Jahresbericht 2015

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Tauchpumpe BIBRA für Grundwassertiefen > 8m 5 m Förderhöhe druckseitig 20 m Förderhöhe total 10 –15 l/min

Jahresbericht 2015

Saugpumpe BERNA 8 m Ansaughöhe 50 - 70 l/min

PVC Saug – und Druckpumpe BASILEA für den Transport zusammengeklappt

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PVC Saug- und Druckpumpe BASILEA 6 m Ansaughöhe / 14 m Druckhöhe 45 l/min

Im Tschad hergestellte BERNA Saugpumpen, stossen bei der einheimischen Bevölkerung auf grosses Interesse


Senegal / Bolivien

Partner: ADED Genf Ansprechperson: Gaudenz Calörtscher Mit der Organisation ADED in Genf pflegen wir eine Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, unsere Wasserpumpen in Entwicklungsländern populär zu machen. Durch diese Verbindung stehen seit kurzer Zeit Musterpumpen, Modell BASILEA, im Senegal und in Bolivien. Die Senegal-Verbindung entwickelt sich recht positiv, wir bekommen Fragen zu Materialien, wie auch zu möglichen Produktionsabläufen etc. Es scheint, dass hier ein Bedarf gefunden wurde, und das Wichtigste: Wir haben MailKontakt mit Senegalesen, welcher uns ermöglicht, zunächst Grundsätzliches über’s Internet zu klären. Es freut uns, dass die Fragen nicht nur von uns gestellt werden, sondern auch aus dem Senegal kommen. Es ist aber zu früh, um von einem Erfolg zu sprechen, bis anhin sieht das Projekt aber Erfolg versprechend aus.

Feldversuche mit der BASILEA im Senegal

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druck: bürowärkstatt rodtegg, stiftung für menschen mit körperlicher behinderung, Rodteggstr. 3a, 6005 Luzern

Nicht so klar kamen bisher die Reaktionen aus Bolivien. Es bestehen keine Probleme mit der Pumpe als solche, aber um eine lokale Produktion in Betracht ziehen zu können, müssen dort zunächst Personal-Probleme gelöst werden, was noch Wochen, wenn nicht Monate, dauern könnte. Wie auch immer, wir bleiben am Ball. Wir geben Know-how und Starthilfe, doch bevor wir eine kostspielige Reise ins Auge fassen, ist in diesem Fall offensichtlich noch Geduld gefragt. Gaudenz Calörtscher 11


PEOPLE POWERED PUMPS.swiss P.E.CH-Events im Jahr 2015

14. Mai 2015 (Auffahrt) Heilsarmee Divisionstag Sportzentrum Zuchwil (bei Solothurn) / Einsatz der neuen elektronischen Pumpanzeige

An diesem Tag konnte das P.E.CH-Projekt zum ersten Mal einem breiteren Heilsarmee Publikum vorgestellt werden. Direkt neben dem Haupteingang fand die Pumpen Ausstellungsanlage Platz. Wer wollte, konnte auf einem Bildschirm ablesen, wie viele Liter Wasser er mit der Pumpe während einer Minute "pedalen" konnte. Das Angebot fand regen Anklang. Es machte Gross und Klein sichtlich Spass sich mit anderen beim Wasserpumpen zu messen.

P.E.CH am grössten christlichen Schweiz: EXPLO 2015 in Luzern.

Anlass in der

Es war der Heilsarmee-Leitung Schweiz wichtig, an der Explo 2015 die Heilsarmee als attraktiven Arbeitsgeber bekannt zu machen. Geworben wurde mit dem Slogan "Wir stellen nicht jede Pumpe an". Mit einer funktionierenden BASILEA-Pumpe war es für P.E.CH einfach, die Ausstellungsbesucher anzuziehen und dem Slogan Rechnung zu tragen. 187 Männer und Frauen pumpten während einer Minute Wasser! Explo 2015 war die Gelegenheit, das "wasserfeste" Podest für den Aufbau der Pumpe in Innenräumen zu demonstrieren. Der viertägige BASILEA-Einsatz der Heilsarmee war der Jahres-Höhepunkt, weil wir völlig unerwartet eine Projektspende von mehreren tausend Franken 10 erhielten. Mehr Infos unter www.pumpenexperten.ch 10

