Ausgabe 9 | Februar 2016
„Gute Bildung für alle Menschen ist mir ein starkes Anliegen“
Die ehemalige Lehrerin Maria Kreß engagiert sich auch noch im Ruhestand für Kinder.
Als Vollwaise gelang es Maria Kreß, mithilfe eines Stipendiums zu studieren. Diese Unterstützung und ihr fundierter christlicher Glaube sind die treibenden Kräfte für ihr vielfältiges soziales Engagement: Es reicht von der Mitarbeit in einer Bücherei, geht über Nachhilfe, bis hin zur Missionsarbeit für Afrika. In der Schulbücherei der Schnelldorfer Grundschule herrscht gedämpftes Treiben. Ab und zu hört man ein leises Lachen und Murmeln. Die Kinder freuen sich und begegnen der Dame an der Bücherausgabe mit freundlichem Respekt und Vertrauen.
Die in Bottenweiler (zwischen Schnelldorf und Wörnitz) lebende Maria Kreß ist hier ehrenamtlich tätig. Dieses Jahr wird sie 73 Jahre alt, aber von Ruhestand ist nichts zu spüren. Ihr soziales Engagement und ihre Berufung als Lehrerin lassen sie nicht rasten.
Maria Kreß sammelt für Missionsprojekte Spenden. Im Kongo wurde damit unter anderem ein Schulgebäude repariert.
Der Grundstein für ihre berufliche und soziale Laufbahn wurde in ihrem Elternhaus gelegt. Dort war der christliche Glaube sehr stark ausgeprägt. Mit erst 18 Jahren war sie bereits Vollwaise. Nichtsdestotrotz studierte sie in Nürnberg Lehramt. Ihre Wohnung vermietete sie an Studenten, um damit den Lebensunterhalt zu finanzieren. Aufgrund eines Stipendiums der Inneren Mission konnte sie weiter studieren. Darüber glücklich und dankbar machte sie sich zur Lebensaufgabe, diese wertvolle Hilfe an andere Menschen weiterzugeben. 1969 kam sie der Liebe wegen aus ihrer Geburtsstadt Nürnberg in den kleinen Ort Bottenweiler, wo sie in einen landwirtschaftlichen Betrieb einheiratete, ohne Aussteuer, dafür mit viel Bildung und großem Herzen im Gepäck. Entgegen allen Vorurteilen von 1969 – „eine Studierte aus der
Stadt kann sich doch hier nicht wohlfühlen“ – bewies sie das Gegenteil. Im benachbarten Wildenholz avancierte sie sehr schnell zur Protokollführerin des Kirchenvorstands, singt seit 1969 im Kirchenchor und fühlt sich in der ländlichen Umgebung sehr wohl. Ihren Beruf als Lehrerin übt sie seit ihrem 22. Lebensjahr aus. Sie blickt auf eine 40-jährige Berufslaufbahn zurück, davon 32 Jahre lang in Schillingsfürst. Ruhestand war und ist jedoch ein Fremdwort. Sie unterrichtete ein krankes Mädchen zuhause und gab immer noch bis vor Kurzem Nachhilfestunden. Drei Jahre lang betreute sie außerdem Gefangene in der JVA Kassel. „Gute Bildung für alle Menschen ist mir schon immer ein starkes Anliegen“, lautet ihr Antrieb. Nach dem Tod ihres Mannes 1992 brachte sie sich in eine Selbsthilfe-
gruppe für Witwen ein und war dafür acht Jahre lang tätig. Darüber hinaus war sie drei Jahre lang Frauengleichstellungsbeauftragte im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg. In Feuchtwangen schlichtet sie als Dekanatsmissionsbeauftragte Probleme zwischen Frauen. Seit 1996 ist sie in der Mission des Arbeitskreises des Dekanats Feuchtwangen für „Eine Schule für Wambote“ im Kongo tätig, wo sie 2010
auch schon zu Besuch war. In Afrika wurden durch Spenden bereits drei Brunnen gebaut, ein Schulgebäude repariert und somit der Schulbetrieb gesichert. „Das Arbeiten an der Basis war mir immer sehr wichtig“, sagt sie lächelnd. In ihrer „Freizeit“ studierte sie intensiv das Leben von James Dean und Romy Schneider. Außerdem liebt sie Klassik, Kunst und Kultur, Katzen, Eulen, Menschen und Engel.
