Die knallroten Welser Produkte sind sicher technikführend, aber waren und sind auch teuer, sehr teuer, was man deutlich an den Absatzzahlen gemerkt hat. Deswegen wurde schon in diesem Jahr für die aktuelle Selektiva-Range ein Preisnachlass eingeräumt – die neue Serie kommt mit deutlich mehr Features zum identischen Preis der
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SPEZIALGERÄTE Die neue HF-Generation wartet mit der einmaligen Ri-Kennlinie auf und wurde zudem in zahlreichen Features erheblich weiterentwickelt. Premiere ist auf der Logimat.
ses. Was heißt das? Allen Batterieladetechnologien, ob 50-Hertz-Trafotechnik, HF-Technologie oder der bisherigen Fronius-Produkte mit „Active Inverter Technology“, ist gemeinsam, dass es sich beim Laden um Prozesse mit vorgefertigten Ladekennlinien handelt, die der Batterie gleichsam „aufgezwungen“ werden. Der Ri-Ladeprozess ist ein neuer Ansatz: Nach dem Verbinden des Ladesteckers mit der Batterie wird der aktuelle Zustand der Batterie permanent ermittelt. Das heißt, es wird geprüft, ob die Batterie alt oder neu ist, wie hoch die Temperatur der Batterie ist und wie weit sie entladen ist. Anhand dieser Informationen aus der Batterie passt die Ladegerätesoftware die einzelnen Ladephasen entsprechend an. Damit ist jeder einzelne Ladezyklus ein Unikat mit individueller Kennlinie. Für den Anwender hat die neue „Selectiva“-Gerätegeneration mit „Active Inverter Technology“ und neuem Ri-Ladeprozess etliche Vorteile. Zum Beispiel bei der Energieeffizienz. Der Wirkungsgrad der Ladesysteme beträgt 93 %, der Lade-Wirkungsgrad sowie der Prozesswirkungsgrad von der Steckdose bis zum Flurförderzeug steigen um jeweils bis zu 10 % (verglichen mit der Reihe „Selectiva Plus D“). Im Klartext bedeutet das: Bei der Umwandlung des Wechselstromes aus der Steckdose in Gleichstrom (der für das Batterieladen benötigt wird) im Batterieladegerät und dem darauffolgenden elektrochemischen Prozess des Batterieladens wurde die Energienutzung so optimiert, dass die Energiekosten deutlich gesenkt werden können. Die Ri-Kennlinie vermindert zudem die Erwärmung während des Ladevorganges. Dies verlängert die Lebensdauer und minimiert den Wasserverbrauch. Gerade dann, wenn die Batterie nur teilweise entladen ist, wird das Laden über die normalerweise festgelegte Ladezeit – zum Beispiel sieben Stunden – gestreckt. So lässt sich die Batterie aufgrund einer niedrigeren
Energiezufuhr und der damit verbundenen geringeren Erwärmung extrem schonend laden und Spitzenströme werden vermieden.
