ebbes 04 vom Dezember 2014

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Ausgabe 4 | Dezember 2014

sie hielten Wort. Nach einigen Monaten der Probe traten sie im August 2011 das erste Mal auf und verblüfften die Zuhörer. Weitere Auftritte bei HochKarl-Heinz Ziegelbauer ist zeiten, Geburtstagen oder Dirigent des Blaufeldener spontan im Freien kamen Posaunenchors. Die gut hinzu. So sind ihre Über30 Bläser treten bei vielen raschungskonzerte auf Veranstaltungen der evandem Rothenburger Marktgelischen Kirchengemeinde platz die Attraktion für auf. Der Postbote kam vor die meist asiatischen TouJahren auf das Schreinern risten: „typically german“ als Hobby. „Ich bin da so heißt es da. Aber nicht reingerutscht. Ich gehe jede Anfrage wird positiv nur Projekte an, die mich beschieden, „wir müssen interessieren.“ Zum Beischon spielen wollen“, spiel Alphornbau: Nach formuliert Karl-Heinz Zieetwas Recherche waren gelbauer die Wünsche der die Dimensionen klar, ein Musiker. F-Instrument muss genau Inzwischen arbeitet der 3,68 Meter lang sein. Da es Hobbyschreiner an seiüber keinerlei Ventile vernem fünften Instrument. fügt, entscheidet allein die „Das wird nicht mein Länge über letztes die Stimmung. sein“, ist er Das konisch überzeugt. zulaufende Ihm fallen Rohr wird aus beim Baueinem Holzen immer stamm geneue Ideen fertigt, der ein, wie er halbiert und ein Alphorn ausgehöhlt raffinierter wird – insund besser gesamt rund fertigen 100 Stunden kann. Aber Handarbeit. ans VerIm März 2011 Karl-Heinz Ziegelbauer schnitzt kaufen sein Instrument selbst. war sein denkt er erstes Instrunicht. „Ich ment fertig. Damit brachte könnte es nicht ertragen, der 44-Jährige seine Mitwenn jemand anderes Musiker in Zugzwang, aber mein Instrument spielt.“

Karl-Heinz Ziegelbauer: „Ich spiele nur selbstgemachtes“ Wie das Alphorn den Weg nach Blaufelden gefunden hat Das Alphorn ist in den Bergen als Teil des Brauchtums bekannt. Einst wurde es von Hirten für die Verständigung über weite Strecken verwendet. Früheste Hinweise

auf die Hörner stammen aus dem 15. Jahrhundert. Später gerieten sie in Vergessenheit. Erst der Tourismus im 19. Jahrhundert machte sie wieder populär.

Alphörner gehören in Hohenlohe nicht unbedingt zu den traditionellen Instrumenten. So sind die Umstände auch leicht verschlungen, die das Alphorn nach Blaufelden gebracht

Alphorn. Auch das mussnur ein selbstgemachtes te ausprobiert werden und Alphorn.“ Die Abmachung das Virus hatte sie gepackt. stand: Wenn er sich ein Auf der Heimfahrt war dem eigenes Instrument baut, passionierten Musiker und schaffen sich die anderen Hobby-Schreiner Karl-Heinz auch eines an und sie musiZiegelbauer klar: „Ich spiele zieren gemeinsam.

haben. Eine Gruppe Bläser vom Posaunenchor benötigte neue Instrumente. Beim Testen von verschiedenen Trompeten im Januar 2011 entdeckten die Musiker im Geschäft ein

Fotos: thinkstock.com, privat, ZG Medien

Die fünf Alphornspieler aus Blaufelden (v. li.): Andreas Bach, Bernd Sohns, Karl-Heinz Ziegelbauer, Erwin Bach und Reiner Wucherer.


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zum Service über Kunst

In einem Museum werden verschiedene Werke wie in einem Zoo zusammengesperrt. Die bunte Mischung macht das Ganze erst interessant. In Schrozberg ist der „Kunst-

zoo“ etwas anderes: Hier haben alle Kunstwerke etwas Tierisches an sich – irgendwo ist immer ein Lebewesen versteckt. Oft will es einfach nur gefunden werden.

Bekannte Kunstwerke entwickeln ein Eigenleben. So entstehen aus schönen Frauen Schweine, Elefanten oder Katzen.