Fotos: thinkstock.com, ZG Medien (2)
Schnelldorferin im Ruhestand weiterhin ehrenamtlich tätig
2 über Gerabronn
Thomas Leithoff lebt seine künstlerischen Träume aus Experimentieren, Lieder komponieren und malen Kreativer Maler, talentierter Musiker, geschickter Handwerker – alles das ist Thomas Leithoff (58 Jahre alt). Er erzählt, dass er seine Kreativität nicht entdeckt hat, sondern dass sie immer da war. In ihm. In Gerabronn wohnt er mit seiner Frau. Krankheitsbedingt kann er nicht
mehr als Koch arbeiten. Thomas Leithoff reagierte mit einer positiven Einstellung: Erst gründete er einen „Kunst und Kultur“-Verein, malte und stellte 10 Jahre lange seine Werke in Hohenlohe und Stuttgart aus. Dann baute er vor zwei Jahren in einem Bereich
seines Hauses sein eigenes Tonstudio. Er komponiert Songs, schreibt die Texte auf Deutsch und verbessert gerade sein Französisch und Spanisch, um auch Lieder in diesen Sprachen zu schreiben: „Ich versuche, meine Zeit kreativ zu nutzen“ sagt Thomas Leithoff. „Ich habe 102 Songs in zwei Jahren komponiert und 15 veröffentlicht.“ Auf seiner
ersten CD „World of free“ singt Mary Summer, eine der Kandidatinnen der letzten Staffel von „The voice of Germany“. „Ich fühle die Rhythmen in mir: Wenn ich gerade mit einem Song fertig bin, spüre ich schon den nächsten im Kopf.“ Thomas Leithoff sprudelt vor Ideen. Bass, Klavier, Schlagzeug, Gitarre, Percussion beherrscht er. Er
„Ich fühle wie ein Kind“ ist das erste, was Thomas Leithoff über sich preisgibt. Sein Kopf sprudelt nur so vor Ideen. Der vielseitige Künstler lebt in Gerabronn und versucht seine Zeit kreativ zu nutzen. unterrichtet Gitarre an einer Musikschule in Rot am See. Im August 2008 durfte er in der Vorband von Joe Cocker und den Scorpions auf dem ÖkoOpen-Air-Festival „Rock for Nature“ in Wolpertshausen spielen. Er erzählt eine Anekdote aus seinem Leben: „Als ich 15 war, musste ich in Kunsterziehung einen Baum malen: Ich habe ei-
nen blauen Baum gemalt und wurde dafür mit einer 5 benotet. In Stuttgart, 40 Jahre später, habe ich bei Daimler-Benz 180 meiner Werke ausgestellt, unter anderem auch mein damaliges Bild mit dem blauen Baum. Ich habe es verkauft!“ Er lacht. „Die Inspiration ist in mir: Ich lebe sie einfach aus und experimentiere frei, ohne Angst.“
Fotos: ZG Medien, Stadtverwaltung Gerabronn
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Stahlfelgen. Auf Wunsch lagern Inhaber Hans Hacker und Sohn Christian die Reifen auch gerne ein. Öl- sowie Auspuff- und Bremsenservice ergänzen das Angebot fürs Auto. Sollte das Fahrzeug einmal nicht mehr „rund“ laufen, kümmern sich die beiden Fachleute um die Stoßdämpfer und die Radlager – bei Bedarf werden sie ausgetauscht. Sie nehmen auch die Hauptuntersuchung für alle Fabrikate ab.