Detailverbesserungen Die maximale Ausgangsleistung erhöhte man von 7 auf 8 kW respektive von 14 auf 16 kW. Die größte Variante (80 V/180 A) wiegt jetzt nur noch 30 statt 40 kg. Zudem wurde das Lüftungskonzept überarbeitet. Das verringert die Verschmutzungen im Batterieladegerät und verbessert dadurch die Langlebigkeit. Serie ist die Schutzart IP21 (IP23 aufrüstbar). Bei Fehlermeldung werden nun auch Erklärungstexte und Servicetelefonnummer eingeblendet. Netzspannungsüberwachung, Sicherheitsabschaltung, spannungsfreie Ladestecker, Verpolschutz, externer Start-Stopp, zeitverzögertes Ladeende und die Anzeige eines Sammelfehlers komplettieren die Sicherheitsfunktionen. Für gesteigerte Benutzerfreundlichkeit sorgt eine deutlich vergrößerte informative Anzeige, die leichtere Menüführung erlaubt und gleichzeitig mehr Darstellungen zulässt. Neue LED-Leisten (im Test sehr überzeugend, Anm. der Red.) machen das Ablesen aus großer Entfernung einfacher. Nun lassen sich bei der neuen Gerätegeneration einzelne Komponenten vor Ort tauschen. Werden defekte Komponenten an Ort und Stelle getauscht, bleiben alle relevanten Daten im Gerät gespeichert. Zur Systemüberwachung haben die Geräte eine USB-Schnittstelle. Bilder: Fronius Weitere Informationen: www.fronius.com
Votex Bison Material Handling BV De Geestakkers 6, 5591 RC Heeze T. +31 (0)40 - 226 32 19
www.votex-bison.com
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ZUBEHÖR – REIFENSPECIAL
Continental
LD/LR/ B/SE/ VG/NK
Dunlop/Goodyear
x
Gumasol Rubber-Tec GmbH
SE/VG/ B/NK
Global Rubber Industrie
SE/VG/ B/NK
Hayes-Lemmerz
F
Schläuche, Bänder, Dichtbänder, CSEasy, SIT-Demontageringe
Vergölst
Continental, Barum, NOVUM Airfix, SC20, SH12, SC11, CSEasy, LifeCycle, MH20, MC20, ContiRT20, Conti RV20, ConRad, IC70, IC40, IC10/12, TSR
Diverse
10
ja
nein
Service-Hotline für Industriekunden
Vertriebswege
Anzahl Produktionsstätten Fernost+Europa
Kompletträder
Reifenfüllung
Runderneuerung in eigenen Betrieben
Anzahl Fachberater D-A-CH
Belieferte FFZ-OEM-Hersteller in Erstausrüstung
Hausmarken (aus Fernost)
Handelsmarken (Namen)
Eigene Reifenhandelskette
Sonderprodukte
Reifenproduktion
Reifenhersteller (Industrie)
ja
4
EF/GH/ SH/GK
DE (0180) 2 000 873 AT 081 031 0710 CH 044 745 5600
ja
1
GH/ SH/EK
07274/ 501266
GH
035242/ 46353
GDHS/Holert SOFTY, SCORER
Individuelle KautschukMischungen, Technische Formartikel, Gummi-Metallverbindungen, Bodenplatten, wehrtechnische Produkte, Ringe, Räder, Radkörpergummierungen, Kompletträder
REBELL, CORSAIR
4
-
-
Ultimate XT, Peakmaster
Marangoni/ Wenzel Industries Mefro-Wheels/ Kronprinz
F
Michelin
LR
Dichtbänder (zur SchlauchlosMontage)
Euromaster
Michelin
Mitas
LD
Flugzeugreifen/ Schneemobilreifen*)
x
MITAS
Nokian
LD/LR
Vianor
Nokian, Nordmann
Starco
VG
Cargo Tusker, Unicorn
Trelleborg
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX
Elite XP, Premia, Rota, Monarch, Expert, Master Solid, Orca, Excavator, T900, T800, TR900
Rösler/Zeus-Polyfill
x
Eurofill Camoplast Solideal
-
Linde, Still, Bulmor
x
16 -
-
-
-
-
nein*)
3
2
RH/SH/ DE 01802/ GH 111160 AT 00800/ 11111160 CH 00800/ 22111160
ja*)
1
EF/GH/ SH
ja
2
EF/GH/ SH
x
EF ja
KION, Nacco, Mitsubishi, Caterpillar, Terex etc.
