ebbes Nr. 5/2018

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ebbes Ausgabe 5 | Sommer 2018

s zum o l en Kart Kost ehmen! n t als Kunst Mi

S. 20

Im „Exil“ S. 4

Ausgabe 5 | Sommer 2018

Blütenzeit S. 12

Fledermäuse S. 36

hstunden Nächste Beratungssprecber 2018 & am Samstag, 22. Septem 0 – 12.00 Uhr s 8.0 27. Oktober 2018, jeweil

Zusammenhalt

S. 30

Gutes tun S. 16


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„Analoger Influencer“ (m/w) für den Kundenkontakt auf freiberuflicher Basis

Ein Image ist das, was man bräuchte, dass die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre. Frank-Markus Barwasser Die A gentur in Ihrer Nähe.

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... ein Produkt von thak.

Lust auf der Zunge Liebe Leserin, lieber Leser, was ist denn am Sommer das Schöne? Der Sonnenschein? Die warmen Tage? Selbstverständlich! Aber auch das viele frische Obst und Gemüse, das direkt bei uns in den Gärten und auf den Feldern wächst. Eine leckere Freilandtomate oder eine Gurke, die nicht nur so aussieht, sondern auch so schmeckt. Dazu gibt es frisches Fleisch von glücklichen Hühnern, Puten, Schweinen oder Rindern – selbstverständlich auch aus der Region. Daraus lassen sich in der Küche oder auf dem Grill delikate Dinge zubereiten. Wir haben Ihnen in dieser Ausgabe von ebbes einiges davon zusammengestellt – oft auch Kombinationen, die zwar ungewöhnlich klingen, aber klasse schmecken. Probieren Sie es einfach mal aus. Und wenn Sie gute Rezepte haben, die wir unbedingt kennenlernen sollen, dann posten Sie die Anleitung einfach auf unserer Facebook-Seite. Wir wünschen Ihnen einen genussreichen, warmen und erholsamen Sommer.

aktuell Immer epage er Hom r e s e.de n u auf henloh o -h s u uns bbes-a www.e Sie mit n e ib n! oder ble ook verbunde b ce über Fa

Herzlichst Ihr

Thorsten Hiller

Fotos: privat (3), th (3,

Titel), thak.

PS: Falls Sie für uns Hinweise oder nette Geschichten haben, dann geben Sie uns bitte Bescheid: per Telefon 0 79 52/62 24 oder per E-Mail an kontakt@ebbes-aus-hohenlohe.de

Die Menschen hinter ebbes (v.li.): Sandra Wolfinger (Kontakt & Beratung), Sabine Franz (freie Journalistin), Thorsten Hiller (redaktionelle Leitung) und Martina Holz (grafische Leitung). 1


mmtisch S ta

ngenburg La

„Exilanten“ in München … 4 – 5

hrozberg Sc

Wiederbesiedlung der Jagst … 6 – 7

Wie Gärtner Anlagen pflegen … 12 –13

t am S e e Ro

Basteln für den guten Zweck … 16 –17

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Kart-Fahren als Kunst … 20 – 21

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Im Wandel der Zeit … 24 – 25 2


über den Inhalt

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Ilshofen

30 – 31 … „Ich muss draußen sein“

32 – 33 … Strickcafé

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chberg

36 – 37 … Fledermaus-Know-how

Inhalt

Bla

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40 – 41 … Autos aufgewertet

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werker-Tip d n

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44 – 45 … Mrs. Zickzack

Sudoku .... 35 Impressum .... 43

46 … Upcycling-Ideen 3


S

siewe Straach ins Hohalohische iwwersetzt“, von Sebastian Unbehauen. Neulingen zeigen die „Ausgewanderten“ gerne den auf ihrem Tisch stehenden Wimpel, eine Erinnerung an die ereignisreiche Geschichte des Hohenloher Landes. Die Wappen spiegeln die Vergangenheit ihrer Heimat wider: zwei Leoparden für die Fürsten von Hohenlohe (seit 1153), drei Hirschstangen und drei staufische Löwen für das Königreich Württemberg (1806–1918), der einköpfige Reichsadler des Deutschen Reiches, Adler des Hauses Hohenzollern (1871–1918) und der

ie sind Franken, aber württembergische Franken, von jenseits der bayerischen Grenze. Und obwohl Württemberger, sind sie keine Schwaben. Darauf legen sie großen Wert. Hohenloher nennen sie sich und wenn sie beruflich oder nach der Pension in den Münchner Raum ziehen, befinden sie sich „im Exil“, sagen sie. Damit das Heimweh zwischendurch gepflegt wird, treffen sich die Bewohner der Hohenloher Ebene seit 40 Jahren einmal monatlich beim Stammtisch in der Ratskeller-Weinstube in München. Wer ihnen dort zuhört, glaubt sich in den afrikanischen Busch versetzt. Höchstens stammesmäßig Verwandte aus Oberfranken Richtung Würzburg könnten ein paar Sprachfetzen verstehen. „Bei uns leicha d’Hähner Gaggelich und d’Geiger kräwe“, ist eine ihrer Textproben. Oder: „Mir doana nix fer Basledou.“ (Basledou = passer le temps, Zeitvertreib). Damit der Dialekt nicht verloren geht, gibt es zwischendurch Lesungen aus den alten „Schlitzöhrigen Geschichten“, neuerdings auch Sprechproben – für Ungeübte schon mehr Zungenbrecher – aus dem neuen Buch „Dr Hohaloher Max un Moritz: A Lumbegschicht in

„Exilanten“ treffen sich in München Hohenloher pflegen den Kontakt und die Sprache

Fotos: Gottfried (Jonny) Aigner, privat (2)

Einige der Hohenloher in München (v.li.): Reiner Hieber (ursprünglich aus Crailsheim), Richard Hörle (Ingelfingen), Christel Dolezelak (Crailsheim), Leo und Ursula Stehr (Langenburg), Hanna Ziegler (Gerabronn), Hanne Gschwandtner (Gerabronn), Simone Hieber (Ehefrau von Reiner Hieber, keine Hohenloherin).

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aus dem „Ausland“

druck kommen kann: „Du kousch (oder konnsch) mi“. Eine mehr mitleidige, liebenswürdige Bezeichnung ist der Begriff „Hamballe“ oder „Hamballi“. Wie jedem Stammtisch droht auch den Hohenlohern eine Ausdünnung durch „natürliche Auslese“, obwohl schon einige „jungi Hipfer“ zur StammMannschaft gehören. Zur Auffrischung sind „im Exil“ lebende Hohenloher aufgerufen, probeweise am Stammtisch teilzunehmen. Obwohl sich die Hohenloher Ebene von Heilbronn bis zur Frankenhöhe (Schillingsfürst) ausdehnt, stammen in München die württembergischen Franken vorwiegend aus Crailsheim, Westgartshausen, Gerabronn, Schrozberg, Langenburg, Künzelsau, Öhringen, Ingelfingen, Rückertshausen/Braunsbach und ein paar anderen Nestern... Gottfried (Johnny) Aigner

Der Autor und einer der Dienstältesten beim Hohenloher Stammtisch: Gottfried (Johnny) Aigner. Frankenrechen als Zugehörigkeitsnachweis zum alten Frankenland. Die bei fremden germanischen Stämmen häufige Verwechslung der Franken mit den Schwaben wird auch durch das im südlichen Hohenlohe liegende Städtchen Schwäbisch Hall provoziert. Doch Hall, wie der Ort bis 1934 hieß, gehörte ab 1500 dem Schwäbischen Reichskreis an, ein politischer und militärischer Zusammenschluss innerhalb des Heiligen Römischen Reichs unter Kaiser Maximilian I. Daher der Namenszusatz „Schwäbisch“, in Wirklichkeit liegt die Salzstadt im fränkischen Siedlungs- und Sprachgebiet, die Sprachgrenze verläuft südlich der Strecke Gaildorf – Ellwangen. Und noch etwas für die genervten Hohenloher. Nachdem die Alamannen (auch Alemannen) bis zum 5. Jahrhundert zusammen mit anderen germanischen Stämmen den Römern Widerstand boten, wurden sie zwischen 496 und 507 vom fränkischen König Chlodwig I. unterworfen. Unsere fränkischen Vorfahren integrierten den Stamm der Alamannen oder trieben ihn hinter den Murrhardter Wald, die südlichen Limpurger Berge und den Virngrund bei Ellwangen nach Süden. Dort beginnt bis heute ihr Hauptgebiet. Die Alamannen sind ursprünglich Elbgermanen, also Stämme der Sueben, woraus der Begriff Schwaben entstand. Die Charakterisierung der Hohenloher ist nicht einfach. Mal sind sie verschlossen, verdruckst, eigenbrötlerisch, mal – vor allem im Exil – aufgeschlossen, offenherzig, integrationsfähig. Untereinander können sie aber recht grob sein, was auch mal in einer Götz’schen, etwas milderen Form zum Aus-

Info: Der Stammtisch findet jeden ersten Dienstag im Monat ab 18 Uhr in der Weinstube des Münchner Ratskellers statt. Angeheiratete Schwäbinnen bzw. Schwaben oder Münchnerinnen bzw. Münchner dürfen gerne mitgebracht werden. Dieser Wimpel begleitet die Stammtischschwestern und -brüder seit Jahren.

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V

or drei Jahren stand der Angelsportverein „Jagst“ Langenburg kurz vor seiner Auflösung: Durch den Brand in der Lobenhausener Mühle und dem nachfolgenden Fischsterben sahen sich die Mitglieder ihres Vereinszwecks beraubt. Sie machen weiter und kümmern sich nun um die Wiederbesiedlung der Jagst.

Langenburg

Wiederbesiedlung ist gestartet

Die damalige Situation war für den Vorsitzenden Achim Thoma unwirklich: „Wir konnten nur zuschauen, wie die Giftwelle näherkommt.“ Der Verein hat seine Fischereigewässer (mit kleinen Unterbrechungen) von Hessenau bis Unterregenbach an der Jagst. Zehntausende von Fischen starben an einer Ammoniak-Vergiftung, hervorgerufen durch den Dünger, der beim Brand mit dem Löschwasser in die Jagst gelangte. Die Vereinsmitglieder halfen dabei, die toten Tiere zu bergen. Erst später wurde ihnen klar, was das bedeutete: Sie hatten keine Fische mehr, die sie angeln konnten. Die Vereinsmitglieder hielten ihrem Verein die Treue und wollten sich an der Wiederbelebung ihrer Jagst tatkräftig beteiligen. Schon im darauffolgenden Frühjahr gingen die Besatzmaßnahmen los: typische Jagstfische wie das Rotauge, die Rotfeder oder Schleien wurden eingesetzt. „Die Kosten dafür hat der Verein getragen, von den vielen Spenden, die an das Landratsamt gingen, haben wir bisher keinen Cent gesehen“, betont der Vorsitzende und bedankt sich nochmals für alle Spenden direkt an den Verein. Die Pachtgebühren für die Jagst konnten in Verhandlungen gesenkt werden, es gab ja nichts zu fangen. Das dadurch eingesparte Geld wurde in junge Fische investiert und auch die Teiche am Bächlinger Fischhaus werden zur Nachzucht genutzt.

