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Capacity-Building f체r die europ채ische Energiewende
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„Zum ersten Mal war ich bei einer Veranstaltung zu Stromnetzen, in der ganz entspannt auch Fragen gestellt werden konnten und nicht nur politische Positionen ausgetauscht wurden.“
„Ich hab total viel dazugelernt. Endlich habe ich das Gefühl, bei Stromnetzen etwas durch zublicken. Ich werde diese Veranstaltung in jedem Fall weiterempfehlen.“
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Hintergrund Was ist die Grid-Master-Class (GMC)? Die Grid-Master-Class ist ein unabhängiges und neutrales Weiterbildungsangebot für Akteure und Betroffene des notwendigen Ausbaus der europäischen Stromnetzinfrastruktur im Rahmen der Energiewende. Mittlerweile existieren zahlreiche Informationsformate zum Thema Netzausbau. Die meisten Angebote dienen einem politisch motivierten Stakeholder-Dialog, der von Ministerien, Netzbetreibern und netzkritischen Organisationen veranstaltet und finanziert werden. GMC bereichert das politische Angebotsspektrum um ein systematisch modulares Weiterbildungsangebot, um die eigene Wahrnehmungsfähigkeit der Teilnehmer zu schärfen, ihre Wissensbasis zu verbreitern und damit die Diskussionsfestigkeit zu verbessern. GMC bietet politisch neutrale, wirtschaftlich unabhängige und zielgruppenspezifische Intensivkurse, die in erster Linie durch Teilnehmergebühren finanziert werden.
Was bedeutet das konkret? Zwei Intensivkurse wurden aufgestellt: Das Modul 1 „Stromnetze verstehen” ist ein Crash-Kurs zum Netzsystem und richtet sich an Bürgermeister, Bürgerinitiativen, Umweltverbandsvertreter, Medienvertreter, die ihre Wissenslücken zum Thema Ausbau der Stromnetze mit den entsprechenden Chancen und Risiken schließen möchten. Das Modul 2 „Bürger verstehen” richtet sich an die eher technisch-inhaltlichen Mitarbeitern von Netzbetreibern, Regulierungsbehörden, Ministerien (nicht aber deren Kommunikationsabteilung), die besser verstehen möchten, wie die öffent liche Meinungsbildung in Thema Netzausbau funktioniert und warum die öffentliche Akzeptanz für einen zügigen Netzausbau erfolgskritsisch ist. Die Grid-Master-Class ist ein Projekt von SEFEP und THEMA1 . Künftige Intensiv kurse können in Kooperation mit lokalen Partnern veranstaltet werden. Ansprechpartnerin für Entwicklung und Partnerschaften ist Projektleiterin Lucile Barras.
Kontakt Lucile Barras THEMA1 GmbH Torstr. 154 10115 Berlin Tel: 030 779 0 779 14 Fax: 030 779 0 779 99 barras@thema1.de
www.gridmasterclass.eu
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Intensivkurs 1: Stromnetze verstehen. Die Beschleunigung des Stromnetzausbaus ist auf der Prioritätenliste von Politik und Medien ganz oben angekommen. Man spricht bereits von der Achilles-Ferse der Energiewende. Täglich sehen sich mehr und mehr Vertreter von Anwohnergemeinden, Bürgerinitiativen, Verbänden, Behörden und Ministerien mit diesem komplexen Thema konfrontiert. Die kommunizierte Dringlichkeit ruft nach einer raschen eigenen Meinungsbildung. Betroffene möchten nachvollziehen können, warum eine bestimmte neue Stromleitung gebaut werden soll, welche Konsequenzen für Anwohner und Umwelt daraus entstehen und welche Möglichkeiten bestehen, sich rechtzeitig und effektiv in Planungsprozesse einzubringen. Dabei ist es nicht einfach, sich im Wust interessensgetriebener Informationsangebote eine solide und unabhängige Grundlage für die eigene Meinungsbildung zu schaffen. Dazu ist es nötig, die wissenschaftlichen Fakten zu verstehen und von den gefärbten Meinungen unterscheiden zu wissen. In diesem kompakten, aber vollständigen Intensivkurs erhalten Sie eine sachliche Einführung in die nötigen Kenntnisse zum Stromnetz und dessen politisch geforderten Ausbau. Unabhängige Fachexperten vermitteln Ihnen die technischen, wirtschaftlichen, politischen und organisatorischen Aspekte: Wie hängen Klimaschutz, Energiewende und Stromnetze zusammen? Ist der Stromnetzausbau wirklich nötig? Wie funktioniert ein Stromnetz? Was ist der Unterschied zwischen Freileitungen und Kabeln? Wer verdient was im Stromnetz und beim Ausbau? Was sind wissenschaftlich erforschte Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit? Wer bestimmt wo, wie und wann eine neue Stromleitung gebaut werden sollen? Wie können sich Betroffene in die Planungsverfahren einbringen? Was bringen die neuen Gesetze EnLAG und NABEG? Und was nicht? Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die Teilnahme an der Grid-Master-Class wird zertifiziert. Am 9.-10. Mai 2012 fand die Premiere der Bildungsveranstaltung Grid-Master-Class „Stromnetze verstehen“ im Projektzentrum der Stiftung Mercator in Berlin Mitte statt.