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3 über den Pferdemarkt
Prinzenpaar, Parade und Pläsier: Hohenloher feiern gerne Fasching Jahreshöhepunkt: Gerabronn startet voll durch
Fotos: ZG Medien, Stadtverwaltung Gerabronn
Dieses Jahr steht am Faschingsdienstag in Gerabronn Großes an. Beim Pferdemarkt will die Gemeinde hoch hinaus: „In Gerebrunn geht’s Knall uff Fall, mit uns Narre naus ins All!“ lautet das Motto der Kampagne. Trotz des sehr dynamischen Spruchs, bleiben die Gerabronner letztendlich doch auf dem Boden und sehen einem klassischen Pferdemarkt entgegen. Beim Traktorengeschicklichkeitsfahren am Vormittag werden die gut 25 „Schiedsrichter“ unter Leitung von Martina Nörr und Bernhard Küstner einen anspruchsvollen Parcours vorgeben. Die Fahrer werden vom ersten bis zum letzten Hindernis gefordert. Als Anerkennung erhält jeder Teilnehmer
einen Preis. Die Gemeinde erwartet einen starken Zuspruch und rechnet mit gut 40 Startern. Der eigentliche Gerabronner Pferdemarkt wird mindestens seit 1921 regelmäßig veranstaltet. Was früher noch ein echter Treffpunkt für Händler und Käufer war, ist in der Zwischenzeit vor allem ein Schönheitswettbewerb für Pferde und Ponys der unterschiedlichsten Rassen. Die Urteile der Juroren werden von vielen Besuchern interessiert verfolgt. Höhepunkt ist der große Faschingsumzug am Nachmittag. Die Gerabronner Straßen sind mit Zuschauern, bzw. Hohenloher Faschingsnarren gefüllt. Die Organisatoren (Bettina Barta, Bettina Cangür, Manuela Dumals-
ki, Anna Kircher, Stefanie Korder, Kornelia Kurr, Karin Schmidt, Rica Spriegel, Anja Weinmann, Manfred Bader, Jochen Hanselmann, Ralf Hiedell, Uwe Miesner, Peter Müller, Werner Pfeifer, Marc Richter, Wolfgang Welk und Peter Ebenhöch) stecken mitten in den umfangreichen Vorbereitungen, die bereits Mitte Oktober begonnen haben. Musikalisch begleitet wird der Zug von den Kapellen aus Blaufelden, Kirchberg/ Jagst, Rot am See und Gerabronn und der Marching Band Green Scouts aus Ilshofen. Interessant ist jedes Jahr aufs Neue, wie die rund 40 Gerabronner Gruppen das Motto interpretieren. Natürlich erhalten die Zuschauer an verschiedenen
Stationen Informationen über das Motto und die Ideen der Wagen und Fußgruppen. Das Faschingskomitee ist für die Auswahl des Prinzenpaares und der Ordensträger zuständig. Die Namen der Auserwählten werden üblicherweise bis zur letzten Minute geheim gehalten. Die Faschingsorden werden an Personen verliehen, die sich durch ihr Engagement im öffentlichen Leben, Vereinsleben, in der Allgemeinheit etc. verdient gemacht haben. Neu kreiert wurde 2010 der Gerabronner Narrenorden für Verdienste rund um den Fasching. Nach dem Umzug steigt vor dem alten Rathaus der „Nachklapp“: Die einzelnen Gruppen werden begrüßt, ebenso
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Der Pferdemarkt am Faschingsdienstag ist die wichtigste, überörtlich interessante Veranstaltung von Gerabronn: Aus dem beschaulichen Ort auf der Hohenloher Ebene wird – obwohl mehrheitlich evangelisch – an diesem Tag ein Tollhaus. Dabei ist der traditionelle Umzug nur ein Teil des vielseitigen Angebots. das Prinzenpaar und die Prinzengarde. Im Anschluss gibt es die Ordensverleihungen, die Stadtkapelle Gerabronn spielt und die Ergebnisse der Pferdeprämierung sowie die Gewinner des Traktorgeschicklichkeits-
fahrens werden bekannt gegeben. Zum Reigen der Veranstaltungen gehören auch die Konzerte mit „LOST EDEN“ am 6. Februar und mit „Monkey Rockerz“am Faschingsdienstag, jeweils in der Stadthalle.