Reifenfüllungen
4
SH
021548842180
X
Reifenfüllungen SE/ VGLD
Xtreme, Magnum, Mag2, Mag, SM, Hauler LT, Plus, Portmaster
0206590670
SE = Superelastik, EF = Eigene Filiale/NL, VG = Vollgummi, GH = Reifengroßhandel, LD = Luft Diagonal, SH = Staplerhändler, LR = Luft Radial, EK = Endkunde, B = Bandagen, F = Felgen, NK = Nichtkreidende Reifen, EX = ExReifen
Der Markt für Industriereifen, also alles, was nicht unter Pkw´s, Lkw´s, Ackerschlepper oder Baumaschinen kommt, ist schwer zu durchschauen. Weil nämlich Reifenher-
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steller „A“ selbst für sich produziert, aber auch abweichende Mischungen unter anderem Namen für einen anderen Hersteller „B“ fertigt. Außerdem bietet er dieselben
Reifen unter wieder einem anderen Namen in der zum Konzern gehörenden Reifenhandelsorganisation an. Und es wird noch komplizierter: Für Reifen-Großhänd-
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ZUBEHÖR REIFENSPECIAL
Mehrere große Handelshäuser wie Interpneu und Reiff sind schon mächtig unterwegs, wie man uns im Hause Bohnenkamp versicherte, wollen die Agrarreifen-Spezialisten in 2013 auch im Industriesegment durchstarten, Wenzel Industries und andere sind schon lange im Staplersegment intensiv unterwegs. Da sich der Staplerhandel heute nur selten mit dem Thema Reifen/Räder befasst, ziehen viele unserer Leser qualifizierte Servicepartner vor. Interfit, Serviceorganisation von Trelleborg, arbeitet nur im Auftrage des Staplerhandels, andere gehen auch direkt an den Endkunden. Klar ist, nur Experten gehören an Industriereifen. Das hat bisher den klassischen Pkw-Reifenhandel wie etwa Euromaster und andere Organisationen nicht so sehr auf das Thema springen lassen. Warum? Erstens ist das ein sehr beratungsintensives Geschäft mit viel Know How, Testreifen und weiteren Besonderheiten (Stichwort Recycling, Komplettradservice). Außerdem ist der klassische Großhandel/Montagebetrieb zwei Mal/Jahr mit dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt so blockiert, dass die Industriekunden schlicht hinten runter fallen, so zumindest ein nicht genannt werden wollender Insider. Dennoch oder gerade deswegen lohnt es sich intensiv über das Thema Staplerreifennachzudenken, denn Standzeit, Verschleißbild, Traktions- und Bremsverhalten sind zusammen mit dem Verschleißbild wichtige Faktoren – wie unser Special zeigt, lassen sich fallweise sogar abgefahrene Karkassen noch der Runderneuerung zuführen. Wir werden das Thema gerade im BAUMA-Jahr 2013 genau verfolgen, denn ein so volatiler und vielschichtiger Markt bedarf der „ständigen Beobachtung“. (oba)
BKT
LD
Mitas, Malhotra, Petlas
Pneuhage
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX/KR
alle Marken
Euromaster
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX/KR
Michelin, Solideal, Trelleborg, Gumasol, Continental
nein
nein
Reiff
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX/KR
alle Marken
EliteXP, Novum
Bandag
Interfit
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX/KR
alle Marken
Mirgeler
Gumasol/ B/SE/ VG/NK/ Continental/ EX/F/KR Trelleborg/ Solideal/ TotalSource
Vergölst
SE/VG/ LD/LR/ B/F/NK/ EX/KR
Malhotra
alle Marken
alle
GH
nein
nein
ja
88
EF/ EK/ SH
Service-Hotline für Industriekunden
15
nein
ja
ja
380
EF, HV
DE Nord: 0171 / 9759018 DE Süd: 0151 / 11338695
nein
10
ja
ja
ja
34
EF, GH, EK
07156957692
ja
ja
ja
SH
01805677111
ja
ja
EF/ SH/ EK
02371/ 78500
ja
ja
EF, GH, EK
051193820555
alle dieser Hersteller
MAGNA
1
alle
nach nein Bedarf
12
nein
350
TVH Bridgestone, BKT, Continental, Dunlop/Goodyear, Gumasol, Hankook, Hayes-Lemmerz, Interfit, Marangoni, Mefro-Wheels, Michelin, Mirgeler, Mitas, Nokian, Pirelli, Pneumobil, Starco, Trelleborg SE = Superelastik, VG = Vollgummi, LD = Luft Diagonal, LR = Luft Radial, B = Bandagen, F = Felgen, NK = Nichtkreidende Reifen, EX = ExReifen, KR = Kompletträder, EF = Eigene Filiale/NL, GH= Reifengroßhandel, SH = Staplerhändler, EK = Endkunde, HV = Handelsverbund/EK-Genossenschaft
Kompetenz seit über 50 Jahren
KURZ Karkassenhandel GmbH Zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb für Stapler-, Industriereifen, Gummbiabfälle und Baggerketten Entsorgung in eigenen Anlagen nach dem BImSchG Containergestellung · lose Abholung · Selbstanlieferung Verkauf von Neu- und Gebrauchtreifen Vorrätig: günstige Staplerreifen
76829 Landau/Pfalz Im Grein 18 Tel.: +49 6341 9674-70 Fax: +49 6341 9674-80 STAPLERWORLD 06/2012
ja
05062/ 9020
ja
Nacco
Barum
Vertriebswege
ja
Anzahl Niederlassungen Handel/Montage (D-A-CH)
ja
Kompletträder
Anzahl Mobile Pressen
Belieferte FFZ-OEM-Hersteller in Erstausrüstung nein
Reifenfüllung
LD
Runderneuerung in eigenen Betrieben
Bohnenkamp GrasdorfWennekamp
Hausmarken, (aus Fernost)
Handelsmarken (Namen)
Hausmarke
Handelsmarken Fremdprodukte (bitte eintragen)
Das STW-ReifenResearchTeam (RRT) hat mit erheblichem Recherche-Aufwand viele „echte“ Hersteller ausmachen können und wir haben versucht, im Handel, der immer stärker wird, herauszusuchen, wer dem Staplernutzer was zu bieten hat
Reifenfachhandel Deutschland
Reifenhandel
ler „C“ fertigt er sie mit anderem Branding und eventuell mit abweichendem Profil etc.. Schnell wird klar, dass man nie alle erfassen kann.