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Stromnetze verstehen.
Programm der Premiere am 9.-10. Mai 2012 Stiftung Mercator Berlin
10:00 – 11:30
ERSTER TAG 14:30 – 17:30
Begrüßung Kristina Steenbock (Geschäftsführerin SEFEP)
Vision 2050 Klimawandel und Klimaschutz: Wo stehen wir heute und welche Treibhausgasreduktionsszenarien sind realistisch und notwendig? Dr. Brigitte Knopf (PIK Potsdam) Energiewende: Strategien zur Realisierung einer nachhaltigen Stromversorgung in Deutschland Thomas Duveau (WWF) Stromnetzausbau: Welche Infrastruktur wird benötigt? Was sind die Alternativen? Johan Lilliestam (PIK Potsdam)
Strategie, Konzepte und Regulierung Stromnetzbetrieb: Wie wird das Stromnetz in Deutschland betrieben? Darstellung einer Ausfall- oder Störungssituation des Netzes anhand eines aktuellen Beispiels. Nationale und europäische Stromnetzplanung: Wie funktioniert die Stromnetzplanung? Was ist der Netzentwicklungsplan? Welche Rolle spielen die verschiedenen Akteure bei der Stromnetzplanung? Zukunftsaussichten: Was kommt nach dem Netzentwicklungsplan? Welche Aussichten bestehen im Bezug auf Dezentralisierung, Speichertechnologien und andere Aspekte? Vorstellung des Technik-Dialogs der BNetzA. Dr. Sascha Falahat (BNetzA)
19:30 – 22:00
11:30 – 13:00
Technische Grundlagen Wie funktioniert ein Stromnetz? Welche technischen Optionen gibt es? Maren Kuschke (TU Berlin) 13:00 - 14:30 Lunch
Netzwerk Dinner
ZWEITER TAG
9:00 – 12:00
Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen Auswirkungen von Stromtrassen auf Umwelt und Natur Eric Neuling (NABU) Die Europäische Netzerklärung: Ein Engagement der Netzbetreiber und Umweltschutzverbände in Europa Daniel Fürstenwerth (RGI) Gesundheitsauswirkungen elektromagnetischer Felder Dr. H.-Peter Neitzke (ECOLOG-Institut)
12:00 - 13:30 Lunch
13:30 – 16:00
Netzplanung und Beteiligungsverfahren Nach welchen Verfahren werden neue Stromleitungen geplant? Welche Akteure können sich wie einbringen? Welche Entwicklungen finden heute zur Verbesserung der Verfahren statt? Dr. Peter Ahmels (DUH) Marius Strecker (TenneT TSO)
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Referenten
Stromnetze verstehen. Leiter Erneuerbare Energien, DUH
DR. PETER AHMELS Dr. Peter Ahmels leitet das Ende 2008 gegründete Forum Netzintegration Erneuerbare Energien, eine vom BMU geförderte nationale Plattform der Beteiligten am Umbau des Stromnetzes in Deutschland. Dass breite Bündnis aus Stromnetzbetreibern, Unternehmen, Verbänden der Elektrizitätswirtschaft, Vertretern der erneuerbaren Energien, Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen gegen neue Überlandleitungen hat sich zum Ziel gesetzt, den notwendigen Um- und Ausbau der Stromnetze für Mensch und Umwelt möglichst konfliktarm zu gestalten. Dr. Ahmels ist promovierter Landwirt und Windkraftpionier der ersten Stunde. Während seiner zehnjährigen Tätigkeit als Präsident des Bundesverbandes Windenergie (1997 bis 2007) hat sich die in Deutschland installierte Windenergieleistung auf über 23.000 Megawatt nahezu verzehnfacht. Vor seinem Engagement bei der DUH ab 2009 arbeitete Dr. Ahmels im In- und Ausland als freier Berater im Bereich erneuerbare Energien. www.forum-netzintegration.de
