Ebbes Ausgabe 6 | Winter 2018–2019
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Ausgabe 6 | Winter 2018-2019
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„Nicht sehen trennt den Menschen von den Dingen, nicht hören trennt den Menschen von den Menschen“ – diese Aussage von Immanuel Kant aus dem 18. Jahrhundert hat auch heute, nach über 200 Jahren nicht an Richtigkeit verloren. „Wir sind der Meinung, heute sollte man weder von der Welt der Dinge und erst recht nicht von anderen Menschen getrennt sein – dafür sind wir da“, so Sven Kuno, Hörakustikmeister und Inhaber des Crailsheimer Familienbetriebes für Augenoptik und Hörakustik. Hier stehen den Kunden über 20 Jahre Berufserfahrung in der Hörakustik und mehr als 171 Jahre Erfahrung in der Augenoptik zur Verfügung. Diese Erfahrung im Zusammenspiel mit modernster Mess-, Anpass- und Werkstatttechnik ist der Grundstein für ein gutes Seh- bzw. Hörergebnis. KUNO Augenoptik und Hörakustik ist der einzige Augenoptiker im Altkreis Crailsheim, der von ZEISS als Vision Experte zertifiziert ist. Vision Experte wird nur, wer die hohen Anforderungen von ZEISS an technischer Ausstattung und fachlicher Weiterbildung erfüllt. „Dies konnten wir für 2018/2019 sicherstellen“, so Sven Kuno. Der Crailsheimer ZEISS Vision Experte kann durch ein spezielles Messsystem Brillengläser bei Zeiss in Auftrag geben, die bis zu 25-fach genauer sind als herkömm-
liche Brillengläser. Dies führt zu deutlich verbessertem Dämmerungs- und Nachtsehen sowie besseren Kontrasten und brillanteren Farben. In der Hörakustik hat sich in den letzten Jahren ebenfalls sehr viel getan. Im-Ohr-Geräte können aus hautfreundlichem Titan gefertigt und nahezu unsichtbar getragen werden. Man kann seine Hörgeräte drahtlos mit dem Handy oder dem Fernsehen verbinden und auch der Batteriewechsel ist dank komfortabler Akkutechnologie nicht mehr notwendig. Wie vielseitig die Lösungsansätze in der Akustik sind, lässt sich jedoch nur individuell und in einer persönlichen Beratung genau wiedergeben. Die Beratung und das anschließende Probetragen ist ein kostenfreier Service des Unternehmens.
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Alters-gerecht Liebe Leserin, lieber Leser, langsam erreiche ich ein Alter, in dem ich bewusst ein paar Kilo zunehmen sollte, damit meine Haut straffer wirkt. Sonst geht es mir gut: Zwar werde ich manchmal von Jugendlichen etwas mitleidig angeschaut, wenn ich Spaß habe möchte („Älter als 30 kann doch kein Vergnügen sein!“), aber davon lasse ich mich nicht aus der Fassung bringen. Hochprozentiges nutze ich in letzter Zeit nur noch zum Einreiben, anstatt es zu trinken, denn in meinem Alter bekomme ich keine Zuwendungen mehr, sondern Anwendungen. Ich versuche das alles locker zu nehmen: Ich habe genau das richtige Alter, ich weiß nur noch nicht für was.
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Herzlichst Ihr
Thorsten Hiller
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PS: Falls Sie für uns Hinweise, Termine oder nette Geschichten haben, dann geben Sie uns bitte Bescheid: per Telefon 0 79 52/62 24 oder per E-Mail an kontakt@ebbes-aus-hohenlohe.de
Fotos: privat (5), sab
Unsere Beraterin: Sandra Wolfinger erreichen Sie unter der Mobilnummer 0151/57 01 81 08.
Die Menschen hinter ebbes (v.li.): Sandra Wolfinger (Kontakt & Beratung), Sabine Franz (freie Journalistin), Thorsten Hiller (redaktionelle Leitung) und Martina Holz (grafische Leitung). 1
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Kurt Klawitter erzählt … 4 – 7
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Angriff mit Ap-chagi … 8 – 9
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Botschafterin in Sachen Wurst … 14 –15
Töne wie Samt und Seide … 18 –19
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Helfen und helfen lassen … 22 – 23
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Große Weisheit … 26 – 27 2
über den Inhalt
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28 – 31 … Im Auge des Löwen
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36 – 37… Klare Strategie ist das Ziel
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44 – 45 … Selbstständigkeit lernen
Inhalt
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48 – 49 … Reine Zauberei
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50 – 51 … „Wir erhalten viel zurück“
Weihnachtsmärkte … 35 Sudoku ... 41 Impressum ... 54
10/38/42 … Ebbes zum fit bleiben 3
„Net ganz und goar ta“ erlouchani Gschich
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Brauch, musste er noch einmal aufstehen und mit seiner Schippe über den Pferch mit den Schafen schlagen. Dies sollte Unheil und Wölfe von der Schafherde fernhalten. Schon wenn ich mir diese Aktion in der Nacht vorstellte, überkam mich als Kind das Schaudern und Grauen. Eines Nachts, so sagte meine Oma, als er wieder aus seinem Schäferskarren kam, um über den Pferch zu schlagen, saß auf der Deichsel seines Schäferkarrens ein Licht. Für die damalige Zeit, als es noch keinen Strom oder LED-Lämpchen gab, ein wohl sehr ungewöhnliches Ereignis. Als er versuchte, dieses Licht anzufassen, bekam er wie aus dem Nichts eine arge Ohrfeige verpasst, dass ihm Hören und Sehen verging. Als er wieder zu sich kam, war das Licht verschwunden. Der Großvater mutmaßte, dass es sich wohl um einen Geist gehandelt haben muss. Er blieb noch die ganze Nacht wach, um Unvorhergesehenem begegnen zu können. Auf die Frage, wer diese Geister denn sind und woher sie kommen, meinte meine Oma immer: „Des san bäse Leit gwesa, die andere furchtbar traktiert hewa. Deswecha hewas nooch ihrm Tod kei Ruhe gfunda und müssa sich noch zwischa Himmel und Erda rumtreiba.“ Ob das wahr ist? Ich denke, in unserer Zeit, in der man die Nacht zum Tage macht, kann man diesen Geistern nicht mehr begegnen. Obwohl, die Wölfe, die es noch zu meines Ururgroßvaters Zeiten gab, sind ja auch wieder da.
enn die Nebelschwaden im Herbst und Winter über Hohenlohe wabern und die dunkle Jahreszeit beginnt, dann haben sie wieder Hochkonjunktur, die „Gaaschtergschichtlich“. Der Ur-Hohenloher Kurt Klawitter erzählt drei davon. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich in meinen Kindertagen mit der Oma des Abends in der Stube gesessen bin. Die Zeit, als es draußen schon bald dunkel wurde und ein garstig ungemütliches Wetter übers Land ging. Zum Beheizen der Stube wurde ein großer gußeiserner Holzofen ordentlich geschürt, sodass es selbst hinter der etwas entfernt stehenden Eckbank angenehm warm geworden ist. Damals gab es keinen Fernseher und das alte SABA-Radio durfte nur von den Eltern eingeschaltet werden. So habe ich auf der Eckbank gesessen und die Oma bedrängt, mir doch wieder eine Geschichte von ihrem Opa zu erzählen. Zum Ausklang des Tages hatte sich meine Oma wie so oft hinter ihrem Spinnrad verschanzt, um Schafwolle zu einem Wollfaden auf ihre Spindel zu drehen. Doch nur wenn sie in der richtigen Stimmung war, hat sie angefangen, mir diese Geschichten zu erzählen. Ihr Großvater war Schäfer gewesen, in Welbhausen bei Uffenheim und war oft des Nachts draußen bei seinen Schafen in einem Schäferskarren. Um 12 Uhr Mitternacht sagte sie, so wollte es der 4
Foto: privat
In Hohenlohe gibt es genden viele unheimliche Le
Unheimliches
Mann mit lederner Haut Im mittleren Jagsttal, oberhalb der Ortschaften Klein- und Großforst, liegt auf einem Bergsporn zwischen alten Buchenwäldern das verträumte Schlösslein Morstein. Dem Volksmunde nach rankt sich um dieses Schlösschen die Geschichte von einer Geistergestalt, welche man dort schon seit Menschengedenken immer und immer wieder in den Wäldern der dortigen Jagsttalhänge gesehen hat. Die Rede ist vom Raalmännle, einer kleinwüchsigen Gestalt, die nach alter Überlieferung immer mit gleichem Aussehen beschrieben wurde: ungefähr 1,50 Meter groß, bekleidet mit einem ledernen Wams, einer grünen Hose und schwarzen ledernen Stulpenstiefeln. Anscheinend war damals schon die Mode der Overknees absolut angesagt. Sein Gesicht wird beschrieben als eine gelblich lederne Haut mit vielen tiefen Falten. Auf dem Kopf trug er einen langen spitzen Hut mit einem Hutband und um die Hüften einen breiten ledernen Gürtel mit einer großen vierkantigen und sehr auffälligen Messingschnalle. Kurz und gut könnte man denken, wieder eine von diesen „net ganz und goar erlouchana Gschichta“ aus Hohenlohe, wenn, ja wenn dort in Morstein nicht Ende der 1960er-Jahre die Kapelle des Schlosses abgebrannt wäre. Bei den Aufräumarbeiten soll unter der Kapelle eine Gruft entdeckt worden sein,
Der Mundartdichter Kurt Klawitter. in der drei steinerne Sarkophage standen. Erzählt wird, dass sich beim Öffnen dieser Truhen aus Stein, in einer der drei, die Überreste des so oft beschriebenen Raalmännles befanden. Jedenfalls mutmaßte man dies anhand der Reste der Stiefel, der Kleidungsstücke und vor allem der großen Gürtelschnalle aus Messing, welche man darin fand. Kaum, dass den Betrachtern das Staunen über die Gesichter huschte, zerfielen die Überreste zu Staub. Übrig blieb nur die vierkantige Messingschnalle des Gürtels. Die Spur dieser Messingschnalle hat sich allerdings bis heute verloren, „so a Schoda“. Das Raalmännle hat man seit diesem Tag nie mehr gesehen. g
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Antworte keinem fremden Mann
Nicht ganz sittenreiner Mönch Im Mittelalter soll es in Orlach, einer Ortschaft oberhalb von Braunsbach, ein Kloster gegeben haben. In diesem Kloster lebte der Überlieferung nach ein Mönch oder Abt, den man wie folgt beschreiben kann: „Immer salbungsvoll und geil sorgt sich der schlimme Finger um dein Seelenheil.“ Dieser Mönch war kein unbeschriebenes Blatt und hätte durchaus in die unheimlichen Kriminalromane des Edgar Wallace passen können. Seine Vorliebe bestand darin, junge Frauen, bei denen es sich allem Anschein nach um Nonnen handelte, zu verführen oder zu missbrauchen. Damit seine frevelhaften Taten nicht entdeckt wurden, ermordete er diese Frauen und auch die von ihm gezeugten Kinder und verscharrte die Leichen in einem Keller in Orlach. Das Vergessen legte sich über die Welt und über den Mönch und über seine Taten und den Ort, an dem er sie verborgen hatte. Und Jahrhunderte ahnte niemand etwas von den unsäglichen Verbrechen, die dort geschehen waren. Bis 1831 das Mädchen Magdalene Gronbach aus Orlach der Schlüssel zur Entdeckung dieser Taten
wurde. Magdalene Gronbach, die Tochter des gleichnamigen Bauern aus Orlach, erschien der Geist einer der ermordeten Frauen aus just dieser Vergangenheit und bat sie, ihr bei ihrer Erlösung zu helfen. Dafür müsse Magdalene nichts anderes tun, als dem schwarzen Mönch, welcher ihr ebenfalls erscheinen würde, keine Antwort zu geben. So passierte es dann auch. Unter allerlei unheimlichen Vorzeichen tauchte dieser Mönch, den man heute wegen seiner schwarzen Kutte, den Schwarzen von Orlach nennt, tatsächlich als Geist dort auf. Trieb zuerst seinen Schabernack im Stall des Bauern, legte in Scheune und Stall hier und dort Feuer und erschien eines Tages dann wie vorhergesagt dem Mädchen. Doch Magdalene, gewarnt vom Geist der weißen Frau, blieb standhaft und antwortete dem Schwarzen nicht. Der Schwarze versuchte nun mit aller List und Tücke Magdalene zum Reden zu bringen, mal mit Versprechungen, mal mit Drohungen. Als das alles nichts nützte, ergriff er von Magdalene Besitz, in dem er sich an ihre Seite stellte, mit seiner Hand in ihren Nacken griff und so in sie hineinfuhr. Fort-
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Unheimliches
gesagt, dass der Weg auf dem er gerade steht, der direkte Weg zur Hölle sei. Gott sei Dank hatte der Jäger auch eine Schrotflinte dabei: Die hat er dem Schwarzen von Orlach unter die Nase gehalten und ihm eine doppelte Ladung Schrot hinauf geschossen. Worauf der Geist meinte, dass das ein sakrisch scharfer Schnupftabak wäre, den er da hat. Nach kurzem Schütteln des Kopfes ist der Schwarze dann recht unbeeindruckt von dannen gezogen. Zu sehen gibt es die Geschichte des „Mädchens von Orlach“ als Theaterstück in Braunsbach auf einer Freilichtbühne. Leider nicht mehr am Originalschauplatz in Orlach, vor dem Haus von Magdalene Gronbach, an dem das Theaterstück seine Premiere hatte.
an plagte er sie mit schrecklichsten Anfällen, aus denen sie aber immer wieder völlig unbeschadet erwachte. Den Ärzten und Gelehrten dieser Zeit war das Szenario völlig unerklärlich. Nur Justinus Kerner, königlich-württembergischer Nervenheilarzt, welcher Magdalene auch untersuchte, meinte, dass das Mädchen nicht wirklich krank sei. Er empfahl, den Aussagen des Mädchens Folge zu leisten und das Elternhaus, in dem sie wohnte, abzureißen. Denn, so wurde Magdalene vom Geist der weißen Frau immer wieder prophezeit, sobald das Haus abgerissen sei, sei sie als Geist erlöst und Magdalene werde nie mehr vom Schwarzen heimgesucht. So geschah es dann auch. Der Vater von Magdalene ließ das alte Haus abreißen. Hierbei entdeckte man den Keller mit den Skeletten der Ermordeten unter dem Haus. Fortan löste sich der Spuk in Wohlgefallen auf. Das Mädchen Magdalene war geheilt, der Geist der weißen Frau erlöst und der schwarze Mönch? Ja, da scheiden sich nun die Geister. Gibt es ihn immer noch, hier zwischen Himmel und Erde? Angeblich soll er im Wald einmal einem Jäger begegnet sein. Und diesem hat er wohl
Info: Kurt Klawitter aus Wiesenbach ist nicht nur Ur-Hohenloher, sondern auch Mundartkünstler. Mit seinem Markenzeichen, der Saistoolkapp, singt er Lieder und hat kürzlich seinen Gedichtband „Hammkumma“ vorgelegt, der in allen Buchhandlungen zu haben ist.
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Blaufelden
s ist stockdunkel. Eine Nachtschwärmerin hastet durch schmale Gassen zu ihrem Golf. Plötzlich Schritte. Eine vermummte Gestalt raunt: „Wenn du schreist, bist du tot.“ Hoffentlich schafft es die fiktive Frau, sich zu verteidigen. Hilfreich wäre dabei Taekwondo.