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über den Pferdemarkt
Am Fasching ist mitmachen schöner, als nur zuschauen Bau des Wagens als gemeinsame Aufgabe Aller Anfang ist schwer: Die Suche nach einem Thema ist der schwierigste Teil beim Bau eines Faschingswagens. Während manche Gruppen einen kreativen Kopf haben, greifen die anderen zu anderen Hilfsmitteln: Alkohol. „Wir in Amlishagen treffen uns vier Wochen vor Fasching das erste Mal“, erzählt Hans Hacker. Zunächst wird das Motto der aktuellen Kampagne diskutiert (2016: „In Gerebrunn geht’s Knall uff Fall, mit uns Narre naus ins All!“) und dann wird „vorgeglüht“: Die Frauen mit Likör und die Männer mit Schnaps. Sobald die Stimmung etwas entspannter ist, werden die ersten Einfälle geboren und auf-
geschrieben. Gemeinsam gibt ein Wort das andere und so entsteht langsam aber sicher die Idee zu einem Wagen. Während die Dorfgemeinschaft Amlishagen sich relativ wenig Zeit für den Bau des Faschingswagens gibt, laufen die Vorbereitungen im Kindergarten Zeppelin-Eck schon länger: Im Herbst überlegt der Elternbeirat, welches Thema denn interessant sein könnte und dann geht es los mit Basteln und Malen, erzählt Leiterin Birgit Grün-Weinmann. Zu der Zeit steht allerdings das „offizielle“ Motto noch nicht, sodass die Kindergarten-Gruppen meist ein freies Thema haben. Die Amlishagener versuchen sich am
jeweiligen vorgegebenen Thema zu orientieren. So gab es im letzten Jahr zum Motto „Mir Narre nemme alles heiter – d‘r Faschingszirkus, der geht weiter!“ beispielsweise eine Pferdedressur. Und 2014, als es hieß „Samba in Rio muss net sei – Gerebrunn lädt zum Fasching ei!“, machten die Amlishagener lieber Urlaub an der „Costa Brettach“. Oder zur Zeit der schwachen Konjunktur fiel den Wagenbauern ein: „Die Wirtschaftskrise ist nicht ohne, heute Hirsch und morgen Krone.“ Die Dorfgemeinschaft will ihren Beitrag zum Gerabronner Fasching leisten, „dabei ist das Bauen fast das Wichtigste“, betont
Erster Eindruck zählt ASM Metallwaren steht für die Entwicklung und Produktion von individuellen, hochwertigen Briefkasten-, Postverteiler-, Schließfach- und Wertfachanlagen. Mit viel Motivation, Unternehmergeist und Vision wurde die Firma ASM Metallwaren 1984 von Alfred Schläger gegründet. Inzwischen wird das Unternehmen in der zweiten Generation von Peter Schläger als Geschäftsführer geleitet. Mit seinen elf fest angestellten Mitarbeitern gehört es zu den etablierten mittelständischen Unternehmen in Gerabronn. Die Briefkastenanlage ist abgesehen von der Haustür das
erste, was ein Besucher an einem Geb äu d e s ieh t. Hier entsteht der erste Eindruck! Neben einem formschönen und harmonischen Design bietet ASM den Kunden ein hervorragend verarbeitetes, qualitativ hochwertiges Produkt. Die Vielfalt an Farben, Formen und ASM – Briefkasten-, Postverteiler-, Oberflächen lässt Schließfach- und Wertfachanlagen bei den Produk- direkt vom Hersteller. ten keine Wünsche offen. Jede Anlage wird nach Design und Funktion konziKundenauftrag individuell in piert und fertigungstechnisch optimiert, sodass ASM immer ein Optimum an Kundenzufriedenheit zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis bieten kann. Eine individuelle Beratung, auch bei Sonderlösungen, ist für ASM selbstverständlich.
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Fotos: Stadtverwaltung Gerabronn (2), ZG Medien (2)
Anlagen werden nach Kundenwunsch individuell gefertigt
5 über den Pferdemarkt Hans Hacker, der auch Ortsvorsteher von Amlishagen ist. „Manche kommen nur zum Bauen, am Umzug wollen sie nicht teilnehmen.“ Und obwohl der Faschingswagen nicht zu den zentralen Aufgaben eines Ortsvorstehers gehört, ist er gerne dabei: „Einer muss die Fäden in der Hand behalten und die anderen antreiben“, schmunzelt er. Hacker macht selbstverständlich auch beim Umzug oftmals in zentraler
seit der Kommunalreform am Faschingsumzug mit, in der Zwischenzeit ist der Wagenbau jedoch zur schönen Tradition geworden. Während sich die einzelnen Vereine und die Feuerwehr zunächst Jahr für Jahr abwechselten, gibt es nur noch einen Wagen, den alle Gruppen gemeinsam in den Hallen der Zimmerei Güttler bauen. Beim Kindergarten Zeppelin-Eck begleitet das gefundene Faschings-