73240 Wendlingen Heinrich-Otto-Str. 19 Tel.: +49 7024 9418-0 Fax: +49 7024 9418-20 info@reifen-kurz.com, www.kurz-karkassenhandel.de
ZUBEHÖR
Industriereifen werden für Fachhandel immer wichtiger ein flächendeckendes Netz an Nutzfahrzeug-Außendienstlern, die sich exzellent mit der Materie auskennen. So gewährleisten wir maximale Beratungsqualität für alle unsere Kunden.
Der Reifenhandel unterliegt drastischen Wandlungen, 44 % aller Reifen werden über den Handel verkauft, 36 % über KFZ-Werkstätten, das gilt für die beiden Volumensegmente PKW- und LKW-Reifen. Immer mehr Handelshäuser, die mit minimalen Margen die zuvor genannten Reifenarten verkaufen, suchen nach lukrativen Marktlücken, da sind dann Agrar-, EM und Industriereifen. In einem Gespräch mit Thomas Wörner, Verkaufsleiter gewerbliche Kunden von Reiff Reifen und Autotechnik aus Reutlingen, wollte STAPLERWORLD klären, wie sich der Handel in diesem Spezialsegment aufstellt. Können Sie uns aufblättern welchen Umsatzanteil Industriereifen in Ihrem Hause heute haben und welchen Sie in den kommenden Jahren anstreben? T. W.: Als Reifenfachhandel bieten wir die komplette Produktpalette: Von PKW-, über Motorrad-, LKW, EM- bis hin zu Industriereifen. Das Segment Industriereifen ist in unserem Gesamtportfolio ein sehr erfolgreiches und wichtiges Nischensegment. Wann und mit welcher Motivation ist Ihr Haus in das Segment Industrie/Material Handling-Reifen eingestiegen? T. W.: Wir blicken mittlerweile auf einer über hundertjährige Geschichte zurück. Industriereifen sind seit dem Aufkommen von Industriefahrzeugen in unserem Sortiment. Mit dem strategischen Aus- und Aufbau dieses Bereichs haben wir vor ca. 15 Jahren begonnen. Welche Reifendimensionen bieten Sie im Industriesegment an und läuft das Geschäft über sämtliche ihrer 34 Niederlassungen?