Phasenweise neue Aufgaben – der Künstler und das Vieh Sammlung im Schrozberger Schloss zeigt Tierisches ben dem Arbeits- entLeim, Kleister, Papierwickelte sich Hohenlohe maché, Farbe, spezielle auch zu einem AusstelBaustoffe und Gießharz, dazu Leinwand und Holz, lungsort: Die Kunstkammer im Bartensteiner das ergibt beeindruckende Kunst. Den Schweizer Schloss wollte befüllt sein. So sammelte der 68-JähMartin Schwarz hat es rige interessante Druckvor 26 Jahren mehr oder grafiken von mehr oder weniger zufällig nach weniger bekannten Hohenlohe verschlagen: Kunstschaffenden und Er suchte in der Nähe ergänzte sie mit eigenen von Stuttgart ein Atelier Werken. Dabei geht es und fand eines in einem immer wieder um das Schloss. Für ihn eine in„Tier in der Kunst“. teressante HerausfordeDas Lebewesen wird rung, auch wenn sich Bartenstein bei genauerer nicht einfach nur dargestellt, es entwickelt Betrachtung in größerer sich aus etwas heraus, Entfernung zur Landeshauptstadt befindet. Ne- verändert vorhandene

Ansichten, wird mit eiden Schweizer mit seinen nem leblosen Gegenanimalischen Besitztüstand verbunden. So ent- mern in den „Kunstzoo“ stehen Fabelwesen, mal nach Schrozberg: Dort bedrohlich, mal nachkann das tierische Kondenklich und mal lustig. glomerat im Schloss zu Während Martin Schwarz den Öffnungszeiten der verschiedene SchaffensStadtverwaltung besichperioden durchläuft (un- tigt werden. ter anderem die Photoshop-, die Buch- und die Objekt-Phase) bleibt das Zentrum seines Gestaltens gleich: das Tier in seinen unendlichen Ausprägungen. Nach der Kunstkammer in Bartenstein zog es

Entwicklungsgeschichtlich sehr interessant: Martin Schwarz mit einem Fischlurch.

Künstler Martin Schwarz mit einer ersten Design-Studie des Ei-Phones, die später leider verworfen wurde.

Fotos: thinkstock.com, ZG Medien (4), privat (2)

Die Muschel verwandelt sich in ein Buch – oder ist es andersherum? Eine „stille Meeresgeschichte“.


3 übers Handwerk

Zuverlässige Handwerker sorgen für gute Ausführung

Fotos: thinkstock.com, ZG Medien (4), privat (2)

Betriebe garantieren Arbeitsplätze in Hohenlohe Auch wenn die Europäische Union den Meisterzwang abschaffen will, sehen die Handwerker im Meisterbrief ein Qualitätsmerkmal. Die Unternehmen bieten individuelle Lösungen, die Kunden müssen sich nicht mit einem Produkt von der Stange zufrieden geben und das oft günstiger als von Großunternehmen. „Durch Qualität und Service schaffen wir zufriedene Kunden“, so Walter Maurer vom gleichnamigen Malerbetrieb aus Blaufelden-Herrentierbach. Ein Handwerksmeister sorgt dafür, dass Jugendliche eine ordentliche Berufsausbildung erhalten. „Bundesweit ist das Handwerk mit rund 400 000 Lehrlingen einer der größten Ausbilder“, betont Albrecht Klett, Inhaber von Elektro Klett

in Gerabronn und Vorsitzender des örtlichen Gewerbevereins. Die Unternehmen sichern damit den eigenen Nachwuchs und sorgen für ein attraktives Hohenlohe: Durch das Ausbildungsangebot binden sie die späteren Fachkräfte an die Region. Auch die Suche nach einem Betriebsnachfolger wird so-

mit leichter: Laut Statistik haben sich vor fünf Jahren noch 1,7 potenzielle Nachfolger für einen Betrieb interessiert, heute sind es nur noch 0,7. Leistungsfähige Handwerker sind dagegen attraktive Arbeitgeber. Die Mitarbeiter haben viele Freiheiten und können sich früh in ein Projekt einbringen.