Angriff mit Ap-chagi
Die koreanische Kampfsportart ist in Blaufelden untrennbar mit dem Namen Hermann Deeg (62) verbunden, der sie am Ort etabliert hat. Seine Schüler feierten bereits großartige Erfolge, bis hin zur Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft. „Tae“ steht für Kicks mit dem Fuß, „Kwon“ meint Stöße mit der Faust. „Do“ ist der Weg und beschreibt die persönliche Entwicklung. Ziel von Taekwondo ist es, einen Angreifer ohne Waffen abzuwehren. Einstudierte Bewegungsmuster sollen im Verteidigungsfall automatisch abrufbar sein. „Taekwondo hält fit und trainiert verschiedene Bereiche“, erklärt Hermann Deeg. Es fördert Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Die Schüler heißen Taekwondoin und tragen beim Training in der Blaufelder Gymnastikhalle weiße Anzüge, sogenannte „Doboks“. Der Gürtel um ihre Hüften spiegelt den Leistungsstand wider. Am Dienstagabend um 20 Uhr sind die Fortgeschrittenen an der Reihe, braun- und schwarz gegürtet. Im vorderen Teil der Halle stehen sich zwei Taekwondoin gegenüber. Die junge Frau gibt mit einem Schrei das Zeichen zum Angriff. Ihr Partner wehrt sich per Fußtritt. Wäre die Gefahr real, könnte er damit nacheinander Bauch und Kopf der Gegnerin treffen. Im Training halten beide genügend Abstand, damit sich niemand verletzt. Die Kommandos sind in koreanischer Sprache. So können sich die Sportler problemlos international verständigen. „Momtong jirugi“ heißt der Fauststoß, „Ap-chagi“ ist der Tritt nach vorne. Wenn der Trainer „Pakkat-makki“ ruft, weiß der Schüler, wie er einen Angriff abwehren muss. Hermann Deeg zeigt ein zwei Zentimeter starkes Brett aus massivem Fichtenholz. Beim Bruchtest zerschlagen es die Taekwondoin in zwei Hälften. „Damit überprüfen wir unsere Technik und machen sichtbar, welche martialische Kraft dahinter steckt“, erklärt der Träger des sechsten Meistergrads (Dan). Der 62-Jährige begann vor 45 Jahren in Rothenburg
ob der Tauber Taekwondo zu erlernen und gehört damit zu den Pionieren in Deutschland. Inspiriert hatten ihn Filme mit Bruce Lee. Ein Freund von ihm trainierte parallel Judo. An den Wochenenden trafen sie sich an ihrem Heimatort Blaufelden mit Kumpels, die sich in punkto Kampfsport etwas abschauen wollten. So entstand 1975 die Abteilung „Waffenlose Selbstverteidigung“ unter dem Dach des TSV. Letztlich fokussierte sich die rund zehnköpfige Truppe auf Taekwondo, da dafür keine teuren Matten nötig waren. Hermann Deeg bildete sich mit großem Ehrgeiz weiter und war den anderen immer mindestens zwei Gurte voraus. Als Cheftrainer der TaekwondoAbteilung gibt er den Takt vor. Aktuell gehören ihr fünf Trainer und 86 aktive Sportler an. Zeitweise trainierten in Blaufelden bis zu sieben deutsche Meister parallel. „Ich war Gründungsmitglied der Deutschen Taekwondo Union“, blickt Hermann Deeg zurück. Eine Weile trainierte er die baden-württembergische Landesauswahl – von 1986 bis 1990 die Erwachsenen und von 1993 bis 1996 die Jugend. Als Dozent an der Sportschule Durlach ist er für die komplette Trainerausbildung des Landesverbands zuständig. Der Blaufelder gibt bundesweit Lehrgänge, besitzt die Prüferlizenz und betreut mehrere Vereine in der Region – von Bad Mergentheim bis Lauchheim. „Taekwondo ist ein Teil von meinem Leben geworden“, sagt er. Kicks in zwei Metern Höhe schafft er inzwischen nicht mehr. Seine Aufgabe sieht er nun darin, junge Leute auszubilden und Talente vorwärts zu bringen. Es freut ihn, wenn aus Nichtsportlern gute Taekwondoin werden – egal welchen Alters. „Wir wollen eine Art Lebensschule vermitteln. Wich8
Fotos: privat (4), sab
Hermann Deeg ist einer der Pioniere in der deutschen Taekwondo-Kampfsportszene
aus Blaufelden tig sind Disziplin und ein fairer Umgang“, betont er. „Die Leute sollen Persönlichkeiten werden, die ihre Meinung vertreten können.“ Wenn er in seinem Beruf als Kriminalhauptkommissar eine Spur verfolgt, kommt ihm die Beharrlichkeit aus dem Taekwondo zu Gute. Auch in Karate und Ringen ist er fit, erkämpfte sich schwarze Gürtel in Jiu-Jitsu, Allkampf und Kickboxen sowie den 10. Schülergrad im Wing Tsung. Die Kampfsportarten ergänzen sich. Jede hat ihre eigenen Schwerpunkte, die in bestimmten Situationen wertvoll sein können. Landet er mit einem wehrhaften Schurken am Boden, sind die Techniken des Ringers von Vorteil. „Je mehr du kannst, desto vielseitiger bist du“, schildert er. Was soll die eingangs erwähnte Frau in der dunklen Gasse tun, sofern sie kampfsportunkundig ist? „Grundsätzlich solche Situationen meiden“, rät der Experte. Falls das nicht möglich sei, könne sie beim Gang zum Auto mit einer Vertrauensperson telefonieren, die im Fall der Fälle Hilfe ruft. Eine Chance sich zu wehren bestehe darin, den Autoschlüssel oder einen Kuli griffbereit zu haben und als Waffe einzusetzen – aber nur im absoluten Notfall. „Um die erforderlichen körperlichen Fähigkeiten zu haben, benötigt man wochen- bis jahrelanges intensives Training“, unterstreicht er. „Die Selbstverteidigung muss intuitiv kommen. Sie brauchen eine gewisse Härte, sonst versagen Sie im Ernstfall.“ sab Hermann Deeg in jüngeren Jahren bei einem meisterlichen Sprung (Bild oben rechts). Heute liegt sein Schwerpunkt in der Ausbildung. Trainiert werden Techniken wie der Armstreckhebel (unten links) und Messerabwehr (unten rechts).
Frauenchor aus Heidelberg Sa., 8. Dezember, 17 Uhr Der 4 x 4 Frauenchor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gibt ein Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche Blaufelden. Die musikalische Leiterin Heike Kiefner-Jesatko hat den Chor 2004 gegründet. Das junge Ensemble besteht aus Lehramtsstudentinnen und gewann bereits viele Preise. Der Schwerpunkt liegt auf der Frauenchorliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts. Eintritt ist frei. Traditioneller Taubenmarkt So., 20. Januar, ab 11 Uhr Die Wiesenbacher laden wieder zu ihrem Taubenmarkt ein. Dieses seit 1947 gepflegte Fest ist im ganzen Ort heimisch und hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, ganz nach dem Motto: „Sou, aa a weng doa?“ Für die entsprechenden informativen, gesellig-gemütlichen Gelegenheiten sorgen die örtlichen Vereine zusammen mit den Geschäften, der Kirche und den Handwerkern. Ein ringsum offenes Dorf erwartet die zahlreichen Gäste aus nah und fern.
Zur Info Markttage des Maschinenrings Fr./Sa., 8. und 9. Februar, jeweils 10 bis 17 Uhr Bei den landwirtschaftlichen Markttagen treffen sich Landwirte und Interessierte. Landhändler präsentieren neueste Schlepper- und Landtechnik. In der Mehrzweckhalle informieren über 30 Firmen, Dienstleister und Genossenschafter über ihre Angebote. Außerdem gibt es im Außenbereich einen großen Gebrauchtmarkt mit Maschinen und Geräten. 9
Zitronenwasser ist ein vielseitiger Helfer Damit das Zitronenwasser seine vielseitigen Wirkungen entfalten kann, sollte man das Getränk gleich nach dem Aufstehen trinken. Dem Mix werden folgende heilende Effekte nachgesagt: 1. Er macht schlank. 2. Er entsäuert. 3. Er entgiftet. 4. Haut, Gewebe und Knochen profitieren. 5. Er senkt den Blutdruck. 6. Er bewirkt eine schöne Haut. 7. Er reinigt die Nieren. 8. Er stärkt das Immunsystem. 9. Er hilft gegen Sodbrennen.
Nur Wenige stehen morgens auf und wollen gleich Bäume ausreißen. Alle anderen müssen etwas nachhelfen. Hier zwei Vorschläge: Chiasamen und Zitronensaft reinigen den Körper von innen Chiasamen bildet zusammen mit Wasser eine gallertartige Masse, die einen Sättigungseffekt bewirkt. Dieses Getränk ist für jeden gut, der Gewicht verlieren möchte – die Samen liefern Ballaststoffe, Calzium, Eisen und beinhalten Antioxidantien, die als „Radikalfänger“ die Zellen schützen. Mit etwas Zitrone vermischt, ergibt es einen Fit-Cocktail, der den Körper noch dazu von innen heraus von Giften befreit.
So einfach wird er hergestellt: Saft einer Zitrone in ein Glas mit lauwarmen Wasser (nicht kochend) pressen. Wer es etwas süßer haben möchte, kann noch etwas Stevia oder Honig hinzutun. Am besten schmeckt das Zitronenwasser, wenn es täglich frisch zubereitet wird.
Zutaten: 300 ml gefiltertes Wasser ein Esslöffel Chiasamen frisch gepresster Zitronensaft Honig Eine Tasse mit 100 ml Wasser füllen, den Chiasamen hinzufügen, zirka eine Stunde quellen lassen. Wenn die Mischung eine gallertartige Konsistenz bekommen hat, den Rest des Wassers und den Zitronensaft hinzufügen. Honig nimmt die Säure. Morgens auf nüchternen Magen trinken!
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Paolo Cognetti: Acht Berge Pietro kehrt immer wieder zu seinem Kindheitsfreund Bruno in die Berge zurück – und zu dessen Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Beständig ringen die beiden um eine Antwort darauf, welcher Weg der richtige ist: Bei dem bleiben, was man kennt? Oder den Aufbruch ins Ungewisse wagen?
Donia Bijan: Als die Tage nach Zimt schmeckten Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben – sie wird in die Stadt der Widersprüche zurückkehren.
von Michaela Petschl, Stadtbücherei Schrozberg
René Freund: Ans Meer Carla möchte noch ein letztes Mal das Meer sehen und überredet Anton, den Fahrer eines Linienbusses, sich einmal im Leben etwas zu trauen und die Route zu ändern. Eine buntgemischte Schar von Fahrgästen bricht auf in den Süden.
Nicolas Barreau: Die Liebesbriefe von Montmartre Nach dem Tod seiner Frau Hélène ist Julien Azoulay untröstlich. Nur widerwillig erfüllt er den letzten Wunsch seiner verstorbenen Frau, die auf dem Friedhof von Montmartre begraben ist: 33 Briefe soll er ihr schreiben – eines Tages sind sie verschwunden.
Meg Wolitzer: Die Interessanten Wie fühlt es sich an, wenn man plötzlich versteht – vielleicht zu spät - wer man einmal war und wer man geworden ist? Ein großer Gesellschafts- und Ideenroman über die Bedeutung von Talent, Kunst, Freundschaft und Neid vor dem Panorama der USA in den letzten vierzig Jahren.
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Wenn es draußen ungemütlich und kalt wird, fällt es schwer, Sport zu treiben: Das Sofa scheint ein besserer Platz zu sein. Regelmäßige Bewegung ist jedoch das ganze Jahr über wichtig, nicht nur im Sommer. Sporttreibende bleiben körperlich sowie geistig fit und behalten die Waage im Blick. Wer aber bei Kälte, Regen, Eis und Schnee nicht nach draußen gehen will, der muss sich nach Alternativen umsehen: Gerade in einem Fitness-Studio können sich Menschen leistungsfähig halten. Ein Fitness-Studio bringt Abwechslung in den Alltag. Ein Besuch ist nicht nur gut für die physische und psychische Leistung und Belastbarkeit des Körpers, sondern bietet zudem die Anknüpfung an ein soziales Umfeld. Das familiäre Miteinander und die damit verbundene Freude am Trainieren kommt nicht zu kurz. LifeForce in Blaufelden bietet einen Ausgleich nach einem stressigen Arbeits- bzw. Schultag: Zunächst geht es zum Ausdauertraining, dann an die Geräte und – wer möchte – an die Freihanteln. Auch für den Reha-Sport bietet das Blaufeldener Studio die passenden Angebote: gruppendynamische Gymnastik und Bewegungsspiele zum Erhalt und Wiedererlangen der körperlichen Fitness und Leistungsfähigkeit nach einer Krankheit oder
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ie Zeremonie hat etwas feierliches: Eine Gruppe in rot-blauen Gewändern zieht in das geschmückte Festzelt ein. Eine Urkunde wird verlesen, ein Orden verliehen und ein Stückchen Wurst verkostet – Birgit Wankmüller ist danach „Gente Dame de la Grand Table du Fuzelien“, also „Edle Dame des großen Tisches der FuzelienWurst“. Was für Außenstehende zunächst etwas sonderbar wirkt, ist eine ernste Angelegenheit: Eine typische französische Wurstsorte, die Fuzelien, hat in der Vergangenheit ihre Bedeutung verloren und ist in Vergessenheit geraten. 1979 gründeten Metzger aus Nouan-le-Fuzelier die Bruderschaft „La Grand Table du Fuzelien“, um die Wurst zu bewerben. Neben einer jährlichen Wurstprämierung erhalten Menschen, die sich um die Wurst verdient gemacht haben, die Ehrenmitgliedschaft und werden so zum Botschafter in Sachen Wurst. Die französische Fuzelier ist am ehesten mit einer groben Fleischwurst vergleichbar, die aber mit vielen Kräutern verfeinert ist. Die Spezialität kann wie eine Fleischwurst warm, beispielsweise mit Kartoffelsalat oder auch kalt, mit einem guten Senf und frischem Brot, gegessen werden. Birgit Wankmüller ist nicht die erste Deutsche, die in diesen exklusiven Zirkel aufgenommen wurde, einige andere haben ebenfalls die Auszeichnung verliehen bekommen: Die Gemeinde Nouan-le-Fuzelier in der Sologne südlich von Orléans ist die Partnerstadt von Gerabronn. In der Vergangenheit wurden unter anderem Alt-Bürgermeister Dieter Rometsch, Manfred Wankmüller (Mitbegründer der Partnerschaft) und Uwe von Berg (ehemaliger Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses) in den edlen Kreis berufen. Da Birgit Wankmüller seit 2013 Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses ist, erhielt sie 2016, anlässlich des Fests zu 50 Jahren Partnerschaft, die Ehrenmitgliedschaft. Mit ihr wurden auch der damalige Bürgermeister Klaus-Dieter Schumm und Rolf Wankmüller ausgezeichnet. Dass dieses Ehrenamt mit Pflichten verbunden ist, wurde Birgit Wankmüller klar, als sie dieses Jahr in Südfrankreich in Saint-Cyprien bei Collioure über einen der typischen
Gerabronn
Botschafterin in Sachen Wurst Mitglied einer französischen Wurst-Bruderschaft französischen Wochenmärkte schlenderte, auf denen Käse, Oliven, Obst und Gemüse, Kleider für die Damen, Messer für die Herren, Wein, alles für den Haushalt, Mützen, Hüte und so vieles mehr und natürlich Fleisch und Wurst angeboten wird: Neben vielen Ständen mit getrockneten Wurstspezialitäten stach ihr und ihrem Mann einer besonders ins Auge: Der von Madame Caro. Auf einer großen Tafel hatte sie aufgeführt, welche Preise ihre Spitzenprodukte schon erzielten: Eine Goldmedaille für die getrocknete Wurst mit Feigen, eine silber-
aus Gerabronn Birgit Wankmüller (2. v. re.) bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in Nouan-le-Fuzelier 2016.