Referat Netzentwicklung, BNetzA
Dr. Sascha Falahat Dr. Sascha Falahat arbeitet seit Herbst 2011 bei der Bundesnetzagentur im Bereich Netzentwicklungsplanung. Er ist zuständig für die Europäische Netzentwicklungsplanung, die Offshore-Planung, die strategische Netzplanung und für Akzeptanzförderung. Nach seinem Studium in Mainz promovierte Dr. Falahat in Kernund Astrophysik am Max-Planck-Insitut für Chemie in Mainz und der University of Notre Dame (USA). Anschließend forschte er für die Australian Nuclear Science and Technology Organisation (ANSTO). www.bundesnetzagentur.de
Senior Project Manager, Renewables-Grid-Initiative
Daniel Fürstenwerth Daniel Fürstenwerth ist seit Anfang 2011 Senior Project Manager bei der Renewables-Grid-Initiative. Dort hat er gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreibern und Umweltschutzverbänden die „European Grid Declaration“ entwickelt und leitet die politiknahe Kommunikation von RGI. Davor hat er bei einer strategischen Unternehmensberatung mit einem Fokus auf der Transformation des Europäischen Energiesektors bis 2050 gearbeitet. Daniel Fürstenwerth hat Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen studiert. www.renewables-grid.eu
Erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur, WWF
Thomas Duveau Thomas Duveau arbeitet seit April 2008 in der Abteilung Klimaschutz des WWF in Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf den Themen 100% erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur. Von 1997 bis 2003 arbeitete er im Bereich „Corporate Strategy“ der Firma Reuters in Deutschland, England und den USA. Von 2003 bis 2005 war er freier Berater. 2006 bis März 2008 war er Vice President Global Capital Finance (Investment Banking mit Schwerpunkt erneuerbare Energien). Thomas Duveau studierte Volkswirtschaft, Ökonometrie und Umweltmanagement in Deutschland, Frankreich und Belgien. www.wwf.de
Leiterin Arbeitsgruppe Energiestrategien Europa und Deutschland, PIK Potsdam
Dr. Brigitte Knopf Dr. Brigitte Knopf hat in Physik promoviert und ist Leiterin der Arbeitsgruppe Energiestrategien Europa und Deutschland am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Vermeidung des Klimawandels und die Modellierung von ambitionierten Klimaschutzzielen. Sie ist Sprecherin der Arbeitsgruppe Mitigation Scenarios am PIK zur Entwicklung von Strategien zum Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaftsweise und den damit verbundenen ökonomischen und technischen Herausforderungen. Zurzeit entwickelt sie Langfristszenarien für das Energiesystem in Deutschland und ist Autorin einer Studie zum Kernenergieausstieg in Deutschland. Seit 2009 ist sie darüber hinaus Senior Advisor der Technical Support Unit in der Arbeitsgruppe III des Weltklimarats IPCC. www.pik-potsdam.de
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Energieversorgungstechnik und Integration Erneuerbarer Energien, TU Berlin