„Bundesweit ist das Handwerk einer der größten Ausbilder.“ Albrecht Klett

„Durch Qualität und Service schaffen wir zufriedene Kunden.“ Walter Maurer

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über soziales Engagement

Studieren mal anders: von Schrozberg nach Lima

Fotos: thinkstock.com, privat (4), ZG Medien (3)

Sarah Vogt unterstützt soziales Projekt rige aus dem SchrozberRund 300 Kinder haben Schritt, von einem Siehier tagsüber ihr Zuhause, ger Teilort Windisch-Boben-Häuser-Dorf in die ckenfeld verbrachte 2012 lernen Lesen und Schrei13-Millionen-Metropole ben, bekommen wenigs- während ihres Studiums Lima.“ Sie suchte sich des Internationalen Toutens einmal am Tag ein bewusst ein spanischsprarismusmanagements warmes Essen: In einem chiges Land heraus, um der größten Slums Perus, sechs Monate in dem ihre Sprachkenntnisse zu südamerikanischen Land. Manchay bei Lima, beverbessern. „Außerdem treibt das Ehepaar Charo „Das war schon ein großer war ich in dieser Ecke und Guido Rista die Tagesstätte CELES. In dem Armenviertel mit seinen vielen Wellblechhütten fehlt es an allem. Es gibt keine befestigten Straßen und auch keine Schulen. Die Eltern können sich nicht um ihre Kinder kümmern, weil sie mit dem Verdienen des Lebensunterhaltes beschäftigt sind. Auf dieses Projekt wurde Sarah Vogt während ihres Studienaufenthalts in Peru aufmerksam: Die 23-Jäh- Charo und Guido Rista danken Sarah Vogt für ihre Unterstützung.

Menschennahe Ausbildung Berufsbild Fachwerker für benachteiligte Jugendliche Eine Ausbildung zum Fachwerker oder Fachpraktiker für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene bieten die Weckelweiler Gemeinschaften. Der Schwerpunkt liegt vor allem bei den praktischen und weniger bei den theoretischen Inhalten. So haben Jugendliche mit Lernbehinderungen oder Verhaltensschwächen die Chance, eine anerkannte Ausbildung zu absolvieren, die ihren Leistungsmöglichkeiten entspricht. Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wird gleichzeitig der Hauptschulabschluss erworben. Durch die Philosophie der Gemeinschaften erhalten die jun-

gen Leute eine menschennahe Ausbildung: Sie ist vielseitig, naturverbunden, individuell und ganzheitlich. So wachsen die Menschen mit ihrer Arbeit und erfreuen sich an den gefertigten Produkten. Die fachpraktischen Inhalte werden in den Werkstätten in Weckelweiler vermittelt sowie Stütz- und Förderunterricht in Ergänzung zum Berufsschulunterricht erteilt. Darüber hinaus erhalten die Auszubildenden umfangreiche Unterstützung und Hilfestellung bei Problemen in persönlichen, beruflichen und lebenspraktischen Bereichen, die der Entwicklung und Stabilisierung der Persönlichkeit dienen. Diese Ausbildung richtet sich an

Praxis erhalten die jungen Menschen in den eigenen Betrieben.

alle lern- oder verhaltensschwachen Jugendlichen und jungen Erwachsenen – sie müssen nicht in einem Haus der Weckelweiler Gemeinschaften wohnen. Von den rund 400 bei den Weckelweiler Gemeinschaften Beschäftigten wohnen 60 außerhalb. Das Spektrum der angebotenen Ausbildungen ist breit, es entspricht den Schwerpunkten der 34 Werkstätten. Es reicht von Holz- und Metallbearbeitung, geht über Landschafts-, Garten- und Gemüsebau bis hin zu Hauswirtschaft und Kochen. Nach der Ausbildung haben die jungen Menschen die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft zu suchen (auch dabei wird Hilfestellung geleistet) oder in einer der eigenen Werkstätten zu arbeiten. Weitere Mitarbeiter sind gerne willkommen.

Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler e.V. Heimstraße 10 74592 Kirchberg/Jagst Kontakt: Frank Rothacker Tel.: 079 54/970 0 rothacker@weckelweilergemeinschaften.de www.weckelweilergemeinschaften.de

der Welt noch nicht.“ Vor Ort wohnte sie bei einer peruanischen Familie und nicht im Studentenwohnheim. Dadurch war sie in das normale Leben integriert. An der Universität in Lima besuchte sie bewusst möglichst viele spanische Vorlesungen, um so mehr über Land und Leute zu erfahren. Die anderen ausländischen Studenten zogen englisch-sprachige Kurse vor. Zu einem Tourismusstudium gehört natürlich auch das Kennenlernen Perus mit seinen

unterschiedlichen Landschaften: Vom Dschungel über die Wüste bis zum Hochgebirge hat das Land vieles zu bieten. Über ihre „Gastmama“ bekam sie Kontakt zum Ehepaar Rista und zum Projekt CELES. Dort las sie regelmäßig 30 achtbis zehnjährigen Kindern vor und lernte Englisch mit ihnen. Sie erzählte von Deutschland. Dabei reifte der Gedanke, das gemeinnützige Projekt auch finanziell zu unterstützen: Vereine, Freunde und Bekannte waren von der Idee angetan und sammeln seitdem jedes Jahr Geld. Dafür kaufen Charo und Guido Rista beispielsweise Instrumente oder Sitzunterlagen für die Kinder.

In der Kindertagesstätte CELES freuen sich die Kinder über den Besuch aus Deutschland.


5 zum Ausprobieren Zwei Welten: Sarah Vogt in Peru (li.) und im Büro in Windisch-Bockenfeld (großes Bild).

Auch historische Stätten wie die Ruinenstadt Machu Picchu (u.) standen in Peru auf dem touristischen Programm.

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Vanillekipferl

ahlene ehl, 100 g gem , M g 0 8 2 n: te hale) Zuta lichst ohne Sc Mandeln (mög cker, 225 g kalte Butter, ausRichter, Her .) und Udo (li 100 g feiner Zuten, Vanille- oder Puderer ill H n kgsbac o Thorste d ihr Lieblin 1-2 Vanillesch zen n ebbes, un vo äl er zeit. W eb g n m he Adve ts zucker zu ne besinnlic ei r fü t p ze re und Zu ehl, Mandeln Zubereitung: M und die Butter in kleinen cker vermischen en. Das Mark aus den eb Flöckchen zug schaben und ebenfalls n Vanilleschote melig kneten. Rasch zu rü dazugeben. K ig verarbeiten, zu einer Te en tt für einem gla Frischhaltefolie in d n u en rm er ZwiKugel fo hl stellen. In d ca. 1 Stunde kü ackofen auf 180°C vorB gerdicke schenzeit den Teig kleine, fin Kipem d s u A . n n zu heize und diese dan fen en rm fo n el d Nu vorgeheizten Oacken Im . en g ie b n rl fe nb uten goldbrau ca. 10 -12 Min in Vanille- bzw. Puderm und noch war . n ze äl w zucker gens kann man übri ser ck u ez ill an V au : ie Tipp er herstellen: D ganz leicht selb illeschoten nicht weggeschabten Vann in einem geschlossenen werfen, sonder mit Deckel einfach in den r Zuckerbehälte Nach ca. 3 Wochen hat . n ke ec st omZucker illearoma angenhgean V as d er ck der Zu ig nac er kann ständ men. Der Zuck die Vanilleschoten mina füllt werden, d haltbar sind. r h destens 1 Ja

Bäcker aus Überzeugung Mehl und Getreide ohne jegliche Zusatzstoffe Traditionelle Fertigung mit überlieferten Rezepten – das ist die Philosophie von KarlMartin Illig. Er betreibt schon in dritter Generation die 1912 gegründete gleichnamige Bäckerei in Blaufelden. In der Bäckerei werden nur solche Backwaren verkauft, die ausschließlich in der eigenen Backstube entstanden sind. Halbfertigwaren oder tiefgefrorene Teiglinge kommen bei Karl-Martin Illig aus Überzeugung nicht ins Ladenregal – jedes einzelne Stück ist frisch geba-

cken. Dabei setzt der Bäckermeister nur auf hochwertige Zutaten: Hauptlieferant für Mehl ist die Mühle Hartmann aus dem Taubertal. Das Getreide stammt von der Organisch-Biologischen Erzeugergemeinschaft Hohenlohe (OBEG) in Schrozberg-Zell. In der Gesellschaft haben sich Bioland-Landwirte zusammengeschlossen und vertreiben gemeinsam die selbst erzeugten Feldfrüchte. Sie werden ohne die Verwendung von Zusatzstoffen schonend gemahlen und werden so