Verein setzt junge Fische in Jagst

Durch die Ansiedlung von jungen Fischen wollen die Angler helfen, die Population in der Jagst zu erhöhen. 6

Fotos: Fotos:privat privat(4) (4)

Vereinsvorsitzender Achim Thoma.


aus Langenburg Neben der Wiederbelebung „ihres“ Flusses, engagieren sich die Mitglieder des Angelsportvereins auch für dessen Renaturierung. Oberhalb von Bächlingen sowie zwischen Ober- und Unterregenbach entstehen beruhigte Bereiche, in denen sich Fische zum Laichen zurückziehen können. Sie werden nur bei Hochwasser durchflossen. Die Mitglieder helfen dabei den Fachleuten bei den dafür notwendigen Wasserbauarbeiten. Der 1974 gegründete Verein hat derzeit 90 Mitglieder, davon sind 70 aktiv. „Trotz des Jagstunglücks hatten wir in letzter Zeit viele Neuzugänge“, freut sich Achim Thoma. Auch die Jugendarbeit ist für den Angelsportverein wichtig. Jedes Jahr werden ein Jugendzeltlager und Gemeinschaftsfischen veranstaltet. Am Kinderferienprogramm der Stadt Langenburg beteiligt er sich ebenfalls gerne. Bekannteste Aktion ist das jährliche Fischerfest, das immer am ersten Sommerferienwochenende in Bächlingen an der Kelter stattfindet, dieses Jahr am 28. und 29. Juli. Die Besucher freuen sich über frisch gebratene oder geräucherte Fische – derzeit selbstverständlich nicht aus der Jagst. Die Wasserqualität des Flusses sei laut aktuellen Untersuchungen gut, der Nitrateintrag durch die Landwirtschaft allerdings hoch, erklärt Achim Thoma. Trotzdem erholen sich die Bestände ungeachtet der Besatzmaßnahmen nur langsam, „in den Null-Besatzzonen ist das Ergebnis sogar sehr ernüchternd“. Die Angler sind jedoch zuversichtlich, dass sich – wie vorausgesagt – die Jagst nach acht bis zehn Jahren wieder erholt haben wird. th Die Mitglieder des Vereins sanieren die Teiche am Bächlinger Fischhaus: Hier möchten sie in Zukunft Fische zum Neubesatz züchten.

Zucker und Teer noch bis So., 26. August Karin Brosa stellt unter dem Titel „Zucker und Teer“ beim Hohenloher Kulturverein aus. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind Alltagsbeobachtungen, vertraute Motive, die sie interessieren und beschäftigen. Die Ausstellung im Hofratshaus, vor dem Schloss in Langenburg, hat mittwochs von 14 bis 17.30, samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Zur Info Musikalischer Klangzauber Sa., 29. September, 20 Uhr Im Rahmen der Langenburger Herbsttage sind im Philosophenkeller Roland Palatzky und Matthias Waßer zu hören. Mit ihren Magic Acoustic Guitars bewegen sie sich zwischen Flamenco-Rhythmik und Multitechnik-Soli. Von temporeich bis besinnlich werden alle musikalischen Register gezogen. Leichtfüßig und tänzerisch-elegant ist das musikalischer Klangzauber. Karten gibt’s im Vorverkauf bei der Stadt Langenburg, Telefon: 0 79 05/91 0218 für 12 Euro und an der Abendkasse für 15 Euro.

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Inh. Sandra Wolfinger RosenstraĂ&#x;e 12 74592 Kirchberg-Gaggstatt Tel.: 0 79 54/9 21 29 57 www.blatt-bluete-kirchberg.de

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Baba Ganoush (Auberginenpürree) für 4 bis 6 Portionen 2 bis 3 Auberginen 2 bis 3 Knoblauchzehen 4 bis 6 EL Tahina (Sesam-Mus) 5 EL Zitronensaft (frisch, kein Konzentrat!) einige schwarze Oliven, Blattpetersilie, Olivenöl und Salz, Pfeffer nach Geschmack. Auberginen mit der Schale direkt auf dem Grillfeuer (auf der Flamme, nicht in der Glut) grillen bis sie weich sind. Sie sind dann außen schwarz und sehen ungenießbar aus. Aber wer weiß nicht, wie lecker früher die Kartoffeln direkt aus dem Kartoffelfeuer geschmeckt haben? In einer Form mit Deckel etwas abkühlen lassen, damit sie nicht austrocknen. Anschließend die Schale abziehen und das Innere in einen Mixbecher geben. Mit den gehackten oder durchgepressten Knoblauchzehen und den restlichen Zutaten pürieren. Zum Servieren auf einem flachen Teller glattstreichen, mit etwas Olivenöl beträufeln, mit den Oliven und ein paar Petersilienblättchen garnieren.

Tahina bekommt man in türkischen Läden, im Reformhaus und in gut sortierten Supermärkten. Man kann es aber auch selbst herstellen, indem man geröstete Sesam-Kerne mit Sonnenblumen- oder Olivenöl, Salz und einem Spritzer Zitronensaft fein püriert. Das Gericht kann man auch im Backofen zubereiten, dazu werden die Auberginen bei 200° C gegrillt. Es fehlt dann allerdings das leichte Raucharoma.

für den Grillabend

Guten Appetit, wünscht Sandra Hertweck aus Blaufelden

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Stilvoll Grillen mit Gourmet-Gas zusätzlicher Ventilschutz benötigt – die Schutzkappe muss nie wieder gesucht werden. Das Gourmet-Gas ist als Pfandflasche bei Energie Rath in Langenburg erhältlich. Für alle, die Wert auf Qualität, Innovation, Sicherheit, Freude und Komfort legen, ist die Gourmet-Gas-Flasche genau das Richtige für das uneingeschränkte Grillvergnügen – sie ist kompakt, klein, leistungsstark, gut aussehend. Friedrich Rath und sein Team versorgen ihre Kunden mit Energie in allen Formen: dazu gehören Flüssiggas, Gasflaschen, Heizöl, Holzpellets, Hackschnitzel, Holzbriketts und Treibstoffe sowie die komplette technische Installation. Das Langenburger Unternehmen liefert auch mobile Heizanlagen zur Miete.

Bevor Fleisch und Würstchen auf den Grill kommen, heißt es normalerweise: warten. Und zwar so lange, bis die Kohlen durchgeglüht sind. Mit einem Gasgrill geht es sofort los. Praktisch dabei: Es entsteht weder Rauch noch Qualm, sodass die Nachbarn verschont bleiben. Grillen ist immer noch eine der beliebtesten Möglichkeiten, vielfältige und gesunde Speisen zuzubereiten, vor allem im Sommer. Ständig gibt es neue Grilltrends und jeden Tag werden raffinierte Rezepte kreiert. Auch die Auswahl an Gasgrills wächst kontinuierlich. Doch bisher standen graue, unansehnliche Flaschen am schön gedeckten Tisch. Das ist nun vorbei, grau ist out am Grill: Die schicke, neue Gourmet-GasFlasche muss man nicht verstecken. Durch die geringe Bauhöhe passt die Gourmet-GasFlasche wie eine fünf Kilogramm-Campinggasflasche fast unter jeden Grill, hat aber eine wesentlich höhere Grilldauer, da ihr Fassungsvermögen 60 Prozent mehr beträgt. Der ergonomische Flextech-Kragen sorgt für eine angenehme Handhabung und ist gleichzeitig der Transportschutz für das Flaschenventil. Es wird kein

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Holzbackofenbrot wie aus Omas Zeiten, ein hochwertiges Angebot an Broten, Gebäck, Kuchen, Torten und ein gemütlicher Treffpunkt.

Hauptstraße 96 74595 Langenburg Tel. 01 70 / 5 34 53 06 e.palatzky66@web.de

Öffnungszeiten: Dienstag 7.00 – 18.00 Uhr Freitag 7.00 – 18.00 Uhr Samstag 6.30 – 12.00 Uhr Mein Lieblingsrezept:

Blooz wie zu Omas Zeiten Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten und anschließend 3 bis 4 Stunden ruhen lassen. Von dem Teig je 100g zu kleinen Kugeln formen und ausrollen. Etwas gehen lassen. In der Zwischenzeit den Belag zubereiten. Schmand, Eier, Mehl, Salz und Pfeffer in einer Schüssel verrühren und auf dem Teig verstreichen. Klassisch werden Speckwürfel auf der Schmandmasse verteilt und mit Käse bestreut. Wählt man die vegetarische Variante, legt man das Gemüse für ein paar Stunden in Olivenöl und Kräutern ein. Danach auf der Schmandmasse verteilen und mit Käse bestreuen. Das Ganze bei mindestens 200 Grad zirka 12 bis 18 Minuten backen. Mit einem Holzofen bei 300 Grad zirka 10 Minuten.

Der Blooz wurde auch Hitzekuchen genannt, da man überprüfen konnte, welche Temperatur der Ofen hatte. Dazu wurde einfach Teig vom Brotteig abgezwackt. Zutaten Mischbrotteig: 750 g Dinkelmehl 750 g Roggenmehl 40 g Hefe 30 g Salz 1,2 l lauwarmes Wasser (je nach Mehl auch etwas weniger) Zutaten Belag: 250 g Schmand 2 Eier 50 g Mehl Salz und Pfeffer Speck Käse Gemüse der Saison

Guten Appetit!

Unsere Backwaren sind auch erhältlich bei: Steinhäusers Hofladen in Gaisbach Münch’s Hoflädle in Unterschmerach und Eberl in Crailsheim

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Schrozberg

Für alle Sinne etwas bieten Gärtner pflegen viele Anlagen und Flächen

E

in intensiver Duft hängt über der sonnenbeschienenen Grünanlage. Bienen fliegen emsig von Blüte zu Blüte und die Farben erfreuen das Auge. Der sogenannte Buchsgarten vor dem Schrozberger Schloss ist ein echtes Highlight. Angelegt und gepflegt wird er von den beiden Stadtgärtnern Elke Schmitt und Jürgen Wolfinger. Die Gemeinde hat unendlich viele Flächen in ihrem Stadtgebiet und den 53 Dörfern, Weilern, Höfen und Einzelgebäuden. Dazu kommen rund 400 Kilo-

Elke Schmitt und Jürgen Wolfinger kümmern sich um die Anlagen in Schrozberg.

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aus Schrozberg

Fotos: th (3)

Fotos: th (2), privat

meter Gemeindeverbindungsstraßen, deren Bankette ebenfalls gehegt werden müssen. Die gesamten Anlagen zu umsorgen, ist eine Aufgabe, die die offiziellen „Grünpfleger“ nicht ohne die Hilfe der vielen Ehrenamtlichen erledigen könnten. In manchen Vierteln und Dörfern unterstützen Anwohner die Gärtner bei der Arbeit. Elke Schmitt steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite: „Wenn sie etwas benötigen, bekommen sie selbstverständlich das Gewünschte.“ Im Frühjahr werden die Anlagen zunächst aus dem Winterschlaf geholt und mit Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht bepflanzt. Zusammen mit den Tulpen, die im Herbst gesetzt wurden, bieten sie schon den ersten prächtigen Höhepunkt des Jahres. Danach kommen die blühenden Sommerstauden wie Sonnenhut, Begonie, Löwenmaul und Süßkartoffel in den Boden. Auch die vielen Rosenstöcke bereiten sich derweil auf ihren Einsatz vor. „Wir bevorzugen einfach blühende Sorten, weil sie optisch mehr hergeben“, erklärt Jürgen Wolfinger. Neben den vielen blütenprächtigen Flächen kümmern sich die beiden Fachleute auch um die Blumenwiese vor dem Bahnhof. Sie ist zwar nicht spektakulär anzusehen, aber ökologisch wertvoll: Hier fühlen sich Kleinstlebewesen und vor allem Insekten und Schmetterlinge wohl. „Wir versuchen etwas für die Natur zu tun, die Stadt muss schließlich Vorbild für ihre Bürger sein“, betont Elke Schmitt. In der warmen Jahreszeit, wenn Gieß- und Unkrautwachswetter ist, werden die Gärtner von Aushilfen unterstützt: Sie sind den ganzen Tag in der Gemeinde unterwegs und versorgen die Anlagen sowie Blumenkübel mit Wasser und halten den unerwünschten Bewuchs im Zaum. Schließlich sollen die Anlagen auch den Sommer über eine Augenweide bleiben. th

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Leuzendorfer Sommernachtstraum Kunst- und Handwerkermarkt Sa. u. So., 18. u. 19. August Der Samstagabend lädt ein mit einem einzigartigen Ambiente, bei dem Unterhaltung und Geselligkeit für jedermann garantiert ist. Es gibt die Landwehrbar und musikalische Unterhaltung durch einen DJ. Beginn im „Baameländle“ ist um 19.30 Uhr. Am nächsten Morgen findet ab 9 Uhr ein großer, vielfältiger Kunsthandwerkermarkt auf der Wiese statt. Am Abend gibt’s italienisches Essen und Summer-Wine-Bar.