MAREN KUSCHKE Maren Kuschke studierte Elektrotechnik mit den Schwerpunkten elektrische Antriebstechnik, photovoltaische Energiesysteme und Starkstromanlagen an der TU Berlin und der KTH Stockholm in Schweden. Sie schloss das Studium im Jahr 2008 als Diplomingenieurin ab. Für ihre hervorragenden Studienleistungen wurde Maren Kuschke 2009 mit dem VDI-Preis und 2010 mit dem IEEE PES German Chapter Best Master Thesis Award ausgezeichnet. Seit 2009 ist sie Doktorandin am Fachgebiet für Energiever sorgungsnetze und Integration erneuerbarer Energien an der TU Berlin. Ihre Doktorarbeit zur Netzanbindung von Gezeitenkraftwerken wird von der Reiner Lemoine Stiftung gefördert. www.sense.tu-berlin.de
Issue Manager / Stakeholder Integration, TenneT TSO
Marius Strecker Marius Strecker leitete viele Jahre als evangelischer Pfarrer die Arbeitsstelle Vernetzte Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Am Institut Technik- Theologie- und Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitete er im interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle von Technik, Geistes- und Naturwissenschaften. www.tennettso.de
Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer, ECOLOG-Institut
Dr. H.-Peter Neitzke Europäische Stromversorgungspolitik, PIK Potsdam / IIASA
Johan Lilliestam Johan Lilliestam arbeitet am PotsdamInstitut für Klimafolgenforschung und am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg, Österreich. Sein Forschungsschwerpunkt ist Energie- und Klimapolitik für ein 100% erneuerbares Stromsystem in Europa. Zurzeit ist er Doktorand an der Central European University (CEU) in Budapest, Ungarn, zum Thema Versorgungssicherheit eines europäischen Stromsystems bei Importen von Solarstrom aus Nordafrika. Zuvor studierte er Physik und Umweltwissenschaften an der Universität Göteborg in Schweden und Umweltmanagement an der Freien Universität Berlin. www.pik-potsdam.de www.iiasa.ac.at
Dr. H.-Peter Neitzke arbeitete nach seinem Studium der Physik mit den Schwerpunkten Molekül- und Biophysik an den Universitäten Hannover und Aarhus, Dänemark. 1991 gründete er mit anderen Wissenschaftlern und Hochschullehrern das gemeinnützige ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung, wo er seither wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer ist. Dr. Neitzke koordiniert die Arbeitsgruppe „Elektromagnetische Felder, Umwelt und Gesundheit”. Zu deren Aufgaben gehören unter anderem die Aus- und Bewertung wissenschaftlicher Forschung zu den Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Umwelt- und Gesundheit, die Erfassung und Beurteilung elektromagnetischer Expositionen und die Entwicklung von Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung und Verminderung elektromagnetischer Belastungen. Er ist außerdem als Gutachter für parlamentarische Gremien, Bundes- und Landesbehörden, Kommunen, Verbände und Unternehmen tätig und Herausgeber des Fachinformationsdienstes EMF-Monitor. www.ecolog-institut.de
Referent Stromnetze und Naturschutz, NABU
Eric Neuling Eric Neuling ist Referent für Stromnetze und Naturschutz beim NABU. Neben seiner haupt- und ehrenamtlichen Arbeit dort seit 2009 untersuchte er beim RANA Büro für Ökologie und Naturschutz Auswirkungen auf Vögel in Solarparks. Er hat Landschaftsnutzung und Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde studiert und zuvor eine Ausbildung in Photodesign abgeschlossen. www.nabu.de
Referenten
Stromnetze verstehen.