Fotos: privat (2), th (2)
Unten: Wurstexpertinnen unter sich: die „Edle Dame“ aus Deutschland (re.) und die einheimische Verkäuferin, Madame Caro, in Saint-Cyprien (Südfrankreich).
ne für die Trockenwurst und eine bronzene für die getrocknete Wurst mit Walnüssen. Als die Wankmüllers genauer hinsahen, bemerkten sie, dass diese Medaillen am 23. März 2012 in Nouan-le-Fuzelier verliehen wurden. Das Interesse war geweckt, Birgit Wankmüller kam ihrer Aufgabe als Botschafterin nach und sprach Madame Caro an. Die freute sich, dass sich Leute für die Auszeichnungen interessierten und war umso erstaunter, als sie erfuhr, dass die deutsche Touristin eine „Edle Dame“ der Bruderschaft aus Nouan war und sich um die Bekanntheit der dortigen Wurst bemühte. Nach einem ausführlichen Gespräch über Frankreich im Allgemeinen und die Sologne im Speziellen sowie über die Vorzüge der französischen Würste kauften die Wankmüllers die vorzüglichen Produkte und nahmen auch noch einen kleinen Vorrat mit in ihre Hohenloher Heimat. Der alljährliche Wettbewerb in der französischen Partnerstadt Gerabronns hat eine überregionale Bedeutung, sodass er selbst in Südfrankreich ein klarer Wettbewerbsvorteil ist. Aber auch ausländische Produzenten haben bei der Prämierung schon erfolgreich teilgenommen: Die Gerabronner Metzgerei Spriegel schickte im März 1990 einen Bierschinken in die Sologne und erhielt einen Ehrenpreis – auch deshalb, weil die Wurstsorte in Frankreich vollkommen unbekannt war und als besondere Fleischwurst ins Rennen ging. Im Sommer des gleichen Jahres bekam Otto Spriegel vom extra angereisten Vorsitzenden der Bruderschaft die Auszeichnung ausgehändigt. Das Ziel des „Großen Tisches“ ist erreicht: Der Wettbewerb macht zum einen die französische Wurst bekannter und zum anderen die landschaftlich reizvolle Gegend, aus der sie stammt. th 15
Weihnachten mit Scrooge Do., 13. Dezember, 9.45 Uhr Die Württembergische Landesbühne zeigt in der Gerabronner Stadthalle das Stück „Frohe Weihnachten“: Ebenezer Scrooge ist der berüchtigtste Geschäftsmann in ganz London. Er hat keine Freunde und von seinen Verwandten will er nichts wissen. Das Weihnachtsfest feiert er schon lange nicht mehr. In der Nacht vor Weihnachten bekommt Scrooge jedoch unerwarteten Besuch vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners. Dieser warnt seinen ehemaligen Kompagnon vor einem schrecklichen Schicksal, sollte er weiter so leben wie bisher. Zudem kündigt er ihm das Erscheinen weiterer Geister an. So erhält Scrooge nacheinander Besuch vom Geist der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht. Das Stück für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene basiert auf der weltberühmten Weihnachtserzählung „A Christmas Carol“ von Charles Dickens.
Zur Info Es regnet süße Bonbons Di., 5. März, ab 8.30 Uhr Beim Gerabronner Faschingstreiben herrscht Ausnahmezustand in der Stadt. Los geht’s traditionell um 8.30 Uhr mit dem Traktoren-Geschicklichkeitsfahren am Wasserturm. Fein gestriegelte Pferde und Ponys gibt’s ab 9 Uhr bei der Pferdeprämierung nördlich des Schulzentrums zu bewundern. Höhepunkt ist der große Faschingsumzug ab 13.30 Uhr. Aufwändig gestaltete Wagen, Musikkapellen, das Prinzenpaar und viele andere ziehen durch die Straßen. Anschließend geht es in der Stadt und auf dem Krämermarkt munter weiter.
Qi Gong-Übung „Die Brust öffnen“ von Sabine Kantenwein-Galonska*
Mein tipp: Einatmen führen Sie die Bewegung in umgekehrter Reihenfolge aus. Wiederholen Sie die Übung achtsam/langsam und fließend achtmal.
Diese Übung aktiviert durch das Öffnen des Brustkorbes die Atmungsorgane und verbessert gleichzeitig die Lungenfunktion. Durch das Ausbreiten der Arme öffnet man sich für das Leben, hebt damit die eigene Stimmung und bringt viel Freude in das Herz. Die tiefe Atmung wird ermöglicht und der Brustkorb wird beweglicher.
Vertiefung der Übung: Wiederholen Sie die Übung, indem Sie ganz bewusst auf die Atmung/auf das Wachsen beim Einatmen und Sinken beim Ausatmen achten. Die Übung ebenfalls achtmal ausführen.
Vorbereitung: Grundhaltung im Stehen.
Abschluss: Nach dem letzten Sinken kehren Sie in die Ausgangsstellung zurück und legen die Hände auf das untere Dantian, ca. eine Handbreit unter dem Nabel. Frauen die rechte Hand zu unterst, die linke darüber, bei Männern ist es umgekehrt. Die Augen kurz schließen und nachspüren. Augen öffnen, linken Fuß zum rechten Fuß bringen und aus der Übung heraustreten.
Stellen Sie die Füße hüft- oder schulterbreit nebeneinander. Erden Sie sich mit den Füßen und stehen Sie fest auf dem Boden. Stehen Sie aufrecht, so als ob Sie jemand am höchsten Punkt des Kopfes an einem Faden nach oben ziehen würde. Oben sind Sie leicht und frei und unten fest mit der Erde verbunden. Sie fühlen Sich wohl, so wie Sie jetzt stehen. Übung: Heben Sie beim Einatmen langsam die Arme vor den Körper bis zur Schulterhöhe. Die Handgelenke halten Sie ganz locker und entspannt. Beim Ausatmen breiten Sie die Arme zur Seite aus, sodass Sie die Hände noch im Augenwinkel sehen können. Beim nächsten
Tipp für den Alltag: Bei Lustlosigkeit und Atembeklemmung kann man sich mit dieser Übung rasch Erleichterung verschaffen und wieder Freude am Leben wecken! *Mehr zu Sabine Kantenwein-Galonska und zu Qi Gong ab Seite 26. 16
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Gemütliche Atmosphäre rauchfrei genießen Das Zunder Eck mit Rückensegel ist die absolute Neuheit von Tobias Mücke. Das offene Feuer sorgt auf der Terrasse, im Garten oder bei einem Fest für eine gemütliche Atmosphäre. Das Flammenspiel fasziniert die Gäste und lässt sie nicht mehr los. Im Vergleich zu Feuerschalen entsteht dabei allerdings kein Rauch, denn die als Brennmaterial genutzten Pellets verbrennen rauchfrei. Der Brennkorb wird einfach mit Pellets gefüllt und mit einer Brennpaste angezündet – das Zunder Eck brennt so eineinhalb bis zwei Stunden. Das außergewöhnliche Design des Zunder Ecks mit dem Rückensegel sorgt für Aufmerksamkeit. Es ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich, bzw. miteinander kombinierbar: Rost, Schwarz, Edelstahl. Es werden keine elektrischen Bauteile und kein Gas verwendet. Das Zunder Eck ist derzeit noch nicht erhältlich. Es kann über die Mücke Ambient GmbH telefonisch oder per E-Mail vorbestellt werden. Mücke Ambiente GmbH Suhlweg 38 · 74595 Langenburg Mobil: 01 76/32 62 86 82 www.die-pelletfackel.de
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Hartmut Engelhardt (links) und sein Team verpacken ihre Erzeugnisse in die Ökokisten: hochwertige BioLebensmittel nach höchstem Qualitätsstandard.
Hartmut Engelhardt zeigt, dass regionale Direktvermarktung für Bio-Landwirte funktioniert. Mehr als 2500 Kunden in Hohenlohe beziehen mittlerweile eine der zahlreichen Ökokisten (à la carte) oder erledigen ihren Einkauf ganz individuell nach ihren Wünschen im Online-Shop oder telefonisch. Neben der großen Auswahl an regionalen Produkten wie frisches Obst, Gemüse, Fleischwaren und Molkereiprodukte, schätzen die Kunden vor allem auch die große Auswahl an internationalen Bio-Spezialitäten. So umfasst das Angebot mittlerweile stattliche Bio-Segmente wie Weine, Antipasti, Öle, mediterrane Feinkost und vieles mehr. Flexibilität wird bei der Ökokiste Hof Engelhardt groß geschrieben: Mindestlaufzeiten, Liefergebühren, Kündigungsfristen oder längere Abnahmeverpflichtungen gibt es nicht. Und wer seinen Kochplan kurzfristig ändert, kann bis zum Vortag der Lieferung noch einmal umbestellen.
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W
enn sie auf ihrem Instrument spielt, geht die Sonne auf: Stephanie Reinhardt ist Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.
Wolpertshausen
Töne wie Samt und Seide
Ihre Fingerspitzen drücken behutsam auf die Klappen der Querflöte. Stephanie Reinhardt bläst in die ovale Öffnung und entlockt dem Instrument außergewöhnlich klare Töne. Sie klingen so, wie Samt und Seide sich anfühlen. Einige akzentuiert die Gymnasiastin mit gänsehauterzeugendem Vibrato. „You raise me up“, heißt der Song, der bekannt ist durch Künstler wie Josh Groban und Westlife. Die gefühlvolle Melodie spielt die 17-Jährige gelegentlich bei feierlichen Anlässen. Stephanie ist ein bildhübsches Mädchen und sehr eloquent im Gespräch. Ihre musikalische Karriere begann im Kindergartenalter mit einer Blockflöte. Schon damals legte sie das Instrument gerne einmal schräg an. „Das hat mich irgendwie fasziniert“, erinnert sie sich schmunzelnd. In der Bläserklasse ihrer Schule versuchte sich Stephanie erstmals an der Querflöte. Sie kam flott voran. Ab 2013 nahm sie jedes Jahr an „Jugend musiziert“ teil. Der Wettbewerb unter dem Dach des Deutschen Musikrats wird unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert. Laut Homepage handelt es sich um das renommierteste Musikförderprojekt Deutschlands. Schüler stellen sich dem Vergleich mit anderen und lassen ihr Instrumentenspiel von einer Fachjury bewerten. Die letzten drei Male in Folge qualifizierte sich Stephanie
vom Regional- über den Landeswettbewerb bis zur Bundesebene. Eine überragende Leistung! „Damit habe ich mein größtes Ziel erreicht“, sagt sie. Im Trio und als Solistin erhielt sie den zweiten Preis. Um sich der Jury adäquat zu präsentieren, benötigte sie ein Profi-Instrument. Ein Bremer Händler schickte ihr drei Stück zur Auswahl. Nach und nach freundete sich Stephanie mit einem 20 Jahre alten Modell der Marke Sankyo an. Liebe auf den ersten Griff war es nicht, denn die Querflöte ist nicht ganz einfach zu spielen und hat gewisse Eigenheiten. „Das ,E‘ ist auf meiner Flöte sehr hoch“, erklärt sie. Deshalb korrigiert die Musikerin den Ton durch Spannungsänderung der Mundmuskulatur. Inzwischen hat sie sich daran gewöhnt und ist komplett zufrieden. Eine Woche vor dem letzten Regionalwettbewerb ging die Flöte kaputt. Sich in kürzester Zeit auf eine fremde einzustellen, war keine Option. So probierte sie es trotzdem und erhielt einen ersten Preis. Der Reparateur war bass erstaunt über diesen Erfolg, da der Defekt erheblich war. Die Polster waren so abgenutzt, dass die Klappen nicht mehr richtig schlossen. Seit zwei Jahren nimmt Stephanie Unterricht bei Oliver Gehrung an der Musikschule Schwäbisch Hall. Momentan studiert sie mit ihm „Trockene Blumen“ von Franz Schubert ein. Ob die Schülerin 2019 erneut in den Bundeswettbewerb einzieht, mag sie nicht einschätzen. „Ich schraube meine Erwartungen lieber runter. Es kann ja sein, dass ich mal einen schlechten Tag erwische.“ Wenn das passiert, braucht sie keine Sorge vor elterlicher Kritik zu haben. „Egal wie’s läuft, Mama und Papa freuen sich immer an meiner Musik.“ Stephanie
Stolze Leistung: Beim Bundeswettbewerb in Lübeck erhielt Stephanie jüngst einen zweiten Preis. 18
Fotos: sab, Hans Kumpf
Stephanie Reinhardt spielt erfolgreich Querflöte
aus Wollperthausen Kleists zerbrochener Krug Sa., 24. November, 19.30 Uhr Die Württembergische Landesbühne ist zu Gast in der Ilshofener Stadthalle und führt „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist auf: Dorfrichter Adam ist seltsam zerstreut. Vor Gericht erscheint Marthe Rull. In der Kammer ihrer Tochter Eve ist in der vergangenen Nacht ein Krug zerbrochen. An Aufklärung nicht interessiert, lenkt Dorfrichter Adam den Verdacht wortreich mal hierhin, mal dorthin. Denn den wahren Täter kennt er nur zu gut. Karten sind erhältlich im Vorverkauf bei der Buchhandlung Dunz, Telefon 07904/206 und an der Abendkasse.
Die Querflötistin gehört zur aktuellen Besetzung des Landesjugendorchesters. Als Solistin spielt sie auch auf privaten Feiern. und ihre Geschwister durften frei entscheiden, ob sie ein Instrument spielen möchten. Inzwischen könnte die Familie ein Orchester mit Klavier, Tuba, Tenorhorn, Quer- und Altflöte gründen. An Weihnachten musizieren sie gemeinsam. Stephanie übt normalerweise ein bis zwei Stunden, aber nicht jeden Tag. Sie teilt die Musikstücke in Fragmente, die sie separat erlernt. Schnelle Stellen spielt sie erst einmal ganz langsam und steigert die Geschwindigkeit mit einem Metronom. Ihr Wissen gibt sie gerne weiter: Beim Musikverein unterrichtet sie mit großem Spaß zwei Gruppen und drei Einzelpersonen. Reicht es, wenn ein Musiker intensiv übt oder ist Begabung unerlässlich? „Ich bin der Meinung, man kann durchs Üben viel erreichen“, sagt Stephanie. „Aber ab einem gewissen Punkt braucht man auch Talent.“ Für die Bühnenpräsenz spiele die optische Erscheinung eine Rolle. „Das Auge hört mit“, meint sie. Der Wunsch, ein Instrument lernen zu wollen, müsse vom Kind selbst ausgehen. Wenn der Druck nur von außen komme, bringe das nichts. Ihre Mutter nickt und ergänzt: „Um Motivation zu schöpfen und sich weiterzuentwickeln, ist es wichtig, vor Publikum zu spielen.“ Für den Anfang genüge ein Auftritt vor der Familie. Stephanie gibt mittlerweile Konzerte mit dem Landesjugendorchester und anderen Ensembles. Zudem spielt sie in einer christlichen Lobpreisband und als Solistin auf Hochzeiten, Taufen oder Vernissagen. Die Wolpertshausenerin sagt: „Es macht mich froh, andere glücklich zu machen.“ sab 19
Zur Info Weihnachtskonzert der Schule Mi., 12. Dezember, 19 Uhr Das traditionelle Weihnachtskonzert der Hermann-Merz-Schule findet in der Mehrzweckhalle Wolpertshausen statt. Die Chöre und weitere musikalische Gruppen der Schule stimmen bei diesem Konzert auf die Weihnachtszeit ein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Ins neue Jahr mit Sternenglanz Sa., 12. Januar, 19 Uhr Die Salonkapelle „Sternenglanz“ sorgt mit Eleganz und stimmungsvoller Musik für einen guten Start ins Jahr 2019. In der Ilshofener RolandWurmthaler-Halle sind swingende Unterhaltungsmusik, musikalische Evergreens und pfiffige Schlager aus den 20er- und 30er-Jahren zu hören. Spritzig-freche Arrangements und eine originelle Auswahl der Stücke gehören zum Markenzeichen der Kapelle. Sie begeistert ihr Publikum stets aufs Neue. Karten gibt es bei der Stadt, Telefon: 07904/702-0.