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verständlich wird an den Kostümen gebastelt – die Eltern bereiten sie vor, die Kinder vollenden sie. In dieser Zeit entstehen meist bunte und aufwändige Kreationen, wie die Hüte und Blumen im letzten Jahr (Bild auf der linken Seite). „Es ist schön, wenn alle zusammen helfen“, freut sich Birgit Grün-Weinmann. Jedes Kind kann je nach Alter seine Vorlieben und Fähigkeiten einbringen. Dabei wird oft auch etwas
ein paar Jahren die Idee mit den Wikingern: Die Kinder waren davon so fasziniert und begeistert, dass immer mehr Geschichten erzählt und nach Art der Nordmänner gebastelt wurden. Auch in Amlishagen schweißt das gemeinsame Bauen die Dorfgemeinschaft zusammen: Nachdem der Wagen fertiggestellt ist, bleiben die rund 15 Beteiligten noch sitzen und essen und trinken gemeinsam. „Früher haben die Älteren noch bis spät in die Nacht genagelt und Karten gespielt“, erzählt Hans Hacker. Am Faschingsdienstag kommen zu den 15 Wagenbauern noch einige andere dazu: Je nach Thema kann die Gruppe auf das DopSpielte 2015 der Zirkus eine Hauptrolle beim Wagen von Amlishagen (li. mit „Zeremonienmeister“ Hans Hacker), pelte anwachwird derzeit noch kräftig am diesjährigen Beitrag gebastelt (re.) – das Thema ist natürlich noch streng geheim. sen – obwohl viele auch in ausprobiert. „Was die Kin- anderen Vereinen, GrupPosition mit. „Für mich ist thema Kinder, Eltern und Erzieher über ein halbes der anspricht, wird ausge- pen oder in der Schule akes schöner, als nur zuzuschauen, auch wenn man Jahr: Es werden passende baut“, sagt die Erzieherin. tiv sind. Auch dabei steht Dann kann es auch einmal die Gaudi deutlich im Vorvom restlichen Umzug oft Lieder gesungen, entsprechende Geschichten sein, dass sich ein Thema wenig mitbekommt.“ dergrund, wie alle Beteiligvorgelesen und selbstverselbstständigt, wie vor ten einstimmig bestätigen. Amlishagen macht erst
Jolie (re., 6 Jahre) beklebt mit viel Fingerspitzengefühl Kisten für die Fußgruppe des Kindergartens „Zeppelin-Eck“. Der dreijährige Josua malt derweil in aller Seelenruhe sein Bild fertig.
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über Fitness
Bewegung und Sport führen zu mehr Lebensqualität Sport treiben, sich gesünder ernähren, mit dem Rauchen aufhören oder mehr Zeit mit der Familie verbringen, anstatt von einem Termin zum anderen zu hetzen: Oft nimmt man sich vor, mehr für seine Gesundheit und sein allgemeines Wohlbefinden zu tun – doch im Alltag sind die guten Vorsätze meist nach kurzer Zeit wieder vergessen. Mit der richtigen Anleitung allerdings kann es gelingen, den inneren Schweinehund zu überwinden und positive Erlebnisse zu schaffen, die zu mehr Lebensqualität führen. Fachleute unterstützen Menschen dabei, mehr für ihre Gesundheit zu tun: In speziell dafür aus-
gerüsteten Fitness- und Gesundsheitscentern geben sie Tipps für das richtige Training und für eine gute Lebensweise. Derzeit liegen funktionelle Bewegungsformen im Trend, wie Roman Windhövel vom Crailsheimer clever fit berichtet: Dabei werden alltagsrelevante, komplexe Bewegungsabläufe trainiert, die mehrere Muskel- und Gelenkgruppen gleichzeitig beanspruchen. Mit bestimmten Übungen und Geräten wird die eigene Körperstabilität verbessert. „Vor allem Menschen mit sitzenden Tätigkeiten brauchen einen Ausgleich“, erklärt der Studioleiter. Dazu gehört die gezielte Aktivierung der Faszien – dem
menschlichen kollagenen Bindegewebsnetzwerks. Es hält den Körper zusammen und gibt ihm Elastizität. Somit können Muskeln vor Verletzungen geschützt sowie Sehnen und Bänder stärker belastet werden. Ines und Steffen Baier vom Olympic Gesundheitszentrum in Schrozberg haben für das richtige Faszien-Training spezielle Programme entwickelt, die sie interessierten Kunden näherbringen. Die Inhaber setzen vor allem auf Konzepte: Neben speziellen Kursen für beispielsweise Rückenbeschwerden oder Problemzonen bieten sie auch Abnehm- und Stoffwechselprogramme an. „Wir er-
Ob Kraft- oder Fitnesstraining Training und Gesundheit Individuelle Trainingspläne für Jung und Alt