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„Vielen Dank für das tolle Seminar diese Woche. Zwei Tage in der Sitzungswoche freizuschaufeln hat sich gelohnt. Bleiben wir in Kontakt?“
„Die Teilnehmermischung war sehr wertvoll: die unterschiedlichen Teilnehmer konnten die Vorträge mit sehr interessanten Fragen und weiterem Wissen bereichern. Dadurch habe ich auch einen guten Einblick in die Szene erhalten.“
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Intensivkurs 2: Bürger verstehen. Der Ausbau der Stromnetze stockt. Bürgerproteste verwehren den notwendigen Ausbau der Übertragungslinien. Alle wollen die Energiewende, doch scheinbar nicht die Konsequenzen tragen. Man spricht von Wutbürgern, Grassroot-Bewegungen und dem NIMBY-Phänomen (NIMBY = Not In My Backyard). Für Fachleute ist der Netzausbau eine berufliche Herausforderung. Sie möchten gute Arbeit leisten, werden jedoch durch Aktionen der Bürgerinitiativen in Projektplanung und Zielerreichung behindert. Sie möchten verstehen, warum jede neue Stromleitung eine lokale Volksrevolution ausruft und wie diese Situation gelöst werden kann: Wer sind diese Menschen? Was bewegt sie? Wie arbeiten sie? Was bringt mehr Transparenz, Diskussion und Beteiligung? Welche Rollen spielen Politik und Medien? Wie können Lösungen aussehen? Wie kann ein mehr an Mitsprache von technischen Laien den Ausbau beschleunigen? Was passiert anderswo in Europa? Die Teilnahme an der Grid Master Class wird zertifiziert. Die Premiere der Grid-Master-Class „Bürger verstehen“ fand am 23. Mai 2012 in den Räumlichkeiten der Stiftung Mercator in Berlin Mitte statt.
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Bürger verstehen.
Programm der Premiere am 23. Mai 2012 Stiftung Mercator Berlin
9:00 –10:00 Begrüßung Kristina Steenbock (Geschäftsführerin SEFEP)
Vision 2050 Klimawandel und Klimaschutz: Wo stehen wir heute und welche Treibhausgasreduktionsszenarien sind realistisch und notwendig? Energiewende: Strategien zur Realisierung einer nachhaltigen Stromversorgung in Deutschland Stromnetzausbau: Welche Infrastruktur wird benötigt? Was sind die Alternativen? Johan Lilliestam (PIK Potsdam) Antonella Battalini (RGI)
10:00 – 11:00
Öffentliche und lokale Opposition Die internationale Oppositionskultur: Trends und Resultate Lucile Barras (THEMA1) Bürgerinitiativen gegen Hochspannungsleitungen: Was sind deren Beweggründe und Forderungen? Antina Sander (RGI)
11:00 - 12:00
Medienperspektive Medienberichte zu Netzausbau und Wutbürger: Wie werden sie beeinflusst und was bewirken sie? Peter Unfried (taz)
12:00 - 13:30
Netzwerk-Lunch
13:30 - 15:00 Öffentliche Beteiligung und Akzeptanz Wert und Relevanz der öffentlichen Akzeptanz von Stromnetzen und Erfolgsfaktoren einer öffentlichen Beteiligung aus Sicht heutiger Netzbetreiber Marius Strecker (TenneT TSO) 15:00 - 16:00 Social Media Reale Kommunikation durch virtuelle Netze: Bedeutung von facebook, xing, twitter und co. für öffentliche Kommunikation und Erkenntnisse aus der virtuellen Attacke gegen WWF in 2011. Paula Hannemann (WWF)
16:00 - 17:00
NRO Kampagnen Was sind ihre Charakteristiken? Was bezwecken und was bewirken sie? Dr. Gerd Leipold (ehem. Greenpeace)
19:00 - 22:00
Netzwerk-Dinner
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Referenten
Bürger verstehen. Referentin für Stromnetze und Erneuerbare, THEMA1
Lucile Barras Lucile Barras ist Referentin für Stromnetze und Erneuerbare und Projektmanagerin bei THEMA1. Sie ist Projektleiterin der Grid Master Class und unterstützt die Organisation der Renewables-GridInitiative seit ihrer Gründung. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Ecologic-Beraterin des Bundesumweltministeriums während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Lucile Barras hat einen Master of Art-Abschluss in internationalen Beziehungen vom Genfer Hochschulinstitut für Internationale Studien und in Umweltmanagement von der Freien Universität Berlin. www.gridmasterclass.eu www.THEMA1.de
Geschäftsführerin Renewables-Grid-Initiative
Social Media & Online Campaigning, WWF Deutschland
Paula Hannemann Seit 2010 ist Paula Hannemann im Social Media & Online Campaigning beim WWF Deutschland tätig. Zuvor war die studierte Diplom-Kommunikationswirtin (Universität der Künste Berlin, FU Berlin, University of International Relations Beijing) als Dozentin für Brand Strategy and Innovation beim IMK Berlin und als freie Marken-Beraterin tätig. www.facebook.com/wwfde http://twitter.com/wwf_deutschland
Ehem. Geschäftsführer Greenpeace International
Dr. Gerd Leipold Dr. Gerd Leipold leitete zwischen 2001 und 2009 die internationale Umweltschutzorganisation Greenpeace. Er erweiterte ihre globale Präsenz, modernisierte ihre Kampagnenarbeit und stellte sie als wichtigen Akteur in der Klimadebatte auf. Heute berät er Unternehmen zur Nachhaltigkeit, arbeitet mit wissenschaftlichen Institutionen an der Verbesserung ihrer Kommunikation mit Stakeholdern, und unterstützt NGOs bei der Strategieentwicklung und der Kommunikation. Dabei ist die Untersuchung neuer Wege zur Stromnetzmodernisierung ein Themenschwerpunkt in seiner Arbeit. Gerd Leipold studierte Physik und Ozeanography in München, Hamburg und San Diego. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg mit einer Arbeit zur Klimaforschung.