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Katja Scharkowski
Lockere Atmosphäre in der Sportsbar
Katja Scharkowski bietet zusammen mit ihrem jungen und motivierten Team immer wieder Events, beispielsweise Karaoke-, Cocktail- und DJ-Abende, Motto-Partys oder Live-Musik – donnerstags ist Bierabend und freitags ist von 18 bis 20 Uhr Happy Hour. Neben einer reichen Auswahl an den verschiedensten Getränken sind kleine Snacks wie Pizzen und Pommes im Angebot. Im neu gestalteten Biergarten gibt es in der kalten Jahreszeit Schwedenfeuer und Glühwein. Zur Eröffnung der Saison wird der Grill angeheizt und es werden Original Thüringer Bratwürste zubereitet. Das Team freut sich auf viele Besucher – darunter auch gerne Frauen.
Fußball live, Dart, geselliges Beisammensein, Karaoke und Events – das beschreibt in kurzen Worten die Sportsbar „Zur Katze“ von Katja Scharkowski am treffendsten. In der Kneipe werden über Sky, Dazn und Eurosport Player Fußballspiele der Bundesliga, der Champions League und der Europa League direkt übertragen – gute Stimmung für alle Fans ist garantiert. Der neue Dartbereich mit E-Dart und Steeldart ermöglicht spannende Spiele; die „Katze“ hält auch spezielle Angebote für Frauen bereit. Die Sportsbar ist mit ihrer kommunikativen und lockeren Atmosphäre die richtige Location für Geburtstage oder einfach nur für ein geselliges Beisammensein – Karten und Würfel liegen bereit.
Sportsbar „Zur Katze“ Haller Straße 46 · 74532 Ilshofen Tel. 0 79 04/9 42 84 20 Öffnungszeiten: Mo. Ruhetag, Di. bis Do. 16 - 24 Uhr, Fr. 16 - 2 Uhr, Sa. 15 - 2 Uhr, So. 15-22 Uhr
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24 Stunden Kanalnotdienst
Dienstleistungen rund um den Kanal: Das Team von „Kanal Schön“ geht zurück zu den Ursprüngen.
Auf die Kernkompetenzen konzentrieren gigen CAD-Formaten dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden kann. Mit ihrem jungen und dynamischen Team können sich Sylvia Herrmann und Markus Mayer voll und ganz auf die Zukunft und Neuausrichtung ihres Unternehmens konzentrieren. Es werden nicht nur Kanalsanierungskonzepte von zertifizierten Kanalsanierungsberatern angeboten, auch Löschwasserrückhaltesysteme und Brandschutzkonzepte werden von Fachplanern konzipiert. Wer Interesse an einer Bestandsimmobilie hat, sollte vor dem Kauf die Entwässerungsleitungen überprüfen lassen. „Sonst erlebt man oft nach Einzug sein blaues oder auch braunes Wunder“, so Beate Mayer, Architektin und Baubiologin. Die Firma Schön unterstützt die Bauherren dabei. „Wir bieten ein Gesamtpaket aus Begutachtung von Bestandsimmobilien und Bewertung der Bausubstanz sowie des Entwässerungssystems.“
1987 erwarb Manfred Mayer das Unternehmen Schön. Mit nur einem Fahrzeug wagte der damals 40-Jährige den Sprung in die Selbstständigkeit. Mit Ehefrau Erika und seinen beiden Kindern Sylvia Herrmann und Markus Mayer meisterte er die schweren Anfänge und kann heute stolz auf das Geschaffene zurückblicken. Die nächste Generation führt das Unternehmen weiter. Im Juli dieses Jahres veräußerte die Firma Schön den Recyclinghof sowie das Container-Geschäft in Kirchberg und zog wieder an ihren Stammsitz nach Eckartshausen in die Friedrich-List-Straße zurück. „Wir gehen wieder back to the roots – zurück zu den Ursprüngen“, so Sylvia Herrmann. „Wir wollen unsere Kernkompetenzen stärken und uns in der Rohr- und Kanalbranche weiter etablieren.“ Mit einem nunmehr 25-köpfigen Team und angegliedertem Architekturbüro werden neue Konzepte entwickelt. „Wenn die Leute umgangssprachlich vom ,Kanal-Schön‘ sprechen, denken viele an Fäkalien und an das Leeren von Gruben. Die Wenigsten wissen, wie hochtechnisiert unsere Fahrzeuge sind und was für Spezialisten bei uns arbeiten. Das sind nicht einfach Fahrer – das sind Techniker und fast schon Ingenieure“, sagt Markus Mayer. Die Firma Schön reinigt Kanäle und Rohrleitungen, untersucht sie mit Spezialkameras, die auch kleinste Risse sichtbar machen und sogar in vertikale Abwasserleitungen „klettern“ können. Spezialkameras erstellen ein 3-D-Profil des Entwässerungssystems, das in gän-
Friedrich-List-Str. 11 · 74532 Ilshofen–Eckartshausen Tel.: 0 79 04/9 21 00 -0 (auch 24 h Kanalnotdienst) info@schoen-ilshofen.de · www.schoen-ilshofen.de 21
Kirchberg
Helfen und helfen lassen
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Genossenschaft stehen wir füreinander ein.“ Dabei will der Verein nicht anderen Organisationen oder Sozialverbänden Konkurrenz machen, sondern deren Angebote ergänzen. „Wir bieten den älteren Menschen Hilfen an, die deren Lebensqualität verbessern.“ Ziel der Unterstützung ist es, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben und Freude beispielsweise an ihrem Garten haben können. Obwohl Sengeno für alle Altersklassen offen ist, sind die Helfer selbst oft im Rentenalter und können, beziehungsweise wollen, manche Tätigkeiten nicht mehr leisten: „Wir möchten keine billigen Putzkräfte sein“, betonen die Vorstandsmitglieder. Damit die Senioren sich nicht als Empfänger mildtätiger Gaben empfinden, werden die Leistungen bei Sengeno bezahlt, pro Stunde werden 8,20 Euro fällig. Die Helfer selbst bekommen davon 6,80 Euro – die Differenz ist für die Rückstellungen vorgesehen. Die helfenden Mitglieder können sich
s ist Donnerstagnachmittag und in der Kirchberger Poststraße treffen sich 10 bis 15 Menschen, um sich auszutauschen und Gesellschaft zu haben. Sie eint, dass sie sich gegenseitig helfen, wenn Not an der Frau oder am Mann ist. Viele Menschen sind im Alter alleine, weil die traditionellen Familienverbünde nicht mehr bestehen und Kinder oder Enkel nicht in der Nähe leben. Für kleine Dienste, sei es einkaufen, Rasen mähen, zu Ärzten fahren, eine E-Mail verschicken, das Handy einstellen oder eine defekte Glühbirne wechseln, werden andere Menschen benötigt. Aus diesem Grund wurde 2011 in Kirchberg die Seniorengenossenschaft (kurz: Sengeno) gegründet. Die Vorstände Birgit Flad, Jochen Ottenstein und Frieder Wurziger erzählen, was sich hinter dem Verein verbirgt: „Uns ist wichtig, dass sich die Mitglieder gegenseitig helfen und helfen lassen. Wie bei einer 22
Fotos: privat (4), th
Senioren nehmen Initiative selbst in die Hand und unterstützen sich gegenseitig
aus Kirchberg die geleisteten Stunden auch auf einem „Konto“ gutschreiben lassen und, wenn sie selbst Hilfe benötigen, abrufen. Der Gegenwert kann aber auch ausbezahlt werden. Der Verein hat derzeit 255 Mitglieder, von denen 34 Personen aktive Helfer sind. Sie leisten in rund 720 Einsätzen jährlich etwa 1100 Stunden Arbeit und sind selbstverständlich gut versichert. „Wir suchen ständig neue Mitglieder, die unser Vereinsziel solidarisch tragen und gerne kleine Aufgaben übernehmen.“ Die Bürger sollen nicht erst dann Mitglied werden, wenn sie selbst Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Neben den rein helfenden Tätigkeiten will der Verein auch Tipps geben, Informationen zu rechtlichen Änderungen bereitstellen, Beratungsangebote sammeln und als Netzwerk fungieren. Der wöchentliche „Offene Treff“ im Raum in der Poststraße hat die Sichtbarkeit des Vereins erhöht, es werden aber auch Versammlungen und Veranstaltungen abgehalten. Der Treff bietet eine gute Möglichkeit für ältere Menschen, sich ungezwungen auszutauschen und mit Gleichgesinnten zusammenzukommen. Auch sind neue Freundschaften zwischen Helfern und Hilfenehmern entstanden. Zitat einer Seniorin: „In meinem Leben ist noch einmal die Sonne aufgegangen“. th Zur Info: Jeden Donnerstag ist von 15 bis 18 Uhr Sengeno–Treff in der Kirchberger Poststraße 10. Jeden Montag treffen sich dort zusätzlich die „Strickfrauen“ von 14 bis 16 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.sengeno-kirchberg.de, unter anderem auch ein Mitgliedsformular.
Bei Sengeno sind viele Menschen aktiv: Bei Weiterbildungen (li.) oder als Helfer.
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Geschichte einer Residenz bis So., 6. Januar Im Sandelschen Museum in Kirchberg an der Jagst ist eine neue Sonderausstellung zu sehen. Ihr Titel lautet: „Geschichte einer Residenz“. In den vergangenen fünf Jahren wurde die Baugeschichte des heutigen Kirchberger Schlosses umfassend analysiert. Bisher unbekannte Bauphasen wurden festgestellt. In der Ausstellung wird die mittelalterliche Burganlage erstmals als Modell präsentiert. Dazu kommen Pläne und Bauakten aus dem Hohenloher Zentralarchiv in Neuenstein. Es werden Bilder vom Schlossinneren gezeigt, bevor es im Zuge des Verkaufs an die Evangelische Heimstiftung ausgeräumt wurde.
Zur Info Stadtfeiertag mit Mittelaltermarkt Sa., 23. und So., 24. Februar Am letzten Februarwochenende lässt die Stadt Kirchberg zum zwölften Mal das Mittelalter lebendig werden. Am Samstag gibt es Vieh- und Mostprämierung mit Kuttelessen. Außerdem zeigen die Jungzüchter ihr Geschick bei der Kälbervorführung. Ein tolles Kulturprogramm wird an beiden Tagen für reichlich „Kurtzweyl“ sorgen. Der Verbleib bis zur Dämmerung wird belohnt durch ein Meer von Öllampen, Fackeln, Kerzen und vielen Feuerstellen zum Aufwärmen. Die örtliche Gastronomie lädt zu allerlei Gaumenschmaus ein. Am Abend findet auf und vor der Bühne das große Abschlussspektakel statt, das mit einem eindrucksvollen Feuerfinale endet. Der Markt geht am Samstag von 10 Uhr bis 21 Uhr, am Sonntag von 10 Uhr bis 19 Uhr.
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Pfade der Stille, Dörzbach kleine Gemeinde ganz groß START UND ZIEL: An der evangelischen Kirche Dörzbach, bzw. dem Rathaus WANDERSTRECKE: 11,5 km Start ist in Dörzbach an der ev. Kirche, Parkmöglichkeiten sind hinter dem Rathaus und links der Drehergasse. Nachdem wir den Marktplatz verlassen, kommen wir durch den äußeren Schlosshof, gehen über die Jagstbrücke. Gleich nach der Brücke biegen wir links ab und folgen dem ausgeschilderten Wanderweg Nr. 17 an den Eiskellern vorbei über die Stäffele nach Meßbach zur katholischen Pfarrkirche „Zur heiligen Dreifaltigkeit“. Diese Rokokokirche hat schöne Altäre, interessante Fresken und eine spannende Entstehungsgeschichte. Erbaut wurde die Kirche 1776 von Friedrich Karl von Eyb, die Freskendecke gestaltete der Künstler Matthäus Gündter aus Augsburg. 1777 wurde die Kirche eingeweiht, die Fresken im Jahre 1881 restauriert. Wir wandern weiter auf dem Wanderweg 16, vorbei am Naturdenkmal Linde auf der „Alten Poststeige“, die offizielle Postkutschenstrecke von Bad Mergentheim über Dörzbach nach Künzelsau, zur Kapelle „St. Wendel zum Stein“. Diese Wallfahrtskapelle, erbaut unter einem 30 Meter hohen Tuffsteinfelsen, der auch die Rückwand bildet, wurde 1478 erstmals erwähnt. 1511 wurde sie im spätgotischen Stil erneuert. Dieser Ort diente schon als keltische Kultstätte in der Spät-La-Tène-Zeit. Bis heute ist die Kapelle weit über den Kreis hinaus bekannt und wird von vielen Wanderern und Radfahrern besucht. Oberhalb der Kapelle findet das traditionelle Maifest unter den Schönhuth-Linden statt. Weiter geht es durch den Kapellenwald nach Hohebach zur Jagstbrücke und zum jüdischen Friedhof. Dieser wurde 1852 angelegt und ist bis heute ein bedeutendes Zeugnis unserer jüdischen Mitbürger, die bis 1942 hier lebten. Nun geht es auf dem Radweg, parallel zur B19 und dem schwarzen Felsen am gegenüberliegenden Jagstufer, zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Dörzbach. Im Bereich des Gasthauses „Verborgener Winkel“ wollen wir Sie auf die gegen-
überliegenden Steinriegel am Trockenhang hinweisen. Sie sind jahrtausendealte Zeugen des früheren Weinbaus in dieser Gegend. Zwei Abkürzungen sind ausgeschildert. Die Anschlusswanderung von Hohebach nach Ailringen führt entweder über Wege entlang der Jagst oder entlang der Hangkante oberhalb der Steinriegel. Informationen und Tourendownload: www.hohenlohe.de/Reiseland/Wanderparadies Die kostenlose Broschüre „Wanderparadies Hohenlohe“ gleich anfordern bei der Touristikgemeinschaft Hohenlohe. Allee 17 74653 Künzelsau Tel.: 0 79 40/1 82 06 info@hohenlohe.de www.hohenlohe.de 24
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Daheim statt Pflegeheim
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„Zuhause alt werden“, das bevorzugen laut Umfragen drei von fünf Senioren. Für Angehörige kann dieser Wunsch allerdings zur Herausforderung werden: Die Pflege wird dann schwierig, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit schwindet oder ernste Erkrankungen auftreten. Eine häusliche Betreuungskraft kann Angehörige in dieser Situation entlasten. Die Pflegeagentur Stille & Emmel vermittelt rechtlich einwandfrei – als exklusiver Ansprechpartner von Promedica Plus in der Region – qualifizierte Pflege- und Betreuungskräfte aus Osteuropa. Die Mitarbeiter wohnen gemeinsam mit den Senioren unter einem Dach. Das ermöglicht Unterstützung in vielen Bereichen: beispielsweise bei der Haushaltsführung, der Ernährung, der Mobilität und der Körperhygiene. So sorgen sie dafür, dass pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause genau die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Barbara Stille und Klaus Emmel informieren die Senioren und Angehörigen in der Region Crailsheim
über die Möglichkeiten der Rundumbetreuung. Sie beraten, begleiten und unterstützen sie kompetent vor Ort.
Region Crailsheim: Tel. 0 79 51/30 80 200 crailsheim@promedicaplus.de www.promedicaplus.de/crailsheim 25
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Langenburg
s gibt stille, meditative und bewegte Übungen. Bei allen ist es wichtig, sich genau an die vorgegebenen Bewegungsabläufe zu halten und auf die Atmung zu achten. Nur so können sie ihre Wirkung entfalten.