Sportmedizinisches Zentrum bietet neue Programme
Egal, ob jemand Mister Universe werden oder nur seine Kalorien bekämpfen möchte: Bei clever fit in Crailsheim ist er oder sie bestens aufgehoben. Schnelles Fettverbrennen, nachhaltiges Rückentraining und schweißtreibende Workouts – die ausgebildeten Sporttherapeuten, Gesundheitsmanager oder FitnessTrainer stehen den Sportlern mit Rat und Tat zur Seite. So werden für Jung und Alt je nach Ziel individuelle Trainingspläne erstellt, inklusive einer Ernährungsberatung oder einer Stoffwechselkur und der Umstellung der Nahrungsmittel. Mit einem Vibrationstrai-
Das hochqualifizierte Trainerteam vom Olympic-Gesundheitszentrum in Schrozberg betreut die Kunden umfassend – das ist die Basis für den Trainingserfolg. Gemeinsam mit den Besuchern führen die Trainer eine gründliche Bestandsaufnahme durch und entwickeln einen individuellen Behandlungs- und Trainingsplan. Dabei wird auf eine ehrliche und kompetente Beratung großen Wert gelegt. Gesundheitstraining kann Schmerzen deutlich lindern – das erhöht die Lebensqualität. So tun die Besucher ihrem Leben und ihrem Herzen etwas Gutes, denn regelmäßiger Sport kann eine fortschreitende Arterienverkalkung um 40 Prozent reduzieren, da die
Individuelle Betreuung ist für Trainer Dominic Schnitzer (li.) selbstverständlich.
ning wird beispielsweise die gesamte Muskulatur trainiert. Das Prinzip wurde ursprünglich für die Raumfahrttechnologie entwickelt. Das hocheffiziente Fitnessgerät stimuliert ohne große Anstrengung Die Mitarbeiter haben eine qualifizierte AusBeinmuskeln, bildung (v. li.): Studioleiter Roman Windhövel, Gesäßmuskeln, Katja Winter und Dominic Schnitzer. Rücken oder Oberkörper. Schon zehn Mi- Immunsystem zugutekommt. nuten pro Training reichen, um Nach Fasching gibt es bei clever fit in Crailsheim ein Erfolge zu erzielen. Beim klassischen Krafttraining Spezialangebot: für 12 Mokönnen Bizeps und Co. nach nate zahlen und 18 Monate Herzenslust trainiert und der trainieren. Körper geformt werden. Das Ergebnis: ein athletischer Körper, ein gesundes Selbstbewusstsein und ein gestärkter Bewegungsapparat. Der Ausdauerbereich ist ein toller Spielplatz, um die Kondition und Leistungsfähigkeit zu trainieren. Die Sportler können ihre Grenzen entde- Haller Str. 197 cken und überwinden. So er- 74564 Crailsheim halten sie bei regelmäßigem Tel.: 07951/96334 40 Training eine tolle Fitness und studio@crailsheim. eine gute Kondition – was clever-fit.com dem gesamten Kreislauf- und www.clever-fit.com
Gefäße durch das Training so richtig „freigeputzt“ werden. Beim Training sind die Kunden nie alleine, das Team des Olympic-Gesundheitszentrums betreut sie langfristig und systematisch. Mit Hilfe modernster Trainingsgeräte und sportwissenschaftlicher Erkenntnisse trainieren sie getreu der Prinzipien „einfach, sicher und effektiv“. Gesundheitsthemen wie etwa Rückenschmerzen, basische Lebensweise, „Füße – Gelenke – Organe“, „Trainierte Beine – trainiertes Gehirn“, Arthrose- und BluthochdruckVorbeugung, wissenschaftlich erprobte Abnehmkonzepte sowie der neue Fitnesstrend „Faszien-Bindegewebe – der universelle Baustein des Men-
Das Team (v.li.): Natalie Lewosinski, Sandra Müller, Tina Weiß, Irina Herter, Ines Baier, Heike Breiter, Daniela Haag, Steffen Baier, Margit Kreisel, Philipp Janot und Ana Dumitru. Es fehlen Ute Himmelein, Heidi Baumann-Hefke und Martina Schmieg.
schen“ vervollständigen das Programm der Schrozberger Spezialisten, hierzu gibt es gezielte Kurse. Darüber hinaus bietet das Gesundheitszentrum Massagen nach Dorn/Breuss und Überwassermassagen in der neu eröffneten „Medical Vital Lounge“ an. Dabei können die Kunden entspannen, den Stoffwechsel anregen und ihr Immunsystem stärken. Das Trainerteam hilft den Kunden, sich zum Training zu motivieren. Das Betreuungssystem sorgt dafür, dass sie nicht nur einen optimalen Einstieg ins Fitness- und Gesundheitstraining erhalten, sondern auch dran bleiben – der Trainingserfolg wird laufend dokumentiert und angepasst. Am Mittwoch, 17. Februar, startet das neue „Abnehmprojekt“ um 18.30 Uhr, Anmeldeschluss ist der 16. Februar.