Wingeier Robert Mühlestr. 25 3555 Trubschachen 034 495 58 50

Präsident

Gelpke Werner Austrasse 15 8604 Volketswil 043 366 04 49

Vizepräsident

Robert Zeller 5103 Möriken

Sekretär

info@robertwingeier.ch

w.gelpke@bluewin.ch

Peter Haid 6020 Emmenbrücke

Kassier

Gaudenz Calörtscher 6030 Ebikon

Beisitzer

Martin Hugi 3063 Ittigen

Beisitzer

Postcheck:

60–164057–0 pepopu.swiss, Emmenbrücke IBAN CH 8309 000000 60164057 0

Bank:

UBS AG Emmenbrücke z.G. pepopu.swiss IBAN Nr.: CH 60 0028 8288 4705 9040 T

Website:

www.pepopu.swiss 3


Bericht des Präsidenten Wir freuen uns ihnen den Jahresbericht unter neuem Namen und mit neuem Logo zu präsentieren. Viele Meinungen, Entwürfe und Gedanken haben zum neuen Erscheinungsbild geführt. Wir hoffen damit, ihnen unsere Projekte und Arbeitsweise interessant und transparent aufzeichnen zu können. An 6 Vereinsversammlungen haben wir uns mit der Weiterentwicklung unserer Tätigkeiten befasst. In zusätzlichen Sitzungen der Arbeitsgruppen und mit viel Heimarbeit, sind technische Dokumentationen, Bauanleitungen, Betriebsanleitungen und Revisionsunterlagen erstellt worden. Sämtliche Unterlagen für die BERNA und für die BASILEA sind so aufgebaut und nummeriert, dass sie in gleicher Darstellung in verschiedene Sprachen übersichtlich übersetzt werden können. Mit einfachem Aufwand können die Unterlagen für die Produktion mit handelsüblichem Material in den verschiedenen Ländern angepasst werden. Die Saug- und Druckpumpe BASILEA ist auf reges Interesse gestossen, so dass wir sie durch die Heilsarmee in Liestal produzieren lassen. Musterpumpen sind bereits an verschiedene Interessenten im In- und Ausland geliefert worden. Ebenso haben wir die BASILEA an einigen Veranstaltungen demonstriert, wo das Publikum um die Wette pumpen konnte, angezeigt auf einem Monitor. Die Zusammenarbeit mit der Heilsarmee und dem Projektleiter Martin Sigrist hat sich auf allen Ebenen erfolgreich entwickelt. Aus diesem Grund durften wir an der letzten Vereinsversammlung im Jahr 2015 Martin Sigrist in unseren Verein als Aktivmitglied aufnehmen. Über die Produktion der BASILEA und über die oben erwähnten Lieferungen und Veranstaltungen lesen sie in den Beiträgen der jeweils zuständigen Kollegen. Am Ende des Jahres ein herzliches Dankeschön unseren geschätzten Spenderinnen und Spendern für die grosszügige, finanzielle Unterstützung, sowie allen, die mit Wohlwollen zu unserem Verein stehen, Ebenfalls vielen Dank an meine Kollegen für die angenehme, uneigennützige Zusammenarbeit. In der Hoffnung auf weitere materielle Unterstützung grüsst freundlich Robert Wingeier 4

Zusammenarbeit mit Heilsarmee Liestal Partner: Heilsarmee Liestal

Ansprechpersonen Martin Sigrist Robert Wingeier

Das Pumpenprojekt P.E.CH der Heilsarmee Liestal feierte Anfangs 2016 seinen ersten Geburtstag. Nach dem Einrichten der Werkstatt startete am 11. März 2015 mit einem Mann des Wohnheims "Brücke" die Produktion der ersten fünf BASILEA-Pedalpumpen. Inzwischen wurde die sechste Fünferserie fertig hergestellt. Zehn Pumpen sind an verschiedenen Orten im Einsatz, 20 warten auf ihren Transport im Herbst nach Ostafrika. Ein Meilenstein war sicher der SE3WE-Inspektions-Tag und gleichzeitige Abschluss der ersten 5er-Serie. Am 6. Mai trafen sich Vertreter des Projekts, von SE3WE und der Heilsarmee Liestal in der Waldegg. Die ersten fünf Pumpen wurden zusammengebaut, auf Dichtigkeit und Funktion geprüft. Es ging darum, letzte Mängel in der Herstellung festzustellen. Gut ist die Zusammenarbeit mit den P.E.CH - Partnern. So konnten alle nötigen Pläne und professionelle Fotos für die BASILEA erstellt werden. Lokale Unterstützung erhielt P.E.CH seit letztem Sommer von der GewerblichIndustriellen Berufsfachschule Muttenz (GIBM). Am 27. August wurde ein