Zur Info Licht und Farbe So., 16. Sep, bis So., 7. Okt Eine Kunstausstellung der Malschule Baier und Hanna Scheel ist im Foyer des Rathauses und im Kultursaal zu sehen... Hanna Scheel war Lehrerin in Schrozberg und lebt heute im Pflegeheim. Sie malte hauptsächlich Aquarelle und mit Kreide. Eröffnung ist am 16. September, um 11 Uhr. Öffnungszeiten: montags bis freitags, 8 bis 12 Uhr; montags und dienstags, 13.30 bis 16.30 Uhr; donnerstags, 13.30 bis 18 Uhr und sonntags, 14 bis 17 Uhr. Seniorenteller mit 50 plus? Sa., 29. September, 20 Uhr Frauen über 50 sind Diamanten. Geschliffen, gehärtet, unzerstörbar und gnadenlos! Scharfzüngigkeit und Schnelligkeit sind das Markenzeichen der ehemaligen ARD-Journalistin Uta Rotermund, die sie auch in den Schrozberger Kultursaal mitbringt. Karten gibt es im Vorverkauf für 13 Euro bei der Stadtverwaltung Schrozberg, Zimmer 12, Telefon: 0 79 35/7 07-25 und an der Abendkasse für 15 Euro.


Zoodeln Wer es Low Carb mag, kommt an dem neuen Foodtrend nicht vorbei: Zoodeln. Die Wortschöpfung aus Zucchini und Nudeln (engl. Noodle) ist in der schnellen Küche sehr beliebt. Zucchini waschen und durch den Spiralschneider drehen. Dazu gibt es leckere Soßenvarianten. Zutaten: 2 reife Avocados Knoblauch eine Tasse Joghurt frische Kräuter aus dem Garten ein Spritzer Zitronensaft 50 g Cashewkerne Salz und Pfeffer Die Zoodeln im Wok kurz in Olivenöl dünsten, bis sie zusammenfallen. Derweil Avocados vom Kern befreien, das Fleisch in ein hohes Gefäß füllen und etwas Knoblauch, Kräuter, Zitronensaft und Joghurt zugeben. Mit dem Stabmixer gut durchmixen. Die gehackten Cashewkerne zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ganze über die Zoodeln verteilen, kurz anwärmen und sofort servieren. Guten Appetit, wünscht Paula Pfeifer aus Crailsheim Kennen Sie auch leckere Rezepte? Dann schreiben Sie uns auf Facebook!

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Rot am See

Der Welt Gutes tun

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in Rot am See. Die gut 20 Teilnehmerinnen kommen jeden Mittwoch um 9.30 Uhr zusammen. Den toll gestalteten Stand links von der Michaelskirche in Musdorf gibt es seit 1992: Mit gestrickten Strümpfen und gehäkelten Deckchen finanzierte die evangelische Gemeinde den Bau ihres Gemeindehauses. Außerdem wurde das Kochbuch „Was die Raider koche und backe“ aufgelegt, das reißenden Absatz fand. Als es 1993 keine Kochbücher mehr gab, wurde beschlossen, die Frauen der ehemaligen Mutter-KindGruppe mit ins Boot zu holen. Das Sortiment wurde um Fensterbilder, Holzarbeiten, selbstgemachte Marmeladen und Gebäck erweitert – die Kränze kamen erst viel später dazu. Als Anfang der 1990er-Jahre die Kinder dieser Gruppe in den Kindergarten kamen, firmierten die Teilnehmerinnen um zum „Frauenkreis“. Sie stellten ab diesem Zeitpunkt auch den Großteil der „Standfrauschaft“ auf der Muswiese, sorgten für die Bestückung des Standes und übernahmen die gesamte Organisation.

ie Muswiese ist etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns, Teil davon sein zu können“, fassen die Teilnehmerinnen des Frauenkreises der evangelischen Kirchengemeinde Rot am See ihre Motivation zusammen. Sie verkaufen an ihrem Stand selbst gemachte Dinge. Die Vorbereitungen sind anstrengend. In den letzten Tagen vor der Muswiese müssen die Frauen Früchte, Äste und Zapfen in der Natur sammeln. Daraus basteln sie herbstliche Türkränze. Bis zu 180 Stück verkaufen sie beim „größten Freiluftkaufhaus der Region“. „Sie haben einen ganz praktischen Vorteil“, so erzählen die rührigen Damen, „wenn sie nicht mehr schön sind, kann man sie direkt auf dem Kompost oder in der Tonne entsorgen und muss nichts mehr zum Aufheben einpacken“. Die anderen Dinge wie Topflappen, Mützen, Taschen oder Herbstdekorationen basteln, nähen und stricken die Frauen das ganze Jahr über bei ihrem wöchentlichen Treff im evangelischen Gemeindehaus 16

Fotos: privat (4), th

Frauenkreis bastelt für Muswiesen-Stand und soziale Projekte


aus Rot am See Zunächst wurde der Gewinn für die Zwecke der eigenen Gemeinde verwendet: Die Jugendgruppen der Kirchengemeinde erhielten einen Tischkicker, Gitarren oder auch Legobausteine. Seit 1998 dürfen die Frauen gemeinschaftlich bestimmen, welche Projekte sie unterstützen. „Die eigene Gemeinde steht seitdem hinten an, wir wollen soziale Vorhaben fördern.“ Das Geld geht abwechselnd an Missionsprojekte in Mali, an ein Kinderkrankenhaus im Kongo oder an Familien in Haiti. „Das schwer von Erdbeben gebeutelte Haiti liegt uns bis heute ganz besonders am Herzen, zumal hier auch persönliche Beziehungen bestehen.“ Allen voran unterstützt die Gruppe den heute 25-jährigen Nehemiah Nyebba aus Uganda: Zunächst sorgte sie dafür, dass er eine Schule besuchen konnte. Seit dem Schulabschluss finanzieren sie sein Studium. Auch den dafür benötigten Laptop kauften die „Raider“ Frauen mit dem Geld aus ihren selbst gebastelten Dingen – sehr zur Freude ihres Patenkinds. Aus dem anfänglichen Bretterstand mit Windschutzplane und Styroporplatte, „in dem es kalt war und zog“, wurde ab 2002 ein stabiler Stand auf Rädern. Das Dach hat die Form eines Schiffsbugs nach dem Motto „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ und wurde auch farblich so gestaltet. Für die Frauen sind das ganzjährige Basteln und auch der Standdienst auf „ihrer“ Muswiese etwas ganz Besonderes. „Durch die unterschiedlichen Frauen bekommen wir eine bunte Mischung an Dingen und für verschiedene Geschmäcker zusammen.“ Viele bekannte und unbekannte Menschen kommen an den Stand und halten ein „Schwätzle“. Wildfremde Besucher erzählen ihre ganze Lebensgeschichte, „das macht den Standdienst so spannend“. th

„Voll der Rock ’n’ Roll“-Show Mo., 6. August, 15 Uhr Clown Heini ist ganz schön aufgeregt! Heute ist Premiere zu seiner Rock- und Musikshow für Kids: Nach einigen Verwicklungen geht’s schließlich doch ganz fetzig ab. Ein verrücktes Programm mit lustigen Szenen, viel zum Mitmachen, cooler Musik, Rap und Rock ’n’ Roll, eben: „Voll der Rock ’n’ Roll“. Die Veranstaltung steigt um 15 Uhr im Bürgerhaus Rot am See und ist geeignet für Kids ab drei Jahren und auch Eltern, die sich noch trauen öffentlich auszuflippen. Kosten: 5 Euro je Zuschauer

Zur Info Sexy geht anders Fr., 21. September, 20 Uhr In ihrem neuen Programm „Die Hölle des positiven Denkens“ erhebt sich die Kabarettistin Patrizia Moresco im Bürgerhaus Rot am See wie Phönix aus der Flasche gegen den neuen Zeitgeist. Nichts und niemand bleibt verschont, am wenigsten sie selbst. Sexy geht anders. Nur wie? Eintrittskarten gibt es im Rathaus, Telefon 0 79 55/3 81-11.

Fotos: privat (4), th

Harmoniesüchtig Fr., 26. Oktober, um 20 Uhr Eigentlich ist Olaf Bossi direkt aus der Mitte der Gesellschaft, also im Prinzip ganz normal. Aber genau damit fühlt er sich immer häufiger alleine. Die Gesellschaft scheint vom goldenen Mittelweg abgekommen zu sein. Er sehnt sich nach Ruhe, Frieden und Harmonie – er ist „harmoniesüchtig“. Olaf Bossi nimmt sein Publikum im Bürgerhaus in Rot am See mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Karten gibt es im Rathaus. 17


Chutney aus grünen Tomaten 1500 g grüne Tomaten 500 g Zwiebeln 500 g Zucker 150 g Rosinen 200 ml Weißweinessig 1½ EL Mehl 1½ EL Curry 1 EL mittelscharfer Senf 1 TL Cayennepfeffer 4 Zehen Knoblauch 1½ TL Kreuzkümmel, gemahlen 1½ TL Ingwer, frischer ganz klein gehackt einige scharfe, frische, klein geschnittene Peperoni

Zwiebeln grob (3 bis 4 mm), die Tomaten in ½ cm dicke Würfel schneiden. Alles zusammen gut salzen (wie Rettich). Über Nacht zugedeckt stehen lassen. Am nächsten Tag die Masse ausdrücken und mit Zucker, Essig und den Rosinen ca. 45 Minuten im offenen Topf unter kräftigem Umrühren kochen lassen. In den letzten 10 Minuten das mit Wasser glattgerührte Mehl und die Gewürze unter die Masse geben und fertig kochen. Etwas abkühlen lassen, sehr heiß in Twist-off-Gläser füllen und gut verschließen. Vor dem Genuss mindestens 6 Wochen ruhen lassen!