Silke, Younes, Karl-Martin und Michelle Illig (v.l.) bedanken sich bei allen Kunden aus Blaufelden und den umliegenden Gemeinden für ihre Treue.

verarbeitet. Das Dinkelmehl stammt beispielsweise von der alten Sorte „Bauländer Spelz“, die auch für Weizenallergiker sehr gut verträglich ist. Die Eier kommen ebenfalls von einem lokalen Erzeuger, dem Geflügelhof Breisch in Gerabronn-Binselberg. Diese besten Rohstoffe werden sorgsam verarbeitet. So stammt das Rezept des Sauerteigs aus der Familie: Schon der Vater hat das Bioprodukt entwickelt. Bei dem mehrstufigen Sauerteig werden auf homogene Weise Milch- und Essigsäuren gezüchtet. Dieser stetige Entwicklungsprozess erfordert feines Fingerspitzengefühl und setzt jahrelange Erfahrung voraus. Doch nicht nur Brote, Brötchen und Süßwaren entstehen auf diese traditionelle Weise, auch Nudeln werden mit viel Liebe hergestellt.

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über Wintermode

Trotz Kälte, Schnee und Eis: Winter-Kleidung ist schick Fachgeschäfte weiterhin Favoriten beim Einkauf menden Funktion. So wird aus den schicken Jacken echte, alltagstaugliche Winterkleidung. Outdoorund Sportmarken erobern nach den winterlichen Feldern, Wäldern und Wiesen auch die städtischen In-Zonen. Dazu werden Strickmützen mit Bommel getragen. Der Winter ist aber auch die Zeit der

Bälle und andere gesellschaftliche Ereignisse. Die neuen Trends setzen auf Bewährtes: Glitzer geht immer und Schwarz ist ein anderes Wort für Eleganz. Ein Must-have in der nächsten Saison sind weite Mäntel in Form der Badezimmer-Variante. Die Kombination mit enganliegender Kleidung – schma-

gut gerüstet zu sein, sollte der Kleiderschrank durchforstet werden. Aktuelle Trends finden sich bei einheimischen Fachgeschäften.

le Röcke oder Leggings – ist der letzte Schrei. Für den modischen Mann heißen die wichtigsten Stichworte in diesem Winter: mutig, kontrovers und knallig. Mäntel sind wieder stark im Kommen, im klassischen Schnitt, voluminös und in Übergröße. Sie können sowohl in der Freizeit, als auch im Büro getra-

Fotos: thinkstock.com (3)

Das wichtigste Utensil für den Winter, die warme Jacke, wird sportiver. Nicht nur die klassischen Sportartikelhersteller profitieren von diesem Trend, auch viele der Modelabels haben outdoortaugliche Jacken im Portfolio: Wichtig dabei ist die Symbiose aus der modernen Form und der gewünschten wär-

Die Sonne strahlt über einer weißen, fast endlosen Schneedecke – so wünschen wir uns den Winter. Um für die kalte Jahreszeit modisch

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7 über Wintermode

Fachgeschäfte liegen voll im Trend Nur einer von zehn Deutschen kauft Kleidung

„Seit fünf Jahren sind wir DER Ansprechpartner für Business-Mode.“ Dieter Schmidt

überwiegend im Internet. Das ist das Resultat einer repräsentativen Verbraucheranalyse. Dafür ließ Porsche Consulting tausend Frauen und Männer ab 18 Jahren vom Forschungsinstitut Forsa befragen. Obwohl scheinbar immer mehr Kunden im Internet bestellen, dürfen örtliche Modeläden weiterhin auf die Treue vieler Stammkunden hoffen: Insgesamt 90 Prozent der Befragten kaufen Kleidung „ausschließlich“ (49 Prozent) oder „über-

„Bei uns zählt Kundennähe, sich Zeit nehmen für den Kunden.“ Monika Seliger

wiegend“ (41 Prozent) in Geschäften statt am Computer. Offenbar sind Modekäufer im Einzelhandel viel zufriedener als Online-Besteller, fand Porsche Consulting heraus: Nur neun Prozent der Kunden stationärer Händler bereuen „manchmal“ den Kauf eines Kleidungsstücks. Und kaum ein Befragter ärgert sich nach dem Shopping wegen eines Fehlkaufs. Dagegen bereuen 40 Prozent der Internetkunden einige ihrer Bestellungen