42
Das Reiff-Headquarter in Reutlingen T. W.: Als Traditionsunternehmen haben wir ein enormes Know-how und hervorragende Kontakte. Das ermöglicht uns, den Kunden alle gängigen Bauarten, Dimensionen, Ausführungen und Profile, bis hin zu Sonderbauten anzubieten. Und selbstverständlich bieten wir diesen Service in allen Niederlassungen und darüber hinaus mit über zehn mobilen Pressen auch direkt beim Kunden vor Ort an. Das Industriegeschäft gilt als besonders beratungsintensiv, wie handhaben Sie diese Marktbesonderheiten, gibt es ein Kompetenzteam? T. W.: Um den perfekten Industriereifen für den jeweiligen Einsatzzweck und die Ansprüche zu ermitteln, braucht es tatsächlich eine Menge Wissen. Während im B-to-CGeschäft mit Pkw-Reifen das Onlinegeschäft boomt, machen Beratung durch Spezialisten und auch der Service einen Großteil des Geschäfts mit Industriereifen aus. Genau dafür sind wir optimal aufgestellt: Wir haben hervorragend geschulte Industriereifenspezialisten, ein Industriereifen-Zentralbüro, das Großkunden in ganz Deutschland betreut und in Baden-Württemberg
Glaubt man den Zahlen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk, sank der Anteil runderneuerter PKW-Reifen im Zeitraum 2001 bis 2012 von 2,15 auf 0,43 Mio. Stück. Eine dramatische Tendenz, spiegelt sich diese auch im Industriesegment wieder, da Sie mit runderneuerten Bandag-BridgestoneReifen handeln, haben Sie in diesem Segment ja sicher einen sehr guten Einblick? T. W.: Im Pkw-Bereich spielen runderneuerte Reifen quasi keine Rolle mehr. Deswegen haben wir unsere eigene Pkw-Runderneuerung bereits Anfang des Jahrtausends eingestellt. Dieser Bereich ist allerdings kein Vergleich mit der Runderneuerung bei LKWReifen. Gerade bei LKW machen Runderneuerungen dank ihrer Wirtschaftlichkeit einen großen noch immer zunehmenden und wichtigen Teil aus. Auch bei Industriereifen gibt es runderneuerte Ausführungen. Der Stellenwert von runderneuerten Industriereifen ist bisher allerdings eher überschaubar und bietet noch deutlich Potenzial. So hat beispielsweise die Continental AG erst kürzlich beschlossen eine Industriereifen-SE Runderneuerung aufzubauen. Im LKW-Segment gibt es heute schon Vertragsbeziehungen, bei denen einer Spedition die Reifen ihrer Fahrzeuge nicht mehr gehören, sondern sich ein Händler/Dienstleister komplett um das Reifenmanagement im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages kümmert, sind das Zukunftsmodelle für Landwirtschafts- und Industriereifen?
Facts & Figures REIFF Reifen und Autotechnik Gründung: Geschäftsführer: Anzahl Outlets: Leistungen:
1910 Eberhard Reiff, Hubert Reiff, Dr. Immanuel Kohn 34 PKW-, LKW-, Motorrad-, Industrie-, EM-Reifen, Kfz-Meisterservice
Die Reiff Reifen und Autotechnik GmbH gehört zur Reiff Gruppe, die mit 1.620 Mitarbeitern und 19 Unternehmen in 2011 einen Umsatz von 565 Millionen Euro erwirtschaftete.
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ZUBEHÖR Industriereifen-Zentralbüro Martin Adam Porschestr.8 · 71254 Ditzingen Tel.:07156 9576-92 · martin.adam@reiff-gruppe.de Mario Schöpfer Mobil: 0172 7269519 · mario.schoepfer@reiff-gruppe.de Nico Wetzig-Paries Mobil: 0172 7230718 · nico.wetzig-paries@reiff-gruppe.de T. W.: Wir betreuen LKW-Reifen-Kunden auf Wunsch ebenfalls in diesem Modus, mit so genannten Reifen-Management-Verträgen. In großem Stil lässt sich diese Ausgestaltung bei Industriereifenkunden nicht umsetzen, allerdings können individuell – je nach Kunde – solche Modelle ausgestaltet werden. Wenn diese Verträge fair und partnerschaftlich gestaltet sind, profitieren beide Vertragspartner durch maximale Verlässlichkeit davon. Ein besonders lukratives aber technisch anspruchsvolles Segment sind Bandagen für Schwer- und Kompaktstapler. Sind Sie hier aktiv oder überlassen dieses Segment Trelleborg/Interfit? T. W.: Dort, wo es für andere schwierig wird, können wir mit unserer Kompetenz punkten. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und Expertenwissen, sind wir auch auf diesem Gebiet zu Hause und decken für unsere Kunden die komplette Produkt- und Dienstleistungspalette ab. Wir sind führend, wenn es um die Bereifung von Lagerbediengeräten, Flurförderzeugen, Containerstaplern oder Schwerlaststaplern geht.