Antonella Battaglini Antonella Battaglini ist Gründerin und Geschäftsführerin der Renewables-GridInitiative, eine Plattform, auf der Übertragungsnetzbetreiber und Umweltschutzverbände sich gemeinsam für eine vollständige Netzintegration von erneuerbaren Energien in Europa einsetzen. Als Programmleiterin der SEFEP ist sie ebenfalls für Netzausbau und Integration erneuerbarer Energien zuständig. Des weiteren leitet sie am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ein Forschungsteam zum Thema SuperSmart Grids. www.renewables-grid.eu
Europäische Stromversorgungspolitik, PIK Potsdam / IIASA
Johan Lilliestam Johan Lilliestam arbeitet am PotsdamInstitut für Klimafolgenforschung und am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg, Österreich. Sein Forschungsschwerpunkt ist Energie- und Klimapolitik für ein 100% erneuerbares Stromsystem in Europa. Zurzeit ist er Doktorand an der Central European University (CEU) in Budapest, Ungarn, zum Thema Versorgungssicherheit eines europäischen Stromsystems bei Importen von Solarstrom aus Nordafrika. Zuvor studierte er Physik und Umweltwissenschaften an der Universität Göteborg in Schweden und Umweltmanagement an der Freien Universität Berlin. www.pik-potsdam.de www.iiasa.ac.at
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Senior Project Manager bei der Renewables-Grid-Initiative
Antina Sander Antina Sander ist Senior Project Manager bei der Renewables-Grid-Initiative. Sie hat 2011 im Zuge eines Masterstudiums in Umweltmanagement und Politik am International Institute of Industrial Environmental Economics der Universität Lund, Schweden ihre Masterarbeit über den Themenbereich Netzausbau und Akzeptanz der Öffentlichkeit geschrieben. Zuvor hat Antina ein Studium in Betriebwirtschaftslehre abgeschlossen, vier Jahre beim Kosmetikkonzern L’Oréal, zwei Jahre bei der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group und ein Jahr bei der Welternährungshilfe der Vereinten Nationen gearbeitet. www.renewables-grid.eu
Issue Manager / Stakeholder Integration, TenneT TSO
Marius Strecker Marius Strecker leitete viele Jahre als evangelischer Pfarrer die Arbeitsstelle Vernetzte Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Am Institut Technik- Theologie- und Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitete er im interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle von Technik, Geistes- und Naturwissenschaften. www.tennettso.de
Chefreporter der taz
Peter Unfried Peter Unfried ist Kolumnist und seit 2009 Chefreporter bei der taz. Im März 2012 ist sein mit Hannes Koch und Bernhard Pötter verfasstes Buch „Stromwechsel. Wie Bürger und Konzerne um die Energiewende kämpfen“ erschienen. Er ist ebenfalls Autor der Bücher „Öko. Lebe wild und emissionsfrei.“ und „Das Leben ist eine Ökobaustelle“ (Co-Autorin Christiane Paul). www.taz.de
Referenten
Bürger verstehen.