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Bartholomämarkt in Beimbach – ein Grund zum Feiern – vom 24. bis 26. August 2018

Fr.: 20.00 Uhr Partyband „Aeroplane“, Eintritt: 6 Euro Sa.: ab 10.00 Uhr 19. Schlepper- und Nutzfahrzeuge-Oldtimertreffen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr, Schausieden zum Aktionsthema „Salzgewinnung im Brettachtal“ – der Traum, vom weißen Gold geplatzt 20.00 Uhr Unterhaltung mit der Stimmungskapelle „Die Vellberger“ So.: ab 11.45 Uhr Mittagstisch, Kaffee und Kuchen ab 14.30 Uhr Unterhaltungsmusik mit dem Musikverein Rot am See Sa. und So.: Festzeltbetrieb – Dorf- und Bauernmarkt mit kl. Gewerbeschau (11 bis 18 Uhr) Ponyreitbahn – Kinderkarussell – Ulli’s Bastelbus – Bielrieter Falknerei – Bogenschießen Es laden ein: Gemeinde Rot am See – Ortschaft Beimbach und die Beimbacher Vereine 18


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Putenfleisch und -wurst aus kontrolliert ökologischer Erzeugung Hofeigene Schlachtung Hofladen Öffnungszeiten: Mittwoch 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Mein Lieblingsrezept:

Michael und Carmen Mack Weikersholz 8 74585 Rot am See Tel.: 0 79 58/3 29 info@der-sternhof.de

Pulled Turkey aus dem Backofen Was man braucht: (Menge reicht für ca. 8-10 Personen) 1 große Zwiebel 2 kg Putenoberkeule (frisch aus unserem Hofladen) 1 EL Chilipulver 1 TL Salz 1/2 TL Pfeffer, schwarzer 1/2 TL Cayennepfeffer 150 ml Ketchup (alternativ: Barbecue-Soße) 250 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe 50 g Roh- oder Vollrohrzucker 1 TL Honig 2 EL Senf 1 EL Worcestershiresauce 1 EL Apfelessig Burger-Brötchen, Gewürzgurken

Wie man’s macht: Arbeitszeit: ca. 30 Min./Garzeit: ca. 3,5 bis 4 ,5 Stunden bei 130°C Ober-/Unterhitze. Von den Putenkeulen die Knochen auslösen und die Haut abziehen. Zwiebel schälen, grob hacken und in einen Bräter geben. Das Fleisch mit den Gewürzen einreiben und auf die gehackten Zwiebeln in den Bräter legen. Ketchup, Brühe, Zucker, Honig, Senf und Worcestershiresauce in einer Schüssel verrühren und über die Putenkeulen gießen. Den Deckel auf den Bräter geben und in den Backofen stellen. Das Fleisch bei 130°C Ober-/ Unterhitze für 3,5 bis 4,5 Stunden im Ofen garen lassen, nach 3,5 Stunden ausprobieren, ob sich das Fleisch schon gut auseinander ziehen lässt. Wenn es noch schwer geht, lässt man die Keulen noch 0,5 bis 1 Stunde im Ofen. Dann die Putenkeulen aus dem Ofen nehmen. Auf einem Schneidebrett das Fleisch mit zwei Gabeln auseinander ziehen, dabei die restlichen Knochen entfernen. Das Fleisch wieder zurück in den Bräter geben und mit der Sauce vermischen, den Apfelessig hinzufügen und abschmecken. Das Pulled-Turkey-Fleisch in Burger-Brötchen geben, mit Gewürzgurken garnieren und/oder mit amerikanischem Krautsalat servieren.

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Wallhausen

Kart-Fahren als Kunst Das Cockpit eines kleinen Flitzers ist das Zuhause von Zeid Firas Tajo.

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Als er dann als fünfjähriger bei einem Schnupperkurs erstmals in ein Kart eingestieg, wollte der Wallhausener nicht mehr aufhören. „Das hat mir von Anfang an viel Fun gemacht.“ Zunächst fuhr er Kart-Slalom: Ein ausgesteckter Parcours musste möglichst schnell und ohne eine Begrenzung umzuwerfen, durchfah-

Fotos: privat (4)

on klein auf war Zeid Firas Tajo fasziniert von lauten Motoren und schnellen Autos: Der heute 15-Jährige schaute als Kind nicht etwa Cartoons mit Biene Maja oder Wickie im Fernsehen, er wollte rasante Formel-1-Rennen sehen.

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aus Wallhausen ren werden. Seit der Saison 2016 startet Zeid bei Rundstreckenrennen, in diesem Jahr in der Klasse „ROK Senior“. Die Schloss-Schule in Kirchberg und ihr Leiter Helmut Liersch unterstützen ihn dabei. Bisher hat er schon 176 Pokale gewonnen. Höhepunkt war die Teilnahme am „International Final 2017“ im italienischen Lonato, „bei dem ich mich mit den besten internationalen Kartfahrern messen konnte“. Mit dabei waren beispielsweise die beiden Söhne des Formel-1-Stars Rubens Barrichello. Das Gefühl, das ihn beim Fahren erfasst „ist einfach unbeschreiblich“. Schon jetzt sind Kart-Rennen „Teil meines Lebens“. So sieht Zeid das Fahren auch als „Kunst“, bei der er durch viel Training „immer ein bisschen besser werden kann“. Durch das KSM Schumacher Racing Team wird er beim Training und bei der Abstimmung des Fahrzeugs an einem Rennwochenende unterstützt. Auch wenn die Karts „nur“ 36 PS haben, fahren sie bis zu 120 Stundenkilometer schnell, denn sie dürfen mit Fahrer maximal 160 Kilogramm wiegen. Ansonsten geht es bei den Rennen wie bei der Formel 1 zu: Zunächst sind freie Trainingseinheiten eingeplant, bei denen sich jeder Fahrer mit der Strecke bekannt macht und das Optimale aus seinem Fahrzeug herauszuholen versucht. Die richtigen Beschleunigungs- und Bremspunkte herauszufinden, ist „oft Millimeterarbeit“, erzählt der junge Rennfahrer mit leuchtenden Augen. Vor den beiden Rennen am Sonntagvormittag und -nachmittag gibt es jeweils ein Qualifying, das über die Startreihenfolge entscheidet. Wer einen guten Start erwischt, also zur rechten Zeit Gas gibt, macht gleich ein paar Plätze gut, darum „bin ich davor immer angespannt und nervös“. Zeid ist ehrgeizig und zielstrebig: Als er einmal während eines Rennens durch einen Unfall von der Bahn geworfen wurde, wuchtete er sein Kart von Hand wieder zurück auf die Strecke und fuhr dem Feld hinterher – er machte mit einem total verzogenen Fahrzeug sechs Plätze gut, „eigentlich fast unmöglich“, zollte ihm Teamchef Ralf (Bruder des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael) Schumacher seine Anerkennung. Der 15-Jährige will sein Hobby zum Beruf machen und zukünftig bei der „Formel-4“-Klasse einsteigen: Neben dem Talent und dem Potenzial, das er schon bei vielen Rennen bewiesen hat, spielt beim Kart-Sport auch das Finanzielle eine wichtige Rolle: Ausrüstung, Training, Rennwochenende und das Drumherum gehen ins Geld. Zeid Firas Tajo benötigt darum nicht nur eine ideelle Unterstützung. th

Fotos: th (3)

Seit seinem fünften Lebensjahr fährt Zeid Firas Tajo Kart. Im Team von Ralf Schumacher (li.) lernt er viel dazu. Bis heute hat der 15-Jährige 176 Trophäen bei in- und ausländischen Rennen errungen.

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Jüdische Märchen Sa., 04. August, 18 Uhr „Ist dies das ganze Paradies?“ fragte der Rabbi. – Worauf der Engel erwiderte: „Du irrst, wenn du glaubst, die Gerechten säßen im Paradies. Das Paradies befindet sich im Herzen der Gerechten.“ Ein tiefer Sinn, eine Moral und oft eine Portion Humor zeichnen jüdische Märchen aus. Mit diesem Programm haben die Hamburger Schauspielerin Paula Quast und der Musiker Henry Altmann erneut etwas Besonderes erschaffen. In der ehemaligen Synagoge in Michelbach/Lücke kommt es zur Aufführung, im Rahmen des Hohenloher Kultursommers. Karten gibt es für 25 Euro (ermäßigt 22 Euro) unter Telefon: 07940/18-348 oder online über www.hohenloher-kultursommer.de.

Zur Info Herbstball Sa., 20. Oktober, 20 Uhr Unter dem Motto „Die goldenen 20er“ findet der diesjährige Herbstball des Tanzsportclub Wallhausen im Kulturhaus in Wallhausen statt. Das Tanzbein kann ausgiebig geschwungen werden, die Band Casa Blanca wird den Ball musikalisch umrahmen. Für das leibliche Wohl sorgt das Landhaus Hohenlohe aus Rot am See. Showeinlagen dürfen natürlich nicht fehlen. Unter anderem werden die Kindergruppen des Vereins auftreten sowie die Lateinformation, die ihre neue Choreographie präsentiert. Karten sind im Vorverkauf bei der Gemeinde Wallhausen (Rathaus) und unter tickets@tscwallhausen.de sowie an der Abendkasse erhältlich.


Brombeerlikör 1500 g 1½ l 800 g 1 1 Stange 1½ l

Brombeeren Rotwein (herb) Zucker oder Kandiszucker evtl. auch etwas weniger Vanilleschote Zimt 40-prozentiger Rum

Brombeeren, Rotwein, Zucker, Vanillestange und Zimtstange in einen großen Topf geben und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Wenn die Flüssigkeit abgekühlt ist, den Rum zugeben und ohne die Früchte in Flaschen füllen. Ca. zwei Wochen stehen lassen. Echt lecker!

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Treffpunkt für Alt und Jung in Wallhausen Am Wochenende ein vielfältiges Frühstücksbuffet, die ganze Woche selbst gebackene, frische Kuchen und Torten – das ist das Angebot des Café Weidenbach am Wallhausener Freibad. Mittags gibt es bei Pächterin Tanja Scholz ein Tagesgericht, am Abend hat sie eine kleine Karte mit Salaten, Pizzen und Nudeln – selbstverständlich alles frisch zubereitet. Ihre Räumlichkeiten eignen sich auch für Feiern von Familien und Gruppen. Die Besucher kommen gerne in das Café und können so ihre Zeit in netter Gesellschaft verbringen. Montags ist Ruhetag.

Café „Weidenbach“ · Am Freibad 2 74599 Wallhausen · Tel.: 079 55/3 88 56 87 22


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Haben Sie Interesse an einer „abendfüllenden Bierprobe für Männer“ oder einem unterhaltsamen „Bierkränzchen für Damen“? Dann informieren Sie sich einfach unverbindlich bei uns.

Reubacher Straße 3, 74599 Michelbach/Lücke Tel.: 0 79 55/22 34 oder www.adlerbrauerei-schmetzer.de

Mein Lieblingsrezept:

Die „Schwarzer-Adler-Bowle“ Michelbacher Bier in Sommerlaune

Gießen Sie den gesamten Inhalt (Saft und Früchte) der Ananasdose in eine Glasschüssel. Das Gleiche machen sie mit den Kirschen und den Pfirsichen. Dann stellen Sie alles – auch das Bier – erst mal kalt. Wählen Sie ein paar hübsche Gläser aus und befüllen Sie sie jeweils zur Hälfte mit Ihrer Fruchtmischung. Im Anschluss daran fügen Sie eiskaltes Michelbacher Schwarzer Adler hinzu. Umrühren! Fertig. Hübschen Sie Ihr Glas noch mit einer Limettenscheibe und etwas Zitronenmelisse auf – denn auch das Auge trinkt mit. Freuen Sie sich mit Ihren Gästen über einen wunderbar erfrischenden Sommerdrink. Viele schöne, laue Sommerabende wünscht Ihnen Ihre

„Bier schmeckt nur als Bier“, das meinen viele und es mag für alle Anhänger dieses seit Jahrtausenden beliebten Getränks durchaus zutreffen. Aber Bier bietet so viel mehr Möglichkeiten. Zu einer davon möchte ich Sie gerne einladen. Was wir brauchen: · 1 Dose Ananas in Stücken · 1 Glas Kirschen · 1 Dose Pfirsiche · Michelbacher Schwarzer Adler, dunkles Exportbier · evtl. 1 Limette, Zitronenmelisse · Holzspieße, Trinkhalme

Sigrid Schmetzer- Jaeger

Schneiden Sie die Pfirsiche in Würfel, die ähnlich der Größe der Ananasstücke oder Kirschen sind.

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eit mehr als 20 Jahren sammelt Ralf Richter Postkarten – überwiegend alte Ansichten von Gerabronn. Während er früher alleine nach Bildern und Postkarten suchte, arbeitet er seit einigen Jahren im „Historischen Arbeitskreis Gerabronn“ mit.