Weitere Informationen: REIFF Reifen und Autotechnik GmbH 72762 Reutlingen Tel: +49 (0) 7121 323 0 www.reiff-reifen.de
Viele OEM-Hersteller im Bereich Stapler, Industrie, Bau und Landwirtschaft sourcen das Reifenhandling/Montage komplett aus, aktuelles Beispiel sind umfangreiche Kooperationen wie sie Interfit/Nacco oder Wenzel/Sennebogen pflegen. Sind derartige Dienstleistungspakete für Ihr Haus interessant? T. W.: Als Anbieter von Industriereifen in Baden-Württemberg arbeiten wir für alle namhaften Hersteller, genauso wie für Gerätehändler und überregionale Großkunden. Außerdem übernehmen wir z.T. auch die Direktbelieferung von Erstausrüstern. Unsere professionelle Abwicklung und der ausgezeichnete mobile Service versetzen uns in die Lage auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche einzugehen und Kunden aus allen Bereichen kompetent zu bedienen. Mit welchen Strategien/Massnahmen kann ein Fachhändler wie Ihr Haus, seine Industriekunden langfristig an sich binden? Thomas Wörner, 45, leitet seit drei Jahren den Verkaufsbereich gewerbliche Kunden über alle Warengruppen bei REIFF Reifen und Autotechnik. Mit knapp 20 Jahren Erfahrung im Industriereifensegment ist er ein hervorragender Branchenkenner und hat den Bereich Industriereifen bei REIFF maßgeblich entwickelt und ausgebaut. Mit seinem umfangreichen Produkt- und Branchenwissen und absoluter Kundenorientierung hat er Maßstäbe im Industriereifensektor gesetzt und den Geschäftsbereich bei REIFF in den Erfolgsbereich geführt.
T. W.: Viele Unternehmen werden unglaublich kreativ und innovativ, erfinden neue Dinge und große Strategien. Als Albert Reiff das Unternehmen vor über 100 Jahren gründete, tat er das mit drei Grundprinzipien: Qualität, Service und Sortiment. Diese Maxime gelten bis heute und sind die Grundlage unserer langfristigen Kundenbeziehungen. Reiff zeichnet sich durch maximale Zuverlässigkeit, absolute Kundenorientierung und pragmatisches und wirtschaftliches Denken aus. Das ist, was unsere Kunden erwarten und der Grund für unsere langfristigen Partnerschaften. Bilder: Reiff
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Peakmaster-Reifen
Jetzt aber: Neuer PremiumReifenanbieter aus Karlsruhe Bedarf an Reifen- und Serviceleistungen, der durch aktuelle Marktangebote durchaus unzureichend abgedeckt wird“, heißt es aus Karlsruhe.
Dass das Geschäft mit Industriereifen den Vergleich mit PKW-Reifen und LKW-Reifen nach Stückzahlen nicht bestehen kann, ist offensichtlich. Das ist auch bei der Pneuhage-Gruppe aus Karlsruhe der Fall. Fachleute wissen aber schon lange: es ist ein attraktiver Nischenmarkt, den immer mehr Anbieter bedienen. Ähnlich verhält es sich übrigens auch bei Agrar- und EM-Reifen. Pneuhage, als Familienbetrieb 1953 gegründet und heute in zweiter Generation von Peter Schütterle geleitet, ist schon seit Anfang der 90er Jahre auf dem Industrie-Reifenmarkt tätigt. Dort handelt man schon seit vielen Jahren mit den bekannten Premiummarken Continental, Solideal und Gumasol – und das ist auch heute noch Teil des Geschäftsmodells. Dennoch hat die Überzeugung überwogen, zusätzlich etwas „Eigenes“ anbieten zu wollen und damit auch in das Großhandels- und Wiederverkaufsgeschäft einzusteigen: „Es gibt einen
