Ludwig van Beethoven Komponist Von Wiener Klassik zur Romantik
Ausbildung und Erziehung Beethoven, 13-jährig (unsigniertes Porträt von 1783) Johann van Beethoven erkannte früh die außerordentliche Begabung seines Sohnes und sorgte für eine solide Musikausbildung, an der auch Kollegen der Hofkapelle mitwirkten: der Hoforganist Gilles van den Eeden, der Sänger Tobias Pfeifer, die Violinisten Franz Georg Rovantini und
Franz Ries u. a. Über Johann van Beethovens Unterricht sind gewalttätige Übergriffe auf seinen Sohn überliefert.[4] Ob diese Berichte regelmäßige oder vereinzelte Vorfälle schildern, ist unklar. 1782 trat der Komponist und Kapellmeister Christian Gottlob Neefe die Nachfolge van den Eedens als Hoforganist an. Neefe erteilte Beethoven zeitweise Klavier- und Kompositionsunter-
richt und vermittelte die Veröffentlichung erster Klavierkompositionen: der Variationen über einen Marsch von Dressler WoO 63 und der sogenannten Kurfürstensonaten WoO 47. Ob ihm allerdings die herausragende Rolle als Lehrer Beethovens zukommt, die ihm in der Literatur zugeschrieben wurde, ist zweifelhaft. Im Zusammenhang mit einer Neuorganisation der Hofmusik durch Maximilian
Franz, den Nachfolger des verstorbenen Kurfürsten Max Friedrich, kam es 1784 zum Bruch zwischen Beethoven und Neefe.
Erster Auftritt Im Alter von sieben Jahren trat Beethoven zum ersten Mal öffentlich als Pianist auf. 1782 wurde er Stellvertreter Neefes an der Orgel, zwei Jahre später erhielt er eine feste Anstellung als Organist. Darüber hinaus wirkte er als
Cembalist und Bratschist in der Hofkapelle. Beethovens Schulbildung ging über Grundlegendes wie Lesen, Schreiben und Rechnen kaum hinaus. Zusätzlich erhielt er aber zeitweise Privatunterricht in Latein, Französisch und Italienisch.[7] Geistige Anregung erhielt er darüber hinaus von Freunden aus Bonner Bürgerkreisen, allen voran der Medizinstudent und spätere
Arzt Franz Gerhard Wegeler sowie die Familie von Breuning, zu der Beethoven eine geradezu familiäre Beziehung pflegte. Die Freundschaft zu Wegeler und zu Stephan von Breuning dauerte trotz gelegentlicher Krisen lebenslang.
Impressum Layout: Lukas Ramon Aebersold, HWZ Inhalt: de.wikipedia.org Lizenz: CC-by-sa-3.0