Gerabronn

Interesse an Historischem

Zusammen mit August Degenhart, Dieter Glitzenhirn, Manfred Götz, Gerd Kamer, Ulrich Sanke und Erwin Seckel interessiert Ralf Richter die Geschichte des alten Oberamtstädtchens: Mal widmen sie sich dem Leben des Unternehmers und Ehrenbürgers Israel Landauer, mal der von ihm gegründeten Hohenlohe’schen Präservenfabrik (später Schüle Hohenlohe) und wieder ein anderes Mal den ehemaligen Besitzern der Häuser in der Hauptstraße mit der Ausstellung „Von Tor zu Tor“. Ihre Erkenntnisse wurden jedes Mal in einem Buch veröffentlich. Derzeit schreibt der Arbeitskreis an zwei neuen Werken, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Ralf Richter hat Spaß am Austausch

Ralf Richter sammelt Stadtansichten

mit den anderen Mitgliedern des Arbeitskreises und mit Gerabronner Bürgern über alte Geschichten. Er freut sich über weitere historische Bilder, die er findet. In ebbes zeigt er einige der „Schätzchen“, die er in die heutigen Ansichten eingesetzt hat. th

Fotos: privat (3)

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aus Gerabronn 2

Kulinarische Leckerbissen So., 30. September, ab 12 Uhr Zu ihrem beliebten „Bloozfest“ laden die Amlishagener Landfrauen ein: „Neuer Wein und Zwiebelkuchen – den muss jeder mal versuchen“. Mit köstlichen Blooz-Varianten, Pizza und weiteren Leckereien verwöhnen sie ihre Gäste.

Zur Info Der Freischütz Sa., 6. Oktober, 20 Uhr Die Württembergische Landesbühne ist zu Gast in der Gerabronner Stadthalle. Diesmal mit dem „Freischütz“: Der Dreißigjährige Krieg ist vorbei. Max hat aus Liebe zu Agathe zur Jägerei gewechselt. Doch sein unzuverlässiges Jagdglück lässt ihn und Agathe verzweifeln: Er bekommt – so will es der Brauch – nur einen einzigen „Probeschuss“ zugestanden, um sowohl Agathes Hand, als auch die Erbförsterei zu erhalten, die ihn vor einem Leben in Armut bewahren würde. „Der Freischütz“ entstand in Kooperation mit dem Studiengang Opernschule der Musikhochschule Stuttgart. Veranstalter ist die Theatergemeinde Gerabronn.

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Bild 1: Blaufeldener Straße mit Rathaus. Bild 2: Faschingsumzug vor alter Apotheke. Bild 3: Faschingsumzug in der Bahnhofstraße. Bild 4: Blick in die Hauptstraße. Bild 5: Ein Schwätzchen am Brunnen der evangelischen Kirche. Bild 6: Hochzeitsumzug am Marktplatz. Bild 7: Musikkapelle vor der alten Metzgerei Scharpf. 25


Fotos: privat (4)

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Durchs Kupfer- und Kochertal um Forchtenberg START UND ZIEL: Am Busbahnhof in der Nähe der Kocherbrücke, Forchtenberg WANDERSTRECKE: 10,8 km Wir starten beim Parkplatz am Busbahnhof, gehen hinauf zum Würzburger Tor, das Michael Kern 1604 erbaut hat. Vor dem Stadttor wenden wir uns nach rechts, wandern durch die Posaunengasse zum ehemaligen Backhaus mit seiner schönen Turmuhr. Danach biegen wir links ab, vorbei an einem sehenswerten Brunnen. Von hier aus lohnt ein Blick über die schönen Fachwerkhäuser mit ihren Inschriften und Verzierungen. Das Rathaus mit seinen Arkaden wurde 1723 erbaut, im Inneren ist eine Gedenktafel in Erinnerung an die Geschwister Scholl sowie eine Büste von Sophie Scholl aufgestellt bzw. angebracht. Steil geht es von hier aus hinauf zur Michaelskirche und weiter zur Ruine. Vom Turm der Ruine schweift unser Blick weit hinaus aufs Kupfertal und aufs Kochertal. Der gewaltige Gewölbekeller der restaurierten Burganlage ist über 40 Meter lang. Wir verlassen das Burggelände an der gegenüberliegenden Seite und wandern nach rechts, immer ansteigend, überqueren die Straße, vorbei geht’s an der Schiedhütte (Grillplatz). Nach 500 Meter treffen wir auf den Blauen-Punkt-Weg, diesem folgen wir bis kurz vor Hermersberg, ein ehemaliges Jagdschloss, heute in Privatbesitz. Wir gehen rechts und nehmen den linken Weg bis zur nächsten Weggabelung, dort den linken Weg nutzend hinunter zum Zimmerbach und dem Bach folgend ins Kupfertal. Dort treffen wir auf den Rot-Kreuz-Weg, dem wir nach rechts der Kupfer abwärts folgen. Nach vier Kilometern herrlicher Talwanderung erreichen wir unseren Ausgangspunkt Forchtenberg. Hier sollte der Gedächtnispfad für Hans und Sophie Scholl („Weiße Rose“) begangen werden. Er führt zu wichtigen Stationen im Leben der beiden NSWiderstandskämpfer, die in Forchtenberg Teile ihrer Kindheit verbrachten. Ihr Vater war Bürgermeister in dem Kochertalstädtchen. Sophie (1921 in Forchtenberg geboren), ihr Bruder Hans sowie der Freund

Christoph Probst wurden wegen einer Flugblattverteilung am 22. Februar 1943 in München durch das Fallbeil hingerichtet. Die Gedenkstätte „Weiße Rose i-punkt“ informiert im Stadttor über die Familie Scholl in Forchtenberg. Informationen und Tourendownload: www.hohenlohe.de/Reiseland/Wanderparadies Die kostenlose Broschüre „Wanderparadies Hohenlohe“ gleich anfordern bei der Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Tel.: 0 79 40/1 82 06 info@hohenlohe.de www.hohenlohe.de 28


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oland schaut, wo sich seine 40 Hühner und seine drei Hähne verstecken. Er versorgt sie mit Futter und mistet aus. Die gesammelten Eier wäscht er und bereitet sie für den Verkauf vor. Der 27-Jährige mit Down-Syndrom kümmert sich sehr gewissenhaft um seine Tiere.

Crailsheim

„Ich muss einfach draußen sein“

Das Ehepaar Renate und Roland sen. Weihbrecht aus Triensbach hat insgesamt fünf Kinder im Alter von 23 bis 37 Jahren. Auf dem elterlichen Hof mit Milchviehhaltung und in der Großfamilie ist Roland jun. einfach so „mitgelaufen“ und hat geholfen, wo es ging. „Er war ein lebhaftes Kind, das viele Streiche im Kopf hatte“, erzählt sein Vater. „Die Zeit war nicht immer einfach.“ Der Junge hatte viel Energie und Kraft, die er ausleben wollte. Roland hat in seiner Liebe zur Natur und zu den Tieren seine Berufung gefunden:

Roland Weihbrecht ist in Dorf, Beruf und Familie bestens integriert

Er arbeitet bei der LebensWerkstatt in Crailsheim im Garten- und Landschaftsbau. „Ich muss einfach draußen sein“, betont er. Bei dieser Einrichtung der Diakonie pflegt er zusammen mit seinen Kollegen Grünanlagen von Firmen und Privathaushalten und hält sie in Schuss. Morgens wird er mit dem Bus abgeholt, im Sommer fährt er auch schon einmal die fünf Kilometer bis nach Crailsheim mit dem Fahrrad. Eines seiner vielen Hobbys ist Fußball. Bei der SpVgg Satteldorf spielt er bei den „Blue Tigers“, einer Gruppe von 16 Behinderten. Mehrmals im Jahr ist er mit seiner Mannschaft auf Turnieren in ganz Baden-Württemberg unterwegs. „Er braucht den Sport als Ausgleich“, erklärt Mutter Renate. Doch nicht nur Spielen gefällt Roland Weihbrecht, er ist auch ein großer Fan des FC Bayern München. Beim

Sohn Roland mit einem seiner 40 Hühner. 30

Fotos: privat (2), th

Renate und Roland sen. Weihbrecht.


aus Crailsheim

Die Geschwister halten zusammen: „Eine große Familie“. verlorenen Pokalendspiel war er im Berliner Olympiastadion, das Erlebnis war „total schön“, auch wenn er im Frankfurter Block saß und das Spiel aus seiner Sicht nicht wie erhofft zu Ende ging. Sehr wichtig ist für den 27-Jährigen seine Familie: Er genießt Familienfeste wie Hochzeiten und freut sich darum, zweifacher Onkel zu sein. Von seiner ältesten Schwester Tanja und ihrer Familie wird er oft zum Schwimmbadbesuch abgeholt. Seine Schwester Petra und ihr Mann Michael, die im Haus wohnen, unternehmen ebenfalls viel gemeinsam mit ihm. An seinem großen Bruder Ralf hängt er sehr – dieser wohnt allerdings in Stuttgart und ist geschäftlich viel unterwegs, „er fehlt mir“. Einzig zu seiner jüngeren Schwester Lisa war das Verhältnis nicht immer ganz einfach. „Er konnte nie verstehen, dass seine Schwester Dinge machte, die er nicht durfte, obwohl sie einige Jahre jünger ist“, erzählt Mutter Renate Weihbrecht. Roland ist sehr wissbegierig, will alles ganz genau wissen und ausdiskutieren, was für alle Beteiligten nicht immer leicht ist. Seine Aufgaben in Haus und Hof nimmt er pflichtbewusst wahr und ist sehr ordentlich, freut sich seine Mutter. Neben den Hühnern hat Roland noch einen Schafbock und drei Mutterschafe, um die er sich täglich sehr liebevoll kümmert. In Triensbach ist Roland viel unterwegs, hat Freunde, ist im Ort integriert. Zu seinem ehemaligen Mitschüler und Fußballkollegen Markus pflegt er ein sehr enges Verhältnis. Er geht gerne auf Feste und mit seinem Vater in die Wirtschaft, „Bierchen trinken“, stellt er klar. Seine Eltern sind guter Dinge: „Mit Roland ist uns nie langweilig.“ th 31

Live-Band aus den Staaten So., 19. August, 18 Uhr Flott, schweißtreibend und durstfördernd: Larry and his Flask – die sechsköpfige Folk-Punk-Band aus Oregon macht Station in der Scheune, im Gängele in Ingersheim. Sie verspricht dem Publikum vor allem eins: Party! Ihr Programm steht definitiv für eine feierliche „bloodsweat-and-beers-Live-show“, die kein Shirt trocken lässt, die das Bier tausendmal besser schmecken lässt, die einem die Schuhe von den Füßen fetzt. Die Mischung aus OldschoolCountry, Punk Chaos und Folkmusic ist perfekt zum Tanzen, Singen und Feiern! Nachdem sie anfänglich noch in ihrem eigenen Van quer durch die USA gefahren sind, supporteten sie mittlerweile schon die Dropkick Murphys. Nun steht ihnen eine lange Europatour bevor. Nähere Info gibt es in der 7180-Bar, Telefon: 0 79 51/4 41 20.

Zur Info Ein fliegendes Kamel Sa., 8. September, 16 Uhr Eine literarisch-musikalische Lesung mit Paul Maar, dem Erfinder des Sams lädt ein in den Crailsheimer Rathaussaal. Die Reise führt in das Land des Nasreddin Hodscha, dem Eulenspiegel des Orients. Der Buchautor erzählt die Schelmengeschichten auf seine besondere Art nach und stellt einen modernen Nasreddin gegenüber, der mit Handy und Co. seine „Weisheiten“ verbreitet. 2013 erhielt das Projekt den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Ein Mittelalterensemble sorgt für die Musik. Karten unter Telefon: 0 79 40/18-3 48 oder online über www.hohenloher-kultursommer.de.