Natürlich fertigt niemand seine Reifen selbst und Pneuhage verhandelte mit dem erst 2001 gegründeten jungen Unternehmen Global Rubber Industries in Sri Lanka, das vom Gründer Prabhash Subasinghe geleitet wird und mit einer Jahresproduktion von 400.000 Reifen die „kritische Masse“ erreicht hat um auch international mitspielen zu können. Dass die Qualität stimmt, so Erwin Schwab, in der Geschäftsführung für das Segment Industriereifen verantwortlich, kann man schon daran ermessen, dass der Hersteller beim Baumaschinenkonzern Liebherr in die Erstausrüstung liefert – Chapeau! Schwab wollte nun ebenfalls einen Premiumreifen und einen Mittelklassereifen, bei deren Positionierung, das wird im großen Konferenzsaal in Karlsruhe überdeutlich, der sich an den etablierten Marktteilnehmern orientieren will. Das ist nicht einfach und so startete vor 11 Monaten eine große Testreihe aller am Markt befindlichen Billig-, Mittelklasse und Highquality-Reifen. Beauftragt wurde das vom KBA zertifizierte Prüflabor Nord bei Hamburg. Die Ergebnisse der heute angebotenen srilankesischen Reifen von Global Rubber waren laut Schwab „schon zu Beginn sehr ordentlich“. Bei den Kriterien Temperaturverhalten, Rollwiderstand und Laufflächenmischung passte der Hersteller die Reifen so an, dass sie den hohen Anforderungen des Exklusiv-Vertriebspartners entsprachen. „Wir haben“, so Schwab „…im Reifengeschäft als Familienunternehmen einen sehr guten Ruf und da wollten wir mit unserem neuen Partner nicht in irgendeine Billigschiene einsteigen, zumal wir mit unserer Großhandelsgesellschaft Inter-
Abpressen der verschlissenen SE-Karkasse auf einer mobilen Presse mit rund 100 t Presskraft
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pneu über eine eigene Organisation verfügen, die bundesweit Reifen- und Komplettradsysteme anbietet. Seit Juni 2012 stehen nun die Reifen mit Abmessungen bis 20 Zoll ab Lager Nossen zur Verfügung. Vertriebsschienen sind der eigene Einzelhandel mit aktuell 88 Filialen, Großhandel Interpneu im Wiederverkauf und als Systempartner für Gerätehändler eine große Zahl unabhängiger Reifenhändler, die sich teilweise auch mit dem runden schwarzen Gold für die Flurförderzeuge beschäftigen.
Ultimate XT-Reifen Pneuhage bietet heute über seine Reifendienste dem FFZ-Nutzer folgende Leistungen an: · Radial- und Diagonal-Luftreifen bis 24 Zoll · SE-Reifen auch nichtkreidend bis 22 Zoll · Vollgummi- und Vulkollan-Bandagen · Laufräder für Handhubwagen/Gehgeräte · Rollen und Räder · Kompletträder für alle Flurförderzeuge · Räder- und Reifenmontage vor Ort mit eigenen Pressen sowie die dazugehörende fachgerechte Entsorgung der zurückgenommenen Reifen.
STAPLERWORLD 06/2012
ZUBEHÖR Bilder: STW/Pneuhage Erwin Schwab ist in der PneuhageGruppe für das Geschäftsfeld PGM Nutzfahrzeuge verantwortlich.
Die Serviceorganisation arbeitet entweder direkt mit dem Endkunden zusammen oder auf Wunsch mit dem örtlichen Staplerhändler – hier werden Vereinbarungen je nach Vertragssituation mit dem Enduser eingegangen. Sechs Fachberater sind bundesweit unterwegs um die Stapler-User zu beraten, Reifen vorzuführen, den Fuhrpark und seine Anforderungen abzuklären und um allfällige Probleme zu lösen. STAPLERWORLD traf sich mit den Verantwortlichen und Regionalleiter Mike Otto bei einem großen Baumarkt-Zentrallager, welches das Reifenmanagement komplett an Pneuhage abgegeben hat – zwei Mal/Jahr werden in Abstimmung mit dem Kunden die Reifen vor Ort gepresst, der Novembertermin ist besonders wichtig, damit die Stapler auf dem riesigen Außengelände in der kalten Jahreszeit den notwendigen Grip mit frischem Profil haben.
Die neuen Reifen im Detail: Standard-Qualität: Peakmaster erhältlich von 4.00-4 bis 300-15, Dämpfungs- und Federungsverhalten sind für durchschnittliche Belastung konzipiert. Das rollwiderstandsoptimierte Profil soll zusammen mit der Gummimischung den Verbrauch und damit den C02-Ausstoß minimieren. Zwei umlaufende Profilrillen sollen die Spursicherheit verbessern. Premiumqualität: Ultimate XT von 4.00-8 bis 10.00-20 wurde für den Dreischicht-Einsatz mit hohen Lasten, vielen Kurvenfahrten, Steigungen und Anfahr-/Bremsvorgängen ausgelegt. Die weiterreißfeste Gummimischung soll Profilausrisse und Reifenstrukturschäden vorbeugen. Auch hier sind die beiden umlaufenden Profilrillen selbstverständlich.