Blaufeldener Str. 8 74575 Schrozberg Tel.: 07935/1214 info@olympic-studio.de www.olympic-studio.de
Fotos: thinkstock.com (2), privat (2)
Fitnessstudios trainieren Körper ganzheitlich
7 möglichen es, über mehr Bewegung und eine bewusstere Ernährung, die Lebensweise nachhaltig zu ändern“, erklärt das Ehepaar. „Das bieten wir Menschen, die Beratung benötigen und auch wollen.“ Die Gesundheitsprogramme umfassen theoretische wie praktische Elemente und haben vor allem beim Reha-Sport das Ziel, durch regelmäßiges Training die eingeschränkte Belastbarkeit wiederherzustellen. Ambulante Reha-Kurse werden von den Krankenkassen anerkannt, die Kosten übernommen. Zusätzlich können die Kunden weiterführende Elemente hinzubuchen. In der Gruppe probieren die Teilnehmer neue Verhaltensmuster aus und erleben, wie sie mit kleinen Änderungen viel bewegen können. Lebens-
praktische Fertigkeiten werden dabei ebenso verbessert, wie soziale Kompetenzen. Die Teilnehmer erfahren so, dass
zusetzen, „die wir selbst ausbilden“, betonen Ines und Steffen Baier. Nach einer Lehre oder einem Studium sind Zusatzsemi-
Ines und Steffen Baier: „Die Programme sind für Menschen, die Beratung benötigen und auch wollen.“
Roman Windhövel: „Vor allem Menschen mit sitzenden Tätigkeiten brauchen einen Ausgleich.“
sie selber ihre Gesundheit nachhaltig stärken und mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Ein solcher Ansatz ist nur mit sehr qualifizierten Mitarbeitern um-
nare, beispielsweise im Bereich Orthopädie, nötig. Neben den speziellen Kursen ist das klassische Krafttraining nach wie vor gefragt – in letzter Zeit vermehrt auch von
Das Familien-Wasser Stegbach-Quelle durch niedrige Mineralisation bekömmlich Das Hohenloher Land ist sehr abwechslungsreich, so auch die heimischen Mineralwässer. Ein milder Vertreter ist die Stegbach-Quelle: Das harmonische Getränk von EicoQuelle zeichnet sich durch seine niedrige Mineralisation aus, es ist natrium- und kochsalzarm. Seit Mitte der 1990er-Jahre bietet das Wallhausener Unternehmen die sanfte Alternative für die ganze Familie. Durch den geringen Mineraliengehalt ist das Wasser sowohl für die Zubereitung von Babynahrung geeignet, als auch ein bekömmlicher Begleiter im Alltag der ganzen Familie. Die hohe Qualität des Wassers wurde kürzlich mit dem Goldenen Preis 2016 der DLG ausgezeichnet. Eico-Quelle stellt bereits in der 4. Generation mit seinen rund 20 Mitarbeitern rund 70 verschiedene Sorten Mi-
Das sanfte Wasser sagt Wilhelm Einsiedel zu.
neralwasser, Limonaden, Schorle und andere Getränke her. Zusammen mit anderen Produkten werden sie in den hiesigen Getränkemärkten vertrieben und direkt an die Gastronomie geliefert.