„Wir stehen für sportive Mode mit ausgeprägter Lifestyle-Orientierung.“ Friedrich Grüb (OH)

oder schicken die georderte Ware nach dem Auspacken gleich wieder zurück. Der Modekauf ist sensibel: Neun von zehn Befragten wollen Kleidung direkt begutachten, anprobieren und sofort mitnehmen können. Das geht nur im Geschäft. Aber auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Klar bevorzugt werden die Händler, die ihre Produkte jederzeit in der benötigten Größe und gewünschten Farbe vorrätig

„Die modischen Strickmützen unserer Kollektion sind eigene Entwürfe.“ Bianca Miessler

oder schnell lieferbar haben. Punkten kann das klassische Geschäft au-

besorgt die anderen Größen. Die Handelsexperten von Porsche Consulting

Beim Einkaufen punkten Fachgeschäfte mehr als das Internet.

ßerdem mit individueller, fachlich fundierter Beratung und persönlichem Service. Ist zum Beispiel ein Kleidungsstück nicht in der benötigten Größe im Geschäft vorhanden, möchten zwei von drei Befragten (67 Prozent) informiert werden, ob und wie schnell es besorgt werden kann. Das gut geschulte Verkaufspersonal schlägt passende Alternativen vor oder

sehen in den Resultaten große Chancen für Einzelhändler, speziell in der Mode, ihren Vorsprung gegenüber Online-Anbietern auch in Zukunft zu behaupten. Im Ergebnis wurden deutlich mehr Menschen, die in die Geschäfte kamen, dort auch fündig: Die Kaufrate stieg um ein bis zwei Prozent und die Kunden gaben bis zu sechs Prozent mehr aus.

Vlies der Götter Alpaka-Wolle wärmt im Winter und kühlt im Sommer Familie Miessler in Rabolds­ hausen hat seit 2011 das schönste Hobby der Welt – sie züchtet Alpakas. Ursprünglich stammt die Kamelart aus Südamerika und wurde wegen ihrer weichen Wolle domestiziert. Den Anfang machten drei tragende Stuten und ein Hengst. Florian Miessler ist für die Zucht und Versorgung der zwischenzeitlich sehr stattlichen Herde zuständig. Bianca Miessler kümmert sich um die Aufzucht der Fohlen und die Direktvermarktung der eigenen Strickkollektion. Die Zucht weist eine große genetische Vielfalt auf, was sich vor allem in den unterschiedlichen Farben zeigt: Die Palette reicht von schwarz und braun, geht über grau und fawn (reh-

farben) bis hin zu weiß. Kinder und Schulklassen können die gutmütigen Tiere kennenlernen. Die Alpakas eignen sich auch als Begleiter für Wanderungen mit Familien, Kindergeburtstage oder Gruppen. Die Wolle der Kamelart hat eine der besten thermischen Eigenschaften aller tierischen Fasern: Im Winter wärmt und im Sommer kühlt sie. Die Feuchtigkeit wird vom Körper wegtransportiert. Die Wolle wurde aus diesem Grund nur für die Kleidung höhergestellter Personen, wie beispielsweise Könige, verwendet und wird auch als „Vlies der Götter“ bezeichnet. Diese positiven Eigenschaften machen sich Bianca und Florian Miessler zunutze und bieten eine eigene Kollektion an. Sie besteht aus Mützen,

Bianca und Florian Miessler züchten in Raboldshausen Alpakas.

Schals und Stirnbändern, die nach eigenen Entwürfen in der Region gestrickt werden. Dazu kommen Pullover, Ponchos, Handschuhe, verschiedene Strümpfe, Skisocken und weitere Alpakaprodukte, die Miesslers über einen Großhändler beziehen. Da die Verarbeitung der eigenen Wolle in Deutschland zu schwierig ist, beziehen die Züchter das Garn aus Peru – selbstverständlich fair gehandelt. Die Wolle eignet sich aber auch als Füllmaterial beispielsweise für Betten. Die Decken werden auf Bestellung maßgeschneidert. Ebenfalls aus eigener Herstellung bietet das Ehepaar verschiedene Schnäpse und Liköre an. Ein eigener Hofladen soll 2015 dazukommen. Bis dahin können Kunden nach Voranmeldung die Waren direkt ab Wohnzimmer kaufen.