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raußen rauschen die Autos in Höchstgeschwindigkeit vorbei – bei maximal erlaubten 70 Stundenkilometern. Drinnen treffen sich Frauen und widmen sich gemeinsam ihrem Hobby: dem Stricken und Häkeln.

Ilshofen

Gemeinsam dem Hobby frönen

Zwischen zehn und zwanzig Frauen packen jeden Freitagnachmittag ihren Handarbeitskorb und fahren nach Unterschmerach. Direkt an der Straße, im Saal der Familie Münch, sitzen sie zusammen, trinken Kaffee, essen ein Stück Kuchen, stricken, häkeln und halten ein Schwätzchen. „Begonnen hat alles mit zwei Frauen im Oktober 2016“, erzählt Gründerin Beate Tranziska – Jutta Dietrich war die erste Teilnehmerin. Die Idee des Strickcafés entstand durch den Tipp von einigen Kölner Frauen. In der Domstadt gibt es viele Möglichkeiten, sich zum Handarbeiten ungezwungen

Fotos: th (4) (3)

Ob Topflappen oder Strümpfe – Frauen treffen sich zum Stricken

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aus Ilshofen zu treffen. In Hohenlohe herrschen, so der Eindruck von Beate Tranziska, nur geschlossene Zirkel vor, „das wollten wir ändern“. Zunächst waren die beiden Gründerinnen skeptisch, ob sich noch mehr Gleichgesinnte dazu gesellen, sie mussten aber nicht lange darauf warten. Überwiegend aus dem Crailsheimer und Ilshofener Raum kommen die Frauen. Die weiteste Anreise hat eine Hobbystrickerin aus Alfdorf im Rems-Murr-Kreis. Die Themen sind unterschiedlich: Eine Teilnehmerin strickt Tiere, die andere Topflappen und die Dritte lieber Socken. Aber alle genießen den gemeinsamen Austausch und die Tipps der Gleichgesinnten. „Allerdings“, schränkt Beate Tranziska ein, „stricken sollte man schon können, wir sind kein Stricklernkurs“. Die Frauen arbeiten gemeinsam an einem Projekt: Durch nachbarschaftliche Beziehungen zu Bulgarien erfuhren sie von armen Kindern, die im Winter frieren mussten. „Seitdem stricken wir für sie Handschuhe, Socken, Mützen und Schals, damit sie es warm haben.“ Über den direkten Kontakt wissen sie, dass ihre Gaben gut ankommen und benötigt werden. Neben dem gemeinsamen Stricken sind sie auch zusammen auf Reisen: Fünf Frauen und ein „Quotenmann“ besuchten diesen März das Yarn Festival in Edinburgh/Schottland. Dort tauschen sich Profi- und HobbyStricker aus ganz Europa aus, „eine tolle Erfahrung“, freut sich Beate Tranziska. Die Gruppe findet sich sommers wie winters zusammen – mal sind es mehr, mal sind es weniger Teilnehmerinnen. „Jede ist bei uns eine Künstlerin.“ Freitags werden allerdings keine komplizierten Muster gestrickt, „sonst könnten wir dabei nicht mehr schwätzen“, lacht sie. th Info: Jeden Freitag zwischen 15 und 17.30 Uhr treffen sich Strickbegeisterte völlig kosten- und zwanglos in Unterschmerach auf dem Hof der Familie Münch. Weitere Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.

Beate Tranziska (li.) präsentiert den Baum, den die Strickgruppe verschönert hat. 33

Starke irische Klänge Sa., 28. Juli, 18 Uhr Die Band Cara zählt international zu den bekanntesten Vertretern des New Irish Folk. Eigenes Songwriting und moderne Einflüsse gehen mit den traditionellen Wurzeln des Folk eine unnachahmliche Symbiose ein. Seine „15 Years Anniversary“-Tour feiert das preisgekrönte Ensemble in der Frankschen Scheune in Ilshofen-Oberaspach mit Songs aus allen Schaffensphasen: Ergreifende traditionelle Balladen, rasante Soli auf Geige und Dudelsack und einer der besten Bodhrán-Spieler Europas garantieren exzellenten Irish Folk. Karten gibt es für 25 Euro (ermäßigt 22 Euro) unter Telefon: 07940/18348 oder online über www.hohenloher-kultursommer.de.

Zur Info Experiment Wohngemeinschaft Sa., 29. September, 19.30 Uhr Die Württembergische Landesbühne Esslingen bringt das Stück „Wir sind die Neuen“ in die Stadthalle Ilshofen. Lange ist es her, dass sie in ihrer Studentenbude exzessive Feste feierten: die ehemalige Schleiereulenaktivistin Anne, der alternde Frauenheld Eddi und Rechtsanwalt Johannes. Mit Anfang 60 wagen sie das Experiment erneut. Da scheinen ihnen die jungen Nachbarn gerade recht zu kommen. Doch Katharina, Thorsten und Barbara machen schnell klar, dass sie kurz vor ihren Examen für nachbarschaftliche Gefallen und laute Musik „keine Kapazitäten“ frei haben. Mit voller Wucht prallen die Lebenswelten der beiden WGs aufeinander. Karten sind erhältlich im Vorverkauf bei der Buchhandlung Dunz, Telefon 07904/206 und an der Abendkasse.


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Triftshäuser Str. 5 D-74599 Wallhausen Tel.: 0 79 55/30 07 www.schoppel-wolle.de www.facebook.com/SchoppelWolle Mein Handarbeitstipp: Stola gestrickt: Größe: ca. 45 x 200 cm Material: 100 g Licht im Schacht Fb 2264 „Lace Ball 100“ (100 % Schurwolle – Merino superwash, LL = 800 m/100 g), Lace-Nadeln Nr 4,5. Grundmuster Kraus rechts: In Hin-R und Rück-R rechte M str. Grundmuster: In R str. M-Zahl teilbar durch 16 + 7 M.

Öffnungszeiten im Ladengeschäft in Wallhausen: April bis September Mo., Di., Do., Fr. von 14–17 Uhr Sa. 9–12 Uhr Oktober bis März Mo., Di., Fr. von 14–17 Uhr Do. 14 –18 Uhr, Sa. 9–12 Uhr Abkürzungen: R: Reihe M: Masche Nd: Nadel str: stricken abk: abketten

1. – 3. R: Kraus rechts str. 4. R: 7 M rechts, * 9 M abk (1 M rechts liegt Maschenprobe im Grundmuster schon auf der Nd), noch 6 M rechts mit Nd Nr 4,5: 23 M und 22 R = 10 x10 cm str, ab * noch 5x wdh. Maschenrechner x 2,3 5. R: 7 M rechts, * 9 M anschlagen, 7 M Reihenrechner x 2,2 rechts str, ab * noch 5x wdh. 6. – 9. R: Kraus rechts str. Ausführung: 10. R: 8 M abk (1 M rechts liegt schon auf 103 M mit Nd Nr 4,5 anschlagen und im Grundder Nd), * noch 6 M rechts str, 9 M muster str. Nach ca. 200 cm ab Anschlag nach abk, ab * noch 4x wdh, enden mit 14 einer 15. R des Grundmusters alle M locker abk. M rechts (= 15 M auf der Nd). 11. R: 8 M abk (1 M rechts liegt schon auf Fertigstellung: der Nd), noch 6 M rechts str, * 9 M Die Stola waschen und feucht spannen, evtl. mit anschlagen, 7 M rechts str, ab * noch etwas Sprühstärke leicht einsprühen und gut 4x wdh, enden mit 8 M anschlagen. trocknen lassen. 12. R: Kraus rechts str, am Ende der R 8 M anschlagen. 13. – 15. R: Kraus rechts str. Die 1.–15. R 1x str, dann die 4.–15. R stets wdh. Detailaufnahme

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Fotos: sw (3)

zum Rätseln

Wer in der letzten Ausgabe von ebbes richtig gerechnet hat, der bekam die Lösungsziffen 4 7 2 4 1 2 9 8 7 heraus. Wir haben wieder viele Einsendungen mit den passenden Zahlen erhalten – der Gewinner wird von uns direkt benachrichtigt. Auch in dieser Ausgabe verlosen wir wieder einen Gutschein unseres Sponsors in Höhe von 50 Euro*. Wie bisher

ist Ihre Kombinationsgabe gefragt, um beim Sudoku die passenden Zahlen herauszubekommen. Ihr Kärtchen muss bis spätestens 31. August 2018 bei uns sein: ebbes aus Hohenlohe thak. Werbung und Kommunikation Rothenburger Str. 26 74582 Gerabronn

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Optikermeister Frank Kanold Im Stück 2 74592 Kirchberg/Jagst Tel.: 07954/8265 Fax: 0 7954/10 87 www.kanold-kirchberg.de

* Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösungsziffern:

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er in Hohenlohe einen Vogel findet, der aus dem Nest gefallen oder verletzt ist, bringt ihn zu Beate Hager. Die Tierfreundin ist aber eigentlich eine Spezialistin für Fledermäuse. Der kleine Zappelphilipp in ihrer Hand ist kaum z u sehen: Die Kirchbergerin Beate Hager nimmt die wenige Tage alte Zwergfledermaus behutsam in ihre Hand und füttert sie mit einer Pipette. Die Flattermänner sind Säugetiere und müssen in den ersten Lebenstagen alle zwei Stunden mit Milch gefüttert werden. Der kleine Insektenfänger wurde gefunden und gleich zur „ehrenamtlichen Sachver-

Kirchberg

Antrieb ist, Lebewesen zu helfen In Not geratene Tiere sind bei Beate Hager in guten Händen

Amalie Facher in Weipertshofen werden verletzte Tiere behandelt, gepflegt und dann auch so schnell wie möglich ausgewildert. Mit ihrem Mann Manfred Mächnich kümmert sie sich aber auch um andere aufgefundene Wildtiere, oft verletzte Vögel. Im letzten Winter wurde es eng bei Beate Hager: 20 Fledermäuse auf einmal wurden bei ihr abgegeben – sie wurden in ihrer Winterruhe gestört und waren somit in ihrem Energiehaushalt geschwächt. Für die Arbeitsgemeinschaft Fledermaus-Schutz Baden-Württemberg kümmert sich die Fachfrau zusammen mit anderen ehrenamtlich um die Fledermauspopulationen und die Pflege von Fledermäusen im Landkreis Schwäbisch Hall. Um als Ansprechpartnerin und Beraterin zu fungieren, bildete sie sich bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden- Württemberg weiter. In Deutschland gibt es 24 Fledermausarten, 16 davon wurden schon in

Beate Hager kümmert sich um Fledermäuse. ständigen für Fledermäuse“ gebracht. Sie ist eine von drei Anlaufstellen für die einzigen fliegenden Säugetiere im Landkreis Schwäbisch Hall, „zu wenig für die große Fläche“. Darum kommen die Tiere teilweise von weit her: Zusammen mit der Tierärztin Dr. 36

Fotos: privat, th (2)

Warme Plätze werden als Sommerquartier genutzt.