Projektmitarbeiter an der Berufsschule so an der Stanz- und Biegemaschine instruiert, dass er die ganze Serie von 160 Rohrbriden selbständig produzieren konnte. Im November hat der Gyger-Metallbau-Lehrling Julien, der im Februar 2016 nach Koyom (Tschad) reist, bei uns in der Werkstatt eine BASILEA Pumpe hergestellt. Dabei wurden auch die "PanzerKontrolle der ersten fünf BASILEA durch Pedale" für die Herstellung in Afrika SE3WE. entwickelt. und produziert.

Entscheidend für die Zukunft von P.E.CH ist, dass die Heilsarmee entschieden hat, das Pumpen-Projekt im Jahr 2016 in ein längerfristiges Beschäftigungsprogramm zu überführen. Damit engagiert sich die Heilsarmee Liestal auch weiterhin finanziell massgebend fürs Pumpenprojekt. Martin Sigrist


Jahresrechnung 2015 Betriebsrechnung

Spenden Pumpenverkäufe-Lizenzgebühren-Zins

1.Jan. – 31. Dez. 2015 Einnahmen 3‘372.00 8‘373.55

Aufwand für Projekte Visualisierung Pedalpumpe BASILEA Aufwand Pumpenentwicklung BERNA Werbung-Büromaterial-Präsentationen Post-/Bankspesen – Versicherung Internet Ertrag 2015

Ausgaben

3‘544.40 2‘338.45 1‘052.55 2‘079.75 1‘147.30 11‘745.55 11‘745.55

Neuer Name:

PEOPLE POWERED PUMPS.swiss

Wir haben festgestellt dass unser Name SE3WE, Senioren für die 3. Welt nicht mehr zeitgemäss ist. Es gibt nur eine Welt, und in dieser Welt wollen wir mit der Bewässerung eine Verbesserung der Lebensumstände bewirken. Name und Logo sind anspruchsvoll. Mit professioneller Hilfe der startbahnwest, erarbeiteten wir ein neues Logo mit Claim, unter welchem dieser Jahresbericht erstmals erscheint.

10‘162.45 1‘583.10 11‘745.55

Bilanz Post PC 60-164057-0 UBS-IBAN No. CH600028828847059040T Trans. Aktiva/Passiva Inventar

17‘221.45 13‘508.45 3‘870.00 1.00 34‘600.90

Vermögensnachweis Vermögen am 31. Dez. 2014 Ertrag 2015 Vermögen am 31. Dez 2015

33‘017.80 1‘583.10 34‘600.90

Verfügbarkeit gebundene Mittel für Projekte frei verfügbar

31. Dez 2015 Peter Haid Kassier 8

11‘978.80 22‘622.10 34‘600.90 29. Febr. 2016 Martin Hugi Revisor

Hermann Probst, Revisor

Die neue Web-Seite für PEOPLE POWERED PUMPS.swiss in deutscher Sprache wird im Frühjahr 2016 aufgeschaltet. Diese enthält einige Elemente wie Links zu unseren potentiellen Vertragspartnern, sowie zu einem bemerkenswerten Instruktionsfilm über die Herstellung einer BERNA Pumpe in Niger. Zusätzlich wurde im Laufe des Jahres 2015 mit diversen Kunden ein neuer Zusammenarbeitsvertrag ausgearbeitet, welcher u.a. die Vertraulichkeit und die Abgabe einer Lizenzgebühr bei der Übergabe von Bauzeichnungen unserer Pumpen regelt. Die neue Zielsetzung des Vereins will eine aktive Zusammenarbeit mit den lokalen und internationalen NGO (Non-Governmental Organizations) anstreben. Dies um den Bekanntheitsgrad für die BASILEA Bewässerungspumpe zu erhöhen, um in Folge neue Projekte zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurde auch eine voll funktionierende BASILEA Pumpe mit einem geschlossenen Wasserkreislauf für Demonstrationszwecke in Innenräumen fabriziert. Diese wurde dann auch im Laufe des Herbstes 2015 an diversen Anlässen inklusive an der UNI Zürich während der Afro-Woche erfolgreich vorgestellt.