„Große Weisheit“ Die traditionelle chinesische Heilmethode Qi Gong
„Um es gleich vorwegzunehmen“, betont Sabine Kantenwein-Galonska, „Qi Gong hat nichts mit Esoterik zu tun oder ist gar ein Religionsersatz. Die Übungen gehören zur traditionellen chinesischen Medizin“. Die gebürtige Langenburgerin ist in den 1980er Jahren auf die Lehre gestoßen. Als sie mit ihrem Mann nach München gezogen ist, konnte sie die vielen verschiedenen Bewegungsabläufe in Kursen lernen. Schließlich entschloss sie sich für eine klassische Ausbildung neben ihrem Beruf, sie arbeitete als Pflegefachkraft. In Gesprächen mit Kollegen und Ärzten wurde sie ermuntert, ihr Hobby zu ihrem neuen Beruf zu machen, denn die Mediziner fanden, dass Qi Gong in der Prävention und als begleitende Therapie gute Hilfe leisten kann. So arbeitete sie als Lehrerin in einer Physiotherapiepraxis und später bei einem Heilpraktiker in München. „Die Arbeit mit Menschen hat mir immer schon viel Spaß gemacht und mir viel zurückgegeben. Es ist ein wundervolles Miteinander.“ Qi Gong bezeichnet eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden zur Kultivierung von Seele, Körper und Geist. Als Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) dient es dem Ziel, die „Qi“ genannte
Qi Gong ist eine sehr alte chinesische Heiltechnik. Die ersten Hinweise darauf gibt ein Seidenbild aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Die Zeichnungen stammen aus einem alten Buch, das 1513 wiederentdeckt und veröffentlicht wurde. Darin sind 49 Übungen abgebildet und beschrieben. 26
Fotos: privat (2), Wikimedia (3)
Lebensenergie im Körper zu pflegen und zu stärken. Sehr oft werden Übungen in Bewegung mit Übungen in der Stille kombiniert, mit denen gleichermaßen die Beweglichkeit, wie auch die Atmung, die Meditation und die Entspannung aktiviert werden können. In der westlichen Welt findet man meist medizinisch orientierte Qi Gong-Übungen zur Linderung und Beseitigung von Beschwerden und Erkrankungen und zur Verbesserung des Wohlbefindens. Sabine Kantenwein-Galonska beschreibt sich selbst als jemanden, der die verschiedenen Etappen des Lebens jeweils mit sehr viel Herzblut angegangen ist. Sie hat sich gerne um ihre vier Kinder und um die Familie
aus Langenburg gekümmert. Später hat sie sich voller Elan dem Pflegeberuf gewidmet und sich dann Qi Gong verschrieben. Seit sie 2014 mit ihrem Mann wieder nach Langenburg zurückkam, macht sie die Übungen vor allem für sich und gibt ihr Wissen in Kursen weiter. Die alte Heilmethode ist mit ihren Übungen so aktuell wie selten: Sie kombiniert Meditation, Work-Life-Balance, Achtsamkeit, Resilienz und Atmung. Aus diesem Grund wird Qi Gong gerne auch in der Rehabilitation und bei Kuren eingesetzt. „Doch das ,echte‘ Qi Gong geht viel weiter“, erklärt die Lehrerin: Der Mensch sei eingebettet in die Natur sowie den Jahreskreis und sei den fünf Elementen Metall, Wasser, Holz, Feuer und Erde zugeordnet. Im Körper fließe die Lebensenergie Qi in zwölf Organ-Energie-Meridianen und acht Sondergefäßen. Wenn sie an einer Stelle blockiert sei, dann müsse die Sperre durch Übungen oder durch Einwirkungen von außen, beispielsweise durch Akupunktur, gelöst werden. Sabine Kantenwein-Galonska hat dabei zusammen mit ihren Schülern gute Erfahrungen gemacht: So hätten sich etwa Asthmaerkrankungen oder Probleme mit den Handgelenken deutlich gebessert. Viele der traditionellen Übungen tragen poetisch anmutende Namen wie „Der Atem des Universums“. Sie orientieren sich sehr stark an der Natur. Der Übende übernimmt in seiner Vorstellung die Rolle eines Tieres („Fliegender Kranich“) oder versetzt sich meditativ in die Natur, indem er sich zum Beispiel vorstellt, wie ein Baum fest in der Erde verwurzelt zu sein. Jede einzelne dieser Übungen soll eine bestimmte Wirkung auf die Lebensenergie haben. Sie sollen das Qi vermehren und zum Fließen bringen. Auf diese Weise sollen sie sowohl die Gesundheit fördern, als auch das seelische Gleichgewicht stärken. „Qi Gong zu lernen bedeutet einen Erkundungsprozess zu beginnen, bei dem die distanzierende Trennung zwischen dem Ich und dem Körper nach und nach aufgegeben werden kann“, beschreibt Sabine KantenweinGalonska die Herangehensweise. Dabei erkundet der Übende nach und nach alle Stellen und Regionen seines Organismus, auch die noch unentdeckten, die abgespaltenen oder die stillgelegten. Aus diesem Grund ist für sie Qi Gong eine „große Weisheit“ und viel mehr als nur sportliche Übungen. th
Literaturfrühstück So., 9. Dezember, 9.30 Uhr Mitten im Dezember, nicht mehr fern von Weihnachten, lädt die Volkshochschule Langenburg zu einer kleinen Unterbrechung ein. Zu einer Pause von Apfel, Nuss und Mandelkern und letztminütlichen Einkäufen. Beim Literaturfrühstück mit Karin Fu im Landhaus 3 Birnen können sich die Gäste entspannt zurücklehnen. Bei einem schönen Frühstück lauschen sie allerlei skurrilen, kriminellen oder besinnlichen Geschichten und Gedichten. Alle drehen sich auf irgendeine Art ums Thema Weihnachten und Advent. Die Teilnahme kostet 25 Euro, inklusive Frühstück. Die Plätze sind begrenzt. Anmeldung unter: 07905/910218.
Zur Info „My dearest Feodora“ So., 10. Februar, 17 Uhr (evtl. Zusatztermine) Um die Geschichte zweier Schwestern geht es bei einem Vortrag mit Axel Dittrich im Torturm Langenburg. Es handelt sich um Königin Victoria von England und die Langenburger Fürstin Feodora. Die Schwestern waren sich sehr zugetan und pflegten zeitlebens ein enges Verhältnis. Nach der einen wurde ein ganzes Zeitalter benannt, die andere ist heute fast vergessen. Axel Dittrich blickt anlässlich des 200. Geburtstags von Königin Victoria hinter die Mauern von Schloss Langenburg, den Kensington und Buckingham Palace. Er beleuchtet die frühen Verbindungen des britischen Königshauses und der hiesigen Fürstenfamilie. Der Eintritt kostet 5 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung unter: 07905/910218.
Schrozberg
Im Auge des Löwen Ehepaar Brehm schießt in der Wildnis atemberaubende und preisgekrönte Bilder
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m afrikanischen Busch schreibt die Natur täglich spannende Geschichten. Christine und Torsten Brehm halten einen Teil davon mit der Kamera fest. Der praktizierende Tierarzt aus Spielbach gehört zur Crème de la Crème der Naturfotografen weltweit. Das belegen renommierte Auszeichnungen. Zwei goldige Löwenbabys schmusen im dürren Gras (siehe Titelseite). Ihr Fell wirkt flauschig, die Öhrchen teddyhaft und der Blick herzerweichend.
Scharfe Krallen und spitze Zähne: Die Löwenbrüder aus dem Okavango-Dreieck machen einem Büffel den Garaus. Foto: Brehm
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aus Schrozberg Wer würde sie nicht gerne streicheln? Zu spät! Aus den beiden Simbas sind längst hungrige Löwen-Könige geworden. Sie krallen ihre Pranken in das Fell eines Büffels, der vor Schmerzen brüllt. Beide Szenen haben die Hobbyfotografen Christine und Torsten Brehm im afrikanischen Okavango-Delta festgehalten. Durchschnittlich einmal pro Jahr bereist das Ehepaar den südlichen Kontinent. Allein in Botswana waren sie 22 Mal. Wahre Schätze finden sich in ihrem Archiv: Giraffen stehen im glutroten Licht der Abenddämmerung, eine Schlange schluckt eine fette Kröte und Leierantilopen flüchten vor einem Krokodil. Immer haben die Spielbacher den perfekten Moment erwischt. Viel Geduld ist dafür nötig und stundenlanges Sitzen in der Wildnis. g
Neue Benefiz-CD Sa., 24. November, 19 Uhr Die neunte Ausgabe der BenefizCD „Fröhliche Weihnachten“ ist da. Harald Beibl und der Projektchor präsentieren die Songs im Schrozberger Kultursaal und stimmen das Publikum auf die bevorstehende Adventszeit ein. Mit dem Verkauf der Scheibe unterstützen die Musiker die Stiftung „Hilfe für kranke Kinder“ in der Uni-Kinderklinik Tübingen.
Zur Info Weihnachten in Bullerbü Sa., 15. Dezember, 15 und 17 Uhr Oh du fröhliche Weihnachtsüberraschung: Das Theater Radelrutsch kommt in den Schrozberger Kultursaal im Schloss und führt das Publikum nach Bullerbü: Lasse und Lisa können den Weihnachtsabend kaum erwarten und sind mit ihren eifrigen Vorbereitungen vollauf beschäftigt. Pfefferkuchenschweinchen werden im Eiltempo gebacken, das geheimnisvolle Rätselbohnenglas wandert durch die Bullerbü-Höfe, die fröhlichsten Weihnachtslieder klingen durch verschneite Wälder und Opa wagt ein Tänzchen um den geschmückten Weihnachtsbaum. Die vergnüglichen und berührenden Weihnachtsgeschichten von Astrid Lindgren sind die Grundlage für ein bewegendes und fantasiereiches Weihnachts-Theaterabenteuer voll Poesie, Zauber und Herzlichkeit. Mit ansteckender Spielfreude erzählen, singen und spielen die beiden Darsteller in stimmungsvollen Szenen von ihren Abenteuern, Wünschen und ihrer Vorfreude zum „schönsten Tag im Jahr“. Einlass ist 15 Minuten vor Beginn. 29
Das wohl schönste Bild aus einer Serie, die in Sambia entstanden ist: Ein Karminspint vereint sich mit der spiegelnden Wasseroberfläche zu einem Herz. Für diese Aufnahme übte das Ehepaar am Obereichenroter See. Die dortigen Schwalben verhalten sich ähnlich: Sie trinken und baden im Flug. Fotos: Brehm
Die Hobbyfotografen Christine und Torsten Brehm gehen einmal pro Jahr in Afrika auf Motivsuche. 30
Atemberaubende Fotos aus 20 Metern Abstand Für Christine und Torsten Brehm ist Afrika eine Leidenschaft. Sobald sie den Ruf der Glockenfrösche hören und den Duft der Akazienbäume atmen, fühlen sie sich zu Hause. Zum Hobby kam Torsten Brehm über seinen Vater. Der pensionierte Tierarzt Dr. Hermann Brehm ist selbst ein erfolgreicher Naturfotograf (www.brehmstierleben.de). Gemeinsam reisten sie nach Afrika, um die Tierwelt mit dem Fotoapparat festzuhalten. Christine Brehm lernte das Land bei einer Kenia-Reise lieben. Durch ihren Mann kam sie später zur professionellen Wildtier-Fotografie. „Es ist ein Hobby und nichts, womit wir Geld verdienen müssen“, sagt Torsten Brehm. „Die Fotos gehen teilweise an Agenturen oder nehmen an Wettbewerben teil. Aber das Wichtigste ist uns ein schöner Kalender und ein tolles Fotobuch.“ Ihr Equipment halten sie schlank, weil in den Safari-Fahrzeugen wenig Platz ist. Im Gepäck haben sie drei Canon-Kameras samt Teleobjektiven und Einbeinstativ. Schon als Teenager gewann Torsten Brehm hohe Auszeichnungen. Im Alter von 17 Jahren durfte er sich „Young Wildlife Photographer of the Year“ nennen. Ausrichter des renommierten Wettbewerbs waren keine geringeren als das Natural History Museum in London und das BBC Wildlife Magazine. Ein halbes Jahrzehnt später erhielt er den Preis in der Erwachsenen-Kategorie „Tierverhalten – Vögel“. Er hatte ein namibisches Schwarzhalstaucher-Paar beim Füttern seiner Küken abgelichtet. Die Deutsche Presse-Agentur zählte ihn damit 1997 in ihrer Berichterstattung zu den besten Naturfotografen der Welt. Aktuell steht er in der Endauswahl für den „Größten Maasai Mara Fotografen des Jahres“ der Angama Foundation. Seine Abenteuer in Afrika kommen Torsten Brehm auch bei der Arbeit als praktizierender Tierarzt für Pferde, Rinder, Schweine und Heimtiere zu Gute. „Man lernt, den Gesichtsausdruck der Tiere zu lesen und wird aufmerksamer.“ Nach einer Safari guckt er zu Hause noch tagelang in jede Baumkrone, obwohl er genau weiß: „Da sitzt kein Leopard.“ sab
Auf eine Action-Aufnahme mit den erwachsenen Löwenbrüdern warteten sie drei volle Tage. „Die haben die ganze Zeit gepennt“, erzählt Torsten Brehm (43). Kurz vor Sonnenuntergang brachen die Abenteurer enttäuscht ab und nahmen einen kleinen Reiher ins Visier. Plötzlich rauschten die Löwen an ihnen vorbei und hinter den Büffeln her. Die Brehms schossen atemberaubende Fotos aus 20 Metern Abstand. Sieben Jahre hatten sie von diesen Fotos geträumt. Ihr Fahrer sagte auf Englisch: „Besser werdet Ihr es nie wieder kriegen.“ Als Einheimischer kennt er sich in der Gegend bestens aus und erlebte die Entwicklung von den Löwenbabys bis zu den Büffeljägern hautnah mit. Das gehörnte Opfer kam zunächst mit dem Leben davon. Seine Herde kehrte zurück und schlug die Löwen in die Flucht. Zwei Tage später erlegten sie den verletzten Büffel vollends. Die beiden Spielbacher verspüren in der Wildnis keinerlei Angst. „Wenn man sich vernünftig verhält und einen gewissen Respekt hat, ist es nicht gefährlich“, beteuert Torsten Brehm. Seine Frau erklärt: „Wenn Büffel oder Löwen in der Nähe sind, dürfen wir uns im offenen Auto keinesfalls aufstellen oder herausbeugen.“ Dann würden die Tiere das Fahrzeug und seine Insassen als großes Ganzes betrachten und einen Angriff nicht in Betracht ziehen. Doch auch eine richtig brenzlige Situation meisterte das Ehepaar bereits: Als eine schlecht gelaunte Elefantenherde auf ihren Geländewagen zu rannte, entkamen sie um Armeslänge. Später versperrten die Dickhäuter den einzigen Rückweg. Selbst die erfahrenen Fahrer waren nervös und erteilten Anweisungen: „Wenn sie das Auto umwerfen: Sitzenbleiben! Keinesfalls fliehen“, erinnert sich Christine Brehm (52). Bei Anbruch der Dunkelheit brausten sie ungeschoren an den Elefanten vorbei – dank Hupe und Licht. „Die Tiere waren dadurch abgelenkt und konnten nicht genau einschätzen, was da auf sie zukommt“, beschreibt sie. Afrika sei eben voller Überraschungen. „Es kommt vor, dass ein Leopard nachts an der Tür kratzt oder ein Nilpferd am Zelt wackelt“, schmunzelt ihr Mann. 31
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Nach diesem Prinzip kann mit verschiedenen Woll-Stärken gestrickt werden. Allerdings müssen dann die Anschlagsmaschen angepasst werden. Viel Spaß beim Nacharbeiten.
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Hier drückt kein Schuh Ob 10, 30 oder 60 Kilometer, den Kunden ist kein Weg zu weit. Sie kommen von nah und fern, um die seit dem 19. Jahrhundert bestehende Schuhmacherdynastie Schmidt in Schrozberg-Krailshausen zu erreichen. Das von Rolf Schmidt geführte Familienunternehmen hat nicht nur ein tolles Sortiment an bequemen Schuhen, sondern er ist auch Orthopädieschuhmachermeister. Schuhzurichtungen, Maßschuhanfertigungen und orthopädische Einlagen sind nur drei der zahlreichen
Maßnahmen, die ergriffen werden, damit sich die Füße der Kunden wieder wohl fühlen. Schon nach dem ersten Blick des Fachmanns wird das Problem eingegrenzt. Um dann die genaue Druckverteilung festzustellen, wird der Fuß mit einem „2D-Scanner“ analysiert. „Wir wissen dann, wo wir den Fuß entlasten und wo wir ihn unterstützen müssen“, erklärt der Orthopädieschuhmachermeister. Mit diesem Wissen wird eine Einlage oder gleich ein ganzer Schuh angefertigt – jeweils ein Unikat. Dabei ist von dem Drei-Mann-Team in Krailshausen handwerkliches Können gefragt. Jeder Schuh soll wie angegossen passen, die Kunden von Schmerzen befreien und ihnen mehr Lebensqualität geben. Die gleichermaßen bequemen und modernen Schuhe des umfangreichen Sortiments bieten für jeden eine große Auswahl. Obere Gasse 8 74575 SchrozbergKrailshausen Tel.: 0 79 35 /85 85 www.schuhhausschmidt.de
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Blaufelden Sa., 1.12. 16 bis 22 Uhr So., 2.12. 13 bis 20 Uhr Weihnachtsmarkt vor der Kulisse des Rathauses und der Ulrichskirche.