Frauen, die über den gezielten Muskelaufbau ihren Körper straffen und somit ein sportliches Aussehen erreichen wollen. „Dieser Trend wurde von Youtube-Stars wie Sophia Thiel gestärkt“, erklärt Roman Windhövel. Sie geben Ernährungs- und Trainingstipps, die im Fitnessstudio umgesetzt werden. Die bewusste Lebensweise und der Wunsch, nach dem richtigen Sport geben auch den sogenannten Wareables Aufschwung: Die kleinen Computer werden am Körper oft als Smartwatch (intelligente Armbanduhr) getragen und fragen ständig Blutdruck, Puls oder Aktivitäten ab. Die Daten werden an ein Smartphone weitergegeben. Entsprechende Apps verarbeiten sie und geben dem Nutzer wertvolle
Impressum Herausgeber: ZG Medien GbR Anzeigen: Udo Richter (verantw., Adresse s.u.), Jürgen Franz Redaktion: Thorsten Hiller (verantw., Adresse s.u.) unter Verwendung von Material des djd-Pressetreffs Heimatreporter: Cinzia Faraci, Brigitte Bößendörfer Korrektorat: Sabine Franz Layout: Martina Holz Adresse: Rothenburger Str. 26 74582 Gerabronn Tel.: 0 79 52 / 92 57 91 kontakt@ebbes-aushohenlohe.de www.ebbes-aushohenlohe.de Druck: DHO Crailsheim Auflage:
Eico-QuelleGmbH&Co.KG Hengstfelder Str. 33 74599 Wallhausen Tel.: 07955/38 83-0 Fax: 07955/38 83-33 info@eico-quelle.de 41 000 Stück www.eico-quelle.de
über Wellness
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Hinweise für sein Leben allgemein oder für seine sportlichen Aktivitäten. So können sie beispielsweise auch für einen erholsamen Schlaf sorgen, weil sie die Weckzeit automatisch nach dem Schlafrhythmus planen. Ziel aller Aktivitäten muss sein, mit Spaß gesunde Verhaltensweisen zu erlernen,
die im Alltag umgesetzt werden können. Nach dem Fitnesstraining kommt das Wohlbefinden: In Wellnessoasen dem Körper etwas Gutes tun. Im warmen Wasser, in Saunen, bei Massagen oder bei anderen Anwendungen können die Sportler am nächsten Tag dann prima entspannen.
Einfach einmal aus dem Alltag ausbrechen, Ruhe finden, mit sich im Reinen sein – so lautet das einfache Konzept von Wellness.
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zum Stadtfeiertag Kirchberg
Mittelalterliche Musik und Jonglage, gepaart mit traditionellem Markt
gada“ vereint das unendliche Geheimnis und die Schönheit Indiens, wenn er die Zuschauer in die magische Welt des Orients entführt. Mit original indischen, teilweise selten zu sehenden Kunststücken, versteht er es meisterlich, sein Publikum auf charmante und höfliche
Art ein ums andere Mal ins magische Geschehen miteinzubeziehen. In der Dämmerung wird es nicht nur für Kinder interessant: Die Stadt verwandelt sich in ein Meer von Öllampen, Fackeln, Kerzen, Lampen, vielen
Feuerstellen zum Aufwärmen und einem großen Feuerspektakel des Gauklerduos „Un Poco Loco“. Der Markt hat am Samstag von 10 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Fotos: Stadtverwaltung Kirchberg (4)
Am Stadtfeiertag in Kirchberg können große und kleine Bogenschützen ihr Können unter Beweis stellen.
Vor über 750 Jahren wurde Kirchberg erstmals urkundlich erwähnt. Der Kernort ist nach wie vor durch seine Lage auf dem Bergsporn über der Jagst, durch eine wehrhafte Mauer und ein mächtiges Stadttor geschützt. Seit einigen Jahren wird jeweils am letzten Februarwochenende die Zeit für zwei Tage zurückgedreht: Die Stadt Kirchberg lässt das Mittelalter lebendig werden. Am Samstag, 27. Februar, gibt es traditionell die Vieh- und Mostprämierung mit Kuttelessen. Außerdem zeigen die Jungzüchter ihr Geschick bei der Kälbervorführung. Zeitgleich können die Besucher an einem Bogenturnier teilnehmen, das an beiden Tagen jeweils einige Stunden rund um Kirchberg ausgeführt wird. In der Poststraße gibt es ein mittelalterliches Kulturprogramm, das für reichlich Kurzweil sorgen wird. So spielen beispielsweise die drei Akteure der Musikgruppe „Scharlatan“ über 30 verschiedene Instrumente, singen dazu und zeigen allerlei Jonglage und Gaukeleien. Das Duo „In Validus“ sorgt mit Dudelsäcken und Cister für Aufhorchen. Zu jedem Markt gehört ein Zauberer: Der „Wundermann Shri Ma-
Fotos: thinkstock.com, Stadtverwaltung Gerabronn (6), privat (2)
In Kirchberg geht es am 27. und 28. Februar heiß her
Der Stadtfeiertag in Kirchberg ist eine einzigartige Mischung aus einem Mittelalter- und einem traditionellen Viehmarkt – was zu interessanten Begegnungen führen kann (u.).