aus Kirchberg der Region nachgewiesen. Dazu gehören das Große Mausohr, der Kleine Abendsegler, die Mopsfledermaus und die Zwergfledermaus. Allerdings geht die Population des Großen Mausohres in Kirchberg nach ihrer Beobachtung zurück: „Die Zahl der Individuen in der Kolonie, die wir regelmäßig kontrollieren, nimmt ab.“ Meist störe der Mensch die Tiere an ihren Schlafplätzen oder auch in der „Kinderstube“, wohin sich die Mütter zur Geburt und zum Säugen zurückziehen. Beate Hager weist darauf hin, dass alle Fledermausarten in Deutschland streng geschützt sind, sie oder ihre Quartiere nicht gestört werden dürfen, „auch nicht ,nur kurz‘“, betont sie. Wenn bei Bau- oder Renovierungsarbeiten eine Kolonie der Tiere entdeckt wird, müssen die Arbeiten sofort eingestellt werden. Zusammen mit dem Landratsamt als untere Naturschutzbehörde und dem Bauherrn wird dann nach einer Lösung gesucht, die beiden Seiten gerecht wird – den Tieren und dem Bauvorhaben. Die „Industrialisierung der Landschaft“ (Beate Hager) durch Windräder schade den Fledermäusen. Laut einer Studie von Dr. Wolfgang Epple, vom Länder- und Fachbeirat für die Naturschutzinitiative, fallen den Stromerzeugern in ganz Deutschland jährlich rund 250 000 Tiere zum Opfer. Die Expertin kommt ob dieser Zahl ins Grübeln, „macht es dann noch einen Sinn, eine Fledermaus per Hand aufzupäppeln?“ Sie hat aber gleich die Antwort für sich parat: „Lebewesen zu helfen, ist mein Antrieb.“ Die gebürtige Kirchbergerin kam 2001 in ihre Heimat zurück. Seither engagiert sie sich zusammen mit ihrem Mann ehrenamtlich im Naturschutz. Nach verschiedenen Weiterbildungen kam eines zum anderen und so entstand ihr „Auffanglager“ für Tiere und ein „kleiner Zoo“: Im und um das Haus leben Esel, Ziegen, Hunde, junge Dohlen und natürlich Feldermäuse. Flugunfähige Tiere, die nicht ausgewildert werden können, setzt Beate Hager für Kurse an Schulen oder bei Kinder- und Jugendgruppen ein. Die Jugendlichen sind beeindruckt von den kleinen Tieren mit den zarten Flughäuten. Sie können die Fledermäuse streicheln und mit Hilfe eines Detektors die Ultraschalllaute der Tiere hören. „Wichtig ist, dass wir die Toleranz für die Tiere fördern“, unterstreicht die Spezialistin. th Eine Zweifarbfledermaus sondiert mit ihrem Ultraschall die Umgebung.

Konzertantes mit Orgel Mi., 15. August, 16.30 Uhr Für das diesjährige Konzert in der Gaggstatter Jugendstilkirche hat sich das Concertino Ensemble etwas ganz Besonderes ausgedacht: Musik für Orgel und kleines Orchester. Darunter Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart und Orgelkonzerte von Händel und Bach. Karten gibt es unter Telefon: 0 79 40/18 -3 48 oder online über www.hohenloher-kultursommer.de.

Zur Info Malerei, Zeichnung, Plastik noch bis So., 9. September Eine Sonderausstellung über „Orte – Malerei, Zeichnung, Plastik“ von Henrik Dellbrügge ist im Sandelschen Museum in Kirchberg zu sehen. Seit 2002 hat Henrik Dellbrügge ein Atelier in Kirchberg, in dem großformatige Bilder, Zeichnungen und neuerdings auch Plastiken entstehen. Seine Werke aus der Zeit von 2008 bis heute werden in der Ausstellung sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr gezeigt. Veranstalter sind die Stadt Kirchberg und der Museums- und Kulturverein. Der Eintritt ist kostenlos.

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Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit Jules und seine Geschwister verlieren bei einem Unfall ihre Eltern. Als Erwachsene glauben sie, diesen Verlust überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit ein. Sehr einfühlsam und packend erzählt.

Christiane Neudecker: Sommernovelle Diese berührende Erzählung entführt die Leser an die Nordsee, man spürt den Sand, den Wind und die Sonne. Das Thema sind Turbulenzen des Erwachsenwerdens und der Zauber eines unvergesslichen Sommers.

von Anne HirschleZimmermann, Stadtbücherei Kirchberg Thomas Brussig: Beste Absichten Ostberlin 1989. Die Seuche, eine Band, hat Großes vor. Ihr einziger Fan ist zugleich Ihr Manager. Die Seuche spielt im Akkord bei Feiern und verzettelt sich mit dubiosen Geschäften. Und dann kommt die Wende!

Alex Capus: Eine Frage der Zeit Zur Zeit Kaiser Wilhelms wird ein Dampfschiff in Einzelteilen nach Afrika verfrachtet, um es am Tanganjikasee zusammenzubauen. Zu Beginn sind die drei Werftarbeiter von Deutsch-Ostafrika begeistert, doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus. Wahre Geschichte, die spannend bis zum Schluss ist.

Joachim Zelter: Der Ministerpräsident Eine bitterböse Satire, die den Politikbetrieb als übles Theater entlarvt. Wunderbar komisch und ernst zugleich und bei jeder Wahl topaktuell.

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Im Café: Zeit mit Freunden verbringen zur Verfügung. Im SoBio-Laden, direkt nebenan, können die Besucher vor dem kaffeetrinken oder nach dem kuchenessen auch gleich noch einkaufen. Es gibt frisches Demeter-Gemüse aus den Weckelweiler Gärtnereien, Wollwäsche, Lederwaren, Kerzen und Kunsthandwerk aus den Werkstätten. Dazu kommt eine umfangreiche Auswahl an frischem Käse und frischen Backwaren sowie ein Bio-Vollsortiment bekannter Marken. Sowohl im Laden als auch im Café heißen nette Menschen mit Handicap die Kunden mit einem charmanten Lächeln willkommen. Mehr als nur einkaufen und kaffeetrinken – ein rundum schönes Erlebnis. Geöffnet: Mo. & Sa. 9 –13 Uhr, Di. & Fr. 9 –18 Uhr, Mi. & Do. 9 –17 Uhr (in den ersten drei Ferienwochen nur vormittags geöffnet).

Es riecht nach frisch gemahlenem Kaffee. In einer Ecke sitzt ein Mann und liest entspannt ein Buch. Ein junges Pärchen erfreut sich an einem frisch gebackenen Kuchen, Freundinnen treffen sich mit ihren Kindern: Sie alle erleben eine schöne Zeit im modernen, trendigen Café SoBio in Weckelweiler. Die Kuchen und das Gebäck werden vor Ort ausschließlich mit biologisch erzeugten Zutaten gebacken. Der Bio-Kaffee kommt von der Laufenmühle, ist sozial und nachhaltig gehandelt. Die Getränke sind ebenfalls mit Bio-Zutaten hergestellt. Die Kombination aus sozialem Treffpunkt mit Produkten aus ökologischer Erzeugung spiegelt sich auch im Namen SoBio wider: Die Weckelweiler Gemeinschaften machten aus dem bisherigen Bistro ein zeitgemäßes, schickes Café. Warme Farben herrschen vor, die Möbel sind überwiegend aus geölter Eiche und auf jedem Tischchen stehen frische Blumen. Eine dezente Beleuchtung sorgt für eine heimelige Atmosphäre, die zum Wohlfühlen einlädt. Das Café steht auf Anfrage auch für Familien- und andere Feiern außerhalb der Öffnungszeiten

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Blaufelden

Autos werden gerne gezeigt Mitglieder der VWund Audi-Schmiede veranstalten Treffen

Der Innenraum von Timo Stirns Golf ist komplett „beledert“.

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Zur Tuning-Szene in Deutschland gibt es keine genauen Zahlen, Fachleute sehen aber in den letzten Jahren keine großen Veränderungen nach oben oder unten, nur die Mode wandelt sich: mal sind die Autos tiefergelegt und breiter, mal sind sie schneller und lauter, mal blitzt mehr Chrom. Alle Beteiligten legen großen Wert auf ein individuelles Auto, das sie selbst umgebaut haben. Timo Stirn arbeitet seit zehn Jahren an seinem VW Golf IV, aber „er ist immer noch nicht fertig“. Ständig wird etwas verändert, verbessert verschönert. Was an seinem Fahrzeug überarbeitet werden könnte, „das sehe ich, wenn ich es mir anschaue“, erklärt der 30-Jährige. Dazu kommen Ideen von Ausstellungen und aus Zeitschriften. Wichtig für ihn und seine zwischenzeitlich drei Kolleginnen und 37 Kollegen der VW- und Audi-Schmiede Hohenlohe ist, dass die Veränderungen auch im Fahrzeugbrief eingetragen werden, das Auto also ganz normal auf der Straße fahren darf: „Nichts ist schöner, als ge-

In Blaufelden treffen sich einmal im Jahr Freunde von getunten VWs und Audis. 40

Fotos: privat (4)

meinsam zu einem Treffen zu cruisen“. Im Sommer sind die Hobby-Schrauber fast jedes Wochenende unterwegs, „wir freuen uns, wenn wir Gleichgesinnte treffen und unsere Autos zeigen können“. Vor der Fahrt kleben Timo Stirn und seine Freunde oft Teile ihrer VWs und Audis ab, damit sie beispielsweise nicht durch Steinschlag beschädigt werden. Die Tuningszene hat übrigens nichts mit der so genannten Poserszene zu tun: Bei der Letzteren geht es vor allem darum, mit möglichst großen Autos aufzufallen und zu provozieren. Viele der so aufgemotzten Autos entsprechen nicht mehr den Vor-

ochkarätig veredelt, chipgetunt oder alltagstauglich verschönert – das machen die Fahrzeuge der VW- und Audi-Schmiede Hohenlohe aus. Die Blaufeldener Gruppe schraubt seit zehn Jahren gemeinsam an ihren Autos.


aus Blaufelden schriften und dürfen nicht auf öffentlichen Straßen fahren. Damit auch Hohenlohe in den Genuss von schönen Autos kommt, veranstaltet die Schmiede einmal im Jahr das VW- und Audi-Treffen in Blaufelden, heuer gibt es die zehnte Auflage: Am 12. August kommen zwischen 400 und 600 Autos auf das Freigelände an der Markthalle. In einem IndoorBereich werden die 10 bis 20 schönsten Fahrzeuge präsentiert. Die Besitzer können ihre Wägen bewerten lassen – selbstverständlich immer nur im Vergleich mit der gleichen Baureihe. Ziel ist es, den Titel „Best of Show“ mit nach Hause zu nehmen. „Wir schrauben für uns selbst und helfen uns gegenseitig“, erklärt Timo Stirn mit Begeisterung. Dabei sollte jedes Jahr etwas verändert und natürlich verbessert werden, „denn Stillstand ist Rückschritt“. Er selbst hat seinen 4er-Golf komplett „beledert“: Nicht nur der Innenraum ist mit braunem und cremefarbenem Leder ausgekleidet, sondern auch der Motor- und der Kofferraum. Da er von Beruf Industrie-Mechaniker ist, hat er sich die dafür benötigten Fertigkeiten selbst beigebracht. Damit ein Tuner richtig zufrieden sein kann, muss er sein Auto mindestens einmal komplett zerlegt und dann mit neuen Teilen wieder neu aufgebaut haben, „da stecken Tausende von Stunden Arbeit drin“. Die Tuningszene in Deutschland und den Nachbarländern ist wie eine große Familie. Man trifft sich regelmäßig, redet über Autos, zeigt seine neuesten Umbauten und holt sich Ideen für die nächsten Schritte. th Draußen und in der Halle sind richtige Schmuckstücke zu sehen.

Fußball-Camp Do., 6., bis Sa., 8. September Bereits zum zweiten Mal ist dem TSV Blaufelden ein besonderer Coup gelungen: Die Fohlen-Fußballschule des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach kommt wieder. Das ist ein ideales Highlight für fußballbegeisterte Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 14 Jahren. Die Fußballschule ist angegliedert an das Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Mönchengladbach. Bei dem dreitägigen Camp ist folgendes geboten: sechs Trainingseinheiten, ein Trikot-Set, Mittags- und Getränkeverpflegung sowie ein spannendes Rahmenprogramm. Weitere Infos gibt es bei www.borussia.de unter dem Menüpunkt fohlen-fußballschule. Anmeldung ist möglich unter www.borussia-ticketing.de.