Amlishagen Sa., 8.12. 16 bis 22 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz vor der Katharinenkirche
Crailsheim Sa., 8. 2. 10 bis 18 Uhr So., 9.12. 11 bis 18 Uhr Weihnachtmarkt der Vereine auf dem Marktplatz
Ellrichshausen Sa., 1.12. ab 13.30 Uhr Weihnachtsbasar rund ums Rathaus
Michelbach an der Lücke Sa., 1.12. ca. 17.30 Uhr So., 2.12. nach dem Gottesdienst Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz
Brettheim Mi., 12.12. 9 bis ca. 13 Uhr/ 18 bis ca. 21 Uhr Vieh- und Weihnachtsmarkt an der Marktstraße
Gerabronn Sa., 1.12. ab 14 Uhr Adventsmarkt auf dem Kirchplatz vor der katholischen Kirche
Onolzheim Sa., 1.12. 15 bis 23 Uhr So., 2.12. 15 bis 19 Uhr Weihnachtsmarkt rund um das Denkmal an der evangelischen Kirche
Kirchberg Sa., 8.12. 14 bis 20 Uhr So., 9.12. 11 bis 19 Uhr Weihnachtsmarkt vor der Kulisse des Schlosses
Westgartshausen So., 16.12. 14.30 Uhr, endet mit Abschlusskonzert ab 19 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz
Weihnachtsmärkte 35
Jagstheim Sa., 8.12. ab 17 Uhr So., 9.12. 11 bis 19 Uhr Weihnachtsmarkt rund um die Nikolaus-Kirche in Jagstheim
Schrozberg Fr., 14.12. 17 bis 21 Uhr Sa., 15.12. 15 bis 21 Uhr So., 16.12. 12 bis 19 Uhr Weihnachtsmarkt rund ums Schloss
Seibotenberg Sa., 22.12. 17 Uhr bis 3 Uhr Weihnachtsmarkt in der Ortsmitte
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ie Aussagen der befragten Bürger sind wenig positiv: Zu viele Leerstände in der Innenstadt, Crailsheim hat wenige echte Highlights und eine zentrale Plattform für die Koordination der verschiedenen Aufgaben fehlt. Ein neu gegründeter Stadtmarketingverein soll es richten.
Crailsheim
Klare Strategie ist das Ziel
Seit Langem gärt in Crailsheim bei Bürgern, Unternehmern und nicht zuletzt bei potenziellen Kunden eine gewisse Unzufriedenheit mit den vorhandenen Strukturen und Angeboten. Bisher gab es den Handels- und Gewerbeverein, der schon 1840 gegründet wurde. Quasi als Unterstruktur wurde die Werbegemeinschaft „Shopping in Crailsheim“ ins Leben gerufen. Sie veranstaltet Events und hat sich der Förderung des Einkaufserlebnisses verschrieben. Um die Zufriedenheit zu erhöhen, wurde im Juli 2016 vom Gemeinderat beschlossen, ein Stadtmarketing-Konzept aufzubauen, das die Vermarktung der Gesamtstadt zum Ziel hat. Basis der Überlegungen war eine Kundenbefragung, an der im Herbst 2016 über 1600 Menschen teilnahmen – viel mehr als in Städten dieser Größenordnung zu erwarten war, so die Imakomm Akademie, das beteiligte Institut für Marketing und Kommunalentwicklung. Bei den Recherchen stellten die Fachleute auch fest, dass Crailsheim auf eine positive Bevölkerungsentwicklung zurückund vorausschauen kann. Einzig der im Vergleich zu anderen Kommunen etwas niedrigere Anteil an Jugendlichen und die leicht unterdurchschnittliche einzelhandelsrelevante Kaufkraft sahen die Fachleute als etwas kritisch an. Die Befragten monierten in der Innenstadt Branchenlücken im Bereich Elektrowaren, Spielwaren und „junge Bekleidung“ sowie den fehlenden Lebensmittelmarkt. Auch sei die Außendarstellung verbesserungswürdig und ein einheitliches Konzept bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes fehlt. Die Bürger wünschen sich darüber hinaus mehr Veranstaltungen und auch deren Vielfalt sei ausbaufähig. Der Werbeslogan für Crailsheim „Alles, was Stadt braucht“ sei austauschbar und von der Bevölkerung nicht akzeptiert. Auf dieser Grundlage entwickelte das Institut zusammen mit den Gewerbetreibenden und der Stadtverwaltung ein Stadtmarketingkonzept: Mitte
Die Stadt soll für Familien attraktiver werden. 36
Fotos: privat (2), th
Neues Stadtmarketing soll die Vorteile in den Vordergrund rücken
aus Crailsheim Yoga Retreat Seminar 23.-25. November Die Workshops im Wasserschloss Erkenbrechtshausen sind für alle Level geeignet. Es bedarf keiner Vorkenntnisse, lediglich einer offenen Haltung zu sich selbst. Einmal in eine Yogastunde hineingeschnuppert zu haben, ist von Vorteil. Für eine tiefergehende Erfahrung ist es empfehlenswert das gesamte Wochenende zu besuchen. Infos unter: www.e-schloss.de/aktuelles
Die Crailsheimer Bürger wünschen sich mehr Veranstaltungen.
Oktober wurde von 54 Interessierten ein Verein gegründet, bei dem Heribert Lohr zum Vorsitzenden gewählt wurde. Der Verein, der jeweils zur Hälfte durch die Mitglieder und die Stadt getragen wird, soll sich um die professionelle Vermarktung Crailsheims kümmern. Dafür wird die Stelle eines Geschäftsführers in Vollzeit eingerichtet und ausgeschrieben. Die Stadt unterstützt den Verein pauschal mit 65 000 Euro. Die inhaltliche Arbeit findet in Arbeitskreisen statt, die als Ideenschmieden und Umsetzungsorgane dienen sollen. Es können im Verein nicht nur Händler Mitglied werden, sondern auch Industrieunternehmen, Vereine, Privatleute und auch Interessierte aus anderen Städten und Gemeinden. Trotz des hohen finanziellen Aufwands wird der Stadtverwaltung keine Sonderrolle eingeräumt: Sie erhält keine erweiterten Stimmrechte, allerdings einen Stellvertreterposten. Sie schickt in den erweiterten Vorstand zwei Personen aus der Verwaltung. Um keine Doppelstrukturen am Leben zu erhalten, werden der Handels- und Gewerbeverein sowie die Werbegemeinschaft zum Ende des Jahres aufgelöst. Als erste Maßnahmen sehen die Planungen neben der Entwicklung eines modernen, zielgruppenorientierten Vermarktungskonzepts die bessere Vernetzung der Akteure und die Nutzung der vorhandenen Potenziale vor. Später sollen weitere Aspekte hinzukommen, wie beispielsweise die Entwicklung der Langen Straße zu einem Bereich mit einem besonderen Profil, die Erhöhung der „Aufenthaltsqualität“ mit Sitzgelegenheiten und grünen Bereichen sowie eine zielgruppenorientierte Anpassung des Veranstaltungsangebots. Damit wird die „Stadt der Türme“ in Zukunft für Bürger und Besucher deutlich attraktiver werden. th 37
Martineske Comedy Sa., 5. Januar, 20.30 Uhr Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Debütprogramm „Alles ein bisschen anders“ präsentiert Martin Frank im Crailsheimer Ratssaal sein neues Soloprogramm. Der Shootingstar der bayerischen Kabarettszene braucht nur Bühne, Mikrofon und seine ausgebildete Stimme, um die Zuschauer köstlich zu unterhalten. Die martineske Comedy ist frech, direkt, bodenständig und gespickt mit tollen Opernarien. Karten gibt es unter www.kultic.de.
Zur Info Vom Fischer und seiner Frau Mi., 6. Februar, 14.30 bis 15.20 Uhr Ein stürmisches Theaterstück für Kinder von vier bis zehn Jahren zeigt das „reddogtheater“ in der Aula der Crailsheimer EugenGrimminger-Schule. Während seine Frau mit Schnecken unter dem undichten Dach kämpft, spielt ein hölzerner Fischer am Meeresufer Akkordeon. Ein glänzender Butt steuert auf ihn zu. Plötzlich werden Wünsche erfüllt. Karten gibt es für drei Euro im Vorverkauf in der Stadtbücherei und für vier Euro an der Tageskasse.
Wir verbringen immer mehr Zeit bei der Arbeit vor dem Computer. Damit sind Probleme mit Nacken und Schultern vorprogrammiert – Schmerzen im Rückenbereich sind die Folge. Um die Auswirkungen der monotonen Arbeitshaltung zu minimieren, einfach mal öfters Aufstehen und durchs Büro laufen. Auch Dehnübungen helfen die Belastungen zu reduzieren. Hier ein paar Tipps:
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15-20 Sek.
8-10 Sek. jede Seite
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3-5 Sek. dreimal
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8 8-10 Sek. jede Seite
10-12 Sek. zweimal
10-12 Sek. jeder Arm
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Optimale Versorgung der Zähne möglich Strahlend schöne Zähne und gesunde Gesichtszüge verleihen Selbstbewusstsein – so ist es leicht, anderen Menschen ein freundliches Lächeln zu schenken. Doch intakte Zähne sind keine Selbstverständlichkeit. Die Zahnarztpraxis Stemper in Crailsheim sorgt bei ihren Patienten durch eine individuelle, qualifizierte Prophylaxe und Behandlung dafür, dass die Zähne möglichst lange gesund bleiben. Eine gründliche Reinigung der Zähne kann Karies und Parodontitis verringern, in vielen Fällen sogar vermeiden. Eine optimale Zahnpflege ist die Grundlage für gesunde Zähne. Zu Beginn der professionellen Zahnreinigung stehen eine gründliche Untersuchung des Gebisses und ein aufklärendes Gespräch mit Tipps zur korrekten Zahnpflege. Da die Crailsheimer Zahnärzte sich als Familienpraxis sehen, erhalten Kinder dort eine besondere Betreuung. Sie werden ohne Angst mit dem Thema Zahnarztpraxis vertraut gemacht und kindgerecht informiert. Dazu gehört von Anfang an auch das richtige Zähneputzen. Ob Kind oder Erwachsener, sollten die Zähne schon angegriffen sein, kümmert sich das Team um Zahnarzt Christoph Stemper um deren Erhaltung: Kariöse Zähne werden mit Füllungen behandelt. Moderne, zahnfarbene Kronen und Brücken sowie Füllungsmaterialien und die heutigen Möglichkeiten der Wurzelkanalbehandlung helfen, Zähne sehr lange zu erhalten. Mithilfe der digitalen Diagnostik kann der Zustand der Zähne sehr genau ermittelt und Eingriffe können im Voraus detailliert geplant werden. Im Anschluss daran
Neben Zahnarzt Christoph Stemper und der Oralchirurgin Dr. Julia Hüsken sind zwei weitere Zahnärzte in der Crailsheimer Praxis tätig. legen die Ärzte und die Patienten gemeinsam die vorgesehene Behandlung fest. Durch die technisch hervorragende Ausstattung der Praxis und die Qualifikation der Zahnärzte erfolgen sämtliche Eingriffe, auch die komplexe, implantatgetragene Versorgung der Zähne mit der Möglichkeit einer Narkose in den eigenen Räumen. Das Implantat nimmt dabei die Funktion einer künstlichen Zahnwurzel ein und bietet die Basis für die Befestigung von Kronen, Brücken oder Prothesen. Teile dieser Leistungen sind auch für Patienten anderer Praxen in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Zahnarzt nach Überweisung nutzbar – ohne, dass der Hauszahnarzt dafür gewechselt werden müsste. Während der gesamten Behandlung bietet das Team aus insgesamt vier Zahnärzten (drei davon sind angestellt) und 16 zahnmedizinischen Fachangestellten eine einfühlsame Betreuung. Alle Mitarbeiter sind selbstverständlich professionell aus- und vor allem regelmäßig weitergebildet. Das Ziel des gesamten Teams ist die optimale Zahngesundheit der Patienten.
Christoph Stemper & Dr. Julia Hüsken (angestellt) Jenny-Stern-Straße 6 - 8 · 74564 Crailsheim Tel.: 0 79 51/51 59 · www.zahnarzt-stemper.de
Der Familienzahnarzt bietet das komplette Spektrum von der einfachen Vorsorgeuntersuchung bis hin zur komplexen, implantatgetragenen Zahnversorgung an. 39
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Haut sieht jünger und frischer aus
Es werden zirka drei Behandlungen im Abstand von vier bis sechs Wochen empfohlen. Einmal jährlich sollte eine Nachbehandlung erfolgen, um den Erfolg zu erhalten. Das PRP-Lifting kommt vor allem an Gesicht, Hals, Dekolleté und Händen zum Einsatz. Es kann gegen Aknenarben, Hautunreinheiten, Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen, Narben und Haarausfall helfen. Neben dieser Therapie wendet Michaela Thomas vor allem traditionelle europäische Naturheilkunde an.
Wer wünscht sich in den mittleren Jahren nicht eine Haut wie in früheren Jahren? Mit einer neuen Therapie kann die Haut ganz ohne Operation gestrafft werden: Die Haut wird mit einer Eigenblut-Therapie behandelt. Beim PRPLifting – auch als Vampir-Lifting bekannt – wird aus dem eigenen Blut ein konzentriertes Plasma (plättchenreiches Plasma, PRP) gewonnen. Neben vielen wertvollen Bestandteilen des Bluts enthält es Wachstumshormone und Proteine. Durch die im PRP enthaltenen Stoffe werden die Hautzellen zur Teilung und Regeneration angeregt. Die Haut verändert sich durch die Zellerneuerung so, dass sie strahlender und frischer aussieht, der Teint praller erscheint sowie die Fältchen und Augenringe reduziert werden. Das Plasma wird in die gereinigten, desinfizierten und mittels einer Salbe lokal betäubten Hautpartien injiziert. Die Therapie hilft auch, sonnengeschädigte Haut zu regenerieren. Schon nach kurzer Zeit sind erste Erfolge zu sehen, die sich in den darauffolgenden Tagen weiter verstärken.
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Fotos: sw (3)
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A B C D E F G H I 41
Wer sich im Winter eine Erkältung geholt hat, muss nicht immer gleich zu Pharmazeutika greifen, Hausmittel tun es oft auch und manchmal helfen sie sogar viel besser. Ebbes hat für Sie ein paar Tipps zusammengestellt: Muskat hilft gegen Husten Ein trockener Reizhusten kann lästig sein. Im Gewürzschrank finden sich Zutaten, die die Beschwerden lindern helfen: Ein Tuch ordentlich mit Butter bestreichen und 1/2 Teelöffel geriebene Muskatnuss darüber streuen. Den Wickel über Nacht um den Hals legen. Aber Vorsicht: Bei einem verschleimten Husten sollte der Reiz nicht unterdrückt werden. Der Schleim kann mithilfe eines ThymianSirups abgehustet werden.
Dampf öffnet Atemwege Diese Methode ist ein Klassiker: Eine Inhalation von heißem Dampf bekämpft eine Erkältung. Besonders geschlossene Atemwege lassen sich durch den heißen Nebel wieder öffnen. Zwei Liter kochendes Wasser in eine Schüssel geben, je nach Geschmack einen Teelöffel Salz, ein paar Kamillenblüten oder einige Tropfen Eukalyptus-Öl hinzugeben. Mit einem Handtuch über dem Kopf den Dampf einatmen.