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„Durch den europäischen Kontext hat sich meine Sicht wirklich geändert und erweitert.“
„Die Referenten waren sehr kompetent und konnten unverfärbte Fakten vermitteln. Das war Gold wert.“
„Die Klasse hatte genau die richtige Größe, um viel dazuzulernen und dazu noch Fragen stellen zu können.“
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Bürger verstehen. Session beim
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Alumni Vertreter folgender Organisationen haben bisher an der Grid-Master-Class teilgenommen: Agenzia di Ricerche Informazione e Società Alstom Bundesministerium für Umwelt Bundesnetzagentur Bürgerinitiative Angermünde Bürgerinitiative Barnim Uckermark Bürgerinitiative Schwalm-Eder-Kreis Deutscher Landkreistag Deutsche Umwelthilfe ECOLOG-Institut Environmental Resources Management Europoles Friends of the Earth Italy Greenpeace IHK Ostbrandenburg Institut dezentrale Energietechnologien Kassel Institut für ZukunftsEnergieSysteme International Institute of Applied System Analysis ITAS, Karlsruher Institut für Technologie Koordinierungsstelle Erneuerbare Energien MdB-Büro Herrmann Ott MdB-Büro Ingrid Nestle MdB-Büro Patrick Meinhardt NABU Norddeutscher Städte- und Gemeindebund Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Stadt Prenzlau Stiftung Offshore Windenergie Stiftung Umweltenergierecht taz Technische Universität Berlin Terna TenneT TSO Think Tank 30 (Club of Rome) TransnetBW University of Alaska – Anchorage University of Amsterdam University of Rome WWF 50Hertz Transmission
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Initiatoren der Grid-Master-Class Die Grid-Master-Class ist ein Projekt von THEMA1, einem unabhängigen Berliner Think-do-tank, der sich auf Klimaschutz spezialisiert hat. THEMA1 initiiert und führt nationale und internationale Projekte und Initiativen durch, deren Ziel die Integration von Klimaschutz in die Marktwirtschaft und die Beschleunigung des Übergangs in eine klimaverträglichere Gesellschaft ist. Der Fokus liegt beim Aufbau von Netzwerken und Plattformen zur Förderung künftiger nachhaltigerer Lebensformen und passender intelligenter Infrastrukturen. 2009 gründete THEMA1 zusammen mit Antonella Battaglini, damals Forscherin im Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, die Renewables-Grid-Initiative (RGI), einen europäischen Zusammenschluss von Netzbetreibern und Umweltverbänden zur 100% Netzintegration von erneuerbaren Energien. www.thema1.de www.renewables-grid.eu Die Entwicklungs- und Pilotphase der Grid-Master-Class wurder ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von SEFEP (Smart Energy for Europe Platform). SEFEP ist eine europäische Nichtregierungsorganisation, die dem Ziel einer vollständig kohlenstofffreien, verläßlichen und vorwiegend Erneuerbaren-basierten Stromversorgung in Europa bis 2050 gewidmet ist. Gegründet 2010 durch die European Climate Foundation (ECF) und die Stiftung Mercator, mit Sitz in Berlin, dient SEFEP der doppelten Herausforderung, die globale Klimakrise zu bewältigen und eine nachhaltige Energiesicherheit zu gewährleisten. Durch europaweite Aktivitäten unterstützt SEFEP die Stärkung gesellschaftlicher Akteure, die Verbreiterung und Vertiefung des Wissensstandes zu europäischen Energiefragen, sowie den offenen und lösungsorientierten Dialog und die Zusammenarbeit zwischen diversen Gruppen. www.sefep.eu www.stiftung-mercator.de www.europeanclimate.org
Möchten Sie eine Grid-Master-Class mitveranstalten, zu sich einladen oder über nächste Gelegenheiten auf dem Laufenden gehalten werden?
Kontakt Lucile Barras THEMA1 GmbH Torstr. 154 10115 Berlin Tel: 030 779 0 779 14 Fax: 030 779 0 779 99 barras@thema1.de
www.gridmasterclass.eu