Zur Info Klinik-Gespräche Di., 18. September, und 16. Oktober, jeweils 18.30 Uhr Wer dieselbe Handbewegung dauernd wiederholt, riskiert eine schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung. Mit dem Thema „Sehnenscheidenentzündung der Hand – was tun?“ beschäftigt sich Chefärztin Dr. Martina Mittag-Bonsch vom Klinikum Crailsheim bei der SeptemberAusgabe der Klinik-Gespräche im Blaufeldener Spektrum. Die Veranstaltung findet an jedem dritten Dienstag im Monat statt. Vorhofflimmern, Herzklappen und Schlaganfall: Um Innovationen in der Kardiologie geht es im Oktober mit Chefarzt Professor Dr. Alexander Bauer vom Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall. 41


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Bei Stress: Hypnose hilft Im Geschäft, daheim bei den Kindern oder sonst im täglichen Leben muss alles immer schneller gehen. Der Druck auf Mitarbeiter und auch auf Eltern erhöht sich ständig, das führt zu Stress im Alltag. Viele Menschen halten diesem Druck nicht mehr stand und wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Hypnose ist eine Möglichkeit, aus dieser Abwärtsspirale herauszukommen. Sven Utz aus Wiesenbach lehrt die Betroffenen den richtigen Umgang im Moment der Angst vor dem Job, dem Studium oder den Herausforderungen in der Familie. Mit Hypnose gibt er den Menschen eine Anleitung, die sie in jeder Phase des Stresses anwenden können, um so die Situation zu meistern. Der Hypnotiseur Sven Utz arbeitet mit seinen Kunden individuell an deren Beeinträchtigungen. Er ist der Auffassung, „mit Hypnose kann man alles erreichen, was Hypnotiseur Sven Utz.

man möchte“. Auch die entstandenen Ängste vor der Arbeit, Studium, Kollegen und vielem mehr lassen sich so gut in den Griff bekommen.

Sven Utz · Gutenbergstraße 13 · Wiesenbach 74572 Blaufelden · Tel.: 0 162/3 83 42 34 s.utz@the-change-project.de www.the-change-project.de

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Impressum Herausgeber: thak. Werbung und Kommunikation Anzeigen: Thorsten Hiller (verantw., Adresse s.u.) Sandra Wolfinger (sw)

Schokolade löst keine Probleme. Aber das tut ein Apfel ja auch nicht.

Redaktion: Thorsten Hiller (th, verantw., Adresse s.u.) Sabine Franz (sab) Grafische Leitung: Martina Holz (mh) Adresse: Rothenburger Str. 26 74582 Gerabronn Tel.: 0 79 52/62 24 kontakt@ebbes-aus-hohenlohe.de www.ebbes-aus-hohenlohe.de Auflage: 7500 Stück Für die uns von Dritten überlassenen Rezepte, Anleitungen und Tipps können wir keine Gewähr übernehmen. 43


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ähen ist für Daniela Heimberger kein verstaubtes Hobby mit Hausfrauenimage. Die Gröningerin will neue Schnitte ausprobieren und Menschen eine Freude machen.

Satteldorf

Da steckt viel Liebe drin

Am Anfang stand die Nähmaschine ihrer Oma: Vor acht Jahren hat die heute 31-Jährige mit dem Nähen begonnen. Zunächst wagte sie sich an Kissen und kleine Taschen, „meine Mutter half mir dabei“. Mit der Zeit wurde sie immer mutiger und probierte auch andere Schnitte aus. „Erst habe ich für mich selbst genäht, später dann die Stücke verschenkt.“ Das Nähen hat sich die gelernte Krankenschwester über Learning by Doing selbst beigebracht. Das Internet mit vielen Beispielen und erklärenden Videos hat ihr dabei geholfen. „Irgendwann kam ich allerdings nicht mehr weiter und belegte bei der Volkshochschule in Crailsheim einen Kurs.“ Die erfahrene Dozentin vermittelte ihrer Schülerin Grundlagen und zeigte ihr die richtige Einstellung der Nähmaschine, beispielsweise der Fadenspannung. Dazu kamen Standards wie Knopflöcher und Reißverschlüsse sowie – ganz wichtig – kleine Kniffe und Tricks für jede Gelegenheit. Als vor zwei Jahren ihre Tochter Tamara geboren wurde, erweiterte sich das Repertoire von Daniela Heimberger: nun kamen Strampler, Windeltaschen und Anoraks dazu. Als Stofflieferanten dienen oft abgelegte Kleidungsstücke. Upcycling heißt die Devise. „Ich bin neugierig und will Neues umsetzen“, beschreibt sie ihre Motivation. Die Kindersachen haben eine überschaubare Größe und lassen sich so leichter nähen. Wenn Daniela Heimberger selbst designte Sachen an Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen weitergibt, sollen die Beschenkten auch noch nach Jahren wissen, wer sie genäht hat: dezent bringt sie ihr Label „Mrs. Zickzack“ an. „Viele Menschen schätzen selbst geschneiderte Dinge“, freut sie sich. „Andere erkennen aber den Zeitaufwand und die Liebe nicht, die drinsteckt.“ Für Menschen, die selbst mit dem Nähen anfangen möchten, hat die Hobbyschneiderin ein paar wichtige Tipps: „Lust haben, etwas mit den eigenen Händen herzustellen und etwas auszuprobieren, dabei entspannen, nicht verzweifeln, wenn etwas nicht gleich klappt, denn Fehler helfen, sich weiterzuentwickeln.“ th

Fotos: privat (2), th

Daniela Heimberger näht für sich und andere hübsche Accessoires

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aus Satteldorf

Daniela Heimberger mit „Helferin“ Tamara an der Nähmaschine.

Bloozessen So., 29. Juli, ab 14 Uhr Zum traditionellen Bloozessen laden die Landfrauen Ellrichshausen auf den Schulhof der Fröbelschule Ellrichshausen ein. Es gibt selbstgebackenen schwarzen Blooz sowie leckeren Zwiebelkuchen. Für den Süßhunger steht ein reichhaltiges Büfett von selbstgebackenen Kuchen und Torten mit dem dazugehörigen Kaffee bereit. Es wird auch deftig gegrillt. Die Stadtkapelle aus Gaildorf sorgt für die musikalische Unterhaltung.

Zur Info Heinzenmühlensteg Eine besondere Sehenswürdigkeit in Satteldorf ist der überdachte, hölzerne Fußgängersteg über die Jagst bei der ehemaligen Heinzenmühle. Bestaunt werden kann dabei die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. 110 Vogelarten, darunter 90 Brutvögel, weilen im Naturschutzgebiet. Die Erneuerung des Heinzenmühlenstegs in Holzbauweise wurde 1998 in einer Gemeinschaftsaktion der Gewerblichen Schulen Crailsheim mit der Bürgerschaft, insbesondere der Bewohner von Bölgental, erstellt.

Foto: Gemeinde Satteldorf 45


Aus alt mach neu Sieben kreative Ideen, um Müll zu vermeiden Upcycling heißt das Zauberwort: Auf dem Dachboden, in der Garage oder im Keller gibt es Zeugs, das schon seit Jahren ungenutzt Platz wegnimmt: Bücher, ein alter Autoreifen, eine Kloschüssel, Matchbox-Autos, leere Dosen und Schallplatten. Bevor diese guten alten Sachen in der Tonne landen und den Müllberg weiter anwachsen lassen, hat ebbes ein paar Ideen aus dem Internet ausgewählt. Dabei gilt: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. gefunden bei: www.archzine.net

Ziertabak

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Was bedeuten eigentlich die Biolabel? Vier Zertifizierungen im Vergleich

Das-EU Biosiegel ist in allen EU-Staaten verbindlich (links die deutsche Version davon). Produkte erhalten die Zertifizierung auch, wenn bis zu fünf Prozent der Inhaltsstoffe nicht aus ökologischem Anbau sind – was übrigens bei den meisten anderen Siegeln auch der Fall ist. 14 Mastschweine und zwei Milchkühe sind pro Hektar erlaubt, 16 Hühner pro Quadratmeter und 160 Legehennen pro Hektar. Neben ökologisch erzeugtem Futter kann auch konventionelles Mischfutter verwendet werden.

Naturland fördert weltweit den ökologischen Landbau – biologische und soziale Kompetenz gehören zusammen. Naturland engagiert sich weit über die Lebensmittelproduktion hinaus, so z.B. in den Bereichen ökologische Waldnutzung, Textilherstellung und Kosmetik. Die Vorschriften ähneln denen von Bioland, bestimmte Zutaten bei der Weiterverarbeitung oder Insektizide sind allerdings auf Antrag hier erlaubt. So dürfen auch Fischmehl an junge Schweine und Hühner sowie Silage an die anderen Tiere verfüttert werden.

Bioland ist der führende ökologische Anbauverband in Deutschland. Bei diesem Siegel dürfen maximal zehn Mastschweine pro Hektar gehalten werden. Mindestens die Hälfte des Futters muss vom eigenen Hof stammen. Viele Mastzusatzstoffe sind nicht zulässig. Ein wichtiges Kriterium sind auch die Transportzeiten zu den Schlachthöfen: sie dürfen maximal vier Stunden oder 200 Kilometer betragen. Darüber hinaus sind, wie bei den anderen Zertifizierungen auch, keine Beruhigungsmittel oder Stromstöße erlaubt.

Bereits seit über 80 Jahren nimmt Demeter selbstbewusst die Qualitätsführerschaft im BioBereich für sich in Anspruch. Es ist das Markenzeichen für Produkte aus biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise. Die Vorschriften gehen über die der anderen Siegel hinaus: So dürfen beispielsweise Kühe nicht enthornt oder keine natürlichen Aromen bei der Weiterverarbeitung verwendet werden. Allerdings können bei Demeter-Produkten maximal zehn Prozent der Inhaltsstoffe aus nichtökologischem Anbau stammen.

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zum Mitnehmen Blaufelden Apotheke Blaufelden Autohaus Rappold Bäckerei Illig Bäckerei Sohns Gärtnerei Rüdenauer Diakoniestation Blaufelden Elektrogeschäft Albrecht Haarscharf, Andrea Walter Gemeindeverwaltung Getränkemarkt GM Kalimera Restaurant LBV Bäckerei LBV Raiffeisen Lifeforce Fitness Metzgerei Schilpp Metzgerei Setzer Optik Müller Tankstelle Herm Tankstelle Shell Top Hair Tui Reisecenter Volksbank Hohenlohe Wolle Discount Crailsheim Autohaus Crailsheim Baier‘s Café Frank Buchhandlung Rupprecht Stadtbücherei Eberl Gaststätte Rösle (Fundis) Intersport KUNO Augenoptik Lauton LBV Bäckerei Parc Vital Rathaus Schwimmbad Volksbank Hohenlohe Gerabronn Arztpraxis Dr. Franz Arztpraxis Dr. Heimberger Autohaus Ruttmann Autohaus Wollmetshäußer Apotheke Gerabronn Bäckerei Hölzle FitWell Geflügelhof Breisch Hohenloher Blütenzauber LBV Bäckerei Metzgerei Spriegel PS-Schreibwaren Stadtverwaltung Volksbank Hohenlohe Langenburg Backofensive Bäckerei Hölzle Ums Eck, Familie Keller Cafe Bauer Holdreich Sanitär Landgasthof Krone Mawell

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