Zwiebeln auf das Ohr Ohrenschmerzen können grausam sein. In Kombination mit einer triefenden Nase und rauen Atemwegen ist das besonders lästig. Die reizenden Ausdünstungen der Zwiebel werden in diesem Fall zur Heilung eingesetzt: Sie sind nicht nur tränenbildend, sondern auch bakterienhemmend. Ein bis zwei frische Knollen zerkleinern und auf ein Leinentuch geben, zu einem Säckchen zusammenbinden. Dann 30 Minuten auf das betroffene Ohr legen, die Schmerzen lassen nach.
Liebevoll zubereitete Hühnersuppe hilft Was die Großmutter aus Erfahrung wusste, bestätigt die moderne Medizin: Hühnersuppe hilft bei Krankheiten. Die „Patienten“ erhalten durch das Fleisch Protein und Zink, was die körpereigene Abwehr stärkt. Schleimhäute in Mund und Nase schwellen durch den Eiweißstoff Cystein ab, die Entzündung wird gehemmt. Wenn dann noch viel Liebe und Gemüse in der Suppe sind, dann kann die leckere Mahlzeit ja nur guttun.
Scharfer Pfeffer vertreibt Erkältung Wenn eine Erkältung im Anmarsch ist, bekommen manche Menschen Halsschmerzen. Ein bisschen Cayennepfeffer brennt die Erreger weg: Pulver mit einer Tasse warmem Wasser vermischen, einen Esslöffel Zitronensaft und 1/2 Teelöffel Salz dazugeben. Mehrmals am Tag damit gurgeln. 42
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Unterstützung zu Hause
Ambulante Pflege ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben
Pflegefachkräfte m/w in Voll-/Teilzeit Auszubildende in der Altenpflege m/w für das Schuljahr 2019
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und selbstständige Tätigkeit nach KAO/TVöD und den üblichen Sozialleistungen wie Jahressonderzahlung und betriebliche Altersvorsorge in einem engagierten Team. Ihre Arbeitszeit gestalten wir nach Absprache gerne familienfreundlich. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schicken Sie bitte Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen an uns.
Wenn das Vergessen zur Krankheit, das Leben daheim schwieriger wird oder die Mutter bzw. der Vater vorübergehend ausfallen, kommen die Mitarbeiter der Diakoniestation Blaufelden zum Einsatz. Die Fachkräfte kümmern sich in der vertrauten Umgebung des eigenen Zuhauses um die Menschen – wenn nötig auch mehrmals täglich. Dabei stellen sie sich auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden ein und umsorgen sie liebevoll. Der benötigte Betreuungsumfang wird regelmäßig im Gespräch mit den Angehörigen optimiert. Das Angebot der Diakoniestation wird durch Gesprächs- und Betreuungsgruppen sowie durch Pflege- und Gesundheitsberatungen ergänzt. Diakoniestation Blaufelden Hauptstr. 11 74572 Blaufelden Tel.: 07953/8 86-18 Fax: 07953/8 86-99 info@diakoniestation-blaufelden.de www.diakoniestation-blaufelden.de
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Die Diakoniestation Blaufelden versorgt mit über 210 Mitarbeitenden mehr als 480 Menschen im Kirchenbezirk Blaufelden mit ambulanten Leistungen. Zur Erweiterung unserer Dienstleistungen benötigen wir laufend liebevolle und zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
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ie Vorbereitung der Schüler auf ein selbstbestimmtes Leben ist das Ziel der Lehrer in der Ellrichshausener Fröbelschule. Dadurch eröffnen sich für die jungen Menschen mit geistigem Handicap vielerlei Entwicklungsmöglichkeiten.
Satteldorf
Selbstständigkeit lernen
Vier Schüler erzählen stolz, was sie gerade gemacht haben: Zunächst die Weihnachtssterne eingepflanzt, den Topf beschriftet und schließlich gegossen. Auf Nachfrage der Lehrerin, warum die kleinen Pflanzen in der Schule bleiben müssen, herrscht zunächst einmal Ratlosigkeit. Bis dann einem Schüler einfällt, warum: „Die Töpfe müssen nachts im Dunkeln stehen, damit sie zu blühen anfangen. Zu Hause brennt abends das Licht.“ Für diese scheinbar einfache logische Schlussfolgerung müssen sich die Schüler der Fröbelschule konzentrieren – sie alle benötigen Unterstützung bei ihrer geistigen Entwicklung. Da nicht jedes Kind die gleichen Voraussetzungen hat, wird zusammen mit den Eltern ein individuel-
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Fotos: Fotos: th (4)th (3)
Die Fröbelschule ist keine Einbahnstraße, sie ist durchlässig
aus Satteldorf ler Förderplan besprochen. „Unser Ziel ist es, unsere Schüler auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten“, erklärt Schulleiterin Hildegard Saur. Dazu gehören die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen genauso wie die Bewältigung des Alltags: Einkaufen, Kochen, Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und kleine Reparaturen. Die 66 Schüler in elf Klassen bringen unterschiedliche Voraussetzungen und Interessen mit. Die Schüler werden annähernd jahrgangsorientiert in der Grund-, Haupt- und Berufsschulstufe unterrichtet. „Durch unsere systematische, maximale Förderung bringen wir die Kinder und Jugendlichen so weit wie möglich.“ Die Schulleiterin betont, dass sie die Schüler in Ellrichshausen nicht „wegschließen“, sondern bei einer entsprechenden Entwicklung gerne auch wieder gehen lassen, „wir sind keine Einbahnstraße“. So kommt es immer wieder vor, dass Schüler in andere Schulen wechseln. Die inklusive Beschulung, also den Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit geistigem Handicap in Regelschulen, sieht Hildegard Saur kritisch. „Da wir zu wenige, speziell ausgebildete Lehrer haben, erhalten die Schüler nicht die für sie richtige Förderung.“ Sie setzt auf Außenklassen: Es gibt Klassen an der Grundschule in Satteldorf und an der KarlsbergRealschule in Crailsheim. „Ihre“ Schüler werden separat unterrichtet, haben aber Kooperationsstunden mit den anderen Schülern: Sie machen gemeinsam Sport, basteln zusammen, musizieren im Chor und begegnen sich in den Pausen. Auch mit weiteren Schulen gibt es eine Zusammenarbeit oder punktuelle Projekte, zum Beispiel mit dem Albert-SchweitzerGymnasium. „Das unterstütze ich sehr, es ist für alle Seiten positiv.“ Während in der Grund- und Hauptstufe allgemeine Themen im Vordergrund stehen, wird in der Berufsschulstufe zur Vorbereitung auf das kommende Arbeitsleben die Selbstständigkeit weiter intensiv gefördert. Dabei geht es im ersten Jahr verstärkt um die Schlüsselqualifikationen Lern-, Sozial- und Arbeitsverhalten. Auch in dieser Stufe gibt es neben dem geschützten Lernen in Ellrichshausen eine Außenklasse an der Berufsschule in Crailsheim. In verschiedenen Praktika – die von den Lehrern der Fröbelschule begleitet werden – lernen die Schüler zunächst verschiedene Arbeitsfelder kennen, um ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen. Im zweiten Jahr können sie sich für einen Tätigkeitsbereich entscheiden. Nach der Schule wechseln die Jugendlichen in eine beschützende Werkstätte, manche können auch eine Anlerntätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt antreten. th Jonas (links), Janis und Isabell (unten) werken und kochen – sie werden auf das Leben vorbereitet.
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Weihnachtliche Melodien Mo., 24. Dezember Die Gronachtaler Blasmusik stimmt an Heiligabend ihre Zuhörer an vier Platzkonzerten in der Gemeinde Satteldorf mit adventlichen und weihnachtlichen Melodien auf das Fest der Liebe ein. Und zwar um 14 Uhr in Ellrichshausen (Dorfplatz) und um 14.30 Uhr in Satteldorf (Katharinenstift). In Gröningen spielen die Musiker um 15 Uhr (Unterer Kochbuck) und 15.30 Uhr (Dorfplatz). Bezirksposaunentag Fr., 8. bis So.,10. Februar Der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Satteldorf feiert sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass treffen sich die Posaunenchöre des Kirchenbezirks Crailsheim zu einem gemeinsamen Wochenende in der Sport- und Festhalle Satteldorf. Am Sonntag findet dort um 10 Uhr ein Gottesdienst mit Pfarrerin Kirsten Huxel statt, der von mehr als 100 Bläsern mitgestaltet wird.
Zur Info Faschingsparty mit Schmusebar Sa., 16. Februar, ab 20 Uhr Die Narren sind los: Beim Fasching des Fördervereins der SpVgg Gröningen-Satteldorf spielt am Samstagabend die Band „The Cockroach“. Die Sport- und Festhalle Satteldorf ist mit Tarnnetzen und Lichterschlangen dekoriert. In der Halle befindet sich eine etwa 16 Meter lange Hallenbar sowie in einem ausgeräumten Geräteraum die „Schmusebar“. Karten gibt es unter anderem in der Satteldorfer VR Bank-Geschäftsstelle und der Sparkassenfiliale. Der Kinderfasching ist am Sonntag.
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Ungestört feiern mitten in der Natur Gründe zum Feiern gibt es viele: ob Firmenjubiläum, Betriebsausflug, Abschieds- oder Weihnachtsfeier. Dazu kommen private Gelegenheiten wie Geburtstags-, Hochzeits- oder Konfirmationsfeiern. Die außergewöhnliche Event-Scheune am Kühof bei Gröningen bietet für jede Gelegenheit das passende Ambiente. Die Kombination aus modern und rustikal ist der perfekte Rahmen für alle Events. Die Räumlichkeiten richten sich nach der Zahl der Gäste: 20 bis 600 Personen können mitten in der Natur bewirtet werden. Das großzügige und offene Raumkonzept lässt sich beliebig anpassen, die große Außenterrasse ermöglicht einen grandiosen Weitblick über das Jagsttal. Da die Location abseits von Gröningen liegt, sind die Gäste in der
ländlichen Idylle der Event-Scheune am Kühof vollkommen ungestört. Die Planungen der Veranstaltung erfolgen in Zusammenarbeit mit Rsvp Events & PR: Maren SchneiderWala hat langjährige Erfahrung bei der Vorbereitung von größeren und kleineren Feiern, inklusive Organisation des Caterings – gemeinsam mit zuverlässigen Partnern. Sie beantwortet auch die Anfragen unter maren@rsvp-agentur.at bzw. Tel.: 0160/94 42 70 66.
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Abkürzungen: R: Reihe M: Masche Nd: Nadel str: stricken abk: abketten
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it nur zwei Nadeln und etwas Garn kann Bernd Kestler die unterschiedlichsten Kunstwerke herstellen. „Immer mit den gleichen Materialien, analog und ohne PC, nur mit meinen Händen und mit etwas Kreativität“, freut sich der Wahl-Japaner.
Wallhausen
„Reine Zauberei“ Der Deutsche Bernd Kestler ist Japans Strickguru
Der gebürtige Hesse kam schon im Alter von zwölf Jahren zum Stricken: Während ihn als Kind seine Schwester bestrickte, wurde später ihr erster Freund bevorzugt mit den selbstgemachten Dingen bedacht. So brachte Bernd Kestler sich das Stricken mit Hilfe eines Buches einfach selbst bei. Dieses Hobby hat ihn nie losgelassen. Auf Japan kam er während seines Studiums zum Gartenbauingenieur: Er jobbte für ein Unternehmen, das Wirtschaftsseminare konzipierte. Als das Interesse an dem fernöstlichen Land größer wurde, erhielt er den Auftrag, sich damit zu beschäftigen – er hatte Feuer gefangen. In einem Zusatzstudium lernte er japanisch und kurz nach dem Examen hatte er 1998 seine erste Anstellung in Tokio. Neben der Arbeit ließ ihn sein Hobby nicht los und er entdeckte Wollläden. In Japan stricken nur ganz
wenige Männer, und so wurde er von seinen Freunden und Bekannten aufgefordert, weiterzumachen. Neben seinem Beruf wollte er aber nach wie vor seinen Traum leben – 2010 gab er seinen ersten Strickkurs. Jeder Workshop hat ein Thema, entweder ein Strickstück oder eine Stricktechnik. Da das Stricken in Japan erst seit gut 150 Jahren bekannt ist, hat es immer noch etwas Exotisches und auch
Fotos: Fotos:privat, privatth (4)(2)
Die Stricksachen sind immer mit dabei, selbst beim Motorradfahren.
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aus Wallhausen
Bernd Kestler punktet nicht nur in Japan mit seinem exklusiven Strickdesign zum Nachmachen.
die verschiedenen Techniken sind nicht so weit verbreitet. So muss er seinen „Schülern“ teilweise jeden Schritt erklären und auch die Anleitungen müssen sehr ausführlich sein. Da die Nachfrage nach den Kursen und auch nach den selbst entworfenen Modellen immer größer wurde, wagte er den Sprung ins kalte Wasser und machte sich als „kreativer Stricker“ selbstständig. 2013 schrieb er sein erstes Buch: Als Deutscher wollte er auch Wolle aus seiner Heimat verwenden und so stieß er auf die Materialien aus Wallhausen: Die Wolle, das Konzept und die Farben von Gerhard Schoppel gefielen ihm so gut, dass eine Freundschaft entstand. Kürzlich war er auf einer Firmenfeier in Wallhausen und erzählte aus seinem Leben. Nach wie vor hat für Bernd Kestler Stricken etwas Magisches, „es ist reine Zauberei“. Er kann sich die Modelle ausdenken, die Handwerkskunst hat etwas Mathematisches und Logisches. „Stricken liegt irgendwie in meiner DNA. Ich sehe im Strickstück die Verbindungen der Maschen und wie der Faden im Gewebe verläuft.“ Er stellt sich vor, wie die einzelnen Teile eines Musters zusammengesetzt sind. Bei manchen Stücken laufen die Finger in einem eigenen Rhythmus. „Meine Hände übernehmen dann die Führung und ich kann nicht mehr aufhören.“ So hat er immer Nadeln und Garn dabei, ob er im Zug oder im Flugzeug sitzt. Selbst bei seinen Motorradfahrten quer durch Japan sind die Stricksachen in der Satteltasche. Auf diese Weise kommt er mit den zurückhaltenden Japanern schnell ins Gespräch. Das Interesse am Stricken ist hier sehr groß. Vor allem ältere Frauen kennen ein paar Techniken, aber die jüngeren haben es oft nicht gelernt. So muss der „Lehrer“ ganz von vorne anfangen. Doch selbst für ein einfaches Dreieckstuch benötigen die Japaner eine genaue Anleitung und wollen mit der Originalwolle stricken. So werden zu den Büchern oft auch Stricksets angeboten. Bernd Kestler strickt gern farbenfroh. „Für mich sind Farben die Würze des Lebens.“ Die Anregungen für seine Modelle holt er sich aus dem Alltag: So übernimmt er das Muster eines Bodenbelages oder eines Kaffeetellers. Dabei setzt er auf einfache Techniken, die er neu kombiniert. Manchmal lässt er einfach bei einem anderen Entwurf eine Reihe weg, „und dann bekomme ich ein komplett anderes Tuch, das ist für mich die Zauberei beim Stricken“. th 49
Pettersson und Findus Fr., 30. November, 15 Uhr Die Filmkiste zeigt „Pettersson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt“ im Gemeindehaus Wallhausen. Das Fest der beiden droht ein großes Fiasko zu werden. Sie sind auf ihrem Hof komplett eingeschneit und können weder Geschenke noch Essen einkaufen. Dann verletzt sich Petterson auch noch beim Fällen des Weihnachtsbaums den Fuß. Kann „das schönste Weihnachten überhaupt“ noch gerettet werden? Der Film ist geeignet für Kinder ab sechs Jahren. Der Eintrittspreis beträgt zwei Euro.