Dorfstraße 19 Raboldshausen 74572 Blaufelden Tel.: 07952/92399 93 Mobil 0162/7687813 www.alpakahofmiessler.de

Fotos: thinkstock.com, privat (4)

gen werden. Dazu werden Hosen kombiniert, die eigentlich ein Stilbruch sind: lässige Jeans. Auf der anderen Seite können legere Parkas auch über die Business-Gardorobe getragen werden. Die groben und rustikalen, eigentlich etwas biederen Strickpullover mit dicken Mustern werden durch knallige Farben zu modischen Hinguckern.

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8 über vorweihnachtliche Stimmung

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Aktuelle Geschichten aus der Bibel erzählen Kirchberger Frauen gestalten passende Figuren keine Spielzeuge, sondern werden speziell zum Erzählen angefertigt. Die Figuren bestehen aus einem beweglichen Grundgerüst aus Sisaldraht, das jede denkbare Haltung einnehmen kann. Da die Figuren kein Gesicht haben, müssen Emotionen über die Kleidung und die Pose ausgedrückt werden – das macht sie so beeindruckend.

Ein Teil des Teams beim Vorbereiten der Figuren für die neue Szene.

Gudrun Brüger, Ulrike Engelhardt, Christa Heberle, Pfarrer Alfred Holbein, Gerda Liebe, Margret Tauras und Margret Zanzinger haben vor Jahren die ersten 60 Zentimeter großen Figuren gebaut – sie sind in einer Szene besser zu erkennen. In einem Kurs haben die Frauen die Grundlagen gelernt. Inzwischen sind 15 Figuren im Fundus der evangelischen Kirchengemeinde. Sie werden jedes Jahr anders angekleidet und arrangiert. Zusammen mit unterschiedlichen Accessoires können so verschiedene Figuren dargestellt werden: Ein blaues Kopftuch deutet etwa auf Maria hin, komplett weiß angezogen ist Jesus. In Abstimmung mit Pfarrer Alfred Holbein werden

Die aktuelle Darstellung in der Kirchberger Stadtkirche hat das Thema Flucht – hier eine Szene aus einem vergangenen Jahr.

die Themen festgelegt. Dieses Jahr wird aus aktuellem Anlass die Flüchtlingssituation thematisiert. Die Figuren werden speziell dafür ausgestattet: Kleiderbündel werden geschnürt, Wassersäcke gebastelt, Haare gestaltet, Turbane gerollt sowie die Unterkleidungen und Umhänge genäht. Im Sinne der Egli-Philosophie sollten möglichst nur Naturmate-

rialien zum Einsatz kommen. Die Figuren sind eines, die ganze Szene lebt aber auch von der gestalteten Landschaft: Gefärbte Tücher werden mit Kartons unterfüttert und so das Gelände modelliert. Gemeinsam mit Wurzeln, Steinen, kleinen Tonkrügen und Körbchen entsteht dann die gesamte Situation. Zuletzt werden dann die Figuren gestellt.

Welche Emotionen die einzelnen Figuren ausdrücken sollen, entscheidet sich vor Ort. Jede Dame des Teams hat eine Idee, die in das Gesamtbild integriert wird. Das Ergebnis kann jeden Tag in der Taufkapelle der Kirchberger Stadtkirche begutachtet werden – sie ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonntags ist die Taufkapelle auch direkt zugänglich.

Aktive Vermarktung

Qualität aus der Region

Diskrete Vermittlung von Immobilien

Bäckerei bietet vielseitiges und frisches Sortiment

Wer eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, benötigt Fachleute für eine individuelle Unterstützung. Bei der Firma IBS Immobilien Rath mit 44-jähriger Tradition sind Verkäufer und Käufer einer Immobilie in guten Händen. Bettina Rath – Fachwirtin der Grundstücks- und Wohnungswirt-

schaft und Steuerfachgehilfin berät mit ihrem breiten Fachwissen ihre Kunden persönlich, diskret und individuell. Sabine Hauner ist für Vermietungen zuständig. Erfolgreich vermittelt werden Immobilien jeder Art, z.B. Einbis Mehrfamilienhäuser, exklusive und ländliche Anwesen.

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Sabine Hauner, Ilse Rath und Bettina Rath (v.li.) kümmern sich um die erfolgreiche und diskrete Vermittlung von Immobilien.