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Tschad Partner:

Ansprechperson:

AKWADA Tschad / Rahel Ngargam - Marty Hansruedi Zurbrügg, Koyom Martin Hugi

Unsere Wasserpumpe BERNA wurde im Tschad in der Lehrwerkstätte von Hansruedi Zurbrügg in Koyom bereits in Serie hergestellt. Neu vorgesehen ist die Produktion von BASILEA‘s. Diese Pumpen werden anlässlich von Schulungen durch Akwada, Rahel Marti, in Bongor gezielt bei geeigneten Bauern, Gärtnern, usw. eingesetzt. Bericht aus Koyom Tschad von Hansruedi Zurbrügg AATK

Wenn möglich wird den Metallbauerlehrlingen der Firma Gyger Metallbau AG in Heimberg im 4. Lehrjahr ein einmonatiges Praktikum im Atelier d'Appui Technique de Koyom AATK (Werkstatt für technische Unterstützung in Koyom) Tschad angeboten. Für jeden Praktikanten eine Herausforderung, aber auch eine unschätzbare Bereicherung, sich mit Menschen zu beschäftigen, die so völlig anders denken und leben als wir in der Schweiz Was den Stand des Projekts „BERNA Saugpumpe im Tschad“ anbelangt, kann seitens AATEK Koyom der Bau von 10 Pumpen bestätigt werden. Felix, der erste Praktikant der Firma Gyger hat seine Aufgabe erfüllt, nämlich nicht nur zwei Pumpen komplett zu bauen, sondern auch zwei AATEK-Mitarbeiter im Pumpenbau soweit anzuleiten, dass sie die restlichen acht Pumpen selbständig erstellen konnten. Die Möglichkeit, dass BERNA Pumpen im Tschad zukünftig selbständig und nachhaltig hergestellt werden, ist somit in Aussicht. Bericht aus Bongor Tschad von Rahel Ngargam-Marty AKWADA

- Sehr wenig Regen in der Vergangenheit. (nur 600mm Niederschlag in der letzten Periode). Der Regen hat sich zeitlich verzögert. Es gab nur noch eine Regenzeit. - Starker Insektenbefall bei den Pflanzen. - Wasserpumpen mittels Pedalen ermüdet die älteren Leute, die Jungen pumpen aus Spass, leider mit wenig Effizienz. - Wassermangel in den offenen Kanälen. Viele Stellen sind leider verstopft. - Ungenügende Kenntnisse der Bauern und Gärtner in effizienter und wirtschaftlicher Landwirtschaft - Schwieriger Zugang zu qualitativ hochstehendem Getreidesamen. Die Produkte kommen von irgendwo her. - Schwierige Telekommunikation im Tschad. Telefonverbindungen sind ungenügend.: Massnahmen: - Bau von Wasserreservoirs. - Bewässerungskanäle müssen repariert und gut unterhalten werden. - Besuche und Beratungen bei Bauern und Gärtnern vor Ort. - Fragebogen auswerten und Verbesserungen entwickeln. - Nachhaltige Betreuung. - Vermehrt neue Wasserbohrungen vornehmen.

Martin Hugi

Felix, wurde in Oftringen an der BERNA ausgebildet. Er führte in unserem AufTrag die BERNA im Tschad ein.

Folgende Probleme haben wir beim Einsatz der Wasserpumpen BERNA in der Landwirtschaft: - Zweckmässige Verteilung der Pumpen an geeignete Kleinbauern und Gärtner 6

.

Julien, der zweite Praktikant der Firma Gyger, wurde durch die Heilsarmee in Liestal an der BASILEA ausgebildet. Er wird nun das Know-how über diese Pumpe in den Tschad bringen.

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