Zur Info Hohenloher Silvesterlauf Mo., 31. Dezember, 13 Uhr Der 32. Hohenloher Silvesterlauf der SpVgg Hengstfeld-Wallhausen steht an. Start und Ziel ist wieder am Vereinsheim. Die Laufstrecken betragen fünf und zehn Kilometer. Neben dem Hauptlauf gibt es den Hobbylauf, Walking, Nordic-Walking und Wandern. Die Anmeldung ist bis 30 Minuten vor dem Start vor Ort möglich. Weitere Informationen unter www.hohenloher-silvesterlauf.de.
D
ie Arbeiten sind vielfältig, die Wege sind weit: Gemeindeschwestern stellen auf dem Land die medizinische Versorgung und die Pflege ihrer Patienten sicher.
Rot am See
„Wir erhalten viel zurück“
Arbeitsbeginn ist um 6.15 Uhr. Heidrun Andörfer trifft sich mit ihrer Kollegin im Dienstzimmer und tauscht die neuesten Informationen aus. Vor allem das Übergabeprotokoll vom Vorabend interessiert: Hat sich etwas geändert? Benötigt ein Patient eine andere Behandlung? Die Tasche mit den Messgeräten und Medikamenten wird gepackt, dann geht es los: Das Pflegeteam Rot am See ist für das ganze Gemeindegebiet zuständig, die eine Tour hat den Schwerpunkt im Hauptort, die andere in Brettheim und Umgebung. Die Gemeindeschwestern stellen die Grundversorgung ihrer Patienten sicher. Dazu gehört vor allem die Körperpflege. Alle weiteren Maßnahmen muss ein Arzt verordnen, „das gehört dann zur Behandlungspflege“, erklärt die 45-Jährige. Darunter fallen beispielsweise die Wund- und Blutzuckerversorgung und der Wechsel eines Katheters. Auch Medikamente werden verabreicht: Die Packungen stehen im Dienstzimmer, die täg-
Eine Gemeindeschwester erzählt aus ihrem Alltag
liche Ration wird jeweils mitgebracht. Eine weitere Aufgabe ist beispielsweise das morgendliche Anziehen von Kompressionsstrümpfen. Heidrun Andörfer lacht: „Da muss man mit Schmackes anpacken.“ Während eines Krankenhausaufenthalts entschied sich die damals Elfjährige für ihren Beruf: „Ich wollte Menschen helfen.“ Nach der Ausbildung zur Krankenschwester, ersten Berufsjahren in einer Klinik und der Familienphase stieg sie vor 13 Jahren als Gemeindeschwester wieder in den Beruf ein.
In Blaufelden treffen sich einmal im Jahr Freunde von getunten VWs und Audis. 50
Fotos: privat (4)
Die Gemeindeschwester Heidrun Andörfer (li.) misst bei Martha Gleiter den Blutzucker. Sie betreut die Rot am Seer Patientin schon etliche Jahre.
aus Rot am See Pro Tour besucht sie rund 15 bis 20 Patienten und ist bis zirka 13 Uhr unterwegs – mal kann es ein paar Minuten früher, mal ein paar Minuten später sein, je nachdem, was an diesem Morgen alles ansteht. Bei jedem Patienten liegt ein Ordner im Haus. Er enthält wichtige Informationen über die Diagnosen, ärztliche Verordnungen, Medikamentengabe, Leistungsnachweise und andere Berichte. Die Bürokratie ist enorm: Während noch vor ein paar Jahren die Krankenkassen zusätzliche Leistungen einfach bezahlten („Sind notwendig.“), müssen sie heute langwierig beantragt und genehmigt werden. Die pflegerische Arbeit ist keine Routine, sie erfordert eine Menge Fachwissen. Aus diesem Grund besucht Heidrun Andörfer regelmäßig Weiterbildungen: Dazu gehören Veränderungen bei den gesetzlich vorgeschriebenen Expertenstandards, bei der Wundversorgung oder für die Betreuung von Demenz- und Schlaganfallpatienten. Zusätzlich müssen die Pflegekräfte regelmäßig Risikoeinschätzungen für Sturz, Wundliegen und Inkontinenz sowie für das „gesamte Erscheinungsbild“ abgeben. Auch müssen Ziele formuliert werden, „wobei eine Verbesserung oft kaum möglich ist“, betont die Fachfrau. „Der Zustand soll sich nicht verschlechtern.“ Viele Patienten werden über lange Jahre betreut, „da kann man eine Beziehung aufbauen“, freut sich Heidrun Andörfer. Immer mal wieder kommen zeitlich begrenzte Aufträge hinzu, beispielsweise zur Vorbereitung auf eine Operation oder die Versorgung danach. Auch wenn die Pflege manchmal körperlich anstrengend ist, „erhalten wir viel Dankbarkeit zurück“. Dass in der Pflege oft Zeitnot herrscht, kann die Gemeindeschwester nicht nachvollziehen: „Ich kann mir die Zeit nehmen, die ich benötige.“ So ist ab und zu ein seelsorgerisches Gespräch möglich, das ihr Arbeitgeber, die Diakoniestation Blaufelden, unterstützt. Manchmal entsteht ein sanfter Druck, weil sich die eingespielten Besuchszeiten durch unvorhergesehene Dinge nach hinten verschieben. Dann muss sich die 45-Jährige schon einmal von einem Patienten den Hinweis anhören: „Heute haben Sie aber länger gebraucht.“ Die individuelle Betreuung der Patienten geht für die Gemeindeschwester jedoch vor. th
Die Buschtrommel Fr., 30. November, 20 Uhr Donald Trump, Erdogan und die AfD: Die Welt hat Probleme, genau wie die beiden Buschtrommler im Rot am Seer Bürgerhaus: Frau von Anklang will ein Elektro-Auto. Herr Breiing braucht zwingend einen SUV, um beim Biobäcker frische Brötchen zu holen. Sie ist Vegetarierin, er will seine tägliche Blutwurst. Sie ist Organspenderin, er spendet bestenfalls seine Hühneraugen. Einig sind sie sich lediglich bei der Erneuerung des Asyl-Recht-Schnellverfahrens, Abkürzung: ARSch. Dabei gleicht die Mimik von Andreas Breiing einem Mister Bean, während Tanz und Gesang der Frau von Anklang an Corti und die Callas erinnern. Mit Scharfsinn und viel Witz streitosophieren die zwei über Politik und Gesellschaft. Beiden gemein sind insgesamt 16 Kleinkunstpreise, die bissigen, premium-recherchierten Texte sowie der Jubel des Publikums. Eintrittskarten gibt es unter Telefon 07955/381-11 oder direkt bei Beate Meinikheim im Rathaus. Übrigens: Die Käse- und Knabberteller bei der „Kultur im Bürgerhaus“ sind legendär.
Bevor Heidrun Andörfer mit ihrem Auto losfährt, packt sie die Unterlagen im Pflegestützpunkt zusammen.
Zur Info
Fotos: th (3)
Fotoausstellung 11. Januar bis 22. Februar Solveig Kunz und Yvonne Karger stellen ihre Fotografien im Rathaus und Bürgerhaus Rot am See aus. Kunz zeigt Fotos aus dem Bereich der Natur, bei Kargers Werken handelt es sich um Schwarzweiß-Aufnahmen von Menschen. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses und an den Sonntagen, 13. und 27. Januar sowie 3. und 17. Februar, von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. 51
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Leckeres aus dem eigenen Garten Tradition mit Innovation verbinden – das ist das Ziel von Nicole und Wolfgang Hengster vom Gasthaus „Zum Rössle“ in Rot am See. Sie stehen für eine frische, natürliche und moderne Küche, die vor allem auf eines Wert legt: auf den Geschmack. Darum verwenden sie regionale sowie saisonale Produkte und verzichten auf künstliche Geschmacksverstärker und Fertigprodukte. Gemüse, Obst und Kräuter kommen überwiegend aus dem eigenen Garten, täglich werden sie frisch geerntet: Kartoffeln, Gemüse, verschiedene Winterkohlsorten. Auch die selbstgezogenen Kräuter verfeinern jedes Gericht. Noch eine Besonderheit des „Rössle“ ist das handgehobelte Sauerkraut, eingemacht wie bei Großmutter. Die Gänse und Enten wachsen langsam auf satt grüner Wiese im eigenen, großen Garten bis zur Schlachtreife heran. Im Herbst, wenn die ersten Äpfel, Zwetschgen und Birnen vom Baum fallen, kann auch das Federvieh nicht widerstehen: Die gesunde Mischung aus Weizen und frischem Obst verleiht dem Geflügelfleisch eine ganz besondere Note. Im November genießen die Gäste im Restaurant den Gänsebraten mit hauseigenem Blaukraut und handgemachten Kartoffelknödeln. Das Wildkraut Beifuß darf in der delikaten Sauce nach Art des Hauses nicht fehlen.
Die Kräuter kommen neben dem eigenen Garten auch aus der Natur frisch auf den Teller: Als Kräuterpädagogin entführt Nicole Hengster ihre Gäste in die kulinarischen Genüsse der heimischen „Wildkräuter“. Die Kenntnis der nicht kultivierten Kräuter aus der Gegend sind die Voraussetzung für deren Verwendung – ein Geschmackserlebnis für jeden Gaumen. Im Frühjahr bietet die Fachfrau für Gruppen Kräuterführungen in Verbindung mit dem dazu passenden Menü an. Die Familie Hengster holte das traditionelle Wirtshaus 2012 aus dem Dornröschenschlaf: Die Gaststube wurde renoviert, zusammen mit dem Gewölbekeller finden bis zu 90 Personen Platz. Der urige Gewölbekeller eignet sich für Firmen- und Familienfeiern (maximal 30 Personen). An Weihnachten hat das „Rössle“ selbstverständlich geöffnet – die Wirtsleute bitten um Reservierung. Im Sommer wird von den Gästen die Sonnenterrasse gerne genutzt. Gasthaus „Zum Rössle“ Hauptstraße 46 74585 Rot am See Tel.: 0 79 55/92 59 80 wolfgang@roessle-rot.de www.roessle-rot.de
Nicole und Wolfgang Hengster bieten im Restaurant und im Gewölbekeller (auch für Familien- und Firmenfeiern) leckeres Essen für ihre Gäste an. 52
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Um das Corporate Design (CD) eines Unternehmens zu entwickeln, ist mehr nötig, als einfach nur ein Logo zu erstellen. „Zunächst wollen wir das Unternehmen und die Menschen, die dahinter stehen, besser kennenlernen“, erklärt Thorsten Hiller, Geschäftsführer von thak. Werbung und Kommunikation, die Vorgehensweise. „Denn das Logo soll ja für das Unternehmen in seiner Gesamtheit stehen.“ Dabei interessieren vor allen Dingen die Produkte oder Dienstleistungen, die Philosophie, die Geschichte, das Wertesystem und das Know-how der Firma. Auf Basis dieser Informationen entwickeln die Werber dann neben dem Logo auch Geschäftsdrucksachen (Briefbogen, Visitenkarten, etc.), einen Leitfaden für Anzeigen, für Broschüren, für Ver53
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Habe heute festgestellt, dass wenn 18-Jährige über alte Menschen reden, mittlerweile ich gemeint bin...
Redaktion: Thorsten Hiller (th, verantw., Adresse s.u.) Sabine Franz (sab) Grafische Leitung: Martina Holz (mh) Adresse: Rothenburger Str. 26 74582 Gerabronn Tel.: 0 79 52/62 24 kontakt@ebbes-aus-hohenlohe.de www.ebbes-aus-hohenlohe.de Auflage: 7500 Stück Für die uns von Dritten überlassenen Rezepte, Anleitungen und Tipps können wir keine Gewähr übernehmen. 54
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Beschwerden im Alltag lindern
die unter Funktionsstörungen oder sogar schon klar diagnostizierten Krankheiten leiden, damit sie besser in ihrem Leben klarkommen“, betont die Fachfrau. „Was benötigt unser Körper und Geist, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden?“ Wichtige Bereiche sind dabei die Behandlung von Schmerzpatienten, neurologische Erkrankungen, Kieferproblematiken bis zu Beckenbodenfunktionsstörungen. „Da uns oft der innere Schweinehund ein Schnippchen schlägt, haben wir außerdem alles im Programm, ihn liebevoll auf den Platz zu verweisen und den Körper elastisch sowie beweglich zu erhalten“, erklärt Tanja Borkmann. Dazu gehören Kurse wie Schulterfit, Rückenfit mit und ohne Gerät, Core Training oder Skoliosegymnastik. Zur Entspannung gibt es verschiedene Massagen, etwa Honig-, Breussoder Zirbenkiefermassage. Auch werdende Mütter finden im Therapie Zentrum eine passende Gruppe: die Geburtsvorbereitung und die Rückbildung nach der Entbindung.
Wenn Tanja Borkmann ihre Tätigkeit beschreibt, verweist sie gerne auf die Weltgesundheitsorganisation: Gesund ist derjenige Mensch, der im „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ ist. Im Therapie Zentrum bietet sie und ihr Team darum alles an, um diesem Ziel näher zu kommen und Beschwerden im Alltag zu lindern. So hat sie sich durch ihre Ausbildung zunächst zur Masseurin und Physiotherapeutin und später zur Heilpraktikerin darauf spezialisiert, ihren Patienten zu helfen. Eine Weiterbildung zum Physio-Coach und Schulungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz runden ihr Profil ab. Das Leistungsspektrum der Gesundheitsexperten ist entsprechend groß: physikalische Therapie, z.B. manuelle Therapie, Krankengymnastik und Krankengymnastik nach Bobath oder PNF, Massage, manuelle Lymphdrainage sowie Dorn- und Breussbehandlungen. Als Heilpraktikerin bietet Tanja Borkmann Osteopathie, Neuraltherapie, Akupunkturmassage, Schröpfen und Gesundheitscoaching an. „Mit diesem Wissen möchte unser Team Menschen helfen,
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„Nicht sehen trennt den Menschen von den Dingen, nicht hören trennt den Menschen von den Menschen“ – diese Aussage von Immanuel Kant aus dem 18. Jahrhundert hat auch heute, nach über 200 Jahren nicht an Richtigkeit verloren. „Wir sind der Meinung, heute sollte man weder von der Welt der Dinge und erst recht nicht von anderen Menschen getrennt sein – dafür sind wir da“, so Sven Kuno, Hörakustikmeister und Inhaber des Crailsheimer Familienbetriebes für Augenoptik und Hörakustik. Hier stehen den Kunden über 20 Jahre Berufserfahrung in der Hörakustik und mehr als 171 Jahre Erfahrung in der Augenoptik zur Verfügung. Diese Erfahrung im Zusammenspiel mit modernster Mess-, Anpass- und Werkstatttechnik ist der Grundstein für ein gutes Seh- bzw. Hörergebnis. KUNO Augenoptik und Hörakustik ist der einzige Augenoptiker im Altkreis Crailsheim, der von ZEISS als Vision Experte zertifiziert ist. Vision Experte wird nur, wer die hohen Anforderungen von ZEISS an technischer Ausstattung und fachlicher Weiterbildung erfüllt. „Dies konnten wir für 2018/2019 sicherstellen“, so Sven Kuno. Der Crailsheimer ZEISS Vision Experte kann durch ein spezielles Messsystem Brillengläser bei Zeiss in Auftrag geben, die bis zu 25-fach genauer sind als herkömm-
liche Brillengläser. Dies führt zu deutlich verbessertem Dämmerungs- und Nachtsehen sowie besseren Kontrasten und brillanteren Farben. In der Hörakustik hat sich in den letzten Jahren ebenfalls sehr viel getan. Im-Ohr-Geräte können aus hautfreundlichem Titan gefertigt und nahezu unsichtbar getragen werden. Man kann seine Hörgeräte drahtlos mit dem Handy oder dem Fernsehen verbinden und auch der Batteriewechsel ist dank komfortabler Akkutechnologie nicht mehr notwendig. Wie vielseitig die Lösungsansätze in der Akustik sind, lässt sich jedoch nur individuell und in einer persönlichen Beratung genau wiedergeben. Die Beratung und das anschließende Probetragen ist ein kostenfreier Service des Unternehmens.
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