Auch für Gewerbeanwesen werden die passenden Käufer gefunden. Ilse Rath – seit 40 Jahren selbstständig – hat ihre über 25-jährige Praxis im Immobilien-Büro in ihrem neu erschienenen Buch „FINDE DEIN ZUHAUSE“ zusammengefasst und gibt viele Tipps und Erfahrungen preis.

Die Bäckerei der LBV Schrozberg gehört zu den Besonderheiten der Landwirtschaftlichen Bezugs- und Verwertungsgenossenschaft. Schon zehn Jahre nach der Gründung entstand 1923 die erste Bäckerei. Die Bauern haben Brot im Tausch für ihr Getreide erhalten. Das Geschäft wurde erweitert: 1975 kam ein Anbau für die Konditorei hinzu, das Sortiment wurde um Süßbackwaren ergänzt. Die Versorgung der ländlichen Bevölkerung ist den LBV-Verantwortlichen nach wie vor IBS Immobilienbörse für wichtig. Seit den 1980er-JahHaus- und Grundbesitz ren bieten Verkaufsmobile friGmbH Hauptstraße 17 74582 Gerabronn Tel.: 07952/92698 08 www.ibs-immobilienboerse.de

sche Backwaren im gesamten Einzugsgebiet an. Sechs Fahrzeuge sind dafür in der Region unterwegs. 1999 erfolgte eine weitere Modernisierung und Vergrößerung der Produktionsräume. Parallel dazu wurde das Vertriebsnetz kontinuierlich ausgebaut. Derzeit verfügt die LBV-Bäckerei über 15 Verkaufsstellen in der Region. Erst im Herbst kam die Filiale in Mulfingen (Schmid Markt, Unterer Bach 9) hinzu: Sieben Verkäuferinnen bieten den Kunden ein vielseitiges und frisches Sortiment an Backwaren. Die Palette reicht von

über 20 Brotsorten (mit hauseigenem Sauerteig hergestellt) und mehr als 30 verschiedenen Arten von Brötchen, geht über eine große Auswahl an Kuchen, Torten und Schnitten sowie diversem Hefe- und Kleingebäck bis hin zum Partyservice. In der Adventszeit bieten die LBV-Bäcker zusätzlich Christstollen, Früchtebrot und Weihnachtsgebäck. Die LBV-Bäckerei hat sich mittlerweile zu einem immer wichtiger werdenden Bestandteil der genossenschaftlichen Aktivitäten entwickelt. Zurzeit sind rund 130 Mitarbeiter in den Schrozberger Backstuben und in den Filialen vor Ort beschäftigt. Sie sorgen für frische Produkte und eine hohe Qualität der Backwaren.

Impressum Herausgeber: ZG Medien GbR Anzeigen:

Udo Richter (verantw., Adresse s.u.)

Redaktion:

Thorsten Hiller (verantw., Adresse s.u.), Sabine Franz

mit Material von djd-Pressetreff und ots

Layout:

Martina Holz

Adresse:

Rothenburger Str. 26 | 74582 Gerabronn | Tel.: 0 79 52 / 92 57 91 kontakt@ebbes-aus-hohenlohe.de | www.ebbes-aus-hohenlohe.de

Druck:

DHO Crailsheim

Auflage:

33 000 Exemplare

Das Team der neuen LBV-Bäckerei-Filiale in Mulfingen (v.l.): Aneta Piechoczek, Martina Ruck, Andrea Ebelt, Mariola Thüring, Gudrun Kleinheinz und Carolin Herchenröder-Matschke. Auf dem Bild fehlt Brigitte Lassak.

LBV Raiffeisen e.G. Zeller Weg 8 74575 Schrozberg Tel.: 07935/91910 Fax: 07935/919141 info@lbv-schrozberg.de www.lbv-schrozberg.de

Fotos: privat, ZG Medien

Eine Gruppe Menschen müht sich auf dem Weg – sie sind auf der Flucht und suchen ein Zuhause. Dieses biblische Motiv erzählen die Figuren in der Taufkapelle der evangelischen Stadtkirche in Kirchberg. Schon seit zwölf Jahren gestaltet ein Arbeitskreis Szenen aus der Bibel – meist aus dem Umfeld der Weihnachtsgeschichte – mit Egli-Figuren. Sie sind


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