Händlern vorgeführt. Sämtliche Größen sind in „Marking-„ und „Nonmarking-Ausführung ab Lager Nossen verfügbar. (oba)
Weitere Informationen: Pneuhage Management GmbH & Co. KG 01683 Nossen Tel +49-35242-46331 www.pneuhage.de
So sah der Reifen nach rund 1.250 Arbeitsstunden aus…
Wie geht es weiter? Bundesweit werden die Reifen im direkten Vergleich zu Premiummarken von der eigenen Organisation und angeschlossenen
…und nun geht es mit einem neuen Ultimate XT sicher in den Winter
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ZUBEHÖR
Reifen-Fullservice für das Großstaplerwerk von Nacco
Nicolas Nollé (Director Global OEM Trelleborg Wheel Systems). Am 27. November eröffnete Trelleborg Wheel Systems Industrial Tires offiziell seine ne neue JIT-Anlage in Mönchengladbach. Die Anlage wurde als Just In Time Standort für Nacco Fördertechnik konzipiert und bietet eine Reihe von Einrichtungen, darunter Premarket-Reifenbaugruppen-Montage, Lagerhaltung und Just in Flow-Lieferung für das Nacco Montagewerk in Nijmegen, Niederlande. Sämtliche Arbeiten an den Großstaplerreifen werden von Interfit-Mitarbeitern, der
Wim van Dam (Plant Manager Nacco Materials Handling B.V.) Service Division von Trelleborg Wheel Systems, durchgeführt. Die Anlage wurde offiziell von Trelleborg Wheel Systems Präsident Maurizio Vischi und Win van Dam, Geschäftsführer des Nacco-Großstaplerwerkes in Nijmegen, eröffnet. Die Veranstaltung wurde auch von dem Trelleborg Wheel Systems Industrial Tires Management-Team und europäischen CountryManager zusammen mit Gästen von Nacco aus Einkauf und Abwicklung besucht.
Nach der Eröffnungsfeier stand eine Besichtigung der Anlage auf dem Programm. Die in Mönchengladbach lagernden Reifen sind entweder Managed Inventory oder Konsignationslager. Sobald ein Produktionsauftrag aus Nijmegen eintrifft, werden die Großreifen auf Felgen montiert und dann just-in-Sequence an das Montageband geliefert. Diese Anlage ist das Herzstück dessen, was Trelleborg unter dem sogenannten End-to-End-Ansatz versteht (Verwaltung der Reifen für den OEM-Partner in jeder Phase vor und während der Fertigung sowie für das Ersatzteilgeschäft. Bilder: Christian Marx, Neue Reifenzeitung, 21680 Stade
Weitere Informationen: www.interfit-de.com
Auszeichnung für Combilifts Expertise im Export Um das 50-jährige Bestehen des ersten irischen Handelsbüros in Frankfurt sowie 50 Jahre irischen Exporterfolg nach Deutschland zu feiern, wurden im Herbst 2012 die „Irish Exporter to Germany Awards“ von der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer und Enterprise Ireland ins Leben gerufen. Gesamtgewinner der Awards war der 4-Wege-Stapler-Spezialist Combilift. Geschäftsführer Martin McVicar nahm die Siegertrophäe von dem irischen Bildungsminister Ruairi Quinn TD in einer Zeremonie in Dublin entgegen. Ein Jahr nach Gründung des Unternehmens im 1998 war Combilift bereits auf dem deutschen Markt. Seine immer wachsende Produktplatte hat seitdem in Deutschland einen festen Marktanteil erobert und das in einem Umfeld, in welchem besonderer Wert auf makelloses Design und Maschinenbau gelegt wird. Aufgrund seiner kundengerechten Lösungen konnte das Unternehmen renommierte Kunden wie Liebherr, Thyssen Krupp, Weber Haus, Veka, Schüco and Hagebau für sich gewinnen. Combilift ist mit 240 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Monaghan.
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Die Mehrzahl der 60 neuen Arbeitsplätze, die in den letzten zwei Jahren am Hauptsitz und der Produktionstätte geschaffen worden sind, ergeben sich direkt von den gesunden Verkaufszahlen in Deutschland. Weltweit sind mehr als 17.000 Einheiten in über 60 verkauft worden. Bild: Combilift
Weitere Informationen: Combilift Ltd. Co. Monaghan, Ireland Tel: 0800 000 5764 www.combilift.com
„Combilift Export Award 1“: von l. nach r.: Holger Erdmann von dem Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer; Deirdre McPartlin, Manager, Enterprise Ireland für Deutschland, Österreich und die Schweiz; Martin McVicar, Geschäftsführer, Combilift’
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